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Ursula Hermes Perspektive Lehramt Schulpraktika: Über das Hospitieren zum Unterrichten Ein Handbuch für Praktikanten, Referendare und Mentoren Kostenlose Leseprobe

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PERSPEKTIVE LEHRAMT.Die Begleitung für angehende und junge Lehrer.Aus der Praxis für die Praxis.

Ursula Hermes

PerspektiveLehramt

Schulpraktika: Über das Hospitieren zum Unterrichten

Ein Handbuch für Praktikanten, Referendare und Mentoren

Kostenlose Leseprobe

Dr. Josef Raabe Verlags-GmbHEin Unternehmen der Klett-Gruppe

Kostenlose_Leseprobe_RZ.indd 4 03.02.12 08:04

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Schulpraktika: Über das Hospitieren zum Unterrichten Ein Handbuch für Praktikanten, Referendare und Mentoren

Ursula Hermes

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Perspektive Lehramt

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit stehen in diesem Buch nicht nur geschlechtsneutrale Formulierungen wie „Lehrkraft“, sondern auch „die Lehrerin“ und „der Lehrer“ gleichbe-rechtigt nebeneinander.

Schulpraktika: Über das Hospitieren zum Unterrichten. Ein Handbuch für Praktikanten, Referendare und Mentoren Ursula Hermes Erscheint im Laufe des Jahres 2012. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose und nicht verkäufliche Leseprobe.

RAABE

Fachverlag für Wissenschaftsinformation Kaiser-Friedrich-Straße 90 10585 Berlin Tel.: (030) 21 29 87 - 0 Fax: (030) 21 29 87 - 20 E-Mail: [email protected] Internet: www.raabe.de

© Dr. Josef Raabe Verlags-GmbH, Berlin/Stuttgart

Projektmanagement: Astrid Niederberger, Felix Kriszun

Alle Rechte, auch das der auszugsweisen Wiedergabe, sind vorbehalten. Das Werk wurde von Autoren und Verlag mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Haftung für eventuelle sachliche oder drucktechnische Fehler kann jedoch nicht übernommen werden.

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Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn Sie beim Erscheinen dieses Titels informiert werden möchten

oder Interesse daran haben,

das weitere Geschehen rund um „Perspektive Lehramt“ zu verfolgen,

dann schicken Sie uns bitte

eine E-Mail mit dem Betreff „Perspektive Lehramt: Interessensbekundung“

an [email protected].

Gerne halten wir Sie dann auf dem Laufenden!

Ihr Perspektive Lehramt-Team

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Perspektive Lehramt

Autorin Ursula Hermes ist Fachleiterin für Englisch und Hauptseminarleiterin am Stu-dienseminar Leverkusen für Gymnasium und Gesamtschule und zudem tätig als Lehrbeauftragte an der Universität Köln mit den Schwerpunkten Lehrerausbildung und -weiterbildung und Fach-didaktik Englisch.

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Perspektive Lehramt

Inhalt

Gliederung mit Unterkapiteln

Seite 2

Hospitationen mit Perspektivwechsel. Vorbereitung auf Ihre ersten Hospitationsstunden.

aus Kapitel 3 Unterrichtshospitationen oder

„Ich sehe was, was du nicht siehst“

Seite 5

Gedanken zur Durchführung. Wie wollen Sie sich vorstellen?

Präsentationskompetenz: Ihr Auftreten vor der Klasse. aus Kapitel 4

Der Sprung ins kalte Wasser oder die Angst des Torwarts vor dem Elfmeter

Seite 10

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Perspektive Lehramt

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Schulpraktika |1

Perspektive Lehramt

Schulpraktika: Über das Hospitieren zum Unterrichten Ein Handbuch für Praktikanten, Referendare und Mentoren

Ursula Hermes

Inhalt Seite

1. Gliederung mit Unterkapiteln 2

2. Unterrichtshospitationen oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“ 5

2.1 Hospitationen mit Perspektivwechsel 5 2.2 Vorbereitung auf Ihre ersten Hospitationsstunden 6

3. Der Sprung ins kalte Wasser oder die Angst des Torwarts vor dem Elfmeter 10

3.1 Gedanken zur Durchführung 10 3.2 Wie wollen Sie sich vorstellen? 15 3.3 Präsentationskompetenz: Ihr Auftreten vor der Klasse 16

Leseprobe

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1. Gliederung mit Unterkapiteln

