PASSAGEN2020/21

IMPRESSUM

Herausgeber: Bayerischer Rundfunk – Studio FrankenMusikredaktion Studio FrankenDr. Ursula Adamski-StörmerDr. Thorsten Preuß

Wallensteinstraße 11790431 NürnbergTelefon: 0911 / 6550 - 19 231www.br.de/franken

Programm-Marketing BR-KLASSIK & KlangkörperGestaltung: Rose Pistola, MünchenLayout: sights & sounds, SaarbrückenDruck: SDV Direct World GmbH, Dresden

Ihr direkterWeg zu neuen Abenteuern

DASPASSAGENABO5 MUSIKALISCHE EXPEDITIONENDER ETWAS ANDEREN ART

PASSAGEN –Weghören zwecklos.

Vorbestellungen ab sofort beim Stadttheater Fürth

EINTRITTSPREISE

PASSAGEN-ABONNEMENT: 100,- EUROEinzelkonzerte: je 27,- EURO (ermäßigt je 23,- EURO)

Abos können ab 22. Mai 2020 erworben werden.

Karten können ab sofort beim Stadttheater Fürth reserviert werden.

Der Vorverkauf der Konzerte beginnt ab 07. September 2020.

VORVERKAUFSSTELLEN

Theaterkasse des Stadttheaters FürthKönigstraße 11690762 FürthTel. 0911 - 974 - 24 00Fax 0911 - 974 - 24 44E-Mail: theaterkasse@fuerth.dewww.stadttheater.de

und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket-online.

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PASSAGEN DIE KONZERTE

Liebes Publikum, wir, die drei Veranstalter der PASSAGEN-Konzertreihe, freuen uns sehr, Sie wiederzusehen und Ihnen mit diesem Flyer unsere neue Saison vor-stellen zu dürfen. Ihre wunderbare Treue und neugierige Begeisterungs-fähigkeit war uns in der Vorbereitung speziell in diesem Jahr ein ganz besonders leistungsstarker, kraftvoller Motor. Das Ergebnis liegt nun vor Ihnen. Kommen Sie also wieder an Bord und machen Sie sich mit uns auf zu fünf (!) einzigartigen musikalischen Expeditionen! Er war 2015 schon einmal bei uns – Ausnahmecountertenor Vincenzo Capezzuto. Der Tänzer und Sänger mit dem einzigartigen Timbre kommt diesmal mit seinem Ensemble Soqquadro Italiano und begeistert uns mit einem musikalischen Vollblutstreifzug quer durch die Geschichte Italiens – von den Anfängen des Barock mit Claudio Monteverdi bis zur „Tigerin von Cremona“, der Popsängerin Mina Mazzini. Ins Innerste, jenem tiefen Inspirationsquell, dem jede Fantasie ent-springt, führt uns das Ensemble „Quan“. Dieser chinesische Begriff für Quelle weist uns den Weg, wohin es in diesem Intuitiv-Konzert geht – zum Grund jeglichen Ursprungs kreativer Energie. Da sollte sich der Trompeter Markus Stockhausen, Sohn des Komponisten Karlheinz Stockhausen, in diesem Ensemble um Geiger Stefan Poetzsch, bestens auskennen… Sie hätten uns schon in der letzten Saison beehren sollen, das Duo Belem um den exquisiten diatonischen Akkordeonisten Didier Laloy und das archaische korsische Männervokalquartett Barbara Furtuna. Doch leider musste das Konzert wie so viele im ersten Halbjahr des Jahres 2020 der Corona-Krise weichen. Umso mehr freuen wir uns, Ihnen dieses Konzert nun im Februar 2021 doch noch präsentieren zu dürfen! Musik zwischen Weltmusik und Hard-Rock, zwischen Kammer- und Minimalmusic. Besonders herzlich willkommen: Belem & Barbara Furtuna! Dass man als „klassisches“ Streichquintett auch richtig fette Sounds produzieren kann und trotzdem virtuos agil bleit, davon werden uns die Wooden Elephants überzeugen. Das Besondere: Als klassische Musiker schließen sie auch ihre Lieblings-Pop- und Rockmusik nicht aus. Statt einzelner Songs jedoch spielen sie ganze Alben – wenn man so will – Popmusik im Konzeptalbum-Maßstab von Ikonen wie Björk, Radiohead und Beyoncé. Musik als Gesamtkunstwerk – groß gedacht und musiziert auf kleinen hölzernen Instrumenten. Am Ende der Saison freuen wir uns, Ihnen Fadista-Ikone Cristina Branco präsentieren zu dürfen. Von sich selbst sagt sie: „Wenn ich meine ganze Existenz in eine Schublade stecken müsste, dann bekäme die Musik sicherlich das größte Fach. Musik ist mein Leben!“ Was für ein herrliches Bild einer der aufregendsten Frauen der europäischen Weltmusikszene, die in ihren Konzerten immer wieder beweist, dass Fado kein melancho-lisches Saudade-Klischee, sondern gelebte Realität Portugals ist. Werfen Sie den Anker und erleben Sie mit uns auf unserem Törn die so reiche musikalische Vielfalt unseres Kontinents. Seien Sie herzlich willkommen! Dr. Ursula Adamski-Störmer Annette Wigger BR – Studio Franken Kulturforum Fürth

