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Nr. 4 April 2013 JOHANNES GEMEINDE Gemeindebrief der Evangelischen-Johannes-Kirchengemeinde Berlin - Lichterfelde Aus dem Inhalt Seite 2 Aus dem Gemeindekirchenrat Seite 3/4 Gloria und Höllenfahrt - Berlinale 2013 Seite 5 Schwester Karoline Mayer Seite 6 Neues von der Kirchenmaus Seite 7 Aus der Jugendarbeit Seite 9 Kirchenmusik Monatsspruch April Wie ihr nun den Herrn Christus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar. Brief an die Kolosser 2, 6 und 7 Verwurzelt, gegründet, fest – die Worte haben Gewicht. Sie wecken das Bild von Menschen, die mit beiden Bei- nen auf dem Boden stehen und wissen, wer sie sind und was sie wollen. Sie strahlen Klarheit und Gewissheit aus und lassen sich nicht so schnell abbringen von ihren Einsichten und ihrem Weg. Solche Menschen wünschten sich die Freundinnen und Freunde, die an die Mitchristen in Kolossä geschrieben haben. Sie wussten um die Heilsbotschaften, die sich dort verbreiteten und viele in ih- ren Bann zogen: Die Herkunft des Menschen wurde von einer jensei- tigen Lichtwelt her gedeutet, aus der die Geschöpfe in die Materie gestürzt sind. Den Lichtfunken, der das wahre Sein ausmacht, tragen sie in sich. Er erinnert sie in der Welt, die Finsternis und Gefängnis ist, an ihre wahre Herkunft und an die Sehnsucht, aus dieser Welt er- löst zu werden, um in die Welt des Lichtes zurückzukehren. Unter dem Namen Gnosis verbrei- tete sich diese Lehre damals in Griechenland und Kleinasien und nahm auch Einfluss auf christliche Lehren. Was hatten die Christen in Kolossä dagegenzusetzen? Wo standen sie? Verwurzelt, gegründet, fest – sie werden daran erinnert, dass der Grund ihres Glaubens und ihrer Hoffnung Je- sus Christus ist. Kein ferner Lichtfunke, sondern Gottes Ja hat sie ins Leben gerufen. Sein Ja bestätigt er durch Jesus Christus. In Christus hat Gott in der Welt gelebt und sie geliebt. Sie ist nicht Finsternis und Gefängnis, sondern der Ort, an dem Gottes Liebe Wirklichkeit wird. Jesus hat in dieser Liebe gelebt und die finsteren Seiten des menschlichen Daseins erhellt. Krankheit, Leiden und Tod sind vor Gott in sein Licht gestellt, denn Christus hat sie angenommen, durchschritten und ihre Macht gebrochen. Er allein ist es, der uns erlösen wird von den Zwängen und Verwicklungen, in die wir einge- bunden sind. Verwurzelt, gegründet, fest - all- tagspraktisch bedeutet das nicht Abgrenzung oder Abwehr anderer Religionen und Glaubensrich- tungen, sondern ihre bewusste Wahrnehmung. Christen, die wissen, was sie glauben und wo sie stehen, setzen sich mit anderen Weltanschauungen auseinander, um gemeinsam besser leben zu lernen. Reformation und Toleranz ist der Titel des Themenjahres 2013, das uns dem Reformationsjubiläum 2017 ein Stück näher bringt. Das Themenjahr lenkt den Blick auf Andersden- kende und fordert auf, mit ihnen in den Dialog zu treten. Denn Menschen, die wissen, wo sie stehen, können sich auch bewegen. Christiane Jenner

Nr. 4 April 2013 - ev-johannes.de€¦ · ist der des früheren Killers Anwar Kongo, der durch die Arbeit am Film zu einer neuen Einsicht seiner Schuld ge-langt – und daran innerlich

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Nr. 4 April 2013

JOHANNES GEMEINDE Gemeindebrief der Evangelischen-Johannes-Kirchengemeinde

Berlin - Lichterfelde

Aus dem Inhalt Seite 2 Aus dem Gemeindekirchenrat Seite 3/4 Gloria und Höllenfahrt - Berlinale 2013Seite 5 Schwester Karoline Mayer

Seite 6 Neues von der KirchenmausSeite 7 Aus der JugendarbeitSeite 9 Kirchenmusik

Monatsspruch April

Wie ihr nun den Herrn Christus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar. Brief an die Kolosser 2, 6 und 7

Verwurzelt, gegründet, fest – die Worte haben Gewicht. Sie wecken das Bild von Menschen, die mit beiden Bei-nen auf dem Boden stehen und wissen, wer sie sind und was sie wollen.Sie strahlen Klarheit und Gewissheit aus und lassen sich nicht so schnell abbringen von ihren Einsichten und ihrem Weg.Solche Menschen wünschten sich die Freundinnen und Freunde, die an die Mitchristen in Kolossä geschrieben haben. Sie wussten um die Heilsbotschaften, die sich dort verbreiteten und viele in ih-ren Bann zogen: Die Herkunft des Menschen wurde von einer jensei-tigen Lichtwelt her gedeutet, aus der die Geschöpfe in die Materie gestürzt sind. Den Lichtfunken, der das wahre Sein ausmacht, tragen sie in sich. Er erinnert sie in der Welt, die Finsternis und Gefängnis ist, an ihre wahre Herkunft und an die Sehnsucht, aus dieser Welt er-löst zu werden, um in die Welt des Lichtes zurückzukehren. Unter dem Namen Gnosis verbrei-tete sich diese Lehre damals in Griechenland und Kleinasien und nahm auch Einfluss auf christliche Lehren. Was hatten die Christen in Kolossä dagegenzusetzen? Wo standen sie?

Verwurzelt, gegründet, fest – sie werden daran erinnert, dass der Grund ihres Glaubens und ihrer Hoffnung Je-sus Christus ist. Kein ferner Lichtfunke, sondern Gottes

Ja hat sie ins Leben gerufen. Sein Ja bestätigt er durch Jesus Christus. In Christus hat Gott in der Welt gelebt und sie geliebt. Sie ist nicht Finsternis und Gefängnis, sondern der Ort, an dem Gottes Liebe Wirklichkeit wird. Jesus hat in dieser Liebe gelebt und die finsteren Seiten

des menschlichen Daseins erhellt. Krankheit, Leiden und Tod sind vor Gott in sein Licht gestellt, denn Christus hat sie angenommen, durchschritten und ihre Macht gebrochen. Er allein ist es, der uns erlösen wird von den Zwängen und Verwicklungen, in die wir einge-bunden sind.

Verwurzelt, gegründet, fest - all-tagspraktisch bedeutet das nicht Abgrenzung oder Abwehr anderer Religionen und Glaubensrich-tungen, sondern ihre bewusste Wahrnehmung. Christen, die wissen, was sie glauben und wo sie stehen, setzen sich mit anderen Weltanschauungen auseinander, um gemeinsam besser leben zu lernen.

Reformation und Toleranz ist der Titel des Themenjahres 2013, das

uns dem Reformationsjubiläum 2017 ein Stück näher bringt. Das Themenjahr lenkt den Blick auf Andersden-kende und fordert auf, mit ihnen in den Dialog zu treten.Denn Menschen, die wissen, wo sie stehen, können sich auch bewegen. Christiane Jenner

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Johannes auf einen BlickGEMEINDE-KALENDER

April 2013Siehe auch GOTTESDIENSTE auf der letzten Seite.

