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Ausgabe 16 - April 2013 PFARRblatt blons st. gerold thüringerberg BIBLISCHE BÜCHEREI

Pfarrblatt April 2013

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Das Pfarrblatt der Gemeinden Blons, St. Gerold und Thüringerberg

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Ausgabe 16 - April 2013

PFARRblattblons

st. geroldthüringerberg

BiBlische Bücherei

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Liebe Pfarrangehörige!

auf Latein gedruckt werden. Die Obrigkeit befürchtete nämlich, dass das Lesen der Bibel ohne Anleitung die einfachen Gläubi-gen verwirren und sie vom rech-ten Glauben abbringen könnte. Erst allmählich wurde die Bibel auch in der katholischen Kirche für alle zugelassen. Vor 50 Jah-ren, beim Konzil, wurden sogar alle Katholiken zum fleißigen Le-sen der Bibel ermuntert. In den Gottesdiensten bekam sie zu-dem eine viel größere Bedeutung als früher.Wer die Titelseite unseres Pfarr-blattes betrachtet, der sieht sofort, dass die Bibel nicht e i n Buch ist, das irgendjemand irgendeinmal geschrieben hat, sondern dass sie aus 73 Einzel-schriften besteht. Diese sind in ganz verschiedenen Jahrhun-derten von ganz verschiedenen Autoren in ganz verschiedenen Ländern und Kulturen entstan-den. Es gibt da geschichtliche Abhandlungen, Legenden, Mahn-schreiben, Liebeslieder, Gebete, Briefe, usw. Im Laufe der Zeit fasste man dann jene Schriften, die man für den Glauben als besonders wichtig erachtete, zu einer „Bi-bel“ (was ursprünglich „die Bü-cher“ bedeutet) zusammen.Nicht dass Gott diese Texte den Verfassern gleichsam vom Him-mel herab diktiert hätte. Aber es fühlten sich Menschen von Gott gedrängt, Erlebtes, das sie selber oder andere mit Gott erfahren hatten, für spätere Generatio-nen aufzuschreiben. Kirchliche Verantwortliche legten dann fest, welche Schriften nun endgültig zur Bibel gehören sollten und welche nicht. Auch bei den alttestamentlichen Schriften waren sich die Juden

uneins, welche nun zur Bibel gehören sollten oder nicht. Man lehnte jene Schriften ab, die auf Griechisch (der damaligen Welt-sprache) und nicht auf Hebräisch geschrieben waren. Auch die Re-formatoren verwarfen diese Teile der Bibel, sodass die jüdischen und reformatorischen Bibeln sieben Schriften weniger haben als die katholischen. Auf dem Titelbild sind es jene Bücher, die schräg in der Bibliothek stehen. Zudem schlossen die Reformato-ren den Jakobsbrief aus. Er war ihnen zu katholisch und deshalb ein Dorn im Auge. Sie hielten sich nämlich streng an das Wort des Paulus, der sagte: „Nur der Glau-be macht selig, nicht das Tun.“ Sie lehnten also die oft überbor-denden Werke der Katholiken ab (Andachten, Ablässe, Heili-genverehrung etc.). Es störte sie also sehr, dass bei Jakobus steht: „Der Glaube allein macht nicht selig. Er muss von guten Taten begleitet sein, sonst ist er verge-bens. Also weg mit diesem Brief!“Da die Bibel sehr alt ist und oft schwer zu verstehen, ist das Le-sen darin nicht immer einfach. Deshalb ist eine Bibelausgabe mit einem guten Kommentar sehr hilfreich. In der Messe versuche ich je-weils, die vorgelesenen Bibeltex-te zu erklären, so gut es geht. Ob das immer gelingt? Sie in die Denkwelt der heutigen Zeit, be-sonders der Kinder und Jugendli-chen zu übersetzen, ist jedes Mal eine große Herausforderung.