Einleitung Vom Nutzen (und Schaden) eines Praktikums • Perspektivwechsel: Vom Blick auf den Lehrer zum Blick auf die

Klasse • Wie viele Facetten hat der Lehrerberuf? • Eignungstests: Was sind meine Stärken? Kapitel 1 Erfolg oder Misserfolg – das ist hier die Frage • Wie finde ich die geeignete Schule? • Was muss ich tun, um an meine „Wunsch-“Schule zu kommen? • Vorschläge für eine Vorbereitung auf das Praktikum (Homepa-

ge der Schule, Lehrpläne, Lehrbücher meiner Fächer) • Zeitmanagement: Wie führe ich einen Terminkalender? Kapitel 2 Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen: Berufliche Orientierung • Fachkompetenz als Grundvoraussetzung – was brauche ich

noch? • Wie teamfähig bin ich? • Habe ich soziale Kompetenzen? • Kann ich kommunizieren? • Mag ich Kinder und Jugendliche? • Kann ich mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen

umgehen? • Bin ich flexibel und belastbar? Kapitel 3 Unterrichtshospitationen oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“ • Hospitationen mit Perspektivwechsel • Mentoren und ihre Aufgaben vor Ort • Hospitationen – einmal anders • Fachspezifische Hospitationen • Wo sitzen Sie als Praktikant?

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• Vorbereitung auf Ihre ersten Hospitationsstunden • Zehn Merkmale guten Unterrichts • Vorbereitung auf eine kriterienorientierte Beobachtung von

Unterricht • Reflexion über Ihre Beobachtungen • Portfolio oder Lerntagebuch Kapitel 4 Der Sprung ins kalte Wasser oder die Angst des Torwarts vor dem Elfmeter • Die erste eigene Unterrichtsstunde • Nun zur eigentlichen Planung • Gedanken zur Durchführung • Wie wollen Sie sich vorstellen? • Präsentationskompetenz: Ihr Auftreten vor der Klasse • Die Lerngruppe und Sie Kapitel 5 Unterrichtsstörungen: Gibt es Patentrezepte? • Zum Eintritt in die Klasse • Wie können Sie Unterrichtsstörungen vermeiden? • Lob und Anerkennung • Nachdenken über ein Bonussystem • Bewegung mit einplanen • Exkurs: Zum Stand der Forschung • Übungen zum Lehrerhandeln bei Unterrichtsstörungen Kapitel 6 Das Lehrerzimmer – dein unbekannter Freund und Helfer • Gespräche führen: Wen frage ich? Was will ich wissen? • Hierarchien: der feste Stuhl am festen Tisch im Lehrerzimmer • Ausbildungskoordinatoren und Mentoren • Referendare / Lehramtsanwärter

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Kapitel 7 Was können die Mentoren tun? • Vorschlag für ein Kennenlern-Spiel • „Stimmt es, dass...“ Abfrage zur Sondierung des Vorwissens • Gespräche mit und Informationen für die Praktikanten • Die Schule in all ihren Facetten: ein Rollenspiel • Betreuung der Praktikanten • Gutachten Kapitel 8 Die Lehrerfunktionen • Lehrerfunktion Unterrichten • Lehrerfunktion Erziehen • Lehrerfunktion Beurteilen • Lehrerfunktion Beraten • Lehrerfunktion Diagnostizieren und Evaluieren • Lehrerfunktion Organisieren und Verwalten Kapitel 9 Der Lehrerberuf und ich Eine Checkliste • Wie viel Zeit kostet die Unterrichtsvorbereitung und –

nachbereitung? • Korrekturen und kein Ende? • Außerunterrichtliche Aktivitäten: AGs, Klassenfahrten, Exkur-

sionen • Stress und Stressabbau im Schulalltag • Teamarbeit Exkurs: Was heißt Professionalität? • Gibt es eine professionelle Kleidung? • Die Lehrerin / der Lehrer als Modell • Nähe und Distanz zur Schülerschaft • Lehrerleitbild: Der Weg zur eigenen Authentizität

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Perspektive Lehramt

2. Unterrichtshospitationen oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“

2.1 Hospitationen mit Perspektivwechsel

Sie können natürlich auch in jedes Fettnäpfchen treten!

− Für Ihr Schulpraktikum suchen Sie sich Ihre älteste Jeans und ein ungebügeltes T-Shirt heraus. Die Schüler werden das cool finden.