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Redaktionsschluss für die Mai – Ausgabe Montag 8. April 2013

Herzlich danken wir für alle Spenden

für das Gemeindekirchgeldzur Mitfinanzierung verschiedener Arbeitsbereiche, insbesondere der Arbeit mit Jugendlichen.Auf dem Konto „Gemeindekirchgeld“ sind bis Ende Januar 402,26 € eingegangen. für den Gemeindebriefzur Deckung der Druckkosten – zusätzlich zu den Einnahmen aus Anzeigen.Kontostand zum Ende Januar: 135,00 €.

7. April 18 Uhr Sonntagabend-Musik Klavierkonzert mit Ludwig Thomas

12. – 14. April Familienwochenende in Kemnitz

13. April 11 Uhr Zweites Frühstück „Carpe Diem“ – Was steckt hinter dem berühmten Zitat?

16. April 20 Uhr Wege aus dem Mediendschungel – ein Abend für Eltern mit Kindern im Jugendalter

17. April 18 Uhr Jugendandacht in der Pauluskirche

20. April 15 – 18 Uhr Ein Feuerwerk aus Farben und Tönen - ein Großeltern-Enkel-Musiktag

21. April 10 Uhr Gottesdienst mit der Johanneskantorei und der Vorstellung des neuen Gesangbuches

24. April 15 Uhr Treffpunkt – „Schwester Karoline Mayer – ein Lebensbild“

Bericht aus dem Gemeindekirchenrat

„Ist mir doch egal, ich lass das jetzt so!“ Mit diesem Er-lösungssatz für alle berufstätigen Mütter – gefunden als Klebezettel auf einem Taschenkalender – schloss Carolin Lütcke ihre ausgesprochen kurzweilige Andacht über die Gewissensnöte, Zerrissenheiten und Alltagsmühen all jener, die Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen versuchen.

KitaWir stimmten den Fortbildungsplänen der Erzieherin-nen zu und freuen uns über zwei weitere Schulprakti-kantinnen, die das Team in den kommenden Wochen unterstützen werden.

Bau und GrundstückeGemeinsam wird’s billiger: Der GKR bevollmächtigte darum den Kirchenkreisverband, Erdgas für die Jo-hannesgemeinde im Rahmen einer Sammelbestellung einzukaufen. Wenn wir zusammen mit den Gemeinden

der Kirchenkreise Steglitz und Zehlendorf bestellen, gibt es Rabatt und wir können erheblich Kosten sparen.

SiegelDer GKR hat ein neues Siegel beschlossen, das vom Kirchenkreis und von Konsistorium noch genehmigt werden muss.

GKR-WahlenDer dreijährige Wahlturnus wird nun doch beibehalten. Nach ausführlichem Abwägen der Vor- und Nachteile hat der Gemeindekirchenrat beschlossen, auch in Zu-kunft alle drei Jahre die Hälfte seiner Mitglieder für eine sechsjährige Amtsperiode neu wählen zu lassen. Wenn die Gemeindemitglieder am 20.Oktober die Wahl haben, können sie 5 der insgesamt 9 GKR-Mitglieder neu bestimmen.

Nachdem wir anschließend leider noch einige Um-gemeindungen und Austritte zur Kenntnis nehmen mussten, sind wir ausnahmsweise schon vor zehn in den Dienstagabend entlassen worden.

Susanna Moßmann

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Gloria und HöllenfahrtGlück und Elend in den Filmen der Berlinale 2013

In diesem Jahr wurde ich in die ökumenische Jury auf der Berlinale berufen. Die katholische und die evangeli-sche Filmorganisation, Signis und Interfilm, wählen aus dem Festivalprogramm je Sektion einen Gewinnerfilm, in Panorama und Forum dotiert mit je 2500 EUR.

Nach zehn Tagen Juryarbeit mit einem Schnitt von fünf Filmsichtungen prämierte die Jury der Kirchen den Film „Gloria“ von Sebastian Lelio im Wettbewerb, vergab eine lobende Erwähnung für Danis Tanovićs „An Episode in the Life of an Iron Picker“, einen Preis für „The Act of Killing“ von Joshua Oppenheimer im Panorama, einen Preis für „Krugovi“ von Srdan Golubovic im Forum. Lo-bende Erwähnungen gingen an „Inch‘Allah“ (Panorama) und „Senzo Ni Naru“ (Forum).

Wie eine Weltreise in Bildern fühlen sich rückblickend die Stunden im Kino für mich an. Motive der Reise Dantes in der göttlichen Komödie scheinen auf, wo der Dichter – beobachtend und unbehelligt – durch die Hölle geht und zum Himmel aufsteigt. Er fasst die Qualen der Höl-le und den Glanz der Vollkommenheit in Dichtung. Im Unterschied zu Dantes Vision sind die Filme verortet in einer realen, spürbar politischen Welt. Auch greift keine jenseitige Gerechtigkeit. Die Suche nach diesseitiger Ge-rechtigkeit ist vielen Filmen aber zutiefst eigen.

Gloria in dem gleichnamigen Film des Chilenen Lelio ist eine berufstätige Frau, vielleicht Anfang sechzig, geschieden, selbständig und auf der Suche nach ihrem privaten Glück. Rodolfo, im gleichen Alter, lernt sie bei einer Single-Party kennen und macht ihr den Hof. Zu-gleich lebt er in einer symbiotischen Beziehung mit seiner geschiedenen Frau und seinen Töchtern.Gloria kämpft um ihn und zugleich um ihre Unabhän-gigkeit – und findet für sich schließlich einen Weg zur Freiheit. Sie verkörpert Lebenslust und -mut, wird so zum Bild des Aufbruchs in Chile. Zurückhaltend deutet

der Film politische Umstände an, aber das genügt. Als Rodolfo sich als ehemaliger Marinesoldat outet, wird seine Verwurzelung im alten System deutlich. Gloria ist ein Film, der die Hauptdarstellerin letztlich als glanzvolle, gereifte Diva präsentiert, die für Freude am Leben und strahlende weibliche Kraft und Eigenständigkeit steht.

In „Gloria“ liegt ein Glanz auf der Heldin. Andere Fil-me zeigen das Wirken höllischer und gleichzeitig ganz

menschlicher Kräfte. Tanovićs „An Episode from the Life of an Iron Picker“ zeigt den Kampf einer Roma-Familie in Bosnien-Herzegovina mit den medizinischen Behörden und Krankenhäusern. Senada, Mutter zweier Mädchen und Frau von Nazif, ist schwanger, das Kind stirbt aber im Mutterleib. Nun droht sie an einer Sepsis zu sterben, wenn ihr nicht schnell geholfen wird. Die Krankenhäuser weisen sie aber ab, da weder Krankenversicherung noch das nötige Geld vorhanden sind. Nazif Mujić,der Haupt-darsteller, erhielt einen silbernen Bären. Eindringlich führen die Laiendarsteller vor, wie sie ankämpfen gegen tägliche Bedrohungen bitterer Armut. Dabei gelingt es dem Film, in letzter Instanz keine Tragödie zu erzählen. Die Darsteller stellen eine selbst erlebte Geschichte nach. Für mich vielleicht der stärkste Film des Festivals.

Den goldenen Bären gewann der Film „Childs Pose“ aus Rumänien, der den Kampf einer wohlhabenden, ein-flussreichen Frau, Cornelia, um ihren Sohn zeigt. Der ist freilich ein erwachsener Mann, hat ein Kind überfahren, und ist unfähig, Dinge in seinem Leben selbst zu regeln. Der sehr kraftvolle Film überzeugt am meisten, wo die Fassade Cornelias Risse bekommt angesichts des Un-glücks der Eltern des toten Kindes.