Euer Pfarrer

Ich war etwa zehn Jahre alt und alleine zu Hause, als es läutete. Draußen standen zwei Zeugen Jehovas. Sie fragten freundlich: „Habt ihr eine Bibel?“ Ich ant-wortete: „Nein, wir sind katho-lisch.“ Als Katholiken hatte man nämlich keine Bibel, sondern den „Schott“ zu Hause. Das war ein deutsches Messbuch, mit dem man der Messe folgen konnte, die damals noch lateinisch gefei-ert wurde .Den Katholiken war jahrhunder-telang das Besitzen einer Bibel und das Lesen daraus sogar verboten. Die Reformatoren da-gegen wollten nur noch die Bibel gelten lassen. Sie lehnten alle frommen Bücher, Bräuche und Traditionen, die den Katholiken heilig waren, entschieden ab. Erst das Reformkonzil von Trient, bei dem sich die katholische Kir-che vom Schock der Reformation zu erholen versuchte, erklärte die Bibel als gleichwertig wie die katholischen Traditionen. Aller-dings war es weiterhin nur den Priestern gestattet, in der Bibel zu lesen. Deshalb durfte sie nur

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ein wort zuvor ...

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zum nachdenken - aus der pfarre

In dem, was unser schnelllebiger Alltag jedem Menschen heute abverlangt, kann der Glaube hel-fen, eine andere Perspektive ein-zunehmen. Auch eine ruhigere Perspektive: Nicht jedem Trend hinterherlaufen zu müssen, nicht die Angst zu haben, ständig et-was zu verpassen. Doch ist der Glaube deshalb ein sanftes Ru-hekissen? Ich glaube nicht - und auch das Foto spricht dagegen. Eine bewegte Bibel, in deren Seiten der Wind fährt. Für mich symbolisiert dieses Foto, dass die Bibel uns selbst in Bewegung bringen möchte. Wie ein Wind in unser Leben fahren möchte. Durch die Worte der Propheten des Alten Testaments, die immer wieder Unrecht anklagen.Durch die Worte Jesu, die uns auf den Nächsten und dessen

Sorgen und Nöte verweisen. Wer die Bibel liest, kann nicht bei sich selbst stehen bleiben. Wer die Bibel liest, wird bewegt und macht sich auf den Weg zu Gott und zu dem Nächsten.Doch das Foto symbolisiert noch einen zweiten Aspekt. Die Bibel auf dem Foto kann so niemand lesen, die Buchstaben, ja ganze Seiten verschwimmen vor den Augen. Die Bibel zu lesen braucht Ruhe, damit die Worte Gottes zu mir sprechen können. Die Bibel kann ich nicht zwischen „Tür und Angel“ lesen, mit dem Kopf und dem Herzen schon bei anderen Dingen. Dann verschwimmen die Worte.Die Bibel braucht Ruhe, um mich bewegen zu können.

Michael Tillmann

Eine Bibel, die bewegt ...Der Glaube - ein sanftes Ruhekissen?

Ich, der Herr, will mit dir sein

und dich segnen(Gen. 26,3)

Anna erblickte am 22.2.2013als erstes Kind von Annette und Dominik Bachmann aus Blons das Licht der Welt.

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heiliger

Beim Rücktritt von Papst Bene-dikt hieß es immer, er sei nicht der erste Papst, der zurückgetre-ten sei, es hätte schon einer vor ihm diesen Schritt getan, näm-lich Cölestin V. . Er war bisher der einzige.Sein Rücktritt fällt in die dun-kelsten Perioden der Kirchen-geschichte. Das Papsttum war damals den mächtigsten Adelsfa-milien Italiens hoffnungslos aus-geliefert und zudem ein Spielball der europäischen Politik. Pietro del Morrone, der spätere Papst Cölestin V., war das zweit-jüngste von zwölf Kindern einer Bauernfamilie in den Abruzzen. Schon früh trat er in ein Benediktinerklos-ter ein, um sich später aber in ein fast unzugäng-liches Gebirge zurückzu-ziehen, wo er als Eremit lebte. Sein bußfertiges Leben zog viele andere an, die wie er als Einsied-ler leben wollten. Für sie schrieb er eine eigene Re-gel und gründete eine Kon-gregation, die vom Papst bestätigt wurde. Nachdem er an mehreren Orten Abt gewesen war, zog er sich wieder in die Einsamkeit zurück. Er wurde damals schon als lebendiger Hei-liger verehrt.In Rom war Papst Niko-laus IV. gestorben. Zwei Jahre lang gab es keinen Nachfolger, da in der Hl. Stadt eine Epidemie wüte-te und das Konklave völlig zerstritten war, weil sich die beiden Adelsfamilien