Werner Müller Stadttheater Fürth

Nach seinem umjubelten Auftritt 2015 mit L’Arpeggiata ist er wieder bei den PASSAGEN: der einzigartige Countertenor Vincenzo Capezzuto, diesmal mit seinem Ensemble Soqquadro Italiano und mit einer

musikalischen Begegnung der besonderen Art: Claudio Monte- verdi und seine Zeitgenossen um 1600 treffen auf die legendäre italienische ChansonSängerin Mina Mazzini. Die affektgeladene Klangsprache des Frühbarocks trifft auf die poetischen und swingenden Hits der 1960er Jahre. Fast 400 Jahre trennen Monteverdi und Mina, doch sind sie verknüpft durch einen „Roten Faden“, durch etliche Gemeinsamkeiten: etwa durch ihre enge Verbundenheit mit Cremona (Minas Spitzname lautet „tigre di Cremona“), durch ihre innovative Energie und durch ihre herausragende Rolle im „Showgeschäft“ ihrer jeweiligen Epoche. Und natürlich durch die inbrünstige Liebe zum Gesang. Eine Leidenschaft, die kaum jemand besser verkörpern könnte als der Countertenor Vincenzo Capezzuto mit seinem äußerst seltenen, ungewöhnlichen Timbre. Eine PASSAGE vom Seicento bis zu den „Swinging Sixties“.

Vincenzo Capezzuto

FR. 19.11. 20.00 UHR VON MONTEVERDI BIS MINA MAZZINI

KULTURFORUM FÜRTH

Quan ist chinesisch und heißt „Quelle“. Quan nennt sich das Ensemble der Musiker Stefan Poetzsch, Markus Stockhausen und Christian Thomé – ihre

Quelle ist die Intuitive Musik, die aus dem tiefsten Inneren heraus „quillt“. „Was erfahre ich, wenn ich meinen Blick nach innen wende, in mich hineinlausche und in mich hineinspüre?“ (Thomas Gonschior) – das ist die Grundfrage von Intuitiver Musik, einem Begriff, den der Komponist Karlheinz Stockhausen geprägt hat. Sein Sohn, der Trompeter Markus Stockhausen, machte die Intuitive Musik zu seinem Markenzeichen – eine Musik, die aus dem Augenblick heraus entsteht, die offen in alle Richtungen ist, bei der nichts vorgeformt ist. Seine Mitstreiter hat Markus Stockhausen in Person des Schlagzeugers Christian Thomé und des Geigers Stefan Poetzsch gefunden. Der Erlanger Musiker und Komponist Poetzsch verbindet in seinem Schaffen seit je Improvisation, Komposition und Liveelektronik, neuartige Klang- und Lichteffekte. Eine PASSAGE zur Quelle jeglicher Musik – der Intuition.

Stefan Poetzsch Markus

Stockhausen Christian Thomé

FR. 21.01. 20.00 UHR ZURÜCK ZUR QUELLE

QUANStefan Poetzsch – Violine, Viola, Electronics Markus Stockhausen – Trompete, Flügelhorn, Electronics Christian Thomé – Percussion, Electronics

Vincenzo Capezzuto, Countertenor / Soqquadro Italiano Leitung: Claudio Borgianni

KULTURFORUM FÜRTH

Sie hätten uns schon in der vergangenen Saison besuchen sollen. Doch leider fiel das Konzert, wie so viele andere, der Corona-Krise zum Opfer. Umso mehr freuen wir uns, dass es gelungen ist, Belem & Barbara