− Sich im Sekretariat vorzustellen ist Ihnen zu umständlich, Sie gehen schnurstracks ins Lehrerzimmer und erwarten, dass man Sie anspricht.

− Sie setzen sich auf einen freien Stuhl in der letzten Reihe im Klassenzimmer, so wie Sie es bei den Referendaren während Ihrer Schulzeit gesehen haben.

− Sie beobachten, dass Ihr Sitznachbar während des Unter-richts eine SMS abruft. Sie lächeln wohlwollend.

− Nach der Stunde erklären Sie der Kollegin zunächst ein-mal, was sie falsch gemacht hat und welche Phasen beson-ders langweilig waren.

Nun aber im Ernst: Unterrichtshospitationen sind das Herzstück der Schulpraktika. Sie haben als Schülerin / Schüler 13 Jahre lang Unterricht erlebt, viele sehr unterschiedliche Lehrer kennengelernt, Sie können gu-ten von weniger gutem Unterricht unterscheiden, Sie kennen den Unterschied zwischen Unterrichtsmethoden und Sozialformen. Was also ist neu? Was ist der Sinn von Schulpraktika? Neu ist vor allem der Perspektivwechsel, den Sie einnehmen wer-den, damit das Praktikum für Sie sinnvoll und bereichernd ist.

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Perspektive Lehramt

Perspektivwechsel heißt, Sie betrachten den Unterricht, die Schule als Bildungsinstitution und die Schule als Lebensraum nicht mehr mit den Augen eines Schülers, sondern mit den Augen einer zu-künftigen Lehrerin / eines zukünftigen Lehrers. Insbesondere die Unterrichtshospitationen im Praktikum sollen diesen Perspektivwechsel ermöglichen. Sie sollen • Schule aus der Lehrerperspektive erleben, • die Vielschichtigkeit des Lehrerberufes kennenlernen, • hinter die Kulissen einer Schule schauen. Darüber hinaus ist ein gelungenes Praktikum so etwas wie eine Eignungsprüfung vor Ort. Sie können sich selbst testen, um be-reits vor der Referendarausbildung / Lehrerausbildung herauszu-finden, • ob der Beruf für Sie richtig ist, • ob Sie den Belastungen gewachsen sind, • ob Sie mit Gruppen kommunizieren können und • ob Sie gruppendynamische Prozesse beobachten, deuten und

nutzen können. Wie können Sie nun Ihre Hospitationen organisieren, um Ihr Unterrichtspraktikum in diesem Sinne nutzbar zu machen und um den Rollenwechsel von der Schülerin bzw. der Studentin zur Pädagogin zu vollziehen? …

2.2 Vorbereitung auf Ihre ersten Hospitationsstunden

Vor Ihren ersten Hospitationsstunden kann es nützlich sein, dass Sie sich Ihre eigenen subjektiven Erfahrungen als Schüler / Schü-lerin in Erinnerung rufen. Notieren Sie zu Hause in Ruhe die Merkmale, die aus Ihrer Sicht erfüllt sein müssen, damit Unterricht als „gut“ bezeichnet werden kann. Ordnen Sie diese Merkmale den Beobachtungsschwerpunkten für Unterrichtshospitationen auf dem folgenden Arbeitsblatt zu und

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überlegen Sie sich, anhand welcher Indikatoren Sie beobachten / erkennen können, dass das Merkmal für guten Unterricht erfüllt ist.

Vorschlag für eine Vorgehensweise 1. Erinnern Sie sich an Ihre eigenen Erfahrungen als Schüler

/ Schülerin. 2. Formulieren Sie „Merkmale“, die aus Ihrer Sicht erfüllt

sein müssen, damit Unterricht als „gut“ bezeichnet wer-den kann.

Merkmale zur Beobachtung von Unterricht

Merkmale zur Unterrichts-beobachtung

Wodurch zeigt sich dieses Merkmal im gesehenen Un-terricht? (Indikator für das Merkmal)

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Eine solche Vorbereitung auf die ersten Hospitationen ist beson-ders dann interessant, wenn Sie die Ergebnisse mit denen anderer Praktikanten an der von Ihnen gewählten Schule (z.B. mit Ihrem Mentor) durchführen.

