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Winterprogramm 2020/21 Rebhuhn (E. Gottschalk) Naturschutz und Vogelkunde

Winterprogramm 2020/21

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Page 1: Winterprogramm 2020/21

Barlach-Ausstellung | Kirchentag Hamburg

Winterprogramm 2020/21

Rebh

uhn

(E. Got

tsch

alk)

Naturschutz und Vogelkunde

Page 2: Winterprogramm 2020/21

3www.ovh-hildesheim.de

2020/21

Die Fachsitzungen finden weiterhin in den Räumen

des „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße

52, 31137 Hildesheim statt (parken in der Julianen-

Aue nahe Schwimmhalle).

W I N T E R P R O G R A M Mfür die Zeit vom 01. Oktober 2020 bis zum 31. März 2021

I N H A LT

Unsere Arbeitsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Arbeitsgruppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Ihre Ansprechpartner in Sachfragen . . . . . . . . . . . . . . 15

Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Schutzgebiete der Paul-Feindt-Stiftung . . . . . . . . . . 28

A u s d e m V e r e i n s l e b e n

Ergebnisse der Nachtigallen-Zählung 2020 . . . . . . . 36

Die OVH-Jugendgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Die Turteltaube - Vogel des Jahres 2020 . . . . . . . . . .38

Insekt des Jahres: Der Schwarzblaue Ölkäfer . . . . . . .40

Schmetterling des Jahres: Der Brombeerzipfelfalter . . .44

Blume des Jahres 2020 - Der Fieberklee . . . . . . . . . 45

Aus der Welt der Insekten: Spanner . . . . . . . . . . . . .46

Bestandsaufname des OVH: Am Roten Steine . . . . . .49

Vogelbeobachtungen in der Region Hi. von 2020 . . . .50

Fotostrecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58

Paul-Feindt-Stiftung (Beitrittserklärung Freunde) . . . . .74

Hinweise für Mitglieder OVH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Der Vorstand / Die Ortsgruppen . . . . . . . . . . . . . . 78

2 mobil: 0151-23495043 3www.ovh-hildesheim.de

Page 3: Winterprogramm 2020/21

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des OVH,

unser gesellschaftliches Zusammenleben hat sich in den letzten Monaten drastisch verändert. Der OVH ist den wissenschaftli-chen Ratschlägen und behördlichen Verordnungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie gefolgt und hat alle Veranstaltungen ab Mitte März - Mitte Juni abgesagt. Damit konnten wir dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und vom Corona-Virus besonders stark gefährdete Personen schützen.

Viele Leute haben in den letzten Monaten die Natur für sich ent-deckt. Die überwiegende Mehrheit hat sich vernünftig verhalten und die Regeln des Naturschutzes beachtet. Leider wurde die Freude im Laufe der Zeit durch Menschen, die in den Natur-schutzgebieten Sport getrieben oder Picknicks veranstaltet haben getrübt. Auf dem Osterberg und in anderen stadtnahen NSG war das häufigste Tier, neben dem Mensch, der nicht angeleinte Hund. Als der „Lockdown“ gelockert wurde, nahm der Ansturm etwas ab. Der Krach des Verkehrs nahm wieder zu und der Ge-sang der Vögel wurde wieder unterdrückt.

Das Sommerprogramm ist im wahrsten Sinne des Wortes unterge-gangen. Durch den Lockdown war es wochenlang nicht möglich an der redaktionellen Gestaltung zu arbeiten.

In diesem Programmheft finden Sie nun nicht nur wie gewohnt unterschiedliche Veranstaltungen und Berichte aus dem Ver-einsleben und der Natur, sondern auch eine große Auswahl an besonderen Naturfotos, verbunden mit einem kurzen Abriss der wichtigsten Beobachtungen in der Coronazeit. Vielleicht eine klei-ne Entschädigung für das ausgefallene Sommerprogramm.

Treffen von Arbeitsgruppen und Veranstaltungen waren wochen-lang ausgeschlossen. Erst im Juni konnte unser Vereinsleben wieder vorsichtig unter der Beachtung der Corona-Regeln gestar-tet werden. Zur 1. Exkursion am 26. Juni kamen immerhin 10 Per-sonen. Thema war der Rotmilan in den Nette-Wiesen bei Werder und Henneckenrode. Eine Woche später fand ein Rundgang zum Thema Schutz für Ackerwildkräuter im NSG Wernershöhe gemein-sam mit der Seniorenakademie statt.

Treffen in geschlossen Räumen wie unserem Vereinsraum oder auch im Gebäude des KSB waren bislang nicht möglich. Das erste Treffen der AG Ornithologie fand am 14. Juli im Erlenbruch statt, das zweite am 11. August auf dem Gelände des ehemaligen Standortübungsplatzes bei Himmelsthür.

Zum Zeitpunkt, als dieser Text entstand, konnten wir noch keine ordentliche Fachsitzung durchführen. Der Sommergrillabend fand auf Einladung von Andreas Keller beim Landhotel Heidekrug statt.

Andreas hat nicht nur fürs leibliche Wohl gesorgt, sondern das Essen auch gespendet. Dafür bedanken wir uns recht herzlich.

Anhand geringer Teilnehmerzahlen sehen wir, dass das soziale Leben des OVH weiterhin durch die Pandemie erheblich beein-flusst wird.

Wie das Vereinsleben ist auch die Vorstandsarbeit durch Corona eingeschränkt. So finden erst seit Anfang Juni wieder Vorstandsit-zungen statt, zunächst im Grünen unter freiem Himmel mit dem vorgeschriebenen Abstand unter den Anwesenden.

Auch unsere gerade wieder ins Leben gerufene OVH Jugendgrup-pe wurde durch Corona richtig ausgebremst. Wir konnten gerade noch im März die selbstgebauten Nistkästen auf dem Hildeshei-mer Nordfriedhof aufhängen. Dann war für 3 Monate Pause. Erst im Juni konnten wir wieder mit einem kleinen Spaziergang am Hohnsensee starten.

Auf dem Nordfriedhof hängen nun 45 neue Nistkästen, die alle mit dem OVH-Logo gekennzeichnet sind. Wer über das Friedhofs-gelände geht, dem fallen sie sofort auf. Eine schöne Werbung für den Verein. Zusätzlich konnten wir vom Verein der Waldvogel-freunde etliche Kästen in unsere Obhut übernehmen.

Im Hildesheimer Wald haben wir ein Projekt mit Nisthilfen für Sperlingskauz und Waldkauz begonnen, die ersten Kästen konn-ten bereits aufgehängt werden.

Die Pflege der Schutzgebiete stand nicht still wegen der Pande-mie. Obwohl die meisten Arbeiten naturgemäß in den Wintermo-naten stattfinden, gab es Pflegeeinsätze in der Streuobstwiese Groß Düngen und im Erlenbruch.

Trotz aller Schwierigkeiten wird die Vereinsarbeit intensiv weiter-geführt. Es wird weiterhin beobachtet und berichtet. In Ornitho sind 10.000 neue Meldungen hinzugekommen. Erste Avifaunis-tische Berichte werden in den kommenden Monaten auf der Internetseite des Vereins https://www.ovh-online.de/ gestellt. Dort werden auch nach und nach die Berichte der Botanischen Arbeits-gemeinschaft veröffentlicht. Die Arbeiten im Rahmen der öffent-lichen Planung durch die Verbandsbeteiligung hat einen neuen Umfang erreicht. Wir haben Stellung bezogen zu den zahlreichen logistischen und baulichen Vorgängen in unserem Landkreis und darüber hinaus.

Die Veranstaltungen des OVH werden auch in den nächsten Monaten nur unter Einschränkungen möglich sein. Die jeweils aktuelle Corona-Pandemielage und die daraus erfolgenden behördlichen Auflagen werden die Durchführungen beeinflussen. Es wird Beschränkungen der Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen geben und wir müssen die Abstandsregeln einhalten.

4 mobil: 0151-23495043 5www.ovh-hildesheim.de

Page 4: Winterprogramm 2020/21

In diesem Jahr müssen wir auch den Tod von Hannelore Genuit-Leipold betrauern, die am 19. Juli an den Folgen ihrer Krebser-krankung verstarb. Hannelore Genuit war fast seit den Anfängen der AG Botanik dabei und hat zusammen mit Dr. Hofmeister viele Artikel über die heimische Flora veröffentlicht. Seit mehreren Jahren gehörte sie zum Leitungsteam und hat zahlreiche unserer Exkursionen vorbereitet und geführt. Mit ansteckender Begeisterung hat sie ihre hervorragenden botanischen Kenntnisse an uns weitergege-ben. Gerne erinnern wir uns an ihren Bildvortrag über das Vor-holz; den fast fertiggestellten Vortrag über die Pflanzenwelt der Innerste vom Harz bis zur Mündung konnte sie leider nicht mehr halten. Ihr Tod ist ein großer Verlust für unsere Arbeitsgruppe, und ihre fröhliche und humorvolle Art wird uns sehr fehlen.

Hannelore-Genuit-Leipold bei einer der zahlreichen Exkursionen, hier mit der Botanik-AG im Quellgebiet der Warmen Beuster (M. Burgdorf )

Die Bildung von Fahrgemeinschaften ist zu unterlassen. Sobald wir uns in geschlossenen Räumen aufhalten, sind Mund-Nasen-Schutz eine Selbstverständlichkeit (in den Räumen des KSB gilt die Regel, die Maske bis zum Erreichen des Sitzplatzes zu tragen). Wir werden die Kontaktdaten der Teilnehmer aufnehmen. Sie müssen sich also zu jeder Veranstaltung, egal ob Fachsit-zung, AG-Treffen oder Spaziergängen, anmelden. Name, Vorname, Telefonnummer oder Email-Adresse reichen aus. Anmeldungen erfolgen entweder an die Email-Adresse [email protected] oder unter der bei der Veranstaltung angegebenen Rufnummer.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Teilnehmerzahlen bis auf weiteres begrenzt sind. Darum bitten wir Sie auch, sich gegebenenfalls wieder abzumelden, so dass Ihr Platz an andere Interessierte vergeben werden kann.

Wie viele Menschen an den jeweiligen Treffen teilnehmen dürfen, entscheidet sich aus der aktuellen Lage und den daraus resul-tierenden behördlichen Auflagen. Auch kann es kurzfristig dazu kommen, dass Veranstaltungen, die wir heute ankündigen, nicht oder nur unter geänderten Voraussetzungen stattfinden können. Daher nutzen Sie bitte alle Informationskanäle, die der OVH bietet:

1: die Homepage: https://www.ovh-online.de/kalender/2: Ankündigungen über die Presse3: Informationen über Emails, wenn Sie noch keine Informationen

über Emails erhalten, schicken Sie uns bitte Ihre Emailadresse4: unsere Facebookseite https://www.facebook.com/ovhonline

(Mitarbeiter/in gesucht)5: per Whats App, es gibt bereits eine Whats App Gruppe der

Ornithologen

Über den Postweg oder per Telefon können wir aus organisatori-schen Gründen keine kurzfristigen Vereinsmitteilungen verbreiten.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Wir wünschen uns und Ihnen viele mögliche und gelungene Veranstaltungen mit interessanten Beobachtungen, Informationen und ein möglichst normales Vereinsleben.

Weiterhin sind wir an Meldungen des Rotmilans interessiert, ebenso möchten wir uns einen Überblick über die Zahl der Rebhühner im Landkreis verschaffen. Helfen Sie mit....

Vor allem: Bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße

Der Vorstand:

Petra Pahl, Sabine Wochnik, Alistair Hill, Winfried Kauer, Detlef Wochnik

Hildesheim, im Juli 2020

6 mobil: 0151-23495043 7www.ovh-hildesheim.de

Page 5: Winterprogramm 2020/21

Arbeitseinsätze...... gehören zum Selbstverständnis des OVH . . .

. . . und das vom Gründungstage an!

Seit 1953, dem Gründungsjahr des OVH, bis heute arbeiten OVH-Mitglieder mit großem Einsatz im Erlenbruch bei Himmelsthür, dem ältesten Schutzgebiet des Vereins; sie erhalten und pflegen mit viel Liebe zum Detail den Lebensraum für Eisvogel und Was-serralle, für Schwanenblume und Breitblättriges Knabenkraut, für Libellen und Lurche.Heute erstreckt sich das Engagement der Vereinsmitglieder auf viele weitere Projekte rund um Hildesheim, getreu dem Motto:

Nicht reden, sondern handeln!

