www.omf.de November - Dezember 2016

Heart for Asia. Hope for Billions.

Ostasiens Millionen

Es weihnachtet sehr ...Gott Will, dass alle Menschen gerettet werden.

Ihr werdet meine ZEugen sein ... bis an das Ende der Erde.

Wendet euch zu mir, so werdet Ihr gerettet, aller Welt Enden;

denn icH bin Gott, und sonst keiner mehr.

(Er heißt) ImmaNuel, das heißt übersetzt: Gott mit uns.

Geht hin und mAcht zu Jüngern alle Völker.

Das Wort ward FleisCh und wohnte unter uns.

Mache dich auf, werde LicHt, denn dein Licht kommt!

Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Erzählt unter den HEiden von seiner Herrlichkeit,

unter allen Völkern von seiNen Wundern!

1. Tim 2,4

Apg 1,8

Jes 45, 22

Matth 1, 23b

Mt 28,19

Joh 1,14

Jes 60,1

Mt 28, 20

Psalm 96,3

Liebe Leser,

„Silent Night, Holy Night ...“ schallt es im De-zember auch in Asien aus den Lautspre chern vieler Kaufhäu-ser. Riesige künstliche Weihnachtsbäu-me glitzern bunt vor den Kaufhaustüren. Viele Asiaten kennen den Begriff „Weih-nachten“. „Das ist doch so ähnlich wie Halloween, oder?“ sagte einer zu mir, und ein anderer: „Das ist der Geburtstag vom Weihnachtsmann.“Die Weihnachtszeit ist eine große Chance, mit Asiaten ins Gespräch über Jesus zu kom-men. So ist der Dezember für unsere Mitar-beiter in Asien eine sehr intensive Zeit.

Für uns Deutsche ist Weihnachten ein ganz besonderes Familienfest. Aber auch hier gibt es viele Asiaten und andere Mitbürger, die keine Ahnung haben, was Weihnachten wirklich bedeutet. Könnten Sie sich vorstel-len, diese besondere Zeit mit ihnen zu teilen? Zum Beispiel chinesische Studenten zum Ad-vents-Kaffeetrinken oder zum Heilig Abend einzuladen und ihnen das Christfest zu er-klären? Dann kann es wirklich „Stille Nacht, heilige Nacht“ werden.

Herzliche Grüße,

Kerstin Richter(Redaktionsleitung)

P.S. Wie kann das ganz praktisch gehen? Auf Seite 4 finden Sie Tipps dazu.

Edgar und Sandra Düe, Singapur

Dover heißt der Stadtteil in Singapur, in dem unsere Kirchengemein-de zuhause ist. Ca. 15.000 Menschen leben in den Hochhäusern, die die Kirche umgeben. Alle zwei Jahre, zuletzt 2015, organisiert unsere Gemeinde ein Fest mit vielen Spielständen (Ball- und Geschicklich-keitsspiele), Flohmarkt, Essensständen, Hüpfburg, Straßencafé, Tom-bola und einer Bühnenshow.

Für uns Deutsche ist diese Aktion ziemlich ungewöhnlich. Sie ist weder Weihnachtsfeier noch Weihnachtsmarkt, gleicht eher einem Jahrmarkt oder einem großen Straßenfest. Die Gemeinde möchte da-durch eine fröhliche und offene Atmosphäre schaffen. Wir wollen keine Geschäfte machen, sondern mit den Besuchern ins Gespräch kommen, insbesondere über Weihnachten und Jesus.

Auf der Bühne stellen sich Gemeindegruppen durch verschiedene Aufführungen vor. Die Senioren bringen mit ihrem Line-Dance un-sere Füße zum Wippen, die Boys Brigade (Pfadfinder) marschiert und tanzt, der Chor singt und die Weihnachtsgeschichte wird aufgeführt.

Die Besucher erwerben für wenige Dollar einen Gutscheinstreifen (bedürftige Familien bekommen ihn geschenkt), mit dem sie die ver-schiedenen Aktionen bezahlen. Zusätzlich erhalten sie ein Essen und dürfen eine Tasche voller Lebensmittel nach Hause nehmen.

Missionieren ist in Singapur verboten. Das Gesetz über die religiöse Harmonie verbietet ein öffentliches Werben für die eigene Religion, aber privat darf man zu Gottesdienst, Hauskreis, Glaubensgrundkurs und auch einer Weihnachtsfeier einladen. Etliche heutige Gemeinde-glieder knüpften ihre ersten Kontakte zur Kirche bei dieser speziel-len Weihnachtsfeier. Für uns Deutsche mag sie gewöhnungsbedürf-tig sein, aber Gott wirkt durch sie!

Edgar und Sandra Düe leben mit ihrem Sohn Bennet (8 Jahre) seit 2008 in Singapur. Edgar arbeitet in der OMF-Zentrale im Bereich Finanzen und Administration, Sandra bringt sich in der OMF-internen Arztpra-xis, im Gebetsteam und im interkulturellen Training neuer Kollegen ein.

Es klopftE. S.

