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Pädagogische Hochschule Freiburg Lehrerfortbildung Wissenschaftliche Weiterbildung Jahresprogramm 2008 in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium, Abteilung 7 “ Schule und Bildung“, und der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung e.V. www.ph-freiburg.de/weiterbi/lehrer

Pdagogische Hochschule Freiburg · Lösungsansätze zur Veränderung von Lehr- Lern- Routinen vorstellen. Mögliche Themen: • Frühförderung • Förderkonzepte für Migrantenkinder

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Page 1: Pdagogische Hochschule Freiburg · Lösungsansätze zur Veränderung von Lehr- Lern- Routinen vorstellen. Mögliche Themen: • Frühförderung • Förderkonzepte für Migrantenkinder

Pädagogische Hochschule Freiburg

Lehrerfortbildung Wissenschaftliche Weiterbildung Jahresprogramm 2008

in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium, Abteilung 7 “ Schule und Bildung“, und der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung e.V.

www.ph-freiburg.de/weiterbi/lehrer

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Inhaltsverzeichnis:

Impressum ................................................................................................................................ 5

Einführung ................................................................................................................................ 6

Grußwort zum gemeinsamen Jahresprogramm 2008 .......................................................... 7

Zum Programm......................................................................................................................... 8

Information und Anmeldung................................................................................................... 9

1 Abrufveranstaltungen.................................................................................................... 10 1.1 PISA –TIMSS - IGLU................................................................................................ 10 1.2 Ganztagsschule als Motor für Schulentwicklung ..................................................... 10 1.3 Umgang mit Vielsprachigkeit im Klassenzimmer ..................................................... 11 1.4 Ein anderer Weg zur Groß- und Kleinschreibung .................................................... 11 1.5 Erwerb sozialer Kompetenzen ................................................................................. 12 1.6 Evaluation/Qualitätssicherung.................................................................................. 13 1.7 Diagnostik und Intervention bei Lern-, Verhaltens-, u. Entwicklungsstörungen ...... 14

1.7.1 Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter................................................................................................................14 1.7.2 Methoden pädagogisch-psychologischer Diagnostik................................14

1.8 Moderation und Teamentwicklung im Kontext von Schulentwicklung ..................... 15 1.9 Schulleitbilder: entwickeln – überprüfen -aktualisieren ............................................ 15 1.10 Schritte zur interkulturellen Schulentwicklung.......................................................... 16 1.11 Schule in der Einwanderungsgesellschaft – internationale Konzepte einer antirassistischen und interkulturellen Schulentwicklung ..................................................... 16 1.12 Verhaltenssicherheit und Gesprächsführung bei rechtslastigen Äußerungen und Provokationen von Jugendlichen .................................................................................. 17 1.13 Aufbauangebot: Freiarbeit und offene Unterrichtsformen........................................ 17 1.14 Hospitation in der Pädagogischen Werkstatt ........................................................... 18 1.15 Supervision für Lehrkräfte ........................................................................................ 18 1.16 Angebote des Schreibzentrums ............................................................................... 19 1.17 Bildungsmedium Digitalfotografie: Fortbildungen u. pädagogische Tage................ 20 1.18 Weitere Angebote..................................................................................................... 21

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2 Seminare an der PH ....................................................................................................... 22

2.1 Studientag für Schulleiterinnen und Schulleiter an der PH...................................... 22 2.2 Rechtschreibung am Samstag Beiträge zu einem systematischen Rechtschreib- und Sprachunterricht .................................................................................... 22 2.3 Naturwissenschaftliche Versuche im Grundschulunterricht – Didaktische Konzepte und praktische Durchführung............................................................................... 23 2.4 Mitarbeit im Projekt JaLing „Das Tor zu Sprachen“ Comenius-Projekt 2001-2004 25 2.5 Fachfremd Musik unterrichten Mupaed - Führerschein .......................................... 26 2.6 Workshop Freiburger Münster ................................................................................. 27

3 Geöffnete PH-Seminare (für Studenten/Innen und Lehrer/Innen gemeinsam)....... 29 3.1 Freies Arbeiten und offene Unterrichtsformen auf der Grundlage der Montessoripädagogik- Umsetzungsmöglichkeiten in Grund- und Hauptschule .................. 29 3.2 Gruppenidentitäten – Entstehung und Abbau von Vorurteilen und Stereotypen..... 30 3.3 Playbacktheater: Geschichten vom Lernen – erzählt, in Szene gesetzt und reflektiert............................................................................................................................... 31 3.4 Verfilmte Exilromane (2. Semesterhälfte) ................................................................ 32 3.5 Didaktik nachhaltiger Lernprozesse (Lernen u. Üben)............................................. 33

4 Spezielle Angebote zur Unterstützung von Schulentwicklung............................. 34 4.1 Schulentwicklungsangebote im Überblick................................................................ 35

5 Erweiterungsstudiengänge und Hochschulzertifikate............................................... 36 5.1 Erweiterungsstudium Beratung Ausbildung zur/zum Beratungslehrer/-in ............... 36 5.2 Erweiterungsstudium: Medienpädagogik ................................................................. 37 5.3 Hochschulzertifikat Diagnostik und Intervention bei Lern- Verhaltens- und Entwicklungsstörungen pädagogischen Arbeitsfeldern ....................................................... 38 5.4 Hochschulzertifikat Didaktik des Unterrichtens und Lernens mit Digitalen Medien 39 5.5 Portfolioarbeit in der Schule Berufsfeldorientiertes Zertifikat................................... 39 5.6 Hochschulzertifikat Schreibberatung in Schule (Fern/Kontaktstudiengang)............ 40 5.7 Weiterqualifizierende Studiengänge ........................................................................ 41 5.8 Frauenförderprogramme, Stipendien, Hochschul- und Wissenschaftsprogramm... 41

6 Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung ......................................................... 42 6.1 Supervision für Pädagoginnen und Pädagogen ...................................................... 42 6.2 Supervision / Coaching für neue Leitungskräfte in pädagogischen Einrichtungen ....................................................................................................................... 43 6.3 Schule: eine Organisation im Wandel ...................................................................... 44 6.4 Kontaktstudium: Methodenkompetenz erweitern - Persönlichkeit stärken (MePs) 45 6.5 Ausbildung in Konfliktmanagement und Mediation nach den Ausbildungsrichtlinien des Bundesverbandes Mediation e.V. ............................................ 48

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7 Didaktische Einrichtungen der Hochschule (in Auswahl) ......................................... 49

7.1 Die Pädagogische Werkstatt.................................................................................... 49 7.2 Das schulische Schreib- und Lesezentrum (SLZ) –................................................. 49 7.3 Didaktische Einrichtungen der Fakultäten ............................................................... 50

8 Tagungen, Vortragsreihen, Seniorenstudium............................................................. 51 8.1 Vortragsreihen an der PH ........................................................................................ 51 8.2 Seniorenstudium ...................................................................................................... 51

9 Projekte ........................................................................................................................... 53 9.1 Forschungsprojekt „Selbstreflexives Lernen von Lehrpersonen und Schüler/innen“ ...................................................................................................................... 53 9.2 Kooperationsprojekt Leselernpaten/Patinnen - Bürgernetzwerk Bildung der Stadt Freiburg - .................................................................................................................... 54

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Impressum

Pädagogische Hochschule Freiburg

Zentrum für Weiterbildung und Hochschuldidaktik (ZWH)

Lehrerfort- und Weiterbildung

Wissenschaftliche Weiterbildung

Herausgeber

Der Rektor der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Abteilung 7 des Regierungspräsidiums

Redaktion: Dr. Ulrike Wolff-Jontofsohn

Sekretariat

Irene Allgeier, Kollegiengebäude II, Raum 012

Kunzenweg 21, 79117 Freiburg

Telefon: 0761/682-544

Fax: 0761/682-402/397

Email: [email protected]

Internet: www.ph-freiburg.de/weiterbi/lehrer

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Einführung Das neue Programm zur Lehrerfortbildung der PH Freiburg setzt bewährte Angebote der vergangenen Jahre fort und nimmt neue Angebote hinzu. Diese repräsentieren zum einen die Veränderung der Schwerpunkte der PH in der Lehrerfortbildung durch neu hinzugekommene Kollegen und Kolleginnen, gleichzeitig neue Aspekte der pädagogischen und didaktischen Forschung und Lehre. Auf diese Weise spiegelt das Fortbildungsangebot in einem gewissen Rahmen eine jeweils aktuelle Diskussion wieder und kann aufgrund der Nachfrage nach den Veranstaltungen deren Annahme durch die Schulpraxis einschätzen.

Die neuen Angebote betreffen vor allem didaktische Schwerpunkte, die sich durch die Evaluation der OECD-Untersuchungen als relevant für Deutschland gezeigt haben. So ist das Programm für die didaktische Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache – sowohl zur Unterstützung deutschsprachiger als auch nicht-deutschsprachiger Schüler erweitert. Die Hinzunahme dieser Veranstaltungen entspricht dem Wunsch zahlreicher Lehrkräfte, denen an einer Ausweitung ihrer den unmittelbaren Unterricht betreffenden Kompetenzen gelegen ist. Eine zusätzliche Ergänzung des Programms betrifft Fragen der Schulorganisation und –verwaltung.

Da wir in starkem Maße daran interessiert sind, die Schnittstellen zwischen Ihrem Bedarf an Diskussion und Klärung aktueller Themen einerseits, den Angeboten pädagogischer und fachdidaktischer Forschung andererseits zu treffen, möchten wir Sie erneut auffordern, uns die Bereiche zu benennen, in denen Sie Unterstützung und Information seitens der PH wünschen.

Prof. Dr. Christa Röber, Leiterin der Abteilung Lehrerfortbildung

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Grußwort zum gemeinsamen Jahresprogramm 2008

Seit einigen Jahren kooperieren die Pädagogische Hochschule und das Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Schule und Bildung, Referat 7, im Bereich der Lehrerfortbildung.

Die Anforderungen im System Schule wachsen. Kompetenzorientiertes Unterrichten auf der Basis des Bildungsplans 2004, neue Prüfungsformen, die Begleitung und Gestaltung von Schulentwicklungsprozessen sowie die Durchführung von Selbst- und Fremdevaluation stellen alle Schularten vor neue und große Herausforderungen.

Die Unterstützung von Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung sind neben der Koordinierung der Lehrerfortbildung zentrale Aufgaben des Referats 77 des Regierungspräsidiums Freiburg. Daher betrachten wir die im Jahresprogramm der PH aufgeführten Fortbildungsangebote als wertvolle Ergänzung unseres eigenen Fortbildungsangebotes.

Beide Institutionen werden auch in Zukunft eine erfolgreiche Qualitätsentwicklung der Schulen unterstützen und begleiten.

Ich wünsche dem gelungenen Fortbildungsprogramm der Pädagogischen Hochschule Freiburg hohe Akzeptanz und freue mich auf eine weitere Intensivierung unserer Zusammenarbeit.

Marianne Müller, Stellv. Referatsleiterin und Koordinatorin der zentralen Lehrerfortbildung im Referat 77, Abt. 7 des Regierungspräsidiums Freiburg

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Zum Programm Die Pädagogische Hochschule sieht es als ihre Aufgabe an, den sich stetig wandelnden Anforderungen schulischer und außerschulischer Arbeitsfelder durch professionelle Weiterbildungsangebote Rechnung zu tragen.

Sie finden in diesem Programmheft eine Fülle aktueller Weiterbildungen für Lehrer und Lehrerinnen und für Angehörige unterschiedlicher sozialpädagogischer Berufsfelder.

Sie gelten den Themen

• Schulentwicklung

• Gestaltung von Anfangsunterricht

• Fremdsprachenerwerb in der Grundschule

• Angebote zum Thema Medienpädagogik

• Weiterbildung für zukünftige Führungskräfte in Schulen und sozialen Institutionen

• Fachdidaktische Fragestellungen

• Lehren, Lernen, Leiten

• Methodenkompetenz Beratung

• Teamentwicklung und Methodentraining

Die Angebote finden in Zusammenarbeit mit langjährigen Kooperationspartnerinnen und –partnern statt.

In unserem Programm gibt es weiterhin eine Vielzahl von sogenannten Abrufangeboten. Sie werden in Absprachen mit den Interessenten durchgeführt, in der Regel nicht zentral, sondern regional in den Schulen für Teilkollegien oder gesamte Kollegien.

Der Bereich der längerfristigen berufsbegleitenden Weiterbildungsreihen wurde in Kooperation mit der von PH und Uni gegründeten Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut, so dass Sie nun aus einem breitgefächerten Angebot an Kontaktstudien und mehrsemestrigen Weiterbildungen auswählen können. Zu allen diesen mehrsemestrigen Weiterbildungen finden Info-Veranstaltungen statt.

Wir beraten Sie auch gerne ausführlich zu den einzelnen Angeboten. Ihre Anregungen und Themenvorschläge sind uns willkommen.

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Information und Anmeldung Die in Kapitel 1 – 5 aufgeführten Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Abteilung 7, „Schule und Bildung“ statt. Die in Kapitel 6 aufgeführten Fortbildungen sind Bestandteil des gemeinsamen Programmes von PH und Universität in der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung e.V.

Bitte melden Sie sich je nach Angabe im ZWH oder direkt in der Akademie an. Beide Institutionen beraten Sie gerne wegen der für Sie passenden Fortbildungsangebote.

Für die Veranstaltungen unter 2., 5.1, 5.2. besteht Unfallschutz gemäß §31 Abs. 1 Nr. 2 Beamten VG bzw. gemäß § 539 Abs. 1 Nr.14c RVO (Angestellte)

Anmeldungen aus 1 - 5 bitte schriftlich an das Zentrum für Weiterbildung, Kunzenweg 21, 79117 Freiburg; bei Kooperationsveranstaltungen direkt an die Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung, Bertoldstr. 17, 79085 Freiburg.

Beachten Sie bitte die bei angegebenen Anmeldefristen. Sie werden rechtzeitig vor Kursbeginn benachrichtigt, falls ein Kurs nicht zustande kommt. Sie können sich auch für spätere Kurse vormerken lassen.

