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FULDA INFORMIERT ViSdP: Magistrat der Stadt Fulda, vertreten durch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Schlossstraße 1, 36037 Fulda 24. April 2019 Von Andre König Denkt man heute an die Schulstraße, fällt einem so- fort die „Bücherzelle“ ein, in der man so manchen litera- rischen Schatz bergen kann. Vor etwas mehr als 100 Jah- ren allerdings wäre es die Werkstatt von Gottfried Fleck gewesen, die die Auf- merksamkeit der Vorrüber- gehenden erregt hätte. An- gelockt von den Geräuschen hätte man mit einem Blick in die Werkräume ebenfalls zahlreiche Schätze entde- cken können. Fleck tüftelte an Grabdenkmälern, er- schuf Bildstöcke und Pietas, also Darstellungen der trau- ernden Maria mit dem Leichnam Christi im Schoß, und gestaltete unzählige Plastiken von Heiligenfigu- ren. Ist man in umliegenden Dörfern von Fulda unter- wegs und besichtigt dort die Kirchen, kann man die Wer- ke von Fleck entdecken. In Dietershan etwa gibt es allei- ne sieben Figuren von ihm. Zu seinen bekannteren Ar- beiten gehört sicherlich das Grab des ehemaligen Ober- bürgermeisters Rang auf dem Alten Städtischen Friedhof, welches bereits Er- wähnung in der Serie zum Geschichtspfad fand. Insge- samt sind rund 70 Kunstwer- ke Flecks dokumentiert, die er in seiner Zeit in Fulda er- stellt hat. Und das war gera- de einmal in einem Zeit- raum von fünf Jahren. Gottfried Fleck war näm- lich kein gebürtiger Fuldaer, sondern wurde 1843 in Sim- mershausen in der Rhön ge- boren und lebte dann für viele Jahre in Mellrichstadt in Franken. Mit 31 Jahren heiratete er Anna Ortloff, welche 18 Kinder zur Welt brachte. Vier von ihnen star- ben innerhalb des ersten Jahres. Unter diesen Kindern war auch ein Zwilling. Erst mit 50 Jahren zog es Fleck in die Barockstadt, wo er zu- nächst in der Nikolausstraße lebte. Ob er den Umzug nach Fulda aus beruflichen Gründen unternahm oder einen anderen Antrieb hat- te, ist nur schwer nachzu- vollziehen. Wie es in der damaligen Zeit häufig üblich war, fan- den sich unter den Söhnen von Gottfried Fleck gleich zwei, August und Josef, die in die Fußstapfen des Vaters traten. So gründeten sie 1904 die Firma Gebrüder Fleck und hatten sehr schnell große Erfolge zu ver- zeichnen. Sie gewannen bei- spielsweise die Goldmedail- le bei der Gewerbeschau für die sehenswerte Kreuzi- gungsgruppe in Bad Soden- Salmünster. Eine besondere Figur, die auch heute noch zahlreichen Fuldaer Gästen gezeigt wird, ist die Salvator- Figur auf dem Giebel des Doms. Diese hatte August Fleck am Ende seines Lebens wiederhergestellt. Das obere Drittel der Figur musste neu bearbeitet, das mittlere Drit- tel zusammengesetzt und er- gänzt werden. Gottfried Fleck hat den Er- folg seiner Söhne allerdings nicht mehr erlebt. 1898, also sechs Jahre vor der Grün- dung der Firma Gebrüder Fleck, verstarb er im Alter von 55 Jahren. Wie alle an- deren Protagonisten des „Bands der Erinnerungen“ ist er am alten Städtischen Friedhof am Franzosenwäld- chen beigesetzt worden. FULDA. Versuchte man die Kunstwerke der Familie Fleck aufzuzählen, so nähme dies alleine schon so viel Raum in Anspruch, dass man nichts anderes mehr berich- ten könnte. Regelmäßig hör- te man das umtriebige Wer- ken und Hämmern von Gott- fried Fleck (1843-1898) durch die Fuldaer Schulstra- ße bis auf den Universitäts- platz hallen. Man muss dazu sagen, dass die Schulstraße damals länger war und die jetzige Universitätsstraße mit einschloss, in der die Werkstatt heute zu finden wäre. Gottfried Fleck war Künstler. Er malte keine Bil- der, das hätte auch nicht solch einen Krach verur- sacht, sondern er war leiden- schaftlicher Holz- und Stein- bildhauer. Serie (Teil 5): Was die Gräber am alten Städtischen Friedhof erzählen / Heute: Gottfried Fleck Ein begnadeter Bildhauer Stadtgeschichte erlebbar ma- chen – das wollen der Ge- schichtspfad und das soge- nannte Band der Erinnerung, das seit 2016 auf dem Alten Städtischen Friedhof Am Fran- zosenwäldchen anhand von Kurzportraits auf Bronzetafeln aufmerksam macht auf beson- dere Persönlichkeiten der Lo- kalhistorie. Wir nehmen neue Recherchen sowie die Weiter- entwicklung des Pfads als An- lass für eine neue Artikelserie, in der am Beispiel interessanter Fuldaer Persönlichkeiten Stadt- geschichte sichtbar wird. Im ersten Teil ging es um den lang- jährigen Direktor des Domgym- nasiums, Dr. Eduard Goebel (Stadtseiten, 9. Oktober 2018), im zweiten Teil um den Vater des Rhönklubs, Dr. Justus Schneider ( Stadtseiten, 11. De- zember 2018). Der dritte Teil be- schäftigte sich mit dem legen- dären Posthalter und Gastwirt Jean Baptist Oswald (Stadtsei- ten, 22. Januar 2019) und der vierte Teil mit dem Unterneh- mer Karl Anton Arnd (Stadtsei- ten, 13. Februar 2019). „GESCHICHTSPFAD AM FRANZOSENWÄLDCHEN“ Gottfried Fleck hat seine letzte Ruhestätte in der Nähe der Friedhofskapelle gefunden. Fotos: Stadt Fulda Mit von der Partie war auch die „3%-Liga“, die sich in der Region für eine Erhöhung des Anteils männlicher Er- zieher in Kinderstagesstät- ten stark macht. Nach der Eröffnung durch Karin Günther und Petra Schütze (Landkreis Fulda) sowie der Begrüßung durch den Ju- gendamtsleiter der Stadt Ful- da, Stefan Mölleney, und die Abteilungsleiterin der Kon- rad-Zuse-Schule (Fachschule für Sozialpädagogik), Dr. Henriette Schmitz, startete der Fachtag mit dem Impuls- referat „Die Haltung wahren – Selbstkompetenz als Basis professionellen Handelns“ von Dr. Meike Sauerhering und Michaela Kruse-Heine. Darin wurden unter ande- rem die Fragen beleuchtet, welche persönlichen Fähig- keiten oder Kompetenzen Pädagoginnen und Pädago- gen haben müssen, um pro- fessionell und authentisch, reflektiert und aktiv die He- rausforderungen ihres All- tags bewältigen zu können. Das Fazit der Referentinnen lautete: Eine gut entwickelte Selbstkompetenz, also der Umgang mit den eigenen Emotionen und Motivation unter Berücksichtigung ei- gener professioneller Wert- haltungen, trägt dazu bei, die Handlungsfähigkeit im Berufsalltag zu erhalten und weiter zu entfalten. Im Folgenden standen nach der Mittagspause fünf verschiedene Workshops im Mittelpunkt, in denen die Teilnehmerinnen und Teil- nehmer vertieft in die The- matik einsteigen konnten. Schwerpunkte lauteten zum Beispiel „Gesund bleiben in der Kita“ oder auch „Der Blick in die eigene Schatzkis- te – Kleine Schritte zur Stär- kung der eigenen Autono- mie“. Deutlich wurde dabei: Der Alltag in der Kita ist oft stressig. Herausfordernde Kinder, Zeitdruck, Konflikte mit den Eltern, ständiger Lärm usw. können sehr be- lastend sein. Hier gut für sich selbst zu sorgen, ist Voraus- setzung für gute Teamarbeit und persönliche Gesund- heit. Referenten wie Gisela und Klaus Glas oder Gunt- her Kirchner-Peil ermunter- ten die Fachkräfte, sich klar zu machen, welche Ressour- cen der einzelne in seinem Arbeitsalltag hat, um die ei- gene Kompetenz und Auto- nomie zu erhalten und zu stärken. In einem anderen Work- shop stand die Frage im Mit- telpunkt, wie die eigenen Werte das Alltagshandeln in der Kita beeinflussen und wie diese persönlichen Wer- te zu denen der Eltern, der Einrichtung oder des Trägers stehen. Auch hier gab es wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit. FULDA/HÜNFELD (jo). Ge- sunde Autonomie in der Kita – dieses Ziel stand im Mittel- punkt eines Fachtags für Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter von Kindertagesstät- ten aus der Region, den die Stadt und der Landkreis Ful- da sowie Fachschule für So- zialpädagogik an der Kon- rad-Zuse-Schule (Hünfeld) im Hünfelder Bonifatiusklos- ter organisiert hatten. Fachtag „Gesunde Autonomie in der Kita“ war ein voller Erfolg / Wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit Ein lohnender Blick in die „eigene Schatzkiste“ Der Fachtag im Hünfelder Bonifatiuskloster war gut besucht und bot zahlreiche Anregungen für die tägli- che Arbeit. Foto: Stadt Fulda FULDA (jo). Das Ziel, die An- zahl männlicher Erzieher in Kindertagesstätten zu erhö- hen, hat sich in Fulda die „3%-Liga“ auf die Fahnen geschrieben. Am Donners- tag, 25. April, treffen sich um 17 Uhr wieder alle männlichen Erzieher, Prak- tikanten und alle, die es wer- den wollen, zum Austausch in der Kita Weltentdecker Aschenberg (Von-Schleif- fras-Straße 7; 36039 Fulda). Auch alle weiblichen Inte- ressierten sind natürlich herzlich willkommen! Wei- tere Informationen und An- meldung bei Marco Reith (Kita Fantasia Harmerz) un- ter der Telefonnummer (0661) 44696 oder bei Chris- tian Becker (Kita Gläserzell) unter der Telefonnummer (0661) 52154. Treffen der „3%-Liga“ am 25. April Zwei Söhne traten in die Fußstapfen FULDA (jo). Zu einem Nach- barschaftsfest im Fuldaer Nordend lädt die Gruppe „Lebendige Nachbarschaf- ten“ am Samstag, 11. Mai, auf den Spielplatz und rund um die Kirche St. Joseph in der Scharnhorststraße ein. Das Nachbarschaftsfest soll ein Anlass der Begeg- nung der Bewohner und Be- wohnerinnen des Stadtteils sein. Alle sind eingeladen, sich ein Picknick mitzubrin- gen, um in Gemeinschaft und zum besseren Kennen- lernen einen Nachmittag zu verbringen. Spiele für Jung und Alt und Bastelangebote bieten zusätzlich Unterhal- tung. Das Fest beginnt um 14 Uhr. Die Gruppe „Lebendige Nachbarschaften“ ist eine Untergruppe des Stadtteilar- beitskreises Nordend, der sich im Herbst 2016 unter der Federführung des städti- schen Amtes für Jugend, Fa- milie und Senioren gegrün- det hat. Lebendige Nachbarschaft im Nordend

