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Brief aus Lobetal

Nr. 231 | Februar – März 2016 Brief aus Lobetal · 18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. 19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift

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Nr. 231 | Februar – März 2016

Brief aus Lobetal

Geistliches WortIn diesem MomentBegegnungenSich spielend kennenlernenThemaKünstler in Lobetal

2V

von Markus WeyelEditorial

www.lobetalarbeit.de

Zum Titelbild: Kreuz im Andachtsraum des Hehlentorstifts - siehe Seite 21

Liebe Leserin, lieber Leser, schön, dass Sie uns auch im Jahr 2016 begleiten.

Wir als Lobetalarbeit möchten auch im Jahr 2016 Menschen eine gute Perspektive geben, seien das Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen, Seniorinnen und Senioren, Kinder im Kindergarten oder Menschen, die eine Ausbildung oder einen Ausbildungsplatz suchen. Neu hinzugekommen ist Ende 2015 ein weiteres Aufgabenfeld, denn mittlerweile haben 14 unbegleitete min-derjährige Flüchtlinge in Lobetal ein neues Zuhause gefunden, ein weiterer Gast lebt im Hehlentorstift. Auch die Zweigeinrichtung in Lübtheen plant die Aufnahme von Flüchtlingen. Wir freuen uns auf diese Aufgabe und sehen hier-in eine große Chance, Menschen vielleicht eine ganz neue Lebensperspektive öffnen zu können. Möge uns dies mit Gottes Hilfe gelingen.

Darüber hinaus wird das Jahr 2016 von großen Baumaßnahmen gekenn- zeichnet sein. In der Celler Amelungstraße entsteht ein Wohnheim für 48 Menschen mit Behinderung. Einen ganz neuen Weg gehen wir in der Kirchstraße. Hier soll demnächst der Bau eines Wohnkomplexes beginnen, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam unter einen Dach wohnen werden. Die bauliche Umstrukturierung in Stübeckshorn geht weiter, das Wilhelm-Buchholz-Stift wird umgebaut und erweitert. Hinzu kommt der Neubau einer Tagesförderstätte auf dem Hauptgelände der Lobetalarbeit. Das alte Gebäude ist einem Brand zum Opfer gefallen, was einen Neubau nötig macht (siehe Seite 9).

Nicht zuletzt gibt es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Termine in Lobetal, zu denen ich Sie herzlich einladen darf.

Ihr

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Saisonstart auf dem Abenteuerspielplatz am 4. April

Tag der offenen Tür am 18. März

• Klassenunterricht live zum Zuschauen und Mitmachen in allen Klassen

• Mitmachangebote im kreativen Gestalten und im Werkunterricht

• Gespräche und Austausch bei Kaffee und Kuchen

• Informationen rund um das schulische Angebot der Hermann-Reske-Schule

• Neben den Klassen sind auch alle Räume, wie Snoezelen-, Werk-, Schülervertretungs- und Compu-terraum, sowie die Aula, Sporthalle und Lehrküche geöffnet

• Am Nachmittag präsentieren SchülerInnen der Hermann-Reske-Schule einen Ausschnitt aus den Proben der Theater-AG in der Aula

Lobetal Termine 2016

12. März Angehörigentag in Celle

29. Mai Hausfest in Altencelle

12. Juni Jahresfest in Lübtheen

17.-19. Juni Jahresfest in Celle

20. August Lobetal Open Air in Celle

21. August Schülerbegrüßungs-

gottesdienst in Celle

4. September Jahres- und Erntedankfest

in Stübeckshorn

25. November Adventsmarkt in Celle

27. November Adventsmarkt in

Stübeckshorn

7. Dezember Adventsgottesdienst

in Celle

8. Dezember Adventsgottesdienst

in Stübeckshorn

»Die Kirchenmäuse« geben in diesem Jahr die Komödie »Gute Geister« von Pam Valentine zum Besten.

Samstag, 6. Februar 2016, um 20.00 Uhr

Sonntag, 7. Februar 2016, um 16.00 Uhr

Samstag, 13. Februar 2016, um 20.00 Uhr

Sonntag, 14. Februar 2016, um 16.00 Uhr

In der Aula der Lobetalarbeit

Vorverkauf in der Bäckerei Misch

in Groß Hehlen oder online auf

www.kirchenmaeuse-celle.de

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Jesu Kreuzigung und Tod

16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber,

17 und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt

Schädelstätte, auf hebräisch Golgatha.

18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten,

Jesus aber in der Mitte.

19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz;

und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden.

20 Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde,

war nahe bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer,

lateinischer und griechischer Sprache.

21 Da sprachen die Hohepriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht:

Der König der Juden, sondern, dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden.

22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.

23 Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider

und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Gewand.

Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück.

24 Da sprachen sie untereinander: Lasst uns das nicht zerteilen, sondern darum

losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt (

Psalm 22,19): »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein

Gewand das Los geworfen.« Das taten die Soldaten.

25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester,

Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.

26 Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebhatte,

spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn!

27 Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter!

Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

28 Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er,

damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet.

29 Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig

und steckten ihn auf ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund.

30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!

und neigte das Haupt und verschied.

»

4

Geistliches Wort

Liebe Leserin, lieber Leser,Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied.

In diesem Moment ist einmal mehr einer gestorben, der niemals hätte so sterben dürfen. Was hatte er denn getan? Wem hatte er etwas getan? Warum, warum denn nur? In diesem Moment sind wieder einmal Menschen gestorben, die niemals hätten so sterben dürfen. Wem hatten sie denn etwas getan, diese Schulkinder aus Haltern am See, diese Fluggäste in einem ganz normalen Routinefl ug? Der Evangelist Johannes versucht uns, von dem Schrecken des Momentes ein wenig fern zu halten. Er erzählt, was da noch alles geschehen ist in diesem Moment, wel-che Menschen da noch waren und was sie gesprochen haben. Aber wir kennen die ganze Wahrheit.

In diesem Moment

Geht irgendwo die Sonne auf

Nimmt ein Schicksal seinen Lauf

Erlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fern

Werden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworen

Werden Hoffnungen zerstört

Und ein Gebet erhört

Und irgendwo wirds gerade Sommer

Und anderswo schon Herbst

Und Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrt

Es ist irgendwie die Gleichzeitigkeit des Lebens, das uns Johannes da in seiner Erzählung von diesem Moment so eindrücklich vor Augen führt. Was geschieht da alles gleichzeitig. Pilatus schreibt und wird in eine Diskussion verwickelt. Die Soldaten losen und teilen seine geringe Habe. Da stehen die Frauen und der Jünger unter dem Kreuz und Jesus weist ihnen einen Weg. Und da stirbt der, auf dem die Hoffnung all der Vielen, die ihm gefolgt waren, geruht hatte – alles in diesem einen Moment. Johannes verdichtet für uns die Zeit, fasst alles in diesem einen Moment zusammen.

In diesem MomentPredigt von Carsten Bräumer

In diesem Moment

Geht irgendwo die Sonne auf

Nimmt ein Schicksal seinen LaufErlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fernWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstört

Und ein Gebet erhörtUnd irgendwo wirds gerade Sommer

Und anderswo schon HerbstUnd Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrt

In diesem Moment

Geht irgendwo die Sonne aufNimmt ein Schicksal seinen Lauf

Erlischt irgendwo ein SternScheint das Glück unendlich fern

Werden Zwillinge geborenUnd Liebeslügen geschworen

Werden Hoffnungen zerstörtUnd ein Gebet erhört

Und irgendwo wirds gerade SommerUnd anderswo schon Herbst

Und Menschen glauben fest daranDass ihre Jugend wiederkehrt

»

In diesem Moment

Schließen Augen sich für immer

Scheint ein kleiner HoffnungsschimmerWird ein geschenktes Herz zur Last

Und durch Mitleid Geld gemachtWird ein Mensch zum Kampf gedrillt

Und ein Diktator altersmildWird die große Chance verpasst

Und am Sterbebett gelachtUnd hinterm Licht wartet ein Tunnel

Und am Tunnelende LichtNur das ein Plan dahinter stecktZeigt sich für mich nicht

In diesem Moment

Geht irgendwo die Sonne auf

Nimmt ein Schicksal seinen LaufErlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fernWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstört

Und ein Gebet erhörtUnd irgendwo wirds gerade Sommer

Und anderswo schon HerbstUnd Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrt

In diesem Moment

Geht irgendwo die Sonne aufNimmt ein Schicksal seinen Lauf

Erlischt irgendwo ein SternScheint das Glück unendlich fern

Werden Zwillinge geborenUnd Liebeslügen geschworen

Werden Hoffnungen zerstörtUnd ein Gebet erhört

Und irgendwo wirds gerade SommerUnd anderswo schon Herbst

Und Menschen glauben fest daranDass ihre Jugend wiederkehrt

Erlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fernWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstörtUnd Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstörtUnd Liebeslügen geschworen

Und ein Gebet erhörtUnd irgendwo wirds gerade Sommer

Erlischt irgendwo ein SternErlischt irgendwo ein Stern

Erlischt irgendwo ein SternErlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fernErlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fernScheint das Glück unendlich fernScheint das Glück unendlich fernScheint das Glück unendlich fernScheint das Glück unendlich fernErlischt irgendwo ein SternScheint das Glück unendlich fernErlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fernErlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fernScheint das Glück unendlich fernScheint das Glück unendlich fernErlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fern

Werden Zwillinge geborenWerden Zwillinge geboren

Werden Zwillinge geborenWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworenWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworenUnd Liebeslügen geschworenUnd Liebeslügen geschworenUnd Liebeslügen geschworenUnd Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstört

Und Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstörtUnd Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstörtUnd Liebeslügen geschworenUnd Liebeslügen geschworenUnd Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstörtUnd Liebeslügen geschworen

Werden Zwillinge geborenUnd Liebeslügen geschworenWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworenWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworenUnd Liebeslügen geschworenUnd Liebeslügen geschworenWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworen

Werden Hoffnungen zerstörtWerden Hoffnungen zerstört

Werden Hoffnungen zerstörtWerden Hoffnungen zerstört

Und ein Gebet erhörtWerden Hoffnungen zerstört

Und ein Gebet erhörtUnd ein Gebet erhörtWerden Hoffnungen zerstörtUnd ein Gebet erhörtWerden Hoffnungen zerstört

Geistliches Wort

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Und als einer von Millionen

Steh ich hier und schau nach oben

Frag mich wo du gerade bist

Und wie es da wohl ist

Und als einer von Millionen

Der an Erinnerungen hängt

Fühl ich dass du gerade hier bist

In diesem Moment

In diesem Moment

Geht irgendwo die Sonne auf

Nimmt ein Schicksal seinen Lauf

Erlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fern

Werden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworen

Werden Hoffnungen zerstört

Und ein Gebet erhört

Und irgendwo wirds gerade Sommer

Und anderswo schon Herbst

Und Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrt

Jesus stirbt und alles ereignet sich gleichzeitig. Das, was erst als schonender erscheint als die Schilderungen in den anderen Evangelien, rückt uns bei Johannes noch viel näher ran an das, was da geschieht, gerade weil alles so gleichzeitig ist. Weil es sich hineinereignet ins sonstige Leben, weil man genau merkt, dass drum herum irgendwie alles weiterläuft, die Zeit eben gerade nicht stehen bleibt, son-dern dieser Tod einbricht in das, was da läuft, so wie er so oft einbricht mitten in unser Leben – in diesem Moment.Auch als sie dort auf dem Berg standen, wurde wahrscheinlich nur zwei Ecken weiter gelacht, haben Kinder gespielt, sind Menschen fröhlich zum Fest gezogen, alles gleichzeitig, so wie das Leben eben ist.

Und wir, wie können wir das aushalten? Wie können wir ertragen, dass all das gleichzeitig geschieht? Meistens einfach, in dem wir uns dem allen entziehen. Es sind ganz wenige Momente in einem Leben, in dem wir genau wissen, was wir da getan haben. Der 11. September 2001 ist so ein Tag, so ein Moment, da weiß fast jede und jeder, was er oder sie an diesem Tag gemacht hat, auch wenn es schon so lange her ist.

»

Dass ihre Jugend wiederkehrtUnd Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrtUnd Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrtDass ihre Jugend wiederkehrtDass ihre Jugend wiederkehrtDass ihre Jugend wiederkehrtDass ihre Jugend wiederkehrtUnd Menschen glauben fest daranDass ihre Jugend wiederkehrtUnd Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrtUnd Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrtDass ihre Jugend wiederkehrtDass ihre Jugend wiederkehrtUnd Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrt

Und irgendwo wirds gerade Sommer

Und anderswo schon Herbst...

Wie es in dem Lied zum Moment von Roger Cicero heißt.

Und als einer von Millionen

Steh ich hier und schau nach oben

Frag mich wo du gerade bist

Und wie es da wohl ist

Und als einer von Millionen

Der an Erinnerungen hängt

Fühl ich dass du gerade hier bist

In diesem Moment

Es ist das Zusammenfallen von Ereignissen in einem Moment, das uns Menschen irgendwie so total überfordert, das wir nicht zusammen bekommen. So wenig, wie wir diesen Tod aushalten. So wenig, wie wir den Tod ertragen, wenn wir am Grab eines lieben Menschen stehen. Was haben Sie gemacht, als Germanwings 4U9525 abgestürtzt ist? Ich habe gerade ziemlich ruhig dagesessen und nachgedacht, das weiß ich noch ganz genau. Habe Zukunft geplant und strategische Optionen durchgespielt, einen Plan für unser weiteres Vorgehen gemacht. Banal oder? Da sind Menschen in Todesangst in einen Berg gestürzt und ich habe ganz ruhig und konzentriert auf meinem Stuhl gesessen und nachgedacht. Aber würden wir es wirklich ertragen, wenn wir die Gleichzeitigkeit wahrnehmen würden?

In diesem Moment

Schließen Augen sich für immerScheint ein kleiner Hoffnungsschimmer

Wird ein geschenktes Herz zur LastUnd durch Mitleid Geld gemacht

Wird ein Mensch zum Kampf gedrilltUnd ein Diktator altersmild

Wird die große Chance verpasstUnd am Sterbebett gelacht

Und hinterm Licht wartet ein TunnelUnd am Tunnelende Licht

Nur das ein Plan dahinter steckt

Zeigt sich für mich nicht

In diesem Moment

Geht irgendwo die Sonne auf

Nimmt ein Schicksal seinen LaufErlischt irgendwo ein Stern

Scheint das Glück unendlich fernWerden Zwillinge geboren

Und Liebeslügen geschworenWerden Hoffnungen zerstört

Und ein Gebet erhörtUnd irgendwo wirds gerade Sommer

Und anderswo schon HerbstUnd Menschen glauben fest daran

Dass ihre Jugend wiederkehrt

In diesem Moment

Geht irgendwo die Sonne aufNimmt ein Schicksal seinen Lauf

Erlischt irgendwo ein SternScheint das Glück unendlich fern

Werden Zwillinge geborenUnd Liebeslügen geschworen

Werden Hoffnungen zerstörtUnd ein Gebet erhört

Und irgendwo wirds gerade SommerUnd anderswo schon Herbst

Und Menschen glauben fest daranDass ihre Jugend wiederkehrt

»

Zwei Tage vor Heiligabend, brannte die Werkhalle der Lobetaler Tagesförderstätte am Celler Garnseeweg. Gott sei Dank war das Gebäude zu diesem Zeitpunkt menschenleer, denn bereits am Freitag zuvor waren Besucher und Mitarbeiter in die Weihnachtsferien gegan-gen, so dass niemand zu Schaden gekommen ist.

Dank eines schnellen, professionellen und enga-gierten Einsatzes der freiwilligen Feuerwehr Celle konnte der Brand schnell eingedämmt und gelöscht werden. Dennoch ist das Gebäude nicht mehr nutzbar und muss abgerissen wer-den. Ein Neubau wird momentan geplant. Für die Besucher und Mitarbeiter konnte zeitnah Übergangslösungen in verschiedenen anderen Lobetal-Gebäuden gefunden werden.

Markus Weyel

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Und es gibt noch andere, ganz persönliche Tage, an denen es genauso ist: als ein Mensch gestorben ist, der uns sehr lieb war, als ein Mensch geboren wurde, der uns nahe ist. Das sind solche Momente, wo wir Gleichzeitigkeit erleben und wahrneh-men. So wie sie uns der Evangelist in seiner Erzählung vom Kreuz vor Augen führt. Und der Tod? Jesus stirbt in diesem Moment da am Kreuz und der Tod unterbricht hier bei Johannes das Leben nicht mehr. Er ist integriert und das Leben drum herum geht weiter. Das ist doch das, was wir am allerwenigsten aushalten kön-nen, eigentlich? Und doch ist das die Botschaft in diesem Moment, in dem so viel gleichzeitig geschieht.