Für die regelmäßige Teilnahme an einer Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung oder ein Zertifikat. Ein Duplikat der Teilnahmebescheinigung kann auf Wunsch zu den Personalakten genommen werden.

Email: [email protected]

Internet: www.ph-freiburg.de/weiterbi/lehrer

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1 Abrufveranstaltungen

Unsere Abrufveranstaltungen sind schulinterne oder regionale Fortbildungsangebote, zugeschnitten auf dem spezifischen Fortbildungsbedarf der einzelnen Schulen. Unsere Referenten/-innen kommen direkt in Ihre Schule, wenn sich eine Mindestzahl von Interessierten zusammenfindet.

Reisekosten und Honorare werden direkt mit den Referenten/-innen vereinbart.

1.1 PISA –TIMSS - IGLU

Wir bieten schulinterne/regionale Fortbildungen an, bei denen Lehrende der Hochschule über die zentralen Ergebnisse und Analysen der Schulstudien informieren und Lösungsansätze zur Veränderung von Lehr- Lern- Routinen vorstellen.

Mögliche Themen:

• Frühförderung

• Förderkonzepte für Migrantenkinder

• Schul- und Unterrichtsentwicklung

• Vermittlung von Medienkompetenz

• Veränderung der Lern- und Aufgabenkultur

• Qualitätssicherung und Evaluation von Unterricht

Bitte wenden Sie sich an das ZWH zur Planung einer für Ihr Kollegium passenden Fortbildung

1.2 Ganztagsschule als Motor für Schulentwicklung

Im Anschluss an die PISA-Studien wird verstärkt die Einrichtung von Ganztagsschulen gefordert, meist aus pragmatischen Gründen (Versorgung von Kindern und Jugendlichen angesichts der Berufstätigkeit der Eltern), seltener jedoch aus pädagogischen Gründen. Über die Möglichkeiten, die in diesem Konzept stecken, über die Begründung der Einrichtung von Ganztagsschulen, die Erfahrungen derartiger Schulen in Deutschland und in anderen Ländern und über ein pädagogisch aussichtsreiches Konzept der Ganztagserziehung soll informiert werden.

Leiter: Alfred Holzbrecher , Prof. für Schulpädagogik an der PH Freiburg Zeitlicher Rahmen und Ort: nach Vereinbarung Zielgruppe: Für alle Schularten, Lehrkräfte aus allen Bereichen

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1.3 Umgang mit Vielsprachigkeit im Klassenzimmer

Für mehrsprachige Klassen in multikulturellen, von Migration geprägten Gesellschaften ist Unterricht in der Landessprache oft kein „Muttersprachunterricht“. Der übliche Muttersprachunterricht muss erweitert werden zu einem Sprachunterricht, in dem neben der Landessprache (als Unterrichtssprache und Zielsprache auch für Zweitsprachenlernen) die anderen Sprachen der Schüler zu Wort kommen und Prestige haben, also die Sprachen der Kinder anderer Muttersprache. Die Anerkennung ihrer Sprachen und Kulturen stärkt die Kinder aus zugewanderten Familien, während die Kinder aus einheimischen Familien durch das Lernen daran ihren Horizont erweitern und den Anderen Interesse entgegenbringen.

Leiterin: Ingelore Oomen-Welke, Professorin für Deutsch an der PH Freiburg Zeitlicher Rahmen und Ort: nach Vereinbarung Zielgruppe: Für alle Schularten, Lehrkräfte aus allen Bereichen

1.4 Ein anderer Weg zur Groß- und Kleinschreibung

Die Groß- und Kleinschreibung wird seit Jahrhunderten wortartenbezogen unterrichtet. Ebenfalls seit Jahrhunderten ist bekannt, dass vielen Lernern die Regularitäten der Großschreibung lange, teilweise immer, ein Rätsel bleiben. So zeigen Fehlerstatistiken einheitlich auf, dass sie in der Sekundarstufe die häufigste Fehlerquelle ist.

Befragungen von Schülern weisen nach, dass sie Fehler machen, weil sie die Regeln anwenden, die sie im Unterricht gelernt haben. Aus diesem Befund wird gefolgert, dass eine Neubesinnung des Unterrichts zur Groß- und Kleinschreibung überfällig ist. Die Regularitäten der Großschreibung sind nicht wort-, sondern satzbezogen zu sehen. Das zeigen neuere sprachwissenschaftliche Forschungen. Diese stellen die Funktion der Großschreibung als Mittel der Textgliederung dar. Durch diese Sichtweise wird ein neues grammatisches Unterrichtskonzept möglich. Es soll in der Veranstaltung entwickelt werden.

Leiterin: Christa Röber, Prof.’in für Grundschuldidaktik an der PH

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Weitere Abrufangebote von Frau Prof. Dr. Röber:

• Systematischer Rechtschreibunterricht

• Sprachstrukturierender Schriftspracherwerb

• Förderung von Lesefähigkeit und Textverständnis

1.5 Erwerb sozialer Kompetenzen

Es wird ein seit Jahren erprobtes Programm zum Sozialen Lernen vorgestellt, das auf der Gestaltpsychologie und -pädagogik aufbaut und ab der 1. Klasse einsetzbar ist. Zu dem Programm gehören Vorschläge zur Förderung der Klassengemeinschaft und Übungen zum Kommunikations- und Konflikttraining mit den Schüler/-innen. Schließlich geht es darum, die Schülerpersönlichkeit ganzheitlich zu fördern: Wahrnehmung und Sensibilität; Vorurteile und Feindbilder; Umgang mit Gefühlen; Entspannung und Bewegung; Phantasie und Mediation; moralische Erziehung und Wertorientierung stehen dabei im Vordergrund. Wegen des Umfangs des Programms werden je nach Interesse Teile davon ausgewählt.

Leiter: Wolfgang Roth, Professor für Pädagogische Psychologie an der PH Freiburg

Zeitlicher Rahmen: nach Vereinbarung

Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten

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1.6 Evaluation/Qualitätssicherung

Der Aufwand im Klassenzimmer in der Schule muss – wie in jedem Betrieb – in einem vernünftigen Verhältnis zum Erfolg stehen. Nur so lassen sich Nerven und Ressourcen schonen. Um dies zu ermöglichen, werden in einer ganztägigen Abrufveranstaltung Prinzipien, Trainings- und Umsetzungsmöglichkeiten angeboten, die Sie in die Lage versetzen, selbständig und/oder mit zusätzlicher Begleitung die in Ihrem Arbeitsfeld anstehenden Evaluationsfragen konstruktiv anzugehen.

Ob es sich um Unterrichts-, Projekt-, Qualifikations- oder Schulevaluation handelt, immer ist der gesamte Prozess von der Ausgangssituation, der für die Zielerreichung relevanten Handlungstheorien bis hin zu den Qualifikationskriterien zu reflektieren und zu operationalisieren. Schließlich ist die Evaluation selbst zu evaluieren. Bei alledem geht es nicht um mehr Kontrolle, sondern um eine Erleichterung für Sie bei gleichzeitiger Verbesserung des Lehrens und Lernens, es geht darum, Evaluation als Instrument der Unterrichts- und Schulentwicklung zu sehen und einzusetzen.

Leiter: Wolfgang Roth, Professor für Pädagogische Psychologie an der PH Freiburg und Mitarbeiter

Termin und Ort nach Absprache

Zielgruppe: Kollegien, Seminare, Projektteams

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1.7 Diagnostik und Intervention bei Lern-, Verhaltens-, u. Entwicklungsstörungen

1.7.1 Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter

Aus der Perspektive der klinischen Kinderpsychologie wird in einem ersten Schritt ein Überblick über mögliche Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen gegeben. Dabei finden Fragen nach dem Erscheinungsbild (Diagnostik und Klassifikation), möglichen Entstehungsbedingungen (Ätiologie) sowie Möglichkeiten der Intervention Berücksichtigung.

In einem zweiten Schritt werden anhand ausgewählter Fallbeispiele aus der pädagogischen und psychologischen Praxis typische Störungsbilder (beispielsweise hyperkinetische Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, Lese-Rechtschreibstörungen, Ausscheidungs- oder Essstörungen) konkretisiert. Hier werden zunächst die jeweils typischen Merkmale und Folgeprobleme im pädagogischen Alltag thematisiert, gefolgt von den spezifischen Bedingungen der Entstehung und Aufrechterhaltung. Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Intervention speziell in Schule und Unterricht sowie allgemein im Netzwerk psychosozialer Versorgung erarbeitet.

Leitung: Dr. Karin Schleider (Dipl. Psych., Sonderpäd.) Professorin für Päd. Psychologie, Psych. Psychotherap., Kinder- & Jugendlichenpsychotherap., Supervisorin (BDP) Termine und Vorbesprechung: nach Vereinbarung Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten, Diplompädagogi/Innen, Sozial- und Heilpädagog/Innen Information: [email protected] oder [email protected]

1.7.2 Methoden pädagogisch-psychologischer Diagnostik

Anhand eines Fallbeispiels aus der pädagogisch-psychologischen Praxis wird zunächst ein Überblick über Möglichkeiten der pädagogisch-psychologischen Diagnostik gegeben. Dabei werden die üblichen Methoden der Datenerhebung, Fragebogen- und Interviewmethoden, Beobachtungsmethoden, Leistungsprüfmethoden sowie zeichnerische und gestalterische Methoden angewandt.

In einem nächsten Schritt werden einzelne Verfahren, die sich insbesondere für den Einsatz in pädagogischen Zusammenhängen eignen, vorgestellt und eingeübt (z.B. Beobachtungsbogen für hyperkinetische Störungen, orientierende Verfahren zur Intelligenzdiagnostik, orientierende Verfahren zur Diagnostik des sozialen und emotionalen Bereichs).

Leitung: Dr. Karin Schleider (Dipl. Psych., Sonderpäd.) Professorin für Päd. Psychologie, Psych. Psychotherapie

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1.8 Moderation und Teamentwicklung im Kontext von Schulentwicklung

Kooperation im Kollegium, erfolgreiche Arbeit im Team, gemeinsame Gestaltung von Veränderungs- und Entwicklungsprozessen etc. sind Anforderungen, die uns in der aktuellen Schuldiskussion immer wieder begegnen.

Diese Diskussion aufgreifend steht in der Veranstaltung der Umgang mit diesen und ähnlichen Anforderungen im Schulalltag im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden soll u.a. den folgenden Fragen nachgegangen werden:

• Wodurch zeichnet sich eine erfolgreiche Arbeit im Team aus?

• Was verursacht Widerstände im Team, wie zeigen sich diese Widerstände und wie wird damit umgegangen?

• Was kann jeder einzelne konkret für die gemeinsame Arbeit im Team tun?

• Von welchen Rahmenbedingungen wird die Teamarbeit beeinflusst?

• Welche Bedeutung haben funktionierende Teams für Schulentwicklungsprozesse?

Methodisch ist die Veranstaltung so konzipiert, dass die Wünsche, Erfahrungen sowie aktuellen Interessen der Teilnehmenden den Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit bilden.

Leiterin: Marion Degenhardt,M.A. wiss. Mitarbeiterin im Zentrum für Weiterbildung und Hochschuldidaktik sowie freie Trainerin für die Bereiche Moderation, Zeitmanagement und Organisationsentwicklung

Zielgruppe: Für alle Schularten sowie Lehrer/innen aus allen Bereichen

1.9 Schulleitbilder: entwickeln – überprüfen -aktualisieren

Dieses Angebot bietet Unterstützung für verschiedene Phasen eines Schulentwicklungsprozesses an. Es wendet sich an Schulen, die

• zu Beginn ihres Schulentwicklungsprozesses ein für sie passendes Schulprofil entwickeln wollen,

• im Rahmen einer Zwischenbilanz ihr Schulleitbild überprüfen.

• einen aktuellen Entwicklungsplan für die weitere Realisierung ihrer Ziele erstellen.

In dieser schulinternen Fortbildung wird besonderer Wert darauf gelegt, ein der einzelnen Schule angemessenes Leitbild zu formulieren. Im Rahmen einer Zwischenbilanz kann ein Kollegium überprüfen, ob das entwickelte Leitbild immer noch gültig und stimmig ist. Diese Überprüfung der Leitbilder kann dazu helfen, Ziele neu zu formulieren und die Schulentwicklung gemeinsam und sehr konkret zu planen.

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Leiterin: Dr. Ulrike Wolff-Jontofsohn, Erziehungswissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrum für Weiterbildung und Hochschuldidaktik/Lehrerfortbildung und Mitglied der Expertenkommission im BLK Schulentwicklungsprojekt „Demokratie lernen und leben“

Zeitlicher Rahmen: nach Absprache

Zielgruppe: Kollegien oder Steuerungsgruppen aller Schularten

1.10 Schritte zur interkulturellen Schulentwicklung

Interkulturelle Öffnung von Schule kann je nach Schülerschaft und Situation sehr unterschiedlich gestaltet werden. Interkulturelles Lernen kann z.B. stattfinden durch Schulpartnerschaften, Dritte-Welt-Projekte, Lektüre von internationaler Kinder- und Jugendliteratur etc. Weitere interkulturelle Initiativen können Stadtteilprojekte, und Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit sein. In Schulen mit einem hohen Anteil an Kindern nichtdeutscher Muttersprache konzentriert sich interkulturelle Schulentwicklung insbesondere auf Sprachförderung, den Aufbau von Lernpatenschaften für einzelne Kinder, die Kooperation mit Eltern und die Verbesserung von Bildungschancen für Kinder aus sog. Bildungsfernen Schichten.

Das Angebot richtet sich an Schulen, die die für sie passenden interkulturellen Schwerpunkte suchen und konkrete Maßnahmen planen wollen.

Leiterin: Dr. Ulrike Wolff-Jontofsohn, Erziehungswissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrum für Weiterbildung und Hochschuldidaktik/Lehrerfortbildung und Mitglied der Expertenkommission im BLK Schulentwicklungsprojekt „Demokratie lernen und Leben“.