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Schlossstraße 1

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FULDA INFORMIERT ViSdP: Magistrat der Stadt Fulda, vertreten durch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Schlossstraße 1, 36037 Fulda

24. April 2019

Von Andre König Denkt man heute an die Schulstraße, fällt einem so-fort die „Bücherzelle“ ein, in der man so manchen litera-rischen Schatz bergen kann. Vor etwas mehr als 100 Jah-ren allerdings wäre es die Werkstatt von Gottfried Fleck gewesen, die die Auf-merksamkeit der Vorrüber-gehenden erregt hätte. An-gelockt von den Geräuschen hätte man mit einem Blick in die Werkräume ebenfalls

zahlreiche Schätze entde-cken können. Fleck tüftelte an Grabdenkmälern, er-schuf Bildstöcke und Pietas, also Darstellungen der trau-

ernden Maria mit dem Leichnam Christi im Schoß, und gestaltete unzählige Plastiken von Heiligenfigu-ren.

Ist man in umliegenden Dörfern von Fulda unter-wegs und besichtigt dort die Kirchen, kann man die Wer-ke von Fleck entdecken. In Dietershan etwa gibt es allei-ne sieben Figuren von ihm. Zu seinen bekannteren Ar-beiten gehört sicherlich das Grab des ehemaligen Ober-bürgermeisters Rang auf dem Alten Städtischen Friedhof, welches bereits Er-wähnung in der Serie zum Geschichtspfad fand. Insge-samt sind rund 70 Kunstwer-ke Flecks dokumentiert, die er in seiner Zeit in Fulda er-stellt hat. Und das war gera-de einmal in einem Zeit-raum von fünf Jahren.

Gottfried Fleck war näm-lich kein gebürtiger Fuldaer, sondern wurde 1843 in Sim-mershausen in der Rhön ge-

boren und lebte dann für viele Jahre in Mellrichstadt in Franken. Mit 31 Jahren heiratete er Anna Ortloff, welche 18 Kinder zur Welt brachte. Vier von ihnen star-ben innerhalb des ersten Jahres. Unter diesen Kindern war auch ein Zwilling. Erst mit 50 Jahren zog es Fleck in die Barockstadt, wo er zu-nächst in der Nikolausstraße lebte. Ob er den Umzug nach Fulda aus beruflichen Gründen unternahm oder einen anderen Antrieb hat-te, ist nur schwer nachzu-vollziehen.