Ihre Einsatzfreude, Flexibilität und selbstverständliche Hilfs-bereitschaft stellen engagierte OVH-Mitglieder immer wieder unter Beweis: In der Gronauer Masch hat der Sturm einen Baum umgeworfen, der jetzt den Weg versperrt - Anruf bei bewährten Praktikern: drei Stunden Arbeit, Problem gelöst. Informationsta-feln auf dem Kulturlandschaftspfad zugewachsen - gar nicht erst fragen, Rosen- und Astschere arbeiten (beinahe) selbstständig.

Lesen Sie in den „alten“ Programmen nach: Sie finden weitere Beispiele dieser konkreten Naturschutzarbeit.

Waren Sie schon einmal dabei? Noch nicht? Dann schauen Sie doch einfach mal vorbei - die Aktiven freuen sich immer über weitere Mitstreiter.

Wir alle wissen:

Die Lebensräume der Kulturlandschaft brauchen unsere Pflege.

Deshalb stehen in jedem Winterhalbjahr Arbeitseinsätze, meistens samstags, zur Biotoppflege im Programm, sofern das Wetter es zulässt. Wir freuen uns über jede helfende Hand. Ihre Arbeit kommt der Natur rund um Hildesheim zugute. Sie werden merken: Im Kreise Gleichgesinnter aktiv zu sein, macht Spaß. Gern nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf. Bitte melden Sie sich unter:

[email protected] oder [email protected]

Sie können sich auch beim Vorstand oder den Vorsitzenden der Regionalgruppen (vgl. S. 78) erkundigen.

Die Arbeitseinsätze finden von Oktober bis Februar/März, meis-tens samstags, von 9 Uhr bis zum Mittag statt.

A R B E I T S E I N S Ä T Z E Ihre Ansprechpartner:

- NSG Gallberg: Maren Burgdorf, 05121-14775

- Erlenbruch Himmelsthür: Gebhard Finke, 05121-25653 Wolfgang Pahl, 0151 50417945

- NSG Am Roten Steine: Burkhard Rasche, 05064-7259

- Schutzgebiete bei Alfeld: Bernd Galland, 05181-3218

- Schutzgebiete bei Algermissen: E.-A. Springmann, 05126-1567 immer donnerstags der zweite und vierte eines Monats,

im Okt. nur 22.10.2020, 12.11. und 26.11.2020, 14.01. und 28.01.2021, 11.02. und 25.02.2021Treffpunkt: 09:30 Uhr, Algermissen, Café Engelke, Marktstr.

- Auf der Streuobstwiese Groß Düngen sind jeweils Samstags ab 09:30 Uhr folgende Arbeitseinsätze vorgesehen:

10.10., 14.11., 12.12. in 2020; 09.01., 13.02., 13.03. in 2021Kontakt: Doris Schupp, 05121-102545, [email protected]

Horst Voigt, 05063-4391

- Schutzgebiete bei Gronau: Michael Piepho, 0177-7230934

Arbeitseinsätze in der Sehlder und Gronauer Masch: Termine in Absprache mit Michael Piepho, 0177 7230934 oder [email protected]

Arbeitseinsatz im Schnackental bei Langenholzen (B. Galland)

8 mobil: 0151-23495043 9www.ovh-hildesheim.de

Page 6: Winterprogramm 2020/21

UNSER E ARB E I TS F E LD ER

Rotmilan im Schnee (D. Sandvoss)

1. Die Arbeitsgemeinschaft Botanik

Die AG Botanik des OVH, 1981 von Dr. Heinrich Hofmeister ge-gründet und seit nunmehr 39 Jahren „botanisierend“ in Stadt und Landkreis Hildesheim unterwegs, musste Corona-bedingt ihre für 2020 geplanten Exkursionen voraussichtlich auf 2021 verschie-ben. Falls in diesem Jahr doch noch Treffen stattfinden können, melden wir uns wie üblich einige Tage vorher per Rundmail. Des-halb bitte die E-Mail-Adresse mitteilen. Wenn Sie per Mail nicht erreichbar sind, bitte Ihre Tel.-Nr. durchgeben.Wir freuen uns stets über neue Teilnehmer!

Kontakt: Maren Burgdorf, 05121-14775 oder [email protected]

Der botanische Einführungskurs konnte ab Juni mit Bestimmungs-übungen im Freien in drei parallelen Kleingruppen (zur Wahrung der Abstandsregeln) stattfinden, natürlich nur mit reduziertem Programm.Für Frühjahr und Sommer 2021 war ursprünglich ein Fortset-zungskurs geplant; voraussichtlich wird es jetzt eine Mischung aus Einführungsterminen für die, die dieses Jahr nicht teilnehmen konnten, sowie Exkursionen zur Wiederholung und Erweiterung der Bestimmungs- und Artenkenntnisse und Terminen zum Ken-nenlernen neuer Pflanzengruppen geben. Bei Interesse soll auch in die Methodik der floristischen Kartierung eingeführt werden.Kursbeginn - entsprechende Corona-Situation vorausge-setzt - ca. Ende März/Anfang April 2021. Alle angemeldeten Teilnehmer*innen aus 2019 und 2020 werden Anfang des Jahres per Mail informiert.

Kontakt: Uta Striebl, Tel. 05062-89481 (auch AB, bitte Tel.-Nr. oder E-Mailadresse hinterlassen!)

NSG am „Roten Steine“ - Blick zur Marienburg (M. Burgdorf )

A R B E I T S G E M E I N S C H A F T B O TA N I K

A R B E I T S G R U P P E N

2020/21

Naturkundliche Forschung in unserer Heimat

- Beobachtung und Dokumentation von Fauna und Flora - Mitarbeit an überregionalen Erfassungsprogrammen

Schutz der historischen Kulturlandschaft

- Erhaltung, Pflege und Entwicklung charakteristischer Lebensräume; Hilfe für bedrohte Arten

- Zusammenarbeit mit Behörden und Institutionen des Natur-schutzes

Naturschutz im Landkreis Hildesheim und Umgebung

- Fachliche Stellungnahmen bei Eingriffen in Natur und Landschaft- Praktische Biotoppflege in naturnahen Lebensräumen

Öffentlichkeitsarbeit

- Umfangreiches Veranstaltungsprogramm - Veröffentlichung von Beobachtungen und Untersuchungs-ergebnissen

10 mobil: 0151-23495043 11www.ovh-hildesheim.de

Page 7: Winterprogramm 2020/21

A R B E I T S G R U P P E F E L D H A M S T E R

Erdkröten-Huckepack Bufo bufo (T. Belder)

A R B E I T S G R U P P E A M P H I B I E N / R E P T I L I E N

Bergfink Fringilla montifringilla (D. Sandvoss)

A R B E I T S G R U P P E O R N I T H O L O G I E

© Leopold Kanzler, www.fotopirsch.at

3. Arbeitsgruppe Feldhamster

Ab April 2021 geht es wieder auf die Felder raus zum Kartieren. Da die Kartiertermine sehr wetterabhängig sind, erfolgt die Ter-minbekanntgabe nur über einen Emailverteiler.Nur mit Anmeldung!

Kontakt: Nina Lipecki, 05127-903647, [email protected]

Facebookgruppe: Feldhamsterforum Niedersachsen2020/21

2. Arbeitsgruppe Amphibien/Reptilien

Bestimmen, Kartieren, Lebensräume erhalten (vielleicht auch neue erschaffen) u.a. sind Ziele der AG. Dafür ist Ihre Mitarbeit sehr wichtig, fühlen Sie sich angesprochen und helfen Sie mit. Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich bitte an Andreas Kent-ler, [email protected]; 0151 23495043

4. Arbeitsgruppe Greifvögel

Greifvögel sind ein faszinierender Bestandteil unserer Vogel-welt. Bestimmung der Arten und Erfassung von Brutplätzen und Lebensräumen werden Aufgaben für interessierte Personen sein, die bereit sind, bei dieser verantwortungsvollen Tätigkeit mitzuarbeiten. Nehmen Sie auch Kontakt mit uns auf, wenn Sie Beobachtungen zu melden haben: [email protected]; 0151 23495043

Sperber Accipiter nisus (D. Sandvoss)

A R B E I T S G R U P P E G R E I F V Ö G E L

5. Die Arbeitsgruppe Ornithologie

trifft sich monatlich dienstags um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle), zum Erfahrungsaustausch und zur Absprache von Arbeitsvorhaben; und zwar am: 13. Oktober; 10. November; 01. Dezember; 12. Januar; 09. Februar; 09. März. Alle an der Ornithologie und Naturschutz Interessierten sind herzlich willkommen.

12 mobil: 0151-23495043 13www.ovh-hildesheim.de

Page 8: Winterprogramm 2020/21

Nistkästen in sehr solider Bauweise können unsere Mitglieder be-ziehen bei Heinz Bartels, Föhrste bei Alfeld, Tel. 05181-5717. Die Kästen werden in ehrenamtlicher Arbeit gebaut. Um das Material bezahlen zu können, bitten wir Sie um eine großzügige Spende auf das Konto des Naturkundlichen Arbeitskreises Alfeld bei der SK Hildesheim (IBAN: DE09 2595 0130 0110 0631 31).

Mauersegler (M. Weinhold)

N I S T K Ä S T E N

A R B E I T S G R U P P E S T R E U O B S T W I E S E

Apfelsorte: Kaiser Wilheim

6. Arbeitsgruppe Streuobstwiese

Die Streuobstwiese bei Groß Düngen gehört zu unseren ältes-ten und schönsten Schutzgebieten. Seit mehr als 30 Jahren hält eine Patengruppe mit großem Engagement das Gebiet in einem tadllosen Zustand.Die Gruppe trifft sich monatlich am 2. Samstag jeweils von 09:30 - 13:00 Uhr

Kontakt: Doris Schupp, 05121-102545, [email protected]

Horst Voigt, 05063-4391

I H R E A N S P R E C H PA R T N E R I N S A C H F R A G E N

Amphibien und Reptilien: . . . . Andreas Kentler, [email protected]

Botanik: . . . . . . . . . . . . . . . . . Maren Burgdorf, [email protected]

Feldhamster: . . . . . . . . . . . . . Nina Lipecki, 05127-903647,[email protected]

Greifvögel: . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]

Heuschrecken: . . . . . . . . . . . . Günter Grein, 05121-605252

Orchideen: . . . . . . . . . . . . . . . vakant

Paul-Feindt-Stiftung: . . . . . . . . [email protected]

Pilze: . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Hank, [email protected]

Schmetterlinge: . . . . . . . . . . . Burkhard Rasche, 05064-7259

Ornithologie: Monitoring und Erfassungsprogramme

allgemeine Fragen zur Ornithologie: Peter Becker, 05121-263964 oder Siegfried Beuger, 05066-3899 oder Joseph Folger, 05121-261319 Koordinatoren „ornitho.de“: Alistair Hill, 05121-6966529 (0172-5400743);

[email protected] Kathrin Beelte, 0171-5237729; [email protected] Manfred Weinhold, 05182-4996; [email protected]

Meldungen von ziehenden Vögeln, z.B. Kraniche, Gänse, bitte an [email protected] unter Angabe von Namen, Ort, Zeit, Anzahl, Flugrichtung und eventuelle Anmerkungen oder als Anwender direkt in „ornitho.de“

Sie sind an naturgerecht erzeugtem Rindfleisch interessiert? Dann wenden Sie sich bitte an:

Hartmut Lehrke, Nordstemmen, 05069-8040090 (Nov. - Jan.) Georg Meyer, Betheln, 05182-51632 (Sept. - April) Ralf Ohlms, Schellerten, 05123-8702 (Okt. - Mai) Michael Volm, Söhre, 05121-263716 (Nov. - März)

14 mobil: 0151-23495043 15www.ovh-hildesheim.de

Page 9: Winterprogramm 2020/21

V E R A N S TA LT U N G E N

Bei unseren Veranstaltungen kommt es vor, dass fotografiert wird. Die Bilder dienen der Dokumen-tation über geleistete Arbeit und gemeinsame Unternehmungen. Eine sehr kleine Auswahl wird veröffentlicht, entweder im Programm oder auf der Homepage. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, so lassen Sie Ihren Einwand einer ‚Kon-taktperson‘ zukommen. Wir werden dann Ihrem Wunsch nachkommen.

Der Ornithologische Verein zu Hildesheim e.V. lädt seine

Mitglieder und Freunde zu den nachfolgenden Veranstaltun-

gen herzlich ein. Die Teilnahme an allen Exkursionen erfolgt

auf eigene Gefahr und, wenn nicht anders beschrieben, mit

Privat-PKW. Auf Grund der aktuellen Situation finden alle

Veranstaltungen unter Vorbehalt und nur mit Anmeldung

statt.