Erwähnt werden muss hier der Film „Pardé“ des ira-nischen Regisseurs Jafar Panahi. Panahi hat 2010 die Freiheitsbewegung in seinem Land unterstützt, und wurde dafür mit zwanzigjährigem Berufsverbot und Hausarrest bestraft. Der Film spielt in seiner Villa, die er nicht verlassen darf. Ein Mann flieht dorthin mit sei-nem Hund, da Hundehaltung verboten ist und die Tiere in den Straßen getötet werden. Er verhängt alle Fenster und spielt im Haus mit dem Tier – das wie ein Symbol seiner Lebensfreude wirkt. Nachts flieht eine verfolgte junge Frau in das Haus – sie wollte am Strand feiern,.und wurde dort von den Behörden beinahe aufgegriffen. Sie hat eine Suizidneigung – und wird so zur Gegenfigur zu dem fröhlichen Hund, zum Anzeichen für Schwermut und Lebensmüdigkeit in der Diktatur.Dem Hauptdarsteller und Drehbuchautor Kamboziya

„Gloria“ von Sebastiano LélioDie ökumenische Jury 2013von links nach rechts: Roland Wicher, Jean-Luc Gadreau (Frankreich), Maggie Morgan (Ägypten), Gustavo Andu-

jar (Kuba), Charles Martig (Schweiz) und Markus Leniger (Deutschland)

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Partovi sowie der Schauspielerin Maryam Moghadam, die die junge Frau spielt, wurden nach ihrer Rückreise in den Iran die Pässe abgenommen. Das Regime inkriminiert den Film und betont, dass er illegal gedreht wurde. Diesen zweiten Film aus der Haft will der Iran Panahi offenbar nicht durchgehen lassen.

Zutiefst verstörend ist der Film „The Act of Killing“, der im Panorama den Preis der kirchlichen Jury erhielt. Der Film wurde auch mit dem Panorama-Publikums-Preis ausgezeichnet. Die Dringlichkeit des Inhalts und der Mut der filmischen Form sprechen offenkundig auch die Zu-schauer an. Aus der Perspektive der Täter reinszeniert er die Massenmorde in Indonesien im Jahr 1965, bei denen insgesamt ungefähr eine Million Menschen umkamen. Mit detailgenauen Schilderungen brüsten sich die Täter ihrer damaligen Taten, reinszenieren sie als billiges Schmieren-theater und rechtfertigen ihre Motive. Paramilitärische Or-ganisationen durchdringen die indonesische Gesellschaft noch heute bis in höchste Ebenen. Der Film dokumentiert so den kaum bekannten Genozid, das Fortbestehen eines tiefen Traumas und die Verehrung der Mörder von damals in großen Teilen der Gesellschaft. Ein einmaliger Einzelfall ist der des früheren Killers Anwar Kongo, der durch die Arbeit am Film zu einer neuen Einsicht seiner Schuld ge-langt – und daran innerlich beinahe zerbricht. Eine zutiefst menschliche Haltung des Filmemachers wird deutlich, der diesen Menschen in seiner Auseinandersetzung mit tiefer Schuld begleitet. Er wird in Indonesien von Opfer-organisationen gezeigt. Zehntausende haben ihn bereits gesehen, und so kommt eine gesellschaftliche Debatte in Gang. Die kirchliche Auszeichnung hat Folgen. Religiöse Führer im Land haben in Fernsehkommentaren den Preis der kirchlichen Jury für den Film hervorgehoben, wie der Regisseur in einer Email schreibt.

Einen Blick in den Abgrund gewährte auch der Dokumen-tarfilm „Narco Cultura“ im Panorama, der mit dramati-schen Bildern dem Morden im Drogenkrieg in Mexico auf die Spur geht und die popkulturelle Verherrlichung der Taten zeigt. Viele zehntausende Menschen sind dort in den vergangenen sieben Jahren umgebracht worden - vor allem in Juarez kurz vor der Grenze der USA. Wenig wahrgenommenes Grauen – erneut ein Kino, dass Mut und Standhaftigkeit beweist angesichts maßloser Gewalt. Beide Filme - „Act of Killing“ und „Narco Cultura“ - wurden von amerikanischen Juden gedreht.

Im Forum zeichnete die ökumenische Jury den Film „Krugovi“ (Circles) aus. Ein Soldat stoppt zur Zeit des Bosnienkriegs 1993 eine Horde anderer Soldaten, die einen bosnischen Zeitungsverkäufer drangsaliert, und rettet ihm so das Leben. Er selbst wird dabei erschossen. Der Film folgt Jahre später demem Vater des Toten, dem geretteten Zeitungsverkäufer, seiner damaligen Freundin, seinem besten Freund und dem verantwortlichen Kommandeur. Er zeigt welche Kreise der Fall zieht und reflektiert Mög-lichkeiten der Aufarbeitung und Vergebung.

„Inch‘Allah“ zeigt eine junge Ärztin, die in einem huma-nitären Einsatz in einem palästinensischen Krankenhaus

arbeitet. Die Gynäkologin begleitet schwangere Frauen. Dabei gerät sie buchstäblich zwischen die Fronten.

Sie lebt in Tel Aviv und reist regelmäßig in die besetz-ten Gebiete. Auf beiden Seiten hat sie Freunde und erscheint über weite Strecken hin- und hergerissen zwischen den Welten. Es zeigt sich die Unmöglichkeit, in diesem Konflikt das moralisch Richtige zu tun. Der Film selbst wird so zum heiklen Versuch, das Elend auf der palästinensischen Seite zu zeigen, ohne in reine Rhetorik zu verfallen.

Der Dokumentarfilm „Senzo Ni Naru“ schließlich stellt den Alltag eines Holzfällers in Japan dar, der sein zerstörtes Heim nach dem Tsunami 2011 wieder errichtet – und zeigt einen spirituellen Mann, der in seinem Standhalten gleichsam zu einer modernen Heiligenfigur wird.

Viele Geschichten wären hier noch zu erzählen, viele Schicksale fanden den Weg in die Kinosäle. Eine Berli-nale der Frauen war es in diesem Jahr. Erwähnen und empfehlen will ich hier noch “Camille Claudel “ mit Julliette Binoche, „La Réligieuse“ über den Ausbruch einer Nonne im 18. Jahrhundert, den leichtfüßigen „Elle s‘ en va„ mit Catherine Deneuve“ und “Selma“ über eine indische Frauenrechtsaktivistin - sehr unterschiedliche Filme über über Unfreiheit und Selbstbefreiung. Filme warfen auch Blicke auf die Totenfelder der jün-geren Geschichte, auf die Trauer, manchmal den Zorn, die die Hinterbliebenen nicht loslassen.

Im Kino, das wurde für mich beim Festival intensiv spürbar, packt mich das Gefühl. Hier kommen mir die Geschichten näher, werden sie dichter und detaillier-ter erzählt, als in der Lektüre der Zeitung oder durch andere Informationsmedien. Es folgt den Ausschlägen des Lebens, den Energien der Wirklichkeit, politischen und seelischen. Seine Bewegung hält sich zwischen tief bekümmernden Bildern, die Terror und Diktatur hervorbringen, und dem Lebensmut, ja der Freude am Sein, zwischen Abgrund und Überschwang. Diesen Ausschlägen zu folgen ist eine zentrale Aufgabe von Theologie und Kirche – und so ist es gut, dass - nicht nur auf der Berlinale - kirchliche Juryarbeit das in den Blick nimmt.

