24
Weiterstadt Braunshardt Gfenhausen Riedbahn Schneppenhausen Worfelden Pfarrbrief 2015 Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer Weiterstadt Sie kommen - und Er ist mitten unter ihnen Sie kommen in Booten übers Meer, überwinden Stacheldraht und Mauern, versteckt in Containern und Maschinen, ausgebeutet, drangsaliert und matt – und Er ist mitten unter ihnen Sie kommen und hoffen auf Freiheit und Frieden Nahrung und Arbeit Wohnung und Gesundheit – und Er ist mitten unter ihnen Sie kommen und brauchen Mitgefühl und Anerkennung Zuwendung und Hilfe Wärme und Solidarität – und Er ist mitten unter ihnen Sie kommen bisweilen verletzt und vergebens angefeindet und abgelehnt alleingelassen und arm gemacht - und Er ist mitten unter ihnen Solange sie kommen kommt Er mit ist mitten unter ihnen mitten unter uns Norbert Copray

Pfarrbrief 2015 - Bistum MainzPfarrbrief 2015 Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer Weiterstadt Sie kommen - und Er ist mitten unter ihnen Sie kommen in Booten übers

  • Upload
    others

  • View
    5

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Weiterstadt • Braunshardt • Gräfenhausen • Riedbah

    n • Schneppen

    hausen • W

    orfelden

    Pfarrbrief 2015Katholische Pfarrgemeinde

    St. Johannes der TäuferWeiterstadt

    Sie kommen -und Er ist mitten unter ihnen

    Sie kommen in Booten übers Meer,überwinden Stacheldraht und Mauern,versteckt in Containern und Maschinen,ausgebeutet, drangsaliert und matt – und Erist mitten unter ihnen

    Sie kommen und hoffen aufFreiheit und FriedenNahrung und ArbeitWohnung und Gesundheit – und Erist mitten unter ihnen

    Sie kommen und brauchenMitgefühl und AnerkennungZuwendung und HilfeWärme und Solidarität –und Er ist mitten unter ihnen

    Sie kommen bisweilenverletzt und vergebensangefeindet und abgelehntalleingelassen und arm gemacht -und Er ist mitten unter ihnen

    Solange sie kommenkommt Er mitist mitten unter ihnenmitten unter uns

    Norbert Copray

  • Wir sind für Sie da

    SEELSORGETEAMGeistl. Rat Winfried Klein, Pfarrer, Dekan 06150 / 2125 oder 0177 / 611 8028 [email protected]

    Josef Chamik, Pfarrvikar 06150 / 830 930 8 oder 0176 / 47 99 819 [email protected]

    Father Jude Nnanna, Pfarrvikar 06150 / 541 7199 [email protected]

    Markus Stutzenberger, Pastoralreferent 0162 / 17 345 00 [email protected]

    Susanne Fitz, Gemeindereferentin 0176 / 12539065 Ulla Schulz-Picard Gemeindereferentin

    06151 / [email protected]

    Alexander Rudolf, Diakon an der JVA 06150/ 102-5011 [email protected]

    KINDERGARTENPetra Osmers, Leiterin

    06150 / 4290 Internet www.kath-kindergarten-weiterstadt.de

    PFARRBÜROBerliner Straße 1-364331 Weiterstadt

    06150 / 2125 Internet www.kathkirche-weiterstadt.de [email protected]

    Maria Lorenz, Sekretärin [email protected]

    Andreas Müller, Hausmeister 0157 7921 1513

    Öffnungszeiten PfarrbüroMontag, Dienstag, Freitag von 9 – 12 Uhr Donnerstag 16 – 19 Uhr u. nach VereinbarungMittwoch Sprechstunde eines pastoralen Mitarbeiters von 15 – 17 Uhr

    PFARRGEMEINDERATDr. Matthias Wünsch, Vorsitzender VERWALTUNGSRATDr.-Ing. Stefan Daus, Stv. Vorsitzender

    KIRCHENBAUVEREIN

    Dr. Norbert Angert, Vorsitzender 06150 / 2048

    VERMIETUNGGemeindezentrum Weiterstadt (max. 100 Personen):200 € bzw. 100 € (nur für Pfarreiangehörige)Hausmeisterin Luiza Rico

    Ostflügel des Schlosses, Braunshardt (max. 40 Personen) und 100 € bzw. 50 € (nur für Pfarreiangehörige); Hausmeisterin Raquel Martinez Morán

    SAKRAMENTETaufePfarrer Winfried Klein / Pfarrvikar Josef Chamik, Termine nach Vereinbarung

    Buße / Beichte Pfarrer Winfried Klein, Pfarrvikar Josef Chamikmontags nach der 16-Uhr-Messe in Braunshardt und samstags nach der 18-Uhr-Messe in Weiterstadt und nach Vereinbarung

    Erstkommunion 5. Mai 2016 (Christi Himmelfahrt), 11 Uhr: Kinder aus Worfelden und Gräfenhausen7. Mai 2016, 11 Uhr: Kinder aus Braunshardt und Schneppenhausen8. Mai 2016, 11 Uhr: Kinder aus Weiterstadt und der RiedbahnGem.Ref. Susanne Fitz

    Firmung Samstag, 10. September 2016, 15 und 18 Uhr, durch Weihbischof Dr. Udo Markus BentzVorbereitung: Past. Ref. Markus Stutzenberger

    TrauungPfarrer Winfried Klein, Pfarrvikar Josef Chamik Krankenkommunion Pfarrvikar Chamik; nach Vereinbarung

    KrankensalbungPfarrer Klein, Pfarrvikar Chamik

    Trauerfeier/BeerdigungPfarrer Klein, Pfarrvikar Chamik

    2

  • Grußwort

    Der Problemstau in der katholischen Kirche ist immens. Seit Jahrzehnten werden immer wieder Fragen diskutiert, zu einer Öffnung und einem erkennbaren Voranschreiten ist es nicht gekom-men. Schuldzuweisungen führen uns nicht wei-ter, eine größere Vielfalt in einer so großen Ge-meinschaft ist notwendig.

    Dabei ist folgendes grundlegend: Niemand darf Positionen, die aus Liebe und aus einer echten Sympathie für die Kirche gewonnen werden, diskreditieren und als unglaubwürdig oder gar als irrgläubig werten. In einer Gemeinschaft muss es mög-lich sein, verschiedene Posi-tionen anzuerkennen und zu respektieren. Das ist nicht immer leicht, aber es gibt kei-ne Alternative zu einem ehrli-chen Verständnis. Misstrauen und Angst sind fehl am Platz, die Menschen, die die Nach-folge Jesu leben möchten, müssen sich von dem Geist, der Jesus beseelt hat, und von seiner Großherzigkeit und seiner Barmherzigkeit leiten lassen.

    Wenn ich eine mir eher fremde Meinung verste-hen möchte, muss ich mit einer grundsätzlichen Sympathie an dieses andere Verstehen heran-treten. Wenn ich nur auf Ablehnung und Wi-derlegung setze, werde ich dieser anderen Über-zeugung nicht gerecht. Das würde nicht einer echten dialogischen Haltung entsprechen. Gera-de aus dem Glauben heraus, ist das „Zuhören-können“ eine ganz grundlegende Anforderung. Nur so kann ich gläubig sein.

    So trete ich auch selbst vor Gott hin. Sein Geist muss mein eigenes Herz aufschließen, damit ich das göttliche Wort annehmen und verstehen kann. Wenn mir fremde Überzeugungen Angst machen, wenn ich selbst unsicher bin, darf ich das dem Herrn anvertrauen. Ich selbst muss wis-sen, dass mein eigenes Verstehen endlich und immer auch von Irrtum betroffen sein kann.

    Diese Grenzen darf ich in die Hände des Herrn legen und seinem Geist anvertrauen.

    Der Heilige Ignatius von Loyola schreibt in sei-nem Exerzitienbuch: „Jeder gute Christ muss bereitwilliger sein, die Aussage des Nächsten zu retten, als sie zu verurteilen; und wenn er sie nicht retten kann, erkundige er sich, wie jener sie versteht, und versteht jener sie schlecht, so verbessere er ihn mit Liebe“. Das ist ein sehr schönes Wort, das die Auseinandersetzungen in unserer Kirche prägen sollte.

    Dialog ist die ehrliche Suche nach gemeinsamen Antworten und auf das Finden und Er-kennen von Wahrheit gerich-tet. Ein Dialog geschieht auf gleicher Augenhöhe und hat als Voraussetzung den aufrich-tigen Wunsch nach tieferem Verstehen. Es braucht die Be-reitschaft, der anderen Über-zeugung gerecht zu werden und an ihr in der eigenen Er-kenntnis zu wachsen.

    Ich muss meinem Gegenüber zugestehen, dass auch er oder sie Treue zum eigenen Standpunkt einnimmt und aufrichtig nach der Wahrheit sucht.

    Eines muss meine eigene Überzeugung prägen. Ich bin nicht im Besitz der Wahrheit, sondern immer auf der Suche nach einem besseren Ver-stehen. Meine eigene Erkenntnis ist immer ge-trübt, immer bin ich auf Gottes guten Geist an-gewiesen, der mich zu einem tieferen Verstehen führen möchte. Wenn ich mich auf mich selbst verlasse, gebe ich dem Geist Jesu keine Chance. Dazu sind wir als Gemeinde Jesu aufgefordert: Wir wollen uns vom Geist Gottes leiten lassen.

    Dass wir in dieser Haltung wachsen wünsche ich uns allen.

    „Der Weg des Glaubens in einer Zeit der Glaubenskrise“

    Ihr Pfarrer Winfried Klein

    3

  • Pfarrbus

    Vor 9 Jahren hatten wir durch Vermittlung unseres Ge-neralvikars Dietmar Giebelmann vom Bonifatiuswerk einen Pfarrbus bekommen. Nun hat er leider seinen Geist aufgegeben und ist nicht mehr zu reparieren. Ein neuer Bus stünde uns allerdings erst 2016 zu und nicht einmal das ist selbstverständlich: Wir überschreiten die Grenze von max. 20% Katholiken um 1% - 21 % der Weiterstädter und Worfelder sind katholisch!Wir brauchen den Pfarrbus ganz dringend für die wö-chentlichen Gottesdienst-Fahrten. Wenn wir unsere eh-renamtlichen Busfahrer nicht hätten, wären wir ziem-lich aufgeschmissen. Sie stemmen die Fahrten zum 9.30-Uhr-Gottesdienst im Moment mit ihren Privatau-tos: dafür und für all ihre Dienste sei Reinhold Eckert (der die Fahrten einteilt), Birgit Gülsular, Adelheid Stei-ger und Alfred und Maria Wiest herzlich gedankt. Auch viele unserer Senioren könnten nicht zu den Se-niorennachmittagen jeden Dienstag kommen, wenn wir sie nicht abholen würden, und nicht zuletzt Messdiener

    und Jugendliche brauchen den Bus für Veranstaltungen. Wir sind heilfroh, dass uns die evangelische Gemeinde derzeit den Bus regelmäßig kostenlos und ohne büro-kratischen Aufwand leiht. Aber vielleicht sieht es bei Erscheinen des Pfarrbriefes ja schon anders aus und ein neuer Pfarrbus ist in Sicht! Freuen würde es uns!