Auf Fahrgemeinschaften muss bis auf weiteres verzichtet werden!

Internationale WasservogelzählungDie Bestimmung von Wasservögeln gehört zu den reizvollsten Aufgaben der Vogelkunde. Im Rahmen des Monitorings der Wasservögel an den Kiesteichen im Leinetal bieten Dr. Johannes Laufer und Alistair Hill eine Reihe von Wanderungen an. Das Monitoring wird im Rahmen der nationalen und internationalen Wasservogelzählung des DDA durchgeführt. Die Zahlen der überwinternden Gastvögel sind sowohl von der Witterung wie von dem Wasserstand der Teiche abhängig. Die Wanderungen werden diesen Bedingungen angepasst und kön-nen sowohl an den Teichen in Nordstemmen und Rössing oder an der Giftener-Seenplatte stattfinden.Die Termine sind in 2020: 18.10., 15.11., 13.12.; in 2021: 17.01., 14.02., 14.03..

Eine Anmeldung ist erforderlich, um Treffpunkte abzusprechen:

Alistair Hill - 0172 5400743Dr. Johannes Laufer - 05121 4083627

04. Oktober (Sonntag)„Naturkundlicher Spaziergang Haseder Busch“ - Der Auwald ist nicht nur im Frühjahr einen Besuch wert (Dauer ca. 2 Std.)Treffpunkt: 10:00 Uhr, Hasede, Sportplatz, LendertbergKontakt: Petra + Wolfgang Pahl, 0151 50417945

11. Oktober (Sonntag)„Herbstwanderung im Harsumer Holz und am Stichkanal“ - ge-führter Spaziergang mit Wissenswertem zum geplanten Ausbau des Stichkanals und Naturbeobachtungen im Harsumer Wald (Dauer ca. 3 Std.)Veranstaltung des NSV Borsumer KaspelTreffpunkt: 09:00 Uhr, Kanalbrücke zwischen Harsum und

Klein Förste (Westseite)Führung: Walter Wedig, Seppl Quante, Winfried KauerKontakt: Winfried Kauer, 05127-4233

13. Oktober (Dienstag)AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

13. Oktober (Dienstag)Fachsitzung des NSV Alpe-Bruch, AlgermissenThemen: Planung der ArbeitseinsätzeBeginn: 19:00 Uhr, Algermissen, im sOfa, Marktstr. 31aKontakt: Ernst-August Springmann, 05126-1567

18. Oktober (Sonntag)„Wasservogelzählung“ s.S. 16Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

Blaumeise (D. Sandvoss)

16 mobil: 0151-23495043 17www.ovh-hildesheim.de

Page 10: Winterprogramm 2020/21

27. Oktober (Dienstag)Fachsitzung mit einer Bildpräsentation von Stephan Piwanski, Einum; Thema: „25.000 km durch das südliche Afrika“ - Teil II.In einer Fortsetzung des Vortrages aus 2019 nimmt Sie Stephan Piwanski wieder mit auf eine 5-monatige Reise durch die Natio-nalparks des Südlichen Afrikas. Diesmal geht es über Wellblech-pisten in die entlegenen Gegenden von Sambia, Botswana und Südafrika. Dabei steht die Fotografie von Vögeln, Säugetieren und beeindruckenden Landschaften im Fokus des Reiseberichtes.Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

01. November (Sonntag)„Naturkundlicher Spaziergang durch den Großen Saatner“ - Herbstimpressionen in einem kleinen Laubwald zwischen Inners-te-Aue und Marienburger Höhe (Dauer ca. 2 Std.)Treffpunkt: 10:00 Uhr, Hildesheim, Ecke Schillstraße /

Halberstädter StraßeKontakt: Doris Schupp, 05121-102545

10. November (Dienstag)AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

15. November (Sonntag)„Wasservogelzählung“ s.S. 16Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

Scherenschnabel (S. Piwanski)

23. November (Montag)„Suriname - (Avi)faunistische Impressionen aus einem fast un-bekannten Land“ - Eine spannende Bionik-Bildpräsentation von Frank Hessing, Wunstorf

Suriname ist ein kleines und fast unbekanntes Land im Nord-osten Südamerikas. Es grenzt im Norden an den Atlantischen Ozean und im Süden an Brasilien. Die Hauptstadt des Landes ist Paramaribo. Die Küstenregion wird im Wesentlichen von Mang-rovenwäldern geprägt. Südlich von einem sich anschließenden Savannengürtel wird der Rest des Landes von tropischen Re-genwald bedeckt, der bis auf ein paar kleine Siedlungen nahezu unbewohnt ist.

Blick vom Brownsberg auf den großen Stausee Brokopondo (F. Hessing)

Frank Hessing berichtet in seinem Vortrag im Museum über eine Exkursion nach Suriname im Dezember 2019, die das Ziel hatte, die vielfältige Fauna und Flora zu erkunden. Im Vorder-grund stand dabei vor allem die sehr artenreiche Avifauna. Bei der Exkursion wurde hauptsächlich der Regenwald im Naturpark Brownsberg und um die kleine Lodgesiedlung Fredberg herum erkundet. Neben vielen anderen Arten waren hier die ornitho-logischen Höhepunkte die Beobachtungen vom Capucinbird (Kapuzinerkotinga), Cook of the Rock (Felsenhahn) und vielen verschiedenen Kolibris.

Ein weiterer Höhepunkt der Exkursion war eine eintägige Bootstour durch den Mangrovenwald an die Atlantikküste und ins Delta des Suriname Flusses, bei der dann unter anderem Scarlet Ibis (Scharlachsichler), Magnificent Frigatebirds (Fregattvögel), Ru-fous Crab Hawks (Rotbauchbussarde) und verschiedenen Reiher beobachtet werden konnten.

18 mobil: 0151-23495043 19www.ovh-hildesheim.de

Page 11: Winterprogramm 2020/21

01. Dezember (Dienstag)AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

06. Dezember (Sonntag)„Naturkundlicher Spaziergang auf der Finie bei Elze“ - Wir starten an der Klosterkirche Wittenburg und wandern über die FinieTreffpunkt: 10:00 Uhr, 31008 Elze, Klosterkirche KreutzkampKontakt: Michael Piepho, 0177 7230934 oder

[email protected]

13. Dezember (Sonntag)„Wasservogelzählung“ s.S. 16Gemeinschaftsveranstaltung mit dem NSV Borsumer KaspelTreffpunkt für Borsum: Heinrich-Ruhen-Platz 0,5 Std. vor BeginnFührung: Alistair Hill, Johannes Laufer, Werner Hormann, Walter Wedig

29. Dezember (Dienstag)Fachsitzung, bei der jeder Gelegenheit hat, Bilder und Filme aus dem Vereinsleben der zurückliegenden Jahre, aber auch die private ornithologische, botanische oder andere naturkundliche Foto-Ausbeute vorzuführen. Um einen reibungslosen Ablauf des Abends zu gewährleisten, bitten wir bis zum 15. Dez. um Anmel-dungen (ungefähre Länge bzw. um Anzahl der Bilder und Thema der zu zeigenden Bilder oder der Kurzfilme) bei Detlef Wochnik, 05183-501284; [email protected], danke.Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

03. Januar (Sonntag)„Naturkundlicher Spaziergang durch den Ehrlicher-Park“ - Unser Rundgang führt uns vom Hohnsensee durch den Ernst-von Ehrlicher-Park zurück zum Ausgangspunkt (Dauer ca. 2 Std.)Treffpunkt: 10:00 Uhr, Hildesheim, Parkplatz am HohnsenseeKontakt: Petra + Wolfgang Pahl, 0151 50417945

12. Januar (Dienstag)AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

Mäusebussard (D. Sandvoss)

20 mobil: 0151-23495043 21www.ovh-hildesheim.de

Abschließend wurde noch die Vogelwelt in und um die Haupt-stadt Paramaribo und um den Flughafen herum erkundet. Neben345 Vogelarten konnten aber auch verschiedene Affenarten,Faultiere, Delphine und zahlreiche Insekten bei der Exkursionbeobachtet werden.

Gemeinsame Veranstaltung des Ornithologischen Vereins und desMuseumsvereins.Freier Eintritt bei Vorlage des Mitgliederausweises

Beginn: 18:30 Uhr, Roemer-Pelizaeus-Museum Hildesheim,Am Steine 1 (Anm. bei [email protected])

24. November (Dienstag)Einladung zur Mitgliederversammlung des OVH

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung, derTagesordnung und der Stimmberechtigten

2. Berichte des Vorstandes der Paul-Feindt-Stiftung3. Bericht der Kassenprüfer4. Entlastung5. Anträge, Verschiedenes

Anträge zur Tagesordnung sind satzungsgemäß spätestens achtTage vorher beim Vorstand schriftlich einzureichen.

Beginn: 19:30 Uhr, Großer Sitzungssaal, Bischof-Janssen-Straße 31,31134 Hildesheim

Page 12: Winterprogramm 2020/21

12. Januar (Dienstag)Fachsitzung des NSV Alpe-Bruch, AlgermissenBildpräsentation: „Vogel des Jahres 2021“Beginn: 19:00 Uhr, Algermissen, im sOfa, Marktstr. 31aKontakt: Ernst-August Springmann, 05126-1567

17. Januar (Sonntag)„Wasservogelzählung“ s.S. 16Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

24. Januar (Sonntag)„Unsere Wintergäste an den Seen in Koldingen“ - Die Koldin-ger Seen sind ein Lebensraum aus zweiter Hand. Er ist durch intensiven Bodenabbau entstanden. Über 40 Jahre wurden hier Kiessande gefördert und zu hochwertigen Zuschlagstoffen für die Bauwirtschaft verarbeitet. Hinterlassenschaft: Rund 190 Hektar Wasserfläche, verteilt auf gut ein Dutzend Seen. Wegen der gro-ßen Bedeutung für Flora und Fauna, insbesondere für die Vogel-welt, steht die Seenlandschaft seit 2001 unter Naturschutz. Neben dem Steinhuder Meer ist sie das bedeutendste Vogelrastgebiet in der Region. (Dauer ca. 3 Std.)

Veranstaltung des NSV Borsumer KaspelTreffpunkt: 08:30 Uhr, Borsum, ‚Am Bäckerbrink‘Führung: Werner Hormann; Walter WedigKontakt: Winfried Kauer, 05127-4233

24. Januar (Sonntag)„Wanderung zum Leinebalkon bei Duingen“ (Dauer ca. 2 Std.)Treffpunkt: 10:00 Uhr, 31089 Duingen, Wander-Parkplatz alter

TeichswegKontakt: Uwe Jauss, 05182-960589 oder [email protected]

26. Januar (Dienstag)Fachsitzung mit einer Bildpräsentation von Thorsten Belder, Ottbergen; Thema: „Lebensräume Norddeutschlands mit ihren Bewohnern“ - gewürzt mit allerlei Wissenswertem und kleinen Geschichten zu dem DargestelltenBeginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

07. Februar (Sonntag)„Naturkundlicher Spaziergang im Steinberg “ - Spechte, Meisen und Co.: wir beobachten Vögel im winterl. Wald (Dauer ca. 2 Std.)Treffpunkt: 10:00 Uhr, Ochtersum, Parkplatz am Schulbiologie-

zentrumKontakt: Petra + Wolfgang Pahl, 0151 50417945

08. Februar (Montag)„Zugvogelschutz im Nationalpark Wattenmeer in internationaler Perspektive - die Wadden Sea Flyway Initiative“ - Vortrag mit Bildpräsentation von Peter Südbeck, Oldenburg, Leiter der Natio-nalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer.

Das Wattenmeer ist für seinen besonderen Reichtum an Zugvö-geln bekannt. 10 - 12 Millionen rasten von ihnen auf ihrem Weg zwischen den arktischen Brutgebieten und den afrikanischen Winterquartieren. Zweimal im Jahr suchen sie das Wattenmeer auf, um dort - angesichts eines sehr hohen Nahrungsangebotes von im und auf dem Wattboden lebenden Wirbellosen - sich in sehr kurzer Zeit Energiereserven anzulegen, die den Weiter-flug garantieren und gleichzeitig im Frühjahr Voraussetzung für eine erfolgreiche Brut in sehr weit entfernten Brutgebieten ist. Die Wattenmeer-Nationalparke in Deutschland schützen diese wichtigen Funktionen durch ihr Zonierungssystem, der Schutz von Hochwasserrastplätzen und vielem mehr. Für die UNESCO war diese hohe Bedetung ein Grund dafür, das Wattenmeer in die Liste des Welterbes der Menschheit aufzunehmen.