Furtuna in dieser Saison willkommen zu heißen! Tief aus den Eingeweiden der Erde scheint der polyphone Män-nergesang Korsikas zu kommen, seine archaische Kraft wurzelt in jahrhundertealten Traditionen. In ihnen fließen die musikalischen Farben des Mittelmeeres zusammen: romanischer Sprachklang, orientalische Melismen und das erdige Timbre der Stimmen. Das korsische Gesangsquartett „Barbara Furtuna“ gastiert bei den PASSAGEN zusammen mit dem belgischen Weltmusikduo „Belem“. Didier Laloy mit seinem diatonischen Akkordeon und Kathy Adam auf dem Cello changieren virtuos zwischen Minimal Music und Weltmusik, zwischen Rock- und Kammermusik. In ihren Auftritten mischen sie „die wilde Motorik eines Rockmusi-kers mit der Anmut einer Ballerina in Slowmotion“, wie die nie-derländische Zeitung „De Volkskrant“ schreibt. Eine spannende Begegnung, die von starken Kontrasten lebt, aber auch von tief empfundenem Respekt füreinander. Das Ergebnis: eine subtile Musik, in der jede Formation ihren eigenen Charakter bewahrt und sich gleichzeitig auf den anderen einlässt. „Ad Lucem“ – „Zum Licht“ heißt ihr Programm, ein mediterran leuch-tender Abend in Fürth.

Belem & Barbara Furtuna

FR. 19.02. 20.00 UHR MEDITERRANES LEUCHTEN UND HEISSER ROCK

BELEM & BARBARA FURTUNAErsatzkonzert für den 20. März 2020

Didier Laloy – Diatonisches Akkordeon / Kathy Adam – Cello Fabrice Andreani – Gesang / André Cominici – Gesang Jean Philippe Guissai – Gesang / Maxime Merlandi – Gesang

Aoife Ní Bhriain – Violine / Hulda Jónsdóttir – Violine Ian Anderson – Viola und Komposition Stefan Hadjiev – Cello und Kazoo / Nikolai Matthews – Kontrabass

KULTURFORUM FÜRTH

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Fado ist in Portugal nicht nur ein Gesangs-stil, sondern ein Lebensgefühl. Sie ist „die“ Stimme des Neo-Fado, des modernen Fado für die Ohren des 21. Jahrhunderts: Cristina Branco. In ihren Liedern erzählt

sie von den klassischen Themen des Fado: von unglücklicher Liebe, Sehnsucht nach einer besseren Zukunft, aber auch von sozialen Missständen in den Armenvierteln Lissabons, wo die Ursprünge des Fado liegen. Fado (Schicksal, von lateinisch fatum) ist der musikalische Ausdruck der „Saudade“, der por- tugiesischen Ausprägung von Weltschmerz und Melancholie. Aber Cristina Branco bezieht auch die Probleme unserer heu-tigen Welt ein und trägt so dazu bei, den Fado vom Muff des ewig Gestrigen zu befreien, der ihm seit der portugiesischen Militärdiktatur bis 1974 anhaftete. Die Musik öffnete sie eben-falls für neue Einflüsse: Tango, Bossa nova, Chanson, Weltmu-sik, Jazz, Blues und Rock geben ihrem Fado die spezielle Würze. Die PASSAGEN-Saison klingt aus mit einer der spannendsten Frauen der europäischen Weltmusik!

Cristina Branco

FR. 16.04. 20.00 UHR SAUDADE UND BLUE NOTES

DER NEO-FADO VON CRISTINA BRANCOCristina Branco & Band

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Klassische Musiker lieben den großen Auf-tritt – live vor Publikum, das ist die Essenz des Musizierens. CDs vermögen nur einen kleinen Teil dieses Erlebnisses zu vermitteln. Demgegenüber definiert in der Popmusik die

Single- oder Albumaufnahme die ideale Version eines Songs, auf-wändig im Studio produziert, während der live gespielte Song trotz aller technischen Tricks oft nur ein schwacher Abklatsch davon ist. Ein junges Streichquintett ist angetreten, das beste aus beiden Welten zusammenzubringen: die Wooden Elephants. Nein – kein weiteres Klassik-Ensemble, das Popsongs nachspielt. Viel-mehr macht sich das Quintett die Klangwelt ganzer Pop-Alben zu eigen und gießt sie in eine zyklische Form wie einst Sonate oder Sinfonie. Und der Name? „We present electronic-based music of elephantine proportions on our little wooden instruments.“ Drei Alben der „Pop-Dickhäuter“ Björk, Radiohead und Beyoncé hat das multinationale Quintett bisher auf seinen hölzernen Instrumen-ten eingespielt – mit enormer Virtuosität ebenso wie mit Rhyth-mus und Drive.

Wooden Elephant

FR. 19.03. 20.00 UHR FETTE SOUNDS AUF KLEINEN HÖLZERNEN

INSTRUMENTEN WOODEN ELEPHANT

KULTURFORUM FÜRTH

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