    Maria Lorenz

    Sammlung für Nigeria Father Jude Nnanna hat sich sehr gefreut, im Januar 2015 seine Familie in seiner nigerianischen Heimat zu sehen.Ende Dezember ging es los, und so wurde am 4. Advent eine Kollekte für Nigeria abgehalten, und viele Gemein-demitglieder spendeten auch direkt kleinere und größe-re Beträge. All diese Gelder – insgesamt waren es (auf-gerundet) 1.000 Euro – hat Father Jude an Priester in ärmeren Pfarreien in Nigeria weitergegeben. Dort ist es etwas anders als hierzulande: Priester bekommen kein Gehalt, sondern leben von Gaben der Gemeinde und sind auch darauf angewiesen, um Bedürftige in ihren jeweiligen Pfarreien zu unterstützen. Gerade in sozial schwachen Gegenden ist es für sie schwierig, sich ohne Spenden von außerhalb ausreichend um die Armen und Kranken in ihren Pfarreien zu kümmern. Deshalb ein herzliches Dankeschön an alle, die hier in Weiterstadt so großherzig gespendet haben.

    Maria Lorenz

    In eigener Sache

    Liebe Leser! Mitverantwortung zählt: Unter diesem Motto finden am 7. und 8. November die Wahlen zum Pfarrgemein-derat statt. Dankbar können wir sein, dass Gemeindemitglieder bereit sind, in diesem wichtigen Gremium mitzuarbeiten. Sie setzen ihre Zeit und ihre Fähigkeiten ein für das Wohl unserer Gemeinde – und damit auch für Sie! Deshalb unsere herzliche Bitte: gehen Sie zur Wahl! Mit Ihrer Stimme zeigen Sie, dass Ihnen die Arbeit des Pfarrgemeinderates und das ehrenamtliche Engagement der Kandidatinnen und Kandidaten wichtig ist.Neben der Information über die Wahl finden Sie in diesem Pfarrbrief auch wieder Interessantes aus dem Gemeindeleben. Im Sommer haben wir Annemarie Glinka in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Dafür konnten wir Susanne Fitz und Ulla Schulz-Picard als ihre Nachfolgerinnen begrüßen. Das Thema Asyl, Schwerpunkt des Pfarrbriefes 2014, ist nach wie vor aktuell und wird uns auch im kommen-den Jahr begleiten. Menschen auf der Suche nach einer Herberge: dieses Bild begegnet uns Jahr für Jahr an Weihnachten. Maria und Josef unterwegs, ohne Schutz, von vielen abgewiesen – eine Geschichte, zweitausend Jahre alt und doch so gegenwärtig. Deshalb zeigt das Titelbild dieses Pfarrbriefes die Marienstatue, die im vergangenen Jahr nach altem Brauch von Haus zu Haus gewandert ist.

    Ihr Redaktionsteam

    Herausgegeben im Auftrag der kath. Pfarrei St. Johannes der TäuferBerliner Str. 1 – 364331 WeiterstadtTel. 06150/21 25 Fax 06150/10 74 20E-Mail: [email protected] Homepage: www.kathkirche-weiterstadt.de

    Bankverbindung: Sparkasse DarmstadtIBAN: DE30 508 501 500 026 000 262BIC: HELADEF1DAS

    35. Ausgabe, Auflagenhöhe 4500 StückErscheinungsweise jährlichRedaktionsschluss dieser Ausgabe: 30.09.2015

    Redaktionsteam: Astrid Haneke, Maria Lorenz, Raquel Martí-nez Morán, Jutta Schreck-Sedlatschek, Pastoralreferent Markus Stutzenberger

    Layout und Idee: Kathrin Caspari Bearbeitung: Raquel Martinez Morán

    Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion weiter. Des Weiteren behält sich die Redaktion die Kürzung von Artikeln aus Platzgründen vor.

    4

  • Dies & Das

    Aus Mexiko nach WeiterstadtPraktikant im Pfarrbüro

    Mein Name ist Andres Rivera und ich war ein Austausch-schüler aus Mexiko hier in Weiterstadt. Ich bin im August 2014 angekommen und besuchte die Oberstufe der ADS. In diesem Jahr mussten die Schüler ein Berufspraktikum für 2 Wochen zu Beginn 2015 machen.Die katholische Kirche von Weiterstadt hat mich freund-licherweise als Praktikant akzeptiert, wodurch ich das Be-rufsleben in der Kirche miterleben konnte. Ich habe dort viele verschiedene Sachen erlebt, beispielsweise ging ich zu Leuten der Gemeinde, um zum Geburtstag zu beglück-wünschen. Ich bin zu einem Gottesdienst in ein Alters-heim gegangen und habe auch organisatorische Sachen für die Kirche gemacht.Immer wenn ich Fragen hatte wandte ich mich an Frau Lorenz, sie erklärte alles mit Geduld und Freundlichkeit. Ich kann ein Praktikum in der Kirche nur empfehlen nicht nur wegen des Lernens, sondern auch wegen dem Spaß, den ich jeden Tag des Praktikums hatte. Andres Rivera

    Wo wurdest du geboren und wie alt bist du?Ich wurde am 23.09.1997 geboren und bin 17 Jahre alt.

    Wie viele Geschwister hast du?Ich habe einen Bruder. Er ist 2 Jahre älter als ich und hat auch vor 3 Jahren in Deutschland ein Austauschjahr ge-macht, im Süden Bayerns.

    Zu welchem Zweck bist du in Deutschland?Um die deutsche Kultur kennenzulernen und mich im All-tag einer deutschen Familie zu integrieren.

    Wie fühlst du dich, so weit entfernt von der Heimat?Ich fühle, dass Weiterstadt mein zweites Zuhause ist. Na-türlich vermisse ich manchmal Mexiko, aber ich kann je-derzeit Kontakt mit meiner Familie in Mexiko aufnehmen, durch Skype oder solche Programme.

    Welches sind aus deiner Sicht die größten Unterschiede zwi-schen Mexikanern und Deutschen?Ich glaube, das Essen ist einer der größten Unterschiede. Deutschland hat hunderte von Brottypen, während man in Mexiko gerne etwas Scharfes isst und dann auch noch süßere Nachtische, die hier nicht zu finden sind. Ein anderer Unterschied ist die Pünktlichkeit. Hier in Deutschland ist man pünktlich, wenn man 5 Minuten frü-her ist im Gegenteil zu Mexiko, wo eine Verspätung von 15

    Minuten normal ist.

    Könntest du dir vorstellen, immer in Deutschland zu leben?Ich könnte mir das schon vorstellen. Die Kultur ist sehr interessant und die Leute nett und hilfsbereit. Außerdem ist die deutsche Sprache eine sehr schöne Sprache.

    Dein deutsches Lieblingsessen?Brezeln und Lebkuchen. Ich finde es sehr schade, dass Lebkuchen nur an Weihnachten verkauft wird.

    Markus Stutzenberger

    Waffelverkauf der Messdiener beim Pfarrfest

    Kolpingsjubiläum

    Fast 26 Jahre haben wir in unserer Pfarrei eine Kolpings-familie. Die Gründungsfeier war am 8.12.1989 mit vielen Gästen aus dem Umfeld. Derzeit sind es 17 Mitglieder, da-von noch 7 Gründungsmitglieder. Das Fest des 25-jährigen Bestehens wurde im Advent 2014 in aller Einfachheit als Rorateamt begangen, Thema war „Werde Licht“! Ein herz-liches Dankeschön an die Kolpingsfamilie für die zahlrei-chen Angebote, die sie während des 25-jährigen Bestehens „gestemmt“ hat, u.a. viele interessante Vortragsabende, die jahrzehntelange Mitgestaltung der Eucharistiefeiern an je-dem letzten Freitag im Monat, die Organisation von Wall-fahrten und nicht zuletzt eine helfende Hand bei unzäh-ligen Gelegenheiten, z.B. beim jährlichen Pfarrfest. Das funktioniert nicht ohne engagierte Menschen, die oftmals schon von der ersten Stunde an mitarbeiten. Ein besonde-rer Dank geht an Erich Funke, der die Weiterstädter Kol-pingsfamilie schon seit Beginn leitet.

    Maria Lorenz

    Andres (ganz rechts) hilft auch beim Pfarrfest mit

    Wallfahrt nach Dieburg

    5

  • GrußwortFeste feiern

    Seelsorger aus Leidenschaft...Viel Aufhebens um seine Person zu machen, das ist seine Sache nicht. Der Weiterstädter Pfarrer und Darmstädter Dekan Win-fried Klein feierte am Freitag, den 29.05.15 um 18 h im Rahmen ei-nes Gottesdienstes im Kreise sei-ner Gemeinde St. Johannes der Täufer seinen 60. Geburtstag Wer nach Prunk und Protz der Kirche sucht, ist bei dem gebür-tigen Mainzer definitiv an der

    falschen Adresse. Vieles an Mobiliar seiner Privatwoh-nung hat er noch von seinen Vorgängern übernommen. Alles wird so lange benutzt wie es nur geht oder aber „verschwunden“ ist, einen neuen Abnehmer gefunden hat. Bescheidenheit ist bei ihm kein Etikett, es ist viel-mehr ein liebenswerter Wesenszug und ein Ausdruck seiner seelsorgerischen Authentizität, die viele Men-schen, die in sehr unterschiedlichen Kontexten auf ihn treffen, an ihm schätzen. Er weiß um seine Schwächen und gesteht sie auch anderen zu, verurteilt nicht, wenn Menschen anders denken und handeln, sondern ist in-

    teressiert, wie bspw. verschiedene muslimische Grup-pierungen ihren Glauben leben. Jeder bekommt von ihm eine zweite Chance, diese Auffassung war ihm in seiner Zeit als Seelsorger in der Weiterstädter JVA ein echter Türöffner zu den Herzen der Menschen, die sich oft -scheinbar heillos- in Schuld verstrickt haben.

    Wer ihn besucht, wird auch immer auf Menschen an-derer Nationalitäten und religiöser Prägungen treffen. Gerade die Asylarbeit lag und liegt ihm am Herzen, weil die Suche nach Heimat ein Grundbedürfnis jedes Menschen ist: einen Ansprechpartner zu haben und

    Verständnis über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg zu finden. Sein Engagement geht nicht selten bis an die ei-genen Grenzen und darüber hinaus. Der wichtigste Ort in Pfarrhaus und -büro ist der Küchentisch. Dort wird gelacht, geweint, gegessen, getrunken: dort verbindet sich Mensch mit Mensch - und nicht mit dem Träger eines kirchlichen Amtes.

    Pfarrer Klein lebt die Vielfalt eines nicht konfessionsge-bundenen Katholizismus, der besonders viele suchen-de, junge Menschen zu ihm führt. Wer die Glaubwür-digkeit der Kirche vermisst, wird bei Winfried Klein an vielen Punkten fündig werden. Viele in der Gemeinde schätzen seine außergewöhnliche Geduld und Bereit-schaft, Neues zuzulassen und auszuprobieren. „Diese Freiheit gibt es in vielen anderen Kirchengemeinden so nicht“, meint ein in der Gemeinde Engagierter.

    Ein Rätsel gibt Pfarrer Klein aber vielen bis heute auf: Wie kann es sein, dass ein gebürtiger Mainzer offen-bar so wenig fastnachtliche Gene in sich trägt, obwohl gerade er ein besonders humorvoller Mensch ist? Ein außergewöhnliches Mainzer Exemplar...

    Die Dinosaurier sind eher seine Sache, sagt er. Sie faszi-nieren ihn als Wunder der Schöpfung und mögen auch ein Grund dafür sein, dass er bei der Kirche arbeitet. Auch in Don Camillo findet er sich als Priester durch-aus wieder: „Ich weiß nur nicht, ob meine Rechte auch so stark ist“, schmunzelt er und widmet sich wieder sei-ner morgendlichen Zeitungslektüre.