Aber der alleinige Schutz nur eines - wenn auch sehr bedeuten-den - Zwischenrastgebietes reicht nicht aus, um Zugvögel insge-samt erfolgreich zu schützen. Dann müssen auch die Brutgebiete sowie die weiteren Rast-und Überwinterungsquartiere in die Be-trachtung einbezogen werden, denn ein Zugvogel braucht jeden einzelnen Tag in seinem Leben entlang des gesamten Zugweges auskömmliche Bedingungen.

Vierfleckkreuzspinne (T. Belder)

22 mobil: 0151-23495043 23www.ovh-hildesheim.de

Page 13: Winterprogramm 2020/21

Sanderlinge in Gambia (P. Südbeck)

21. Februar (Sonntag)„Winterwanderung durch den Ottberger Wald“ (Dauer ca. 3 Std.)

Veranstaltung des NSV Borsumer KaspelTreffpunkt: 13:00 Uhr, Borsum, ‚Am Bäckerbrink‘

13:20 Uhr, Ottbergen, Waldstraße 16, Richard-von-Weizsäcker-Schule

Führung und Kontakt: Gerald Wolpers, 05123-605

23. Februar (Dienstag)Fachsitzung, Vortrag mit Bildpräsentation von Salvatore Bologna, Hildesheim; Thema: „Gran Canaria“Gran Canaria, der „Miniaturkontinent“ mit einem Durchmesser von etwa 50 km soll 14 Mikroklimazonen haben. Die Insel ist klimatisch überwiegend zweigeteilt in den feuchteren Norden und den trockeneren Süden. Schwarze Lava, weiße Sandstrände und Wanderdünen, sowie tropische Wälder, Berge, Lavahöhlen, Wüsten, grüne Hochplateaus und viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten sind auf relativ kleinem Raum zu finden. In einer der ältesten Ort-schaften der Kanaren, Artenara, wohnt und lebt der große Teil der dortigen Bevölkerung noch immer in Höhlenwohnungen/Dörfer, die in das Lavagestein hineingemeißelt worden sind.Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

Tamadaba (S. Bologna)

24 mobil: 0151-23495043 25www.ovh-hildesheim.de

Um diese Notwendigkeit in die Praxis zu bringen - in sehr vielenverschiedenen Ländern und Regionen - hat die UNESCO dieWattenmeerstaaten ermuntert, sich dieser Aufgabe anzunehmenund ein internationales Netzwerk von Schutzgebieten, von Natur-schutzaktiven, von Wissenschaftlern usw. aufzubauen - die „Wad-den Sea Flyway Initiative“. Im Vortrag wird auf der Grundlage derZugvogel-Ökologie am Wattenmeer diese internationale Dimensi-on beleuchtet und hervorgehoben, welche Schritte bislang in die-ser Initiative unternommen wurden und ob Erfolge festzustellensind. Es werden aber auch Aktivitäten beleuchtet, die in unseremNationalpark unternommen werden, den Schutz der Vögel in in-ternationaler Dimension zu fördern und so neue Freunde für dieZugvögel am Wattenmeer und weit darüber hinaus zu finden.

Gemeinsame Veranstaltung des Ornithologischen Vereins und desMuseumsvereins.Freier Eintritt bei Vorlage des Mitgliederausweises

Beginn: 18:30 Uhr, Roemer-Pelizaeus-Museum Hildesheim,Am Steine 1 (Anm. bei [email protected])

09. Februar (Dienstag)AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“,Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue naheSchwimmhalle)

14. Februar (Sonntag)„Wasservogelzählung“ s.S. 16Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

Page 14: Winterprogramm 2020/21

07. März (Sonntag)„Naturkundlicher Spaziergang an den Derneburger Teichen“ - Ein Besuch in einem der schönsten Schutzgebiete der Paul-Feindt-Stifung (Dauer ca. 2 Std.)Treffpunkt: 10:00 Uhr, Derneburg, Parkplatz am SchlossKontakt: Sabine Wochnik, 05183-501284

09. März (Dienstag)AG Ornithologie um 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

09. März (Dienstag)Jahreshauptversammlung des NSV Alpe-Bruch, AlgermissenBeginn: 19:00 Uhr, Algermissen, im sOfa, Marktstr. 31aKontakt: Ernst-August Springmann, 05126-1567

14. März (Sonntag)„Wasservogelzählung“ s.S. 16Führung: Alistair Hill, Johannes Laufer

21. März (Sonntag)„Frühlingserwachen in der Vogelwelt“ - ornithologischer Spazier-gang auf den historischen Wallanlagen der Stadt Hildesheim (Dauer ca. 3 Std.) - Veranstaltung des NSV Borsumer KaspelTreffpunkt: 09:00 Uhr, Borsum, ‚Am Bäckerbrink‘

09:20 Uhr, Hildesheim; Parkplatz am Weinberg vor dem ehemaligen Klinikum

Führung: Walter Wedig, Werner HormannKontakt: Winfried Kauer, 05127-4233

2020/21Unsere Veranstaltungen werden bekannt gegeben auf unserer Homepage ovh-online.de und in der örtlichen Presse.

Weisen Sie bitte interessierte Bekannte darauf hin.

Haubentaucher (A. Keller)

28. März (Sonntag)„Wanderung um die Duinger Seen“ - (Dauer ca. 3 Std.)Treffpunkt: 10:00 Uhr, Eime, Parkplatz Gartenrestaurant Heuer,

Dunser Str. 2Kontakt und Führung: Michael Piepho, 0177 7230934 oder

[email protected]

30. März (Dienstag)Fachsitzung mit einem Vortrag von Andreas Keller, Hildesheim; Thema: „Montags bei den Tauchern“ - Anhand von einigen Bildern und Filmsequenzen von Haubentauchern und Co. zeigt Andreas Keller, was aus dem Gedanken (für damalige Verhältnisse visionär), Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu schützen, geworden ist.Beginn: 19:00 Uhr, „KreisSportBund Hildesheim e.V.“, Jahnstraße 52, 31137 Hildesheim (parken in der Julianen-Aue nahe Schwimmhalle)

Kolbenente (B. Rasche)

26 mobil: 0151-23495043 27www.ovh-hildesheim.de

Page 15: Winterprogramm 2020/21

S C H U T Z G E B I E T E D E R PAU L - F E I N D T - S T I F T U N G

Die Wätzumer Tonkuhle (W. Deppe)

2020/21

In loser Abfolge stellen wir Ihnen Schutzgebiete der Stiftung vor und laden Sie ein, sich dort einmal umzuschauen und vielleicht auch beim praktischen Naturschutz mitzuhelfen.

Tonkuhle Wätzum und Borsumer Holz

Natur statt Sondermüll - das NSG „WätzumerTonkuhle“

Zwischen Wätzum und Algermissen wurde von 1958 bis 1973 Ton für die Ziegelei in Algermissenabgebaut. Anschließend sollte die Tongrube als Sondermülldeponie genutzt werden; dies wurde in den 1980er Jahren durch eine Bürgerinitiative verhin-dert. 1986 wurde das 10,5 ha große Areal als Naturschutzgebiet „WätzumerTonkuhle“ausgewiesen; ein erneuter Tonabbau wäre damit aber immer noch möglich gewesen. Erst 1992 wurde das Gebiet endgültig gesichert: Der Landkreis Hildesheim, die Gemeinde Algermissen, der OVH und großzügige Sponsoren ermöglichten der Stiftung 1992 den Kauf der ausgebeuteten Tongrube. In den 1990er Jahren kam als Ausgleichsmaßnahme für den Ausbau der A 7 eine weitere Fläche zwischen dem NSG und dem Alpebach hinzu, so dass die Stiftung dort über insgesamt 17,5 ha Schutzgebietsfläche verfügt.

Das Gebiet wird sehr engagiert vom Naturschutzverein „Alpe-bruch im OVH“ betreut: Mitglieder kümmern sich um die An-pflanzung und Pflege der Hecken, extensive Schafbeweidung des Grünlandes im Westen des NSG sowie regelmäßige botanische und ornithologische Beobachtungen.

Blick nach Algermissen über das Südufer der Tonkuhle und die A-7-Ausgleichsfläche (M. Burgdorf )

28 mobil: 0151-23495043 29www.ovh-hildesheim.de

Page 16: Winterprogramm 2020/21

Die ehemalige Tongrube besteht aus einem großen und einem kleinen Teich, beide sind von breiten Röhrichtzonen und verein-zelten Ufergehölzen gesäumt. An den ehemaligen Abbauhängen wachsen dichte Gehölzbestände aus Pionierarten. Auf der Fläche östlich des großen Teichs sind Ruderalfluren nasser, feuchter und trockener Standorte nebeneinander zu finden. Im Süden und Westen liegen beweidetes Grünlandund die bis zum Alpebach reichende ca. 7 ha große Ausgleichsfläche, für die von der Na-turschutzbehörde als Entwicklungsziel „Naturwaldentwicklung“ festgesetzt wurde.

Bisher wurden mehr als 80 Vogelarten festgestellt. Besonders hervorzuheben ist die Wiesenweihe, die 2003 erstmals nach mehr als 60 Jahren wieder erfolgreich an der Alpe brütete.

Zu den regelmäßigen Brutvögeln zählen Haubentaucher, Zwerg-taucher, Rohrweihe sowie Sumpf- und Teichrohrsänger. Auch der Drosselrohrsänger, ein Vogel, der seit Jahren im Landkreis Hildesheim nicht mehr zu beobachten war, wurde als Brutvogel nachgewiesen.

Unter den bisher gefundenen 140 Pflanzenarten ist ein großer Bestand des Großen Flohkrautes (Pulicaria dysenterica), RL 3 von mehreren 100 Exemplaren zu nennen.

Wiesenweihe ♀ (D. Oelkers) Grünland im Westen der Tonkuhle mit Schaf- und Ziegenbeweidung (M. Burgdorf )

Wiesenweihe ♂ (D. Oelkers)

30 mobil: 0151-23495043 31www.ovh-hildesheim.de

Page 17: Winterprogramm 2020/21

Dort befinden sich Eichen-Hainbuchenwälder verschiedener Ausprägung. Der Borsumer Wald - ehemals ein Mittelwald - ist ca. 61 ha groß und im Besitz vieler Eigentümer, die hier früher ihr Bau- und Brennholz bezogen. Die meisten der weit über 100 Par-zellen sind kaum 1.000 m2 groß. Eine Ausnahme ist das rund 3,8 ha große Flurstück an dem Fahrweg südlich der Häuser an der K 202, das der Gemeinde Harsum und der Paul-Feindt-Stiftung gehört. Dieses Waldstück wird im Interesse des Naturschutzes sehr zurückhaltend bewirtschaftet.

Einzigartig: Wald auf Schwarzerde - „das BorsumerHolz“

Die Lössböden (Schwarzerde) der Hildesheimer Börde werden schon seit rund 6.000 Jahren intensiv ackerbaulich genutzt; sie gehören zu den besten Ackerböden Deutschlands. Daher sind Wälder hier sehr selten. Insofern ist das Borsumer Holz - zwi-schen Asel und Borsum gelegen - eine Besonderheit.

Breitblättrige Glockenblume (M. Burgdorf )

Blick auf die Tonkuhle (W. Deppe)

Teichrohrsänger (A. Keller)

Kernbeißer (D. Sandvoss)

32 mobil: 0151-23495043 33www.ovh-hildesheim.de

Page 18: Winterprogramm 2020/21

Das Landschaftsschutzgebiet Borsumer Holz ist zusammen mit dem Aseler Holz zur Ausweisung als NSG vorgesehen.

Unter der Vielzahl von Pflanzenarten (es wurden mehr als 143 Sippen gefunden) ragt die Breitblättrige Glockenblume (Campa-nula latifolia) RL 3 hervor, die in den Wäldern um Harsum ihren niedersächsischen Verbreitungsschwerpunkt hat und im Juni/Juli blüht. Viele Wald- und Waldrandvögel wie Buntspecht, Kernbeißer und Waldbaumläufer finden sich zum Brüten ein. Im Borsumer Holz haben auch Mäusebussard und Rotmilan ihre Horste. Die Borsumer Vogelkundler haben mehr als 40 Brutvogelarten fest-gestellt.

M. Burgdorf, W. Hofmeister, B. GallandEinbeere (M. Burgdorf )

Buchfink (D. Sandvoss)

Blick in den Wald (B. Galland)

34 mobil: 0151-23495043 35www.ovh-hildesheim.de

Page 19: Winterprogramm 2020/21

2020/21

Nachtigallenzählung 2020 in Stadt und Landkreis Hildesheim

An der Nachtigall-Zählung des OVH haben 81 Personen mit 319 Meldungen teilgenommen, ca 70 % der Feststellungen erfolgten über ornitho. de.