Fragen nach dem großen Sinn

Der die Welt durchzieht

Versenden sich im All und schwingen mit

In jedem Lied

Und als einer von Millionen

Steh ich hier und schau nach oben

Frag mich wo du gerade bist

Und wie es da wohl ist

Und als einer von Millionen

Der an Erinnerungen hängt

Fühl ich dass du gerade hier bist

In diesem Moment

Ja, es ist dieser Moment, in dem Gott uns so nahe kommt, für uns Ebenbildlichkeit so deutlich zum Ausdruck bringt oder wie es in einem Gedicht von Eva Zeller heißt:

Wannwenn nicht um die neunte Stundeals er schriesind wir ihm wie aus dem Gesicht geschnitten

Nur seinen Schrei nehmen wir ihm noch ab und verstärken ihn in aller Munde.

Ja, der Tod bricht das Leben nicht ab. Er ist Teil von allem, was geschieht. Jesus weist den Frauen, dem Jünger und uns den Weg. Alles läuft immer weiter und die Gleichzeitigkeit ist das ganze Leben und mittendrin er, der unser Schöpfer ist und dessen Ebenbild wir sein dürfen. Das ist die Botschaft von diesem Tag und weit darüber hinaus. Und können wir das Dunkel des Todes dann leichter tragen? Nein, ich glaube nicht, aber wir wissen, es ist nicht alles und nicht das Letzte. Darum Karfreitag.

Amen

Geistliches Wort

Brand in Lobetaler Werkhalle

Bürgertreff im Wilhelm-Buchholz-Stift

Regelmäßig lädt Ortsbürgermeisterin Gerda

Kohnert zum Bürgertreff ein. Hier hat sich das

Wilhelm-Buchholz-Stift als Ort der Begegnung

sehr bewährt. Beim letzten Bürgertreff im zu-

rückliegenden Jahr gaben Schülerinnen und

Schüler der Klavierklasse Sigrun Neumann

von der Kreismusikschule Celle ein buntes mu-

sikalisches Stelldichein – sehr zur Freude der

zahlreichen Gäste.

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»Oh, ich mag dich«, wird Katharina Witerzens von Patrick begrüßt. Freudestrahlend und innig umarmt er die Schauspielerin. Die beiden kennen sich. Patrick ist einer von sechs Schülern und einer Schülerin der Lobetaler Hermann-Reske-Schule, die an einem Theaterworkshop teilnehmen. Mit dabei ist auch Verena Urban, die als Lehrkraft an der Schule arbeitet. Nach einer kurzen Begrüßung geht es gleich los. Katharina, wie sie von allen genannt wird, zieht »Shacky« aus der Hosentasche. Mit Feuereifer werfen sich die Teilnehmer das muntere »Tierchen« zu, das beim Fänger mal zu hef-tigem Kopfschütteln, mal zu »Powackeln« oder auch mal zu ganz kleinen Bewegungen mit dem kleinen Finger führt. Das Kuriose dabei ist, dass »Shacky« gar nicht zu sehen ist – reine Phantasie. Patrick, Tobias, Benjamin, Sarah,

Ali, Patrik und Philip sind begeistert. Etwas schwerer fällt es ihnen, bei einem anderen Spiel, sich selbst eine Bewegung auszudenken und diese mit ihren Namen zu verbinden. Aber auch das klappt und lachend werden diese Bewegungen dann von allen nachge-ahmt und der jeweilige Name genannt. Dann steht Klatschen mit Blickkontakt auf dem Programm - mal ganz schnell, dann in Zeitlupe

oder mit sich steigernder Geschwindigkeit.

Ich staune, auf welches Repertoire Katharina Witerzens zurückgreifen kann.

Immer neue Spiele zau-bert sie aus dem Hut. So ganz nebenbei lernen die Teilnehmer unglaub-lich viel – vor allem das Wahrnehmen. Beim Spiel, das den größten

Raum an diesem Nachmittag einnimmt, geht es genau darum. Zwei Akteure kleben quasi anei-nander. Einer von beiden führt und der andere spiegelt dessen Bewegungen und Mimik. Wenn es gut läuft und das tut es oft an diesem Nachmittag, ist für den Betrachter nicht zu erkennen, wer führt und wer sich führen lässt. Katharina Witzerzens ist begeistert. »Sehr gut, sehr sehr gut«, ruft sie den Akteuren zu. Ganz berührende Momente des Gleichklangs und aufeinander Achtens sind zu beobachten.

»Sie bringen Neugierde mit, sie haben Lust«, ist Katharina Witerzens von ihren Schülern begeistert. »Es sind großartige Menschen, mit denen ich hier arbeite. Jeder Charakter ist für sich schon so toll. Sie haben großartige Ideen, Energie und respektieren sich«. Das Theaterprojekt ist zunächst bis

Juni dieses Jahres konzipiert. Dann hat es auch seinen Höhepunkt, denn am 19. Juni fi ndet in der Celler CD-Kaserne, einer großen Kultureinrichtung, ein Schülertheaterfestival statt. Mit dabei sind dann die Lobetaler Schüler und ihre Schauspiellehrerin Katharina Witerzens. In welcher Form sie dort auftre-ten, ob pantomimisch, als Walking Act oder in einem Theaterstück, ob mit oder ohne Masken, das ist noch offen. Das es etwas ganz Besonderes werden wird, das ist eigentlich schon jetzt klar.

Markus Weyel

Theaterprojekt an der Hermann-Reske-Schule

Katharina Witerzens (rechts) ist begeistert von ihren Schülern.

Das Theaterprojekt fi ndet ergänzend zum Unterricht statt und ist auf fi nanzielle Unterstützung

angewiesen. Wenn Sie helfen möchten: Sparkasse Celle ISBN: DE 11 25750001 00000 71506

NOLADE21CEL Stichwort: Theaterprojekt

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Februar – März 2016

Evangelisch-lutherische Gemeinde Zum Guten Hirten

Gemeindebrief »

Titelbild zum Welt-gebetstag 2016.

Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf. Ruth Mariet Trueba

Castro/Kuba. ©Weltge-betstag der Frauen –

Deutsches Komitee e.V.

Buntes Treiben herrschte kürzlich in der

Lobetaler Bäckerei und im Speisesaal.

Küchenchef Thomas Langlotz hatte einge-

laden und 14 Kinder und Jugendliche sowie

einige Erwachsene aus dem Flüchtlingscamp

in der benachbarten Immelmann-Kaserne

waren gekommen, um in Lobetal zu backen.

Mürbeteig- und Nussplätzchen wurden aus-

gestochen, gebacken und garniert, außerdem

gab es Knusperhäuschen zum Dekorieren.

Die Begeisterung und der Tatendrang waren

groß, ebenso die Freude an so manchem Kunst-

werk. Mit dabei waren auch Katharina Seffer,

Sozialpädagogin beim DRK und Melanie

Sekulla, ebenfalls vom DRK, sie hat die Betriebs-

eitung in DRK-Flüchtlingsunterkunft inne.

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Gemeindebrief

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Mitarbeiterfreizeit im AdventYoung Lobetal erfi ndet sich immer wieder neu

Am ersten Adventswochenende verbrachten 20 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter ihre Zeit damit, sich auf den künftigen Kurs in der Jugendarbeit

zu verständigen. Ideen wurden gesammelt, Visionen geschmiedet und viel Papier

beschrieben. Und dort, wo gemeinsam gearbeitet wird, kann man sich auch

neu und besser kennenlernen – so waren die Essenszeiten und Abende auch

für alle ein schönes Erlebnis. Am Ende stand fest: Wir wollen uns um mehr tiefe

Gemeinschaft in Young Lobetal bemühen, indem wir nach und nach Kleingruppen

starten, die nicht mehr als 4 Personen umfassen. So kann Wachstum im Glauben

geschehen, neue interessierte Leute können gut integriert werden und es ist kein

neues zeitaufwendiges Programm, sondern kann jederzeit ohne großen Aufwand

gestartet werden.

Jugendarbeit bleibt immer auf dem Weg und ist nie fertig. Deshalb war es für alle

Beteiligten gut, einmal wieder neue Ziele ins Auge zu fassen, die nun aktiv ange-

gangen werden können.