der Colonna und Orsini unver-söhnlich gegenüber standen. Da brachte der König von Anjou den Eremiten Pietro del Murrone als Kandidat ins Spiel. Pietro war den Kardinälen kein Unbekann-ter. Er hatte sie in einem flam-menden Brief ermahnt, endlich zur Wahl zu schreiten. Am 5. Juli 1294 erwähnte ein Kardinal im Konklave laut den Namen von Pietro del Morrone, worauf alle anderen applaudierten – und so war er automatisch zum Papst gewählt. Ein Wahlprozedere, das damals - nebst der eigentlichen

Papst Cölestin V. 19. Mai

Stimmenwahl - für zulässig er-achtet wurde. Als er von seiner Wahl hörte, floh er zuerst mal weit weg, aber dann ließ er sich umstimmen. Wie Christus ritt er am Palmsonntag des Jahres 1294 auf einem Esel in die Stadt L’Aquila ein, wo er am 29. August zum Papst gekrönt wurde. Rom hat er nie betreten.Der 85-jährige war in seinem Amt völlig überfordert und geriet in die politische Abhängigkeit von Karl II., der ihn nach Neapel hol-te. Dort bezog er, angewidert von der luxuriösen Lebensweise sei-

ner Vorgänger, eine hölzer-ne Mönchszelle. Er hoffte, dass die Kirche insgesamt wieder zur früheren Be-scheidenheit und Armut zurückfände. Sein Bera-ter, der spätere (macht-hungrige) Papst Bonifaz VIII., überzeugte ihn, dass er als Papst zurücktreten könnte (wobei er legen-däre Fälle von Rücktritten vorschob, an die er selber nicht glaubte). So dankte Cölestin, nach nur einem halben Jahr im Amt trotz großer Widerstände sei-ner Umgebung, ab. Als Grund nannte er Krank-heit, Überforderung durch die Kurie und Sehnsucht nach Einsamkeit. Da er nach wie vor sehr viele Anhänger hatte, be-fürchtete Papst Bonifaz, sein Nachfolger auf dem Stuhl Petri, dass es zu einer Kirchenspaltung kommen könnte. Des-halb wollte er Cölestin in

Papst Benedikt vor dem Sarg Papst Cölestins

Die Basilika von Santa Maria di Collemaggio in L‘Aquila

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heiliger - aus der pfarre

Gedenkmessen

Thüringerberg:

Gedenken für die

Geschwister Dünser

13.4.2013 – 19.30 Uhr

Thüringerberg

Allgemeine Bürozeiten:Dienstag: 8.30 – 10.30 UhrDonnerstag: 18.00 – 19.00 Uhr

Sprechstunde mit Pater Christoph:

Donnerstag nach Vereinbarung vor oder nach der Messe.05553 [email protected]

Verwahrung nehmen und nach Neapel bringen lassen. Diesem jedoch gelang bei seiner Über-führung die Flucht. Er bestieg ein Schiff Richtung Griechenland, er-litt aber noch an der italienischen Küste Schiffbruch, was zu seiner erneuten Festnahme führte. Er wurde in „Ehrenhaft“ gehalten, d.h. er war zwar ein Gefangener, erfuhr aber eine menschliche Behandlung. Trotzdem starb er schon zwei Jahre später, am 19. Mai 1296, eines natürlichen To-des. Seine Mitbrüder brachten seine Gebeine nach L’Aquila zurück in jene Kirche, wo er zum Papst ge-krönt worden war.Im Jahre 2009 wurde diese Stadt durch ein Erdbeben furchtbar zerstört. Wie durch ein Wunder blieb der Totenschrein Cölestins erhalten. Papst Benedikt besuch-te damals die schwergeprüfte Stadt, um den Bewohnern Mut zuzusprechen. Dabei verweilte er auch längere Zeit im Gebet vor dem Sarg Cölestins, wobei er das Pallium, die päpstliche Wollstola, die als Symbol der päpstlichen Autorität gilt, von seinen Schul-tern nahm und es auf den Sarg Cölestins legte. Diese Geste des Papstes an jenem Apriltag 2009 konnte niemand richtig deuten. Aber vielleicht hat Benedikt seinem Vorgänger im Papstamt damals zugeflüstert: Ich werde es auch einmal machen wie du. Vielleicht sogar aus den gleichen Gründen: „Wegen Krankheit, wegen der Ku-rie und aus Sehnsucht nach Ein-samkeit.“

P. Christoph

Änderung

GottesdienstordnungThüringerberg

Die Hl. Messe am Dienstag wird nach Ostern wieder auf 8.00 Uhr morgens verlegt.Davor wird um 7.30 Uhr der Ro-senkranz gebetet.