Roland Wicher

„Krugovi“ von Srdan Golubovic

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Schwester Karoline Mayerzum 70. Geburtstag am 30. April 2013

Liebe Karoline,wir in der Lichterfelder Johanneskirchengemeinde haben Dich nicht vergessen. Wir könnten es gar nicht! Denn

von Dir gibt es bei uns etwas zu s e h e n!Jeder Mensch, ob groß oder klein, der unsere Kirche be-tritt, wird von dem in prächtigen Farben leuchtenden Altar-bild, einem Wand-teppich, begrüßt. Seit 1981 hängt er dort.

Was alle wissen und man auch nachlesen kann : das Altarbild mit dem großen Stern und seinen vielen aufgestickten Bibel-geschichten ist eine Auftrags-Handarbeit der Frauenwerkstät-ten Conchali bei San-tiago, vergeben durch unsere Gemeinde. Die Frauenwerkstät-ten sind verbunden mit Deinem Namen und Deiner langjäh-rigen Missionstätigkeit unter den Armen in Chile.

Die Vorgeschichte dazu heißt:Zwei Christenmen-schen aus Lichter-felde, Helmut und Erika Reihlen, be-suchten Mitte der 1970er Jahre auf ei-ner Südamerikarei-se die Evangelisch-

Lutherische Gemeinde in Santiago und die dort tätige Pfarrersfamilie Axel und Sabine Becker. Durch Beckers erfuhren wir gelebte Ökumene vor Ort, denn sie waren im Begriff, die Kindergartenarbeit für arme Familien aufzubauen und nutzten dabei jahrelange Vor-Erfahrungen einer katho-lischen Missionsschwester, die mit gleichgesinnten Or-densfrauen - mit Wissen des Erzbischofs - unter den Armen lebte.Die Missionsschwester warst Du, und wir lernten Dich in Deiner Arbeit unter den Armen kennen, in Kindergärten, Speisungsstätten und einer Poliklinik, in Basisgemein-den. So wie diese hast Du auch die Werkstätten der

Frauengruppe Octava Estacion gegründet. Wir wissen, dass Du mit den Frauen begleitet auch von einer Kunst-lehrerin, das Evangelium gelesen hast, um Anregungen

und Ideen zu finden für die künstlerische Ausgestaltung „unseres“ Wandteppichs.

In Dankbarkeit freuen wir uns über „Deinen“ Wandtep-pich, lassen bei mancher Pre-digt die Gedanken hin zu ihm schweifen und frischen unser Gedächtnis über biblische Ge-schichten auf. Von Dir, liebe Karoline, gibt es also Bleiben-des in Berlin zu s e h e n!

Es gab - vor einigen Jahren - auch Bleibendes in Ber-lin von Dir zu h ö r e n, was wir in einem dicken Buch* festgehalten haben. Im Jahr 2003 warst Du zum Öku-menischen Kirchentag in Berlin eingeladen. Im Schluss-gottesdienst vor dem Reichstag hast Du - nach einer evangelischen und einer baptistischen Christin als römisch-katholische Taufzeu-gin Dein Bekenntnis gesprochen:„Ich bin Schwester Karoline Mayer und stamme aus Bayern. Sehr jung habe ich in mir den Ruf gespürt, in die Welt hinaus zu gehen, den Menschen Jesu Frohe Botschaft zu bringen. Nun bin ich schon seit vielen Jahren in Chile. Im Januar waren es 33 Jahre, dass die Armen mir ihre Türen und ihre Herzen

geöffnet haben. Ich entdecke jene Welt, in der Gottes Sohn geboren ist und heute weiter unter uns lebt: in der Welt der Armen, der Ohnmächtigen, der An-den-Rand-Gedrängten, der Un-terdrückten und Ver-

folgten, der kleinen, unbedeutenden Arbeiter. Zu ihnen war ich gekommen, um sie zu bekehren. Sie hingegen bekehrten mich zum wahren Gott, zu IHM, der mitten unter uns ist, gegenwärtig in unserem Leben. Unter den Armen lebend erfuhr ich die frohe, befreiende Botschaft der Liebe Jesu Christi, die mein und unser aller Leben verwandeln kann. Und bis heute lerne ich im Dienst unter ihnen, immer mehr Jesu Jüngerin zu werden und möchte viele dazu einladen.“

Wir grüßen Dich, liebe Karoline, mit vielen guten Wün-schen für Dein neues Lebensjahr!Gottes Segen für Dich und Deine weitere Arbeit!

Helmut und Erika Reihlen*Ökumenischer Kirchentag Berlin 2003

Dokumentarband, Gütersloh

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Neues von der KirchenmausLiebe Kinder,

kennt ihr Lord Cribble aus der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in der Grunewaldstraße in Steglitz? Lord Cribble ist ein Bücherwurm. Er verschlingt Bücher und wird dabei über-haupt nicht pummelig. Und hier in der Bibliothek hat er

viel Futter. Ich habe Lord Cribble schon im Bücherbus vor der Schule gesucht, aber da war er nicht. Da könnt ihr auch Bücher ausleihen. Lesen ist nämlich wirklich schön. Mit Lord Cribble lese ich manchmal zusammen. Jeder eine Seite. Bestimmt haben euch eure Eltern, Groß-eltern oder Geschwister auch schon ganz viel vorgelesen. Mit Lesebrille, bei Knabberkram und Saft. Oder habt ihr schon mal eingekuschelt heimlich unter der Bettdecke bei Taschenlampenschein gelesen? Das dürft ihr nicht, Kinder. Aber es ist total kuschelig. Eure Eltern kennen das auch, fragt sie mal. Bestimmt schimpfen sie dann viel weniger, weil ihr doch schlafen sollt, und erzählen von Tom Sawyer und Huckleberry Finn oder Winnetou, die sie gelesen haben, als sie mal Kinder waren unter einer Bettdecke. Ganz heimlich. Es gibt so viele schöne Bücher. Auch Freundebücher und Poesiealben, in denen eure Freunde liebe Texte verfassen oder schreiben, ob sie Spaghetti mögen oder gern Basketball spielen. Aber ich will doch mal sehen, ob ich heute Lord Cribble antreffe. Hier im Fahrstuhl zur Bibliothek ist es ganz schön voll. Diese vielen Frühlingsmatsche-Schuhe! Hui, ist das ge-fährlich hier. Glücklicherweise hat einer auf den Knopf in den dritten Stock gedrückt. Ja, hier ist die Bibliothek. Da kann Lord Cribble nicht weit sein. Da ist er ja! „Hal-looo! Lord Cribble!“ Er knabbert gerade an einem Buch über Dinos. Es scheint ihm zu schmecken. Aah, jetzt hat er mich gesehen.„Hallo Kirchenmaus, meine Liebe, das ist aber schön, dass du mich besuchen kommst.“„Guten Morgen, My Lord, bist du wieder fleißig am fut-tern? Ich glaube, du bist der gescheiteste Bücherwurm von ganz Steglitz, weil du so viele Buchstaben frisst.“ „Die sind aber auch lecker, meine liebe Maus, besonders die Romane und Kurzgeschichten oder dieser sanft mo-derige Geschmack der Sachbücher über Insekten. Auch Gedichte munden hervorragend süß. Manche sind auch recht bitter, aber sehr interessant, sehr interessant. At-lanten haben den aufregenden Geschmack der großen weiten Welt. Wusstest du, dass Südamerika nach Kakao schmeckt, meine liebe Maus?“ „Das hört sich sehr lecker an, mein Lieber. Ich glaube , ich würde gern mal so ein Kochbuch anknabbern. Vielleicht über Italienische Lasagne, mit viel Käse.“„Kochbücher stehen da hinten, bei Sachbüchern, meine Liebe. Da stehen im Übrigen auch die Bücher über alle möglichen Religionen der Welt, liebe Kirchenmaus.“„Ach was... Lieber Lord Cribble, wie schmeckt denn bitte eine Bibel?“