Die Ersten waren am 04.April 2020 Marina Grothe in Oedlum bzw Henry Heinecke in Harsum, die letzte hatte Karl-Heinz Rosanowski am 24.Juni 2020 in der Nähe von Walshausen (Laves-brücke über die Innerste ).

Die meisten Reviere lagen im Bereich des Bruchgrabens, an den Giftener Seen, um Himmelsthür – Steuerwald- Hafen, an den Kiesseen bei Nordstemmen. Als Stichtag für ein Revier wurde der 24. April zugrunde gelegt.

Insgesamt wurden 129 singende Männchen festgestellt.

Dabei haben Stefan Thieme 60, Josef Folger 26, Bernhard Scharfenberg 25, Alistair Hill 18 Meldungen abgegeben.

Schon die hohe Anzahl der Meldungen ließ auf eine Erholung der Bestände hoffen. Die waren nämlich im Vorjahr eingebrochen. Am deutlichsten wird der Anstieg bei der Kartierung durch die AG Umwelt und Naturschutz Ambergau 2020, die 2019 lediglich drei Reviere erbrachte, 2020 aber deren zehn! Bestands- schwan-kungen sind jedoch nichts Ungewöhnliches.

Über die Gründe der Zunahme kann lediglich spekuliert werden.

Vielleicht hat sich sogar Corona positiv auf den Zug der Nach-tigall ausgewirkt, weil in den Mittelmeerländern nicht so viele Vogelfänger wie sonst mit ihren Netzen und Leimruten unterwegs waren. Aber sicher hat auch das diesjährige, sehr sonnige Wetter diese thermophile Vogelart begünstigt.

Allen Zählern wird herzlich gedankt.

Karl-Heinz Rosanowski

Karl-Heinz Rosanowski, Sebastian-Bach-Str. 25, 31141 Hildesheim, 05121-84383

Nachtigallen gemeldet haben:

Becker, Peter; Belte, Emil; Beuger, Siegfried; Bologna, Salvatore; Brandes, Jutta; Bremer, Karl; Bürig, Ewald; Burgdorf, Maren; Bu-sche, Gerhard; Dense, Eckard; Deppe, Wolfgang; Dormeier, Ulrich; Eggers, Nevenia; Fehrmann, Brigitte; Folger, Josef; Freund, Ingrid; Gorsler, Manfred; Göttgens, Elisabeth; Grothe, Marina; Hage, Frau; Hartmann, Monika; Heinecke, Heino; Hill, Alistair; Jansen, Ronald; Jantzen, Marlis; Jörn, Gerhard; Kammer, Bernhard; Kandel, Jenni-fer; Kirschner, Henning; Kirschner, Jutta; Könnecker, Frau; Krause, Friedhelm; Krause, Sonja; Krüger, Friedrich-Wilhelm; Löke, Günter; Meier, Bernd; Mrongovius, Barbara; Pahl, Petra + Wolfgang; Pohl, Brigitte; Richter, Kerstin; Richter, Rolf; Risch, Mathias; Rosanow-ski, Karl-Heinz; Rütle, K.; Sandvoss, Dieter; Scharfenberg, Bene-dikt; Schläger, Reinhard; Schmidt, Peter; Schmischke, Helmut; Schrader, Brigitte; Schubert, Ernst; Striebl, Uta; Sührig, Alexander; Thieme, Stefan; Weinhold, Manfred; Weiß, Julius; Wochnik, Sabine & Detlef; Wolters-Vornkahl, Ute; Zeiske, Jürgen;

ziehende Kraniche (S. Bologna)

Herbstzug der Kraniche 2019 für den Landkreis Hildesheim

Ich bitte um Meldungen über den Wegzug der Kraniche 2019 unter:

E-Mail: [email protected] oder 05121-8 43 83.

Um Doppelmeldungen zu minimieren, bitte unbedingt die minu-tengenaue Uhrzeit, die Anzahl der Vögel und die Richtung ihres Zuges angeben.

Die OVH Jugendgruppe ist wieder aktiv

Die OVH Jugendgruppe kooperiert seit Ende 2019 mit den Schul-biologiezentrum in Hildesheim/Ochtersum. Das weitläufige Gelän-de und das Schulgartenhaus stehen uns zur Verfügung. Ebenfalls dürfen wir die umfangreiche Ausstattung nutzen. Es sind unter anderem verschiedene Tierpräparate und Mikroskope vorhanden, mit denen wir Insekten u.v.m. untersuchen können.

Natürlich stehen auch das Beobachten und Bestimmen von Vögeln auf dem Programm. So unternahmen wir z.B. im Januar einen Ausflug zu den Eulen in den Südwald bei Diekholzen. Im Frühjahr haben wir Nisthilfen für Vögel gebaut und auf dem Gelände des Nordfriedhofs in Hildesheim aufgehängt. Die Jugend-gruppe wird die Kästen zukünftig betreuen, die Bruterfolge do-kumentieren und auswerten. Im kommenden Frühjahr wollen wir zusammen mit der Amphibien-AG um Andreas Kentler Frösche, Unken und Molche kennenlernen.

Ihr habt Lust mitzumachen und seid ab 10 Jahre alt? Dann sprecht einen der Organisatoren an oder meldet euch einfach unter [email protected]. Wir treffen uns jeden 2. Samstag im Monat. Unsere nächsten Termine sind: 10.10., 14.11., 12.12., 09.01., 13.02., 13.03. Die Uhrzeiten und Treffpunkte findet Ihr auf dem Kalender der OVH Homepage.

Und dann klären wir auch die Fragen, ob Braune Bären fliegen können und ob es Schnatterenten wirklich gibt.

Die Organisatoren der Jugendgruppe sind: Salvatore Bologna, Petra + Wolfgang Pahl, Benedikt Scharfenberg

Mail an [email protected] oder telefonischer Kontakt: Petra + Wolfgang Pahl 0151 50417945

Wir bedanken uns bei Nina Lipecki und Willi Krüger für herzliche Aufnahme im Schulbiologiezentrum!

AU S D E M V E R E I N S L E B E N

36 mobil: 0151-23495043 37www.ovh-hildesheim.de

Page 20: Winterprogramm 2020/21

Die Turteltaube - „Vogel des Jahres“ 2020

Wir sollten zurecht erwarten, dass dieser Titel der Erfolgsge-schichte des gemeinsamen Schutzes einer Vogelart gewidmet ist. Das krasse Gegenteil finden wir jedoch beim diesjährigen Titelträger, der Turteltaube.

Einst flächendeckend in Deutschland, mit Ausnahme von Mittel-gebirge und den Alpen, verbreitet, ist ihr Bestand seit Anfang der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts um 90 % gesunken. Sie steht weltweit auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten.

Die Intensivierung der Landwirtschaft und die Jagd haben zu dieser Entwicklung geführt, und diese scheint nicht aufzuhalten zu sein.

Die Geburtsstunde des Niedergangs bei uns war sicher die in vie-len Gebieten Deutschlands durchgeführte sogenannte Flurbereini-gung. In von der Landwirtschaft dominierten Gebieten wurden in großem Umfang Felder und Flächen zusammengelegt, tausende Kilometer Hecken gerodet und natürliche Bachläufe verlegt oder verrohrt. Die Grenzlinien mit Gebüsch und Wildkräutern wurden und werden nach wie vor entfernt. Feldwege mussten wegen der zunehmenden Maschinengröße der Landwirte befestigt werden.

Die von der Turteltaube bevorzugten Wildkräuter, z.B. Vogelwicke, Leimkraut und Erdrauch, duldet der Landwirt nicht auf seinem Feld; Herbizideinsatz befreit die Felder von allen „Unkräutern“, eben der Nahrung unseres Titelträgers.

Die maschinellen Veränderungen in der Landwirtschaft führten zu Verlusten von Brachen, Feldrainen, Gebüschen und Kleinstgewäs-sern; Wald und Parkanlagen sind die übrig gebliebenen Rück-zugsräume als Brutgebiete. Anschaulich wird das dadurch, dass das letzte im hiesigen Landkreis bekannte Brutpaar in einem durch Sturm und Borkenkäfer sehr lichtgewordenen Fichtenaltholz sein Zuhause hat. Fehlende Brutareale und mangelhafte Ernäh-rungssicherung erschweren der Taube eine erfolgreiche Jungen-aufzucht ungemein.

Geeignete Lebensräume finden die 12.500 - 20.000 in Deutsch-land brütenden Turteltaubenpaare vorzugsweise auf ehemaligen Truppenübungsplätzen oder in Regionen mit Weinanbau. Die Tauben kehren Ende April/Anfang Mai aus ihren Winterquartieren im nördlichen Afrika zurück und beginnen unverzüglich mit Balz und Brut. Zwei Eier werden 15 Tage lang bebrütet, 3 Wochen lang versorgen die Eltern die Jungvögel, und es kommt oft zu einer 2. Brut.

Anfang August bis Ende September beginnt der Fortzug in die Überwinterungsgebiete. Vögel aus dem westlichen Mitteleuropa ziehen über Spanien, Gibraltar und Marokko und werden an den dortigen Ruhe- und Sammelplätzen keineswegs freundlich begrüßt, sondern sehr intensiv bejagt. Das passiert sowohl im Herbst wie auch auf dem Frühjahrszug. Allein in Spanien sterben ca. 800.000 Turteltauben pro Jahr. Leider erlaubt die EU-Vogel-schutzrichtlinie in 10 EU-Ländern die Jagd auf die Turteltaube. Das sind Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Portugal, Zypern und Malta.

Wissenschaftler konnten nachweisen, dass jährlich mehr als 1,4 Millionen dieser Taubenart in der EU geschossen werden. Hinzu kommen die durch illegale Jagd mit unterschiedlichen Methoden getöteten Tiere. So werden allein auf Malta im Frühjahr innerhalb von 2 Wochen ca. 20.000 Turteltauben offiziell in Netzen gefan-gen, und das mit ausdrücklicher Genehmigung der EU!

Birdlife International geht davon aus, dass pro Jahr mehr als 600.000 Turteltauben im gesamten Mittelmeerraum illegal getötet werden. Es steht nicht gut um unsere kleinste Taube, die das Symbol der Liebe und des Glücks verkörpert.

Der 2018 von der EU beschlossene „Aktionsplan zum Schutz der Turteltauben“ ist leider bislang nicht mehr als eine Absichtserklä-rung, und die sichert das Überleben unseres „Vogel des Jahres“ nicht.

Text und Foto von Dieter Sandvoss

38 mobil: 0151-23495043 39www.ovh-hildesheim.de

Page 21: Winterprogramm 2020/21

Insekt des Jahres: Der Schwarzblaue Ölkäfer

Aus der Pressemitteilung des Bundesamtes für Naturschutz im Nov. 2019:Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Thomas Schmitt, Sen-ckenberg Deutsches Entomologisches Institut in Müncheberg, ... wurde im Haus der Natur in Potsdam der Schwarzblaue Ölkäfer zum Insekt des Jahres 2020 gekürt. Der Schwarzblaue Ölkäfer wurde in der Menschheitsgeschichte aufgrund seines im Körper enthaltenen Reizgiftes Cantharidin als Heiltier, aber auch für Giftmorde verwendet.

Der Schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) wird 10 bis 35 mm lang und hat es in sich: Er besitzt ein hochgradig wirksames Gift! ... Dieser schwarz-blau glänzendeSechsbeiner ist seit 4.000 Jahren Bestandteil unserer Kultur. Das Reizgift Cantharidin im Kör-per der Käfer wurde gegen eine Fülle von Krankheiten verwendet - bereits 1550 vor Christus wird im altägyptischen Papyrus EBERS das wahrscheinlich älteste Ölkäferpflaster beschrieben, welches wehenerzeugend wirken sollte. . .

In Honig zubereitet gehörten Ölkäfer zu den bekanntesten „Lie-bestränken“ zur Steigerung der sexuellen Potenz. Oftmals mit fatalen gesundheitlichen Folgen: Bereits ein einziger Käfer enthält eine tödliche Dosis Cantharidin für einen Erwachsenen! Diese hohe Toxizität wurde im antiken Griechenland für Hinrichtungen missbraucht, zudem sind Morde mit dem Käfergift bis in die Neuzeit bekannt.

Heute leben mehr als 30 Arten aus der Familie der Ölkäfer in Mitteleuropa - am häufigsten ist dabei der Schwarzblaue Ölkäfer. Dieser übernimmt - gerade aufgrund seiner Giftigkeit - im Öko-system eine wichtige Schutzfunktion für andere Käfer. Sein Gift wird in geringen Dosen an Larven, Eier und Puppen dieser Arten übertragen und rettet sie so vor Fressfeinden.