Die Hl. Messe am Donnerstag wird wieder, wie im Herbst, um 19.00 Uhr beginnen.Davor wird um 18.30 Uhr der Ro-senkranz gebetet.

CaritasBeim Gottesdienst am 13.4.2013 wird das Frühjahrskirchenopfer der Caritas zugunsten der In-landshilfe eingehoben.

BlonsErnst Bickel sen., 26.4.2009

St. GeroldHerta Burtscher, 12.4.2003

Berta Bickel, 4.4.2005Alexander Studer, 29.4.2005

Hilda Wachter, 8.4.2009Melanie Küng, 27.4.2012

ThüringerbergWalfrieda Pfister, 11.4.2007

Ilse Vlah, 15.04.2011

Verstorbene im Aprilder letzten 10 Jahre

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querimpuls

aus der pfarre

Diözesanwallfahrt nach EinsiedelnSamstag, 4. Mai 2013 von 9.30 bis 17.00 UhrWallfahrtskirche Einsiedeln

Wir beten bei dieser Wallfahrt für die pastoralen Anliegen unserer Diözese und der Pfarrgemeinden.

Alle Interessierten aus unseren drei Pfarrgemeinden können sich im Pfarramt Thü-ringerberg bis spätestens 30. April 2013 unter der Telefonnummer: 05550/33 45 anmelden. Kosten, Abfahrtszeiten und mehr Information erhält ihr bei der Anmeldung im Pfarrbüro.

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aus der pfarre

Dem bekannten Theologen Karl Barth wird ein treffendes Wort über das Bibellesen zugeschrie-ben: „Wir werden in der Bibel ge-rade so viel finden, als wir suchen: Großes und Göttliches, wenn wir Großes und Göttliches suchen; Nichtiges und Historisches, wenn wir Nichtiges und Historisches suchen; überhaupt nichts, wenn wir überhaupt nichts suchen.“

Unsere Fragen, unsere Neu-gierde, unsere Sehnsucht oder Angst, unsere Erziehung und Her-kunft - all das prägt unsere Lese-Erfahrung mit. Es ist wichtig, uns und unsere Fragen einzubringen. Zugleich ist es notwendig, den bi-blischen Texten eine Chance zu geben, uns etwas zu sagen, was wir nicht gefragt, nicht erwartet haben.

Ein guter Ort und eine gute Zeit helfenWenn Sie die Bibel näher kennen lernen möchten und sich davon Anstöße, Vertrauen oder Orien-tierung erhoffen, sind folgende Hinweise nützlich:

● Ein guter Ort und eine gute Zeit sind wichtig - wie für ein schönes Buch oder einen wichtigen Brief!● Setzen Sie sich nicht unter Druck - alles zu verstehen, alles zu glauben, sofort ein besserer Mensch zu werden, ein beson-deres Gefühl der Nähe Gottes zu haben ...● Faszination, Vertrauen, Ver-stehen oder Veränderung lassen sich nicht erzwingen, brauchen oft Zeit!● Bleiben sie dran - lesen Sie

Tipps für das Lesen in der Bibel!täglich, wöchentlich oder in ei-nem anderen, lebensfreundli-chen Rhythmus: ein paar Minu-ten, ein Kapitel, ausgewählte Wor-te, einen Psalm, einen zusammen-hängenden größe-ren Abschnitt.● Suchen Sie das Gespräch mit an-deren, informieren Sie sich in einem guten Buch, neh-men sie die Land-karten, Tabellen etc. in Ihrer Bibel zu Hilfe, besuchen Sie einen Kurs ...