„Also, das ist wirklich etwas sehr, sehr Edles, meine Liebe. Da muss ich sagen, mit einer Bibel gehe ich sehr, sehr achtsam um. Die futtere ich nicht einfach mal so weg. Ja und wenn du mich nach dem Geschmack des Neuen Testa-mentes fragst, also..., ich glaube, so schmeckt es, wenn man Mensch ist. Da stehen so viele spannende Geschich-ten über die Menschen und ihr Leben miteinander drin, da werde ich nie satt von. Wirklich, sehr edel.“„Die Bibel ist auch ein sehr heiliges Buch, weißt du, Lord Cribble? Sie ist für uns Christen eine heilige Schrift und wurde in fast alle Sprachen der Welt übersetzt. Ich glau-be, die liest man auch nicht einfach in einem Schwupps durch. Die genießt man Seite für Seite und denkt dann viel über das Gelesene nach.“„Ja, meine liebe Maus, das schmeckt man. Sie ist sehr erlesen. Aber es stehen auch noch andere sehr gute Bü-cher im Regal der Religionen. Auch sie scheinen mir ganz besonders zu sein. Da gibt es Sutren, den Koran und....“„My Lord, es ist auch wunderbar, dass die Menschen so verschieden sind und viele ihren Glauben aufgeschrieben haben, damit andere auch lesen können, was sie über die Welt denken. Für mich ist es am Wichtigsten, dass sich alle Menschen lieb haben und in Frieden leben. Dann können auch die Bücher friedlich nebeneinander im Regal stehen.“„Sehr weise, sehr weise, meine liebe Kirchenmaus. Ich sollte auch mal von den anderen kosten.“„Die Bibel ist eines der ältesten Bücher der Menschheit, lieber Lord Cribble. Ihre Weisheiten wurden früher auf Papyrosrollen geschrieben und vor etwa 1000 Jahren haben Mönche sie auf Pergament festgehalten und mit wunderschönen Malereien verziert. Ganz bunt.“„Ach, die sollte ich auch mal kosten, meine Liebe. Him-melblau schmeckt gut.“„Nein, mein lieber Lord, diese Bücher sind sehr, sehr kostbar.“„Nur mal schnuppern, kleine Kirchenmaus.“„Das geht bestimmt. Da musst du in ein Archiv, wo es nur alte Bücher gibt. Die Bibel war auch das erste Buch, dass mit Hilfe des Buchdrucks gedruckt wurde. Heute gibt es sie auch schon auf dem Computer, auf so einem elektronischen A- oder B-Book..oder I? Naja, ich les lieber Buchstaben auf Papier, so bin ich eben.“„Ich weiß auch nicht, ob die Buchstaben auf einem Bild-schirm genauso gut schmecken, wie in einem saftigen, leicht abgegriffenen Büchlein mit ordentlicher Bindung und mit einem zarten Seitenfaden versehen, meine Lie-be.“„Vielleicht schmeckt das ein bisschen hart und kalt wie aus dem Tiefkühlschrank, wer weiß. Das darf jeder selbst versuchen.“„Liebe Maus, jetzt muss ich aber schnell zur neuen Lieferung an gespendeten Büchern. Da sind manchmal sehr, sehr gelungene Kompositionen dabei. Es war sehr schön, sich mit dir zu unterhalten, Kirchenmaus. Auf Wiedersehen! Ich war hocherfreut über deinen Besuch.

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Aus der Jugendarbeit

Und habe so viel dazugelernt.“„Ich wünsche dir auch noch einen wunderschönen kulina-rischen Leckerbissen. Vielleicht einen englischen Krimi, lieber Lord Cribble?“„Englische Krimis sind meine Leidenschaft, liebe Maus. Ein Hauch von Irish Moos...“„Bis bald, mein lieber Lord.“ Ja, dieser Lord Cribble ist wirklich ein Gourmet, Kinder. Und wisst ihr was? Ihr könnt euch auch selbst ein Buch basteln, aus Papier. Und dann schreibt ihr einfach eine Geschichte auf, die

euch einfällt und malt bunte Bilder dazu. Das macht Spaß, sag ich euch. Und wenn ihr wollt, könnt ihr euren Eltern diese Geschichte bei Taschenlampenschein unter der Bettdecke am Abend vorlesen. Ich sag euch, etwas Kuscheligeres gibt es nicht. Und hütet euren Schatz vor Lord Cribble, der ist wirklich verfressen und macht vor nichts halt. Und liebe Eltern, sagt einfach mal nichts zu den Rechtschreibfehlern eurer Kinder. Das macht noch viel mehr Spaß...

Viel Freude...eure Johanneskirchenmaus

TeamerInnenschulung und die große Fahrt der Konfirmandinnen und Konfirmanden

Ohne Team geht es nicht – das gehört zur Phi-losophie de s Konfirmanden-unterrichtes in Johannes, und gerade bei der großen Fahrt zeigt sich das besonders. Die

Fahrt selbst wird im kommenden Gemeindebrief doku-mentiert. Zur Vorbereitung trafen sich die 25 Teame-rinnen und Teamer in der Gemeinde, sprachen über unerlässliche Regeln für Team und KonfirmandInnen und erarbeiteten Spiele, Materialien und Arbeitsformen zu den Themen der Fahrt.

Sie bereiten thematische AGs zu Vorbildern vor, reflek-tieren ihre Rolle und Bedeutung. Auf der Fahrt befassen sich die Jugendlichen mit dem Leben von Sophie Scholl, Dietrich Bonhoeffer und der Friedensnobelpreisträgerin und Umweltaktivistin Wangari Maathai. Der Abschluss-gottesdienst stellt die Gestalt des Simon in den Mittel-punkt und seine Erschütterung, als Jesus ihn aufruft, ihm zu folgen.

Vater Unser – Konfirmanden gestalten Boxen zum Gebet Jesu

„Learning by heart“ ist die englische Wendung für unser „Auswendiglernen“. Das Auswendiglernen gehört zum Konfirmandenunterricht dazu – und sorgt schon früh für bange Fragen. Dass es auch spielerisch geht und Texte, die ich verstehe und wertvoll finde, sich leichter lernen lassen – das versuchen wir im KU zu zeigen.

Das Vater Unser haben wir uns erschlossen, indem die Jugendlichen Szenen zu einzelnen Versen in Postpaketen und Schuhkartons inszeniert haben. Sie werden in der Kirche ausgestellt. Hier dokumentieren wir einige der Arbeiten.

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Wege aus dem MediendschungelEin Abend für Eltern jugendlicher Kin-der

Facebook, Bluetooth, Instant Messenger, … sind ein Buch mit sieben Siegeln für viele Erwachsene. Ist das gefährlich? Welche Grenzen sollen Eltern setzen? Einblicke in die Medienwelt der Jugendlichen und Anregungen für den Umgang damit.