Malte Brinkmann

Adventliches Beisammensein

Von der »schönsten Insel, die Menschen-

augen jemals erblickten« soll Christoph

Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 auf

dieser Insel an Land ging. Mit subtropischem-

Klima, weiten Stränden, ihren Tabak- und

Zuckerrohrplantagen ist Kuba ein Natur- und

Urlaubsparadies.

Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte

hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevöl-

kerung geschaffen. Kuba ist heute ein Land

im Wandel. Nach Jahrzehnten wirtschaftlicher

Blockade erhoffen sich die Menschen besse-

re Lebensperspektiven, aber zugleich wächst

auch die Sorge, dass die soziale Ungleichheit

zunimmt.

Petra Heilig, Geschäftsführerin und theolo-

gische Referentin, Weltgebetstag der Frauen

– Deutsches Komitee e.V., schreibt in ihrem

Geleitwort:

»Christen auf Kuba, Frauen und Männer, sehen

sich besonders herausgefordert, diesen Wandel

aktiv mitzugestalten – mit ihrem Verständnis

vom Menschsein und mit ihrer gesellschaftli-

chen Vision eines Miteinanders in Frieden und

Gerechtigkeit. Dass »Mauern zu Türen werden,

die sich weit öffnen und willkommen heißen« –

dafür bitten die kubanischen Frauen. Sie denken

dabei auch an unser weltweites Miteinander.

Gerade in einer Zeit, in der Flüchtlingen durch

Mauern ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit

verwehrt wird, ermutigen sie uns dazu,

Menschenkinder aufzunehmen.«

Jung und Alt, Frauen und Männer feiern gemein-

sam den Weltgebetstag 2016 – das wünschen

sich die Frauen aus Kuba.

Wir vom Vorbereitungsteam in Lobetal

möchten Sie herzlich einladen zum

Mitfeiern bei den Veranstaltungen

rund um den Weltgebetstag in Lobetal

und in der St. Hedwigs Kirche.

22.02.16 um 20.00 Uhr

Einstimmungsabend mit Bildern und

Berichten von Kuba im Speisesaal

04.03.16 um 19.00 Uhr

Weltgebetstagsgottesdienst in der

St. Hedwigs Kirche, Marienwerderallee,

gemeinsam mit den Gemeinden Paulus,

Neustadt, Wietzenbruch und Lobetal

06.03.16 um 10.00 Uhr

Gottesdienst zum Weltgebetstag

in Stübeckshorn

08.03.16 um 09.45 Uhr

Gottesdienst zum Weltgebetstag

im Wilhelm-Buchholz-Stift

09.03.16 um 16.00 Uhr

Gottesdienst zum Weltgebetstag

im Hehlentorstift

Hannelore Schüttendiebel

„Stille Diskussion“ zum Themen der Jugendarbeit

301.03. 09.45 Uhr Gottesdienst im W.B.Stift Sauer02.03. 10.30 Uhr Wochengottesdienst Sauer 16.00 Uhr Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel 19.30 Uhr Passionsandacht in der Kirche Sauer 20.15 Uhr Bibelgesprächsrunde im W.B.Stift Schüttendiebel04.03. 06.15 Uhr Frühabendmahl Bakker 19.00 Uhr Weltgebetstag in der St. Hedwigskirche, Marienwerderallee

06.03. 10.00 Uhr Familiengottesdienst mit dem Kindergarten Bakker·Holler-Schwandt

07.03. 08.00 Uhr Andacht in der Kirche Bräumer 19.30 Uhr G5-Jugendgottesdienst im Gemeinderaum Brinkmann08.03. 09.45 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag im W.B.Stift Frauen der Gemeinde09.03. 10.30 Uhr Wochengottesdienst Brinkmann 16.00 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag im HtStift Frauen der Gemeinde10.03. 15.00 Uhr Missions-Gebetsstunde im W.B.Stift Göhlmann · Lampert11.03. 06.15 Uhr Frühabendmahl Buhl 16.30 Uhr Passionsandacht Tabor 1 Bakker 19.30 Uhr Gebetstreff in der Sakristei

13.03. 10.00 Uhr Gottesdienst Brinkmann · Czoske14.03. 08.00 Uhr Andacht in der Kirche Bleß15.03. 09.45 Uhr Gottesdienst im W.B.Stift Buhl16.03. 10.30 Uhr Wochengottesdienst Sauer 16.00 Uhr Passionsandacht im Hehlentorstift Schüttendiebel 20.00 Uhr Bibelgesprächsrunde im W.B. Stift Schüttendiebel18.03. 06.15 Uhr Frühabendmahl Buhl 19.30 Uhr Gebetstreff in der Sakristei

20.03. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Buhl · Pannen21.03. 08.00 Uhr Andacht in der Kirche Wensch22.03. 09.45 Uhr Gottesdienst im W.B.Stift Buhl23.03. 16.00 Uhr Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel 19.30 Uhr Passionsandacht in der Kirche Jahnz25.03. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Karfreitag Bakker · Weiß

27.03. 07.00 Uhr Osterjubel am Gräberfeld auf dem Waldfriedhof Buhl · Weiß 08.00 Uhr Osterfrühstück, bitte anmelden unter 401 208 10.00 Uhr Familiengottesdienst Bakker · Tippmann 10.30 Uhr Ostergottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel28.03. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Ostermontag mit Abendmahl Buhl·Harbord29.03. 09.45 Uhr Gottesdienst im W.B.Stift Buhl30.03. 10.30 Uhr Wochengottesdienst Buhl 16.00 Uhr Gottesdienst im Hehlentorstift Sauer

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Veranstaltungskalender Februar und März 2016 Gemeindebrief

01.02. 08.00 Uhr Andacht in der Kirche Butzkamm 19.30 Uhr G5-Jugendgottesdienst im Gemeinderaum Ermlich02.02. 09.45 Uhr Liedermatinee im W.B.Stift Schulze03.02. 10.30 Uhr Wochengottesdienst Bakker 16.00 Uhr Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel 20.00 Uhr Bibelgesprächsrunde im W.B.Stift Schüttendiebel05.02. 06.15 Uhr Frühabendmahl Buhl 19.30 Uhr Gebetstreff in der Sakristei

07.02. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Buhl · Butzkamm08.02. 08.00 Uhr Andacht in der Kirche Engemann09.02. 09.45 Uhr Abendmahlsgottesdienst im W.B.Stift Buhl 19.30 Uhr Gemeindeforum Glaube und Denken im Gemeinderaum »Das Menschenbild der modernen Psychologie« Butzkamm10.02. 10.30 Uhr Wochengottesdienst Bakker 16.00 Uhr Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel 19.30 Uhr Passionsandacht im W.B.Stift Bräumer11.02. 15.00 Uhr Missions-Gebetsstunde im W.B.Stift Göhlmann · Lampert12.02. 06.15 Uhr Frühabendmahl Buhl 19.30 Uhr Gebetstreff in der Sakristei

14.02. 10.00 Uhr Gottesdienst Schüttendiebel · Engemann15.02. 08.00 Uhr Andacht in der Kirche Jahnz16.02. 09.45 Uhr Gottesdienst im W.B.Stift Buhl17.02. 10.30 Uhr Wochengottesdienst Sauer 16.00 Uhr Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel 19.30 Uhr Passionsandacht in der Martin-Buber-Klause Buhl 20.15 Uhr Bibelgesprächsrunde im W.B.Stift Schüttendiebel19.02. 06.15 Uhr Frühabendmahl Dr. Bräumer 19.30 Uhr Gebetstreff in der Sakristei

21.02. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Dr. Bräumer · Vogt22.02. 08.00 Uhr Andacht in der Kirche Drömann 20.00 Uhr Einstimmungsabend für den Weltgebetstag im Speisesaal

Team Weltgebetstag23.02. 09.45 Uhr Gottesdienst im W.B.Stift Buhl24.02. 10.30 Uhr Wochengottesdienst Sauer 16.00 Uhr Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel 19.30 Uhr Passionsandacht in Altencelle Brinkmann26.02. 06.15 Uhr Frühabendmahl Buhl 19.30 Uhr Gebetstreff in der Sakristei

28.02. 10.00 Uhr Gottesdienst Sauer · Jahnz29.02. 08.00 Uhr Andacht in der Kirche Schulze

Luftschlangen, Ballons und Schokoküsse stat t Tannenzweigen, Weihnachts-baumkugeln und Spekulatius. Party für Jesus: Das war das Motto der diesjährigen Adventsfeier des Kindergottesdienstes.

