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Ausgabe 2005 323
5 Nachträgliche
Bewehrungsanschlüsse
1. Anwendung von nachträglichen Bewehrungsanschlüssen 324
1.1 Vorteile von nachträglichen Anschlüssen 324
1.2 Anwendungsbeispiele 324
2. Produktinformation Hilti HIT-Rebar Injektionssysteme 325
2.1 Systemkomponenten 327
2.2 Zweikomponenten Verbundmörtel 327
2.2.1 Hilti HIT-HY 150: Schnell aushärtend 327
2.2.2 Hilti HIT-RE 500: Hoch belastbar und langsam aushärtend 327
2.3 Setzanweisungen 328
2.3.1 Für kurze Einbindelängen 328
2.3.2 Für Standardlängen bei nachträglichen Bewehrungsanschlüssen 329 3. Auslegung für Bewehrungsanschlüsse mit Hilti-HIT 330
3.1 Allgemeine Regeln 330
3.2 Grundwerte für umschnürten Beton 331
3.3 Standardbemessungsfälle 332
3.4 Spezialfälle 335
3.5 Vereinfachter Ansatz mit Hilfe von Schubnachweisen (Betonkegelausbruch) 338
4. Berechnungsbeispiele 341
4.1 Verankerung: Plattenanschluss 341
4.2 Übergreifungsstoss 342
4.3 Wandanschluss 343
5. Zulassungen/ Literatur 345
Die vorliegende Leitlinie für die professionelle Handhabung von nachträglich eingemörtelten Bewehrungsan-schlüssen mit dem Hilti HIT-Injektionssystem basiert auf dem Sicherheitskonzept des Eurocode 2 (ENV 1992-1-1 : 1992). Für eine Leitlinie auf nationalen Vorschriften basierend, wenden Sie sich bitte an Ihre Hilti Vertretung.
5
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
324 Ausgabe 2005
Anwendungen von nachträglichen Bewehrungsanschlüssen
1.1 Vorteile von nachträglichen Bewehrungsanschlüssen Die Verwendung der Hilti-HIT Injektionssysteme erlaubt den Anschluss von neuem an bestehenden Beton. Optimale Zuverlässigkeit und Flexibilität sind dabei gewährleistet.
Flexible Planung So sicher wie einbetoniert Montage horizontal, senkrecht, über Kopf
Einfachere Schalung Definierte Lasten Einfache und zuverlässige Anwendung
1.2 Anwendungsbeispiele
Deckenanschluss Einziehen von Zwischendecken Bauliche Änderungen, Renovierungen Verschliessen von temporären Öffnungen
Einfachere Schalung Flexible Bauweise Keine Behinderung bei temporären Öffnungen Geringeres Risiko von Schäden an der Bewehrung
Wand- und Trägeranschlüsse Konstruktive Verbindungen Bauwerkserweiterungen Horizontale Bewehrungsanschlüsse
Einfacheres Ein- und Ausschalen Durchgehende Bewehrung Kleine Bohrlöcher
Vertikale Anschlüsse Neue Säulen und Stützen Tragwerksergänzung Pfahlanschlüsse
Korrekte Positionierung der Anschlusseisen Keine umständliche Bewehrungsmontage Unbehinderter Baustellenzugang
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 325
5
Sanierung and Ertüchtigung Tragwerksverstärkung Betonsanierung Brückengeländer
Weniger Betonausbau Vermeiden von Schweissen und ähnlichen Verbindungen Einfache Überkopfmontage
Konstruktive Verbindungen Treppen Mannöffnungen Konsolen
Korrekte Positionierung der Anschlusseisen Erleichtert komplexe Gestaltung Vereinfachte Schalungs-/Fugenausbildung Geruchsarm für Innenanwendungen
Stützwände Schlitzwände Borhpfahlwände Spritzbetonverkleidungen
Einfache Handhabung Kleine Bolochdurchmesser Auch für gebogenen Anschlussstäbe
Aufbeton Erneuerung Brückenplatte Verbund alter/neuer Beton Statische Verstärkung von Platten und Balken
Schnelle Serienmontage Kleine Bohrlochdurchmesser Schnelles Aushärten
Auskragende Bauteile Balkone Eingangsstiegen Podeste
Vernachlässigbarer Schlupf Auch für gebogenen Bewehrung So zuverlässig wie einbetoniert Vermeiden von Rostspuren durch kurzfristige Montage
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
326 Ausgabe 2005
Verbundmörtel Auspressgeräte
Schnelle Aushärtung Hilti HIT-HY 150
Foliengebinde 330ml/ 500ml mit Kassette und Mischer
Hilti HIT-HY-M 150
Hohe Leistungsfähigkeit, langsame Aushärtung
Hilti HIT-RE 500
Foliengebinde 330ml/ 500ml mit Kassette und Mischer Hilti
HIT-HY-RE-M
Manuelle Auspressgeräte MD 2000 / 2500
Akku Auspressgerät BD 2000
Druckluft Auspressgerät P 3000 / 3500
Grosskartusche 1100 ml und Mischer Hilti HY-M
Grosskartusche 1100 ml und Mischer Hilti HY-RE-M
Druckluft Auspressgerät P 5000HY
Grosskartusche 1400 ml mit Halter
und Mischer Hilti HIT-RE-M
Grosskartusche 1400 ml mit Halter
und Mischer Hilti HIT-RE-M Pneumatisches Auspressgerät
HIT P-8000 D
2 Produkt Information über die Hilti HIT-Rebar Injektionssysteme
2.1 Systemkomponenten Das Hilti HIT-Injektionssystem ist auf sichere und einfache Ausführung ausgelegt. Die verschiedenen Komponenten machen die Anwendung bei unterschiedlichsten Bedingungen möglich. Dadurch ergeben sich Verankerungen von hoher Qualität.
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 327
5
Arbeits- und Aushärtezeit von Hilti HIT-HY 150
Untergrund-temperatur
Verarbeitungszeit tgel
Aushärtezeittcure
Voll belastbar
-5OC 23°F 90 min 6 h
0OC 32°F 45 min 3 h
5OC 41°F 25 min 1.5 h
10°C 50°F 8 min 1.3 h
15°C 60°F 5 min 1.0 h
20OC 70°F 3 min 50 min
30OC*) 85°F 3*) min 45 min
40OC*) 104°F 2*) min 30 min
2.2.2 Hilti HIT-RE 500: Hoch belastbar und langsam aushärtend
Hilti HIT-RE 500 ist ein hochbelastbarer Verbundmörtel zur nachträglichen Verankerung von Bewehrungsstäben und Gewindestangen. Seine innovative Formel steht für:
Zuverlässigkeit: Sehr hohe Belastbarkeit in für alle Durchmesser (8 bis 40 mm) Vernachlässigbares Schwinden geeignet für fast alle Bohrlöcher (z. B. Diamantbohrer) Gutes Verhalten in übergrossen und feuchten Bohrlöchern Rote Farbe für eine einfache Überprüfung auf der Baustelle
Komfort: Bewährte, selbstöffnende Folienverpackung Geringer Kraftaufwand beim Injizieren, für schnelle und genaue Arbeitsweise Breites Sortiment an Auspressgeräten für verschiedenste Anwendungsfälle Abfallreduzierung durch einzigartige Folienverpackung Geruchlos
Arbeits- und Aushärtezeit Hilti HIT-RE 500
Untergrund-temperatur
twork / tgel
Bewehrungsstäbe setzen
tcure, ini
nicht bewegen tcure,full
Bewehrung ergänzen, betonieren
Voll belastbar
-5°C 23°F 4 h 36 h 72 h
0°C 32°F 3 h 25 h 50 h
10°C 50°F 2 h 12 h 24 h
20°C 70°F 30 min 6 h 12 h
30°C 85°F 20 min 4 h 8 h
40°C 104°F 12 min 2 h 4 h
Bemerkungen:
- Alle Zeitangaben vom Zeitpunkt des Durchgangs durch den Mischer
- Zwischen tcure,ini und tcure,full kann weitergearbeitet werden (ca. 25% der vollen Belastbarkeit).