    Markus Stutzenberger

    6

  • GrußwortFeste feiern

    60. Geburtstag von Pfarrer Klein

    Die Geburtstagsfeier von Pfarrer Klein wäre nur halb so schön gewesen, wenn nicht so viele Menschen aus allen Gruppierungen mitgeholfen hätten! So konnten wir für unseren „Hirten“, Pfarrer Winfried Klein unter größter Geheimhaltung eine nicht ganz kleine Feier organisieren. Er selbst wäre beim „Sich-Feiern“ eher seinem Namen ge-recht geworden, wie es auch der Stv. Dekan Kleene in sei-

    ner Festpredigt anmerkte. Aber ein runder Geburtstag ist auch ein Anlass „Danke“ zu sagen – an den Pfarrer, der seit fast 25 Jahren ein guter Wegbegleiter für die Weiter-städter Katholiken ist und darüber hinaus für alle, die ihn brauchen, egal welcher Konfession. So gab es nach dem Abendgottesdienst an seinem Geburtstag einen Umtrunk

    im Pfarrgarten, bei dem die Blasmusik der SGW Weiter-stadt aufspielte und bei dem eine schier endlose Reihe von Gratulanten kam, um alles Gute zu wünschen.Im Gemeindezentrum gab es dann ein buntes Programm, das vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Dr. Matthias Wünsch, seinem Stellvertreter Stefan Caspari und Pasto-ralreferent Markus Stutzenberger moderiert wurde. Die musikalischen und sonstigen Beiträge waren breit gefä-chert, von Klavier bis Jodeln fehlte nichts. Bei „Wer wird Millionär“ wurden die grauen Zellen getestet und die Vor-stellung des Beichtautomaten sorgte für großes Gelächter.

    Die Feier war geprägt von Kreativität, Herzlichkeit und Wärme. Viele haben etwas zu dem leckeren Buffet bei-getragen und für die Anschaffung einer mehr als nötigen neuen Eckbank in Pfarrers Küche wurde mehr als großzü-gig gespendet.

    Maria Lorenz

    ____________________________________________________

    Wohlfühlwoche für Körper und Geist

    Die nächste Fahrt in den Brandauer Hof in Walchsee/Tirol findet vom 6.-13. März 2016 statt. Die Familie Brandauer wird in altbewährter Weise dafür Sorge tragen, dass Sie eine entspannte und wohltuende Woche erleben. Erfah-rene Therapeuten stehen für das richtige Maß an Fitness, Gymnastik und Massagen; beim Essen haben Sie die Wahl zwischen Fasten, gemäßigter Halb- oder Vollpension. Die geistliche Begleitung übernimmt Pfarrer Klein.

    Der Grundpreis pro Person im Doppelzimmer (Dusche/ Bad und WC) beläuft sich auf 510 €. Im Preis sind ent-halten: 6x Gruppengymnastik, 3 Teilmassagen, eine Tages-fahrt und mehrere geführte Wanderungen. Infos bei Herrn Amthor, Tel.06151/824840, auf unserer HP www.kathkirche-weiterstadt.deoder auf den Anmeldezetteln hinten in der Kirche.

    Arno Amthor

    ____________________________________________________

    7

  • Gemeindeleben

    Danke, liebe Annemarie!Es war ein sehr schöner und festlicher Gottesdienst unter Beteiligung unseres Kirchenchores und Trompetensolisten, Crescendo und einer Spontanmusikgruppe von Kindern.Szymon Kowina stellte mit seinem Saxophon den Dienst von Annemarie Glinka musikalisch unter das Motto des Liedes „My Way“. Die Schäfers und Regina Gutschalk-Schöffel gaben den Kindern beim „Hirtenlied“ virtuos das musikalische Geleit.

    PGR-Vorsitzender Dr. Matthias Wünsch würdigte in einer kurzen Ansprache das Engagement von Frau Glinka. Die volle Kirche war ein Zeugnis dafür, welche Spuren Anne-marie im Leben vieler Gemeindemitglieder hinterlassen hat. Sogar der Seniorenkreis war bei schwülwarmem Wet-ter vollzählig vertreten. Festprediger war Pfarrer Blumers, der Frau Glinka schon seit ihrer Anfangszeit in Deutsch-land freundschaftlich verbunden ist. Auch Pfarrer Fahl ze-lebrierte mit, ihr Pfarrer aus der Pfungstädter Zeit, ebenso unser ehemaliger Kaplan Zbigniew Wojcik.Im Gemeindezentrum folgten nach einer ersten Stärkung abwechslungsreiche musikalische Beiträge. Auch die evan-gelischen Pfarrer/innen, mit denen Annemarie Glinka eine lange und gute Zusammenarbeit verband, waren da, und auch Bürgermeister Ralf Möller.Wir hoffen, Annemarie nicht, wie sie im Gottesdienst an-kündigte, erst in einem Jahr wiederzusehen, sondern dass sie uns „einfach so“ ab und zu besucht.Annemarie Glinka hatte ihren Dienst in Weiterstadt am 1.8.1996 aufgenommen, als Nachfolgerin von Diakon Bernhard Zimolong, der am 1.11.1996 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Dabei hat sie auch viele seiner Auf-gaben übernommen, u.a. die Sorge um alte und bedürftige

    Menschen, Geburtstagsbesuche, Besuche mit der Kran-kenkommunion, Assistenz bei den sonntäglichen Eucha-ristiefeiern, Lektoren- und Kommunionhelferpläne, Seni-orenarbeit und Organisation von Wallfahrten. Am Anfang hielt sie zudem regelmäßig Wortgottesdienste in den ev. Kirchen Gräfenhausen und Worfelden. Nach dem Weg-gang von Past.Ref. Dagmar Steinwart 1997 übernahm sie auch die Erwachsenenbildung und 1998 die Erstkommu-nionvorbereitung, als der damalige Kaplan Engelbert Mül-ler als Pfarrer nach Mörfelden versetzt wurde. Daneben war sie all die Jahre mit viel Freude als Religionslehrerin tätig. Generationen von Kindern werden sie als Religions-lehrerin in guter Erinnerung haben.Die 19 Jahre in Weiterstadt waren für sie eine schöne und erfahrungsreiche Zeit mit vielen intensiven und netten Be-gegnungen. Davor war sie in Pfungstadt und Babenhausen als Gemeindereferentin tätig, insgesamt also für knapp 40 Jahre mit viel Herzblut im Dienst der Kirche.

    Maria Lorenz

    Ich möchte von Herzen danken!

    Es war einfach grandios! Dieser schöne feierliche Gottes-dienst mit einer so großen Beteiligung. Die vielen musi-kalischen Darbietungen im Gottesdienst und im Gemein-dezentrum. Darum will ich die Gelegenheit nutzen und auch über den Pfarrbrief ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen.Diese tolle Verabschiedung habe ich als großes Feedback für meine geleistete Arbeit in den 19 Jahren in Weiterstadt und 39 Jahren als Gemeindereferentin empfunden. Dieser Beruf als Gemeindereferentin hat mich persönlich immer ausgefüllt und die Gemeinde, in der ich tätig war, war mei-ne Familie.Ich danke meinen Kollegen, Markus Stutzenberger, Eli-sabeth Feldheiser und Maria Lorenz, die federführend an der Organisation des Festes beteiligt waren, für die tolle Gestaltung.

    8

  • GrußwortGemeindeleben

    Ein herzlicher Dank geht auch an den Kirchenchor und an CREscenDO, die den festlichen Gottesdienst musikalisch toll umrahmt haben. Auch dem Festprediger Pfr. Baltha-sar Blumers gilt ein großer Dank. Er hat es verstanden, mein privates und mein berufliches Leben auf den Punkt zu bringen.Die musikalischen Beiträge in der Kirche und im Gemein-dezentrum von einzelnen Kindern: Anne Daus, Avena Schütt, Izabela Pietraszko, Maria Kowina wie auch Szy-mon Kowina, der mit dem Saxophon das Lied „My way“ gespielt hat und das tolle Lied „Barka“, waren für mich eine große Freude und ein Erlebnis.Einen großen Dank möchte ich auch aussprechen allen fleißigen Händen, die beim Auf- und Abbau und in der Küche geholfen haben.

    Vielen Dank auch für die vielen phantasievollen wunder-baren Sach – und Geldgeschenke. Jetzt, in ruhigen Stunden, genieße ich das Freisein von Verpflichtungen, Termindruck und Leistungsdruck und blicke mit Freude zurück auf das wunderschöne Fest.

    Annemarie Glinka 2 für 1 - neue Gemeindereferentinnen

    Sie ist über 50 Jahre alt, geboren im August, verheiratet, hat 2 Kinder, war Dekanatsjugendreferentin und hat Religionsunter-richt in Arheilgen erteilt. Wer ist das?

    Antwort: Die neue Gemeindereferentin.

    Richtig und doch falsch!Denn dahinter verbergen sich die beiden neuen Gemein-dereferentinnen mit ihrem sehr ähnlichen Lebensweg, die seit Sommer 2015 die Nachfolge von Annemarie Glinka in unserer Pfarrei angetreten haben und sich die Stelle im Verhältnis 2:1 teilen. Hier stellen sie sich vor:

    Meine Name ist Susanne Fitz. Ich übernehme den größeren Stellenanteil und meine Ar-beitsschwerpunkte liegen in der Erstkommunionvorberei-tung, der Seniorenseelsorge und auf Dekanatsebene in der Notfallseelsorge. Seit 30 Jahren im Dienst des Bistums habe ich außer als Dekanatsjugendreferentin in Dieburg und Religionslehrerin in Arheilgen auch als Gemeinderefe-rentin in der Gemeinde Büttelborn gearbeitet.

    Ulla Schulz-Picard Susanne Fitz

    In Gießen geboren, erlebte ich in meiner Kindheit den Aufbruch nach dem 2. Vatikanischen Konzil. Bei der eh-renamtlichen Mitarbeit in der Pfarrei und auch in der Ka-tholischen Jungen Gemeinde (KJG) reifte mein Entschluss, in der Kirche als Gemeindereferentin arbeiten zu wollen. Und dies mache ich nun in Weiterstadt, wo ich mich auf die Begegnung mit den Menschen freue, deren Wegbeglei-terin ich sein möchte.

    Mein Name ist Ulla Schulz-Picard. Ich bin in Dieburg geboren und seit mittlerweile 27 Jahren im Dienst des Bistums Mainz. In dieser Zeit habe ich als Gemeindereferentin in Mainz und als Dekanatsjugendre-ferentin in Heppenheim gearbeitet. Ein weiterer Arbeits-schwerpunkt war die Arbeit in der Mitarbeitervertretung (MAV). Motiviert zu diesem Dienst in der Kirche wurde ich vor allem durch mein ehrenamtliches Engagement in der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ), einem Ju-gendverband, in dem der Glauben immer stark mit politi-schem Engagement verknüpft war.

    Nach einer längeren Familienphase, in der ich einige Stun-den Religionsunterricht in Arheilgen erteilte, übernehme ich nun schwerpunktmäßig die der Gemeindereferentin-nenstelle zugeordneten Schulstunden in Gräfenhausen und Braunshardt. Ich freue mich darauf, den Kindern und Lehrern in der Schule zu begegnen und mit ihnen ein Stück Leben zu teilen.