Es kamen viele Gäste

und das Geburtstagsständchen durfte auch nicht fehlen. Es ist eben ein ganz besonderes Kind, dass wir hochleben las-sen. Wir hörten die Geschichte von seiner Geburt und wie die Engel damals sangen. Es gab sogar Geschenke – für die Kinder hier. Und für die Kinder im Schuldorf der Schwesternschaft Bethania in Curitiba/Brasilien. Dorthin spendeten die Kinder des Kindergottesdienstes ihre weihnacht-liche Kollekte.

Rita Bakker

Ober

01.02. 08.00 Andacht in der Kapelle Sauer03.02. 15.00 Frauentreff im Gemeindehaus04.02. 15.45 Wochengottesdienst in der Tagdesförderstätte (TFS)

07.02. 10.00 Gottesdienst Sauer · Hohls08.02. 8.00 Andacht in der Kapelle Nachtigal11.02. 15.45 Wochengottesdienst in der TFS

14.02. 10.00 Gottesdienst Sauer · Drell15.02. 08.00 Andacht in der Kapelle Sauer18.02. 15.45 Wochengottesdienst in der TFS

21.02. 10.00 Gottesdienst Brinkmann · Jelinski22.02. 8.00 Andacht in der Kirche Sauer25.02. 15.45 Wochengottesdienst in der TFS

28.02. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Buhl · Thormeyer29.02. 8.00 Andacht in der Kapelle Sauer

02.03. 15.00 Frauentreff im Gemeindehaus03.03. 15.45 Wochengottesdienst in der TFS

06.03. 10.00 Gottesdienst zum Weltgebetstag Frauen der Gemeinde07.03. 08.00 Andacht in der Kapelle Frau Sauer11.03. 15.45 Wochengottesdienst in der TFS

13.03. 10.00 Gottesdienst Jahnz · Jelinski14.03. 08.00 Andacht in der Kapelle Cohrs17.03. 15.45 Wochengottesdienst

20.03. 10.00 Gottesdienst zum Palmsonntag Bakker21.03. 8.00 Andacht in der Kapelle Sauer24.03. 15.45 Wochengottesdienst zum Gründonnerstag mit Abendmahl in der Kapelle Sauer · TFS 18.00 Vesper im Hl. Abendmahl Sauer25.03. 10.00 Gottesdienst zum Karfreitag Schüttendiebel·Drell·Hohls

27.03. 10.00 Ostergottesdienst Sauer · Jelinski31.03. 15.45 Wochengottesdienst in der TFS

Kasualien

18

Veranstaltungen in Stübeckshorn

Gemeindebrief

März 2016

Verstorbene28. Oktober Christian Laukart31. Oktober Franz Schleinzer04. November Ilse Breyer04. November Edith Wittstock07. November Lydia Hirsekorn10. November Hildegard Fedders17. November Hildegard Meyer26. November Frank Hoffmann04. Dezember Heinrich Jonas04. Dezember Petra Bauermeister09. Dezember Irmgard Heinze16. Dezember Heinz-Jürgen Könecke29. Dezember Rudolf Knels01. Januar Gertrud Bartig03. Januar Erhard Rühmer

19

Februar 2016Das Wunder von Weihnachtenist so viel größer, ist so viel mehr. Über dreißig

Kinder sangen am Heiligabend in der Christ-

vesper die Weihnachtsbotschaft: Unser Retter

ist da, er ist endlich da. Halleluja. Von Simeon

wird erzählt, wie er den Retter sieht. Noch be-

vor er stirbt, so hatte Gott es ihm zugesagt,

wird er den versprochenen Heiland sehen. Und

tatsächlich. Nach langem Warten und Hof-

fen hält er ihn im Tempel in den Armen: Jesus

Christus. Gott hält sein Versprechen.

Drei Monate hatten die Kinder im Alter von

6-12 Jahren unter der Leitung von Anke Kom-

merau geprobt. Dank vieler helfender Hände

vor und hinter der Bühne ist eine einzigartige

Aufführung dieses Adonia-Weihnachtsmusi-

cals entstanden.

20 21

Urkunde für Läufer und Spende für Lobetal

Die Partnerschaft zwischen der 2. Inspektion der Fachschule der Luftwaffe (FSLw)

in Faßberg und der Lobetaler Hermann-Reske-Schule wird gehegt und gepflegt.

Einmal im Jahr laufen Schülerinnen und Schüler der Hermann-Reske-Schule beim

von der Bundeswehr organisierten Fliegerhorstlauf in Faßberg mit. Dabei wer-

den die Läuferinnen und Läufer jeweils von einer Soldatin oder einem Soldaten

begleitet. Beim Staffellauf auf dem Lobetal-Gelände nehmen im Gegenzug

auch Soldaten aus Faßberg teil. Kürzlich waren die Soldaten wieder zu Gast

in Lobetal. Gemeinsam mit

Inspektionschef Oberstleutnant

Meik Eckhardt besuchten sie die

Schülerinnen und Schüler der

Hermann-Reske-Schule und

übergaben die Urkunden vom

Fliegerhorstlauf.

Für Sarah Hamman gab

es sogar einen Pokal, denn sie

hatte die Frauenkonkurrenz

über die 3.000 Meter

Distanz gewonnen und das

mit 12 Jahren!

Mit dabei hatten die Gäste auch

einen Scheck über 400 Euro.

Das Geld soll für den Ausbau des Pausenhofes genutzt werden, den die Hermann-

Reske-Schule gemeinsam mit dem Lobetaler Kindergarten nutzt.

Heinz-Bruno Krieger sen.

Als ehemaliger Leiter einer Pflegeschule ist er auch nach seiner Pensionierung ein gefragter Dozent und unterrichtet im Rahmen der TÜV-Seminare angehende Alltagsbegleiter. Als er im letzten Jahr zum ersten Mal im Hehlentorstift zu Gast ist, kommt er auch an dem neu gestal-teten Andachtsraum des Hauses vorbei. Beim Blick in den Raum traut er seinen Augen nicht. Das den Andachtsraum prägende Kreuz erkennt er sofort. Es ist eine Schnitzarbeit seines namensgleichen Vaters Heinz-Bruno

Krieger. Ein handschriftliches »K« auf der Rückseite des Kreuzes bestätigt dies. Der Vater, über den es sogar einen Wikipedia-Eintrag gibt, hatte das Kreuz nach dem Krieg, wohl um 1948/49, gefertigt. Das Kreuz hing über seinem Schreibtisch. Heinz-Bruno Krieger hatte sich als Heimatforscher einen Namen gemacht und ist für sein Engagement mehr-fach ausgezeichnet worden. Er starb 1999 in seiner Heimatstadt Königslutter. Wie das Kreuz von Königslutter nach Celle gekom-men ist, ist unklar. Nach seinem Tod wur-den viele Dokumente und Aufzeichnungen dem Stadtarchiv Königslutter übergeben. »Das Niedersächsische Staatsarchiv Wolfenbüttel verfügt ebenfalls über ein großes Depositum von Heinz-Bruno Krieger«, ist in einer Biografie (www.elmsagen.de) zu lesen. Eventuell könnte das Kreuz über den Celler Heimatforscher Karl-Heinz Schmidt nach Celle gekommen sein. Wie auch immer. Manchmal gibt es Begegnungen und Ereignisse, die einen staunen lassen. Möge das Kreuz im Andachtsraum des Lobetaler Hehlentorstifts mit seiner bewegten und bewe-genden Geschichte Menschen helfen, ihre eige-ne Geschichte im Angesicht des Kreuzes zu betrachten.

Markus Weyel, Werner Dornieden

Ein Kreuz mit GeschichteWeil es sich im Lobetaler Hehlentorstift gut tagen lässt, hat sich der TÜV Nord dort für einige seiner Seminare eingemietet. Einer der Referenten des TÜV ist Heinz-Bruno Krieger.

Blick in den Andachtsraum des Hehlentor-stifts

22 23

Harry Peters (ein Besucher der Tagesförder-

stätte) äußerte den Wunsch: »Ich möchte noch

einmal nach Berlin!«

So fuhren wir am 13. Oktober 2015 mit einer

Gruppe von 6 Besuchern der Tagesförder-

stätte Stübeckshorn nach Berlin. Schon früh

morgens war der Start, alle waren aufgeregt.

In Hamburg stiegen wir in den ICE, für eine

Tagesfahrt in die Hauptstadt.

