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Öchsle - Aktuell Januar 1998

Wir wünschen allen unseren Lesern

ein erfolgreiches und gutes

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ÖB

B w O c h s en h a u s e n R B D St u t t g a r t

3 7 2 4

Öchsle Schmalspurbahn e.V.

GeschäftsstelleAm Bahnhof 1, Postfach 1228

88412 OchsenhausenTelefon: 07352/2203, Fax: 07352/3866

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell Januar 1998

Jahr 1998 !

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell Januar 1998

Jahresrückblick 1997Das zweite Jahr mit Fahrbetrieb unter eigener Regie war

ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr. Vieles konnte erreicht werden, oftmals schneller als erwartet. Manchmal schien es aber auch „ewig“ zu dauern, bis es doch klappte. Wie bei unserer Dampflok „Rosa“. Die zuerst für März 1996 zuge-sagte Fertigstellung verzögerte sich immer wieder, bis schließlich von uns mit dem „Öchsle-Fest“ 1997 ein letzter Termin gesetzt wurde. Die termingerechte Einhaltung der Arbeiten wurde von uns durch zahlreiche Besuche vor Ort überprüft. Das Werk Meiningen hielt den Termin. Nachdem die Lok noch sonntags lackiert wurde, schien die für Montag geplante Abholung zu klappen - schien. Der eingeplante Straßentieflader wurde morgens in Berlin aufgehalten, steckte mittags in Leipzig im Stau, hatte abends vor Meinigen noch eine Reifenpanne und wollte den Transport kurzfristig noch absagen. Da unser Terminplan eine Verschiebung nicht zuließ, mußte noch das Ersatzrad aus Halle organisiert werden. Schließlich konnte um Mitternacht die Lok doch noch verladen werden. Die nächtliche Fahrt führte häufig über enge Straßen, die fahrerisches Geschick erforderten. Auch niedrige Brücken, die zur Lok gerade noch einen Spalt in der Dicke einer Tageszeitung freiließen oder das Hagelgewitter bei Memmingen kurz vor dem Ziel der Reise hinderten den Transport nicht. Am Nachmittag wurde die Lok per Autokran endlich auf Öchsle-Gleise gestellt, wo der Zulassungsbeamte bereits wartete. Nach technischer Überprüfung wurde die Lok sofort zur bahnamtlichen Probefahrt angeheizt. Doch zu früh gefreut! Nachdem die Ergebnisse der Abnahme Rückfragen im Werk erforderlich machten, mußte die Abnahmefahrt auf den Abend vor der feierlichen Inbetriebnahme verschoben werden, wo die Betriebserlaubnis schließlich auch ausgesprochen wurde. Damit war es endlich geschafft: Nach rund 30 Jahren verkehrte wieder eine Dampflok der Baureihe „VI K“ auf der Öchsle - Strecke.

1997 gingen auch zwei in der eigenen Werkstatt aufgear-beitete Wagen in Betrieb: Unser Fahrradwagen 16 819 und der dritte unserer fünf Waldenburger Personenwagen 4047. Dieser erhöht unser Sitzplatzangebot im Museumszug um 42 Sitzplätze. Übernommen werden konnten auch die drei seit langem in Ochsenhausen stehenden ehemaligen RhB-Perso-nenwagen, bei denen bereits mit der betriebsfähigen Aufar-beitung begonnen wurde. Auch zwei Fahrzeugabgänge waren zu verzeichnen: Der nicht mehr benötigte 2-achsige Schotterwagen wurde an die Härtsfeld-Museumsbahn abge-geben. Die Dampflok 99 4010 ging nach Ablauf der Miet-dauer wieder an den Eigentümer MaLoWa GmbH in Klostermansfeld zurück. Bei dem wir uns an dieser Stelle für die mietweise Überlassung der Lok als Aushilfe herzlich bedanken.