- Nach tcure,full, volle Belastbarkeit.
Bemerkungen : - Alle Zeitangaben vom Zeitpunkt des Durchgangs durch
den Mischer
- Temperatur des Foliengebindes zwischen +5°C und 25°C bei Ausführung, *) Kartusche auf 15°C / 60°F abkühlen
2.2 Zwei-Komponenten Verbundmörtel
2.2.1 Hilti HIT-HY 150: Schnell aushärtend
Beim Mörtel Hilti HIT-HY 150 handelt es sich um ein Hybridsystem mit organischen und anorganischen Bindemitteln. Diese Mischung bietet:
Zuverlässigkeit: Zementreaktion verbessert Steifigkeit und Verbund, besonders bei hohen Temperaturen
Zusammenwirken der beiden Komponenten reduziert das Schwindverhalten auf ein vernachlässigbares Mass
Sehr guter Verbund zwischen Bewehrungsstab und Beton, ähnlich dem einbetonierter Stab
Komfort: Bewährte, selbstöffnende Folienverpackung Geringer Kraftaufwand beim Injizieren, für schnelle und genaue Arbeitsweise
Breites Sortiment an Auspressgeräten für verschiedenste Anwendungsfälle
Abfallreduzierung durch einzigartige Folienverpackung Geruchloser Mörtel
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
328 Ausgabe 2005
2.3 Setzanweisungen
2.3.1 Für kurze Einbindelängen (bis ca. 30 cm)
Foliengebinde: • Foliengebinde auf
Beschädigungen überprüfen
• Foliengebinde in den Halter einführen
• Für die Anwendung muss die Temperatur des Foliengebindes zwischen +5°C (40°F) und +40°C (105°F) liegen
Bohrlöcher: • Zum Bohren
Elektro Bohrhammer oderDruckluft Bohrhammer verwenden.
Nur für Hilti HIT-RE 500:• Zusätzlich kann
Diamantbohrgerät verwendet werden
Bohrloch reinigen • Bohrloch direkt vor der
Injektion reinigen • Bohrloch ausbürsten • Bohrloch durch
Ausblasen von Staub und stehendem Wasser befreien
• Bohrloch muss frei sein von Eis und Öl
Nur für Hilti HIT-HY 150: • Bohrloch muss rau und
trocken sein
Foliengebinde • Die ersten Hübe*) verwerfen z.B.
in eine leere Verpackungsfolie
Grosskartusche• Die erste Raupe nicht
verwenden*).
*) zu verwerfende Menge siehe
Packungsbeilage.
Mischdüse • Zugehörigen Mischer aufdrehen • Sicherstellen, dass die
Mischerspirale eingebaut ist. Mischer in keinem Fall abändern!
Foliengebinde • Foliengebinde im Halter in
das Auspressgerät einführen
Grosskartusche • Grosskartusche in das
Auspressgerät einführen
Auspressgerät entspannen • Entspannerhebel betätigen
(MD 2000 / 2500 and BD 2000) nachdem die richtige Mörtelmenge im Bohrloch ist. Dies entlastet das Folienge-binde und stoppt das Austreten von Mörtel aus der Düse
4 x
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 329
5Empfohlene maximale Bohrlochtiefe für Auspressgeräte:
max inst [cm]
MD2000 / 2500 P3000 / 3500
BD2000 P5000 Verlängerungen und Stauzapfen verwenden:
70 70 HIT-VL 9/1.0 für Durchmesser bis und mit 12 mm
200 HIT-VL 16/0.7 für Durchmesser grösser als 12 mm
2.3.2 Normale Setzanweisung für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Lage der vorhandenen Bewehrung bestimmen. Randabstand cs laut Bewehrungsplan einhalten. Bohrerausrichtung parallel zur Aussenkante und zur vorhandenen Bewehrung halten.
Einbindetiefe auf dem Stab markieren ( inst)Bohrlochtiefe ( inst) und Gängigkeit überprüfen.
Bohrloch mit ölfreier Druckluft ausblasen. Dazu Aus-blasdüse verwenden (Druckluft 6 bar oder 90 psi).
Bohrloch mit Rundbürste reinigen. Dazu Verlängerung je nach Bohrlochtiefe verwenden.
Bohrloch mit ölfreier Druckluft kontroll- ausblasen.
Mischerverlängerung entsprechend der Bohrlochtiefe auswählen.
Stauzapfen fest auf die Mischerverlängerung aufpressen.
Injektionstiefe ( m) auf der Mischerverlängerung markieren.
Mörtel vorsichtig ohne Luftblasen injizieren. Vom Bohrlochtiefsten nach aussen vorgehen.
Bewehrungsstab mit kontinuierlicher Drehbewegung in Bohrloch einsetzen.
Kontrolle: Verdrängter Mörtel ist rund um Bohrloch zu sehen Markierung der Einbindelänge am Stab sitzt direkt
an der Betonoberfläche
inst
cs
inst
inst
11
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
330 Ausgabe 2005
3 Bemessung für Bewehrungsanschlüsse mit Hilti HIT-Verbundmörtel
3.1 Allgemeine Voraussetzungen
3.1.1 Generelle Bemessungsgrundsätze Die Bewehrung muss so verankert werden, dass die vorhandene Kraft im Stahl vollständig in das bestehende Bauteil eingeleitet wird, ohne dass Spalten oder Abplatzen im Beton auftreten kann. Der Einfluss von Betondeckung, Stababständen und Querbewehrung ist dabei zu berücksichtigen.
Der Einbau von nachträglichen Bewehrungsanschlüssen kann nur mit geraden Stabenden erfolgen. Wenn für einbetonierte Stäbe normalerweise Aufbiegungen und Haken verwendet werden, muss die Verankerung des eingemörtelten Stabes sorgfältig modelliert werden. Spezielle Ansätze dazu wurden aufbereitet und in diesem Kapitel zusammengestellt. Im Allgemeinen ist nach den Regeln der Stahlbeton Norm vorzugehen. Die Eignung von abweichenden Lösungen ist nachzuweisen.
Im Besonderen ist auf die Weiterleitung der zu verankernden Kraft im bestehenden Bauteil nach den Regeln des Stahlbetonbaus zu achten. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, den allgemeinen Kraftfluss und das globale Gleichgewicht des Bauteils sicherzustellen.
3.1.2 Übertragung von Querkräften (raue Fuge vorschreiben) Im Stahlbetonbau werden Bewehrungstäbe nur zur Aufnahme von Normalkräften angesetzt. Querkraftübertragung wird nach dem Fachwerkmodel modelliert, wobei die schräge Druckstrebe vom Beton über die raue Fuge und die Zugkomponente vom Stahl übertragen werden. Für mehr Details siehe Anhang A1.