Vorschlag für eine Vorgehensweise in der Kleingruppe 1. Stellen Sie sich Ihre Merkmale in der Gruppe vor und

einigen Sie sich auf etwa fünf bis sieben Merkmale. 2. Schreiben Sie die Merkmale zur Unterrichtsbeobach-

tung, auf die Sie sich geeinigt haben, in das Arbeits-blatt.

3. Verständigen Sie sich in der Gruppe darüber, anhand welcher Indikatoren man beobachten / erkennen kann, dass das Merkmal für guten Unterricht erfüllt ist.

Sie können mit diesen Merkmalen und den von Ihnen zusammen getragenen Indikatoren Ihre ersten Hospitationen beginnen. Wenn Sie und die anderen Praktikanten den ersten Hospitations-tag mit einem Lehrer in unterschiedlichen Lerngruppen und Fä-cher verbringen, dann nutzen Sie die gleichen Merkmale und no-tieren ähnliche Indikatoren. Dies gibt Ihnen eine Plattform für die Reflexion – möglichst mit Ihrem Mentor – am Nachmittag.

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Sie können aber auch bei Ihren ersten Hospitationen folgenden Fragen nachgehen:

Fünf Fragen zur Unterrichtsbeobachtung

Fühlen sich die Schüler wohl und folgen sie aufmerksam dem Unterricht?

Werden sie fair und respektvoll behandelt und gehen sie mitein-ander fair und respektvoll um?

Können die Schüler in Ruhe, bzw. in konstruktiver Unruhe arbeiten und lernen?

Ist der Unterricht zielführend und ergebnisorientiert, d.h. wird etwas Neues gelernt bzw. sinnvoll geübt?

Werden lernschwächere Schüler berücksichtigt und einbezogen?

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3. Der Sprung ins kalte Wasser oder die Angst des Torwarts vor dem Elfmeter

3.1 Gedanken zur Durchführung

Sie haben Ihre Vorbereitungen für die Stunde getroffen, den Text ausgewählt, die Phasierung mehrmals auf ihre Machbarkeit und die Inhalte auf sinnvolle Reduktion hin überprüft. Jetzt bringen Sie Ihre Gedanken in eine systematische Form. Der Verlaufsplan, wie er in der Lehrerausbildung vorgeschlagen wird, soll Ihnen helfen, die einzelnen Phasen, die Progression der Stunde und die gewählte Sozialform im Überblick darzustellen und bei der Durchführung zu nutzen. Bei den angeführten Beispielen für eine Deutsch- und eine Biolo-giestunde handelt es sich um traditionellen Unterricht, der sich daher für Ihren Einstieg besonders eignet. Sie müssen am Anfang keine herausragend innovativen Stunden zeigen, denn es geht zunächst nur darum, dass Sie Erfahrungen sammeln und kleine Erfolge erzielen.

Beispiel für eine Deutschstunde in einer Klasse 5

Phase Inhalt Sozial-form

Medium Intention

Einsteig Begrü-ßung ggf. Transpa-renz zur Stunde herstellen

Plenum, d.h. Frontal-unterricht

Die Schü-ler kom-men im Deutsch-unterricht „an“

Erarbei-tung I

Das neue Märchen „Rumpel-

Ggf. Mel-dekette, d.h. ein

Der Inhalt des neuen Märchens

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stilzchen“ wurde zu Hause gelesen. Mündli-che Reka-pitulation

Schüler beginnt mit der inhaltli-chen Zu-sammen-fassung und nimmt dann ei-nen ande-ren Mit-schüler dran etc.

wird auf spieleri-sche Wei-se von ca. 10 – 15 Schülern noch einmal „erzählt“

Spontan-phase

Spontan-phase: Raum für Fragen zum Mär-chen. Der L kann ggf. auf Rum-pelstilz-chen als Figur hin-lenken.

Pair – Share (d.h. Partner-arbeit und dann Ple-num)

Text Raum für Emotio-nen Klärung unbe-kannter Wörter / Sachver-halte

Erarbei-tung II

„Wir wol-len uns heute mit der Figur des Rum-pelstilz-chens be-schäfti-gen“.

PA Arbeits-auftrag: Was spricht für Rumpel-stilzchen als böse Figur, was spricht dagegen?

Text Die Schü-ler kon-zentrieren sich auf einen zentralen Aspekt des Mär-chens.

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Ergebnis-sicherung

Die Er-gebnisse der PA werden an der Tafel mit Hilfe einer Ta-belle ge-sammelt.