Nachdem auch in diesem Jahr, ebenso wie im Jahr der Wiederinbetriebnahme 1996, Petrus anfänglich wenig Gehör für unsere Wünsche nach Ausflugswetter hatte, bescherte er uns wieder eine schöne zweite Hälfte der Saison.

Mit zusammen rund 52.250 sogenannten „Beförderungsfällen“ konnten etwas mehr Fahrgäste als erwartet bei unserer Museums-Eisenbahn begrüßt werden.

Es trat also nicht der „Neugiereffekt“ auf, nach dem im Eröffnungsjahr jeder Öchsle-Freund einmal die wiedereröff-nete Museums-Eisenbahn ausprobieren wollte und dadurch

im zweiten Jahr eher ein Rückgang oder eine Stagnation der Fahrgastzahlen zu erwarten gewesen wäre. Hervorzuheben ist vor allem das große Interesse an den an jedem zweiten Mittwoch im Monat durchgeführten Planfahrten. Gerade in den Urlaubsmonaten Juli bis September war das Interesse so groß, daß wir in diesen Monaten in der kommenden Saison die Fahrten 14 täglich anbieten werden. Kaum angenommen wurde dagegen der versuchsweise eingesetzte Zubringerbus vom Biberacher Bahnhof nach Warthausen. Trotz einiger Werbeaktionen saßen meist nur sehr wenige oder keine Fahrgäste darin. Er mußte deshalb für die nächste Saison aus finanziellen Gründen gestrichen werden.

An den rund 80 Fahrtagen wurden fast 10.000 Kilometer unfallfrei zurückgelegt.

Auch bei der Öchsle-Bahn AG, unserem für die Strecke zuständigen Partnerunternehmen, hat sich einiges getan. Nach mühsam erfolgter Eintragung in das Biberacher Handelsregister konnte im Sommer die langersehnte Aktien-ausgabe erfolgen. Mit der von uns bezahlten Streckenbenut-zungsgebühr wurden mehrere Investitionen in die Strecke getätigt: Von einer Fachfirma wurden zum Beispiel entlang der Strecke die Entwässerungsgräben freigebaggert. An mehreren Senkstellen und bei allen Brücken wurden die Gleise nachgeschottert und nachgestopft. An einigen Stellen wurden abgenutzte Schienen ausgewechselt. Bis zur Wieder-aufnahme der Betriebs am 1. Mai läßt die Aktiengesellschaft den zu dichten Bewuchs entlang der Strecke zurückschnei-den.

Auch eine Reihe weiterer Veranstaltungen konnte im vergangenen Jahr durchgeführt werden. Schon traditionell ist unsere Teilnahme am Ochsenhauser Stadtfest, wo neben einer zünftigen Bewirtung im Güterschuppen ein Zweizug-Betrieb angeboten wurde. Auch zur von der ArGe Schmal-spur e.V. veranstalteten „Schmalspur Expo ´97“ in Masel-heim wurde an drei Tagen Zweizug-Betrieb durchgeführt. Ein weiterer Höhepunkt im Herbst war die Jahrestagung des Verbandes der Museums- und Touristikbahnen in Deutsch-land e.V. in Ochsenhausen. Schwerpunkte in den Diskussio-nen der über 100 erschienenen Teilnehmer waren Betrach-tungen über die Museumsbahnen, sowohl in die Vergangen-heit wie auch in die Zukunft gerichtet. Interesse fanden die Fachvorträge über Begriffsbestimmungen und Regelungen des Denkmalschutzes sowie über die Möglichkeiten der Rauchgasreinigung beim Anheizen der Dampflokomotiven. Auch ein Bericht der Deutschen Bahn AG über ihre eigenen Nostalgiefahrten sorgte für rege Diskussion. Am gleichen Wochenende stieß unsere Modelleisenbahn-Börse in der Ochsenhauser Kapfhalle wieder auf sehr großes Interesse.