3.1.3 Betrachtete Versagensarten
Stahlversagen: Verbundversagen:
siehe Tabelle 3.2
Betonversagen:
a) Spalten oder Abplatzen im Beton b) Betonausbruch
siehe Tabelle 3.3 a+b siehe Tabelle 3.5 a+b
s/2 s/2 s
cs1
cs1
cs2
s s s
cs3=s/2
Zur Berechnung der massgebenden Versagensart kann Hilti EXBAR verwendet werden1)
cs3 cs4s
cs1
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 331
5
Die erforderliche Verankerungslänge zur Übertragung der Zugkraft bei der Ausnutzungsgrenze des Stahles Fyd,s ist in Tabelle 3.2 angegeben. Liegt die tatsächliche Stabkraft unter der Ausnutzungsgrenze, kann die Verankerungslänge proportional nach der folgenden Formel verkürzt werden:
)F(F;F
Fsyd,vorhd,
syd,
vorhd,b0erfef,
3.2 Grundwerte für umschnürten Beton (ohne Berücksichtigung von Rand- und Stababstand)
3.2.1 Bemessungswerte für Verbund und Stahl Das Grundmass der Verankerungslänge ist die Länge, welche die Zugkraft bei der Streckgrenze des Stahls
überträgt. Dabei wird für den Grenzzustand der Tragfähigkeit eine konstante Verbundspannung über die gesamte Verankerungslänge angenommen.
Die Werte in Tabelle 3.2 gelten für Normalbedingungen. Zur Anpassung an die objektbezogenen Gegebenheiten werden sie mit den Einflussfaktoren aus Tabelle 3.2 a bis d multipliziert.
Das Grundmass der Verankerungslänge wird ohne den Einfluss von Rand- und Stababständen oder Belastungszuständen bestimmt. Es dient als Grundwert zur weiteren Berechnung des Verbundwiderstandes welcher von EXBAR zum Vergleich mit den Widerständen von Beton und Stahl herangezogen wird.
Table 3.2: ’b0 [cm] Grundmass der Verankerungslänge bei Erreichen der Stahlstreckgrenze ohne Berücksichtigung von
Rand- und Stababstand (Betonstahl nach EC 2 in Beton C20/25)
1 Stabdurchmesser [mm] 10 12 14 16 20 25 28 32 36 40
2 Bohrlochdurchmesser D0 [mm] 12-14 16-18 18-20 20-22 25-28 30-32 35-37 39-42 42-46 48-52
3 Stahlquerschnitt As [mm2] 79 113 154 201 314 491 616 804 1018 1257
4 Ausnutzungsgrenze Stahl1) Fyd,s [kN] 34 49 67 87 137 213 268 350 443 547
5 Verankerung ’b0 [cm] 22 29 37 44 61 90
6 Als vielfaches von 22 24 27 28 31 36
7
Hilti HIT-HY 1502)
Verbundspannung4) [N/mm2] 5.0 4.5 4.1 3.9 3.5 3.0
Für Stabdurchmesser über 25 mm wird
Hilti HIT-RE 500 empfohlen
8 Verankerung ’b0 [cm] 16 19 22 25 31 39 50 62 76 91
9 Als vielfaches von 16 16 16 16 16 16 18 19 21 23
10
Hilti HIT-RE 5003)
Verbundspannung4) [N/mm2] 6.9 6.9 6.9 6.9 6.9 6.9 6.0 5.6 5.2 4.8 1)Fyd,s = 2 x /4 x fyk // ms, fyk = 500 N/mm²; ms = 1.15 2)Trockenes, aufgerautes und gereinigtes Bohrloch zum Zeitpunkt der Installation, b =1.5 (Teilsicherheitsbeiwert für Verbund) 3) Beton nicht wassergesättigt zum Zeitpunkt der Installation, Bohrloch gereinigt, b = 1.8 (Teilsicherheitsbeiwert für Verbund) 4) Bemessungswert
Tabelle 3.2a fB,N
Einfluss der Betonfestigkeit
Tabelle 3.2b fTemp
Temperatureinfluss
Tabelle 3.2c fcrackEinfluss von Rissen in Stabrichtung
Hilti HIT-RE 500Beton-festigkeits-
klasse
Hilti
HIT-HY 150
Hilti
HIT-RE 500
1 C20/25 1.00 1.00
Untergrund-temperatur Setzen des
Ankers Lebens-dauer
Hilti
HIT-HY 150
Hilti
HIT-RE 500
2 C25/30 0.91 0.98 1 - 5 °C 1.25 - 1 2.0 1.5
3 C30/37 0.82 0.95 2 0 °C 1.10 - Tabelle 3.2d fw,sat
4 C35/45 0.82 0.93 3 5 °C 1.00 - Beton wassergesättigt
5 C40/50 0.82 0.89 4 50 °C - 1.00 HIT-HY 150 HIT-RE 500
6 C45/55 0.82 0.87 5 60 °C - 1.15 1 n.a. 1.4
Einflussfaktoren für Verbund: Das Grundmass der Verankerungslänge ’b0 wird mit den oben angegebenen Faktoren wie folgt angepasst:
sat,wcrackTempN,B'
0b0b ffff
3.2.2 Berücksichtigung der tatsächlichen Stabkraft
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
332 Ausgabe 2005
Übergreifungslänge s
auszuführendeVerankerungslänge inst
Fuge aufgeraut
Verankerung von Druckstäben
Überprüfen der Platte auf Durchstanzen für die gesamte Last.Zur Verankerung der Stäbe: es sind 2 alternative Ansätze möglich
a) nach Norm: {Abschnitt 5.2.3.4, EC 2 :1992} b) - Berechnen der Stabkraft - Verankerungslänge nach Abschnitt 3.2 bestimmen - falls Stab randnah: Betonspalten nach Abschnitt 3.3.3 überprüfen
3.3.2 Übergreifungsstoss von eingemörteltem Stab mit vorhandener Bewehrung
Vorgehensweise: Eingemörtelte Stäbe:
Verankerungslänge lb = linst für eingemörtelten Stab mitHilti EXBAR Rebar Design1) (Betonspalten) bestimmen
Einbetonierte Stäbe:
Bestimmen der Übergreifungslänge s
- nach Norm { EC 2, Abschnitt 5.2.4}- oder mit Hilti EXBAR Rebar Design1) (Betonspalten) nach ACI 318
Berücksichtigung von Abständen zwischen sich übergreifenden Stäben (Differenz vom Abstand „a“ zu 4 ) nach dem Fachwerkmodelsowie von cf (Betondeckung Stirnseite)
Massgebenden, grössten Wert s ausmax{einbetoniert, eingemörtelt} bestimmen
1) Hilti EXBAR Rebar Design: Excel Tabelle zur Berechnung nachträglicher Bewehrungsanschlüsse
s/2 s/2 s
cs1
cs3 cs4s
cs1
3.3 Bemessungsfälle nach Stahlbetonnorm
3.3.1 Verankerung “am Ort, an dem der Stab nicht mehr zur Kraftübertragung benötigt wird”
Endauflager, gelenkig gelagertFür obere Bewehrungslage: siehe Abschnitt 3.5. Für Anschluss unten: es sind 2 alternative Ansätze möglich a) nach Norm: {Abschnitt 5.4.2.1.4, EC 2 :1992} b) - Berechnung der Zugkraft nach dem Fachwerkmodel - Verankerungslänge nach Abschnitt 3.2 bestimmen - Seitenflächen auf Betonspalten überprüfen
Gestaffelte Bewehrung
Bemessung nach Norm: Zugkraftdeckung {Abschnitt 5.4.2.1.3, EC 2 :1992}} Bemerkung: Diese Regelung beinhaltet auch das Versatzmass aus der Querkraft.