Verschiedene LesetechnikenWie Sie am besten locker und zu-gleich aufmerksam lesen, müs-sen Sie selbst ausprobieren:

● „Ich lese mit dem Bleistift oder Textmarker in der Hand, unter-streiche, markiere, schreibe Be-merkungen an den Rand.“● „Ich lese nur wenig auf einmal: ein paar Verse, einen Abschnitt und spüre dem nach, was mich bewegt.“● „Ich lese biblische Texte flüs-sig, wie ein anderes Buch, ohne mich bei jedem Abschnitt aufzu-halten.“● „Ich lese und notiere in einem Tagebuch, was hängen bleibt.“● „Ich lese laut, nehme den Text nicht nur als Buchstaben, son-dern auch als gesprochenes Wort wahr.“● „Ich lese mit anderen, diskutie-re, tausche mich aus.“

● „Ich lese nach einer meditati-ven Einstimmung - durch bewuss-tes Atmen, gutes Sitzen, Musik ..“

Wo beginnen?Zufällige Textwahl: Es ist lohnend, dort einzusteigen, wo die Fragen lebendig, der Eindruck neu, die Erwartung hoch ist. Von der Idee, wie ein Schmetterling von Blüte zu Blüte nach Nektar zu suchen, ist allerdings abzuraten.Bibel von A bis Z: Zwar soll nie-mand entmutigt werden, aber die Schwierigkeiten seien nicht verschwiegen. Es gibt viele Texte, die sich nur schwer erschließen.Bibellesepläne oder die für den Gottesdienst vorgesehenen Le-seordnungen können eine Hilfe sein. Sie geben eine überlegte Auswahl vor. Und man weiß, dass andere am selben Tag den sel-ben Text lesen.

aus: Daniel Kosch, Alte neue Bibel. Eine Gebrauchsanweisung. Katholisches Bi-belwerk e.V. 2003. www.bibelwerk.dewww.pfarrbriefservice.de

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aus der pfarre

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Bei der PKR-Sitzung am 1. Fe-bruar hat der Pfarrkirchenrat die Kirchenrechnung 2012 genehmigt. Im vergangenen Jahr wurden keine besonde-ren Ausgaben getätigt. Trotz-dem macht der Gesamtbetrag € 10.375,85 aus. Darin ent-halten sind knapp € 1.900,- an Heizungskosten für die Kirche. Um € 520,- wurde ein neues EDV-Programm von der Diözese erworben. Hier kann Pater Christoph nun alle rele-vanten Daten der Pfarre Blons abfragen und eingeben. Der Aufwand für das Pfarrblatt mit € 508,99 konnte durch freiwillige Spenden zur Gänze wieder als Einnahme verbucht werden. Die Orgel muss je-des Jahr gestimmt, sowie die Glocken und Läuteanlagen gewartet werden. Die Pfarre unterstützt auch die verschie-denen pfarrlichen Gruppen, wie Ministranten und PGR. Es sind auch Ausgaben für den Blumenschmuck in der Kirche enthalten. An dieser Stelle vie-len Dank an alle, die sich dar-um kümmern, dass die Kirche zu jeder Jahreszeit passend geschmückt ist. Sowie auch den Frauen, die sich für die Seelsorge und Jugendarbeit in der Pfarre einsetzen.

Die Einnahmen betrugen im letzten Jahr € 25.356,87. Da-von waren € 5.113,11 an Kir-chenopfer und € 5.936,08 frei verfügliche Spenden. € 6.296,88 erhielten wir von der Finanzkammer an Kir-chenbeitragsanteilen sowie Zuschüssen. Einen Zinszu-schuss von € 4.160,- für das Althaussanierungsdarlehen erhielten wir vom Land. Die restlichen Einnahmen betref-fen Opferkerzen, Spenden fürs Pfarrblatt und sonstige Rück-vergütungen. Ein herzliches Vergelt‘s Gott allen, die die Pfarre Blons unterstützen. Das Guthaben auf Giro- und Anlagekonto beträgt per 31.12.2012 € 40.737,09.Beim Althaussanierungsdar-lehen vom Pfarrhof sind noch € 58.006,65 offen.