Plenum Text Die Er-gebnisse werden an der Tafel (knapp und über-sichtlich) festgehal-ten. Es entsteht eine Ta-belle mit zwei Spal-ten.

Eventual-phase

„Das Gute und das Böse stehen sich im Märchen gegenüber. Trifft das auch auf Rumpel-stilzchen zu?“

Plenum Nicht alle Elemente treffen auf jedes Märchen zu.

Hausauf-gabe

siehe Eventual-phase

Zum Einstieg Der Einstieg soll Ihren Schülerinnen und Schülern die Gelegen-heit geben, in Ihrem Fach „anzukommen“. Die 5-Minuten-Pausen zwischen den Einzelstunde, die große Pause mit ihren besonderen Erlebnissen, aber auch der Wechsel von einem Fach zum nächsten führen oft zu Unruhe, manchmal Chaos und die Lehrerin / der Lehrer muss zunächst einmal dafür sorgen, dass die Stunde be-

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ginnen kann, dass alle auf ihren Plätzen sitzen, die Materialien heraus holen und zur Ruhe kommen. Sie können diese Ruhe z.B. mit Hilfe einer Glocke herstellen, Sie können aber auch durch Ihre Körpersprache und Ihren Blick, eine Geste oder Händeklatschen dafür sorgen, dass auch der letzte merkt „Aha, der Lehrer ist da, es geht los.“ Gegen die Unruhe die Stimme zu erheben, ist nicht effektiv. Je lauter Sie sprechen, desto lauter werden die Schüler. Sie ruinieren auf diese Weise nur Ihre Stimmbänder. Sie können aber auch z.B. eine Folie mit einem Advance Organi-zer1 (dem Überblick über die Unterrichtssequenz) auflegen und dadurch die Aufmerksamkeit der Schüler gewinnen. Mit Hilfe des Advance Organizers wiederholen Sie den bisherigen Verlauf der Märchen-Reihe. Denkbar ist aber auch eine Folie mit dem Thema der Stunde oder das Anschreiben des Themas an die Tafel. Sie erreichen damit zweierlei: Sie erreichen die Aufmerksamkeit der Schüler, gleichzeitig stellen Sie Transparenz über den Verlauf der Stunde und das Thema her Referendare versuchen häufig, im Einstieg durch ein Foto und einen passenden Impuls auf das Stundenthema hinzuführen. Die Suche nach einem passenden Foto und der zeitliche Aufwand, den es kostet, das Foto in der richtigen Größe auf Folie zu kopieren stehen in keinem Verhältnis zum Ertrag. Lernwirksamer ist ein Einstieg, der die Ergebnisse der letzten Stunde oder der bisherigen Unterrichtsergebnisse rekapituliert. Denn wie wir aus der Gehirnforschung wissen, sind Wiederho-lungen nötig, damit neue Informationen vom Kurzzeit- ins Lang-zeitgedächtnis gelangen. Erfahrene Lehrer wissen allerdings auch ohne die Ergebnisse der Gehirnforscher, dass effektives Lernen regelmäßiges Wiederholen und Üben voraussetzt.

Erarbeitung I In einer klassischen „guten“ Stunde wechseln sich Phasen2, in denen neue Sachverhalte durch den Lehrer, z.B. durch einen Leh-rervortrag, vorgestellt werden, mit Phasen ab, in denen die Schü-ler selbstständig arbeiten.

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In unserer Beispielstunde wird das neue Märchen, das von den Schülern bereits zu Hause gelesen wurde, mit Hilfe der der o.g. Meldekette rekapituliert.

Beispiel

„Wie ihr wisst, wollen wir uns in der heutigen Stunde ausführlicher mit dem Märchen „Rumpelstilzchen“ beschäftigen. Auch in die-sem Märchen gibt es ja einen sehr naiven Menschen, die Tochter des Müllers, und das clevere Rumpelstilzchen, das ihr ein Verspre-chen entlockt hat. Wir wollen die wesentlichen Aspekte des Mär-chens noch einmal herausstellen. Wir machen dies mit Hilfe einer Meldekette, die ihr ja bereits kennt.“

Eine Meldekette führt bei jüngeren Schülern zu größerer Kon-zentration und mehr Bereitschaft zur Mitarbeit. Ein weiterer Vor-teil besteht darin, dass der Lehrer stärker im Hintergrund bleiben kann und den Schülern mehr Raum bietet. Ein fragend-entwickelndes, durch den Lehrer gelenktes, Unter-richtsgespräch hätte an dieser Stelle den Vorteil, dass der Lehrer das Gespräch steuern und die Schüler zu den drei Phasen des Märchens hinführen kann. Ein Nachteil dieser Methode besteht allerdings darin, dass viele Schüler mit den Gedanken wegdriften und ggf. nur ein Drittel der Klasse mitarbeitet. Die Lehrperson nimmt das nicht immer wahr, denn sie muss z.B. auf die Antworten achten, die nächste Frage stellen, eine Schülerin dran nehmen, eine Antwort ggf. korrigie-ren, einen Schüler zur Aufmerksam aufrufen und so weiter.