Harry Peters, der Initiator, wollte gerne in die

Friedrichstraße und zum Brandenburger Tor.

Also ging es vom Bahnhof mit der S-Bahn

zur Haltestelle Friedrichstraße. Die Berliner

Geschwindigkeit sind wir Stübeckshorner

nicht gewohnt, so dass das S-Bahn-Fahren

eine neue Erfahrung darstellte. Von der

Friedrichstraße ging es bei nasskaltem

Wetter Richtung »Unter den Linden« zum

Brandenburger Tor.

Für Harry Peters, der politisch sehr inter-

essiert ist, war es dann noch ein Highlight,

dass wir am Willy-Brandt-Haus vorbei kamen.

Am Brandenburger Tor wurden einige Fotos

gemacht.

Betriebssport Tischtennis

Auf eine erfolgreiche Saison 2015 blickt die zweite Mannschaft der Betriebssportliga zurück. In der Summe der Ergebnisse belegte sie in der so genannten E-Staffel den ersten Rang und steigt somit in die D-Staffel auf.

Im letzten und entscheidenden Spiel hatte das Team die Mannschaft Katasteramt V mit 7:2 geschlagen, für den Aufstieg nötig gewe-sen wäre nur ein Unentschieden. Nach der Hinrunde hatte das Team noch Platz zwei belegt, absolvierte dann aber eine Rückrunde ohne Punktverlust. Einige Teammitglieder trainieren zweimal pro Woche. Trainer ist der Sportlehrer Wojtek Idikowski.

Anschließend fuhren wir zurück zum Bahnhof

mit der U-Bahn 55, auch genannt Kanzler-U-

Bahn (Wikipedia).

Zum Schluss haben sich alle noch gestärkt,

einige schrieben eine Ansichtskarte oder

kauften sich ein kleines Andenken. So ging ein

langer erlebnisreicher Tag zu Ende.

Bärbel Schwitalla

Berlin, Berlin, wir fahren

Team Lobetal II mit Uli Affeld, Heiko Nordmeyer, Thomas Hoffmann, Elvira Rüsch und Tanja Habel.

24

25

Blick in die neuen Räume in Lobetal-Lübtheen

Die Entwicklung der Lobetalarbeit im meck-lenburgischen Lübtheen hat einen weiteren wichtigen Schritt genommen. Im Frühjahr 2015 wurde ein Neubau für Kurzzeitpfl ege eröffnet. 12 Gäste können dieses Angebot hier in Anspruch nehmen. Außerdem wurden die Plätze der Tagespfl ege von 12 auf 24 erweitert.

Auch das »Bauen im Bestand«, wie es im Fachjargon heißt, geht in Lobetal Lübtheen weiter. Das geschichtsträchtige »Mutterhaus« wurde im letzten Jahr generalsaniert und im November seiner neuen Bestimmung über-geben. Die Arbeiten waren sehr umfang-reich. So wurde zum Beispiel die gesamte Außenhülle neu gestaltet. Noch einschneiden-der sind die Veränderungen im Gebäudeinnern.

Im Erdgeschoss sind jetzt ein Büro und ein Aufenthaltsraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Küche entstanden. Hier konnte auch ein neues Küchenlager, inklusive einer großen Kühlzelle, in Betrieb genommen wer-den. Das Obergeschoss mit einer Fläche von rund 400m² wurde komplett entkernt und neu aufgebaut - ein neuer Sozialtrakt ist auf dieser Etage entstanden.

Der Ausdruck »Sozialtrakt« beschreibt aller-dings nur unzulänglich, was die rund 120 Lobetal-Mitarbeiter dort erwartet. Denn neben den üblichen Sanitär- und Umkleideräumen ist hier eine echte Mitarbeiter-Lounge entstan-den. Hier kann jeder seine Pausen ganz indi-viduell gestalten. Mehrere gut ausgestattete Ruheräume stehen zur Verfügung. In der schi-cken Küche kann gekocht werden, ein Kamin lädt zum gemütlichen Verweilen mit einem guten Buch ein. Wem nach frischer Luft ist, kann diese auf der Dachterrasse tanken. Sogar eine Bar gibt es, sie wurde von einer Baufi rma

geschenkt. Die Mitarbeiter-Lounge ist ein Ort der Begegnung. Hier treffen sich nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiede-ner Häuser, sondern auch unterschiedlicher Arbeitsfelder, wie ambulant und stationär auf-einander – spannend für beide Seiten. Vielleicht mündet das eine oder andere Gespräch in einen konkreten Weiterbildungswunsch, auch das wäre räumlich kein Problem, denn auch einen Seminarraum gibt es in dem neu gestalteten Gebäude. Das Lobetal mit dem Projekt auch in die Zukunft investiert hat, wird schnell klar. Geschäftsführer Norbert Zobel hat festgestellt, dass die neuen Räume auch für interessierte Bewerber einen zusätzlichen Anreiz darstellen, sich in Lobetal zu bewerben.

Durch den Umbau wurden die bisher genutzten Sozialräume frei. 15 neue Einzelzimmer im Altenpfl egeheim sollen hier entstehen.

Markus Weyel

Kraft schöpfen in neuen RäumenLobetaler Seniorenzentrum in Lübtheen eröffnet großen Sozialtrakt

.

… in neuen Räumen

2726

Wer nach dem

Meer fragt, fragt nach der Entstehung der Welt.von

Reinhard Lassek

Das »Trockene«, so steht es im 1.Buch Mose, nannte Gott »Erde« und »die Sammlung der Wasser nannte er Meer«. Und es gibt auf Erden wohl kaum etwas, was uns mehr Ehrfurcht ein-zufl ößen vermag als jene »Wassersammlung«. Das mag vor allem daran liegen, dass 71 Prozent der Erdoberfl äche von Wasser bedeckt sind. Für die eigentliche »Erde« verbleiben somit nur 29 Prozent. Insbesondere die Südhalbkugel ist bei-nahe eine reine Wasserhalbkugel. Insgesamt nimmt die ozeanische Umhüllung unseres Planeten ein Volumen von rund 1,4 Milliarden Kubikkilometern ein. Und im Durchschnitt ist das Wasser der Ozeane dabei 3,73 Meter Me-ter tief. 96,5 Prozent allen irdischen Wassers liegt als Salzwasser vor, nur 3,5 Prozent ist Süßwasser. Davon wiederum steht uns nur ein äußerst geringer, kostbarer Anteil als le-bensnotwendiges Trinkwasser zur Verfügung. Denn das meiste Süßwasser ist in Form von Eis an den Polen sowie in den Gletschern und Dauerfrostböden gebunden.

Warum weist unsere Erde – zurecht als »blau-

er Planet« bezeichnet – einen so deutlich grö-

ßeren Anteil an Wasser auf als alle übrigen

bekannten Planeten? Und vor allem, woher

kommt dieses Wasser?

Naturwissenschaftliche Laien mag es zunächst überraschen, dass Wasser auch außerhalb der Erde vorkommt – und zwar in gigantischen Mengen. Dieses Wasser ist in der Regel jedoch gebunden, d.h. nicht frei verfügbar. Extrater-restrisches Wasser verteilt sich nämlich zu-meist dünn über den unendlichen Raum in Form von winzigen Eis- oder Wasserdampfpartikeln. Selbst innerhalb unseres Sonnensystems wird man auf der Suche nach Wasser leicht fündig. Allein die Ringe des Saturns enthalten so viel Wasser, dass sich damit der »Bedarf« unserer ir-dischen Ozeane bis zu 30 Prozent decken ließe. Größere extraterrestrische Wassermengen sind zudem etwa in Kometen gebunden. Sie erleuch-ten zuweilen als »schmutzige Schneebälle« den Himmel oder stürzen gar auf die Erde nieder.

Zumindest an den beiden Grundbausteinen des Wassermoleküls – Wasserstoff und Sauerstoff – herrscht nirgendwo Mangel: Wasserstoff ist das häufi gste Element des Universums. Desgleichen kommt auch Sauerstoff in großen Mengen vor – allerdings zumeist gebunden in Silikaten und Me-talloxyden. Die Erdkruste etwa besteht zu über 90 Prozent, der Erdmantel sogar beinahe aus-schließlich aus Silikaten (Verbindungen von Si-lizium und Sauerstoff wie Feldspat und Glimmer).

Doch könnten unsere Ozeane tatsächlich al-

lein durch die »Sammlung« irdischen Wassers

entstanden sein?