Nach unseren Nikolausfahrten Anfang Dezember, über die Sie weiter hinten noch einen Bericht lesen können, schloß die Dampfsonderfahrt einer Reisegruppe aus dem Ruhrgebiet an Silvester ein ereignisreiches Jahr ab. (Jö/Gü)

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell Januar 1998

Protokoll der ordentlichen Jahreshauptversammlung vom 12. Januar 1997Zur ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 1996 am 12.1.97 im Hotel Mohren erschienen 44 Mitglieder und fünf Gäste.

1) Der Vorsitzende Bernhard Günzl eröffnete die Versammlung um 1330 Uhr und hob in seiner Begrüßung die besondere Bedeutung dieser ersten Hauptversammlung nach der Wiederinbetriebnahme der Museums-Eisenbahn hervor, bei der auf 7000 zurückgelegte Zugkilometer und über 13.000 Arbeitsstunden, die eine Eigenleistung von über 1 Mio. DM darstellen, zurückgeblickt werden konnte. Besonders begrüßte er auch die 49 Neumitglieder des Jahres 1996.

2) Die Beschlußfähigkeit der Versammlung wurde festgestellt. Gegen die vorliegende Tagesordnung gab es keine Einwände.3) Das Protokoll der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 1995 war den Mitgliedern mit dem Rundschreiben vom Mai 1996

zugegangen. Es gab keine Einwände gegen dieses Protokoll.4) Aufgelockert mit einigen Dias berichteten die Vorstände Uwe Jöstingmeier, Hajo Schneider und Bernhard Günzl über das abgelaufene

Geschäftsjahr, das ganz im Zeichen der Eröffnung der Museums-Eisenbahn stand. An Höhepunkten wäre zu nennen:• Beschaffung der Waldenburger Personenwagen und der österreichischen Spantenwagen.• Fertigstellung des sächsischen Packwagens.• Bremsumbau und Instandsetzung der Haubendach-Personenwagen. Teilweise in einer Arbeitswoche zusammen mit der

Jugendfeuerwehr Konstanz.• Organisation der Lokomotive 99 4010 als Ersatz für unsere „Rosa“, deren Fertigstellung sich hinauszögerte.• Gründung der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Ochsenhausen gGmbH (EBO) als erstes Verkehrsunternehmen in Baden-

Württemberg nach dem neuen Recht.• Organisation des Museumsbetriebes.• Personalausbildung für den Museumsbetrieb.• Zulassung der Fahrzeuge. Zum Teil mit aufwendiger Neufertigung von Bremsberechnungen und Zeichnungen.

5) Der Schatzmeister Markus Albinger berichtete von einem auch finanziell ereignisreichen Jahr. Vor allem zum Jahresbeginn waren zahlreiche nicht unerhebliche Investitionen in die Fahrzeuge erforderlich. Dies betraf sowohl den Kauf wie auch die Aufarbeitung von Fahrzeugen. Außerdem mußten wegen dem hohen Zeitdruck etliche Arbeiten an Fachwerkstätten vergeben werden. Diesen hohen Ausgaben standen die Einnahmen aus Bewirtungen und Veranstaltungen entgegen, die im Berichtsjahr einen guten Erfolg auszuweisen hatten. Trotzdem mußte der größte Teil über Darlehen abgedeckt werden. Für die Aufarbeitung der Lok „Rosa“ fielen 1996 keine Kosten an, nachdem die erste Rate bereits 1995 bezahlt worden war und sich die Fertigstellung durch den Kesselneubau sehr stark verzögert hat. Die Mitgliederverwaltung wurde im Berichtsjahr umgestellt. Dabei mußte der Datenbestand von zahlreichen Fehlern befreit werden. Es zeigte sich dabei auch eine schlechte Zahlungsmoral der Mitglieder ohne Abbuchungsermächtigung.