Spontanphase Immer wenn Sie etwas Neues vorgestellt haben, einen neuen Text gelesen oder einen kleinen Filmausschnitt gezeigt haben, ist eine Spontanphase empfehlenswert, damit die Schüler die Gelegenheit bekommen, sich zu äußern. Die Schüler haben an dieser Stelle das Bedürfnis, ihre Gefühle, ihre Irritation, ihre Empörung oder auch nur ihr eigenes Wissen zu dem neuen Sachverhalt zur Sprache zu bringen. Diese Phase ist aber auch für den Lehrer wichtig, weil er erfährt, was das Neue ausgelöst hat, was bereits verstanden wurde, welches

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Vorwissen vorhanden ist oder schlicht wie es um die Motivation der Lerngruppe steht. Die Spontanphase dauert in der Regel nicht sehr lange und darf auf keinen Fall ausufern. Sie können auch hier das Pair – Share Verfahren anwenden. Die Schüler tauschen sich dabei zunächst mit ihrem Nachbarn aus, ehe sie sich im Plenum äußern. Das gibt auch den stilleren Schü-lern die Gelegenheit, ihre Empfindungen zu artikulieren und ver-hindert, dass hauptsächlich die aktiven Schüler und die, die sich immer melden, zu Wort kommen. …

3.2 Wie wollen Sie sich vorstellen?

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse, in der Sie unterrichten wollen, kennen Sie bisher nur als „Besuch“, als stillen Beobachter. Sie kennen wahrscheinlich Ihren Namen und wissen, dass Sie Praktikant sind. Sie sollten sich also zu Beginn Ihrer ersten Stunde nochmals etwas genauer vorstellen – auch wenn die Fachlehrerin / der Fachlehrer bereits angekündigt hat, dass Sie die nächste Stun-de übernehmen werden. Was halten Sie von den folgenden Möglichkeiten, sich vorzustel-len? • „Hallo, ich bin der Dirk. Ich unterrichte heute zum ersten Mal

und bin ziemlich aufgeregt. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, wenn etwas schief geht.“

• „Hi. Ihr kennt mich ja schon. Ich bin Praktikantin im 4. Se-mester. Ich bin noch ein Greenhorn und will heute mal aus-probieren, wie das Unterrichten so geht.“

• „Guten Morgen, ich heiße Peter Ortmanns. Ich habe in meiner Schulzeit richtig beschissenen Unterricht erlebt und will heute mal beweisen, dass es auch anders geht.“

• „Guten Morgen, Klasse 7a. Ihr kennt mich ja schon. Wie ihr wisst, heiße ich Katrin Frisch. Meine Fächer sind Deutsch und Biologie, und ich studiere an der Kölner Universität und mache an eurer Schule mein Praktikum. Dazu gehört auch, dass ich

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selbst unterrichte, um zu sehen, ob der Lehrerberuf richtig für mich ist. Das Thema der heutigen Stunde ist .... “

An den ersten drei Beispielen sehen Sie, dass man bei der Vorstel-lung einiges falsch machen kann. Sie müssen schon an dieser Stel-le den Schritt vom Schüler zum Lehrer vollziehen, auch wenn es bis zum richtigen Lehrer noch ein längerer Weg ist. Wenn Sie Vorschlag 4 zur Grundlage Ihrer eigenen Vorstellung wählen, machen Sie sicher nichts verkehrt. Es ist durchaus legitim, dass Sie sich bei Ihrer Vorstellung als Junglehrer ein wenig von den älteren und gestandenen Lehrern abheben, dies darf aber keinesfalls übertrieben werden. Denn bereits an dieser Stelle sollten Sie möglichst professionell auftre-ten. Die Schülerinnen und Schüler haben übrigens ein feines Gespür für Authentizität, für ein natürliches Selbstbewusstsein - aber eben auch für Unsicherheiten im Auftreten. Sie mögen es überhaupt nicht, wenn ein Lehrer sich anbiedert, indem er z.B. ihre Sprache nachahmt.