    PGR-Vorsitzender Matthias Wünsch überreicht Willkommensgeschenke

    9

  • Grußwort

    Neues aus dem Verwaltungsrat

    Auch im ausklingenden Jahr 2015 befasste sich der Ver-waltungsrat wieder mit zahlreichen Themen wie der Haushalts- und Finanzplanung, Personalfragen sowie der Vermietung und Unterhaltung der Liegenschaften von Ge-meinde und Kindergarten.

    Für den Kindergarten mussten in diesem Jahr leider wie-der die Gebühren angehoben werden, da der Kindergar-ten in erheblichem Maße durch die politische Gemeinde Weiterstadt mitfinanziert wird, und diese auf Grund der angespannten Haushaltslage ebenfalls die Kindergartenge-bühren erhöhen musste.

    Wie auch schon in den vergangenen Jahren war es bei vie-len Baumaßnahmen schwierig, eine ausreichende Anzahl von Angeboten einzuholen. Anscheinend ist die Auftrags-lage bei den meisten Handwerkern immer noch sehr gut und die Auslastung der Betriebe hoch. Das zeigt sich auch bei der anstehenden Reparatur der Holzdecke von Kirchenvordach und Kirchturm. Den Kirchgängern in Weiterstadt ist sicherlich aufgefallen, dass sich diese in einem schlechten Zustand befindet und er-neuert werden muss. Das betrifft auch die zugehörige Luke zum Kirchturm und die darin integrierte Leiter. Nach mehrmaligem Anfragen bei verschiedenen Firmen liegen uns aber inzwischen entsprechende Angebote von Hand-werkern vor. Auch wenn diese teilweise noch konkretisiert und angepasst werden müssen, hoffen wir, bald einen Auf-trag für die Reparatur der Unterdecke erteilen zu können.

    Derzeit wird die Brandschutzsanierung von Kindergarten und Gemeindezentrum durchgeführt. Hier wurde bereits die neue Brandmeldeanlage eingebaut, die nun nicht mehr nur den Kindergarten überwacht, sondern auch das Ge-meindezentrum und den Jugendraum. Als nächstes wird am Kindergarten eine Außentreppe zum Garten hin als zu-sätzlicher Rettungsweg gebaut. Hiermit wurde bereits eine Baufirma beauftragt.Als nächste größere Baumaßnahme stehen der Austausch der etwa 50 Jahre alten Kirchenheizung an sowie der Austausch der Heizung von Pfarrbüro und Pfarrhaus, die schon über 25 Jahre alt ist. In diesem Zusammenhang stellen sich viele Fragen: Welcher Energieträger soll für die neue Heizung verwendet werden (Öl, Gas, Pellets, Solar-

    thermie etc.)? Sollen die vorhandenen Heizungen (Kirche, Pfarrhaus, Kindergarten) durch eine einzige Anlage ersetzt werden, oder soll es nach wie vor mehrere Heizungen ge-ben? Um diese Fragen zu klären, wurde ein Arbeitskreis Kirchenheizung ins Leben gerufen, dem neben Mitglie-dern des Verwaltungsrats auch Herr Grumann aus unserer Gemeinde angehört, der als ehemaliger Geschäftsführer einer Heizungsbaufirma in Darmstadt über das nötige Fachwissen auf diesem Gebiet verfügt. Derzeit stimmt der Arbeitskreis seine Ergebnisse mit dem Bistum Mainz ab, das den Austausch der Heizung mitfinanziert, und wir hoffen, diese Baumaßnahme im nächsten Jahr umsetzen zu können. Stefan Daus____________________________________________________

    KIRCHENBAUVEREINTrotz finanzieller Beteiligung des Bistums an den vor-genannten Baumaßnahmen muss die Pfarrei jeweils mindestens die Hälfte der Kosten selbst aufbringen. Daher sind wir - wie schon in der Vergangenheit bei der Dachreparatur oder der Betonsanierung - auch dieses Mal wieder auf Ihre Großzügigkeit angewiesen. Wenn Sie sich mit einer Spende beteiligen möchten, richten Sie diese bitte an den Kirchenbauverein St, Jo-hannes der Täufer e.V. bei der Frankfurter Volksbank IBAN: DE24501900004202071029 BIC: FFVBDEFF.____________________________________________________

    Neues aus dem PGRAuch wenn wir zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Pfarrbriefes noch nicht gewählt haben, können Sie aus der Kandidatenliste ersehen: Nicht mehr für den neuen Pfarrgemeinderat kandidieren nach zum Teil vielen Peri-oden und Jahren intensiven Engagements Brunhilde Ro-thenhäuser, Dr. Matthias Wünsch, Amelia Sommer, Azani Martinez und Petar Balek. Wir hoffen sehr, den einen oder die andere weiter als engagiertes Gemeindemitglied an der Seite zu haben und bedanken uns für die vielen hilfreichen Impulse in der Arbeit des PGR, die gerade für die Berufs-tätigen eine besondere Herausforderung ist. Ganz beson-deren Dank Herrn Dr. Wünsch für die vielen Nerven, die viele Zeit und die Verantwortung, die er als Vorsitzender des PGR eingesetzt hat.

    Mitverantwortung

    10

  • GrußwortMitverantwortung zählt

    Sabine WEINMANN, 47, Braunshardt

    Ich bin 47 Jahre alt, verheiratet, gelernte Sparkassenkauffrau und Juristin. Während meiner Tätig-keit als Schwimmtrainerin habe ich festgestellt, dass mir die Ar-beit mit Kindern großen Spaß macht. Deshalb arbeite ich seit Ende meiner Elternzeit an einer

    Schule. Ich gehöre seit 1996 der Gemeinde in Weiterstadt an und war 2007 und 2010 als Katechetin für eine Erst-kommunionsgruppe tätig.

    Dr. Johannes SCHÜTT, 51, Weiterstadt, IT-Berater

    Mein Name ist Johannes Schütt. Ich bin 51 Jahre alt und IT-Bera-ter bzw. als Projektmanager tätig. Von der Ausbildung her bin ich Chemiker und habe in Darm-stadt studiert. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Mit mei-ner Frau Lan lebe ich seit 1999

    in Weiterstadt. Wir nehmen seit vielen Jahren gerne am Gemeindeleben teil. Wir schätzen in unserer Gemeinde das vielfältige und offene Gemein-deleben sehr. Ich kandidiere gerne für den PGR und hoffe durch mein Engagement die Gemeinde unterstützen zu können.

    Albert BAUMANN, 62, Braunshardt, Dipl.-Ing.Telekommunikation

    Bereits 1984 zog ich mit meiner Familie nach Braunshardt. Unse-re drei Töchter sind mittlerweile erwachsen. Nach 34 aktiven Jah-ren bei der Deutschen Bundes-post und Telekom wurde ich in den vorzeitigen Ruhestand ver-

    setzt. Seitdem bin ich u. a. freiberuflich tätig in den Berei-chen Telekommunikation und digitaler Medien.

    In unserer Pfarrgemeinde helfe ich gerne mit, wo Hil-fe gebraucht wird, beispielsweise bei der Durchführung unserer Pfarrfeste oder den Kleidersammlungen der Kol-pingsfamilie. Außerdem bin ich aktiv beteiligt an der Ad-ministration des Internet-Auftritts unserer Pfarrgemeinde (www.kathkirche-weiterstadt.de). Auch mit den Telekom-munikationseinrichtungen in unserem Pfarrbüro bin ich mittlerweile bestens vertraut. Im PGR möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass die angenehm offene und neuzeitliche Willkommenskultur in unserer Pfarrgemeinde sowohl untereinander als auch nach außen weiter gepflegt und intensiviert wird.

    Daniel SCHADT, 20, Worfelden, Student

    Mein Name ist Daniel Schadt, ich bin 20 Jahre alt und studiere Phy-sik an der Technischen Universität Darmstadt. Seit 4 Jahren engagie-re ich mich ehrenamtlich im Pfarr-gemeinderat. Außerdem bin ich beim ökumenischen Taizé-Gebet, als Lektor und bei der Sternsinger-

    aktion aktiv und habe lange Zeit ministriert. Im PGR ver-suche ich mit Rat und Tat alle anfallenden Aufgaben zu erledigen und würde mein Engagement gerne fortsetzen.

    Dr. Paul SPURK, 48, Braunshardt, Dipl.-Ing.

    Ich habe an der TU Darmstadt Maschinenbau studiert und dort auch promoviert. Derzeit arbeite ich bei der Firma Umicore AG & Co KG, einem globalen Material-Technologieunternehmen in Ha-nau. Ich wohne mit meiner Fami-lie seit 1996 in Braunshardt. Mei-

    ne beiden Kinder (8 und 10 Jahre) besuchen derzeit die Astrid-Lindgren-Schule in Braunshardt. Ich kandidiere für den PGR, weil mich das Leben der Pfarrgemeinde interes-siert und ich beim Ausbau und dem Zusammenwachsen der Gemeinde unterstützen möchte.

    Kandidatenvorstellungen PGR-Wahl 2015(Die Reihenfolge der Kandidaten wurde ausgelost)

    Pfarrgemeinderatswahl am 7./8.11.2015Alle 4 Jahre wird der Pfarrgemeinderat neu gewählt, so auch 2015. Am 7. und 8. November ist es soweit. Die Wahllokale sind zu den Gottesdiensten im Eingangsbereich der jeweiligen Kirche geöffnet: Am Samstag, 7.11. von 17.30 bis 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Weiterstadt, am Sonntag (8.11.) von 9 bis 10.30 Uhr in Braunshardt St. Ludwig sowie von 10.45 – 13 Uhr wieder in unserer Weiterstädter Pfarrkirche. Macht es überhaupt noch Sinn wählen zu gehen? Manches in der Kirche ist sicherlich so, dass man eher resigniert und überlegt, ob man als „kleines Rädchen“ in der Pfarrei überhaupt einen Einfluss hat. Aber gerade weil vieles im Umbruch ist, braucht es Frauen und Männer aus allen Altersgruppen, Herkunftsländern und Berufen, die uns als Gemeinde vertreten, die Christ-Sein mit all seinen schönen Seiten leben. Hier in Weiterstadt sind von 47 Vorgeschlagenen 17 Frauen und Männer bereit zu kandi-dieren, 10 davon werden in den Pfarrgemeinderat gewählt. Wir bitten Sie ganz herzlich zur Wahl zu gehen! Unterschätzen Sie nicht Ihre Stimmabgabe – jede und jeder, der gewählt wird, braucht Rückendeckung, das Gefühl, für viele zu sprechen und die Gemeinde wirklich zu vertreten. Wer am 7. oder 8. Novem-ber keine Zeit hat, kann im Pfarrbüro gerne auch Briefwahl beantragen, entweder telefonisch unter 06150 / 2125 oder per Mail [email protected]. Vielen Dank an den Wahlvorstand, allen voran Günter Weber und Albert Baumann, die viel Zeit in die laufende PGR-Wahl investiert haben.

    11

  • Mitverantwortung zählt

    Dr. Andreas LINCKE, 40, Braunshardt, IT-Trainer im Bereich Cloud

    Mein Name ist Dr. Andreas Link-

    ke, ich wohne seit 2008 in Wei-terstadt und seit 2011 in Brauns-hardt. Es hat mich sehr gefreut, in den vergangenen 4 Jahren mit Aufgaben des Verwaltungs-rates hier in Weiterstadt betraut

    zu werden. Bereits in den Jahren 1999 bis 2003 war ich Mitglied im Verwaltungsrat der Sankt Nikolaus Gemeinde in Eschborn-Niederhöchstadt, zu der ich noch gute Ver-bindungen habe, da ich dort aufgewachsen bin. Beruflich bin ich IT-Trainer im Bereich Cloud. Meine Aufgaben im Verwaltungsrat sind folgende: Protokolle, Haushaltserstel-lung, Unterstützung in finanzwirtschaftlichen und finanz-politischen Fragestellungen, Backoffice und Allgemeines.