Zeitlicher Rahmen: nach Absprache

Zielgruppe: Kollegien oder Steuerungsgruppen aller Schularten

Zeitlicher Rahmen: nach Absprache

1.11 Schule in der Einwanderungsgesellschaft – internationale Konzepte einer antirassistischen und interkulturellen Schulentwicklung

Das Fortbildungsangebot bietet einen Einblick in die Fachdiskussion zum Themenkomplex ‚schulische Diskriminierung und Umgang mit sozialen und kulturellen Differenzen’. In den Blick gerückt werden sollen nicht primär individuelle Vorurteilsstrukturen von LehrerInnen, sondern schulorganisatorische Aspekte. Grundlage des Angebots sind Ergebnisse einer international vergleichenden Recherche, die der Frage nachgegangen ist, wie klassische Einwanderungsländer auf die Bildungserfordernisse der Einwanderungsgesellschaft reagieren.

Leitung: A. Scherr, Professor für Soziologie an der PH Freiburg, und Ulrike Hormel, wissenschaftliche Mitarbeiterin, beide verantwortlich für das Forschungsprojekt „Bildung und Erziehung in der Einwanderergesellschaft – Strategien gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus“

Zeitlicher Rahmen und Ort: nach Vereinbarung

Zielgruppe: Für Lehrkräfte aller Schularten und Fächer

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1.12 Verhaltenssicherheit und Gesprächsführung bei rechtslastigen Äußerungen und Provokationen von Jugendlichen

Es werden Methoden und Argumentationen der Gesprächsführung vorgestellt, erprobt und diskutiert. Dazu sollen auf rechte Inhalte zielende Argumente mit Techniken der Gesprächsführung verbunden werden. Überlegungen und Rollenspiele zum eigenen Verhalten in entsprechenden Situationen sollen dabei helfen, mit den eigenen Ängsten umzugehen, das Repertoire an möglichen Reaktionen zu erweitern und so die Verhaltenssicherheit zu erhöhen. Da es keine Patentrezepte im Umgang mit rechts orientierten Jugendlichen gibt, sollen die Teilnehmer in den Arbeitsgruppen Gelegenheit erhalten, spezielle Problemkonstellationen zu schildern und diese gemeinsam durchzuspielen.

In den themenbezogenen Blöcken sollen Argumente und rhetorische Vorgehensweisen im Umgang mit rechten Vorurteilen und Denkweisen vorgestellt und trainiert werden.

Leiter: Gerhard Spaney, wiss. Mitarbeiter im Fach Deutsch an der PH Freiburg, ehem. Projektleiter der Regionalen Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugend und Schule in Brandenburg.

Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten und aller Fächer

1.13 Aufbauangebot: Freiarbeit und offene Unterrichtsformen

Offene Unterrichtsformen etablieren sich zwar zögerlich aber stetig auch in der Sekundarstufe I, besonders im Hinblick auf die neuen Bildungspläne. Diese machen es notwendig, sich mit Begrifflichkeiten wie Handlungsorientierung, entdeckendes Lernen, Freiarbeit, problemlösender Unterricht oder Projektunterricht kreativ auseinander zu setzen.

Viele KollegInnen haben sich aufgemacht, als Einzelkämpfer oder im besten Fall mit Hilfe von Schulentwicklungsprogrammen ihren Unterricht zu verändern und Konzepte für das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen ihrer SchülerInnen zu entwickeln. Manche LehrerInnen stoßen dabei an Grenzen, suchen fachlichen Austausch oder benötigen neue Impulse für ihre Arbeit. Die Idee dieses Fortbildungsangebotes ist deshalb, LehrerInnen zu ermutigen und zu unterstützen, die schon „auf dem Weg sind“, d.h. die offenen Unterricht bereits kennen und erprobt haben, ihren Materialfundus ausbauen oder sich austauschen wollen,

Leiterin: Karla Trimborn, hauptamtliche Lehrkraft an der PH Freiburg, Montessori-Pädagogik - Diplom

Zeitlicher Rahmen: nach Vereinbarung

Zielgruppe: Lehrkräfte der Sekundarstufe I

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1.14 Hospitation in der Pädagogischen Werkstatt

Für interessierte Gruppen von Lehrer/innen besteht die Möglichkeit, die Pädagogische Werkstatt zu besuchen. Dabei können die ausgestellten Materialien angeschaut und ausprobiert werden, die Geräte zur Erstellung eigener Materialien genutzt werden und je nach Bedarf auch ein Workshop zu Themen der Öffnung von Unterricht durchgeführt werden.

Ansprechpartnerin: Jutta Heppekausen, Koordinatorin der Pädagogischen Werkstatt an der PH Freiburg Information und Terminabsprache: Tel. 682-468 Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten

1.15 Supervision für Lehrkräfte

Sowohl für Berufseinsteiger/innen als auch für erfahrene Kolleg/innen gilt es, die Freude am Beruf zu pflegen und die Qualität der Arbeit zu erhalten bzw. weiter zu verbessern. Als Unterstützung wird hier in einer Gruppe von engagierten Kolleg/innen über die alltägliche Arbeit laut nachgedacht. Offenen Fragen wird einfühlsam nachgegangen, Schwierigkeiten in der Klasse, im Kollegium oder mit den Eltern werden miteinander geteilt, auf aufmerksame Weise betrachtet. Lösungsmöglichkeiten werden gemeinsam entwickelt und erprobt.

Eine professionelle supervisorische Begleitung ist hier hilfreich mit dem Ziel

• die eigenen Potenziale bewusster wahrzunehmen und zu nutzen,

• Kraft zu schöpfen für ein kreatives Unterrichten,

• die eigene(n) Rolle(n) immer wieder neu zu klären,

• die beruflichen Handlungsmöglichkeiten zu erweitern,

• den Blick für den Kontext des täglichen Handelns (strukturelle Zusammenhänge) zu schärfen

• die Berufszufriedenheit zu sichern bzw. erhöhen (Burn-out-Prophylaxe).

Die Themen - ob Disziplin- oder Durchsetzungsfragen, Abgrenzungskompetenz, Rollenklärungen, Konfliktfähigkeit oder was immer gerade anliegt - bringen die Teilnehmer/innen jeweils ein. Mit Hilfe von Fragen (auf systemischem Hintergrund) und kreativen Methoden (gestalterischen, szenischen) wird eingeladen zu einem (entschleunigten) Blick, der Distanz ermöglicht, zum Perspektivenwechsel, zur Aktivierung der Fähigkeit, sich selbst zu überraschen. Lösungsansätze werden durchgespielt und gemeinsam reflektiert.

Leiterin: Jutta Heppekausen Supervisorin (DGSv-Mitglied), Projektleiterin der Pädagogischen Werkstatt an der PH Freiburg, [email protected], 0761-682468 Um eine persönliche Anmeldung (Vorgespräch mit der Supervisorin) wird gebeten. Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten

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1.16 Angebote des Schreibzentrums

1. Die Schüler-Schreibberatung

Die TN lernen, ihr eigenes Schreibhandeln zu analysieren und zu verstehen, wie sie Texte produzieren. Ziel ist es, Wege zu finden, die eigene Textproduktion zu optimieren.

Auf der Grundlage dieser eigenen Erfahrungen mit dem Schreibprozess werden die TN in das Ausbildungskonzept für Schüler-Schreibberater/innen eingeführt (einsetzbar 4.-12. Klasse). Sie erlernen, das Ausbildungsmaterial eigenständig zu adaptieren, an der Schule die notwendigen Ausbildungsbedingungen zu schaffen und mit anderen Lehrpersonen zu kooperieren, um die Schüler-Schreibberatung als fächer- und klassenstufenübergreifendes Angebot langfristig in den Schulalltag zu integrieren.

Das Konzept hat sich bereits in mehreren Schulen in Deutschland bewährt und wird z.Zt. im Rahmen eines Comenius-Projekts (www.scriptorium-project.org) in anderen Ländern Europas adaptiert.

2. Schüler-Vorleser/innen

Die TN lernen die Ergebnisse des ersten Jahres des Freiburger Vorlesenetzes kennen. Sie sammeln praktische Erfahrungen im Umgang mit dem Vorlesen und lernen, mit dem Ausbildungsmaterial für Schüler/innen (Klassen 4-7) umzugehen. Ziel ist es, den SchülerInnen nicht nur Vorlesekompetenzen zu vermitteln, sondern sie auch als MultiplikatorInnen zu schulen, sodass sich langfristig an der Schule ein Vorlese-Stützpunkt bilden kann.

Das Konzept wurde 2005/06 an den folgenden Freiburger Schulen eingesetzt: Clara-Grunwald - Grundschule, Staudinger Gesamtschule, Wentzinger Gymnasium, Albert-Schweitzer-Grund/Haupt/Förderschulen.

3. Umgang mit Portfolios

Die TN werden in das Konzept der reflexiven Praxis eingeführt und probieren selbst reflexives Schreiben und Portfolioarbeit aus. Sie tauschen bereits vorhandene Erfahrungen mit Portfolios aus bzw. lernen Möglichkeiten der Organisation und Gestaltung von Portfolioarbeit kennen. Im Verlauf der Veranstaltung können eigene Unterrichtskonzepte für den Einsatz von Portfolios erarbeitet werden. Es werden außerdem Schritte zur Schulentwicklung diskutiert, die nötig sind, um Portfolioarbeit z.B. in Fächerverbünden zu integrieren. Längerfristige Fortbildung kann im Rahmen des Portfolio-Zertifikats realisiert werden (siehe „Fortbildung an der PH“ bzw. www.portfolio-schule.de)

Leiter: Dr. Gerd Bräuer Associate Professor (ehemals Emory Universitiy, USA)

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schreibzentrum der Pädagogischen Hochschule Feiburg und Freier Trainer und Schulentwickler www. ph-freiburg.de/schreibzentrum www.schreiblesezentrum.de (0761) 488-2111

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1.17 Bildungsmedium Digitalfotografie: Fortbildungen u. pädagogische Tage

Wir erstellen nach Ihren Bedürfnissen und Wünsche ein individuelles Fortbildungskonzept. Wählen Sie aus einem umfangreichen Angebot von Themen und Methoden: Laden Sie uns für einen Vortrag ein, probieren Sie mit uns gemeinsam verschiedene Module fotopädagogischer Arbeit aus (aktive Medienarbeit mit didaktischer Reflexion), entwickeln Sie Projekte und Unterrichtseinheiten zum Themenspektrum Fotografie oder lassen Sie sich von uns in die technischen Aspekte der Kamera, der Bildbearbeitung oder in die Grundlagen der Bildgestaltung einführen.

Lernen Sie mit uns fotopädagogisches know how und medienpädagogische Kompetenzen für einen vielseitigen Einssatz des Mediums Fotografie im Bildungsbereich.

Nähere Informationen, aktuelle Angebote und Kontakt auf

http://kurse.fotodidaktik.de/, e-mail: [email protected]

Unser Team: Alfred Holzbrecher, Dr. phil., Professor für Schulpädagogik/Allg. Didaktik und Medienpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg Leiter des Fotoprojekts an der PH und des Freiburger Jugendfotopreises

Steve Geldhauser, Dipl. Informatiker (FH), Dipl. Pädagoge, Medienpädagoge und Medieninformatiker Lehrbeauftragter an der PH Freiburg und freiberuflicher Seminarleiter

Sandra Tell, Dipl.Soz.Päd.(FH), Fotopädagogin Projektmitarbeiterin Arbeitsbereich Fotografie an der PH Freiburg und beim Freiburger Jugendfotopreis Lehrbeauftragter im Fotoprojekt

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1.18 Weitere Angebote

Zusätzlich zu den aufgeführten Veranstaltungen können folgende Themen abgerufen werden:

• Das Forschungsprojekt „Geschichte und Erinnerung“ zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

• Gestaltung von Grundschultagen

• Arbeit mit dem Internet

• Gestaltung von Elternabenden

• Gesprächsführung

• Gewaltprävention

• Konfliktbearbeitung und Mediation in der Schule

• Kooperation im Kollegium

• Projektunterricht und Projektprüfung in den Hauptschule

• Naturwissenschaftliche Fortbildungen

Bitte kontaktieren Sie das ZWH, wenn Sie ReferentenInnen zu einem bestimmten Thema suchen oder Beratung für eine Tagung wünschen.

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2 Seminare an der PH

2.1 Studientag für Schulleiterinnen und Schulleiter an der PH

Die Pädagogische Hochschule und das Regierungspräsidium Abteilung 7, Schule und Bildung werden wie jedes Jahr im Winter SchulleiterInnen und KonrektorInnen an die PH nach Freiburg zu einer gemeinsamen Tagung einladen.

Thema: „Schulleitungshandeln vor der Herausforderung durch neue und wachsende Aufgaben“

Einladung und detailliertes Programm erhalten Sie zu Beginn des neuen Schuljahres vom Regierungspräsidium Abteilung 7, „Schule und Bildung“.

Termin: Mittwoch 21.11.2007, 9 – 17 Uhr Ort: PH-Freiburg, Aula Zielgruppe: SchulleiterInnen, KonrektorInnen aller Schularten

2.2 Rechtschreibung am Samstag Beiträge zu einem systematischen Rechtschreib- und Sprachunterricht

PISA sagt sehr viel über die Arbeit in der Grundschule aus. Die Untersuchung macht öffentlich, was viele Grundschullehrer/innen wissen: einem Teil der Kinder gelang es nicht, Geschriebenes so in Lautung umzusetzen, dass sie Texte artikulieren und Inhalte sichtbar machen können. Die sprachwissenschaftlichen Arbeiten der vergangenen Jahre zum Verhältnis zwischen Buchstaben und Lautung machen deutlich, dass die Lehrgänge, mit denen wir im Anfangsunterricht arbeiten, in weiteren Bereichen ungeeignet sind, alle Kinder die „Botschaften der Schrift“ für ein richtiges Dekodieren entdecken zu lassen. Das Seminar will erprobte Wege aufzeigen, wie Kindern Schrift in einer Form dargelegt werden kann, die ihnen richtiges Lesen und Schreiben von Anfang an ermöglicht.