Wie es in der damaligen Zeit häufig üblich war, fan-den sich unter den Söhnen von Gottfried Fleck gleich zwei, August und Josef, die in die Fußstapfen des Vaters traten. So gründeten sie 1904 die Firma Gebrüder Fleck und hatten sehr schnell große Erfolge zu ver-zeichnen. Sie gewannen bei-spielsweise die Goldmedail-le bei der Gewerbeschau für die sehenswerte Kreuzi-gungsgruppe in Bad Soden-Salmünster. Eine besondere Figur, die auch heute noch zahlreichen Fuldaer Gästen gezeigt wird, ist die Salvator-Figur auf dem Giebel des Doms. Diese hatte August Fleck am Ende seines Lebens wiederhergestellt. Das obere Drittel der Figur musste neu bearbeitet, das mittlere Drit-tel zusammengesetzt und er-gänzt werden.

Gottfried Fleck hat den Er-folg seiner Söhne allerdings nicht mehr erlebt. 1898, also sechs Jahre vor der Grün-dung der Firma Gebrüder Fleck, verstarb er im Alter von 55 Jahren. Wie alle an-deren Protagonisten des „Bands der Erinnerungen“ ist er am alten Städtischen Friedhof am Franzosenwäld-chen beigesetzt worden.

FULDA. Versuchte man die Kunstwerke der Familie Fleck aufzuzählen, so nähme dies alleine schon so viel Raum in Anspruch, dass man nichts anderes mehr berich-ten könnte. Regelmäßig hör-te man das umtriebige Wer-ken und Hämmern von Gott-fried Fleck (1843-1898) durch die Fuldaer Schulstra-ße bis auf den Universitäts-platz hallen. Man muss dazu sagen, dass die Schulstraße damals länger war und die jetzige Universitätsstraße mit einschloss, in der die Werkstatt heute zu finden wäre. Gottfried Fleck war Künstler. Er malte keine Bil-der, das hätte auch nicht solch einen Krach verur-sacht, sondern er war leiden-schaftlicher Holz- und Stein-bildhauer.

Serie (Teil 5): Was die Gräber am alten Städtischen Friedhof erzählen / Heute: Gottfried Fleck

Ein begnadeter Bildhauer

Stadtgeschichte erlebbar ma-chen – das wollen der Ge-schichtspfad und das soge-nannte Band der Erinnerung, das seit 2016 auf dem Alten Städtischen Friedhof Am Fran-zosenwäldchen anhand von Kurzportraits auf Bronzetafeln aufmerksam macht auf beson-dere Persönlichkeiten der Lo-kalhistorie. Wir nehmen neue Recherchen sowie die Weiter-entwicklung des Pfads als An-lass für eine neue Artikelserie, in der am Beispiel interessanter Fuldaer Persönlichkeiten Stadt-

geschichte sichtbar wird. Im ersten Teil ging es um den lang-jährigen Direktor des Domgym-nasiums, Dr. Eduard Goebel (Stadtseiten, 9. Oktober 2018), im zweiten Teil um den Vater des Rhönklubs, Dr. Justus Schneider ( Stadtseiten, 11. De-zember 2018). Der dritte Teil be-schäftigte sich mit dem legen-dären Posthalter und Gastwirt Jean Baptist Oswald (Stadtsei-ten, 22. Januar 2019) und der vierte Teil mit dem Unterneh-mer Karl Anton Arnd (Stadtsei-ten, 13. Februar 2019).

„GESCHICHTSPFAD AM FRANZOSENWÄLDCHEN“

Gottfried Fleck hat seine letzte Ruhestätte in der Nähe der Friedhofskapelle gefunden. Fotos: Stadt Fulda

Mit von der Partie war auch die „3%-Liga“, die sich in der Region für eine Erhöhung des Anteils männlicher Er-zieher in Kinderstagesstät-ten stark macht. Nach der Eröffnung durch Karin Günther und Petra Schütze (Landkreis Fulda) sowie der Begrüßung durch den Ju-gendamtsleiter der Stadt Ful-da, Stefan Mölleney, und die Abteilungsleiterin der Kon-rad-Zuse-Schule (Fachschule

für Sozialpädagogik), Dr. Henriette Schmitz, startete der Fachtag mit dem Impuls-referat „Die Haltung wahren – Selbstkompetenz als Basis professionellen Handelns“ von Dr. Meike Sauerhering und Michaela Kruse-Heine.