    Christiane VON GÖTZ, 56, Gräfenhausen, Freie Künstlerin

    Geboren 1959 in Beirut/Liba-non, aufgewachsen in Tokyo und Königstein im Taunus. Studium der Japanologie an der JWG Uni-versität in Frankfurt, zweijähri-ger Studienaufenthalt in Japan, Assistentin der Geschäftsführung bei der Nomura Bank in Frank-

    furt und im Forschungs-und Entwicklungszentrum von Mazda in Steinbach. Studium Freie Malerei und Grafik in Verl. Seitdem tätig als freie Künstlerin mit Schwerpunkt Portrait, eigenes Atelier in Gräfenhausen. Mitglied im Be-rufsverband Bildender Künstler Darmstadt und Frankfurt, ehrenamtliche Tätigkeit als Geschäftsstellenleiterin des BBK Hessen. Mitglied im Künstlerinnenverband GEDOK. Teilzeittätigkeit als Lehrerin an der Schloss-Schule. Seit 2007 wohnhaft in Gräfenhausen, verheiratet, sechs Kin-der. Unsere Pfarrgemeinde geht uns alle an, und so würde ich gerne Kirche aktiv mitgestalten.

    Winfried BULACH, 32, Riedbahn, Chemiker

    Ich habe Chemie studiert und stehe kurz vor dem Ende mei-ner Doktorarbeit. Ich wohne seit meiner Geburt in Weiter-stadt und habe mich schon früh als Ministrant, Sternsinger und Pfadfinder in der Gemeinde ein-gebracht. Seit fast 10 Jahren bin

    ich als Küster, Kommunionhelfer und Lektor tätig und saß bereits von 2007 bis 2011 im Pfarrgemeinderat. Nun würde ich dieses Engagement ger-ne wiederholen, um bei der aktiven Gestaltung unserer Pfarrei mitwirken zu können.

    Kurt SCHULTZ, 59, Weiterstadt, Dipl.-Ing.Geodäsie

    Ich heiße Kurt Josef Schultz, bin 1956 geboren, verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder; ich woh-ne alleine und bin im Vollzeit-Job Programmierer. Zur Gemeinde gehöre ich seit fast 30 Jahren. Anfangs in der Kinder- und Ju-gendarbeit engagiert, treffen Sie mich heute noch regelmäßig als Lektor an und ich versehe gerne im Wechsel mit meinen Mitstreiter(innen) den Kü-sterdienst. Im PGR wäre ich – sollte ich denn gewählt werden – ein Neuling. Ein offenes Ohr für Gemeindemitglieder in be-sonderen Lebensphasen erscheint mir ganz wichtig. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich ansprechen.

    Ingrid BROMBACH, 67, Weiterstadt, pensionierte Lehrerin

    Ich wohne mit meinem Ehemann in Weiterstadt (unsere erwachse-nen Kinder wohnen in Augsburg bzw. Düsseldorf), bin im Ruhe-stand und war lange Zeit als Rek-torin an der ADS tätig. Ich gehöre dem PGR seit 2011 an und würde gerne bei der Ökumene, der Betreuung der Flüchtlinge und dem Miteinander der Generationen unterstützend mitarbeiten.

    Matthias SOMMER, 55, Weiterstadt, Dipl.-Ing. E-Technik

    Beruflich bin ich Dipl.-Ing. E-Technik und arbeite als Nach-richtentechniker bei der Deut-schen Telekom in Darmstadt. Ich gehöre seit 1992 der Ge-meinde in Weiterstadt an und bin verheiratet und habe drei Kinder (20, 18 und 15 Jahre alt). Meine Schwerpunkte in der Gemeinde liegen in der Kinder- und Jugendarbeit: Veranstalten von Sommer- und Herbstfreizeiten, Offene Angebote für Kinder und Jugendliche wie z.B. Faschings- und Gruselpartys, Teeny-Partys; Unterstützung bei der Katechese: Begleitung der Erstkommunionkinder an den Wochenenden in Gernsheim; Vorbereitung der Firmlin-ge; Kinderangebote beim Pfarrfest. Mitgestaltung bei der Pfarrei-Homepage.

    12

  • Mitverantwortung zählt

    Stefan CASPARI, 43, Weiterstadt, Schulleiter

    Ich bin Schulleiter an einem Gym-nasium in kirchlicher Trägerschaft in Mainz. Ich wohne schon seit 42 Jahren in Weiterstadt, bin verhei-ratet, wir haben drei Kinder. Bei den Pfadfindern war ich lan-ge Jahre Gruppenleiter und Kurat (geistlicher Begleiter). Ebenso war

    ich schon Kommunion- und Firmkatechet. Seit Jahren or-ganisiere ich das Religiöse Wochenende für Familien in un-serer Gemeinde und bin Lektor und Kommunionhelfer. Im Pfarrgemeinderat bin ich seit 4 Jahren aktiv. Die Liturgie, die Feier der Gottesdienste, macht mir viel Freude, im neuen PGR würde ich mich gerne darum weiter kümmern. Ich bin der Kinder- und Jugendarbeit sehr ver-bunden und würde gerne mehr für neu Zugezogene tun.

    Dr. Andreas VOGEL, 51, Worfelden, Verlagsangestellter

    Mein Name ist Andreas Vogel, ich bin Jahrgang 1964, Historiker (Archäologe), der jetzt in einem großen Wissenschaftsverlag in Heidelberg arbeitet. Aufgewach-sen in Kriftel im Vordertaunus in einer katholischen Familie, müt-

    terlicherseits ist meine Verwandtschaft evangelisch. Nach Zwischenstationen in Wiesbaden bin ich seit 1993 wohn-haft in Worfelden. An der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer fasziniert mich einerseits ihre Vielfalt - bedingt aus der unterschied-lichen Herkunft ihrer Mitglieder -, andererseits schätze ich die Gewissenhaftigkeit und den hohen persönliche Einsatz vieler bei der Gestaltung des religiösen Lebens. Das kannte ich aus meiner Heimatgemeinde im Bistum Limburg leider nur noch aus Erzählungen. Dass dies so bleibt, daran wür-de ich gerne mitarbeiten.

    Regine ANGERT, 43, Weiterstadt, Studienkoordinatorin

    Ich bin verheiratet, habe 2 Töchter und arbeite als Studienkoordinato-rin bei der Technischen Universität Darmstadt.Die Pfarrei St. Johannes der Täufer begleitet mich schon mein ganzes

    Leben und ich durfte sie aus den unterschiedlichsten Per-spektiven erleben - Ministrantin, Pfarrgemeinderat, CRE-scenDO, Erstkommunionkatechetin, Kindergarten. Nach einer Auszeit möchte ich mich gerne wieder aktiv in der Gemeinde einbringen und würde gerne im PGR mitarbei-ten.

    Kathrin DAEUMICHEN, 43, Braunshardt, Sozial-versicherungsfachangestellte

    Ich bin verheiratet, habe zwei Kin-der und wohne in Braunshardt. Seit 15 Jahren bin ich mittler-weile in unserer Gemeinde, und annähernd seit dieser Zeit auch im Kindergottesdienstteam tä-tig. Zweimal habe ich bereits mit viel Freude in der Erst-kommunionvorbereitung als Katechetin mitgearbeitet. Im Chor CREscenDO singe ich seit 10 Jahren sehr gerne. In den letzten vier Jahren habe ich schon im Pfarrgemeinde-rat mitgewirkt und möchte mich auch weiterhin einbrin-gen, weil mir Kirche ganz einfach wichtig ist.

    Mirjam AMTHOR, 27, Riedbahn, Erzieherin

    Ich bin 27 Jahre alt und von Be-ruf Erzieherin und wohne in der Riedbahn. Zurzeit arbeite ich in einer Kindertagesstätte der AWO in Darmstadt. Seit nunmehr 17 Jahren bin ich in der Pfarrei ehrenamtlich tätig. So sang ich im Kinderchor, „Hits für Kids“ und später bei CREscen-DO mit. Außerdem konnte ich schon viele Erfahrungen in der Gemeinde durch verschiedenste Aktionen sammeln. Unter anderem die Sternsingeraktionen, Firmvorbereitung und Organisation und Durchführung von Romwallfahrten mit den Ministranten.Zurzeit bin ich Katechetin in der Vorbereitung der Erst-kommunionkinder und Leiterin der Ministranten. Ich kandidiere für den PGR, weil ich gerne mit anderen zu-sammen etwas zum Wohle der Gemeinde auf die „Beine“ stellen möchte und mich noch mehr und auf einer anderen Ebe-ne in der Pfarrgemeinde engagie-ren möchte.

    Richard MALCHER, 50, Braunshardt, Schichtleiter

    Von beruflicher Seite her bin ich sehr vielfältig aufgestellt – ich habe Bauschlosser gelernt, eben-so Chemikant und bin jetzt stv. Schichtleiter bei der Fa. EVONIC. Seit knapp 30 Jahren wohne ich mit kurzer Unterbrechung in Braunshardt und bin in der Gemeinde aktiv, seit meine beiden Töchter den kath. Kindergarten besucht haben. Dort habe ich den För-derverein mitgegründet und u.a. bei den Umbaumaßnah-men im Kindergarten mitgeholfen. Mir ist es wichtig, dass meine beiden Töchter, 10 und 14 Jahre, unseren Glauben auf positive Weise kennenlernen und in der Gemeinde gut aufgehoben sind. Ich selbst bin in Schlesien aufgewachsen; in meiner Familie gab es auch Pfarrer und Kirchenbauer, und ich habe den Glauben eher von der strengeren Seite erlebt. Soweit mein Dienstplan und meine Familie es er-lauben, würde ich gerne helfen und mich engagieren, wo der Schuh drückt.

    13

  • Grußwort

    Zum Jahr der Barmherzigkeit

    Papst Franziskus hat für die Zeit vom 8. Dezember 2015 bis 20. November 2016 ein Heiliges Jahr der Barmherzig-keit ausgerufen. Es geht ihm um die geistliche Umkehr und das Sakrament der Versöhnung, in dem wir Barmher-zigkeit erfahren dürfen.Die Barmherzigkeit Gottes wird sowohl im Alten als auch, besonders durch Jesus, im Neuen Testament beschrieben. Doch gibt es im Laufe der Kirchengeschichte immer wieder das Vergessen über die Barmherzigkeit Gottes. Oft sind die Vorstellungen eines eher strafenden Gottes prägnanter als das Bild des barmherzigen Vaters.

    Papst Johannes Paul II. hat in seiner Zeit des Wirkens im-mer sehr auf die Barmherzigkeit Gottes hingewiesen, vie-le Katechesen hat er über diese große Eigenschaft Gottes gehalten. Oft hat er darauf hingedeutet, dass gerade die derzeitige Generation die Barmherzigkeit Gottes dringend brauche. Impulsgeberin war für ihn die polnische Schwes-ter Faustyna Kowalska in Krakau, nach deren Visionen er auch den „Sonntag der Barmherzigkeit“ einführte. Es ist der Sonntag nach Ostern, der „Weiße Sonntag“.

