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Roger Dorweiler
anemos-jacob GmbH
Performance-Analyse und Optimierung von Windparks durch Kombination von SCADA-Daten
mit Sodar oder Lidar
Läuft Ihre Anlage wie sie soll?Diese nicht!
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wind speed (m/s)
Möglicher Mehrgewinn durch Performanceanalysen sind längst erkannt.
Es gibt aber unterschiedliche Wege zum Erkenntnisgewinn.
• SCADA-Daten mit Gondelanemometer
Gängige Verfahren
• iSpin
• Gondellidar
Quelle: GH
Quelle: ROMO Wind
Quelle: energy3k
• Sodar / Lidar / Mast
Vorteile bei der Verwendung von Sodar oder Lidar
• Analyse ganzer Windparks mit 1 oder 2 Geräten (anstatt ein Gerät pro Anlage)
• Schneller und einfacher Aufbau möglich
• Einfluss des Höhenprofils detektierbar
• Einfluss der Turbulenz auf die Performance am Standort analysierbar
• Keine Montage von Geräten an der WKA
• Erweiterung auf IEC-konforme LK-Messung möglich, da das Sodar klassifiziert ist
• Alle Auswertungen basieren auf realen Windgeschwindigkeiten (freie Anströmung)
• Der Offset der Windrichtungsmessung kann sehr genau verifiziert werden
Es gibt eine einfache wie effektive Methode, diesen Nachteil zu umgehen
Nachteil bei der Verwendung von Sodar oder Lidar für einen gesamten Park
Größerer Abstand zu einigen der Windkraftanlagen
Ermittlung von Korrekturfaktoren für die Gondelanemometer
Die Sodarmessung links mit ihren vielen Messebenen hilft, die Strömung zu verstehen. Hier kommt der Wind in niedrigen Höhen aus Tälern im Norden und Südwesten, aber im Nordwesten in größeren Höhen direkt über einen Berg.
Großer Vorteil der Fernmessung gegenüber allen anderen Verfahren!
Windparkeffekte
Fall 1: Untersuchung nach Errichtung – Abschattungsverluste
Ursachen:
Windrose => in HWR hintereinander
Häufigkeitsverteilung des Windes => k-Parameter real größer
Niedrige Turbulenz => stärkere Abschattung
Schubbeiwerte => Anlagenspezifisch zu niedrig
Ertragsunterschied zwischen Anlagen viel stärker als erwartet
Leistungskennlinie verschlechtert
Ursachen:
Schubbeiwerte zu niedrig
Im Nachlauf schlechtere Leistungskennlinie
… hier gelten keine Garantien!
Fall 2: Untersuchung nach Errichtung – Kombination aus Modellrechnungen und Scadadaten-Analyse
Basis: Windmessung / WindFarmer(Parkberechnung mit gemessener Turbulenz)
• PWG 78 % - 94 %, Mittel 85 %
• mittlerer Höhenexponent ca. 0,5
• Turbulenz von sehr hoch bis niedrig
Modellfehler WAsP beim Waldeinfluss erkennbar
sehr konsistentes Anlagenverhalten!
sehr gute Modellierung des Parkwirkungsgrades
Fall 3, Positivbeispiel: Abweichung Berechnung von Realerträgen
Tatsächliche Ertragsverluste aufgrund von Fledermausschutz um mehrere % zu hoch
Grund: Zu niedrig gemessene
Windgeschwindigkeiten am Gondelanemometer
Fall 4, Fledermausabschaltung
Leistungskennlinien
Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen
Parameter:
• Luftdichte
• Turbulenz
• Höhenprofil
• Winddrehung (Scherung)
• Strömungsneigung
• ???
Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen
Quelle: GH
Ergebnisse von Nachmessungen
Quelle: DNVGL, vorgetragen bei PCWG
Ursachen:
typisches Verhalten des Anlagentyps
Serienstreuung
Standortbedingungen
Messunsicherheit
Schlussfolgerungen
typische Abweichung von der Soll-Kennlinie ist herstellerabhängig
Standortbedingungen spielen jedoch auch eine Rolle
Unsicherheit der Leistungskennlinienmessungen ist geringer als in Berichten nach Norm angegeben
Unsicherheit der Leistungskennlinien ist generell nicht groß
Serienstreuung (für gut geprüfte Anlagen) ist relativ gering
Zusammenfassung
• Performanceanalysen können sehr lukrativ sein
• SCADA-Daten können nicht alle relevanten Parameter abbilden (Windrichtung / Höhenprofil)
• Fernmessgeräte können daher die Performanceanalyse ideal ergänzen
• Mit einem oder zwei Geräten kann ein kompletter Park analysiert werden
• Mit einer einfachen Methode kann das Problem des Abstandes Messung – WKA gelöst werden
• Fernmessgeräte können einfach und schnell aufgebaut werden
Hoffnung
Wenn jetzt weniger Anlagen gebaut werden, findet man vielleicht eher die Zeit um seinen bestehenden Park zu optimieren!