Themen der Fortbildungsreihe:

Sommersemester 2007

21.04.07 Analyse von Kinderschreibungen

07.07.07 Die Hinführung vorschulischer Kinder zur Schrift

Wintersemester 2007/08

27.10.07 Lesen üben: Lesetexte für einzelne Phasen des Schrifterwerbs

24.11.07 Diagnosen von Rechtschreibleistungen und ihre Konsequenzen

15.12.07 Spiele zur Identifikation der prosodischen Strukturen von Wörtern

19.01.08 Spiele zum Erkennen von Wortabtrennungen

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Ziele der Fortbildungsreihe: Fehleranalysen in Kindertexten Darstellung der Systematik der deutschen Rechtschreibung. Entwicklung von Übungsmaterialien

Leitung: Prof. Dr. Christa Röber Zeit: samstags 9.30 Uhr – 13.00 Uhr

Ort: PH Freiburg, KA, Raum 101

Beginn: 21.04.2007

Zielgruppe:

LehrerInnen und andere an Sprachförderung Interessierte (ErzieherInnen, Legastheniefachkräfte, LogopädInnen, Eltern…)

Anmeldung und Teilnehmergebühren

Kosten pro Einzelseminar:

10 Euro (für Berufstätige) 5 Euro (für Studierende)

Die Anmeldung erfolgt per Überweisung auf das Konto:

Pädagogische Hochschule Freiburg Stichwort: Rechtschreibung am Samstag Konto Nr. 2007771 · BLZ 680 501 01 Sparkasse Freiburg – Nördl. Breisgau

Anmeldeschluss: bis 7 Tage vor Kursbeginn

Zertifikat:

Nach der Teilnahme an 6 Veranstaltungen kann ein Zertifikat ausgestellt werden.

2.3 Naturwissenschaftliche Versuche im Grundschulunterricht – Didaktische Konzepte und praktische Durchführung

In den einzelnen Veranstaltungen werden Versuche zu grundschulrelevanten Themen wie Wasser, Luft, Feuer, Pflanzen, Körperpflege vorgestellt. Alle Versuche werden mit sehr geringem apparativem Aufwand, möglichst mit Haushaltsgeräten durchgeführt. Die Teilnehmer erhalten fachwissenschaftliche Hintergrundinformationen zur Erklärung und Durchführung und können alle Experimente selbst ausprobieren.

Leitung: Prof. Dr. Volker Schneider, Abt. Biologie Dr. Thomas Zahn, Abt. Chemie

Termine: Freitags 18.01.2008, 25.01.2008, 01.02.2008, 08.02.2008, jeweils 15 – 18 Uhr (Die Inhalte der Veranstaltungen bauen nicht aufeinander auf, so dass die Teilnahme an einzelnen Terminen problemlos möglich ist.)

Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen

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Kosten für die Teilnahme an einem Termin: 20 Euro incl. Versuchskript und Materialien, zu Seminarbeginn zu bezahlen.

Ort: Abteilung Chemie der Pädagogischen Hochschule, KG III, Raum 128

Anmeldung: Verbindliche Anmeldung per E-Mail: [email protected]

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2.4 Mitarbeit im Projekt JaLing „Das Tor zu Sprachen“ Comenius-Projekt 2001-2004

Wir möchten Sie für die Erprobung unserer Materialien gewinnen

Ja-Ling „Das Tor zu Sprachen“ ist ein Konzept zur Sensibilisierung für eigene und für andere Sprachen, das zu sprachlicher und interkultureller Bewusstheit führt. Es richtet sich an Lernende der Primar- und Sekundarstufe und an ihre Lehrpersonen.

Die Lernenden entdecken und vergleichen eine Vielzahl verschiedener Sprachen: große europäische und kleine Sprachen, andere Sprachen der Welt.

Unterrichtsziele:

• positive Einstellungen gegenüber Sprachenvielfalt, Mehrsprachigkeit und Sprechern;

• dadurch auf indirektem Weg gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus wirken;

• Methodenkompetenz und selbstgesteuertes Arbeiten beim sprachlichen Lernen.

Wir möchten Sie für die Erprobung unserer Materialien gewinnen.

Was müssten Sie tun?

• Melden bei der Kontakt-Adresse

• Ein Vorgespräch führen

• Die Arbeitsmaterialien samt Begleitheft aufmerksam lesen

• Nacheinander die Arbeitsmaterialien erproben

• Einen Fragebogen zu Ihren Erfahrungen und Einschätzungen beantworten

• Ein abschließendes Gespräch mit uns führen

Was bieten wir an?

• Arbeitsmaterialien, Begleithefte

• Gespräche und Beratung

• Berücksichtigung Ihrer Ergebnisse und Beurteilungen

Kontakt: JaLing Comenius-Projekt 2001-2004 Prof. Dr. Ingelore Oomen-Welke u. Mitarbeiter Pädagogische Hochschule Freiburg, Kunzenweg 21, D - 79117 Freiburg e-mail: [email protected]

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2.5 Fachfremd Musik unterrichten Mupaed - Führerschein

Der MupaedFührerschein ist eine Fortbildung für Lehrer und Lehrerinnen, die fachfremd Musik/MNK unterrichten. Voraussetzungen sind Interesse am Singen, eine gesunde Stimme und Grundfertigkeiten in einem Instrument.

Programm:

Stimmbildung/Stimmkunde Singen und Liderrepertoire in der Grundschule

im wöchentlichen Wechsel mit Musiktheoretische Grundlagen 1 SWS

Schulpraktische Instrumentalspiel 1 SWS (Gitarre bzw. Klavier)

Musikunterricht in der Grundschule – Ziele, Inhalte und Methoden 2 SWS

Zielgruppe:

Lehrerinnen und Lehrer an Grund- und Sonderschulen, die fachfremd Musik/MNK unterrichten.

Dauer/Zeit:

Wintersemester 07/08, jeden Dienstag von 15 bis 19 Uhr

Beginn: Dienstag, den 23.10.07

Ende: Dienstag, den 05.02.08

Kosten für das gesamte Wintersemester 07/08

150,-- Euro mit Gruppenunterricht Gitarre (Grundkenntnisse erwünscht)

260,-- Euro mit Kleingruppenunterricht Klavier (Grundkenntnisse erforderlich)

Verbindliche Anmeldung:

Bis 20.07.07 im Sekretariat der Abteilung Musik, Frau Brender

Tel: 0761.682-321 E-Mail: [email protected] Fortbildung findet statt bei einer Mindestzahl von 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

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2.6 Workshop Freiburger Münster

Dieser Workshop will die Kompetenz vermitteln, das Freiburger Münster für und mit Schülerinnen und Schülern erschließen zu können.

Die Veranstaltung findet in zwei Teilen statt: Auf die Vermittlung von kunsthistorischem, theologischem und kirchenpädagogischem Basiswissen an der PH Freiburg (Freitag 15-19 Uhr) folgt die praktische Umsetzung und Vertiefung in mehreren Workshops im Freiburger Münster (Sa 10-12 und 14-16 Uhr). Fünf ausgewiesene Expertinnen aus den Fachbereichen Kunstgeschichte, Kirchenpädagogik und Theologie geben im Raum des Freiburger Münsters Anleitungen, wie ein mittelalterlicher Kirchenbau für Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums kunsthistorisch oder mit Schülerinnen und Schülern der Grund- und Haupt- und Realschule kirchen-pädagogisch erschlossen werden kann.

Daher wendet sich diese Veranstaltung vor allem an : • Lehrerinnen und Lehrer der Fächer Kunst und kath./ ev. Religion an Gymnasien • Lehrerinnen und Lehrer an Grund- und Haupt- und Realschulen • alle interessierten Lehrerinnen und Lehrer, die fächerverbindend arbeiten • Studierende der Pädagogischen Hochschule. Diese können die Teilnahme auf

ihrem INVISTA-Pass bestätigen lassen.

Programm: (genaue Termine ab Ende WS 2007/08)

Freitag,

PH Freiburg, Kleines Auditorium KA 101

Stadtentwicklung Freiburgs und Baugeschichte des Freiburger Münsters

Symbolik des gotischen Kirchenbaus

Grundlagen und Methoden der Kirchenpädagogik

Samstag,

Workshops am Freiburger Münster

Workshops

Jeder Workshop findet zweimal, jeweils von 10-12 Uhr und von 14-16 Uhr statt, so dass die Teilnahme an zwei Workshops möglich ist.

1. Dr. Katja Boehme, PH Freiburg

Symbolik und Theologie der Vorhalle des Freiburger Münsters

2. Susanna Czech-Lepold, c-punkt Münsterforum

Entdeckungsreise Münster. Unterwegs mit Fernrohr und Lupe“ (kirchenpädagogisches Angebot)

3. Simone Große Perdekamp, StR.,

Freie Mitarbeiterin am c-punkt Freiburg

Begeisterung im Münster – den Heiligen Geist aufspüren“ (kirchenpädagogisches Angebot)

4. Dr. Margarete Zink, Kunsthistorikerin

Glasfenster kunsthistorisch und kirchenpädagogisch erschlossen

5. Stephanie Zumbrink, M.A. Kunsthistorikerin

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Die Münsterbauhütte

Anmeldung zur Fortbildungsveranstaltung:

Schriftliche Anmeldung zur Fortbildungsveranstaltung an:

„Workshop Freiburger Münster“ Dr. theol. Katja Boehme Pädagogische Hochschule Freiburg Kunzenweg 21 79117 Freiburg.

Teilnehmergebühren werden bei Seminarbeginn bezahlt.

Falls Sie eine Übernachtungsmöglichkeit suchen, steht Ihnen das Fremdenverkehrsbüro in Freiburg gerne zur Verfügung.

E-Mail: [email protected] www.fwtm.freiburg.de

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3 Geöffnete PH-Seminare (für Studenten/Innen und Lehrer/Innen gemeinsam)

3.1 Freies Arbeiten und offene Unterrichtsformen auf der Grundlage der Montessoripädagogik- Umsetzungsmöglichkeiten in Grund- und Hauptschule

Niemand leugnet es: Unser Schulsystem steht in der massiven Kritik und gleichzeitig im Umbruch. Es gibt großen Handlungsbedarf und die neuen Bildungspläne verlangen uns viel Gestaltungskraft ab. Ich bin weiterhin der Meinung, dass das von mir vertretene Konzept des offenen Unterrichts im Wechsel mit lehrerzentrierten Phasen geeignet ist, die anstehenden Probleme kreativ und innovativ anzugehen. Die geforderte Lern- und Methodenkompetenz wird hier im ständigen praktischen Vollzug erworben. Durch meine langjährige Erfahrung als HS-Lehrerin mit Montessoriausbildung bin ich davon überzeugt, dass neue didaktische und methodische Konzepte nur durch eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen des „offenen Unterrichts“ entwickelt werden können, ohne eine unkritische Renaissance der Reformpädagogik etablieren zu wollen. Das geht nur, wenn die herkömmliche LehrerInnenrolle zur Disposition gestellt wird und das eigenverantwortliche Lernen der Kinder in den Mittelpunkt des Unterrichts rückt.

In der Montessori- Pädagogik ist manches bereits „vorgedacht“, was heute durch Lernpsychologie und Hirnforschung wissenschaftlich evaluiert und bestätigt wurde. Deshalb beziehe ich mich auf einige Grundsätze dieser Pädagogik und möchte versuchen sie den heutigen Anforderungen an Schule anzupassen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass sich die Kinder bei selbstbestimmter Arbeit relativ stressfrei ihrer Fähigkeiten bewusst werden und die Kompetenzen und Arbeitstechniken erwerben können, die auch in den neuen Bildungsplänen gefordert werden

Ich möchte meine positiven Erfahrungen mit dem selbstbestimmten Lernen an interessierte PädagogInnen weitergeben. Meine guten Langzeiterfahrungen an einer HS in einem sogen. Brennpunkt sollen die StudentInnen ermutigen, sich schrittweise den Ideen anzunähern, um Überforderungsdruck zu vermeiden und neue Möglichkeiten zu erproben.

In diesem Seminar soll neben der wichtigen Erörterung theoretischer Grundlagen für das freie Arbeiten in der Sek. I der Praxisbezug ein wichtiges Kriterium darstellen. Es werden Materialien vorgestellt, Einstiegsmöglichkeiten erörtert und verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten von fächerübergreifendem Unterricht bis zur fachspezifischen Übungseinheit vorgestellt

Literatur: Maria Montessori: Kinder sind anders, DTV TB Wilde/Esser: Montessorischulen, RoRoRo-TB Eiko Jürgens: Die „neue“ Reformpädagogik und die Bewegung Offener Unterricht, Academia.

Karla Trimborn, abgeordnete Hauptschullehrerin, Diplom in Montessori-Pädagogik, Erziehungswissenschaft/Schulpädagogik Student/innen mit GHR-Schwerpunkt und Unterrichtserfahrung durch Praktika, beschränkte Teilnehmer/innenzahl (40) Anmeldung per Mail: [email protected] unter dem Stichwort „Montessori“ab Sem 4, HR-Studierende mit Praxiserfahrung, Angabe von Gründen Mo 14 – 16 Uhr, PW

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3.2 Gruppenidentitäten – Entstehung und Abbau von Vorurteilen und Stereotypen

Die Frage "Wer bin ich?" beantwortet jeder Mensch auch mit der Zugehörigkeit zu verschiedenen Gruppen. Wir nehmen uns selbst wahr oder werden von anderen kategorisiert als Frauen, Männer, Junge, Ältere, Studierende, Berufstätige, Angehörige einer ethnischen Gruppe, Menschen mit einem bestimmten Familienstand usw. Häufig kommt es zwischen solchen Gruppen zu sozialen Konflikten, zu Abgrenzungen, Vorurteilen oder auch Diskriminierungen. Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe und die Erfahrung ausgegrenzt zu werden oder andere auszugrenzen, spielt im Mikrokosmos von Gruppen (z.B. Schulklassen, Cliquen, Vereinen) eine ebenso große Rolle wie im gesellschaftlichen Makrokosmos: Umgang mit MigrantInnen, Alltagsrassismus, Suche nach Heimat etc. . Im Seminar geht es darum, sozialpsychologische Theorien und Forschungsansätze zu dieser Thematik kennen zu lernen, aber auch Interventionsmöglichkeiten zu diskutieren und selbst im pädagogischen Alltag zu untersuchen.