Wie großzügig die Blonserin-nen und Blonser sind, ist auch an den Diözesansammlungen ersichtlich. Hier wurden im vergangenen Jahr € 8.311,31 gespendet, die von der Pfarre an die verschiedenen Insti-tutionen wie Caritas, Bruder und Schwester in Not, Mission usw. weitergeleitet wurden.

Kassierin Maria Ganahl

Kirchenrechnung der Pfarre Blons 2012 Gebet

für die Kranken im Dorf Blons, St. Gerold und Thürin-gerberg sind kleine Dörfer, in denen sich noch sehr viele Menschen persönlich kennen. So gibt es oft die Frage, wie kann ich helfen. Mit einem Ge-bet besteht immer und überall die Möglichkeit für die vielen jungen und alten, kranken und schwachen Menschen etwas Gutes zu tun.Menschen, die schwer krank sind, können oft kaum oder gar nicht mehr beten. Manch-mal sind sie froh, wenn ihnen jemand ein passendes Gebet vorliest oder vorspricht. In die-sem Sinn soll auch das folgen-de Gebet verstanden werden.

Gebet für Kranke und mit Kranken:

Dir vertraue ich mich anGott, hörst du mich?

Ich bin krank und leide. Die Frage bohrt in mir: Warum?

Hilf mir. Richte mich auf. Lass mich glauben,

dass du da bist.Dass du mich führst,

dass du es gut meinst mit mir.Auch wenn ich vieles

nicht verstehe,vertraue ich mich dir an.Auch wenn ich dich nicht

spüre und dich nicht sehe,lege ich mich in deine Hand.

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ökumenischer weltgebetstag

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Am ersten Freitag im März feierten Christinnen und Christen in über 170 Ländern der Erde den Weltge-betstag (WGT) der Frauen. Der WGT ist eine welt-weite ökumenische Basisbewegung, die seit mehr als 100 Jahren durch „Informiertes Beten und Be-tendes Handeln“ Zeichen der Solidarität setzen und Not lindern möchte. Frauen aus Frankreich haben das Thema für 2013 aufbereitet – „Ich war fremd und ihr habt mich auf-genommen.“In Frieden und Freiheit zu leben, egal wo man her-kommt, oder woran man glaubt, in einer freien und gleichberechtigten Gesellschaft. Diese Hoffnung für alle Menschen will die Weltgebetstagsbewe-gung weitertragen.In der Liturgie lernten wir sechs Frauen aus dem französischen Liturgieausschuss kennen, die selbst aus anderen Teilen Europas und Afrikas kommen. Nicht nur sie, auch andere Frauen kamen zu Wort und erzählten wie es ihnen gelang, von einer „Frem-den“ zu einer „Willkommenen“ zu werden.Wir hörten auch die „Frau in Grau, die Fremde“, mit einer wesentlichen Wahrheit und einem Wi-derspruch: „Wir sind alle miteinander verwandt als Gottes Kinder, und wir sind gleichzeitig alle Gäste und Fremdlinge auf Erden.“

Sowohl die Stellen aus dem Buch Levitikus als auch aus Matthäus 25 sind direkt und konkret. Wir wer-den nach unserem Handeln gemessen werden. Wir können überrascht sein, dass Jesus nicht nach dem Glauben fragt, sondern nach unseren Taten.Es gibt im Alltag dazu viele konkrete Möglichkeiten, um für ein gutes Miteinander einzutreten und die Stimme zu erheben, wenn Menschenrechte von an-deren verletzt werden. Betendes Handeln von Welt-gebetsbegeisterten hat also viele Gesichter.

In St. Gerold wurden beim WGT € 200,- für das Projekt „La Cimade“ gespendet. Dieses Projekt unterstützt Migrantinnen mit Gewalterfahrungen und bietet bei Bedarf auch medizinische und psy-chologische Hilfe an. Herzlichen Dank für eure Unterstützung!

Ich war fremd und ihr habt mich aufge-nommen! Ökumenischer Weltgebetstag aus Frankreich

Engagement gegen Rassismus

Gewalt gegen Frauen

Armut

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kenen sie schon?