6) Der Kassenprüfer Horst Köhler bestätigte, daß die Kasse von ihm und Guido Steiner geprüft wurde. Er bescheinigte eine komplette und sehr ordentliche Kassenführung und bat den Schatzmeister zu entlasten. Eine Aussprache über die Rechenschaftsberichte wurde nicht gewünscht.

7) Der Schatzmeister wurde mit 43 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung entlastet.8) Der Vorstand wurde anschließend mit 40 Ja-Stimmen bei vier Enthaltungen entlastet. Der Vorsitzende Bernhard Günzl bedankte sich im

Namen des Vorstands bei den Anwesenden für das entgegengebrachte Vertrauen.9) Für das Geschäftsjahr 1997 wurden aus der Versammlung Martin Cichon und Bernhard Tyborski als Rechnungsprüfer für das

Geschäftsjahr 1997 vorgeschlagen. Sie wurden per Akklamation bei Enthaltung der Beteiligten einstimmig gewählt.10) Der Geschäftsführer der EBO Bernhard Günzl erläuterte der Versammlung noch einmal die Gründe und das Vorgehen der Gründung der

EBO als Verkehrsunternehmen für die Öchsle Museums-Eisenbahn. Er hoben dabei die zahlreichen Probleme durch die neue Eisenbahngesetzgebung und die Pionierrolle als erstes Eisenbahnverkehrsunternehmen nach dem neuen Recht hervor. Gleichzeitig bedankte er sich für die Unterstützung aus den Reihen des Vorstands. Das Aufsichtsratsmitglied Manfred Roth bestätigte diese Problematik und erwähnte verschiedene kleine Anlaufschwierigkeiten, die aber meist zufriedenstellend gelöst werden konnten.

11) Der Geschäftsführer der EBO Bernhard Günzl wurde mit 42 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen entlastet. Die Aufsichtsräte Andreas Albinger, Werner Mill und Manfred Roth wurden mit 42 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen ebenfalls entlastet.

12) Der bisherige alleinige Geschäftsführer der EBO Bernhard Günzl gab eine Änderung in der Geschäftsführung bekannt, wonach künftig Uwe Jöstingmeier die Hauptlast der EBO tragen wird und damit für den organisatorischen und finanziellen Bereich der EBO verantwortlich zeichnet. Die Versammlung genehmigte dies mit 42 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen.

13) Der Vorstand gab einen kurzen Ausblick auf das Jahr 1997, in dem es gilt, die Erfahrungen aus der ersten Saison auszuwerten und zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Als Höhepunkte des Jahres hob er die anstehende Inbetriebnahme der Dampflok „Rosa“ und weiterer Wagen zur Anhebung des Platzangebotes heraus.

14) Der Versammlung lagen drei Anträge vor:• Ermächtigung des Vorstands bei Bedarf eine „Service-GmbH“ zu gründen, auf die wirtschaftliche Tätigkeiten ausgelagert

werden können (z.B. Bewirtung und Bautätigkeiten). Dem Antrag wurde mit 37 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen zugestimmt.

• Ausschluß der Mitglieder, die trotz zweimaliger Mahnung keinen Beitrag bezahlt haben, bzw. nicht mehr postalisch oder über die Bank erreichbar sind. Dem Antrag wurde mit 35 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung zugestimmt.

• Ausschluß der Mitglieder Hermann Schöntag, Reiner Jahn und Wolfgang Henke wegen grob vereinsschädigendem Verhalten. Dem Antrag wurde mit 32 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen zugestimmt.

15) Der Vorsitzende Bernhard Günzl bedankte sich bei allen, die im abgelaufenen Jahr das Öchsle unterstützt haben. Er hob dabei noch einmal die Leistungen der ehrenamtlichen Mitarbeiter hervor. Ferner dankte er den Anwesenden für das Erscheinen und wünschte eine gute Rückreise.

(Bernhard Günzl, Versammlungsleiter)

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell Januar 1998

Einladung

zur ordentlichen Jahreshauptversammlung

für das Geschäftsjahr 1997

Zur Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 1997 laden wir hiermit herzlich ein.