Schwarzblauer Ölkäfer, März 2019 Eimsen

Eine Wildbiene vor ihrem Nesteingang

Zur Freude aller Beteiligten zeigten sich bei einem Kontrollgang über die vor drei Jahren gepflanzte Obstwiese trotz des kühlen Märzwetters nicht wenige Wildbienen eifrig mit dem Bau ihrer Erdnester beschäftigt.

Denn der Schwarzblaue Ölkäfer ist auch aus ökologischer Sicht eine interessante und ganz besondere Art: Die Larven klettern auf Blüten und warten dort auf bestimmte Wildbienen, um von ihnen in deren Nester transportiert zu werden. Dort ernähren sich die Larven von den Bieneneiern und vom Pollenvorrat. Nach der Überwinterung im Boden schlüpfen die Käfer im März bis Mai. Die Art lebt an sandigen und offenen Stellen mit zahlreichen Bie-nennestern. Sie kommt an extensiv landwirtschaftlich genutzten Standorten wie beispielsweise in Heidegebieten, Trockenrasen und Streuobstwiesen vor.

Trotz seiner enormen Vermehrungskraft - ein einzelnes Weibchen kann fünf- bis sechsmal im Abstand von ein bis zwei Wochen je 3.000 bis 9.500 Eier legen - wird der Schwarzblaue Ölkäfer in Deutschland in der Roten Liste als gefährdet eingestuft.

Soweit Auszüge aus der Pressemitteilung des BfN.

Wie kommt der Schwarzblaue Ölkäfer ins OVH Programm?

Im Frühjahr 2019 sucht die Stadt Alfeld ein „Ausweichquartier“ für Wildbienen, die auf einem zum Verkauf stehenden Baugrundstück siedeln, und fragt daher an, ob die Wildbienen ggf. auf die in der Nähe liegende Obstwiese der Paul-Feindt-Stiftung an, umgesie-delt werden könnten.

40 mobil: 0151-23495043 41www.ovh-hildesheim.de

Page 22: Winterprogramm 2020/21

2020

Aufmerksamkeit und etwas Glück verhelfen den Beobachtern schließlich auch noch zur Entdeckung eines Ölkäfers.

Innerhalb der Baumreihen, vor allem aber am oberen Rand unterhalb des Gebüschs, legen Wildbienen ihre Nester an

Ölkäfer im Porträt . . .

. . . und auf der Flucht: So viele Zuschauer sind ihm denn doch nicht recht geheuer

Die Alfelder Naturschutzpraktiker haben im Januar 2020 neue offene Bodenstellen geschaffen. Nun hoffen wir, dass Wildbienen und Ölkäfer dieses Angebot zu schätzen wissen und sich weiter-hin auf der Emser Obstwiese wohlfühlen. Die Erwartungen haben sich tatsächlich erfüllt. Anfang April waren nicht nur die Erdbienen aktiv; auch der Ölkäfer ließ sich blicken.

Ein wunderschöner „Vulkan“ frisch aufgeschüttet . . .

. . . und der Ölkäfer ist nicht weit

Text und Fotos: Bernd Galland

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Page 23: Winterprogramm 2020/21

Schmetterling des Jahres 2020!

Der Brombeerzipfelfalter - auch Grüner Zipfelfalter genannt - wurde zum Falter des Jahres 2020 gewählt. Der zu den Bläulingen gehörende kleine Falter mit einer Spannweite von etwa 25 mm lebt auf Halbtrockenrasen, an Gebüschsäumen, an Waldrändern und in ähnlichen Biotopen. Er fliegt in einer Generation von April bis etwaAnfang Juli. Da er die Flügel beim Sitzen fast immer zusammenklappt, ist die braune Oberseite selten zu sehen. Futterpflanzen der Raupen sind u.a. Sonnenröschen, verschiede-ne Ginster und Fingerkräuter. Die grüne Raupe überwintert. Im Landkreis Hildesheim kommt der Grüne Zipfelfalter nur noch an wenigen Stellen in geringer Individuenzahl vor.

Text und Foto: Burkhard Rasche

Blume des Jahres 2020

Fieberklee Menyanthes trifoliata

Der Fieber- oder Bitterklee wurde von der Loki-Schmidt-Stiftung zur Blume des Jahres 2020 gewählt, um auf die Gefährdung der Pflanze vor allem durch den Rückgang ihrer Lebensräume in Mooren und Sümpfen aufmerksam zu machen.

Der Name Fieberklee stammt von den großen dreizähligen, ent-fernt an Klee erinnernden Blättern und seine frühere Verwendung als fiebersenkendes Mittel, was sich allerdings nicht bestätigt hat. Wegen seiner Bitterstoffe findet er aber auch heute noch Verwendung in der Naturheilkunde.

Der auffällige Blütenstand besteht aus zahlreichen weißen Blüten mit dekorativen Fransen. Sie werden vor allem von Hummeln und anderen Bienen besucht.

Wildwachsend ist der Fieberklee im Landkreis Hildesheim außer-ordentlich selten, die geschützte Art wird in der Roten Liste Nie-dersachsen als „stark gefährdet“ für das Hügelland geführt. 1993 fanden wir mit der AG Botanik noch einige Exemplare in den Verlandungszonen eines Tümpels im Gebiet derErdfälle Rüensiek bei Diekholzen. Interessant wäre, ob es noch weitere natürliche Wuchsorte in der Hildesheimer Umgebung gibt. Angepflanzt wurde er im Vogelschutzgebiet „Erlenbruch“ bei Himmelsthür, dort sind sehr schöne Exemplare dieser auffälligen Pflanze zu bewundern.

Maren Burgdorf

Fieberklee (Hermann Timmann (Loki-Schmidt-Stiftung))

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Page 24: Winterprogramm 2020/21

Aus der Welt der Insekten

Manche Spanner sind auch am Tage aktiv!

Die Spanner stellen mit über 400 Arten nach den Eulenfaltern die größte Familie der Großschmetterlinge in Deutschland. Da den Raupen drei Bauchbeinpaare fehlen, krümmen sie den Rücken, ziehen die hinteren Beinpaare dabei weit vor und setzen dann die Brustbeine nach vorn, um sich „spannend“ fortzubewegen.

Spannerraupe, Galgenberg - Hildesheim

In der Ruhehaltung sitzen die Raupen der Spanner oft reglos an Ästen und imitieren diese perfekt (Zweigmimese).Viele Spannerarten sind nachtaktiv, unscheinbar grau-braun ge-färbt und zeigen eine typische Tarntracht. Einige Arten sind aber auch am Tage aktiv und können auf den ersten Blick für Tagfalter gehalten werden. Fadenförmige oder gekämmte Fühler ohne die bei Tagfaltern üblichen Fühlerkeulen und die in der Ruhehaltung flach ausgebreiteten, selten schräg hochgestellten Flügel sind aber sichere Unterscheidungsmerkmale.Im Folgenden sollen vier tagaktive und noch recht häufige Arten vorgestellt werden, die man auf Halbtrockenrasen, an Gebü-schrändern, auf naturnahen Wiesen usw. beobachten kann.Der Klee-Gitterspanner (Chiasmia clathrata) ist an seiner gitter-artigen Flügelzeichnung sicher zu bestimmen. Er fliegt etwa von April bis August in 2 Generationen. Die Raupen leben u.a. an Kleearten und Labkraut.

Klee-Gitterspanner, Schwermetallrasen bei Hockeln (07.06.2019)

In Färbung und Größe ähnelt der Weiße Schwarzaderspanner (Siona lineata) einem Weißling. Die kalkweiße Färbung und die oft durchscheinenden dunklen Adern der Unterseite sind sichere Erkennungsmerkmale. Die Falter fliegen von Mai bis Juli. Die an verschiedenen krautig wachsenden Pflanzen lebenden Raupen verpuppen sich in einem spindelförmigen Kokon, der Ähnlichkeit mit denen der Widderchen hat.

Weißer Schwarzaderspanner, Innerstedeich bei Heersum (23.05.2019)

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Page 25: Winterprogramm 2020/21

Der Ampferspanner (Timandra comae) ist an seinen eckigen Hin-terflügeln, der rötlichen Saumlinie und der durch den Vorderflügel laufenden roten Mittellinie sicher zu bestimmen.Die Falter fliegen in mehreren Generationen von Mai bis Septem-ber. Wie der Name schon vermuten lässt, leben die Raupen u.a an Ampferarten.

Ampferspanner, Mühlenberg bei Barienrode (20.08.2018)

Der Ockergelbe Blattspanner (Camptogramma bilineata) kommt von Mai bis August an Waldrändern, auf Wiesen, in Gebüschen und Gärten vor und ist einer der häufigsten Spanner. Sein beson-deres Merkmal sind die engen gewellten Querlinien auf den Flü-geln. Die Raupen leben an verschiedenen krautigen Pflanzen, u.a. auch am Löwenzahn. Bei dieser Falterart überwintert die Raupe.

Text und Fotos: Burkhard Rasche

Ockergelber Blattspanner, NSG Roter Stein (04.06.2019)

Bestandsaufnahmen des OVH im NSG/FFH „Am roten Steine“ im Vorfeld der Planung des Baugebietes „Wasserkamp“

Die Stadt Hildesheim beabsichtigt, auf der großen Ackerfläche oberhalb des NSG-/FFH-Gebietes „Am roten Steine“ sowie auf der ehemaligen Erweiterungsfläche für den Südfriedhof das in weiten Teilen der Bevölkerung heftig umstrittene Baugebiet „Wasser-kamp“ zu errichten. Der OVH sorgt sich um das Naturschutzgebiet und befürchtet bei Realisierung der Planung erhebliche, nach EU-Recht nicht zulässige Beeinträchtigungen des Gebietes. Bereits im Vorfeld der konkreten Planung haben wir in den Jahren 2018/19 umfangreiche floristisch-vegetationskundliche sowie ornithologi-sche und schmetterlingskundliche Bestandsaufnahmen durchge-führt, um die aktuelle Situation im Gebiet zu dokumentieren. Das Ergebnis der Untersuchungen wurde der Stadt Hildesheim zur Verfügung gestellt. Die Untersuchungen des Pflanzenarteninven-tars ergaben, dass im Vergleich mit einer früheren Bestandsauf-nahme der AG Botanik aus den Jahren 1997 - 98 kaum Verände-rungen eingetreten sind. Weitgehende Übereinstimmung ergab sich auch mit der 2014 im Auftrag des NLWKN durchgeführten FFH-Basiskartierung, die einen guten Erhaltungszustand der für das Gebiet charakteristischen FFH-Lebensraumtypen und ihrer charakteristischen Tier- und Pflanzenarten bestätigte. Das NSG wird mit 10 Pferden und einigen Schafen beweidet.

Vor der Aufstellung eines Bebauungsplans wurde im Auftrag der Stadt eine FFH-Verträglichkeitsvorprüfung durchgeführt, die im Sommer 2019 veröffentlicht wurde. Diese kam zu dem für uns nicht nachvollziehbaren Ergebnis, dass durch das geplante Baugebiet keinerlei Beeinträchtigung des FFH-Gebietes ausgehen wird. In der Prüfung wurde jedoch nicht dargelegt, aufgrund wel-cher Erkenntnisquellen die Gutachter zu dieser Bewertung kamen. Da der OVH das Ergebnis der Prüfung keineswegs teilt, haben wir im Oktober 2019 eine ausführliche Stellungnahme mit unserer Beurteilung abgegeben.

Die Pläne zum Baugebiet „Wasserkamp“ wurden auch im städti-schen Ausschuss für Stadtentwicklungleidenschaftlich und kontro-vers diskutiert. Im Dezember 2019 schließlich beschloss der Rat der Stadt die Aufstellung des Bebauungsplans mit der Maßgabe, dass eine Aktualisierung der FFH-Vorprüfung durchgeführt werden soll. Das Ziel sei die Vermeidung von erheblichen Beeinträchti-gungen des Naturschutzgebietes.

Maren Burgdorf

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Page 26: Winterprogramm 2020/21

Einige Vogelbeobachtungen in der Region Hildesheim im Zeichen der Corona Pandemie von 2020

Folgend eine Auswahl der Beobachtungen aus der Zeit ab 1. April bis Anfang August. Ein umfangreicher Jahresbericht wird zum späteren Zeitpunkt auf unserer Homepage veröffentlicht. Wir bedanken uns bei allen Beobachtern, die Ihre Beobachtungen in Ornitho gemeldet haben. Andere Beobachter bitten wir, Ihre Meldungen für den vollständigen Bericht schriftlich an den OVH einzureichen.

