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Patron Driven Acquisition in der Praxis: das Beispiel UB Bielefeld
Dirk Pieper – UB Bielefeld / DBV Kommission Erwerbung und Bestandsentwicklung
Inhalt
1. eBooks an der UB Bielefeld2. Was ist PDA?3. Motivation
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3. Motivation4. Anbieter und Modelle5. PDA in der Praxis6. Thesen
UB Bielefeld 2011
• Rund 19.000 FTE• Bestand: rd. 2,2 Mio. Bände (print)• Ausgaben Erwerbung: rd. 3,3 Mio. €
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• Ausgaben Erwerbung: rd. 3,3 Mio. €• davon Ausg. E-Medien: rd. 1,5 Mio. €• eBooks im Katalog: rd. 420.000 Titel
Was ist PDA?
• PDA = Patron Driven Acquisition• auch: Demand Driven Acquisition
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• Durch Nutzer ausgelöste Erwerbung von eBooks aus einer vorab ausgewählten und im Bibliothekskatalog bereitgestellten Menge von Titeln
Motivation laut Fachliteratur
• Michael Levine (Denver UL) „47% aller zwischen 2008 und 2009 erworbenen Bücher wurden nicht benutzt.“ (?) (fachbuch journal 5/2010, S.88)
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(fachbuch journal 5/2010, S.88)• Kostenersparnis gegenüber Paket-Kauf• Bezahlung nur der Titel, die tatsächlich genutzt werden (?)
Motivation UB Bielefeld
• Zukunft der Paket-Finanzierung fraglich• Angebot einer großen, verlagsübergreifenden Titelmenge• Berücksichtigung auch „kleinerer“ Verlage
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• Berücksichtigung auch „kleinerer“ Verlage• Schnellere Bereitstellung fremdsprachiger Monografien (?)• Kombination von „virtuellem Approval-Plan“ und
nutzergesteuerter Erwerbung
Anbieter und Modelle: Verlage
• De Gruyter: Test mit Forschungszentrum Jülich und Fernuni Hagen (inkl. Zeitschriften und Datenbanken)
• Elsevier: Evidence Based Selection
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• Elsevier: Evidence Based Selection• Springer: Pilot mit University of Utah
• Keine weiteren bekannt, Verlagsmodelle sinnvoll?• Bietet De Gruyter tatsächlich PDA an?
Anbieter und Modelle: Aggregatoren/Händler
• Ciando (Test mit SUB Bremen)• EBL: Schweitzer Fachinformation• Ebrary: Dawson, Dreier, Lehmanns, Massmann
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• Ebrary: Dawson, Dreier, Lehmanns, Massmann• Myilibray: Missing Link
PDA in der Praxis – Bibliotheken und Aggregatoren im deutschsprachigen Raum
Produktiv (Stand 02/2012):
• UB Mannheim: Start mit moderiertem Modell (Ebrary),
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• UB Mannheim: Start mit moderiertem Modell (Ebrary), Wechsel beabsichtigt
• UB Bremen: Tests mit jeweils ca. 400 ausgewählten Titeln verschiedener Aggregatoren
• UB Graz: 11.000 vorausgewählte Titel (Myilibrary)
PDA in der Praxis – Bibliotheken und Aggregatoren im deutschsprachigen Raum
Produktiv (Stand 02/2012):
• UB Lüneburg: Titeldaten über GBV (Myilibrary)
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• UB Lüneburg: Titeldaten über GBV (Myilibrary)• UB Bielefeld: 10.000 vorausgewählte Titel (Myilibrary)• SLUB Dresden: 200.000 Titel (EBL, Ebrary?)• FHB Aachen (EBL)
• … weitere Bibliotheken in Vorbereitung
PDA in der Praxis: UB Bielefeld
Auswahlkriterien:
• Content
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• Content• Auswahlmöglichkeiten und Titelmenge• Art des Kaufmodells• Budgeteinsatz / Hosting Fee
PDA in der Praxis: UB Bielefeld mit Myilibrary / Missing Link
• Fachreferenten wählen Sachgebiete aus• Vorschlagsliste Verlage
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• Vorschlagsliste Verlage• Auswahl Verlage, Erscheinungsjahre, Preisgrenze 75 GBP
über alle Fächer, fachübergreifendes Budget
PDA in der Praxis: UB Bielefeld mit Myilibrary / Missing Link
• Kauf: single user purchase option• Kauf nach dem zweiten Lesen (zuvor Frontpage mit
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• Kauf nach dem zweiten Lesen (zuvor Frontpage mit Beschreibung und Inhaltsverzeichnis)
• Betrachten von Deckblatt und Inhaltsverzeichnis im Buch zählt nicht als Lesen
PDA in der Praxis: UB Bielefeld mit Myilibrary / Missing Link
• Dublettenprüfung• Titeldaten in MARC-Format mit MARC-8-Zeichensatz
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• Titeldaten in MARC-Format mit MARC-8-Zeichensatz• Umwandlung in lokales SISIS-Format, bewusste
Beschränkung auf die wichtigsten bibliographischen Angaben
• Einspielung in den Katalog
PDA in der Praxis: MARC -Rohdaten
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PDA in der Praxis: SISIS -Ladeformat
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PDA in der Praxis: OPAC -Anzeige
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PDA in der Praxis: Anzeige Myilibrary
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PDA in der Praxis: Myilibrary Adminbereich
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PDA in der Praxis: Myilibrary Adminbereich
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PDA in der Praxis: Myilibrary Adminbereich
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PDA in der Praxis: Counter Section Requests (verkürzter Ausschnitt)
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Thesen zu PDA
• Bibliotheken werden aus Budgetgründen künftig weniger Verlagspakete kaufen
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Verlagspakete kaufen• PDA-Modelle und Multichannel-Strategie erhöhen die
Sichtbarkeit der Verlagsproduktion • Der Bibliothekskatalog wird (zusätzlich) zum Schaufenster
für die Verlagsproduktion, Bibliotheken werden zu Retailern
Thesen zu PDA
• Von PDA können Verlage, Zwischenhandel (Aggregatoren) und Bibliotheken profitieren
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und Bibliotheken profitieren• PDA wird ein Erfolg, wenn der Anteil relevanter
deutschsprachiger Titel auf den Aggregator-Plattformen steigt, Kaufmodelle und Kosten transparent sind und das Metadaten-Management funktioniert
PDA in der Praxis
Weitere Informationen:
• Klein, Anette: Bestandsaufbau praktisch elektronisch I: Patron Driven
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• Klein, Anette: Bestandsaufbau praktisch elektronisch I: Patron Driven Acquisition, Vortrag auf dem 100. Deutschen Bibliothekartag 2011, https://www.opus-bayern.de/bib-info/frontdoor.php?source_opus=1017&la=de
• PDA Patrond Driven Acquisition – Fluch oder Segen für die Branche?, http://blog.buchmesse.de/blog/de/2011/10/15/pda-patron-driven-acquisition-%E2%80%93-fluch-oder-segen-fur-die-branche/
PDA in der Praxis
Weitere Informationen:
• Golsch, Michael: Patron Driven Acquisition, Demand DrivenAcquisition,
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• Golsch, Michael: Patron Driven Acquisition, Demand DrivenAcquisition, http://www.slideshare.net/Michael_Golsch/patron-driven-acquisition-2011
• Swords, David A.: Patron-Driven Acquisitions, History and Best Practices, De Gruyter Saur, 2011
• ALA Midwinter 2011 presentation and discussion (verschiedene Präsentationen zu PDA), http://connect.ala.org/node/126504