Termin: Dienstag, 16.04.2013, 20:00 - 22:00Ort: Ev. Johannes-Gemeinde, Ringstraße 36, 12205 BerlinLeitung: Marion ReuschelTeilnahmegebühr: 5 EuroAnmeldung: bis zum 09.04.2013 unter Tel. 030 - 83 90 92 44

Ökumenische Initiative in Lichterfelde-WestReformation – Erneuerung – ÖkumeneNeue Veranstaltungen am Donnerstag, den 25. April, 19 Uhr,„Monasterium semper reformandum. Reformklöster und ihre Architektur bis um 1300“ Dr. Warnatsch-Gleicham Donnerstag, den 16. Mai, 19 Uhr,Dr. Felix Escher, „Orden, Kirchenreform und Frömmig-keit im Spätmittelalter“ beides im Gemeindesaal der Johannes-Gemeinde Johanneskirchplatz 4

Im Februar bot die Initiative zwei Veranstaltungen an zur Frühzeit der Kirche in den ersten beiden Jahrhunderten. In den folgenden Jahrhunderten verfestigte sich die kirchliche Hierarchie mit weltlicher Macht und Pracht. Der unter Historikern geläufige Begriff dafür ist der der „Papstkirche“. Doch zugleich und im Widerspruch dazu bestand die in den Evangelien enthaltene Forderung der Nachfolge Christi in Armut und Einfachheit. Vor allem entwickelten sich daraus mönchisches Leben und Mönchs- und auch Nonnen-Gemeinschaften. Sie haben auch aktuelle Bedeutung und Vorbild-Charakter.Mit diesen Reformen wollen wir uns im April und Mai 2013 beschäftigen, und zu den Veranstaltungen laden wir wieder alle Interessierten aus unseren fünf Lichterfelder Gemeinden ein.

1) Zu dem ersten Vortrag am Donnerstag, den 25. April mit dem Titel „Monasterium semper reformandum. Re-formklöster und ihre Architektur bis um 1300“ schreibt uns die Referentin Frau Dr. Warnatsch-Gleich von der St. Annen-Kirche: „Seit der Spätantike entwickelt sich aus unterschiedlichen religiösen Gemeinschaften das abendländische Kloster-wesen. Schon seit der Zeit Karls des Großen werden die wechselseitigen Zusammenhänge zwischen Klöstern, weltlichen und kirchlichen Machtpositionen deutlich. Bereits um 900, ganz besonders aber seit etwa 1100 kommt es immer wieder zu Reformbewegungen aus den Klöstern heraus. Diese wirken sich nicht nur in den Orden aus, sondern auch in der Ausrichtung der allgemeinen Frömmigkeit und in Rom.In einem kurzen Überblick über das Ordenswesen bis ins Hochmittelalter soll vor allem auf diese Reformen und ihre Auswirkungen geschaut werden, dabei zugleich auf die Besonderheiten, die sie in Architektur und Kunst der Klöster des Mittelalters bewirkt haben.“

2) Am zweite Abend, am 16. Mai, referiert Dr. Felix Escher, Heilige Familie, über das Thema: „Orden, Kir-chenreform und Frömmigkeit im Spätmittelalter“. Herr Dr. Escher schreibt uns dazu: „Die Reformbewegungen fanden nicht mehr – wie in der Zeit zuvor – in Ordens-

neugründungen, sondern - oft unter großen Konflikten - innerhalb der Orden ihren Weg. Die Bettelorden, zu denen jetzt auch die Augustiner-Eremiten zählten, domi-nierten in der wissenschaftlichen Diskussion wie auch in der städtischen Seelsorge, wo die Frauengemeinschaften eine immer größere Bedeutung erhielten. Für das Papst-tum war die Übersiedlung nach Avignon und schließlich das „Große Schisma“ (1378-1417) eine schwere Belastung. Die Hoffnung auf ein allgemeines Konzil wurde nicht voll erfüllt. Die Gottesnähe wurde u. a. auf Wallfahrten und im mystischen Erlebnis gesucht.“

Die beiden Veranstaltungen werden ihre Fortsetzung finden mit dem Besuch einer Gruppe von uns in einem Berliner Kloster. Das wird Ende Mai sein. Und alles zu-sammen ist zugleich eine schöne Vorbereitung auf den ökumenischen Gemeindeausflug nach Kloster Chorin und Brodowin am 21.August .

Für die Vorbereitungsgruppe P. Mengel

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S o n n t a g a b e n d m u s i k

Stellen Sie sich zur Wahl als Kirchenälteste!Am 20. Oktober 2013 wird in der Johannesgemeinde die Hälfte des Gemeindekirchenrates für eine Amtsperiode von sechs Jahren neu gewählt.

Der Gemeindekirchenrat trägt als Leitungsgremium der Gemeinde die Verantwortung für das kirchliche Leben in Johannes. Er beschäftigt sich unter anderem mit Fragen der Verkündigung, der Seelsorge und der diakonischen Arbeit. Außerdem entscheidet der Gemeindekirchenrat über Personal-, Bau- und Finanzfragen.

Wer Interesse und Zeit hat, im GKR mitzuarbeiten und Verantwortung für einzelne Aufgabenbereiche zu übernehmen, ist herzlich eingeladen, sich zur Wahl zu stellen. Kandidaten müssen mindestens 18 Jahre alt, konfirmierte Mitglieder der Johanneskirchengemeinde sein und Unterschriften von 1o unterstützenden Gemein-demitgliedern auf sich vereinigen.

7. April 2013, 18 Uhr Johanneskirche Lichterfelde

BegegnungRichard Strauss und Ludwig Thuille

Eunyoung Lee (Violine),Friedrich Thomas (Klavier). Jugendandacht

von Jugendlichen vorbereitet für alle 17. April 2013, 18 Uhr, Pauluskirche

(dieses Mal im Saal im Paulusforum)Mit den großen Violinsonaten von Richard Strauss op. 18 und von Ludwig Thuille op. 30 stehen an diesem Abend Werke zweier lebenslang befreundeter Komponisten auf dem Programm. Die Gegenüberstellung vergleichbarer Kompositionen ermöglicht einen veränderten Blick auf das einzelne Werk. Insbesondere gilt das vielleicht für Stücke wie die Sonate von Thuille, die noch weithin un-bekannt sind. Wie wenn ein weißes Blatt gefüllt wird, so ist auch hier eine spezielle Wahrnehmung möglich, die den Horizont für bekannte Referenzen erweitert.Die wenigen kammermusikalischen Werke von Strauss entstanden eher zu Beginn seiner Laufbahn. Die Sonate für Violine und Klavier als letztes großes Werk dieser Gattung, geschrieben 1887, stammt aus der Zeit der Entstehung der ersten Sinfonischen Dichtungen Mac-beth und Don Juan, letztere übrigens Thuille gewidmet. Da zeigt die überbordende harmonische Farbigkeit, der rhapsodische, schwungvolle Gestus und der orchestrale Klaviersatz schon, wohin sich die Fantasie des jungen Komponisten wendet. Mit der Fülle seiner Einfälle und mit den weiten melodischen Bögen scheint diese Sonate über alle formalen Grenzen hinwegzufließen. Thuille hingegen verbindet die spätromantische Ton-sprache in strenger Weise mit klassischen Formen und Satztechniken. Die hier vorgestellte Sonate für Violine und Klavier von 1904 legt ein beredtes Zeugnis davon ab. Thuille kehrt in dieser Zeit nach seinen Beiträgen zur Gattung der Oper verstärkt zur Komposition von kam-mermusikalischen Werken zurück. Diese Selbstbeschrän-kung bedeutet dabei allerdings nicht eine Beschneidung der inneren Größe oder des erhobenen Anspruchs. Die harmonischen Zusammenhänge dehnt er in der Sonate weit auf und steigert die musikalischen Entwicklungen bis aufs Äußerste. Aber durch vielfältige motivische Bezüge und die dichte polyphone Struktur erscheint sie

wie von innen her fest verstrebt. Ihr energiegeladener Charakter, die weiten Spannungsbögen, aber auch ihre Geschlossenheit baut sich auf diese kompakte Substanz.Die groß angelegten Sonaten, die den Schwerpunkt des Konzerts bilden, werden je mit charakterlich leichte-ren und luftigeren Werken kontrastiert und ergänzt. Dabei geht die Sonate in G-Dur von W. A. Mozart KV 379 mit einer ausgedehnten langsamen Einleitung und dem darauf folgenden Kopfsatz in Moll formal außer-gewöhnliche Wege. Durch diese spezielle Konzeption hebt sie sich unter den Violin-Sonaten hervor. Auch die „Vier romantischen Stücke“ von Antonín Dvořák op. 75, ursprünglich für Streichtrio geschrieben, stellen eine besondere Kostbarkeit dar. Vom Anspruch her für den Amateur konzipiert, berühren sie durch ihre emotionale Tiefe und eigenartige Färbung. Dvořák selber schrieb dazu an seinen Verleger Simrock: „Die Stücke sind freilich mehr für Dilettanten gedacht, aber hat Beethoven und Schumann nicht auch einmal mit ganz kleinen Mitteln geschrieben, und wie...?“