Das heißt

die Art, in der Sie sich vorstellen, sollte zu Ihnen passen.

Achten Sie schon an dieser Stelle darauf, dass Sie laut, frei und mit fester Stimme sprechen. …

3.3 Präsentationskompetenz: Ihr Auftreten vor der Klasse

Eine Lehrerin / ein Lehrer steht vor einer Klasse wie ein Redner vor einem Publikum. Alle Augen sind zunächst auf die Lehrperson gerichtet, die Schü-ler nehmen die Kleidung, die Haarfrisur, den Schmuck, die Schu-he, die Fingernägel und nicht zuletzt die Körperhaltung der Leh-rerin / des Lehrers genauestens wahr.

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Perspektive Lehramt

Viele Schüler, besonders die jüngeren, können zu Hause sehr ge-nau berichten, was ein Lehrer getragen hat, dass der Biologielehrer eine neue Brille hat, dass die Englischlehrerin immer schick ist und dass der Chemielehrer schon seit einer Woche das gleiche Hemd trägt. Die feine Beobachtungsgabe vieler Schüler ist natürlich auch Aus-druck ihres Interesses an den Menschen, die sie tagtäglich im Un-terricht erleben. Sie haben gelernt, wie manLehrer einschätzt, wie weit man z.B. bei ihnen gehen kann, was man sich erlauben kann und was man besser sein lassen sollte. Schüler sind auf diesem Gebiet Profis, und dies obwohl sie keine Abhandlung über Körpersprache, Rhetorik oder Präsentations-kompetenz gelesen haben.

Das äußere Erscheinungsbild Ihr äußeres Erscheinungsbild in der Schule ist – im Gegensatz zur Universität – nicht unwichtig. Sie brauchen jetzt nicht los zu rennen und eine neue Krawatte oder ein graues Kostümchen kaufen! Jeans sind völlig in Ordnung, solange sie sauber, gebügelt und nicht allzu ausgebeult sind. Natürlich müssen Sie Ihren Kleidungsstil nicht grundsätzlich ver-ändern. Aber es wäre nicht angebracht, wenn Sie als Frau zu kurze Röcke oder ausgeschnittene, eng anliegende T-Shirts anziehen würden, die für Jugendliche aufreizend wirken. Genau so wenig angebracht ist bei Männern eine Jeans, die halb über dem Po hängt. Auch klappernder Schmuck oder eine Haarlocke, die über den Augen hängt und ständig zurück geschoben werden muss, sind störend, beeinträchtigen die Konzentrationsfähigkeit und lenken die Schüler vom Unterricht ab. Tragen Sie Kleidung, in der Sie sich wohl fühlen, die aber nicht aussieht, als wären Sie auf dem Weg zum Sportstudio oder wollten in die Disco.

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Perspektive Lehramt

Achten Sie auch darauf, dass Ihre Haare gewaschen, Ihre Hände und Fingernägel sauber und gepflegt sind.

Das Betreten des Klassenraumes Sie betreten den Klassenraum beim ersten Mal wie ein Redner, der zum Pult geht. Alle Augen werden auf Sie gerichtet sein. Achten Sie also auf Ihre Haltung und Ihre Körpersprache. Sie gehen mit Ruhe und Gelassenheit auf das Pult zu, legen Ihre Materialien ab und sehen Ihrem „Publikum“ in die Augen. Das sind wichtige non-verbale Mitteilungen, die eine Aussage machen über das Selbstbewusstsein des Lehrers und die neugierig machen auf das, was jetzt kommt. Wenn Sie es schaffen, so lange ruhig vor der Lerngruppe stehen zu bleiben und die ganze Klasse im Blick haben, Ihre Augen immer wieder mit Bestimmtheit - besonders die Ränder des Klassenrau-mes - ins Visier nehmen, wenn Sie nur durch eine Geste die letz-ten Schüler dazu bewegen können, auf ihre Plätze zu gehen und still zu sein, dann haben Sie einen beeindruckenden Start „hinge-legt“. … 1 Vgl. Diethelm Wahl, Lernumgebungen erfolgreich gestalten. Vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. 2006. S. 139. 2 ebda, S. 113 ff.