Viele Wissenschaftler bezweifeln dies. Sie glau-ben nicht, dass in jener kosmischen Gas- und Staubwolke, aus der einst vor rund 4,6 Milliar-den Jahren die Erde zusammengebacken wur-de, bereits genügend Wasser enthalten war, um später allein aus dem Erdinneren durch vulka-nisches Ausgasen ganze Ozeane hervorbringen zu können. Als extraterrestrische Wasserquel-len kommen vor allem Kometen oder wasser-reiche Asteroiden in Frage, die immer wieder mal auf der Erde einschlagen. In der Tat gibt es beeindruckende Indizien dafür, dass der überwiegende Teil des irdischen Wassers aus den Außenbezirken unseres Sonnensystems stammt. Wasser ist nämlich nicht gleich Was-ser. Wasserstoff kommt – wie andere chemi-schen Elemente auch – stets in unterschiedli-chen Varianten (sogenannte Isotope) vor. Ein Vergleich der Verteilungsverhältnisse der bei-den wichtigsten Wasserstoffi sotope (Protium und Deuterium) weist daraufhin, dass unser ozeanisches Wasser eher den Wassereinschlüs-sen von Steinmeteoriten entspricht als den Kondensaten vulkanischen Wasserdampfes. Wenn man so will, sind die Wassermassen un-serer Ozeane weitgehend nicht von dieser Welt – zumindest nicht nur irdischen Ursprungs.

Woher auch immer das Wasser kommen mag, es nimmt derzeit zu. Die globale Erwärmung un-serer Tage lässt die Pegel der der Ozeane näm-lich rascher ansteigen als es der mehrheitlich an den Küstenlinien siedelnden Menschheit

dienlich sein kann. Mehr noch: Vor unser aller Augen entsteht in der Nordpolarregion gerade ein neuer Ozean. So nahm nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA von September 2004 bis September 2005 die Eisbedeckung der Arktis um 720.000 Quadratkilometer ab – also um etwa die doppelte Fläche Deutschlands. Und dieser Prozess hat sich seither dramatisch beschleunigt. Allein im Jahre 2007 sind über eine Million Quadratkilometer Eis geschmol-zen. Klimaforscher gingen 2007 noch davon aus, dass etwa um 2090 in den Sommermo-naten das Nordpolarmeer eisfrei sein würde. Inzwischen lautet die Prognose, dass diese Region bereits 2019 zumindest temporär han-delsschiffahrtstauglich sein wird. Um 2030 könnten die Gewässer rund um den Nordpol im Sommer bereits völlig eisfrei sein. Dass damit zugleich auch eine kostbare Süßwasserreserve einfach in den salzigen Ozeanen verschwin-det, ist ein zusätzlicher und leider viel zu we-nig beachteter Aspekt.

Die Menschheit, soviel ist gewiss, wird sich

künftig stärker mit dem Meer auseinander-

setzen müssen als jemals zuvor. Nur in einer Hinsicht könnte dieser zu Recht angstbesetzte neue Blick aufs Meer ein Gewinn sein: Wer nach dem Meer fragt, fragt zugleich immer auch nach der Entstehung der Welt und somit auch nach den Quellen seiner eigenen Existenz. Insofern hat, wer nach dem Meer fragt, mehr vom Leben. Ein Zusammenhang, der – wie könnte es an-ders auch sein – bereits Johann Wolfgang von Goethe beschäftigt hat: »Hat man sich nicht ringsum vom Meere umgeben gesehen, so hat man keinen Begriff von Welt und von seinem Verhältnis zur Welt.« �

2928

Künstler in LobetalBegegnung mit Professor Kurt Wolff

Beim Wiederaufbau der im 2.Weltkrieg zer-störten und den zahlreichen neu errichteten Kirchen galt es, für die Innenräume eine angemessene zeitgemäße Ausstattung zu finden. So verlangten auch die Paramente im Chorraum eine Neugestaltung, haben sie doch die Aufgabe, der Gemeinde eine verständliche Orientierung zum Ablauf des Kirchenjahres zu bieten.

Zu den traditionellen Paramentenherstellern zählte seinerzeit die Diakonissenanstalt Kaiserswerth, die im Jahre 1928 eine Werkstatt für evangelische Paramentik einrichtete. Zunächst war sie dazu bestimmt, den eige-nen Kirchenraum mit großen Wandbehängen auszugestalten. Bald aber übernahm sie auch die Anfertigung von Paramenten für andere Kirchengemeinden. Auch während der schwie-rigen Kriegs- und Nachkriegsjahre arbeitete die Werkstatt unter der Leitung einer Diakonisse

weiter. 1949 berief das Diakoniewerk den Grafiker Kurt Wolff zum Leiter der Paramenten-Werkstatt, um den gestiegenen Ansprüchen an eine der Zeit entsprechende künstleri-sche Gestaltung zu genügen. Autodidaktisch hatte er sich ausführlich mit Schriftgestaltung beschäftigt und hatte insbesondere bei dem damals führenden Paramentiker Rudolf Koch Anregungen gefunden. Als selbstständiger Grafiker tätig, war er bekannt geworden durch seine vielseitigen grafischen Arbeiten im Bereich der christlichen Literatur, wie der Gestaltung von Büchern, Kalendern, Schriftkarten. Angetan von Kurt Wolffs klarer und künstlerisch über-zeugender Formsprache erteilte Lobetal der Kaiserswerther Werkstatt den Auftrag für einen Wandteppich im Gemeinschaftsraum des Personalwohnheimes. Mit der gelungenen Gestaltung des Teppichs mit dem symbolischen «vierfachen Ackerfeld« erhielt der Raum sein besonderes Gepräge. Ein weiterer Auftrag für die Kirche Zum Guten Hirten zur Anfertigung von Paramenten folgte, deren Ausführung den unverwechselbaren Entwurfsstil mit sei-nen klaren Symbolen und der markanten Farbgebung aufzeigt, der sich in allen seinen Arbeiten wiederfindet. Für viele Kirchen im Rheinland und dem weiteren Umfeld hat er Paramente entworfen. Aber auch für den pro-fanen Bereich hat er zahlreiche textile Objekte gestaltet und grafische Arbeiten ausgeführt.

Bei einem Besuch in Kaiserswerth gemein-sam mit Pastor Dr. Bräumer lernten wir Professor Wolff persönlich kennen. Anlass war die Gestaltung weiterer Paramente für unsere Kirche. Dabei ging es auch um die Frage, ob sich Texte wie die »Werke der Barmherzigkeit«, die im Matthäus-Evangelium beschrieben sind, durch Symbole darstellen lassen, - gefragt im Blick auf das gerade geplante Gemeindezentrum in Stübeckshorn mit der »Kapelle der sieben Barmherzigkeiten«. Die Antwort von Professor Wolff kam nicht

sofort, sondern erst nach etlichen Wochen mit der Übersendung einer Entwurfsmappe. Für die sieben Werke der Barmherzigkeit hatte er einzelne Symbole entworfen, Sinnbilder über das Tun oder Lassen, das wir zu verantwor-ten haben. Vorgeschlagen für die Ausführung waren textile Bilder, auf einem Untergrund aus schwarzblauem Leinen und mit Symbolen aus Japansilber. Dem Entwurf stimmten wir zu und so wurden die Bilder in die Ausgestaltung der Kapelle mit einbezogen. Bei der Einweihung im Februar 1989 wies Professor Wolff in seinem Grußwort auf die Aktualität der Frage des Matthäusevangeliums hin, ob unser Tun oder unser Lassen der Werke der Barmherzigkeit unser Handeln bestimmt. In dem kleinen Bildband »Neues vom Ende der Welt« hat er später diesen Gedanken weiter ausgeführt.

Geboren ist Kurt Wolff am 30. März 1916 in Wuppertal-Barmen. 1957 war er an die Fachschule für Grafik und Design berufen wor-den, wo er, 1975 zum Professor ernannt, bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1981 tätig war. Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens war die Typografie, die Schriftgestaltung.