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 333
5
3.3.3 Typische Tabellen für Spalten und Abplatzen im Beton
Typische Tabelle 3.3a
Hilti HIT-HY 150Bemessungslast per Stab
}R;R;R{Min cdbdsd
1 Stabdurchmesser [mm] 10 12 14 16 20 25
2 Bohrlochdurchmesser D0 [mm] 12-14 16-18 18-20 20-22 25-28 30-32
3 Stahlquerschnitt As [mm2] 78.5 113 154 201 314 491
4 Ausnutzungsgrenze Stahl1) Fyd,s [kN] 34.1 49.2 66.9 87.4 136.6 213.4
5 Verankerung ’b0 [cm] 22 29 37 44 61 90
6 als Vielfaches von 22 24 27 28 31 36
7
Verbund2)
Bemessungsverbundspannung [N/mm2] 5.0 4.5 4.1 3.9 3.5 3.0
8 min. Rand- / Stababstände cs1/s cm 4.5/9 4.5/9 5/10 5.5/11 6.5/13 8/16 9 Grundmass Verankerungslänge b cm 22 29 37 44 61 90
10 10 cm 15.8
11 12 cm 18.9 20.2
12 14 cm 22.1 23.6 25.0
13 16 cm 25.2 27.0 28.6 31.6
14 18 cm 28.4 30.3 32.2 35.6
15 20 cm 31.5 33.7 35.8 39.5 44.6
16 22 cm 34.1 37.1 39.3 43.5 49.1
17 25 cm 42.1 44.7 49.4 55.8 59.6
18 30 cm 49.2 53.6 59.3 66.9 71.5
19 35 cm 62.6 69.2 78.1 83.5
20 40 cm 66.9 79.1 89.2 95.4
21 45 cm 87.4 100.4 107.3
22 50 cm 111.5 119.2
23 55 cm 122.7 131.1
24 60 cm 133.8 143.1
25 70 cm 136.6 166.9
26 80 cm 190.7
27
Rip
pe
ns
tah
l mit
ho
he
m V
erb
un
d, f
yk=
50
0 N
/mm
2
Be
ton
fest
igke
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ass
e C
20
/25
Bem
essu
ng
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st
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der
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gfä
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keit
3) in
[kN
](m
ass
ge
be
nd
er
We
rt v
on
: S
tah
l, V
erb
un
d u
nd
Sp
alte
n v
on
Be
ton
)
Vera
nkeru
ng
slä
ng
eb
90 cm 213.4
1) Fyd,s = 2 x /4 x fyk / ms, fyk = 500 N/mm²; ms = 1.15 2) Trockenes, aufgerautes und sauberes Bohrloch zum Zeitpunkt der Installation, b =1.5 (Teilsicherheitsbeiwert für Verbund) 3) Die Werte für Belastung können bis zum Erreichen des Grundmasses der Verankerung linear inter- und extrapoliert werden
Für abweichende Randbedingungen: Hilti EXBAR Rebar Design: Excel Tabelle zur Berechnung nachträglicher Bewehrungsanschlüsse, EC2
s/2 s/2s
cs1
s
cs1
cs3 cs4Rsd Rbd Rcd
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
334 Ausgabe 2005
Typische Table 3.3b
Hilti HIT-RE 500Bemessungslast per Stab
}R;R;R{Min cdbdsd
1 Stabdurchmesser [mm] 10 12 14 16 20 25 28 32 36 40
2 Bohrlochdurchmesser D0 [mm] 12-14 16-18 18-20 20-22 25-28 30-32 35-37 39-42 42-46 48-52
3 Stahlquerschnitt As [mm2] 79 113 154 201 314 491 616 804 1018 1257
4 Ausnutzungsgrenze Stahl1) Fyd,s [kN] 34.1 49.2 66.9 87.4 136.6 213.4 267.7 349.7 442.6 546.4
5 Verankerung ’b0 [cm] 16 19 22 25 31 39 50 62 76 91
6 als Vielfaches von 16 16 16 16 16 16 18 19 21 23
7
Verbund2)
4)Verbundspannung [N/mm2] 6.9 6.9 6.9 6.9 6.9 6.9 6.0 5.6 5.2 4.8
8 min. Rand- / Stababstände cs1/s cm 5/10 6/12 7/14 8/16 10/20 12.5/25 12.5/25 15/30 15/30 15/30
9 Grundmass Verankerungslänge b cm 18 21 25 28 38 56 69 75 93 113
10 10 cm 19.2
11 12 cm 23.1 27.7
12 14 cm 26.9 32.3 37.6
13 16 cm 30.7 36.9 43.0 49.2
14 18 cm 34.1 41.5 48.4 55.3
15 20 cm 46.1 53.8 61.5 71.5
16 22 cm 49.2 59.2 67.6 78.7
17 25 cm 66.9 76.8 89.4 96.0
18 30 cm 87.4 107.3 115.3 117.2
19 35 cm 125.2 134.5 136.8 162.9
20 40 cm 136.6 153.7 156.3 186.2 189.7 193.2
21 45 cm 172.9 175.8 209.4 213.4 217.3
22 50 cm 192.1 195.4 232.7 237.1 241.5
23 55 cm 211.3 214.9 256.0 260.8 265.6
24 60 cm 213.4 234.5 279.2 284.5 289.8
25 70 cm 267.7 325.8 331.9 338.1
26 80 cm 349.7 379.3 386.4
27 90 cm 426.8 434.7
28 100 cm 442.6 483.0
29 110 cm 531.3
30
Rip
pe
ns
tah
l mit
ho
he
m V
erb
un
d, f
yk=
50
0 N
/mm
2
Be
ton
fest
igke
itskl
ass
e C
20
/25
Bem
essu
ng
sla
st
im G
ren
zzu
sta
nd
der
Tra
gfä
hig
keit
3) in
[kN
](m
ass
ge
be
nd
er
We
rt v
on
: S
tah
l, V
erb
un
d u
nd
Sp
alte
n v
on
Be
ton
)
Vera
nkeru
ng
slä
ng
eb
120 cm 546.4
1) Fyd,s = 2 x /4 x fyk / ms, fyk = 500 N/mm²; ms = 1.15 2) min. Rand- und Stababstände sind anzuwenden 3) Gültig für eine Gebrauchstemperatur unter +50°C
- Bohrloch sauber und Untergrundtemperatur mehr als +5°C zum Zeitpunkt des Einbaus- für wassergesättigten Beton beim Einbau: Verankerungslänge mit Faktor 1.4 multiplizieren - Werte für Belastung können bis zum Erreichen des Grundmasses der Verankerung linear inter- und extrapoliert werden - Teilsicherheitswerte s = 1.15 und b = 1.8 (in Bezug auf charakteristische Werte).
4) Bemessungswert
Für abweichende Randbedingungen: Hilti EXBAR Rebar Design: Excel Tabelle zur Berechnung nachträglicher Bewehrungsanschlüsse, EC2
s/2 s/2s
cs1
s
cs1
cs3 cs4Rsd Rbd Rcd
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 335
5
3.4 Sonderfälle
Dieser Abschnitt behandelt Anwendungen, bei denen einbetonierte Stäbe aufgebogen würden, um Zugkräfte auf andere Stäbe zu übertragen oder in der Druckzone zu verankern. Nachträglich eingemörtelte Stäbe sind nur mit geraden Stabenden im Bohrloch ausführbar. Daher ist für diese Fälle für die nachträglichen Bewehrungsanschlüsse eine geeignete Modellierung des Kraftflusses im bestehenden Bauteil nach den Regeln des Stahlbetonbaus notwendig. Die Bemessung soll ein Versagen des Bauteils mit Vorankündigung ergeben (duktiles Stahlversagen).Bitte beachten: Die folgenden Modellierungen sind Vereinfachungen. Im Einzelfall ist eine ingenieurmässige Beurteilung über die zweckmässigen Anwendung notwendig.