    Der Herr ist gnädig und barmherzig,langmütig und reich an Gnade.Der Herr ist gütig zu allen,sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.

    Psalm 145,8+9

    Aber was heißt „Barmherzigkeit“, „Erbarmen“? Was meint Jesus damit, wenn er sagt: „Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist“, oder wenn er in den Seligpreisungen spricht: „Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbar-men finden“? Wo ist die Grenze zwischen Barmherzigkeit und Unrecht?

    Im Bibellexikon steht zu „Barmherzigkeit“: Der Barmher-zige hat ein Herz für den armen Menschen, der in Not ist und der Hilfe bedarf. Was so in der zwischenmenschli-chen Beziehung erfahren wird, das gilt in der Bibel selbst-verständlich auch für das Gott-Mensch-Verhältnis: Gott ist immer schon „der Erbarmer“, der sich des Menschen von Anfang an annimmt.... Wir sind und bleiben Sünder und bedürfen der Milde und Barmherzigkeit Gottes.Wir dürfen zu unseren Grenzen, zu unserem Unvermögen und unserer Armut stehen, gerade weil wir einen barm-herzigen Gott haben. Es ist das Erkennen der Bedürftig-keit, des Brauchens, die uns für die Barmherzigkeit öffnen. Vielleicht können wir in diesem Blick dann auch viel bes-ser unsere guten Seiten erkennen.

    Wer lernt, Barmherzigkeit zu suchen und anzunehmen, wird mit sich selbst barmherziger werden. Viele können davon berichten, dass sie durch Vergebung und Versöh-nung eine heilende Erfahrung gemacht haben. Die eigene gute Erfahrung kann uns für die Mitmenschen öffnen.Ein vom Papst ausgerufenes Heiliges Jahr dürfen wir als Chance betrachten, uns auch selbst Gedanken zum The-ma „Barmherzigkeit Gottes“ zu machen. Sicher werden sowohl in gedruckter Form als auch im Internet viele Ver-öffentlichungen verbreitet.

    Agathe Funke

    Getragen durch den Glauben

    „Es kommen wieder neue Schwestern nach Braunshardt!“ – Wenn das kein Grund ist, mal nachzuschauen, wer da das Team Sr. Rekha und Sr. Sayujya verstärkt und alle vier Schwestern ein wenig kennenzulernen. So machte ich mich mit Agathe Funke auf den Weg. Im Flur kamen sie uns schon sehr herzlich entgegen, und Fröhlichkeit und Lachen bestimmten die Gesprächsatmo-sphäre. Nach Fotos im herrlich herbstlichen Schlosspark gingen wir eine Etage höher in den Johannes-Haw-Saal, der nach dem Ordensgründer benannt ist. Seit 1919 gibt es den Johannesbund, der weibliche Zweig – die Johannes-schwestern von Maria Königin - besteht noch nicht ganz so lange. Der Name „Johannesschwestern“ leitet sich im Üb-rigen nicht vom Vornamen des Gründers her, sondern von Johannes dem Täufer, der ja auch unser Pfarrpatron ist. 1941 waren alle Niederlassungen – auch Braunshardt – durch die Nationalsozialisten aufgehoben worden, nach dem Krieg gab es einen Neuanfang. Die Aufgaben liegen in der Seelsorgehilfe, Sozialarbeit und im Missionsdienst.

    Heute arbeiten die Schwestern in Deutschland, Portugal, Mocambique und nicht zuletzt Indien. In ganz Indien gibt es 146 Johannesschwestern, und ge-nau von dort waren Anfang Oktober Sr. Anisha – sie ist 33 Jahre alt – und Sr. Lincy, die mit ihren 22 Jahren die jüngste ist, gekommen. Sr. Anisha kommt als einzige der vier Braunshardter Schwestern aus Maharasthra, die drei anderen sind aus Kerala. Die Christen dort sind vor allem Thomaschristen, die ihren Ursprung bis auf den Apostel Thomas zurückführen. Die ältere Schwester von Sr. Ani-sha ist Franziskanerin und lebt in Neu-Delhi, die beiden jüngeren Geschwister sind verheiratet; 2 Tanten sind eben-falls Johannesschwestern.

    Barmherzigkeit

    14

  • Grußwort

    Sr. Lincy ist 2014 in den Orden eingetreten und hat in-zwischen die erste Profess abgelegt. Bis zur ewigen Profess dauert es insgesamt 6 Jahre, nachdem man als Kandidatin, Postulantin und Novizin im Orden gelebt hat. Die meisten Schwestern in Indien besuchen bis zur 10. oder 12. Klas-se die Schule und entscheiden sich oft schon recht früh für die Ordenslaufbahn. Sr. Lincy hat noch eine Zwillings-schwester, die ebenfalls beim Johannesbund ist, allerdings in Indien.

    Beide neuen Schwestern werden zunächst als Praktikan-tinnen im Altenheim eingesetzt. Sie hatten bereits in In-dien Deutsch gelernt (A1 und A2) und werden auch in Darmstadt weiter Deutschkurse besuchen. Sr. Anisha ist ausgebildete Krankenschwester - in Indien ein Universi-tätsstudium. Hier in Deutschland kann sie aber erst in ihrem Beruf arbeiten, wenn sie anerkannt ist, das dauert mindestens 7 Monate. Und natürlich ist die Anerkennung auch abhängig von den Sprachkenntnissen. Sr. Sayujya ist 40 Jahre und auch erst seit kurzem in Braunshardt. Sie spricht ausgezeichnet Deutsch und wur-de in Trier zur Altenpflegerin ausgebildet; danach arbei-tete sie 10 Jahre in Berlin in der Seelsorge. Im Altenheim trifft man sie an der Pforte an, sie macht auch Betreuungs-dienste und Seelsorge, u.a. Krankenkommunion, Sterbe-begleitung und Einzelgespräche, ebenso Küsterdienste in der Schlosskirche St. Ludwig. Ihr Tagesablauf – wie auch der der anderen Schwestern – beginnt um 6 Uhr mit der Laudes, tagsüber versehen sie ihre Dienste, und natürlich werden auch die Gebetszeiten eingehalten, die eine wich-tige Quelle für ihr Tun sind.

    „Was bewegt einen eigentlich dazu Ordensschwester zu werden?“ fragen wir. „Es ist eine gute Möglichkeit, Beruf und Beru-fung zu verbinden“, ist der Grundtenor aller. „Man kann den Menschen helfen und gleichzeitig seinen Glauben in einer Gemeinschaft leben“, so Sr. Rekha. Sie ist auch Kran-kenschwester und hat diesen Beruf in Indien in verschie-denen Krankenhäusern und auch ambulanten Pflege- und Sozialstationen auf dem Land zehn Jahre ausgeübt bevor sie nach Deutschland berufen wurde. Sie liebt arme Leute und wollte immer etwas machen, wo sie helfen kann.

    Apropos Armut: In Deutschland ist für das meiste gesorgt. Es gibt wenige, die hungern müssen und kaum offensichtlich arme Leute. Aber es gibt viele einsame Menschen, gerade im Alter. Für viele Angehörige stellt es ein großes Problem dar, wenn ihr Vater, ihre Mutter beispielsweise demenzkrank und völlig verändert ist. Auch sie brauchen Hilfe und sind dankbar für Zeit und ein Gespräch. Die Schwestern haben den Eindruck, dass in Deutschland viele von ihrer Arbeit überfordert sind. Sie möchten al-les perfekt machen, sind überlastet und hetzen oft schon in Gedanken zu den nächsten Dingen, die getan werden müssen. Viele Menschen können gar nicht mehr richtig abschalten und innehalten und stehen völlig unter Druck, einerseits durch die Arbeit, aber auch durch den Freizeit-stress. So fällt es oft nicht leicht, sich auf ihre Angehörigen einzustellen. Merkwürdigerweise bringt der Wohlstand nicht unbedingt Zufriedenheit.In Indien gibt es meist ein schönes Familienleben, ein Mit- und Füreinander. Es gibt kaum soziale Unterstützung in finanzieller Form, so sind die Familien einfach darauf an-gewiesen zusammenzuhalten. Sr. Sayujya hat in Berlin aber viele zerrüttete Familien kennengelernt und sie findet das Gebet für die Familien enorm wichtig. Auch Großel-tern seien wichtig, von ihnen kann man viel und oft auch anders lernen als von den Eltern. Sie hat das Gefühl, dass in Deutschland seltener mehrere Generationen zusammen leben. In ihren Augen wäre das eine Bereicherung; es kön-ne sehr entlastend sein und eine Erleichterung für die El-tern, wenn man die Kinder bei Großeltern oder Tanten/Onkeln gut aufgehoben weiß.

    Alle finden es schade, dass hierzulande vieles von der Bü-rokratie bestimmt wird und dadurch häufig sehr wenig Zeit für Menschlichkeit bleibt. Alles, was man tut, müsse detailliert nachgewiesen werden. Das ginge oft zu Lasten der pflegerischen Tätigkeit. Sinnvoller wäre es doch, für die Menschen da zu sein, vielleicht einmal länger zuzuhö-ren, mehr Zeit zu haben auf Ängste und Probleme einzuge-hen und Bewohner und Angehörige zu unterstützen. Die Schwestern haben auch oft die Erfahrung gemacht, dass es vielen gut tut, wenn man einfach zusammen betet. Und genau da setzen die Schwestern an: Sie nehmen viele Anliegen mit hinein in ihr Gebet. Und sie nehmen sich oft die Zeit, die gebraucht wird, selbst wenn der Dienst schon längst zu Ende ist. Diese Freiheit können sie sich nehmen. Das wissen die Menschen zu schätzen.

    Auch wir haben das Gefühl, dass „unsere“ Braunshardter Schwestern eine große Bereicherung für das Altenheim St. Ludwig sind und fühlen uns gesegnet, dass nach dem Weggang von Sr. Maria Regina und Sr. Maria de Luz bzw. später Sr. Prasanna, Sr. Sheetal und Sr. Veena das Ordensleben durch die Leutesdorfer Johannesschwestern aufrecht erhalten wird.Es war eine sehr warmherzige Gesprächsatmosphäre, und man kann sich gut vorstellen, dass sich auch die Bewoh-ner in ihrer Gegenwart sehr wohlfühlen.Sr. Sayujya, Sr. Rekha, Sr. Anisha und Sr. Lincy wünschen wir, dass sie noch viel Gutes vollbringen und immer wie-der Kraft aus ihrem Glauben schöpfen können, der ihnen Sinn und Orientierung gibt.