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Namen, die wir in unsere Fürbitte eingeschlossen haben

Name: Adresse:

Liebe Treffpunkt-Freunde, liebe Gemeinde,wir laden Sie herzlich ein zum Treffpunkt

am 24. April 2013 um 15 Uhr im Gemeindesaal

„Schwester Karoline Mayer –ein Lebensbild“

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um Anmeldung, besonders wenn Sie abgeholt werden möchten.

Ich komme zum Treffpunkt, am 24. April 2013 um 15 Uhr

Wir nehmen Anteil am Heimgang von

Inge Rzetelski (88)Inge Steinbacher (79)Heinz Paetow (99)Ingeborg Jakob (90)

100 Jahre Johanneskirche1914 – 2014

Gartenpflege

Offenbar war das Aufgabengebiet des Hilfsküsters Louis Höhn so umfangreich, dass der GKR im September 1914 beschloss, probeweise einen Hilfskirchendiener mit ei-nem Monatslohn von 25 Mark einzustellen. Der erste Hilfskirchendiener war Gustav Leon.

Die Kommune hatte die Bepflanzung des Grundstücks um die Kirche herum übernommen und übergab diese „gärtnerische Anlage“ im Juni 1915 der Johannesgemein-de mit der Auflage: „Die Pflege der Anlage ist Sache der Kirchengemeinde, der es überlassen bleiben muss, dem Kirchendiener hierüber Anordnungen zu erteilen.“ Der GKR folgte dieser Mitteilung mit der Anmerkung, „dass der Kirchendiener das Begießen der Sträucher u.s.w. besorgt; für diese Arbeiten wären wohl besondere Ver-gütungen nicht nötig, da das Heizen fortfällt. Notwendig wäre die Beschaffung einer Gießkanne.“

Mit der Gießkanne alleine war es nicht getan. Es wurden schließlich 205,60 Mark für die Anschaffung verschie-denster Gartengeräte bewilligt. U.a. für einen Garten-schlauch, einen Rasenmäher, eine Sense, einen Wetzstein und andere Geräte.

Offenbar wurde die Pflege vernachlässigt, denn 1927 schrieb Hilfsküster Höhn an den Kirchmeister Gisevi-us „Der Garten der Johanneskirche bedarf jetzt einer gründlichen Bearbeitung ... Seit vielen Jahren hat keine derartige Bearbeitung stattgefunden.“ Benötigt würden „... für 2 Mann Arbeitslohn 3 Tage und 7 Stunden zu 1 Mark, 1 Fuhre Kuhdung und 1 Fuhre schwarze Erde“ zu einem Gesamtpreis von 67 Mark, evtl. noch „ ... die Aus-gaben für die ein oder andere Pflanze, so dass mit einer Gesamtsumme von 80 – 100 Mark gerechnet werden müsste.“Heute verdanken wir die Pflege der ehrenamtlichen Landschaftsarchitektin Michaela Müller.

Hildegard Frisius

Wenn die Trauer so groß ist…

Wer um einen Menschen trauert, fühlt sich oft unverstanden und einsam. Es fällt schwer, wieder einen Sinn für das veränderte Leben zu finden. Verwandte und Freunde können helfen, doch manchmal ist das nicht genug.

Der Kirchenkreis Steglitz bietet Menschen, die einen na-hen Angehörigen verloren haben, Hilfen zur Bewältigung ihrer Trauer an: Gruppen, Trauercafés, Einzelgespräche.

Nähere Information:Birgit Preis und Gabriele Weeke(Pfarrerinnen in der Krankenhausseelsorge der Charité, Campus Benjamin Franklin)Tel: 8445 2109

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KantoreiMo 19.30 - 21.30 UhrGemeindesaal, JohanneskircheKontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected]

Streicherensembleprojektbezogen nach Absprache Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 [email protected]

Bastelkreis (Erwachsene)Mo 15 - 17 UhrSitzungszimmer, Ringstr. 36, 12205 BerlinKontakt: Magdalene Baur, Tel. 516 43 333

Geselliges TanzenMi 19 UhrGemeindesaal, JohanneskircheKontakt: Frau Behrends, Tel. 811 53 93

Schwatz und SchwoofFr 18 - 20 Uhr, Gemeindesaal, JohanneskircheKontakt: Rosemarie Hasenbein, Tel. 833 74 29

2. Frühstück… freie Zeit für- und miteinander; sich in vertrauensvol-ler Atmosphäre an den gedeckten Tisch setzen und ins Gespräch kommen.Jeden 2. Samstag im Monat, 11 - 12.30 Uhr, wieder im Cafe Nachbar in der KircheKontakt: Carla Huhn, Tel. 81 29 46 46

Frohes Alter5. April, 2013, 15 UhrSitzungszimmer, Ringstr. 36Kontakt: Irmgard Sidabras, Tel. 843 14 780

Treffpunkt 24. April 2013, 15 UhrKontakt: Gemeindebüro: Tel. 833 70 29, Carla Huhn, Tel.: 812 94 646

Geburtstagsfeiern / BesuchsdienstKontakt: Gemeindebüro 833 70 29Michaela MüllerTel.: 817 74 75Verteilung der Geburtstagsbesuche29. April, 17 Uhr im Café Nachbar

Kinderchor (Klassen 1- 3)dienstags 15.30 bis 16.15 Uhr, Gemeindesaal, JohanneskircheKontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 [email protected]

Jugendchor I (Klassen 4 - 6)dienstags 16.30 bis 17.15 Uhr,Gemeindesaal, JohanneskircheKontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 [email protected]

Jugendchor II (ab 7. Klasse)Mi 17.30-18.30 UhrGemeindesaal, JohanneskircheKontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 [email protected]

Elterninitiative SchülerzirkelMo - Fr 11.30 - 16.30 Uhr, Baseler Str. 69, 12205 BerlinKontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93

Bastel - und Spielkreis für KinderMi 15 - 16 Uhr, Baseler Str. 69Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93

Offener JugendtreffDi + Mi 18 - 21 Uhr, Baseler Str. 69Kontakt: Layla Schoenfeld

Offenes Frauentreffenjeden 2. Di im Monat, 20 Uhr, Dachzimmer, Ringstr. 36, Kontakt: Jenny Kühn, Tel. 812 96 444

Koordinierungsstelle/Pflegestützpunktfür ambulante Rehabilitation älterer Menschen in Steglitz und Zehlendorf Johanna Stegen-Str. 8, 12167 BerlinTel. 769 02 600 /01Sprechstunden: Di 9 - 13 Uhr; Do 14 - 18 Uhr

Diakoniestation Bethel Tel. 030/779 12 700Mo-Do 8 - 17 Uhr; Fr 8 - 16 UhrSeniorenhaus Bethel, Boothstr. 30 Seiteneingang,Lichterfelde-Ost, 12207 Berlin

Telefonseelsorge 0800 111 02 22 Berlin- Brandenburgder 24-Stunden-Notruf für die Seele

Diakonisches Werk www.dwstz.deSteglitz und Teltow-Zehlendorf e.V. Geschäftsstelle: Frau KindlerHindenburgdamm 101, 12203 Berlin Tel. 839 09 240

Soziale Beratung Johanna-Stegen-Straße 8, Tel. 771 09 72Sprechstunde: Dienstag 9-12 Uhr und nach Vereinb.