Schnatterente: Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis wir in einem unseren Schutzgebieten Jungvögel sehen können. Schnat-terenten waren während der Brutzeit in Baddeckenstedt immer anwesend. Hill meldete 5 brutverdächtige Paare am 28 Mai. Von Derneburg meldete Mix zwei brutverdächtige Paare am 21. Mai.

(A. Hill)

Mittelsäger: Am 6. Aug. sahen Hartmann und Mrongovius 1 Weib-chen mit 8 Pulli auf dem Große Pferdewiesen Teich in Derneburg. 4 Tage später waren nur 7 Pulli zu sehen. Die Familie hat im Laufe der Tage Versteck gespielt. Mal war sie überhaupt nicht zu finden und mal wechselte die Gruppe innerhalb kürzester Zeit von einem Teich zum anderen. Das Geheimnis lüftete sich gegen Mittag am 10. Aug.. Das Weibchen benutzte die Trampelpfade der Hockerschwäne, um ohne Hindernisse den Wechsel zu vollziehen. Dabei wurde aber auch die Straße der Kastanien-Allee über-quert. Die Straße wurde so lange gesperrt, um die Wanderung zu ermöglichen. Wir sind jetzt auf der Suche nach einer Dauerlösung dieses Problems.

Rothalstaucher: Baddeckenstedt bleibt ein schwieriges Gelände für den Rothalstaucher. Ein Paar war anwesend vom 1. April (Hill) bis Ende Mai. Am 5. Mai beobachtete Hill das Paar beim Nestbau. Das Paar musste das Nest gegen die Angriffe von Blässhühnern schützen. Mix meldete einen brütenden Altvogel am 24. Mai. Winkler meldete in der Folgezeit zunehmende Störungen durch Vogelfotografen, die abseits des Wegs auf dem Ufer möglichst nahe an die Taucher gelangen wollten. Ein Versuch wurde un-ternommen, den Bereich durch Dornengebüsch unzugänglich zu machen. Solches Benehmen von „unnatürlichen“ Fotografen ist nicht zu tolerieren. Die Taucher haben kurz danach das Gebiet verlassen oder sind Prädatoren zum Opfer gefallen.

Silberreiher: Diese Art nimmt in unserer Region immer weiter zu. Einzelne Vögel haben an den Derneburger Teichen und in der Gronauer Masch übersommert.

Graureiher: Es gibt lediglich 2 Kolonien im Lk. Hildesheim: in Röderhof haben 2 Paare erfolgreich gebrütet (viele Melder). Ein neuer Standort wurde von Alfeld-Eimsen gemeldet. Diese Kolonie ist etwa 1.000 m von dem nächsten Gewässer im Leinetal ent-fernt. Hammer meldete 6 - 7 Nester mit min. 6 Pulli am 11. Juli.

Purpurreiher: Dieser bei uns sehr seltene Prachtvogel wurde nahe der Kläranlage Lamspringe von Sandvoss am 29. April festge-stellt. Der Reiher blieb bis zum 1. Mai dort und zeigte sich vielen Beobachtern, als er Nahrung im Wintergetreide gesucht hat.

(B. Rasche)

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Page 27: Winterprogramm 2020/21

Schwarzstorch: 1 Paar im Hildesheimer Wald hat Anfang April aufgegeben, wahrscheinlich durch Borkenkäfer bedingter Arbeit gestört. Das Männchen mit Ring Nr. TA33 hielt sich danach im Raum Lamspringe auf. Dies wurde durch Fotos von Sandvoss und Bologna belegt. Ein weiteres Paar hat im Hildesheimer Wald 2 juv. erfolgreich aufgezogen. Die Brutplätze werden vertraulich behandelt. Es gab ungewöhnlich viele Meldungen von Nahrung suchenden Störchen.

Weißstorch: 2020 war für die Weißstörche kein gutes Jahr. Eine Reihe von Bruten sind aufgegeben worden. Darüber wird noch berichtet. Erstmals hat ein Paar in Derneburg einen Brutversuch unternommen. Leider ohne Erfolg.

Wiesenweihe: Es hat lediglich 16 Meldungen im Kreis Hildesheim gegeben. Der letzte Eintrag in Ornitho ist von einem ad. Weib-chen von Hill am 14. Juni bei Kemme.

Rotmilan: Im folgenden Heft wird es einen umfangreichen Bericht zu der Erfassung der Rotmilane in 2020 geben.

Wanderfalke: Die bekannten Brutplätze um Hildesheim waren wiederbesetzt. Ein neuer Brutplatz wurde in der Stadt Elze ent-deckt. Hier sind 3 juv. ausgeflogen (Dreyer, Hill, Weinhold).

Turmfalken bei Beuteübergabe (S. Bologna)

Turmfalke: Die Turmfalken haben stellenweise ein sehr gutes Jahr hinter sich. Es gab mehrere Bruten mit 7 flügge juv., z.B. in Barfelde, Bavenstedt bei der Firma Lösecke und Heersum. Neben den üblichen Gebäude-Bruten hat es auch eine ganze Reihe baumbrütende Paare gegeben.

Kiebitz: 2020 sollte in Niedersachsen das Jahr des Kiebitzes sein. Die Erfassung im Kreis Hildesheim hat gezeigt, dass wir kaum noch Brutplätze vorweisen können. Der bedeutendste Standort ist in der Feldmark zwischen Kemme und Adlum. Dort stellten Hermann und Laufer max. 9 Brutpaare auf Rüben- oder Kartof-feläcker fest. Der Einsatz von Pestiziden und anderen landwirt-schaftlichen Vorgängen haben einen Bruterfolg verhindert. Es gab mehrere Nachgelege. Pulli sind mehrfach festgestellt worden, auch bei einem hohen Wachstumsgrad der Feldfrüchte. Ein Weib-chen hat mindestens 21 Tage auf Eier gesessen. Es sind wohl keine der Jungtiere flügge geworden. Brutpaare mit Pulli sind bei Söhre (Folger) und im Bereich Entenfang (Schepka) festgestellt worden.

Turteltaube: Es gab nur eine Feststellung. Grein fand ein Paar im Giesener Wald am 18. Juni. Nachsuche war leider erfolglos. An einer Stelle bei Lamspringe, wo Sandvoss in den letzten Jahren immer Erfolg hatte, fand er 2020 keine Turteltauben.

Sperlingskauz/Rauhfußkauz: Die Auswirkungen der Borkenkäfer im Hildesheimer Wald sind erschreckend. Es droht ein Totalver-lust der Nadelhölzer. Es hat 2020 im Hildesheimer Wald keinen Brutnachweis gegeben. Das Projekt Sperlingskauz-Raufußkauz läuft bereits seit mehreren Jahren. Zuerst wurden Reviere im Hil-desheimer Wald vor dem „Angriff“ der Borkenkäfer erfasst. Nun geht es darum, den Bestand der kleinen Käuze in unserem größ-ten Wald so weit wie möglich zu erhalten. Die ersten Nistkästen sind im Winter 2019/20 aufgehängt worden. Weitere folgen in den nächsten Jahren.

Uhu: Nach einjähriger Unterbrechung hat es wieder eine Brut am Mariendom gegeben. Die HAZ meldete 3 große Pulli am 27.05.2020. Sandvoss hat in den Gemeinden Alfeld (2 Paare), Bockenem, Freden, Sibbesse weitere erfolgreiche Paare gefunden.

Junge Uhus am Dom (S. Bologna)

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Page 28: Winterprogramm 2020/21

Eisvogel: Stellvertretend für alle andere ist das Paar im Erlen-bruch. In der instandgesetzten Wand, welche von Koch und Finke betreut wird, hat es wieder mehrere erfolgreiche Bruten gegeben.

Bienenfresser: Wir warten immer noch auf einen Brutnachweis. Es liegen zwei Meldungen vor. Bartsch hat ein Ex. an der Wätzumer Tonkuhle am 18. Mai und Hill hat ein Ex. bei dem Vereinsraum im Bockfeld, Hildesheim am 19. Juli festgestellt.

Wendehals: Es gab eine Reihe von Feststellungen zur Brutzeit. Auf dem Osterberg gab es 2 vielleicht 3 Paare (Hill, Bologna, Dense, J. und L. Folger, P. und W Pahl, u.a.). Weitere Meldungen sind von Kirchberg Heinde / Listringen Laugenbecken (Pahls und Dense, Hill), Hallerniederung (Lieber) und Saalemühle, Elze (Burkhard).

Pirol: Es gab lediglich 2 Meldungen. Dense sah ein Paar am Mastberg, Hildesheim am 6. Mai. Folger hörte ein singendes Männchen im NSG „Wehmholz“ am 21. Mai.

Beutelmeise: Es liegen 14 Meldungen vor. Alle aus dem Leinetal zwischen Nordstemmen und Sarstedt-Schliekum. Nestbau wurde in Nordstemmen - Kiesteiche Nord, Sarstedt-Giften: Schliekumer Teich, sowie am Langer Teich beobachtet. Leider hat keiner der Beobachter/in seine/ihre Meldung mit genauer Ortung angegeben. Es kann also keine Gesamtzahl angegeben werden. Es wurden keine Beobachtungen von fütternden Altvögeln gemeldet.

Mehlschwalbe: Die Ergebnisse des Projekts Mehlschwalbe konn-ten wegen der weiterlaufenden Brutzeit noch nicht aufgearbeitet werden. Der Pressaufruf hat zu einer erfreulichen Beteiligung der Zeitungsleser geführt. Die größten Kolonien sind in Barnten und Werder zu finden. An einem Gebäude in Werder fand Hill am 4. Aug. ca. 225 benutzte Nester. In Barnten auf dem ehemaligen Hof Warnecke wurden zwischen 125 - 150 Nester angeflogen (Hill).

Eisvogel (S. Bologna)

Wendehals (A. Hill) Drosselrohrsänger (A. Hill)

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Page 29: Winterprogramm 2020/21

Drosselrohrsänger: Es gab eine erfreuliche Entwicklung. In Bad-deckenstedt wurden 2 - 3 singende Männchen entdeckt (Busche, Dense, Hill, Mix). In Lk. Hildesheim gab es Meldungen singender Männchen an folgenden Orten: Ahrbergen Kiesteiche (Dense) Brüggen Kiesteiche (Herrmann), Nordstemmen Kiesteiche Nord (10 Beobachter), Moorberg Tonkuhle (Bögershausen), Derneburger Teiche (Dense, Hill), Gronauer Masch, Ostpolder (Hill), Henne-ckenrode Schlossteiche (Schepka), Listringen Laugenbecken (Dense, Hill), Sarstedt-Giften: Langer Teich (Schmischke), Werder Nettewiesen (Hill). Die höchste Zahl hatte Rotzoll am 25. Mai in Nordstemmen.

Sommergoldhähnchen (A. Hill)

Sommergoldhähnchen: Diese Art ist auf dem Nordfriedhof, Hildes-heim besonders auffällig. Hill stellte 18 singende oder revier-kämpfende Ex. am 28. April dort fest. Leider waren alle Reviere in Nadelbäumen. Wenn diese den Borkenkäfern zum Opfer fallen, werden die Sommergoldhähnchen von dort verschwinden.

Ringdrossel: Der Frühjahrszug der Ringdrossel war mit 33 Mel-dungen von 12 Orten in 2020 besonders auffällig. Die Höchstzahl von 15 Ex. würde im NSG „Lange Driesch und Osterberg“ von Bologna und Hill am 11 April gemeldet. Die erste Meldung war ebenfalls vom dort, als Risch 5 Ex. am 8. April festgestellt hat. Am selben Tag stellte Risch auch 1 Ex. beim Kaliwerk ‚Siegfried Giesen‘ fest. Die letzte Beobachtung ist von Sandvoss am 28. April, als er min. 5 Ex. bei Woltershausen sah.

Schwarzkehlchen: Eines der Gewinner in 2020. Für Lk. Hildes-heim. Es gab 67 Meldungen, die als Brutverdacht oder Brutnach-weis gekennzeichnet wurden. Sichere Nachweise mit BZC C oder flügge Dj. waren: Deinsen, Hoyershausen (Weinhold), Eime: Dun-ser Wiesen (Weinhold), 2 Paare Machtsum (Herrmann) Netteau nahe der Tonkuhle Schlewecke (Duthie, Hill), Osterwald, Limberg (Laube, Weinhold), Sorsum/Hackenstedt (Heitekamp), Wallenstedt (Weinhold).