Literatur: Aronson, E. , Wilson, T. & Akert, R. (2004). Sozialpsychologie. München: Pearson. Kapitel 13 Vorurteile: Gründe und Gegenmaßnahmen (S. 480-527).Brown, R. (1996). Beziehungen zwischen Gruppen. In W. Stroebe, M. Hewstone & G. Stephenson (Hrsg.), Sozialpsychologie (S. 545-576). Eine Einführung. Berlin: Springer.Hewstone, M. (2004). Neuere Forschungen über Intergruppenkonflikte: Konsequenzen für den Umgang mit Migration und Integration. Berlin: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Best.-Nr. SP IV 2004-601 gefunden unter [ http://wz-berlin.de/zkd/aki/files/hewstone_rede.pdf 19.6.2006].

Bemerkung: Teilnahmebegrenzung: 30, Anmeldung über Stud.IP. Die Veranstaltung findet in V 013 (Päd. Werkstatt) statt.

Dr. Hildegard Wenzler-Cremer, Diplompsychologin und Lehrerin; TZI-Diplom; freiberufliche Tätigkeit in der Fort- und Weiterbildung

Seminartyp: Se/Hse 2stg. Scheine können erworben werden in: Psychologie Schwerpunkt: Sozialpsychologie; Politikwissenschaft (Seminarschein); Interkulturelle Pädagogik; Interdisziplinäres Lehren und Lernen (ILL); Interdisziplinäre Studien (IS)

Anmeldung : über stud. IP.(vgl. Informationen auf der Homepage der PH zum Anmeldeverfahren) unter Angabe der Semesterzahl und der Art des Scheinerwerbs

Das Seminar ist begrenzt auf 30 Teilnehmende

AdressatInnen: GHRD-Studierende ab 3.Sem

Termin: Mo 16-18 Uhr

Raum PW

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3.3 Playbacktheater: Geschichten vom Lernen – erzählt, in Szene gesetzt und reflektiert

Playbacktheater ist eine international praktizierte Improvisationstheatermethode, durch die Alltagserlebnisse kommunizierbar werden: Eine Gruppe von SpielerInnen stellt dar, was einzelne aus dem Publikum (oder hier: der Teilnehmer/innengruppe) erzählen. Diese Spiegelung geschieht spontan durch Körperausdruck, Musik und Sprache. In diesem Seminar liegt der Themenfokus auf "Geschichten vom Lernen", d.h. welche persönlichen Erfahrungen die Einzelnen mit Lernen, Lernorten, LehrerInnen, Stern- und Höllenstunden gemacht haben. Im Anschluss an die Spieleinheiten wird das Erlebte gemeinsam und theoriefundiert reflektiert. Durch das Medium Playbacktheater kann ein Gemeinschaftsgefühl entstehen, das sich auf der Akzeptanz von Unterschiedlichkeit im Erleben gründet. Erlebnisse von Spannungen und Konflikten werden aus verschiedenen Perspektiven angeschaut und anschließend reflektiert. So können wirkliche Begegnungen möglich werden. Bezüge zur Theorie erweitern den eigenen Erfahrungshorizont und öffnen das Denken in Richtung auf produktive Gestaltungsideen von Lernprozessen. Geübt werden:- (scheinbar) banalen und doch subjektiv bedeutsamen persönlichen Erlebnissen zu erzählen;- einfühlsam zuzuhören und das "Herz" der Geschichten zu erfassen, in ihnen enthaltene Echos hören: Echos des Erlebens der anderen, des Tagesgeschehens, des historisch-politisch-sozialen-kulturellen Kontextes oder mythisch-archeotypischer Assoziationen;- das Erfasste im ritualisierten Ausdruck der Playbacktheaterformen (Spiel und Musik) spontan zu gestalten, gestützt durch den ästhetischen Zauber einer Bühne (fünf Kisten, ein Tücherbaum und die Musik), - Lernerfahrungen zu reflektieren, indem die eigenen Erlebnisse mit unterschiedlichen theoretischen Ansätzen zum Lernen in Verbindung gebracht werden. In dem Seminar werden die basalen Formen des Playbacktheaters gelehrt. Diese Techniken des szenischen Arbeitens sind in der pädagogischen Gruppenarbeit, der Erwachsenenbildung und im Unterricht wirksam einsetzbar. Mitzubringen sind: Spiel-, Erzähl- und Reflexionslust, bequeme Kleidung.Scheinerwerb: aktive Teilnahme, Lerntagebuch, Einbringen von Theorie-Impulsen.In Erwachsenenbildung/ Weiterbildung kein Scheinerwerb möglich!Eine gemeinsame Aufführung zum Thema "Lernorte - pädagogische Gestaltung von Räumen - Lernkulturen" (Arbeitstitel) im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums der Pädagogischen Werkstatt ist angedacht, bleibt aber abhängig von einer Entscheidung der TeilnehmerInnen.

Zum Einlesen

Salas, Jo(1996): Playback-Theater, Berlin: AlexanderFox, Jonathan / Dauber, Heinrich (Hg.)(1999):Playbacktheater - wo Geschichten sich begegnen. Internationale Beiträge zu Theorie und Praxis des Playbacktheaters. Heilbrunn: Julius Klinkhardt Heppekausen, Jutta.: Gewaltprävention durch Theaterspielen: Playbacktheater alsTheater der Begegnung in der Schule. In: Politisches Lernen, 1-2/04, 22. Jahrgang 2004, S. 41-46 Reinmann-Rothmeier,Gabi & Mandl, Heinz (2001): Unterrichten und Lernumgebungen gestalten. In: Andreas Krapp & Bernd Weidemann (Hrsg.): Pädagogische Psychologie, S. 601-646 Weinheim: Beltz

Jutta Heppekausen;

wiss. Mitarbeiterin an der PH Freiburg (Geschäftsführung Pädagogische Werkstatt), freiberufliche Supervisorin (DGSv. Master of Arts in Supervision) mit Ausbildung in Psychodrama und Theaterpädagogik

Begegnungen zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen sind hochkomplexe Prozesse. Für einen konstruktiven Umgang mit der darin erfahrbaren und unvermeidlichen Unsicherheit brauchen wir ein Nachdenken „mit allen Sinnen“: mit kognitiver und emotionaler Intelligenz und nicht zuletzt mit der Intelligenz des Körpers. In der PW mit ihrem Bewegungsraum lade ich ein, dies zu erproben

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Teilnahmebegrenzung: 40 Auftakttag: 19.04., 9 - 17 Uhr, dann vierstündig vom 22.04. - 03.06.2008 Vorbesprechung: 12.02.2008, 13.15 Uhr in der Pädagogischen Werkstatt V/013 In Erwachsenenbildung/ Weiterbildung kein Scheinerwerb möglich! Voraussetzungen: ab 3 Se.

Raum PW

3.4 Verfilmte Exilromane (2. Semesterhälfte)

Die im Exil 1933-1945 entstandene Literatur wird durch drei Romantypen repräsentiert: Historische Romane, Exilromane und Deutschlandromane. Gegenstand unseres Seminars sind verfilmte Deutschlandromane, die meist in den ersten Exiljahren entstanden sind und sich mit den letzten Jahren der Weimarer Republik und dem aufkommenden Nationalsozialismus auseinandersetzten: z.B. mit dem Alltag in Nazi-Deutschland (Keun: Nach Mitternacht), der zwielichtigen Karriere eines Schauspielers (Mann: Mephisto) und den Chancen der Widerstandskräfte (A. Seghers: Das siebte Kreuz). Später thematisierten Exilromane auch das Schicksal der Flüchtlinge in den Ländern, die ihnen Asyl boten (Seghers, Transit; Remarque, Die Nacht von Lissabon; Michael Curtiz: Casablanca). Mit einigen dieser Klassiker werden wir uns text- und filmanalytisch, aber auch handlungs- und produktionsorientiert auseinandersetzen. Die Romane von Mann, Keun und Seghers sollen vor Seminarbeginn gelesen sein.

Literatur:

Mann, K.: Mephisto, 1936; Keun, I.: Nach Mitternacht, 1937; Seghers, A.: Das siebte Kreuz, 1942; Transit, 1943; Remarque, E. M.: Die Nacht von Lissabon, 1962; Feilchenfeldt, K.: Deutsche Exilliteratur 1933-1945. München 1986; Diskussion Deutsch: Themenheft Exil, 1981/59; Pasche, W.: Interpretationshilfen Exilromane. Stuttgart 1993; Elsner, U.: Anna Seghers, Das siebte Kreuz. Interpretation. München 1999; Zehl-Romero, Ch.: Anna Seghers. Eine Biographie. 2 Bde., Berlin 2000; Beutel, H./Hagin, A. B.: Irmgard Keun. Zeitzeugen, Bilder und Dokumente erzählen. Köln 1995; Rosenstein, D.: Irmgard Keun. Das Erzählwerk der dreißiger Jahre. Frankfurt/M. 1991; Spangenberg, E.: Karriere eines Romans: Mephisto, Klaus Mann und Gustaf Gründgens. München1982; Ackermann, M.: Exilliteratur 1933-45. Migration und Deutschunterricht. Frankfurt/M. 2004.

Dr. Ursula Elsner, begleitend

Literaturwissenschaftlerin, seit 1994 Dozentin für deutsche Literatur und ihre Didaktik an der PH Freiburg

Ausgehend von einem weiten Literaturbegriff, der dichterische Texte unterschiedlichen Anspruchs genauso einschließt wie Sachtexte, pragmatische Texte und Medien (Film, Theater, Hörspiel usw.) interessiert mich neben dem traditionellen Umgang mit Literatur die vom Text inspirierte und auf einer genauen Textarbeit beruhende - über den Text hinausgehende Auseinandersetzung mit Texten und Themen in Bezug auf die eigene Person der Rezipierenden.

1. Termin: 03.06.08 16 – 18 Uhr

Semesterhälfte (03.06. – 22.07).,

Di 14 – 18 Uhr,

Raum PW

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3.5 Didaktik nachhaltiger Lernprozesse (Lernen u. Üben)

Ausgehend von der Analyse verschiedener Lern- und Übungstheorien (Psychologie, Konstruktivismus, grundlagentheoretische Pädagogik: Lernen als Hinzulernen. Lernen als Umlernen) werden didaktische Konzepte zur Planung, Inszenierung und Durchführung von Übungsprozessen in der Schule vorgestellt und diskutiert. Dabei werden Wiederholungen als zentrales Moment nachhaltigen Lernens und Übens thematisiert. Ein Ausblick auf die konfuzianisch-buddhistische und die christlich-mittelalterliche Tradition des Übens (Zazen und Exerzitien) zeigt die Spannbreite der Thematik und fordert zu einem „fremden“ Blick auf.

Dr. Malte Brinkmann

Di 16 – 18 KG IV, Raum 222, Se

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4 Spezielle Angebote zur Unterstützung von Schulentwicklung

Die mit großer öffentlicher Beteiligung geführte Diskussion um Veränderung und Qualität von Schule und die zunehmende Übertragung von Eigenverantwortung an die einzelnen Schulen stellen große Herausforderungen dar. Die PH bietet hier in Kooperation mit der Akademie und weiteren externen Partnern. Fort- und Weiterbildungen zur Unterstützung von Schulentwicklungsprozessen an. Diese Angebote wenden sich an (zukünftige) Führungskräfte in Schulen und an Lehrer und Lehrerinnen, die sich für Teamentwicklung und Innovation von Unterricht engagieren.

Schulentwicklung wird als Zusammenführung der Teilbereiche Personalentwicklung, Organisationsentwicklung und Unterrichtsentwicklung verstanden. Deshalb werden im Arbeitsbereich „Schulentwicklung“ Fortbildungen angeboten, die die Schulen bei ihren internen Entwicklungsvorhaben unterstützen. Dazu gehören schwerpunktmäßig die Arbeitsbereiche

• Personalentwicklung,

• Organisationsentwicklung

• Supervision/Coaching von zukünftigen Führungskräften

• Teamentwicklung

• Unterrichtsentwicklung und Methodentraining

• Interne und externe Evaluation

Die Fort- und Weiterbildungen werden von Mitgliedern der Hochschule und von praxiserfahrenen externen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen durchgeführt.

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4.1 Schulentwicklungsangebote im Überblick

Abrufveranstaltungen:

1.2 Ganztagsschule als Motor für Schulentwicklung A. Holzbrecher

1.8 Konsequenzen aus PISA: erfolgreicher unterrichten M. Degenhardt

1.10 Schulleitbilder: entwickeln – überprüfen, aktualisieren

U. Wolff-Jontofsosohn

1.11 Schritte zur interkulturellen Schulentwicklung U. Wolff-Jontofsohn

1.12 Schule in der Einwanderungsgesellschaft – internationale Konzepte einer antirassistischen und interkulturellen Schulentwicklung

Scherr/Hormel

1.13 Verhaltenssicherheit und Gesprächsführung bei rechtslastigen Äußerungen und Provokationen von Jugendlichen

G. Spaney,

1.16 Supervision für Lehrkräfte

J. Heppekausen

Lehrerfortbildungen kompakt

2.1 Studientag für Schulleiterinnen und Schulleiter an der PH

Termin: 21.11.07

6.1 Supervision für Pädagoginnen und Pädagogen K. Schleider.

6.2 Supervision/Coaching für neue Leitungskräfte in pädagogischen Einrichtungen

K. Schleider

Kontaktstudien

6.4. Methodenkompetenz erweitern – Persönlichkeit stärken

L. Fehrle, I. Heinzelmann, C. Hoffmann, S. Warkentin

6.5 Konfliktmanagement und Mediation D. Morawe und Trainerteam

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5 Erweiterungsstudiengänge und Hochschulzertifikate

5.1 Erweiterungsstudium Beratung Ausbildung zur/zum Beratungslehrer/-in

Ziel dieses interdisziplinären, institutsübergreifenden Erweiterungsstudiums ist es, Lehrkräfte aller Schulrichtungen für eine Beratungstätigkeit bei spezifischen Problemstellungen und Konfliktsituationen von einzelnen SchülerInnen, von ganzen Schulklassen oder innerhalb des Kollegiums zu qualifizieren. Entsprechend einer multifaktoriellen Bedingtheit von Problemen soll, im Sinne eines angemessenen „ Case Managements“ und unter Berücksichtigung der regionalen Netzwerke psychosozialer Versorgung, zu einem multidimensionalen professionellen Handeln angeregt werden. Außer der Vermittlung erforderlicher Fachkenntnisse, beispielsweise über Beratungs- und Interventionskonzepte, pädagogisch-psychologische Diagnostik oder Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen, werden konkrete methodische Fähigkeiten in den Bereichen Diagnostik und Intervention eingeübt und an Fallbeispielen konkretisiert. Darüber hinaus wird den Ausbildungskandidaten/innen durch Elemente wie berufsbezogene Selbstexploration und Fallsupervisionen ermöglicht, ihr berufliches Handeln weiter zu professionalisieren. Die Ausbildungsinhalte sind mit der Abteilung „Schule und Bildung“ des Regierungspräsidiums Freiburg (früheres Oberschulamt) abgestimmt. Die Abschlussprüfung wird für die Ausbildung zum/zur Beratungslehrer/in anerkannt.