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Kennen Sie schon? Name: Martina Behmann-SillerBeruf: Lehrerin am BSBZ in Hohenemsgeboren: 19.11.1982Kinder: Sophia, Enyalebt/wirkt in St. Gerold seit: 2009Aktiv in der Pfarre als: PGR-Mitglied

1. Wo ist dein Lieblingsplatz in St. Gerold? im Rottobel – Quellgebiet

2. Welche Eigenschaft schätzt du bei anderen Menschen am meisten? Ich schätze tolerante, offene Menschen sehr, die nicht so schnell über andere urteilen.

3. Was war dein bisher wichtigstes Erlebnis im Leben? Es gab viele besondere Momente in meinem Leben. Das wichtigste Erlebnis war aber ohne Zweifel die Geburt meiner Mädchen Sophia und Enya.

4. Wie sieht dein perfekter Sonntag aus? Ein gemeinsames ausgiebiges Frühstück, Messebesuch und dann einfach einen feinen Tag mit meiner Familie und guten Freunden.

5. Was wäre für dich das größte Unglück? Wenn meinem Mann oder meinen Kindern etwas Schlimmes zustoßen würde.

6. Was liegt immer in deinem Kühlschrank? Karotten

7. Was verschenkst du am liebsten? Blumen und Bücher

8. Wie feierst du Weihnachten? Am Vormittag wird der Christbaum geschmückt. Nebenbei singen wir Weihnachtslieder und es duftet schon ein wenig nach Weihrauch. Wenn wir mit dem Christbaum fertig sind, gehen wir oft noch ein wenig Rodeln oder bauen einen Weihnachtsschneemann. Am Nachmittag besuchen wir die Kindermette. Am Abend, nach dem Essen, gehen wir noch kurz vor die Tür und schauen, ob wir zwischen all den leuchtenden Sternen viel-leicht auch das Christkind entdecken. Es schleicht sich jedoch währenddessen heimlich in das Haus ... Die Freude, Aufregung und die leuchtenden Augen der Kinder sind einfach wunderbar ...

9. Was ist deine liebste Bibelstelle? Denn ER hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Psalm 91

gottesdienstegottesdienste im jänner 2012gottesdienstegottesdienste im april 2013

Blons St. Gerold ThüringerbergOstermOntag Mo 1. 8.45 Eucharistie 10.00 Eucharistie 8.45 Rosenkranz

Mi 3. 19.30 Eucharistie

Do 4. 19.00 Eucharistie

2. OstersOnntag Weisser sOnntag/sOnntag der göttlichen BarmherzigkeitSa 6. 19.30 Eucharistie

So 7. 8.45 Rosenkranz 10.00 Erstkommunion 8.45 Eucharistie

Mi 10. 19.30 Eucharistie

Do 11. 19.00 Eucharistie

3. OstersOnntag Sa 13. 19.30 Eucharistie

So 14. 8.45 Erstkommunion 10.00 Eucharistie 8.45 Rosenkranz

Mi 17. 19.30 Eucharistie

Do 18. 19.00 Eucharistie

4. OstersOnntag Sa 20. 19.30 Eucharistie

von Frauen gestaltet

So 21. 8.45 Rosenkranz 10.00 Eucharistie 9.30 Erstkommunion

Mi 24. 19.30 Eucharistie

Do 25. 19.00 Eucharistie

5. OstersOnntag Sa 27. 19.30 Eucharistie

So 28. 8.45 Eucharistie 10.00 Eucharistie 8.45 Rosenkranz

Mi 1.5. 19.30 Eucharistie

Do 2.5. 19.00 Eucharistie

impressum:Herausgeber: Pfarrverband Blons, St. Gerold, Thüringerberg Redaktion (verantwortlich) & Layout: Conny B. e-mail: [email protected]; Druck: diöpress Feldkirch Fotos: Titelblatt: aus Herders neues Bibellexikon; Seite 2/3: Conny B.; Seite 4: www.merkur-online.de; die Basilika dpa; Seite 5: Illustration: Sarah Frank pfarrbriefservice.de; Seite 6: August Bickel; Seite 7: © Marylène Brito pfarrbriefservice.de; Seite 9: CD Weltgebetstagskommitee; Seite 10: www.kids-web.org; Seite 11: Martina Behmann-Siller Das nächste Pfarrblatt erscheint am: Sonntag, 28. April 2013 Redaktionsschluss: Montag, 15. April 2013