Es klopfte an der Tür. Dreimal. Wer mochte das sein? Die Polizei? Es war Heilig Abend und wir hatten Bauernfamilien aus den Bergen ein-geladen. War das verboten?

Wir lebten als christliche Fachkräfte in einer „creative access nation“, d.h. einem Land, das keine Missionare erlaubt, doch offen ist für Chris-ten, die sich in ihrem Beruf einbringen. In diese Kategorie fallen neun von 17 Ländern, in denen OMF arbeitet.

Wie also von dem reden, was uns so wertvoll ist? Das braucht Phanta-sie, Kreativität und Liebe. Die Weihnachtszeit eignet sich dafür beson-ders gut, denn alle Kulturen feiern gerne Feste. „Wie feiert ihr eigent-lich Weihnachten?“

Schon an den Adventswochenenden kamen die Klassenkameraden unserer Kinder zum Basteln und Backen, Singen und Spielen. So wuchs die Neugier auf die große Feier. Die war so beliebt, dass wir das Wohn-zimmer leerräumen und Tickets ausgeben mussten, damit man sich vor lauter kleinen und großen Gästen überhaupt noch bewegen konn-te. Die Weihnachtsgeschichte wurde gespielt. Die Kinder sangen Stille Nacht für ihre Mütter in Englisch und Chinesisch und verschenkten selbst gebackene Weihnachtsplätzchen. Auf die Frage „Was feiern wir heute?“ kam es wie aus einem Mund: „Jesu Geburtstag.“ Und dann wurde „Happy birthday to you“ angestimmt.

Dover feiert Weihnachten

Das bunte Programm der Gemeinde zieht viele Zuschauer an.

Alle wollen dabei sein, wenn Deutsche Weihnachten feiern!

Nein, nicht die Polizei hatte angeklopft, sondern drei neugierige Ärzte: „Kommt rein!“ - „Heute haben wir zum ersten Mal die Bedeutung von Weihnachten gehört,“ verabschiedeten sie sich später.

Weihnachten ist nur einmal im Jahr. Die restlichen elf Monate gilt Jesu Rat: „Lasst Euer Licht leuchten vor den Menschen, so dass sie eure guten Taten sehen und den Vater im Himmel preisen.“ (Mt. 5,16)

E.S. arbeitete 15 Jahre als Arzt und medizinischer Lehrer in Ostasien.

Weihnachten im KaufhausElisabeth Weinmann, Taiwan

Vor einem Jahr feierten wir erstmals Weihnachten in einem 7-Ele-ven (sprich: seven-eleven; ein Kleinladen, der 24 Stunden offen hat). Zuvor hatte ich in einem neuen Kaufhaus evangelistische Schriften verteilt und drei Verkäuferinnen gefunden, die offen für den christ-lichen Glauben waren.

Ich konnte mit ihnen einen Termin für eine Weihnachtsfeier aus-machen. Der einzige Platz, der sich in dem Einkaufszentrum anbot, war eben der 7-Eleven mit drei kleinen Tischen.

Ich ging zwei Stunden früher hin und besetzte einen dieser Tische für unsere kleine „Party“. Nach Ladenschluss um 22 Uhr erschie-

Weihnachten in KambodschaVor einem Jahr schrieben Raphael und Cindy Hohmann:„Gerade bereiten wir eine evangelistische Weihnachtsfeier vor. Vor ein paar Tagen fragten wir im Dorf: ‚Wer hat schon mal von Weihnachten gehört?’ Ein einziger meldete sich! Bitte betet in nächster Zeit für unsere Weihnachtsveranstaltungen, dass sich viele Menschen einladen lassen und erfahren, warum Gott seinen Sohn auf unsere Erde sandte.“

Hohmanns besuchen wöchentlich das Dorf Da Hok. Immer mehr Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, kommen zu den Treffen, bei denen Raphael und Cindy aus der Bibel er-zählen und mit Spielen und Basteln ein buntes Programm ge-stalten.

Weihnachtsfeier für Verkäuferinnen abends ab 22 Uhr im 7-Eleven

„Zuerst trafen wir uns in einem Kuhstall, der aber nur 1,70 m hoch war und stank. Oft standen die Kühe auch noch drinnen. Dann sind wir unter ein Stelzenhaus umgezogen.“ Im vergangenen Sommer meldete der Besitzer des Stelzenhau-ses Eigenbedarf an. Was nun? Im September schließlich bauten die Dorfbewohner in Eigenregie ein stabiles Palmblätterdach, unter dem sie sich nun miteinander und mit uns treffen.