Tabelle 3.4: Anwendungsübersicht:
Kapitel einbetoniert eingemörtelt einbetoniert eingemörtelt
3.4.1
Rahmenknoten mit Querkraft und Biegemoment
3.4.2
Rahmenecke mit Querkraft und öffnendem Biegemoment
3.4.3
Rahmenecke mit Querkraft und schliessendem Biegemoment
3.4.4 3.4.5
Konsolen Zugverbindungen
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
336 Ausgabe 2005
1) Hilti HIT: Berechnung von Rahmenknoten, Kopie bitte beim Hilti Technischer Service erfragen 2) Hilti EXBAR Rahmenknoten: Excel Tabelle zur Berechnung von Rahmenknoten
Europa EC2
+N2
Bild 3.4a Vorzeichenregel und Symbole für Schnittkräfte, Pfeilrichtung gibt positive Kraftrichtung an
1
32+N
+N1
+M1
+M3
+M2
+V1
+V3
+V2P
x = z1/2 x = z1/2
x = z/2
+A
3.4.1 Rahmenknoten mit Biegemoment Erklärung der Tests und Formeln siehe Bericht 1).
Ermittlung der Schnittkräfte im Knoten: Vorraussetzung für die Bemessung ist das innere Gleichgewicht der Schnittkräfte am Knoten und das globale Gleichgewicht im Bauteil. Die Steifigkeit des Bauteils sowie die Auflagerbedingungen bestimmen die Aufteilung der Schnittkräfte. Normalerweise kann plastische Berechnung angewendet werden.
Berechnungsverfahren (mit EXBAR Rahmenknoten2))Festlegung und Überprüfung des lokalen Gleichgewichtsan den Aussenflächen des Knotens in Relation zum Punkt P:
02
zVV
2
zVMMMM 1
321321p
0NNVH 321 0AVVNV 321
Die Bemessungskräfte für Bewehrung sind:
yd1sd11
d1d1s fA
2
11N
z
MF , mit = 1.0 nur für schliessendes Moment und sonst = 0,85
yd2sd2d2
d2s fA2
N
z
MF ; yd3s
d3d3d3s fA
2
N
z
MF
yd0Sd2Sd2Sd0S fAFFF mit: 1z
zV
z
1
z
1
2
zVVMF
0
1d1
0
1d3d2d1d2S
Bemerkung: die Gurtkräfte Fs0 und Fs3 müssen ausreichend in der Druckzone des Bauteils verankert werden.
Verankerung b1 und Hebelarm z0:
uf
F
bd
d,1S1b ; fbd siehe Tabelle 3.2; u = Stabumfang aller Stäbe As1;
2chz 1bs0
Spaltzugkraft S0, zum Überlagern mit Schub- oder Endbewehrung:
ydsp
b
ddd
sp
d fAzzz
zzVVM
zS
2
211
2)(
M101
321
spd
0
Vom Beton zu übertragende Spaltzugspannung fsp:
ctddb
dddd
sp
spd
spd
fdb
V
zbzz
zzVVM
db
V
W
Mf 2
2
101321
2 41.2
211
2; mit 3
2
8.1
3.07.0ckctd ff
Fs3
b1/2
S0
DS0
D0S
D0
Fc0
Fc1
Fc3
As3 Fs3
Fs2 As2
b1/2
Fs1
As1 FS0 As0
z0
z
z1r
S0
0S
0
Bild 3.4b Detail des lokalen Fachwerkmodells Beschränkung: 0.58 cot i 2.0
z0
b1
cs
zh
z1
h1
M2
M1
V1
S0 inst
As0 Fs0
FS3 AS3
N3
V2
V3
Pfsp
A/2s z z1
Bereich 2 Bereich 3
Fc3
Fc1
z1r
Be
reic
h 1
(n
eu
es
Ba
ute
il)
N2 M3
Fs1
As1
N1
As2 Fs2
A/2
Fc2
Bereich 0
Bild 3.4c Fachwerkmodel im Rahmenknoten
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 337
5
3.4.4 Konsolen
Eingemörtelte Gurtbewehrung und horizontale Bügel können nach dem Fachwerkmodell bestimmt werden. Verankerungslänge mit Hilti EXBAR Rebar Design2)
(Betonausbruch) überprüfen.
3.4.5 Zugverbindungen
Betonausbruch mit Hilti EXBAR Rebar Design2)
überprüfen.Rissbildung im Beton in Stabrichtung beachten.
1) Hilti EXBAR Rahmenknoten: Excel Tabelle zur Berechnung von Rahmenknoten, bitte bei Hilti Technischer Service erfragen 2) Hilti EXBAR Rebar Design: Excel Tabelle zur Berechnung nachträglicher Bewehrungsanschlüsse, Hilti Technischer Service
3.4.2 Rahmenecke mit Querkraft und öffnendem Biegemoment
Ansatz aus Abschnitt 3.4.1 (mit EXBAR Rahmenknoten1))
aber: 0,0,0 333 NVM
3.4.3 Rahmenecke mit Querkraft und schliessendem Biegemoment
a) Verbindung zu Bauteil mit Überstand (Sporn):
Ansatz aus Abschnitt 3.4.1 (mit EXBAR Rahmenknoten1))
aber: 0,0,0 222 NVM
b) Verbindung am Bauteilende (ohne Überstand):
Einfachste und sicherste Ausführung als Übergreifungsstoss:
Für kleine Belastungen kann die vereinfachte Bemessung nachAbschnitt 3.5 verwendet werden.Um Spalten im Beton zu verhindern, ist eine ausreichendeVerankerung der vorhandenen Bewehrung nachzuweisen.
3.4.4 Konsolen
e
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
338 Ausgabe 2005
3.5 Vereinfachter Ansatz mit Hilfe von Schubnachweisen (Betonausbruch)
3.5.1 Allgemeines Nachträglich eingemörtelte Bewehrungsstäbe können nicht wie einbetonierte Stäbe mit Winkelhaken verankert werden. Um dennoch die erforderliche Verankerungslänge so klein wie möglich zu halten, bietet die Hilti HIT-Rebar CC Methode den geeigneten Ansatz. Diese Methode basiert auf dem Ankermodell und ist im Hilti Handbuch der Befestigungstechnik beschrieben.