Sie findet am

Sonntag, den 25. Januar 1998,

um 14 Uhr im Hotel „Mohren“ in Ochsenhausen statt.

Als Tagesordnung ist vorgesehen:

1. Begrüßung

2. Feststellung von Tagesordnung und Beschlußfähigkeit

3. Genehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung

4. Bericht des Vorstands

5. Bericht des Schatzmeisters

6. Bericht der Rechnungsprüfer

7. Allgemeine Aussprache über die Rechenschaftsberichte

8. Entlastung des Vorstands

9. Entlastung des Schatzmeisters

10. Wahlen zum Vorstand

11. Wahl der Rechnungsprüfer

12. Bericht von Geschäftsführung und Aufsichtsrat der EBO gGmbH

13. Entlastung der Geschäftsführung

14. Beschlußfassung über Anträge

15. Ausblick auf das Jahr 1998

16. Verschiedenes

Anträge zur Hauptversammlung richten Sie bitte schriftlich bis 17. Januar 1998 an die Vereinsadresse.

Über eine zahlreiche Beteiligung würden wir uns freuen! Für Bahnreisende haben wir einen Zubringerdienst vom Bahnhof Biberach organisiert. Wer diesen Service nutzen möchte, sollte sich dafür telefonisch beim Verkehrsamt der Stadt Ochsenhausen anmelden (Telefon 07352 / 9220-26, Fax: -19).

(Bernhard Günzl, Vorsitzender) (Uwe Jöstingmeier, 1. Stellv. Vorsitzender) (Hajo Schneider, 2. Stellv. Vorsitzender)

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell Januar 1998

Von drauß´ vom Walde komm´ ich her ...Unzählige Male mußten Nikolaus und sein Knecht Ruprecht

diesen Spruch aufsagen, denn die Nikolausfahrten mit dem Öchsle waren größtenteils ausgebucht. Und dies, obwohl der Fahrplan im Vergleich zum Vorjahr sogar noch ausgeweitet worden war. Bereits lange vor dem Nikolaustag gingen die ersten Anmeldungen ein. Auch einige Reiseunternehmen nahmen das Angebot wieder für eine ganz besondere Saisonabschlußfahrt in ihr Programm auf. Den weitesten Weg hatte dabei eine Bus-Reisegruppe, die aus Heidelberg anreiste. Zwei Amerikaner nahmen die Nikolausfahrten mit dem Öchsle sogar zum Anlaß für eine „Germany-Reise“. Zehnmal startete Rosa mit dem Nikolauszug zur Fahrt nach Maselheim und zurück. Vor allem die Kinder fieberten der Begegnung mit dem Nikolaus entgegen. So manches eifrig gelernte Gedicht und so mancher freche Spruch waren dann aber plötzlich vergessen, als die beiden bärtigen Gesellen in Wennedach in den Zug stiegen. Im Verband beim Vorsingen eines Weihnachtsliedes klappte es dann schon besser. Anscheinend fahren aber nur brave Leute mit dem Öchsle, die Rute jedenfalls kam kaum zum Einsatz. Viel zu schleppen hatte Knecht Ruprecht dann an den rund 2000 Nikolaussäckchen, die die Öchsle-Mitarbeiter in den Tagen vorher gepackt hatten. Dabei wurden 40.000 Lebkuchem und Spekulatius, 4000 Äpfel und unzählige Nüsse verbraucht. Natürlich kam bei alledem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Unzählige Kannen Glühwein und Kinderpunsch mußten durch den Zug befördert werden. Nikolaus und Knecht Ruprecht, die ihre Arbeit stets sehr engagiert verrichteten, wurden wieder von der Ochsenhauser Kolping-Familie gestellt. Herzlichen Dank dafür!

Auch in diesem Jahr wird es wieder Nikolausfahrten geben. Die ersten Reservierungen liegen bereits vor.