Voraussetzungen und Anforderungen

Zulassungsvoraussetzung ist in der Regel das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen oder an Realschulen. Ein Antrag auf Zulassung zum Erweiterungsstudium als Parallelstudium kann gestellt werden (Antragsformulare sind im Studierendensekretariat erhältlich). Darüber hinaus ist für das Erweiterungsstudium Beratung ein Eignungskolloquium erforderlich. Dieses Eignungskolloquium wird von dem/der für das Erweiterungsfach „Beratung“ zuständigen Verantwortlichen oder dessen/deren Vertretung durchgeführt. Die Eignung wird in einem Auswahlgespräch von etwa 30 Minuten festgestellt. Inhalte des Gesprächs sind: Theoretische Vorkenntnisse, nachzuweisen anhand des Studienbuchs und bisher erworbener Leistungsnachweise (vgl. auch Prüfungsanforderungen/Prüfungsliteratur 1. Staatsexamen), praxisbezogene Vorerfahrungen sowie Motivation und Sensibilität der Bewerberin/des Bewerbers im Hinblick auf eine Beratungstätigkeit.

Die genannten Ausbildungsinhalte sind mit dem Regierungspräsidium 7, „Abteilung Schule und Bildung“ abgestimmt.

(1) Informationen über Anmeldeverfahren, Zulassungsvoraussetzungen, Studieninhalte und – bedingungen sowie Prüfungsanforderungen erhalten Sie im Studierendensekretariat oder unter www.ph-freiburg.de/fakultaet1.

(2) Informationen über die aktuellen Lehrangebote finden Sie im allgemeinen und kommentierten Vorlesungsverzeichnis unter der Rubrik „Beratung“ sowie ebenfalls unter www.ph-freiburg.de/fakultaet1

Leitung: Dr. Karin Schleider (Dipl. Psych., Sonderpäd.) Professorin für Päd. Psychologie (Schwerpunkt: Beratung/Klinische Psychologie) an der PH Freiburg, Psych. Psychotherap., Kinder- & Jugendlichenpsychotherapie, Supervisorin (BDP), Sprechstunden s. Aushang am Büro KG V, 001c

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Kontakt: [email protected]

5.2 Erweiterungsstudium: Medienpädagogik

Im Erweiterungsstudium Medienpädagogik soll Lehrkräfte die Möglichkeit geboten werden, einerseits über den Medienalltag ihrer Schüler/innen zu reflektieren und andererseits praktisches Handlungswissen für eine schülerorientierte Mediendidaktik zu erwerben. Studium und Abschlussprüfung orientieren sich in hohem Maße am Schulalltag.

Ziele und Dauer

• Das Erweiterungsstudium Medienpädagogik soll vor allem dazu befähigen:

• einen Überblick über die Medienentwicklung und den damit verbundenen technologischen, sozialen, ethischen, politischen, rechtlichen und ökonomischen Grundlagen zu erhalten;

• wissenschaftlich fundiertes Basiswissen aus der Kinder- und Jugendmedienforschung kennen zulernen und die Konsequenzen für Lern- und Bildungsprozesse zu reflektieren;

• medienpädagogische Konzepte für einen handlungsorientierten Umgang mit Medien kennen zu lernen und Grundzüge einer Multimedia-Didaktik in praktisches Handeln umzusetzen;

• medientheoretische Grundlagen, medientechnische Fertigkeiten und Handlungsorientierung in einer interdisziplinären Perspektive zu verbinden.

Die Regelstudienzeit des Erweiterungsstudiums beträgt 2 Semester mit einer Richtstundenzahl von 30 Semesterwochenstunden (SWS). Zu Beginn des Erweiterungsstudiums sollten Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten im Umgang mit dem Computer vorhanden sein. Diese können in einem Vorkurs erworben werden.

Fachstudienberatung Dipl.-Päd. Andreas Lutz, IMB, Medieninstitut, Sprechstunde: Mittwochs 14.00 Uhr und nach Vereinbarung Raum: Kunzenweg 15, 3. OG, R. 32 Telefon: 0761/682-443 oder –442 e-Mail: [email protected]

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5.3 Hochschulzertifikat Diagnostik und Intervention bei Lern- Verhaltens- und Entwicklungsstörungen pädagogischen Arbeitsfeldern

Theoretische Grundlagen:

Die inhaltliche Konzeption basiert im wesentlichen auf Theorien und Methoden der Verhaltensmodifikation. Diese gründet auf den wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen zum menschlichen Lernen und gilt hinsichtlich seiner Effektivität als empirisch gesichert.

Zielsetzung:

Ziel des Hochschulzertifikates ist es, eine zusätzliche Qualifikation der Studierenden im Diplomstudiengang Pädagogik für die pädagogische Praxis mit entwicklungs-, lern- und verhaltensauffälligen Kindern, Jugendlichen und deren Familien anzubieten. Zudem wird eine Grundlage für die spätere Qualifikation zum/zur Kinder- und Jugendpsychotherapeuten/in gelegt.

Adressierte Zielgruppen und Institutionen:

• Kinder und Jugendliche mit Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen jeder Altersstufe

• Erziehende (z.B. ErzieherInnen)

• Rahmensysteme (z. Familien, Heime und Schulen)

• Stationäre und teilstationäre Einrichtungen (z.B. Tageskliniken)

• Ambulante Beratungsstellen und Krisendienste

• Kindergärten, Jugendämter

• Schulsozialpädgogik

Spezifische Lehrinhalte:

Der Erwerb theoretischer Kenntnisse und praktischer Fertigkeiten erfolgt innerhalb von mindestens drei Seminaren. Diese Kenntnisse und Fertigkeiten werden im Rahmen eines freiwilligen Praktikums vertieft.

Seminar 1:

Theorie und Praxis der Verhaltensmodifikation für die pädagogische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien

Seminar 2:

Diagnostik und Intervention bei ausgewählten Entwicklungs-, Lern- und Verhaltensstörungen in pädagogischen Settings

Seminar 3:

Vertiefende Interventionsmethodik für

a) die pädagogische Arbeit mit Eltern/Familien oder Erziehenden/Lehrkräften oder

b) die pädagogische Arbeit mit Gruppen

Praktikum:

a) zweimonatiges Vollzeitpraktikum oder

b) Praktikum in Teilzeitform (d.h. mind. 40 Arbeitstage oder 320 Stunden) oder

c) Vorbereitung, Durchführung und Auswertung eines einschlägigen Praxisprojektes.

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Koordination: Prof. Dr. Karin Schleider Informationen [email protected] und www.ph-freiburg.de/psycho/studium

5.4 Hochschulzertifikat Didaktik des Unterrichtens und Lernens mit Digitalen Medien

Koordination: Prof. Dr. Rolf Plötzner

Informationen zum Zertifikat unter:

www.imb.ph-freiburg.de

5.5 Portfolioarbeit in der Schule Berufsfeldorientiertes Zertifikat

Das Zertifikat wird durch „Internationales Netzwerk Portfolio“ angeboten, um interessierten Lehrpersonen an Schulen und Universitäten die Möglichkeit einer umfangreicheren Fortbildung zu ermöglichen und sie dabei zu einem intensiven Erfahrungsaustausch über die Grenzen der vertrauten Bildungskultur hinaus anzuregen. Dadurch sollen neue Ideen für den Unterrichtsalltag entstehen, Konzepte für die institutionelle Entwicklung entworfen und alternative Blickwinkel auf die eigene bisherige Praxis gewagt werden. Darüber hinaus bietet das Fortbildungsprogramm Raum für die eigene berufliche Profilierung als Multiplikator/in zur Portfolioarbeit in der Schule. Spezialisierungen im Rahmen dieses Arbeitsfeldes werden unterstützt.

Allgemeine Ziele des Zertifikats • Einführung in die Portfolioarbeit in verschiedenen Bereichen von Bildung und

Erziehung • Optimierung des Umgangs mit Portfolios • Reflexion des eigenen beruflichen Handelns • Entwicklung methodisch-didaktischer Konzepte für Unterricht und

Schulentwicklung • Materialerstellung für Portfolioarbeit in Unterricht und Personal– bzw.

Schulentwicklung • Entwicklung von Fragestellungen für die Praxisforschung • Qualifizierung für die Multiplikatorentätigkeit

Internationales Netzwerk Portfolio

„Internationales Netzwerk Portfolio“ ist ein Zusammenschluss von Personen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland, die in pädagogischen Arbeitsfeldern mit Portfolios arbeiten, ihre Konzepte wissenschaftlich zu begründen suchen und zur Verbreitung der Portfolioarbeit and Schule und Hochschule bzw. Universität beitragen.

Derzeit gehören dem Netzwerk die folgenden Einrichtungen an:

Pädagogische Hochschulen Luzern, Zug und Freiburg

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Universitäten Zürich, Dortmund, Linz

Weitere Informationen finden Sie auf:

www.portfolio-schule.de

Anmeldung zum Zertifikatsprogramm über [email protected]

5.6 Hochschulzertifikat Schreibberatung in Schule (Fern/Kontaktstudiengang)

Immer wieder zeigt sich das Problem, dass Lernende Texte rezipieren, ohne sie ausreichend zu verstehen. Die Didaktikforschung fordert, dass Lernende vielfach angeregt werden, sich Fremdwissen schreibend zu nähern, dieses sinnstiftend aufzuschließen, sich anzueignen und als Teil eigenen Erkennens zu präsentieren. Hinter dieser Arbeit verbergen sich vielfältige Lern- und Schreibprozesse, die eines kontinuierlichen Feedbacks bedürfen. Die Ausbildung in der Schreibberatung vermittelt die dafür nötigen Kenntnisse in vier Semestern:

Modul 1: Erkennen und Optimieren des eigenen Umgangs mit Texten

Modul 2: Schreiben und Lesen für Zweit- und Fremdsprachler

Modul 3: Pädagogik der Schreibberatung (Spezialisierung möglich)

Modul 4 Praktikum (Spezialisierung möglich)

Abschluss: Portfolio-Prüfung

Folgende Spezialisierungen sind z.Z. neben der Standardausbildung (Direktberatung, Erstsprache) möglich:

Einzelberatung in Zweit- und Fremdsprachen, Beratung über das Internet, Anleitung von Schreib- und Lesewerkstätten, Beratung von Projektarbeit und Portfolios, Ausbildung von SchülerInnen zu SchreibtutorInnen.

Ein großer Teil der Ausbildung läuft über eine Internet-gestützte Lernplattform, die flexible Arbeitszeiten gestattet, individuelle Betreuung und einen intensiven Austausch mit internationalen TeilnehmerInnen ermöglicht.

Für die Zertifizierung können vorhandene Erfahrungen auf dem Gebiet der Schreib- und Lesepädagogik angerechnet werden.

Informationen: [email protected]: www.ph-freiburg.de/schreibzentrum Leiter: Prof. Dr. Hans-Werner Hunecke Wiss. Mitarbeiter: Dr. Gerd Bräuer Kontakt zu den Schreibberatern/-innen: Telefon 682-191 Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten

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5.7 Weiterqualifizierende Studiengänge

Angeboten werden Aufbaustudiengänge für das Diplom in Erziehungswissenschaften in den Studienrichtungen Erwachsenenbildung/Weiterbildung, Medienpädagogik, Schulpädagogik, Sozialpädagogik. Dieser Hochschulabschluss, der dem entsprechenden universitären Abschluss gleichgestellt ist, gibt die Möglichkeit, im Anschluss an das Diplomstudium die Promotion zum Dr. paed. anzustreben. Näheres regelt die Promotionsordnung.

Nähere Informationen: Herr Schmidt, Abteilung für Studienangelegenheiten, Kunzenweg 21, 79117 Freiburg, Tel.: 0761/682-269 E-Mail: [email protected]

5.8 Frauenförderprogramme, Stipendien, Hochschul- und Wissenschaftsprogramm

Allgemeine Informationen zu den speziellen Frauenförderprogrammen im Büro der Gleichstellungsbeauftragten, Kunzenweg 21 79117 Freiburg Telefon: 0761/682-417, Fax: 0761/682-464, E-Mail: [email protected]

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6 Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung

6.1 Supervision für Pädagoginnen und Pädagogen

Dieses Angebot soll PädagogInnen unterstützen ihren beruflichen Alltag besser zu bewältigen. Thematisiert werden jeweils aktuelle Problemsituationen der Teilnehmenden im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und/oder ihren Eltern, in der Zusammenarbeit im Team oder in den Leistungs- und Organisationsstrukturen der jeweiligen Institution sowie unterschiedliche Aspekte der persönlichen Entwicklung im beruflichen Kontext.

Im Zentrum der Supervisionsarbeit steht dabei immer die Person des Einzelnen mit ihren/seinen individuellen Konstellationen von Lebens- und Arbeitsbedingungen und mit den jeweils unterschiedlichen Anforderungsprofilen.