3.5.2 Berechnungsgrundlagen für Tabelle 3.5a and 3.5b Der Widerstand eines Einzelstabes aus einer Stabreihe ergibt sich aus dem kleinsten der drei Widerstände von Stahl, Verbund und Beton (Betonausbruch):
}R;R;R{Min cdbdsd
Stahl Verbund (Auszug) Betonausbruch (Schub)
Rsd Rbd Rcd
Zusätzlich zu den Angaben in den Tabellen sind die folgenden geometrischen Bedingungen zu beachten:
1) Wenn cs,3 < 0.5 s oder cs,4 < 0.5 s: Randeinfassung (Bügel) vorsehen
cs1
cs2
s s s
cs3=s/2
ss
inst
D0cs,1 inst
c1
inst 10s 5
s
cs,41) 4.5
0.5s
cs,31) 4.5
0.5s
cs,2 inst
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 339
5
Typische Tabelle 3.5a
Hilti HIT-HY 150
}R;R;R{Min cdbdsd Bemessungslast pro Stab
1 Stabdurchmesser [mm] 10 12 14 16 20 25
2 Bohrlochdurchmesser D0 [mm] 12-14 16-18 18-20 20-22 25-28 30-32
3 Stahlquerschnitt As [mm2] 79 113 154 201 314 491
4 Ausnutzungsgrenze Stahl1)Fyd,s [kN] 34.1 49.2 66.9 87.4 136.6 213.4
5 Verankerung ’b0 [cm] 22 29 37 44 61 90
6 als Vielfaches von 20 24 27 28 31 36
7
Verbund3)
Bemessungsverbundspannung [N/mm2] 5.0 4.5 4.1 3.9 3.5 3.0
8 min. Stababstand smin cm 18 22 26 29 36 45
9 Grundmass Verankerungslänge b cm 22 29 37 44 61 90
10 10 cm 15.8
11 12 cm 18.9 20.2
12 14 cm 22.1 23.6 25.0
13 16 cm 25.2 27.0 28.6 31.6
14 18 cm 28.4 30.3 32.2 35.6
15 20 cm 31.5 33.7 35.8 39.5 44.6
16 22 cm 34.1 37.1 39.3 43.5 49.1
17 25 cm 42.1 44.7 49.4 55.8 59.6
18 30 cm 49.2 53.6 59.3 66.9 71.5
19 35 cm 62.6 69.2 78.1 83.5
20 40 cm 66.9 79.1 89.2 95.4
21 45 cm 87.4 100.4 107.3
22 50 cm 111.5 119.2
23 55 cm 122.7 131.1
24 60 cm 133.8 143.1
25 70 cm 136.6 166.9
26 80 cm 190.7
27
Rip
pe
ns
tah
l mit
ho
he
m V
erb
un
d, f
yk=
50
0 N
/mm
2
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fest
igke
itskl
ass
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20
/25
Bem
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ng
sla
st
im G
ren
zzu
sta
nd
der
Tra
gfä
hig
keit
2) in
[kN
](m
ass
ge
be
nd
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We
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on
: S
tah
l, V
erb
un
d u
nd
Be
ton
au
sbru
ch)
Vera
nkeru
ng
slä
ng
ein
st
90 cm 213.4
1) Fyd,s = 2 x /4 x fyk / ms, fyk = 500 N/mm²; ms = 1.15 2) Trockenes, aufgerautes und gereinigtes Bohrloch zum Zeitpunkt der Installation, für Stäbe > 25, wird Hilti HIT-RE 500 als Mörtel empfohlen,
Teilsicherheitsfaktor s =1.15 für Stahl, c =1.5 für Beton und b = 1.5 für Verbund, die Werte für Belastung können linear interpoliert werden. 3) für Randabstände siehe Skizze:
Für abweichende Randbedingungen: Hilti EXBAR Rebar Design: Excel Tabelle zur Berechnung nachträglicher Bewehrungsanschlüsse, EC2
ss
inst
D0cs,1 inst
c1
inst 10s 5
s
cs,4 4.5 0.5s
cs,3 4.50.5s
cs,2 inst
cs1 cs2
ssc3=s/2Rsd Rbd
Rcd
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
340 Ausgabe 2005
Typische Tabelle 3.5b
Hilti HIT-RE 500
}R;R;R{Min cdbdsd Bemessungslast pro Stab
1 Stabdurchmesser [mm] 10 12 14 16 20 25 28 32 363 403
2 Bohrlochdurchmesser D0 [mm] 12-14 16-18 18-20 20-22 25-28 30-32 35-37 39-42 42-46 48-52
3 Stahlquerschnitt As [mm2] 79 113 154 201 314 491 616 804 1018 1257
4 Ausnutzungsgrenze Stahl1)Fyd,s [kN] 34.1 49.2 66.9 87.4 136.6 213.4 267.7 349.7 442.6 546.4
5 Verankerung ’b0 16 19 22 25 31 39 50 62 76 91
6 als Vielfaches von 16 16 16 16 16 16 18 19 21 23
7Verbund4)
5)Verbundspannung [N/mm2] 6.9 6.9 6.9 6.9 6.9 6.9 6.0 5.6 5.2 4.8
8 min. Stababstand smin cm 18 22 26 29 36 45 54 60 65 72
9 Grundmass Verankerungslänge b cm 16 19 22 25 31 39 50 67 87 110
10 10 cm 21.8
11 12 cm 26.1 31.4
12 14 cm 30.5 36.6 42.7
13 16 cm 34.1 41.8 48.8 55.8
14 18 cm 47.1 54.9 62.7
15 20 cm 49.2 61.0 69.7 87.1
16 22 cm 66.9 76.7 95.8
17 25 cm 87.1 108.9 136.1
18 30 cm 87.4 130.7 163.4 159.6
19 35 cm 136.6 190.6 186.1 197.1
20 40 cm 213.4 212.7 225.3 233.4 239.8
21 45 cm 239.3 253.4 262.5 269.8
22 50 cm 265.9 281.6 291.7 299.7
23 55 cm 267.7 309.8 320.9 329.7
24 60 cm 331.2 350.1 359.7
25 70 cm 349.7 393.2 419.6
26 80 cm 422.4 455.6
27 90 cm 442.6 485.6
28 100 cm 515.5
29 110 cm 545.5
30
Rip
pe
ns
tah
l mit
ho
he
m V
erb
un
d, f
yk=
50
0 N
/mm
2
Be
ton
fest
igke
itskl
ass
e C
20
/25
Bem
essu
ng
sla
st
im G
ren
zzu
sta
nd
der
Tra
gfä
hig
keit
2) in
[kN
] (m
ass
ge
be
nd
er
We
rt v
on
: S
tah
l, V
erb
un
d u
nd
Be
ton
au
sbru
ch)
Vera
nkeru
ng
slä
ng
ein
st
120 cm 546.4
1) Fyd,s = x /4 x fyk / ms, fyk = 500 N/mm²; ms = 1.15 2) Bohrloch gereinigt, Beton nicht wassergesättigt und Temperatur +5°C zum Zeitpunkt des Einbaus, Temperatur unter Belastung + 50°C, Teilsicherheitsfaktoren s =1.15 für Stahl, c =1.5 für Beton und b = 1.8 für Verbund, Werte für Belastung können linear interpoliert werden. 3) Stabdurchmesser grösser 32 nicht für Biegung verwenden 4) für erforderliche Randabstände siehe Skizze:5) Bemessungswert
Für abweichende Randbedingungen: Hilti EXBAR Rebar Design: Excel Tabelle zur Berechnung nachträglicher Bewehrungsanschlüsse, EC2
ss
inst
D0cs,1 inst
c1
inst 10s 5
s
cs,41) 4.5
0.5s
cs,31) 4.5
0.5s
cs,2 hinst
cs1 cs2
ssc3=s/2Rsd Rbd
Rcd
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 341
5
p
300260
300
150 260
= 6.50 m
4 Berechnungsbeispiele
4.1 Plattenanschluss, gelenkig gelagert berechnet (s. Abschnitt 3.3)
Platte: = 6.50 m; p = 5 kN/m2 ; h = 300 mm; d = 260 mm Wand: h = 300 mm; d = 260 mm, Vertikalbew.: 12 s = 200 mm