GemeindewandernKontakt: Jürgen Schulze, Tel.: 811 72 49

Verein zur Förderung der Kirchenmusikund der Arbeit mit Kindern u. Jugendlichenin der Ev. Johannes-Kirchengemeinde Berlin-Lichterfelde e.V.Vorstand:Dr. Irmgard Reihlen, Eva-Maria Baxmann-Krafft,Susanne UngerKonto:562 993 102, BLZ 10010010, Postbank Berlin

Veranstaltungen und Gruppen

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Eltern-Kind-GruppeBaseler Str. 6912205 BerlinTel.: 01520-67 66 840 Sprechstd. Di./Do. 12.30-13 Uhr

KonfirmandenarbeitPfr. Roland Wicherund TeamKonfirmandenunterricht:Dienstag: 16.45 - 18.00 UhrDonnerstag 16.45 - 18.00 Uhr und 18.15 - 19.30 Uhr

Johannes-KindergartenBaseler Str. 6712205 BerlinTel.: 833 35 93Sprechstd. Montag 10-12 Uhrnur nach tel. [email protected]

JOHANNESKIRCHE GEMEINDESAALJohanneskirchplatz 4 12205 Berlin

GemeindebüroRingstr. 3612205 Berlin

Tel.: 833 70 29Fax 833 90 18

Sprechstunden:Mo. 10 - 12 UhrDi. keine SprechstundeMi. 10 - 12 UhrDo. 17 - 19 UhrFr. 10 - 12 Uhr

SabineLehmann

E-Mail-Adresse Gemeindebüro [email protected] www.ev-johannes.de

Konto der Johannes-Kirchengemeinde

KKVA Steglitz Kto. Nr. 31087068Ev. Darlehensgenossenschaft eG KielBLZ 210 602 37 Wir bitten Sie, Spenden und Gemeindekirchgeldunter Angabe des Verwendungszweckes auf dieses Konto zu überweisen

Pfarrerin Christiane JennerRingstr. 36, 12205 BerlinTel.: 843 11 [email protected]

Pfarrerin Heike IberJohanneskirchplatz 1, 12205 BerlinTel. 84 41 60 [email protected]

Pfarrer Roland WicherJohanneskirchplatz 1, 12205 BerlinTel. 84 41 60 [email protected]

Altenarbeit / Besuchsdienst

Carla HuhnTel.: 812 94 646

Michaela MüllerTel.: 817 74 75

GemeindekirchenratVorsitzendeIrmgard ReihlenStellvertretende VorsitzendeChristiane Jenner

MitgliederKatrin Fischer-Krüger, Katharina Haarbeck, Pfrn. Christiane Jenner, Max Kesselhut, Gundula Lubig-Bloedhorn, Carolin Lütcke, Martin Lutze, Dr. Jürgen Sahm, Pfr. Roland Wicher, Susanne Unger,ErsatzmitgliederKumari Hiller, Birgit Otto, Martina Dethloff, Susanna Moßmann-Korenke

JugendarbeitBaseler Str. 69Pfr. Roland Wicher

Leitung:Tatjana Orth

Kirchenmusik / KantoreiB. Heuer-UharekTel.: 862 00 [email protected]

Fritz Schröter

IngridRahmfeld

10 Ausgaben im Jahr auf Recyclingpapier gedruckt Herausgeber: Der GemeindekirchenratRedaktion: Knut Ehlers, Christiane Jenner, Peter Hasenbein, Susanna Moßmann, Roland WicherKirchenmaus: Anke Schulze-Stollwerck u.a.

Dr. Joachim Frisius

Adressen und Sprechstunden

Heiko KruschKirch- und Haus-wart

Anna Gieschler

CarolaMeister

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Unsere Gottesdienste

Die Kinder laden wir herzlich ein zum Kindergottesdienst. Wir beginnen gemeinsam mit den Erwachsenen um 10 Uhr. Nach der Eingangsliturgie gehen die Kinder, die noch nicht zur Schule gehen, ins Turmzimmer über der Sakristei und die Schulkinder ins Dachgeschoss der Ringstraße 36.

1.April 10 UhrOstermontag Gottesdienst mit AbendmahlPfarrerin Christiane JennerJesaja 25, 8 – 9Gott wird den Tod verschlingenKollekteinnen: für die Arbeit in EVAs Archeaußen: für die Gestaltung unserer Gottesdienste

7. April 10 UhrQuasimodogeniti Pfarrer Roland Wicher, Stud. Theol. Lennart SchirrMarkus 16, 9 – 14 (15 – 20)Jesus lebt!Kollekteinnen: Frauenhaus Boraaußen: für die Jugendarbeit

14. April 10 Uhr Misericordias Domini Gottesdienst mit AbendmahlPfarrer Christiane Jenner Jesus beauftragt PetrusJohannes 21, 15- 19Kollekteinnen: für die Hospizarbeitaußen: für den Besuchsdienst 17. April 18 UhrJugendandacht in Johannes

21. April 10 UhrJubilate Gottesdienst mit Musik, der Ergänzungsband zum Ge-sangbuch wird vorgestellt, es singt die Johanneskantorei Pfarrerin Heike Iber 1.Mose 1, 1 – 4a . 26-31a; 2, 1 – 4a„Siehe, es war sehr gut.“Kollekteinnen: für besondere Aufgaben der Evangelischen Kirche in Deutschlandaußen: für den Verein zur Förderung der Kirchenmusik und der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

28. April 10 UhrKantate Gottesdienst mit TaufePfarrerin Christiane JennerJesaja 12, 1 – 6Singt Gott und dankt ihm!Kollekteinnen: für die Kirchenmusikaußen: für die Johannes-Kita

Glaubensbekenntnis Wir glauben an Gott.Obwohl er schweigt und verborgen ist, glauben wir, dass er lebt.Obwohl es Bosheit und Leiden gibt,glauben wir, dass er die Welt für Leben und Glück geschaffen hat.

Obwohl unserem Denken Grenzen gesetzt sindund unsere Herzen sich auflehnen, glauben wir an Gott.

Wir glauben an Jesus Christus.Obwohl Jahrhunderte uns von ihm trennen, glauben wir an sein Wort.

Obwohl er arm und schwach war,glauben wir, dass sein Tod unser Leben ist.

Obwohl wir es nicht begreifen noch fassen,glauben wir, dass er auferstanden ist.

Wir glauben an den Heiligen Geist.Gegen allen Anschein glauben wir, dass er die Kirche leitet.

Trotz des Todes glauben wir an die Auferstehung.

Trotz Unwissen und Unglaubenglauben wir, dass das Reich Gottes für alle Menschen an allen Orten gilt.

aus Frankreich in „ Lege dein Herz in deine Gebete“

- Gebete aus der Ökumene 3

Offene Kirche Mittwoch, 18-19 UhrUnsere Seele braucht Orte der Erinnerung, wo die Zukunft zuhause ist.Lassen Sie sich einladen in die Johanneskirche zum Gottesdienst am Sonntag und in der Woche zur stillen Andacht - zum Schauen und Hören, zum Reden und Schweigen, Singen und Beten.