Ein sinnvolles Arbeitsmodell ist es, zunächst die Problemsituation zu analysieren und mögliche Ziele zu formulieren. In einem nächsten Schritt können dann konkrete Mittel und Wege erarbeitet werden, um die Ziele zu erreichen. Daran schließen sich die Erprobung in der pädagogischen Praxis und eine Evaluation an.

Das methodische Vorgehen kann dabei je nach Problemstellung variieren. Grundsätzlich können klientenzentrierte, verhaltensorientierte, psychodynamische oder systemische Ansätze zur Anwendung kommen, ergänzt durch erprobte Methoden der Moderation oder des Rollenspiels sowie Feedbackmethoden und Videoanalysen oder Visualisierungsübungen und andere erlebnisaktivierende Verfahren. Besonders hilfreich wird von den Teilnehmenden dabei insbesondere das moderierte Gespräch mit den anderen Gruppenmitgliedern erlebt.

Leitung: Prof. Dr. Karin Schleider (Dipl. Psych. Sonderpäd., Supervisorin, approb. Psych. Psychotherap. und Kinder- und Jugendlichenpsychotherap.)

Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten, DiplompädagoInnen, Sozial- & HeilpädagogInnen

Gruppengröße: 4 - 8, Einzelsupervision nach Absprache

Termine und Organisationsform: ca. 8 x 2 Arbeitseinheiten (á 45 min), 14-tätig, 4-wöchentlich jeweils Di ab 16.00, 17.00 oder 18.00, ggf. als Kompaktveranstaltung

Information: [email protected] oder [email protected] jeweils 18.00 – 19.00 KG IV Raum 223 am: 09.10.07, 08.01.08, 08.04.08 - bitte zur Vorbesprechung

per Telefon oder E-Mail anmelden Kosten: 50 - 60.- pro Arbeitseinheit (á 45) für die gesamte Gruppe, je nach Gruppengröße, bei Einzelsupervision nach Absprache

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6.2 Supervision / Coaching für neue Leitungskräfte in pädagogischen Einrichtungen

Die Übernahme neuer leitender Funktionen und Ämter in Schulen oder anderen pädagogischen Einrichtungen stellt für Kolleginnen und Kollegen eine besondere Herausforderung, oftmals aber auch eine große Belastung dar. Im Rahmen dieses Fortbildungsangebotes wollen wir anhand aktueller Problemstellungen Führungs- und Leitungserfahrungen der Gruppenmitglieder reflektieren und konkrete Lösungs- bzw. Bewältigungsmöglichkeiten erarbeiten.

Unter Anwendung unterschiedlicher Interventionsstrategien (klientenzentrierte, verhaltensorientierte, psychodynamische oder systemische) finden folgende Aspekte von Führen und Leiten besondere Berücksichtigung: (a) strukturbezogene Institutions-/ Organisationsanalysen, (b) Interaktions- und Kommunikationsprozesse zwischen beteiligten Personen und Gruppen, (c) individuelle, personenbezogene Aspekte (z.B. Biographie, Motivationen) sowie (d) spezielle Themenbereiche (z.B. Konfliktbewältigung, Rollenklärung, etc).

In der bisherigen Arbeit haben sich, im Sinne eines Metamodells insbesondere Problemlöseansätze bewährt. Hier wird zunächst die Problemsituation analysiert und mögliche Ziele formuliert. In einem nächsten Schritt können dann konkrete Mittel und Wege erarbeitet werden, wie diese Ziele zu erreichen sind. Daran schließen sich die Erprobung in der pädagogischen Praxis sowie eine Evaluation an.

Leitung: Prof. Dr. Karin Schleider (Dipl. Psych. Sonderpäd., Supervisorin, approb. Psych. Psychotherap. und Kinder- und Jugendlichenpsychotherap.)

Zielgruppe: neue Leitungskräfte in Pädagogischen Einrichtungen

Gruppengröße: 4 - 8, Einzelsupervision nach Absprache

Termine und Organisationsform: ca. 8 x 2 Arbeitseinheiten (á 45 min), 14-tätig, 4-wöchentlich jeweils Di ab 16.00, 17.00 oder 18.00, ggf. als Kompaktveranstaltung

Information: [email protected] oder [email protected] jeweils 19.15 – 20.15 KG IV Raum 223 am: 09.10.07, 08.01.08, 08.04.08

bitte zur Vorbesprechung per Telefon oder E-Mail anmelden Kosten: 50 - 60.- pro Arbeitseinheit (á 45) für die gesamte Gruppe, je nach Gruppengröße, bei Einzelsupervision nach Absprache

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6.3 Schule: eine Organisation im Wandel

In diesem Modul sollen grundlegende theoretische Ansätze der Organisationssoziologie problemorientiert vorgestellt werden. Damit soll das erforderliche Grundlagenwissen über Organisationen vermittelt werden:

1. Struktur von Organisationen und Organisationsbegriffe

2. Organisationstypen: unternehmerische, bürokratische, diversifizierte, professionelle, innovative, missionarische, politische Organisationen.

3. Integration von Organisation und Individuum: bedürfnisorientierte, gruppenorientierte, motivationsorientierte, mikropolitische .

4. Organisation und Umwelt: Differenzierung und Integration, technische und institutionelle Umwelten von Organisationen, Interessengruppen innerhalb und außerhalb von Organisationen, Organisation und Kultur, Organisationstechnologien.

5. Entwicklung und Wandel von Organisationen: Planung und Gestaltung von Organisationen, Lernen von Organisationen; Evolution von Organisationen; Bargaining in Organisationen.

Des Weiteren soll das Thema Schule als Organisation und dabei insbesondere Probleme des Wandels und der Schulentwicklung behandelt werden:

1. Organisationsstruktur der Schule: Schule als professionelle Organisation (Stellen- und Mitgliederstruktur, Formalität und Informalität in Schulen, Probleme der Personalentwicklung und Mitgliedermotivation; Verhältnis von Mitgliedschaft und Profession in der Schule); Programmstruktur von Schulen (Lehrpläne, Didaktik und Methoden, finanzielle und sächliche Ressourcen, Schulprofil, Zielformulierungen); Kommunikationswege in Schulen.

2. Schule und ihre Umwelt: Aufgabenumwelten (andere Schulen und Schulformen, Schulverwaltung, Eltern); institutionelle Umwelten (Gemeinde, Staat, Unternehmen, Kirchen, Verbände).

3. Projektphase: Beschreibung einer Schule als Organisation unter einem ausgesuchten Gesichtspunkt (z.B. Probleme der Mitgliedermotivation; Kommunikationswege in Schulen; Planung und Gestaltung in Schulen; Außenkontakte von Schulen).

Leitung: Dr. Michael Bommes, Professor für Soziologie, Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien, Universität Osnabrück Zielgruppe: Führungskräfte in sozialen Organisationen, Rektoren, Konrektoren, Bewerber auf Funktionsstellen Zeitlicher Rahmen: 12 – 16 Stunden am Wochenende Information und Interessentenliste: ZWH /Akademie; Kosten: 200 Euro

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6.4 Kontaktstudium: Methodenkompetenz erweitern - Persönlichkeit stärken (MePs)

In 3 Semestern werden Ihnen Grundkonzepte der humanistischen Psychologie zur Stärkung von Lehrer- und Schülerpersönlichkeit vorgestellt und gemeinsam Lehr- und Lernformen erprobt, die Ihre Methodenkompetenz erweitern und zur Veränderung von Unterricht und Schulklima beitragen.

Inhalte der einzelnen Bausteine

1. Erarbeitung der Grundlagen des Modells der von Ruth Cohn entwickelten

themenzentrierten Interaktion (TZI)

2. Einführung in die szenische Didaktik und Planung praktischer Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht.

3. Vermittlung kooperativer Lernformen im Unterricht. Methoden strukturierter Gruppenarbeit werden vorgestellt und trainiert.

4. Stärkung der Lehrerpersönlichkeit besonders in Konfliktsituationen durch Kommunikationstraining

Arbeitsweise

Jeder Baustein besteht aus kurzen Theorie- und ausführlichen Übungsphasen.

Der TZI-Baustein ist obligatorisch für alle Teilnehmenden. Es ist wünschenswert, dass die Lerngruppe den gesamten Prozess gemeinsam durchläuft; es besteht jedoch die Möglichkeit, aus den Bausteinen 2- 4 einzelne Bausteine auszuwählen.

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Gesamtüberblick:

Inhalt Bausteine Referenten /-innen Termine

1 Themen- zentrierte Interaktion

- Das Dreieck in der Kugel :– das 4-Faktoren - Modell der TZI - Unterricht nach dem TZI – Modell - Wege zu einem guten Umgang mit sich selbst und der Gruppe/Klasse - TZI als Hilfe zum Verständnis und zur Bewältigung von schwierigen Situationen im Schulalltag

Lotte Fehrle Susanne Warkentin Sa 12.01.08, 9.30 – 16.30 h Fr 25.01.08, 15 – 18.30 h Fr. 15.02.08, 15 – 18.30 h Fr 29.02.08, 15 – 18.30 h

2 Szenische Didaktik - Grundlagen der szenischen Didaktik Methoden: Rollentausch Interview Doppeln Standbild Soziometrie - Konflikte szenisch bearbeiten und lösen - Planen – Ausprobieren - Reflektieren von konkreten eigenen Unterrichtsbeispielen

Irene Heinzelmann-Arnold Bettina Rinderle Sa 12.04.08, 9.30 – 16.30 h Fr. 25.04.08, 15.00 – 18.30 h Fr 30.05.08 15.00 – 18.30 h Fr 13.06.08 15.00 – 18.30 h

3 Kooperative Lernformen im Unterricht -Methodentraining

-Gruppenbildung - Methoden strukturierter Gruppenarbeit (kooperatives Lernen) - Theorie: Was ist Lernen? - Wie kann Lernen gelingen? - Nonverbale Signale - Präsentationsformen von Gruppenarbeitsergebnissen - Bewertung von Gruppenarbeit

Cordula Hoffmann Sa. 13.09.08, 9.30 – 16.30 h; Fr. 26.09.08, 15 – 18.30 h Fr. 10.10.08, 15 – 18.30 h Fr. 07.11-08, 15 – 18.30 h

4 Kommuni- kation und Gesprächs-Führung Abschluss- veranstaltung

- Vorstellung verschiedener Kommunikationsmodelle und Anwendung auf Beispiele aus dem beruflichen Alltag - Konkrete Planung und Durchführung von beruflichen Gesprächen - Kommunikation in Konflikten

Lotte Fehrle, Irene Heinzelmann Sa. 22.11.08; 9.30 – 16.30 h Fr 05.12.08, 15.00 – 18.30 h Fr 09.01.09, 15.00 – 18.30 h Fr 23.01.09, 15,00 – 18.00 h 23.01.2009 ab 18.00 Uhr

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Referentinnen:

Lotte Fehrle, Gymnasiallehrerin, Beratungslehrerin, Ausbildung in Themenzentrierter Interaktion, personzentrierter Gesprächsführung und Beratung.

Irene Heinzelmann-Arnold, Realschullehrerin, Beratungslehrerin, Ausbildung am Psychodrama-Institut Münster als Psychodramaleiterin, in klientenzentrierter Gesprächsführung und als Triple-P Trainerin (siehe auch www.leherfortbildung-heinzelmann.de).

Cordula Hoffmann, Lehrerin und Fortbildnerin, mehrere Jahre tätig in Kalifornien im Bereich kooperativer Lernformen, Fortbildnerin und Consultant im Grundbildungssektor.

Bettina Rinderle, GHS-Lehrerin, Beratungslehrerin an der Schulpsychologischen Beratungsstelle bis 2006, Ausbildung am Psychodrama-Institut Köln als Psychodramaleiterin, LRS-Multiplikatorin

Susanne Warkentin, TZI-Lehrbeauftragte am Ruth-Cohn-Institut International, Gymnasiallehrerin, tätig in der Lehrerfortbildung

Zeitlicher Umfang : Die Bausteine bestehen jeweils aus einem ganzen Einführungstag an einem Samstag von 9.30 bis 16.30 h und ausdrei weiteren Freitagnachmittagen von 15.00 h bis 18.30 h.

Zielgruppe: Lehrer/-innen aller Schularten und Interessierte aus anderen pädagogischen Feldern.

Beginn: 12.01.2008

Gesamtkosten: EUR 730 (Ratenzahlung nach Vereinbarung); Einzelbaustein EUR 200.

Kursangebot in Zusammenarbeit mit der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung.

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6.5 Ausbildung in Konfliktmanagement und Mediation nach den Ausbildungsrichtlinien des Bundesverbandes Mediation e.V.

Mediation ist eine professionelle Technik konstruktiver Konfliktbearbeitung, die international zunehmend Beachtung und praktische Anwendung findet. MediatorenInnen sind allparteilich und neutral. Sie ermöglichen den Konfliktparteien, im geschützten Raum miteinander ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig zu respektieren und zuzuhören und hinter den verfochtenen Positionen ihre Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche zu erkennen. Die Regelung des Konfliktes wird mit Unterstützung des allparteilichen Vermittlers von allen am Konflikt beteiligten gemeinsam und selbstverantwortlich erarbeitet und im wechselseitigen Einverständnis angenommen.

Zu den wichtigsten Anwendungsgebieten von Mediation gehören die Bereiche Schule, soziale Institutionen, Familienrecht, Arbeitswelt und Wirtschaft. Zielgruppen: Die Lehrgangsausbildung ist offen für alle Berufsgruppen. Insbesondere ist sie für Menschen geeignet, die nach neuen Wegen suchen, in ihren Berufsfeldern mit Konflikten konstruktiv umzugehen. Mehrjährige Berufspraxis erwünscht.