Beton C20/25, Stahl BSt 500 Feuerwiderstandsklasse : F90 (1 1/2 h) Belastung: gsd = 1.35 x 7.5 = 10.1 kN/ m2; psd = 1.5 x 5.0 = 7.5
kN/m2 qsd = 17.6 kN/ m2
Schnittgrössen:msd = 17.6 x 6.762 / 8 = 100.5 kNm/m;vsd = 17.6 x (6.50 / 2) = 57.2 kN/m
erforderliche Bewehrung unten in Feldmitte:A s,erf = 100.5 x 1.15 / (0.26 x 0.9 x 0.5) = 988 mm2/m
gewählte Bewehrung: 16 s = 200 mm; A s,vorh = 1010 mm2/mUntere Bewehrung am Auflager: As,min = 0.4 x 0.8 x 3 x 150 x 1000 / 500 = 288 mm2/m {Abschnitt 4.4.2.2, EC 2 : 1992} As,min = 0.50 x 988 = 494 mm2/m {Abschnitt 5.4.3.2.2, EC 2 : 1992} As,erf = 57.2 x 1.15 / 0.5 = 132 mm2/m {Abschnitt 5.4.3.2.1(1), EC 2 : 1992}
a) Verankerung {Abschnitt 5.2.3.4.1 und 5.4.2.1.4, EC 2 : 1992}: gewählte Bewehrung: 12, s = 150 mm; A s,vorh = 754 mm2/m
b = (12 / 4) x 500 / (1.15 x 2.3) = 567 mm; b,net = 2/3 x (567 x 494 / 754) = 248 mm
b,min = 2 / 3 x (max{0.3 x 567; 10 x 12; 100}) = 113 mm
b) Hilti EXBAR Rebar Design (Betonspalten): gewählte Bewehrung: 12, s = 200 mm; A s,vorh = 565 mm2/m
Bemerkung: Bewehrung kann durch die Berechnung mit Hilti EXBAR reduziert werden. Fyd,s = 494 x 0.5 / 1.15 = 215 KN/m
Hilti HIT-HY150: inst = 26 cm, NRd = 219 KN/m > 215 KN/m ok Hilti HIT-RE 500: inst = 17 cm, NRd = 222 KN/m > 215 KN/m ok
Brandschutz (s. Anhang A10): Feuerwiderstandsklasse F 90 (1 1/2h) FsT,req = 0.6 x 57.2 = 34.3 KN/m = 6.9KN/Stab {ENV 1992 (EC 2), Teil 1-2:1995, Abschnitt 2.4.3 (4) und (5)}
Hilti HIT-HY 150: 12 inst = 26 cm; Fs,T > 36.4 kN > 6.9 kN ok Hilti HIT-RE 500: 12 inst = 17 cm; Fs,T = 12.4 kN > 6.9 kN ok
Obere Bewehrung (s. Abschnitt 3.5):Mindestbewehrung: 25% der erf. Feldbewehrung in Feldmitte {Abschnitt 5.4.3.2.2 (2), EC 2 : 1991} As,req = 0.25 x 988 = 247 mm2/mAs,min = 0.4 x 0.8 x 3 x 150 x 1000 / 500 = 288 mm2/m {Abschnitt 4.4.2.2, EC 2 : 1991} Gewählt: 12 s = 300 mm; A s,vorh = 377 mm2/m
Berechnung mit Hilti EXBAR Rebar (Betonausbruch): Fyd,s = 288 x 0.5 / 1.15 = 125.2 kN/m
Hilti HIT-HY 150: inst = 23 cm NRd = 129.3 kN/m > 125.2 kN/m okHilti HIT-RE 500: inst = 15 cm NRd = 130.7 kN/m > 125.2 kN/m ok
300260
300
130 260
= 6.50 m
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
342 Ausgabe 2005
4.2 Übergreifungsstoss (siehe Abschnitt 3.3.2)
Stützmoment: msd = 120 kNm/m; Schub in der Fuge: vsd = 50 kN/m h = 300 mm; d = 250 mm, c = 4 cm
Beton C25/C30, Stahl BSt 500
Feuerwiderstandsklasse: F60 (1h) Brandschutzverputz 3 cm
obere Bewehrung vorh.: 16 s = 150 mm; As,prov = 1340 mm2/m,Betondeckung zur Fuge cf = 3 cm
untere Bewehrung: 10 s = 200 mm; As,vorh = 390 mm2/m
Hinweis: reduzierte Last im einbetonierten Stab aus Hebelarm: = 25 / 27 = 0.93
a) Übergreifungsstoss nach Norm: {Abschnitt 5.2.4, EC 2 : 1992} ds2 = 250 mm, z2 0.9 x 250 = 225 mm;
As,erf = 120 x 1.15 / (0.225 x 0.5) = 1227 mm2/m
einbetoniert: s = 16 / 4 x 500 / (2.7 x 1.15) x 1.4 x 1227 / 1340 = 826 mm
erforderliche Einbindetiefe inst :lichter Abstand der Stäbe s1 14cm, im ungünstigsten Fall liegt der eingemörtelte Stab genau in der Mitte zwischen den einbetonierten Stäben
Berücksichtigung des Abstandes der übergreifenden Stäbe grösser 4 x s2 = s1 / 2 – 4 x = 14 / 2 - 4 x 1.6 = 0.6 cm ~ 1cm
inst = s + cf + s2= 83 + 3 + 1 = 87 cm
b) Alternative Bemessung mit Hilti EXBAR Rebar Design (Betonspalten):Fsd = 1227 x 0.5 / 1.15 = 533 kN/m, cs1 = 5 cm (gemessen zur Stabachse)
HIT HY 150 + HIT RE 500 (Beton ist massgebend):
b = 46 cm Übergreifungslänge nach ACI 318 ist massgebend: s = 53 cm
inst = s + cf + s2 = 53 + 3 + 1 = 57 cm (aber für RE 500 Brandschutz beachten)
Brandschutz (s. Anhang A10):Feuerwiderstandsklasse: F60 (1h)
Lichte Betondeckung incl. Brandschutzverputz: c = 4 + 3 = 7 cmFsT = 0.6 x 120/0.225 + 50 x 0.6 = 350 KN/m = 52.2 KN/Stab {ENV 1992 (EC 2), Teil 1-2:1995,
Abschnitt 2.4.3 (4) und (5)}
T,erf = 52 200 / (16 x x 530) = 1.96 N/mm2
Hilti HIT-HY 150: T = 2.2 N/mm2 > 1.96 N/mm2 ok
Hilti HIT-RE 500: T = 1.0 N/mm2 < 1.96 N/mm2 z. B. Verankerungslänge erhöhen ( inst = 63 cm) und Verputzdicke auf 5 cm erhöhen.
10
300250
30
5030
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 343
5
z0
b1
cs
zh
z1
h1
M2
M1
V1
S0 inst
As0 Fs0V2
Pfsp
Fc1
z1r
N2
Fs1
As1
N1
As2 Fs2
Fc2
4.3 Wandanschluss (Rahmenknoten s. Abschnitt 3.4)
4.3.1 Öffnendes Moment (Wasserdruck) Schnittkräfte (massgebend für Bewehrungsanschluss)
V1d = s x p x h2 / 2 = 1.4 x 10 x 3.52 / 2 = 86 kN/m e = h / 3 = 3.5 / 3 = 1.17 m M1d = V1d x e = 86 x 1.17 = 100 kNm/m
-M2d = M1d + V1d x z / 2 = 100 + 0.25 x 86 =121.5 kNm/m N2d = V1d = 86 kN/m Ms3 = 0; V2 = V3 = 0; N1 = N3 = 0
Material:Beton: C20/25; Stahl: BSt 500
h1 = 420 mm; h2 = h3 = 600 mm; d1 = 380 mm; d2 = d3 = 560 mm; z 0.9 d: z1 = 340 mm; z2 = z3 = 500 mm As1 = 905 mm2/m ( 12 s = 125 mm) As0 = As2 = As3 = 804 mm2/m ( 16 s = 250 mm) cS = h2 – d2 = 40 mm
Einbindetiefe der Anschlussbewehrung: inst = 54 cm (für die Berechnung mit EXBAR Rahmenknoten: öffnendes Moment verwenden und entsprechende Schnittkräfte „= 0“ setzen)
Berechnung:Kräfte im nachträglichen Bewehrungsanschluss: z1r = 0.85 x z1 = 0.85 x 340 = 289 mm Fs1d = M1d / z1r = 100.0 / 0.289 = 346 kN/m
Mörtel: Hilti HIT-HY 150: b1 = 26 cmHebelarm z0 = inst – cs - b1 / 2= 540 – 40 – 260 / 2 = 370 mm
zusätzliche Kraft Fs2d in der Bewehrung:Fs2d = M1d x (1 / zo – 1 / z) + V1d x (z1/z0 –1)