Nachtigall: Zimmerhof hat einen Bericht in der HAZ am 8. Juli veröffentlicht. Dieser basiert auf einer Meldung von Rosanows-ki, mit der von ihm verwendeten Methodik hat er 126 singende Männchen errechnet. Im Vorjahr waren es 105 singende. Insge-samt lagen Meldungen von 81 Personen vor. Diese haben 315 Vögel gemeldet.

Nachtigall (A. Hill)

Blaukehlchen: Es hat einen Brutnachweis gegeben: Menzel hat ein futtertragendes Paar in der Gronauer Masch: Südpolder am 19. Mai beobachtet. Singende Männchen oder Paare wurden an den folgenden Orten festgestellt: Baddeckenstedter Teiche: Teich S1 und an dem Klärpolder (Dense, Folger, Hill).

Zusammengestellt von Alistair Hill, Aug. 2020

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Page 30: Winterprogramm 2020/21

Fütterung nach Rauchschwalbenart Hirundo rustica

Kuckuck Cuculus canorus mit Buchfink Fringilla coelebs an der Gandequelle (alle von D. Sandvoss)

Neuntöterfütterug Lanius collurio im Schutzgebiet der PFS am Heberberg

Uhu Bubo bubo im Landkreis Hildesheim

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Page 31: Winterprogramm 2020/21

Junger Uhu Bubo bubo im Landeanflug am Dom

Kiebitz Vanellus vanellus mit Pulli (alle von S. Bologna)Der Turmfalke Falco tinnunculus hat die Domäne im Blick

Eisvogel Alcedo atthis in Derneburg

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Page 32: Winterprogramm 2020/21

Paarungrad vom Großen Blaupfeil Orthetrum cancellatum im Schutzgebiet der PFS Giesener Teiche

Grüne Keiljungfer Ophiogomphus cecilia im Schutzgebiet der PFS Bungenpfuhl; selten (alle von Th. Belder)

Vierfleck Libellula quadrimaculata in der Gronauer Masch

Blutrote Heidelibelle Sympetrum sanguineum im Schutzgebiet der PFS Gronauer Masch

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Page 33: Winterprogramm 2020/21

Faulbaumbläuling Celastrina argiolus

Tagpfauenauge Inachis io (alle am Gallberg von B. Rasche)Kleiner Perlmutterfalter Issoria lathonia

Ampferwurzelbohrer Triodia sylvina

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Page 34: Winterprogramm 2020/21

Sumpfschrecke Stethophyma grossum ♀ (W. Höxter)

Roesels Beißschrecke Metrioptera roeseli ♂ auf einem Brom-beerblatt (G. Grein)

Zweipunkt- Dornschrecke Tetrix bipunctata (W. Höxter)

Heidegrashüpfer Stenobothrus lineatus ♀ (W. Höxter)

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Page 35: Winterprogramm 2020/21

Hornissenschwebfliege Volucella zonaria

Sumpfschwebfliege Helophilus trivittatus (alle von B. Rasche)Rosenkäfer Cetonia aurata

Ameisensackkäfer Clytra laeviuscula

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Page 36: Winterprogramm 2020/21

Knoblauchkröte Pelobates fuscus

Moorfrosch Rana arvalis (alle von Th. Belder)Gelbbauchunke Bombina variegata

Erdkröte Bufo bufo

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Page 37: Winterprogramm 2020/21

Der heute übliche Umbruch der Felder im Herbst und die damit fehlenden Winterbrachen setzen dem Bestand ebenso zu, wie die großflächigen Monokulturen ohne entsprechenden Fruchtwechsel.Eine besondere Gefahr für die Jungvögel ist neben den Prädato-ren das starke Ausmähen der Flächen in der Feldflur.So steht das Rebhuhn in der „Roten Liste“ als stark gefährdet.Rebhühner leben die meiste Zeit des Jahres als Einzelgänger oder Einzelpaar. Nur in Gebieten, die durch Strukturreichtum die direk-te Sicht aufeinander verhindert, siedeln Rebhühner in unmittelba-rer Nähe zu einander.Nach einer etwas 25 tägigen Brut können bis zu 20 Jungvögel schlüpfen, die das Nest gleich verlassen und nach etwa 5 Wo-chen selbstständig sind.

Bis zum Winter bleibt die Familie im Verbund zusammen. Fällt der Winter besonders stark aus, schließen sich teilweise auch mehrere Familien dieser Standvögel zu sogenannten Scharen zusammen.

Um mehr über die Populationsdichte in unserem Landkreis zu er-fahren, bitten wir heute darum, etwaige Rebhuhnbeobachtungen mit Angabe des Datums, der Uhrzeit, der Anzahl und des Ortes der Sichtung an folgende e-mail Adresse zu senden: [email protected]

Im zeitigen Frühjahr können wir dann an Hand ihrer Meldungen genauere Kartierungen vornehmen.

Wir danken für Ihre Mitarbeit

Aufruf zur Mitarbeit bei der Kartierung (Zählung) des Rebhuhns

Das Rebhuhn ist in seinem Bestand in den letzten Jahrzehnten deutlich zurück gegangen.Der Lebensraum dieser Kulturfolger ist auf Grund intensiver Landwirtschaft eingeschränkt, da die Tiere eine abwechslungsrei-che Landschaft zur Sicherung des Nahrungsangebotes benötigen. Hecken, Büsche und Staudenfluren geben darüber hinaus die notwendige Deckung.

Text: Sabine Wochnik; Fotos: Thomas Krumenacker

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Page 38: Winterprogramm 2020/21

- wir schützen Lebensräume rund um Hildesheim -

In allen politischen Gemeinden des Landkreises Hildesheim und in angrenzenden Nachbargemeinden schützt die Paul-Feindt-Stiftung naturnahe Ökosysteme der historisch gewachsenen Kulturlandschaft. Hier finden die bei uns heimischen Tiere und Pflanzen ihre artgemäßen Lebensräume.

Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung.Sie können uns helfen - werden Sie Mitglied unseres Förderkreises

„Freunde der Paul-Feindt-Stiftung“

So fördern Sie die Projekte der Stiftung durch regelmäßige Zuwendungen. Mit einer jährlichen Zuwendung von 50 € (gerne mehr) tragen Sie zur finanziellen Sicherung unserer Aufgaben bei:

Sie fördern den Naturschutz vor Ihrer Haustür!

Die eingehenden Mittel werden von der Paul-Feindt-Stiftung aus-schließlich zur Verwirklichung der Stiftungsaufgaben verwendet. Eine steuerlich abzugsfähige Spendenquittung wird ausgestellt.Die Zugehörigkeit zum Förderkreis bezieht sich auf das jeweilige Kalenderjahr und kann zum 31. Dezember beendet werden. Um den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten, wird eine Bankeinzugsermächtigung erbeten.

Die Mitglieder des Förderkreises werden regelmäßig über die Arbeit der Paul-Feindt-Stiftung informiert. Sie erhalten neue Publikationen der Schriftenreihe unentgeltlich. Daneben werden ihnen separate Führungen durch die Schutzgebiete der Stiftung angeboten.

Selbstverständlich sind auch Einzelspenden - ebenfalls steuerbe-günstigt - willkommen.

Spendenkonto DE22 2595 0130 0000 1880 87 NOLADE 21 HIKbei der Sparkasse Hildesheim

Kontakt: Sabine Wochnik, Teichbornstr, 12, 31195 Lamspringe/ Netze; 05183-501284; sabine.paul-feindt-stiftung.de

PAUL - F E I ND T- S T I F TUNG- e i n e S t i f t u n g d e s OVH -

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P F

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Page 39: Winterprogramm 2020/21

H I N W E I S E F Ü R M I T G L I E D E R D E S O V H

Schwanzmeise(A. Keller)

Überweisen Sie bitte den Jahresbeitrag bis zum 01. April auf das Vereinskonto bei der SK Hi, IBAN: DE60 2595 0130 0000 1721 74 Der Beitrag beträgt für Erwachsene 40 €, für Ehepaare und Fami-lien 50 €, für Schüler und Jugendliche in Ausbildung 10 €. Bitte entlasten Sie den Kassenwart, indem Sie vom Einzugsverfahren Gebrauch machen.

Spenden und Beiträge können vom steuerpflichtigen Einkom-men abgesetzt werden. Für Zuwendungen bis 200 € genügt der Kontoauszug mit der Abbuchung zur Vorlage beim Finanzamt als Zuwendungsbescheinigung. Für Zuwendungen über 200 € stellt der Kassenwart eine Spendenbescheinigung aus.

Änderungen von Anschriften und Bankverbindungen teilen Sie bitte Sabine Wochnik mit, Adresse s.u.

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OVH

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Page 40: Winterprogramm 2020/21

2020/21

Der Vorstand:

Alistair Hill, geschfü. Vors., Louise-Wippern-Ring 31, 31137 Hildes-heim, 05121-6966529; [email protected]

Petra Pahl, Breslauer Str. 52, 31134 Hildesheim, 0151-50417945; [email protected]

Winfried Kauer, Königsberger Str. 3b, 31177 Borsum, 05127-4233; [email protected]

Detlef Wochnik, Teichbornstr. 12, 31195 Netze, 05183-501284; [email protected]

Sabine Wochnik, Kassenwartin, Teichbornstr. 12, 31195 Netze, 05183-501284; [email protected]

Unsere Regionalgruppen erreichen Sie über:

Adenstedt: Christoph Schünemann, Helle Str. 13, 31079 Adenstedt, 05060-608934; [email protected]

Alfeld: Bernd Galland, Sohnreystr. 6, 31061 Alfeld, 05181-3218

Algermissen: Ernst-August Springmann, Schulstr. 8, 31191 Alger-missen, 05126-1567; [email protected]

Borsum: Winfried Kauer, Königsberger Str. 3b, 31177 Borsum, 05127-4233; [email protected]; www.naturschutzverein-borsum.de

Burgstemmen: Markus Dierks, Oder-Neiße-Weg 11, 31171 Burgstemmen, 05069-7579; [email protected]

Eberholzen/Sibbesse: Andreas Brandes, Rösestr. 11, 31079 Eber-holzen, 0170-3438216; [email protected]

Gronau: Dr. Michael Piepho, 31008 Elze, 0177-7230934; [email protected]

Petze: Detlef Wochnik, Teichbornstr. 12, 31195 Netze, 05183-501284; [email protected]

Der Ornithologische Verein zu Hildesheim e.V. freut sich jederzeit über neue Mitglieder. Bitte wenden Sie sich an: Sabine Wochnik, Adresse s.o.

Impressum:

Herausgeber: Ornithologischer Verein zu Hildesheim e.V.

Redaktion: Detlef Wochnik

Gestaltung: Loeper & Wulf, KonzeptDesign, Hannover

Fotos:

Umschlaginnenseite:

- Turteltaube (Vogel Des Jahres 2020) - Dieter Sandvoss

- Ölkäfer (Insekt des Jahres 2020) - Bernd Galland

- gewöhnlicher Stinkmorchel (Pilz des Jahres 2020) - Rainer Wald

- Fieberklee (Pflanze des Jahres 2020) - Hermann Timmann (Loki-Schmidt-Stiftung)

- Zauneidechse (Reptil des Jahres 2020) - Andreas Keller

Rückseite:

- Innerste - Thorsten Belder

Die Zusammenstellung des Programms

erfolgte durch Detlef Wochnik, Teichbornstr. 12, 31195 Netze, 05183-501284, [email protected]. Ich bitte um Angebote, Anregungen und Wünsche zu den Veranstaltungen zum Sommer-programm 2021 bis spätestens 15. Januar 2021. Die schriftlichen Eingaben werden als unformatierte doc-, txt- oder rtf-Dateien oder nur Text als e-Mail erbeten, (wegen der Zuordnung muss im Betreff entsprechend Sommer- oder Winterprogramm stehen, evtl. Zusätze sind willkommen). Grafiken und Fotos im jpg-Format (möglichst 300 dpi) und sind - wichtig - separat als Anhang zu verschicken, also nicht in einer Datei eingebunden. Die Text- und Bilddateien sind entsprechend dem Inhalt zu beschreiben und wenigstens mit den Initialen zu versehen. Bitte nur Fassungen senden, welche nicht mehr geändert werden bzw. der Titel des Vortrages oder der Exkursion feststeht. In Zweifelsfällen bitte rechtzeitige Rücksprache, danke.

78 mobil: 0151-23495043 79www.ovh-hildesheim.de

Page 41: Winterprogramm 2020/21

Barlach-Ausstellung | Kirchentag Hamburg

2020/21SPENDENKONT EN bei SK Hildesheim Goslar Peine

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PFS - IBAN: DE22 2595 0130 0000 1880 87

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