Daneben ist er auch schriftstellerisch tätig gewesen. Viele Bücher mit biografischem und theologischem Inhalt hat er verfasst. In jun-gen Jahren war er mit der »Bekennenden Kirche« in Berührung gekommen. In seinen Erinnerungen an das Jahr 1934 schreibt er: »In der letzten Bank in der Kirche habe ich sie alle gehört, die die Barmer Erklärung vor-trugen, prüften, erläuterten und beschlossen. Ich verstand noch nicht alles, aber ich begriff, dass die Kirche in Bewegung war, dass hier Schritte voller Hoffnung in eine ungesicherte Zukunft gewagt wurden. Ich ließ mich mit-tragen und begeistern vom Inhalt der Thesen dieser Barmer Erklärung. Ich war inzwischen 18 Jahre alt. Ich hatte meinen Platz gefunden, einen Platz im Vorraum der Kirche sozusagen«. Doch er ist nicht im »Vorraum« geblieben. Nach seiner Emeritierung arbeitete er aktiv in seiner Kirchengemeinde mit und über-nahm Aufgaben als ordinierter Prädikant. Viele Morgenandachten hat er im WDR gehalten. Dabei ging es ihm darum, für die biblische Botschaft eine Sprache zu finden, die ihre Bedeutung für den modernen Menschen auf-zeigt. Zu seinen letzten Arbeiten zählt die Interpretation der Psalmen in seinem Band »Leben bist du«, 150 »einseitige Texte«.

Professor Wolff verstarb am 12. August 2003 in Düsseldorf. Die Fliedner-Kulturstiftung in Kaiserswerth verwaltet den künstleri-schen Nachlass und informiert in einem eige-nen Ausstellungsraum über das Leben und Werk von Professor Wolff mit einer großen Sammlung von Paramenten und Beispielen seiner grafischen Arbeit.

Werner Mertins„Das vierfache Ackerfeld“

„Gefangene besuchen“

„Nackte kleiden“ und „Hungernden zu essen geben“

3130

HauskreiseHauskreis Buhl

(reihum bei den Mitgliedern) nach Absprache Mi. 20 Uhr · H.G.Buhl

Hauskreis FangmannFlootlock 39, Celle, Mittwoch 20 Uhr,

Svenja Dreier, Tel. 0163-1546118

Hauskreis Jahnz Schwerinerstr. 14, Celle, bei Fam. Lichy

Montag 20 UhrAchim Jahnz, Tel. 41 13 8

Hauskreis StübeckshornMittwoch, 20 Uhr,

Herr Lammers, Tel. (05190) 98 47 49

Hauskreis ButzkammAm Hirtenhaus 9, Stedden

alle 14 Tage Freitag 20 Uhr Dr. Jürgen Butzkamm, Tel. (05143) 91 11 35

Hauskreis Kapelle Fuhrberger Landstr. 87, Celle

Donnerstag 19.30 Uhr,Tabea Kapelle, Tel. 4 18 56

Hauskreis KommerauFuhrenkamp 37, Celle

Mittwoch alle 14 Tage 19.30 Uhr Manfred Kommerau, Tel. 4 65 87

Kreis ehemaliger MitarbeiterInnen & Freunde der Lobetalarbeit.

Ansprechpartner: Erich Schüttendiebel, Tel. 401 –314

Email: [email protected]

Treffpunkt im Speisesaal um 15.00 Uhr.

18. FebruarThema: Unsere Heimat im KosmosReferent: Dr. Jürgen Butzkamm

17. März Thema: Fremdheit begegnen – Besuche in der JVAReferent: Horst Vogt

Kindergottesdienst GemeinderäumeSonntag 10 Uhr (außerhalb der Ferien)

Rita Bakker Tel. 401 465

Schäfchengottesdienst für Kinder von 0-3 Jahren und ihre Eltern

donnerstags um 9.30 Uhr im Gemeinderaum mit spielen, basteln und klönen, 6x im Jahr nach

Aushang, Rita Bakker, 401 465

Pippi-Langstrumpf-Bande für Kinder von 6–11 JahrenJugendräume · 15–18 Uhr, 4x im Jahr nach Aushang,

Rita Bakker

Eltern-Kind-Kreis Gemeinderaum Donnerstag 9.30–11 Uhr

Tabea Kapelle, Tel. 4 18 56

Young-Lobetal-Kaffeezeit

JugendräumeSonntag 15 Uhr

Benjamin Gau 0176 610 274 57

Jugendgottesdienst G5mit anschl. Bistro Gemeinderäume

Mittwoch 20 Uhr (1x Monat nach Aushang)

MfG Jugendtreff Gemeinderäume Montag 19.30 Uhr

Nina Buhl, Tel. 0176 236 120 15

Treffen ehemaliger Kon� rmanden

Zum Weißen Moor 6Mittwoch 18.00 Uhr

Malte Brinkmann, Tel. 401 340

Hauskreis für Bewohner Aula der Lobetalarbeit in Altencelle,

Dorfstr. 1b · letzter Do. im Monat 17 UhrAdelheid Krenz, Tel. 986412 |05144 9 36 24

Gruppen und Veranstaltungen Gruppen, Kreise, Projekte & Ansprechpartner in der Ev.luth. Gemeinde der Lobetalarbeit

Teestube Martin-Buber-Klause Mo, Do, Sa um 19.00 Uhr Mi. von 8.30 –10.30 Uhr

Kiosk in der Teestube Di, Mi, Fr.

14.00 –17.00 Uhr Tel. 401 398

Singkreis Sonnenstrahlen

Aula der Martin-Buber-Klause, Montag 17 Uhr

Peter Schulze, Tel. 401 743

Kirchkaffee AllertalCafé Sonntag nach dem Gottesdienst

Svenja Dreier, Tel. 0163-1546118

Bläserkreis Kirche(nach Absprache) Markus Weyel Tel. 401 205

Gemeindechor Kirche Donnerstag 20.00 Uhr

Karin Buntrock, Tel. 48 12 45

Vokalkreis »Cantica« Kirche Dienstag, alle 14 Tage 20.00 Uhr

Klaus-Dieter Engemann, Tel. 47 099

Mittagsgebet Kapelle Werktags 12.05 Uhr Hans-Günther Buhl

Nachtgebet Complet Kirche 21.30 Uhr nach Absprache

Hans-Günther Buhl

Missionsgebetsstunde WBS2. Donnerstag im Monat 15 Uhr

Göhlmann, Tel. 48 47 50

Bibelgesprächsrunde WBS Mittwoch (ungerade Wochen), um 20 Uhr

Erich Schüttendiebel

Gebetstreff in der Kapelle, SakristeiFreitag 19.30 Uhr · Erich Schüttendiebel

Frühabendmahl Kirche Freitag 6.15 Uhr

Arbeitskreis für Menschen auf dem letztenWeg

Konferenzraum PWH, 7. Stock – nach Fortbildungskalender

Hans-Günther Buhl, Tel. 401 322

Besuchsdienst für Senioren

WBS Letzter Montag im Monat, 15.00 UhrHans-Günther Buhl, Tel. 401 322 o. 401 501

Seniorentreff Gemeinderaum1x im Monat nach Aushang 15.00 Uhr

Abendmahlsgottesdienst WBS 1. Dienstag im Monat

Frauenabend Parkettsaal Jeden letzten Montag im Monat

(nach Aushang) um 20 Uhr Angelika Tippmann

Gemeindebüro Dienstag– Freitag von 9.00–12.00 UhrCarola Solaße, Nathaly Jahnz Tel. 401 208

Kirchenausschuss Vorsitzender

Malte Brinkmann, Tel. 401 340Leiterkreis Jugendarbeit

Malte Brinkmann, Tel. 401 340

Verlag: Lobetalarbeit e. V.,

Fuhrberger Str. 219, 29225 Celle

Verantwortlich: Markus Weyel

Telefon 0 5141 401 205, Fax 401 414

Gestaltung: www.grote-designkultur.de

Druck: Achilles Präsentationsprodukte GmbH, Celle

Fotonachweis: Brinkmann 2, A. Grote 1,

Krieger 1, Sauber 1, Sauer 4, T. Schmidt 1,

M. Schubert 1, Cohrs/Schwitalla 5,

M. Warnecke 2, Wegner 5, Weyel 13

Der Brief aus Lobetal ist kostenlos

und erscheint jeden zweiten Monat.

Redaktionsschluss für eingereichte Texte

ist jeweils der 1. des Vormonats.

Folgende Konten stehen für

Spendenüberweisungen zur Verfügung:

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE31 2512 0510 0004 4289 00

SwiftBIC: BFSWDE33HAN

Sparkasse Celle

IBAN: DE11 2575 0001 0000 0715 06

SwiftBIC: NOLADE21CEL

Volksbank Celle

IBAN: DE85 2519 0001 0711 5016 00

SwiftBIC: VOHADE2HCEL

www.lobetalarbeit.de