Darin wurden unter ande-rem die Fragen beleuchtet, welche persönlichen Fähig-keiten oder Kompetenzen Pädagoginnen und Pädago-gen haben müssen, um pro-fessionell und authentisch, reflektiert und aktiv die He-rausforderungen ihres All-tags bewältigen zu können. Das Fazit der Referentinnen lautete: Eine gut entwickelte Selbstkompetenz, also der Umgang mit den eigenen Emotionen und Motivation unter Berücksichtigung ei-gener professioneller Wert-haltungen, trägt dazu bei, die Handlungsfähigkeit im Berufsalltag zu erhalten und weiter zu entfalten.

Im Folgenden standen nach der Mittagspause fünf verschiedene Workshops im Mittelpunkt, in denen die Teilnehmerinnen und Teil-

nehmer vertieft in die The-matik einsteigen konnten. Schwerpunkte lauteten zum Beispiel „Gesund bleiben in der Kita“ oder auch „Der

Blick in die eigene Schatzkis-te – Kleine Schritte zur Stär-kung der eigenen Autono-mie“. Deutlich wurde dabei: Der Alltag in der Kita ist oft

stressig. Herausfordernde Kinder, Zeitdruck, Konflikte mit den Eltern, ständiger Lärm usw. können sehr be-lastend sein. Hier gut für sich selbst zu sorgen, ist Voraus-setzung für gute Teamarbeit und persönliche Gesund-heit. Referenten wie Gisela und Klaus Glas oder Gunt-her Kirchner-Peil ermunter-ten die Fachkräfte, sich klar zu machen, welche Ressour-cen der einzelne in seinem Arbeitsalltag hat, um die ei-gene Kompetenz und Auto-nomie zu erhalten und zu stärken.

In einem anderen Work-shop stand die Frage im Mit-telpunkt, wie die eigenen Werte das Alltagshandeln in der Kita beeinflussen und wie diese persönlichen Wer-te zu denen der Eltern, der Einrichtung oder des Trägers stehen. Auch hier gab es wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit.

FULDA/HÜNFELD (jo). Ge-sunde Autonomie in der Kita – dieses Ziel stand im Mittel-punkt eines Fachtags für Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter von Kindertagesstät-ten aus der Region, den die Stadt und der Landkreis Ful-da sowie Fachschule für So-zialpädagogik an der Kon-rad-Zuse-Schule (Hünfeld) im Hünfelder Bonifatiusklos-ter organisiert hatten.

Fachtag „Gesunde Autonomie in der Kita“ war ein voller Erfolg / Wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit

Ein lohnender Blick in die „eigene Schatzkiste“

Der Fachtag im Hünfelder Bonifatiuskloster war gut besucht und bot zahlreiche Anregungen für die tägli-che Arbeit. Foto: Stadt Fulda

FULDA (jo). Das Ziel, die An-zahl männlicher Erzieher in Kindertagesstätten zu erhö-hen, hat sich in Fulda die „3%-Liga“ auf die Fahnen geschrieben. Am Donners-tag, 25. April, treffen sich um 17 Uhr wieder alle männlichen Erzieher, Prak-tikanten und alle, die es wer-den wollen, zum Austausch in der Kita Weltentdecker Aschenberg (Von-Schleif-fras-Straße 7; 36039 Fulda). Auch alle weiblichen Inte-ressierten sind natürlich herzlich willkommen! Wei-tere Informationen und An-meldung bei Marco Reith (Kita Fantasia Harmerz) un-ter der Telefonnummer (0661) 44696 oder bei Chris-tian Becker (Kita Gläserzell) unter der Telefonnummer (0661) 52154.

Treffen der „3%-Liga“ am 25. April

Zwei Söhne traten in die Fußstapfen

FULDA (jo). Zu einem Nach-barschaftsfest im Fuldaer Nordend lädt die Gruppe „Lebendige Nachbarschaf-ten“ am Samstag, 11. Mai, auf den Spielplatz und rund um die Kirche St. Joseph in der Scharnhorststraße ein.

Das Nachbarschaftsfest soll ein Anlass der Begeg-nung der Bewohner und Be-wohnerinnen des Stadtteils sein. Alle sind eingeladen, sich ein Picknick mitzubrin-gen, um in Gemeinschaft und zum besseren Kennen-lernen einen Nachmittag zu verbringen. Spiele für Jung und Alt und Bastelangebote bieten zusätzlich Unterhal-tung. Das Fest beginnt um 14 Uhr.

Die Gruppe „Lebendige Nachbarschaften“ ist eine Untergruppe des Stadtteilar-beitskreises Nordend, der sich im Herbst 2016 unter der Federführung des städti-schen Amtes für Jugend, Fa-milie und Senioren gegrün-det hat.

Lebendige Nachbarschaft im Nordend