Wie ging nun letztes Jahr die Weihnachtsfeier aus, und was wird dieses Jahr passieren?„2015 haben wir Mitarbeiter die Weihnachtsgeschichte vorge-spielt und anschließend die Bedeutung erklärt. Das Schauspiel beeindruckte die Khmer so sehr, dass sie noch heute davon reden. Dieses Jahr sollen die Dorfleute diese eindrückliche Geschichte selbst nachspielen. Wegen unseres Heimataufenthaltes werden wir leider nicht dabei sein können. Danke, wenn Sie für unsere ein-heimischen Mitarbeiter Vansan, Chung und Ny sowie für unsere Schweizer Kollegin Claudia beten.“

Raphael und Cindy Hohmann leben seit 2013 mit ihren Söhnen Josua (7), Jonah (5) und Lukas (2) in Kambodscha. Sie sind in der Dorfevangelisation tätig.

nen wirklich vier neue Frauen: drei von ihnen suchten nach ech-tem Glauben, die vierte war bereits Christin. Es war eine wirklich schöne kleine Runde. Zwei unserer Mitarbeiterinnen gaben ein Zeugnis. Aus dieser Weihnachtsfeier entwickelte sich tatsächlich eine neue Kleingruppe, die sich jetzt regelmäßig im 7-Eleven trifft! Dieses Jahr haben wir wieder elf Weihnachtsfeiern in verschiede-nen Kaufhäusern geplant. Dabei treffen wir uns in den McDonalds, KFCs oder 7-Eleven-Läden, die zum jeweiligen Kaufhaus gehören. So müssen die Verkäuferinnen nach Feierabend um 22 Uhr nicht erst noch an einen anderen Ort fahren. Danke für Ihr Mitbeten!

Elisabeth Weinmann ist seit 1986 in Taiwan. Ihr Herz schlägt für Ver-käuferinnen und andere im Dienstleistungsservice, die auch sonntags arbeiten müssen und oft erst abends um 22 Uhr Feierabend haben.

Der einheimische Mitarbeiter, Pastor Vansan, erklärt die Bedeutung von Weihnachten.

Maria (Cindy Hohmann) und Josef (Raphael Hohmann) begrüßen die Hirten (Josua Hohmann). Baby Jesus wird von Lukas Hohmann gespielt.

OMF International Deutschland Am Flensunger Hof 12, 35325 MückeTelefon: 06400/900-55, E-Mail: de@omfmail.com

Spendenkonto: IBAN: DE7651 8500 7903 5000 5161BIC: HELADEF1FRI

Termine News

Mehr Infos und An-meldung unter: ht-tps://www.om.org/de/deutsch/content/mission-possible-2016

Mission Possible

Im November heißen wir folgende Mitarbeiter zum Heimataufenthalt willkommen:• Birgit Glaw aus Taiwan (für 1 Jahr)• Jörg-Peter und Nora Koch mit Leo und Eva aus Japan (für 10 Monate)• Raphael und Cindy Hohmann mit Josua, Jonah und Lukas aus

Kambodscha (für 8 Monate)

Gute NachrichtenGiselher Samen, unser früherer Missionsleiter, wurde zum 1.1.2017 als Pastor der Ev. Gemeinschaft Nidderau-Ostheim berufen. Das ist die aussendende Gemeinde von Wolfgang und Dorothea Langhans, die mit OMF in Japan arbeiten!Hannelore und Giselher Samen sind sehr dankbar und freuen sich auf die neue Herausforderung.

Praktische TippsSie wollen gerne Weihnachten als Chance nutzen, um Asiaten von Jesus zu erzählen? Sie wissen nicht, wie Sie in Kontakt kommen können? Wir haben ein paar Empfehlungen:

• Je nach Wohnort können wir Ihnen einen Kontakt vermitteln – schreiben Sie uns! de@omfmail.com

• Wenn Sie gerne internationale Studenten zu sich nach Hause einladen möchten, empfehlen wir Ihnen das Gastfreundschaftsprogramm der SMD (Studentenmission Deutschland): http://international.smd.org/gastfreundschaft-erleben/

• Alternativ können Sie sich an den Arbeitskreis Asyl Ihrer Stadt wenden und um Ver-mittlung eines Kontaktes zu Migranten bitten.

Gebet für NordkoreaAndrea W., ehrenamtliche Mitarbeiterin bei OMF, bietet interessierten Gemeinden an, einen Gebetsabend über Nordkorea zu gestalten. Sie berichtet von ihrer Reise nach Nord-korea und gibt mit vielen Hintergrundinformationen Einblicke in das Land. Das ist eine gute Möglichkeit für die Gemeinde, aus erster Hand über Nordkorea zu hören und dieses Land und seine Menschen im Gebet vor Gott zu bringen. Gerne dürfen Sie Andrea W. auch in Ihre Gemeinde einladen!

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns: 06400 90055 oder de@omfmail.com

Wenn Sie regelmäßig für Nordkorea beten wollen, können Sie bei uns die Nordkorea-Gebetsnachrichten bestellen (nur mit Email).

6.11. Müden/Aller Ev. Kirche, 10.00Predigt Hans-Hermann Heldberg

11.-13.11. MosbachOM „Mission Possible 2016“

13.11. MarburgStadtmission, 10.00Predigt Joachim König

19./20.11. MückeOMF Info-Wochenende

2.12. HirzenhainEv. Kirche, 19.30, „Mittelpunkt Gottesdienst“, Matthias Holighaus

2.-4.12. Burbach-Holzhausen Wycliff STEPS WeltmissionswochenendeSabine Kaiser 11.12. MarburgStadtmission, 10.00Predigt Joachim König

11.12. NeumünsterLKG, 11.00, Missions-SonntagHans-H. Heldberg und Birgit Glaw