Sogar Petrus belohnte diesmal die Mühen: Er sandte Schnee und Sonnenschein, so daß ganze Scharen von Fotografen die Gelegenheit für herrliche Winteraufnahmen nutzten. Unser Titelbild entstand bei der Nachmittagsfahrt am Nikolaustag. (Gü)

Eine Bitte des SchatzmeistersIn den nächsten Tagen werden wir von den Mitgliedern, die uns eine Einzugsermächtigung gegeben haben, den

Mitgliedsbeitrag abbuchen. Die übrigen Mitglieder möchten wir bitten, uns den Mitgliedsbeitrag bis spätestens 31. Januar auf das Konto 185 664 008 bei der Volksbank Ochsenhausen (BLZ 654 901 30) zu überweisen. Falls auch eines dieser Mitglieder an der bequemen Zahlungsweise per Einzugsermächtigung teilnehmen möchte, genügt uns dazu ein formloses Schreiben. Der Mitgliedsbeitrag beträgt für Vollmitglieder 60,- DM pro Jahr. Der ermäßigte Beitrag für Schüler, Studenten etc. beträgt 30,- DM. Hierfür muß uns eine aktuelle Bescheinigung vorliegen.

Mit dem nächsten „Öchsle-Aktuell“ erhalten alle Mitglieder, deren Beitrag bei uns eingegangen ist, die Mitgliederkarte für 1998 zugeschickt.

An dieser Stelle auch wieder unsere „Adressen- und Bankverbindungs-Bitte“: Gerne möchten wir auch in Zukunft mit Ihnen in Verbindung bleiben und Sie über Aktuelles von unserer Museums-Eisenbahn unterrichten. Vergessen Sie deshalb bitte nicht, uns gleich zu informieren, falls sich Ihre Adresse ändern sollte! Gleiches gilt natürlich auch für Ihre Bankverbindung. Fehlbuchungen und Rückbelastungen durch falsche oder geänderte Bankverbindungen verursachen uns hohe Kosten und einen erheblichen Arbeitsaufwand. Auch hier erspart uns eine kurze Mitteilung an unsere Geschäftsstelle Kosten und Arbeit, die wir gerne in anderen Bereichen unserer Museumseisenbahn einsetzen würden. (Al)

Vielen Dank!

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„Das wäre geschafft! Er ist vorbei und war eigentlich recht nett.“ Freudig präsentiert eine Gruppe vom Warthauser Kindergarten ihre Nikolaussäckchen dem Fotografen. (Foto: Günzl)

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Öchsle Schmalspurbahn e.V. Öchsle-Aktuell Januar 1998

Fahrplan für die Saison 1998Ein paar Änderungen bringt der Fahrplan für die Saison

1998 mit. Ziel war es, die Wendezeiten der Züge in Ochsenhausen gleichmäßiger zu gestalten, um mehr Zeit für Belade- und Versorgungsarbeiten zu haben. Außerdem sollen durch die Änderungen Verspätungen durch Wartezeiten auf Gruppen oder zahlreiche unterwegs zusteigende Fahrgäste besser ausgeglichen werden können. Mit der Änderung wollten wir zudem einen Taktfahrplan erreichen, den sich unsere Besucher leicht merken können.

Die Saison wurde statt wie bisher Ende Oktober auf Mitte Oktober verkürzt. In den letzten beiden Jahren hatte sich

gezeigt, daß die betroffenen Wochenenden stets nur sehr wenige Besucher brachten, und die hohen Kosten der Züge dadurch nicht gedeckt werden konnten. Ausgeweitet werden dagegen die Mittwochsfahrten, die in der vergangenen Saison durchweg ein sehr reges Interesse fanden. In den Urlaubsmonaten Juli bis September finden sie deshalb 14-täglich statt. Der Zubringerbus zwischen Biberach und Warthausen verkehrt in der nächsten Saison nicht mehr.