    Maria Lorenz Sr. Lincy, Sr Sayujya, Sr. Rekha und Sr. Anisha

    Barmherzigkeit

    15

  • GrußwortÜber den Tellerrand

    Deutschkurse für AsylbewerberDer Arbeitskreis „Asyl“, in dem sich ehrenamtliche Helfer beider christlicher Kirchen, der Stadtverwaltung, des roten Kreuzes und anderer Organisationen sowie ein Teilnehmer des Landkreises engagieren, organisiert seit Januar 2014 Deutschunterricht für Asylbewerber im gesamten Stadt-gebiet.In 2015 wurde die Endausbaustufe des ‚Storckebrünn-chens‘ mit ca. 60 Betten fertiggestellt und in der Riedbahn wurden zwei Häuser angemietet, um insbesondere für Fa-milien mit Kleinkindern etwas mehr Privatsphäre zu er-möglichen.Seit Beginn der aktuellen Welle von Flüchtlingen haben sich erfreulicherweise viele neue hilfsbereite Weiterstädter Bürgerinnen und Bürger gemeldet, die uns bei der Ver-mittlung der deutschen Sprache aber auch der Lebensge-wohnheiten in Deutschland unterstützen. Dadurch ist es möglich geworden, Kurse in größerer Zahl – vorher waren es nur 2x2 Stunden wöchentlich – anzubieten. Teilweise gibt es auch individuelle Sprachbetreuung, was uns das Problem der sehr unterschiedlichen Vorkenntnisse der Teilnehmer besser berücksichtigen lässt. Durch die groß-zügige Geldspende einer Firma mit Sitz in Darmstadt und Weiterstadt konnten wir Lehrbücher und andere Unter-richtsmaterialien anschaffen.Der SKA (sozialkritischer Arbeitskreis), der vom Landkreis mit der Wahrnehmung der Sozialarbeit beauftragt wurde, hat seit September 2015 einen Intensivkurs mit einer ‚ech-ten‘ Lehrerin im Jugendzentrum (JUZE) Weiterstadt orga-nisiert. Wir Freiwilligen bemerken enorme Fortschritte der knapp 30 Teilnehmer.Über den reinen Unterricht hinaus versuchen wir auch, ge-meinsame Aktivitäten mit Deutschen im Alter der Flücht-linge (18 – 25 Jahre) zu fördern, denn ohne aktive Praxis der neuen Sprache ist es schwer. Bettina Ackermann (eine der Deutschlehrerinnen) hat zum Beispiel Workshops mit Weiterstädtern und Flüchtlingen zum Bau von Perkussion-Trommeln und Musikunterricht zum Spiel in der Gruppe organisiert. Beim Begegnungsfest „Wir sind Weiterstadt“ am 10.Oktober präsentierte sich die Gruppe zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Im nächsten Jahr kommt die große Herausforderung auf uns zu, mehr als 100 Neuankömmlinge in unseren Kursen zu unterrichten. Wo und wie diese untergebracht werden sollen war und ist Thema im Stadtrat. Wir hoffen aber, dass Räumlichkeiten für Unterrichtsstunden mit einge-plant sind. Einige unserer ‚Schüler‘ haben inzwischen ihre Anerken-

    nung oder ein Bleiberecht von zunächst 3 Jahren erhalten. Leider gestaltet sich die Wohnungssuche als sehr schwie-rig. Die Arbeitsplatz- oder Lehrstellensuche wird durch zwei Dinge erschwert: zum einen haben die Flüchtlinge oft kei-ne Zeugnisse (Schule, Arbeit) mitbringen können und in einem Bürgerkriegsland wie Syrien sind diese nur schwer oder gar nicht neu zu beschaffen, und zum anderen wer-den die Schul- und Studienabschlüsse der diversen Länder von deutschen Behörden oft nicht anerkannt. Ich bedanke mich im Namen aller für die aktive Unter-stützung und hoffe, dass unser ‚Lehrerteam‘ noch viele Schulstunden unterrichten kann, um bald mit allen, wie jetzt schon mit den ersten ‚Schülern‘, ein Gespräch aus-schließlich auf Deutsch führen zu können.

    Werner Sommer

    Arbeitskreis Asyl Am 17.10.15 tummelten sich stets mehrere hundert Be-sucher beim Internationalen Fest der Begegnung im Braunshardter Tännchen und feierten bei Musik und in-ternationalen und deutschen Köstlichkeiten. Kulinarische Angebote kamen u.a. aus Eritrea oder Afghanistan. Auch unsere Pfadfinder waren vertreten und servierten ihren le-ckeren Flammkuchen. Vor allem aber feierte der Ökumenische Arbeitskreis Asyl sein 25-jähriges Bestehen. So lange ist er aktiv in der Hausaufgabenbetreuung, und zunehmend auch bei ehren-amtlichen Deutschkursen für Flüchtlinge, unterstützt bei der Wohnungssuche oder bei Behördengängen. Auch aus unserer Gemeinde engagieren sich viele Menschen. Für Sach- und Kleiderspenden war bisher der Caritas-Raum im Keller unseres Pfarrhauses genutzt worden. Er platzt aber aus allen Nähten und ist viel zu klein. Abhilfe konnte aber inzwischen durch die leer stehenden Räume des Kindergartens Turmstraße in Gräfenhausen geschaffen werden, wo Kleidung, Bettwäsche, Geschirr etc. ebenerdig ab- bzw. weitergegeben werden kann. Genaue Öffnungs-zeiten werden noch mitgeteilt. Besonders gesucht werden momentan Bettdecken, Wolldecken, Handschuhe, Bade- und Handtücher, Geschirrtücher und warme Jacken.

    Der Arbeitskreis Asyl bietet seit Oktober jeden Mitt-woch eine Sprechstunde für Bürger, Flüchtlinge und Asylsuchende in unserem Pfarrbüro an, immer von 14 bis 17 Uhr.

    Ein ganz herzlicher Dank geht an die Weiterstädter Be-völkerung für die anhaltende großzügige Hilfsbereitschaft. Es ist ganz einfach beeindruckend und überwältigend, in wie vielen Bereichen Hilfe angeboten wird und wie viel Mühe manche Menschen auf sich nehmen, um etwas für die Flüchtlinge zu besorgen oder zur Verfügung zu stellen.

    Aktuelle Infos können Sie immer auf der Homepage der Stadt Weiterstadt nachlesen:

    http://www.weiterstadt.de/deutsch/aktuell/fluechtlinge.php. Auch der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat ein Infotelefon

    für Fragen rund um die Flüchtlingshilfe geschaltet: 06151/881-2222 (MO - FR von 9 - 12 Uhr).

    Deutschkurs mit Werner Sommer

    16

  • GrußwortÜber den Tellerrand

    Flüchtlinge und Deutsche:Gibt es auch Gemeinsamkeiten?Mir dreht es das Herz im Leibe um, wenn ich sehen und hören muss, welche schlimmen Aktionen gegen Flüchtlin-ge in Deutschland stattfinden. Haben wir denn schon vergessen, dass man uns, den da-maligen Aggressoren, trotz schlimmer Gräuel geholfen hat mit Schulspeise für die Kinder und einem Marshallplan für unseren Neustart, der nicht zuletzt uns zu diesem Wohlstand und der Freiheit in Frieden geführt hat?Ich frage mich: Haben wir schon vergessen, wie es den Hei-matvertriebenen oder deren Vorfahren erging? Hier wurde ihnen nach der Vertreibung eine neue Heimat gegeben. Auch damals gab es Zwangszuweisungen und meine Mut-ter musste, wie alle Bewohner des Ortes, einen Teil unserer Habe für die Flüchtlinge abgeben. Wir haben geteilt.Ich habe bis heute nicht vergessen, dass die Tage, an denen ich satt wurde, die Tage waren, an denen es Schulspeise gegeben hat. Wir waren damals fünf Kinder und lange Zeit ohne Vater, aber Gott sei es gedankt, er kam wieder nach Hause zurück.Unendlich viele Flüchtlinge haben ihren Vater oder Famili-enmitglieder für alle Zeit verloren. Darf man diesen armen Menschen Schutz und Nahrung verweigern?Wer vermag es zu ermessen, wie oft die Flüchtlinge zu Gott gebetet haben und um Errettung und Schutz gefleht haben. Schutz sehen die Flüchtlinge, trotz Glaubensunter-schieden, im Abendland, in unserem Land. Vergessen wir nicht, wir alle sind Kinder Gottes.Vor 25 Jahren kam ein Syrer nach Deutschland, er wollte Medizin studieren, um den Menschen zu helfen, er fühlte sich dazu berufen. Letztendlich wurde er Physiotherapeut und hat unendlich vielen geholfen ihre Beschwerden zu lindern - ohne nach ihrer Religion oder Staatszugehörig-keit zu fragen. Ihm reicht es, Menschen nach seinen Mög-lichkeiten helfen zu können.Vor zehn Jahren, auf meiner Pilgerschaft nach Bethlehem, war ich ein gern gesehener Gast bei seiner Familie. Diese Großfamilie umfasste damals fast 100 Personen. Von vie-len weiß man nicht, wo sie geblieben sind oder wohin sie geflohen sind vor dem Regime und oder vor der fürchterli-chen Regentschaft des IS.Lasst uns die, die bei uns Schutz und Zuflucht suchen, mit offenem Herzen und offenen Händen aufnehmen und teilen wir mit ihnen.

    Arno Amthor

    Erstausstattung

    CARITAS – oder der alljährliche Spendenaufruf Dieses Jahr fällt Ihnen beim Blättern im Pfarrbrief gar kein Überweisungsträger entgegen! Nichtsdestotrotz möchten wir Sie wieder um Ihre Spende für die Caritas bitten. Wie immer gehen 50% der Caritas-Wintersamm-lung an den Caritasverband, die zweite Hälfte verbleibt für unbürokratische Hilfe in Notfällen in der Pfarrei. 2015 wurde ein großer Teil davon für die Flüchtlingshilfe verwendet, aber auch um einigen Kindern die Teilnahme an einer unserer Freizeiten zu ermöglichen und für die spontane Hilfe in kleineren und größeren Notsituationen. Vielen Dank für Ihre Spenden an die kath. Kirchen-gemeinde Weiterstadt, Stichwort Caritas WiSa, IBAN DE30 5085 0150 0026 0002 62, BIC HELADEF1DAS (Sparkasse Darmstadt). ___________________________________________________

    Friedenslicht

    Das Licht aus der Geburtsgrotte von Bethlehem steht für die Hoffnung der meisten von uns auf Frieden, und es verbindet Muslime, Juden und Christen. Mit der Weiter-gabe des Friedenslichtes „an alle Menschen guten Wil-lens“ wollen die Pfadfinder ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzen. Am 20. Dezember wird das Friedenslicht aus Bethlehem im Gottesdienst auch zu uns gebracht; tags zuvor wird es von den Pfadfindern in Mainz abgeholt. In der Kirche stehen auch Kerzen bereit, mit denen Sie das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause nehmen können.

    Maria Lorenz

    17

  • Grußwort

    Ameland-Freizeit 2015

    Beim 11-Uhr-Gottesdienst am 6. September berichtete Matthias Sommer mit einigen Teilnehmerinnen kurz von der Ameland-Freizeit. Die 59 Kinder, Jugendlichen und Betreuer waren 2 Tage vorher ein wenig müde, aber über-glücklich von einer erlebnisreichen Freizeit nach Weiter-stadt zurückgekehrt. Passend zum Thema „In 13 Tagen um die Welt“ hatten sie eine große Flagge dabei und erzählten von ihren Erlebnissen auf dieser Weltreise. Neben Spielen, Basteln, Sport und vielen spannenden Attraktionen gab es zahlreiche gute Gespräche und neue Freundschaften wur-den geknüpft. Natürlich durften auch Gottesdienste nicht fehlen. Einen davon feierten die Weiterstädter gemeinsam mit zwei anderen Lagern in den Dünen.

    Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieser tollen Freizeit beigetragen haben, vor allem an das Betreuer-, aber auch an das Küchen-Team unter der Leitung von Bir-git Gülsular. Leckeres, frisch gekochtes Essen ist die „halbe Miete“! 2016 sind die beiden letzten hessischen Sommer-ferienwochen für die Ameland-Freizeit vorgesehen.