Ausbildungsstruktur: Die Ausbildung gliedert sich 120 Stunden Grundausbildung und 80 Stunden Aufbaukurs einschließlich Supervision. Es ist beabsichtigt, den Aufbaukurs gleich im Anschluss an die Grundausbildung durchzuführen. Die Grundausbildung wird an 4 bis 5 Wochenendblöcken von Freitag bis Sonntag durchgeführt und wird im Frühjahr 2005 beginnen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein Zertifikat und können nach Abschluss der Ausbildung ihre Zulassung beim Bundesverband für Mediation beantragen. Die Grundausbildung schließt mit einem Zertifikat ab, das zur Teilnahme am Aufbaukurs berechtigt. Dieses Zertifikat wird auch an anderen Mediationsausbildungseinrichtungen anerkannt.

Ziele der Ausbildung: Ausbildung der Teilnehmer zu qualifizierten Mediatoren und Mediatorinnen; Entwicklung von Festigung und Haltungen und Einstellungen sowie Techniken und Methoden, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen befähigen, mediative Elemente in ihren Berufsalltag zu integrieren.

Inhaltliche Elemente der Ausbildung: Definition von Mediation; Arbeitsfelder; Abgrenzung zu anderen Verfahren; Konflikttheorie, Prinzipien der Mediation; Selbsterfahrung und Selbstreflexion und Gesprächs- und Interventionstechniken; Grundkenntnisse aus Psychologie, Sozial- und Kommunikationswissenschaften; Mediation und Recht.

Information und Interessentenliste: Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung, Telefon: 203-4273 und [email protected] Internet www.akademie.uni-freiburg.de

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7 Didaktische Einrichtungen der Hochschule (in Auswahl)

7.1 Die Pädagogische Werkstatt

Die Pädagogische Werkstatt bietet Lehrangebote, die unter dem Sammelbegriff einer Öffnung von Unterricht zusammengefasst werden.

In den „Offenen Zeiten“ (Mo – Do, 12 – 14 h u.n.V.) können Sie in den Seminaren erarbeitete Materialien anschauen oder sich durch Präsentationen zur Produktion eigener Materialien anregen lassen. Außerdem haben Sie Gelegenheit, selbst Unterrichtsmaterialien herzustellen und die dafür notwendigen Geräte wie auch die Freinet-Druckerei zu benutzen.

Pädagogische Werkstatt in der PH, KG V, 013, Tel.: 0761/682-594 Email: [email protected]: www.ph-freiburg.de/weiterbi/paedwer/

7.2 Das schulische Schreib- und Lesezentrum (SLZ) –

Diese Fortbildung richtet sich an Lehrer/innen mit speziellem Interesse an Schulentwicklung. Das SLZ ist eine Konzeption zur Bündelung von fächer- und jahrgangsstufenübergreifenden Maßnahmen zur Schreib- und Leseförderung und eignet sich vor allem für die sinnvolle Verknüpfung von Lese- und Schreibarbeit an Ganztagsschulen während des Vormittags und Nachmittags.

Ein SLZ gibt es in Freiburg an den Albert-Schweitzer-Schulen (Landwasser). Das Konzept wird derzeit in einem Comenius-Projekt (Lehrerfortbildung) in Finnland, Italien, der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark, Polen und in Deutschland eingeführt (www.scriptorium-project.org). Eine aktuelle Veranstaltung zum Aufbau von SLZs wird es am 19.06.2008 (halbtägig) an der PH Freiburg im Rahmen der EWCA -Tagung geben (siehe „Aktuelle Tagungen“.

Leiter: Dr. Gerd Bräuer Associate Professor (ehemals Emory University, USA) Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schreibzentrum der Pädagogischen Hochschule Freiburg und Freier Trainer und Schulentwickler www.ph-freiburg.de/schreibzentrum www.schreiblesezentrum.de (0761) 488-2111

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7.3 Didaktische Einrichtungen der Fakultäten

Sprachdidaktische Mediothek (SDM)

Die Sprachdidaktische Mediothek ist eine dezentrale Einrichtung der Bibliothek der PH in Zusammenarbeit mit dem Institut für deutsche Sprache und Literatur und dem Institut für Fremdsprachen. Sie umfasst in Form einer Präsenzbibliothek Materialien für den Unterricht in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch im Text-, Ton- und Bildbereich (einschl. Film/Video/TV, Computersoftware). In den Abteilungen Englisch und Französisch ist eine begrenzte Ausleihe möglich.

Information und Kontakt: Deutsch: Dr. H.P. Schwander, AOR, KG IV, Raum 103, App 327; Englisch: D. Kocher, Dipl.-Päd., AR, KG IV, Raum 194, App. 439; Französisch: Dr. O. Kühn, M.A., AOR KG IV, Raum 103A, App. 333; Mediothek: Medien und Arbeitsraum IV 105 C, Ausleihe: unter 682-471 Öffnungszeiten: Mo – Do 12.00 – 16.00 h; Fr 10 – 13 h begrenzte Öffnungszeiten während der Schul- und Semesterferien (s. Aushang)

Mathematische Mediothek (MDM)

Die Mathematikdidaktische Mediothek für die Primar- und Sekundarstufe ist eine Einrichtung des Instituts für Mathematik und Informatik und ihre Didaktiken. Sie dient der mathematischen Bildung in Grund-, Haupt- und Realschulen und im Hochschulstudium und ist ein Ort für die Kommunikation zwischen Lehrenden, Studierenden, Lehramtsanwärtern und Lehrern. Die Mediothek umfasst u.a.

• Eine Präsenzbibliothek mit ausgewählter fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Literatur,

• Eine Zusammenstellung zugelassener Unterrichtswerke für den Mathematikunterricht,

• Eine Sammlung von Lehr- und Lernmaterialien zur Unterstützung des Studiums und der schulpraktischen Ausbildung,

• einige Computerarbeitsplätze zum Kennenlernen von Lernsoftware für den Mathematikunterricht.

Weitere Schwerpunkte bilden eine Sammlung von Lernspielen samt Literatur, eine Zusammenstellung des Montessori-Materials für das Mathematiklernen, die Handbibliotheken zu den Themen „Rechenschwäche“ und „Mädchen im Mathematikunterricht“. Außerdem besteht die Möglichkeit zur Herstellung von schülerbezogenem Lernmaterial.

Kontakt: Dr. Ulrich Grevsmühl, KG V; Raum 204, Tel.: 682-350

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8 Tagungen, Vortragsreihen, Seniorenstudium

8.1 Vortragsreihen an der PH

• Kolloqium zur Frauen- und Geschlechterforschung

• Ringvorlesung des Seniorenstudiums

• Veranstaltungen in der Pädagogische Werkstatt

Für diese Veranstaltungen ist keine vorherige Anmeldung nötig. Termine entweder aus der Tagespresse oder über die Homepage der PH www.ph-freiburg.de

8.2 Seniorenstudium

Das Seniorenstudium eröffnet interessierten Erwachsenen ab 40 Jahren die Möglichkeit, sich nach der beruflichen oder familiären Tätigkeit in Wissensgebieten der eigenen Wahl weiterzubilden und sich neue Bereiche zu erschließen. Es richtet sich an Damen und Herren mit abgeschlossenem Hochschulstudium ebenso wie an solche, die die für eine Teilnahme erforderliche Eignung im Beruf oder auf andere Weise erworben haben.

Das Seniorenstudium bietet verschiedene Studienmöglichkeiten. Das Angebot umfasst:

• eine Ringvorlesung, wahlweise mit Begleitseminar;

• reguläre Lehrveranstaltungen der Hochschule, die für die Älteren geöffnet sind;

• Seniorenseminare, die von Lehrbeauftragten ausschließlich für Seniorstudenten angeboten werden;

• das Kontaktstudium für ältere Erwachsene, für diejenigen, die sich systematisch auf ein Fach Ihrer Wahl konzentrieren und dort zertifizierte Studienleistungen erbringen wollen.

• Außerdem besteht die Möglichkeit, an studienbegleitenden Seminaren, Gesprächskreisen und Internetkursen des ZWH teilzunehmen.

• In den ersten beiden Wochen jeweils im März können die Frühjahrsstudien besucht werden, eine Reihe von ein- und zweitägigen Kompaktseminaren, die im Zusammenhang eines Rahmenthemas stehen.

Information: Sekretariat des Seniorenstudiums Tel.: 682-244 oder Email: [email protected]

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Aktuelle Tagungen

12./13.10.07 und 11./12.1.08 (ganztägig) Workshop, Pädagogische Werkstatt bzw. Waldhof, Freiburg:

Wohin mit den Unterrichtserfahrungen? Portfolios für lernende Lehrer/innen

(kann für das Zertifikat Portfolioarbeit angerechnet werden) Anmeldung über Brigitte Pietschmann, Bossertweg 17, 74523 Schwäbisch Hall, Fon: 0791 41100, Fax: 0791 41100, Email: [email protected] Rüdiger Iwan, In den Breitwiesen 22, 74523 Schwäbisch Hall, Fon: 0791 8565215, Fax: 0791 8565216 Email: [email protected]

19.-22.6.2008, Tagung der European Writing Centers Association (EWCA) an der PH Freiburg, ausgerichtet durch das Schreibzentrum der PH

Workshops, Vorträge, Diskussionsrunden u.a. zur Schreib- und Leseförderung an Schulen

Weitere Informationen über www.ph-freiburg.de/ewca2008

Anmeldung über [email protected]

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9 Projekte

9.1 Forschungsprojekt „Selbstreflexives Lernen von Lehrpersonen und Schüler/innen“

Vor allem in den letzten Jahren sind in Deutschland die Qualität von Unterricht und die damit verbundenen Schülerleistungen in den Fokus der Diskussion geraten. Obgleich die Bedeutung des selbstreflexiven Lernens bekannt ist, werden ebensolche Lehr-Lernmethoden in der Praxis nur ungenügend realisiert und von der Forschung kaum berücksichtigt. In der geplanten Längsschnittstudie der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Rahmen des Programms Bildungsforschung der Landesstiftung Baden-Württemberg soll dem Rechnung getragen werden und das selbstreflexive Lernen von Lehrerinnen und Lehrern systematisch in Bezug zum selbstreflexiven Lernen der Schülerinnen und Schüler gesetzt werden. Ziel des Forschungsprojektes ist es, über das selbstreflexive Lernen von Lehrpersonen die Unterrichtsqualität zu verbessern und die Lernkompetenzen der SchülerInnen zu fördern.

Um dies zu realisieren, werden im Rahmen der Studie zwei Impulsveranstaltungen mit einem Abstand von etwa drei Monaten stattfinden. Anerkannte Mathematikdidaktiker und Forscher auf dem Gebiet der Schul- und Unterrichtsentwicklung vermitteln den MathematiklehrerInnen hierbei gezieltes Wissen zu mathematischen Lehr- und Lernmethoden sowie zum Aufbau von Kooperationsstrukturen. Gemeinsam mit den LehrerInnen werden verschiedene Lehr- und Lernmethoden unter dem Gesichtspunkt der Förderung von Selbstregulationskompetenzen bei den Schülern analysiert, diskutiert und anhand von Beispielen für den Unterricht anwendbar gemacht. In der Zeit der Umsetzung dieser Methodiken organisieren sich die MathematiklehrerInnen in Kooperationsgruppen und reflektieren ihre Erfahrungen hinsichtlich der Umsetzung im Unterricht und besprechen bzw. planen gemeinsam ihr weiteres Vorgehen. Bei diesem Umsetzungsprozess werden die LehrerInnen durch das Forscherteam sowohl methodisch als auch wissenschaftlich begleitet. Weiterhin steht eine Internet-Lernplattform zur Verfügung,die die Möglichkeiten bietet, Informationsmaterialien, Literatur etc. herunterzuladen aber auch mit anderen Schulkooperationsteams in Kontakt und Informationsaustausch zu treten. Die wissenschaftliche Untersuchung erfolgt mittels Fragebogenerhebung zu unterschiedlichen Zeitpunkten sowohl bei den Mathematiklehrkräften als auch bei deren SchülerInnen der 7. und 8. Klassenstufe.

Entsprechend der Projektplanung ist Mitte des Jahres 2008 mit den ersten umfassenderen Ergebnissen zu rechnen. Weitere Informationen zum Projekt können der Homepage www.ph-freiburg.de/selbstreflexion.html entnommen werden. Weitere Informationen zum Programm Bildungsforschung sind auf der Homepage der Landesstiftung unter http://www.landesstiftung-bw.de/themen/wissenschaft.php?id=245 zu finden

Projektleitung: Frau Prof. Dr. Katharina Maag Merki, Herr Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff Herr Prof. Dr. Alfred Holzbrecher

Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie auf der Seite www.ph-feiburg.de/selbstreflexion

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9.2 Kooperationsprojekt Leselernpaten/Patinnen - Bürgernetzwerk Bildung der Stadt Freiburg -

Ziel des städtischen Projektes „Leselernpaten“ ist es, ein Netzwerk zu knüpfen, das durch ehrenamtliches Engagement einen wichtigen Beitrag zur aktiven Sprachentwicklung von Kindern leistet und zugleich den Kontakt zwischen den Generationen fördert.

Wichtigste Kooperationspartner/-innen sind die Eltern und Seniorinnen/Senioren, aber auch ältere Schülerinnen und Schüler, Studierende und andere Personen, die die schulischen Leseaktivitäten als Leselernpatinnen/-paten begleiten. Leselernpatinnen/-paten kommen vorwiegend in der Grundschule zum Einsatz und unterstützen dort die Arbeit der Lehrkräfte begleiten.

Unterstützung der Leselernpatin/ des Leselernpaten durch

Einführung in die Tätigkeit durch das Staatliche Schulamt für die Stadt Freiburg und das Amt für Schule und Bildung

Erfahrungsaustausch (1 bis 2 mal pro Jahr)

Angebote zur Weiterqualifizierung durch das Staatliche Schulamt für die Stadt Freiburg in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Information zu Kinder- und Jugendliteratur durch die Stadtbibliothek

Unterstützung und enge Kooperation durch die Schulleitungen und die Klassenlehrerin/den Klassenlehrer

kostenlose Nutzung der Stadtbibliothek

Stadt Freiburg Amt für Schule und Bildung - Leselernpatenschaften – Fehrenbachallee 1 79106 Freiburg Ansprechpartnerin: Frau Suter Telefon: 0761/201-2316 (vormittags) E-Mail: [email protected] Fax: 0761/201-2399

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