Im folgenden finden Sie den Fahrplan für die Saison 1998:

Samstage, Sonntage und gesetzliche Feiertage in Baden-Württemberg vom 1. Mai bis zum 11. Oktober 1998Hinfahrt Rückfahrt

So. Sa. + So. Sa. + So. So. Sa. + So. Sa. + So.Ochsenhausen ab 9.45 13.45 16.45 Warthausen ab 11.05 15.05 18.05Maselheim ab 10.23 14.23 17.23 Maselheim ab 11.33 15.33 18.33Warthausen an 10.50 14.50 17.50 Ochsenhausen an 12.10 16.10 19.10

Mittwochsfahrten: 13. Mai, 10. Juni, 8. Juli, 22. Juli, 5. August, 19. August, 2. September, 16. September, 7. OktoberHinfahrt Rückfahrt

Ochsenhausen ab 10.10 15.30 Warthausen ab 11.35 16.50Warthausen an 11.15 16.35 Ochsenhausen an 12.40 17.55

Nikolausfahrten: 4. bis 8. Dezember 1998Ochsenhausen ab 14.00 17.00 Voranmeldung erforderlich.

Fahrzeugmodelle württembergischer Vorbilder in Baugröße 0eEine Neuigkeit für alle Modellbahnfans unter unseren

Mitgliedern sind zwei Bezugsquellen für exzellente Messingmodelle nach württembergischem Vorbild: Aus der bekannten Modellschmiede Spieth in Leinfelden-Echterdingen kommt ein von unserem Mitglied Thomas Spieth gebauter Personenwagen nach dem Vorbild des KBi 0 739 Stg (kurze 4-fenstrige Bauart), der auf der Bottwartalbahn und im Zabergäu lief und heute bei der Jagsttalbahn noch vorhanden ist. Das Modell besteht aus einem Kunststoff-Wagenkasten mit Metallfahrwerk und stellt den derzeitigen Stand der Technik im Modellbau dar. Ein vollständig nachgebildetes Fahrwerk mit allen Details, Klose-Radialtüren zum Öffnen usw. sind einige Highlights. Baumaßstab ist im übrigen 1:43,5. Herr Spieth bietet an, sofern entsprechendes Interesse unter unseren Mitgliedern besteht, einen Sonderrabatt ausschließlich für die Mitglieder

zu gewähren. Interessenten wenden sich wegen näherer Informationen bitte an den Vorstand.

Modelle württembergischer Güterwagen kommen von Armin-Hagen Berberich aus Vaihingen/Enz. Auch diese Fahrzeuge sind im Maßstab 1:43,5 gehalten und entsprechen ebenfalls verwöhnten Ansprüchen, allerdings sind die in den Verkauf gelangenden Stückzahlen gering. Wer Interesse hat, die Anschrift mit Rufnummer von Herrn Berberich ist anschließend angegeben. Auch hier kann man sich bei Interesse an den Vorstand wenden, der eingehende Anfragen bündelt und weitergibt. (Wo)

SPIETH MODELLBAU Armin-Hagen BerberichPostfach 30 01 37 Schloßbergstraße 1270756 Leinfelden-Echterdingen 71665 Vaihingen a.d.EnzFax: 0711/7970657 Tel.: 07042/14441

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„Öchsle - Aktuell“ist das offizielle Mitteilungsblatt des Öchsle Schmalspurbahn e.V.für seine Mitglieder und Freunde.Erscheinungsweise: 3 x jährlichAuflage: 500 Exemplare Wir freuen uns über Leserbriefe und eingesandte Beiträge an die Vereinsadresse.

Redaktion: Bernhard GünzlMitarbeit an dieser Ausgabe:

Markus AlbingerUwe JöstingmeierHajo SchneiderJörg Woker

Bankverbindung: Kto. 185 664 008,Volksbank Ochsenhausen (BLZ 654 901 30)