= 100.0 x (1 / 0.37 – 1 / 0.50) + 86 x (0.34 / 0.37 –1)= 63 kN/m
Kraft Fs in Bewehrung: Fs0d = M2d / z2 + N2d / 2 + Fs2d = 121.5 / 0.50 + 86 / 2 + 63 = 349 kN/m Fs2d = M2d / z2 + N2d / 2 = 121.5 / 0.50 + 86 / 2 = 286 kN/m
Kontrolle:As1 Fs1d x s / fyk: As1, erf = 346 x 1.15 / 0.5 = 796 mm2/m As1, vorh = 905 mm2/m ok As0 Fs0d x s / fyk: As0, erf = 349 x 1.15 / 0.5 = 803 mm2/m As0, vorh = 804 mm2/m ok As2 Fs2d x s / fyk: As2, erf = 286 x 1.15 / 0.5 = 658 mm2/m As2, vorh = 804 mm2/m ok
Zugspannung im Beton aus Spaltkraft S0:
Bemessungszugspannung: 232
32
ckct
ctd mm/N86.020117.0f3.07.0
f {Abschnitt 3.1.2.3, EC 2}
fsp,d = M1d x (1 – z0 /z) x (1 - b1 / 2z) x 2,41 / (b z2) = 100 x (1 – 0.37 / 0.50) x (1 – 0.26/(2 x 0.5) x 2.41 / (1.0 x 0.52) = 185 kN/m2 = 0.18 N/mm2 fctd = 0.86 N/mm2 ok
max. Wasserhöhe
3.5 m
0.60 m
0.42 m
12 s = 125 mm 12 s = 250 mm
16 s = 250 mm
V1e
Bemerkung: Querbewehrung nicht dargestellt
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
344 Ausgabe 2005
z0
b1
cs
z3d3h3
z1
d1
h1
M3
M1
N3
V1
Fs1; As1
Fs2
As2
Fs0
As
0
inst
S0
V1
e
4.3.2 Schliessendes Moment: Anforderungen:Anschlussbewehrung soll so verankert werden, dass der Stahlfür Biegung voll ausgenutzt wird. As1 = 452 mm2/m ( 12 s = 250 mm)
z1 = 340 mm Fs1d = As1 x fyk / s = 452 x 0.5 / 1.15 = 196.5 kN/m = 49.1 kN/Stab M1d = Fs1d x z1 = 196.5 x 0.34 = 66.8 kNm/m V1d = M1d / e = 66.8 / 1.2 = 55.7 kN/m -N3d = V1d = 55.7 kN/m -M3d = M1d – N3d x z3/2 = 66.8 + 55.7 x 0.25 = 80.7 kNm/mM2d = 0; V2 = V3 = 0; N1 = N2 = 0
Material: Beton C20/25, Stahl BSt 500
h1 = 420 mm; h2 = h3 = 600 mm; d1 = 380 mm; d2 = d3 = 560 mm; z 0.9 d: z1 = 340 mm; z2 = z3 = 500 mm As0 = As2 = As3 = 804 mm2/m ( 16 s = 250 mm) cs 40 mm
Einbindetiefe der Anschlussbewehrung: inst = 39 cmMörtel: Hilti HIT-HY 150: b = 29 cm
Berechnung: Hebelarm z0 = inst – cs - b1 / 2 = 390 – 40 – (290 / 2) = 205 mm zusätzliche Kraft Fs2d in der Bewehrung:
Fs2d = M1d x (1/zo – 1/z) + V1d x (z1/z0 –1) = 66.8 x (1/ 0.205 – 1/ 0.50) + 55.7 x (0.34/ 0.205 –1) = 229 kN/m
Kraft Fs in Bewehrung: Fs0d = Fs2d = 229 kN/m Fs3d = M3d / z3 + N3d/2 = 80.7 / 0.50 – 55.7 / 2 = 133.5 kN/m
Kontrolle: As1 Fs1d x s / fyk: As1, erf = 196.5 x 1.15 / 0.5 = 452 mm2/m = As1, vorh = 452 mm2/m ok As0 Fs0d x s / fyk: As0, erf = 229 x 1.15 / 0.5 = 527 mm2/m As0, vorh = 804 mm2/m ok As3 Fs3d x s / fyk: As3, erf = 133.5 x 1.15 / 0.5 = 307 mm2/m As3, vorh = 804 mm2/m ok
Spaltzugkraft S0: aufgenommen von Bewehrung in Plattenüberstand S0d M1d x (1 - z0/z) x (1 - b / (2 x z)) x 2/z = 66.8 x (1 – 0.205/0.5) x (1 - 0.29 / (2 x 0.5)) x 2 / 0.5 = 112 kN/m As,erf = 112 x 1.15 / 0.5 = 258 mm2/m As3, vorh = 804 mm2/m ok
Fs3
As3
Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse
Ausgabe 2005 345
5
5 Zulassungen / Literatur / Technische Anhänge
5.1 Liste der Zulassungen für Hilti HIT-HY 150
Land: USAZulassungsbehörde: International Conference of Building
Officials (ICBO) Zulassungsnr..: Evaluation Report # 5193 Titel: Hilti HIT HY-150 Adhesive Anchor System Bemerkung: Beinhaltet die Verankerung von
Gewindestangen und Bewehrungsanschlüssen
Land: USAZulassungsbehörde: City of Los Angeles (COLA) Zulassungsnr..: Research Report 25257 Land: USAZulassungsbehörde: Southern Building Code Congress International (SBCCI) Zulassungsnr..: Report No. 9930
Land: DeutschlandApproval body: Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt) Zulassungsnr..: Z-12.8-1648 Titel: Bewehrungsanschluss mit Hilti- Injektionsmörtel HIT-HY 150 Bemerkung: Nachträglich montierte
Bewehrungsanschlüsse mit BSt 500 Ø8 – Ø25, Bemessung nach DIN 1045 / EC 2
Land: FrankreichZulassungsbehörde: SOCOTEC Zulassungsnr..: BX 1032 Titel: HY 150 fers à béton Bemerkung: Bewehrungsanschlüsse
5.2 Liste der Zulassungen Hilti HIT-RE 500
Land: USAZulassungsbehörde: International Conference of Building Officials (ICBO) Zulassungsnr..: Evaluation Report # 6010 Titel: Hilti HIT RE 500 Adhesive Anchor System Bemerkung: Beinhaltet die Verankerung von
Gewindestangen und Bewehrungsanschlüssen
Land: FrankreichZulassungsbehörde: SOCOTEC Zulassungsnr..: KX 0893 Titel: HIT-RE500 pour l’ancrage
d’armatures pour béton armé Bemerkung: Bewehrungsanschlüsse
5.3 Anhänge (erhältlich beim Technischen Dienst von Hilti)
A01 Grundlagen für die Darstellung
A02 Mörtel Füllvolumen und Markierungslängen
A03 Grundlagen zur Bemessung von Verankerung und Übergreifung von Betonstabstahl
A04 Bemessungsrelevante Abschnitte aus Eurocode 2 (ENV 1992-1-2)
A05 Verbundverhalten von Rippenstahl in Beton
A06 Zusammenwirken von Betonspalten und Verbund, Hinweis auf Literatur und Hilti Versuche
A07 Hilti HIT-Rebar Bemessung und ACI 318-02 Ansatz, Hinweis auf Literatur und Hilti Prüfberichte
A08 Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
A09 Korrosionsverhalten eingemörtelter Stäbe, Hinweis auf Prüfberichte der SGK
A10 Brandschutzbemessung, Hinweis auf Prüfberichte der Universität Braunschweig
A11 Ermüdung von nachträglich montierten Bewehrungsanschlüssen, Hinweis auf Hilti Versuchsberichte
5.4 Bemessungshilfen (erhältlich beim Technischen Dienst von Hilti)
Hilti EXBAR Rebar Design EC2: Excel Tabelle zur Berechnung von nachträglichen Bewehrungsanschlüssen Hilti EXBAR Rahmenknoten EC2: Excel Tabelle zur Berechnung von nachträglichen Bewehrungsanschlüssen bei Rahmenknoten
346 Ausgabe 2005