    Maria Lorenz

    Weltjugendtag 2016 in Polen„Selig die Barmherzigen“

    Um das Licht des Heiligen Geistes bat Papst Franziskus zum Ende des letzten Weltjugendtages in Rio für das nächste Treffen der Weltjugend. Vom 26. bis 31.07.2016 findet der WJT in Krakau statt, zu dem natürlich auch „der Vater der Armen“, Papst Franziskus, erwartet wird.Unsere Gemeinde bietet selber keine Fahrt zum WJT an, Interessierte können sich aber z.B. für die Fahrt des Bis-tums Mainz anmelden. Alle erforderlichen Informationen sind auf der Homepage www.bistum-mainz.de/wjt zu fin-den.

    Markus Stutzenberger

    Eine katholische Messe in Australien Mitte September 2015 war ich in Darwin im Norden von Australien. Während meines Auslandsaufenthalts wollte ich natürlich auch die Religion und den Ablauf einer Mes-se kennenlernen. Deshalb habe ich die katholische Kirche im Stadtzentrum besucht und bin auf viele neue Erfahrun-gen gestoßen. Am Ende der Messe hat fast jeder Besucher dem Pfarrer die Hand gegeben und es wurden ein paar nette Worte gewechselt.Aber alles der Reihe nach: „Good evening everyone and wel-come to St. Mary‘s“ wurden wir von einer Dame herzlich begrüßt. Nach der Hl. Maria sind einige Kirchen in Australien benannt.Die Predigt dauerte äußerst lange. Sie endete mit einem Dank auf das zurückliegende Wochenende. Die Messe findet hier erst am Sonntag-abend statt. Das Gesangbuch ist auch so aufgebaut wie bei uns. Es ist in verschiedene Abschnitte im Kirchenjahr gegliedert und numeriert. Die Lieder werden nicht einge-blendet, sondern auf einer Tafel stehen alle Liednummern der jeweiligen Messe untereinander. So weiß man auch di-rekt, wie lange es bis zum letzten Lied noch dauert.Ministranten gibt es in dieser Kirche nicht. Da ist Weiter-stadt doch um einiges besser aufgestellt!Die Stadt Darwin ist multikulturell geprägt mit Menschen aus über 50 Ländern. Es ist sozusagen das „Tor nach Asi-en“ und die Stadt mit den konstant wärmsten Temperatu-ren in ganz Australien.

    Noel Stadler

    Einführung der neuen Minis

    Auch 2015 haben sich erfreulich viele Kommunionkinder entschieden Messdiener zu werden. So wurden folgende neue Minis eingeführt: Emma Ackermann, Andreas Alu-tei, Laurens Caspari, Marius Grimm, Neda Gutauskaite, Teresa Singer, Jonathan Schäffer, Jonathan Simon Spurk, Angelina Wehner und nicht zuletzt Marvin Weidert. Vie-len Dank für eure Bereitschaft zum Dienst am Altar!

    Jugend

    18

  • GrußwortSenioren

    Seniorinnen unterwegsEin aufregender Tag war das... Wieder einmal machten wir uns mit Seniorinnen aus unserer Gemeinde auf den Weg. Diesmal nahmen wir an der Wallfahrt des Dekanates Rüs-selsheim nach Maria Einsiedel in Gernsheim teil, wo uns der Mainzer Weihbischof Dr. Franziskus Eisenbach erwar-tete, um mit uns am Fest Mariä Namen Eucharistie zu feiern. Ein Kerngedanke der Predigt des Bischofs war, wie sehr Gott Maria (buchstäblich) am Herzen gelegen hat, wie sehr aber auch wir, jeder Einzelne von uns, Gott am Herzen liegt. Gott ruft uns - wie Maria - bei unserem Na-men. Der hebräische Name Mirjam, von dem sich Maria ableitet, bedeutet unter anderem „die Hochgeliebte“. Und das ist jeder Einzelne von uns: von Gott hoch geliebt. Wie gut, dass uns dies wieder einmal von so berufener Stimme ins Herz gerufen wurde, um geistlich gut gestärkt wieder nach Hause zu kehren.

    Das Leben in einem SäkularinstitutIn diesem Jahr ist im Altenheim Braunshardt Frau Klara Buddenick verstorben Sie hatte ihr Leben der Gemein-schaft Ancilla Domini – den Marienmägden Leutesdorf – geweiht. Darüber schrieb sie:

    Vor 40 Jahren habe ich mich für diesen Weg entschieden. Ich wollte ein bewußtes christliches Leben führen. Mir war klar, daß ich es alleine nicht schaffe, und so fand ich die Gemeinschaft Ancilla Domini. Eine ältere Schwester fragte mich, wie ich nach Leutesdorf kam. Meine spontane Ant-wort war: Durch den Katalog. Es war wirklich so. Hinten in der Kirche lag ein Heftchen über Säkularinstitute. Ge-sucht - gefunden.Die Marienverehrung und die Anbetung haben mich be-sonders angezogen. Von jetzt an versuchte ich, mein Leben nach den Satzungen und dem Versprechen der Gemein-schaft auszurichten. Mein Versprechen: „In dem Bewußt-sein, von Christus, unserem Herrn und König berufen zu sein, verspreche ich auf immer als Mitglied der Gemein-schaft Ancilla Domini gemäß den Satzungen dieser Ge-meinschaft ein Leben des Apostolates in Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen, in Armut und Gehorsam. Das tue ich in der Freiheit, die der Herr mir gegeben hat, und in der Kraft seiner Gnade. Ich empfehle mich der Fürspra-che Mariens und bitte um das Gebet aller Anwesenden.“Mit dem Kochlöffel zog ich durch die Lande und kam so-mit in ein Pfarrhaus nach Bonn. Es waren Patres, die dort eine Pfarrei hatten. Hier versorgte ich fünf bis sieben Per-sonen. Da es ein Missionsorden war, hatten wir laufend Gäste. Hier versuchte ich, für alle da zu sein. Auch die alten Patres lagen mir sehr am Herzen. Unverhoffte Gäs-te waren immer willkommen. In einem Spruch heißt es: „Gieß Wasser zur Suppe, heiß‘ alle willkommen!“ Meine Zeit setzte ich überall da ein, wo es notwendig war. Das war für mich gelebte Armut. Bettler wußten genau, dass es bei mir ein gutes Butterbrot gab. Der menschli-che Umgang zog so manchen Bettler an. Auf der Straße brauchte ich keine Angst vor ihnen zu haben. Sie nahmen mich immer in Schutz.Der Familienanschluss hatte Grenzen. Oft ging ich einen großen Alleingang, bedingt schon durch die Ordensge-meinschaft. Es stand keine eigene Familie hinter mir, was ja auch gewollt war. Meinen Halt fand ich in der Haus-

    gemeinschaft in Leutesdorf. Regelmäßig fuhr ich dorthin. Ich war immer willkommen. Einfach da sein. Die Gast-freundschaft, die ich hier erlebte, konnte ich im Pfarrhaus weitergeben.

    EhelosigkeitNun lebe ich in einem Altenheim, und die Ehelosigkeit hat eine ganz andere Bedeutung bekommen. Ich kann nicht mehr für andere sorgen, brauche eher selber Hilfe. Man wird aufmerksamer für die Nöte der Mitbewohner. Der Alltag besteht aus Kleinigkeiten. Je mehr Hilfe man sel-ber braucht, desto mehr vermisst man eine eigene Familie. Das Blatt dreht sich noch einmal um. Es kommen keine lachenden Enkelkinder und bringen Oma ein Blümchen. Auch eine Tochter würde manche Kleinigkeiten erledigen. Da kann man nur still beten. Von da kommt unsere ganze Kraft. Die Hauptworte sind: „Bitte“ und „Danke“.

    ArmutAuch das Leben in Armut hat sich geändert. Man kann nur noch nehmen und nicht mehr geben. Das Leben wird viel einfacher und anspruchsloser. Mit wie wenig man doch auskommen kann, und es macht doch zufrieden.

    GebetMeine Hauptaufgabe ist und war das Gebet für die Pries-ter. Mein persönliches Gebet gab mir Kraft und Stärke dazu, ein bewußtes christliches Leben zu führen. Ohne die Bindung an Gott in einer Gemeinschaft hätte ich diesen Weg nicht gehen können.

    Klara Buddendick / Agathe Funke

    Basarkreis 2015 trauern wir auch um Frau Eminger und Frau Klanitz, die beide jahrelang oft dienstags beim Seniorenkreis anzu-treffen waren. Frau Berta Klanitz hat über ein Jahrzehnt, von 1974 bis 1988, tatkräftig im Basarkreis mitgeholfen, ohne den un-sere Kirche um einiges leerer wäre. Durch die Arbeit der Frauengruppe konnte einiges ange-schafft werden, u.a. die Weihnachtskrippe, die Sakristei-glocke, Paramente, der Deckel des Taufbeckens, Kreuz-wegstationen, der Adventskranzständer, die Polsterung der Kirchenbänke und nicht zuletzt der Wandbehang „Johan-nes der Täufer“, der unter der Orgelempore hängt. Außerdem wurde im Altenheim St. Ludwig vieles bezu-schusst oder finanziert, z.B. Krankenbetten und ebenfalls die Polsterung der Kirchenbänke. Daneben wurde aus den Erlösen der Basare noch für gemeinnützige Zwecke ge-spendet. Auch wenn man nur eine ungenaue Vorstellung hat, was alles kostet, kann man wahrscheinlich ermessen, mit wie viel Arbeit und Nachtschichten das alles verbunden war. Ein herzliches Vergelt’s Gott an Frau Klanitz. Möge Gott ihr und den anderen Frauen alles Gute vergelten, was sie für die Gemeinschaft gewirkt haben.

    Maria Lorenz19

  • GrußwortVerschiedenes

    Ausflug des Kindergartenteams Auch in diesem Jahr stand wieder ein Bildungsausflug auf dem Programm. Viele Vorschläge wurden im Team zusam-mengetragen. Wir entschieden uns für die Ausstellung in Mainz. Einige von uns waren doch ein wenig skeptisch. Kör-perwelten... was wird mich wohl erwarten?

    Voller Vorfreude starteten wir am 31.07.2015 bei herrlichem Sonnenschein. Mit dem Zug und völlig entspannt kamen wir in Mainz an. Nach einem gemeinsamen Kaffee ging es in die Ausstellung. Es war immer wieder ein „Wow“ oder „Das wusste ich auch noch nicht!“ zu hören.Körperwelten ist eine Ausstellung, die den Blick auf uns selbst nachhaltig verändert. Sie ist als Selbstentdeckungsrei-se konzipiert. Beginnend vom Skelett des Menschen über das Zusammenwirken der Muskulatur bis hin zur Entwick-lung des Menschen im Mutterleib erhält der Besucher ein detailliertes Bild über den Aufbau seines Innenlebens. Eine Vielzahl spektakulärer Präparate erläutern für jedermann verständlich Organfunktionen und häufige Erkrankungen. Thematischer Schwerpunkt dieser Körperwelten Ausstel-lung ist das Herz mit seinem weit verzweigten Gefäßsystem. Das Hochleistungsorgan unseres Körpers ist durch die Dau-erbelastung Funktionsstörungen und Verschleißerscheinun-gen ausgesetzt. Krankheiten des Blut-Kreislaufsystems sind heute die häufigste Todesursache; sie sind jedoch vermeid-bar. Hier setzt die Ausstellung an: Ohne mahnenden Zeige-finger zeigt sie, wie bereits kleine Änderungen im täglichen Leben große Auswirkungen auf den Gesamtzustand unseres Körpers haben. Die Ausstellung beleuchtet aber auch die emotionalen Facetten dieses lebenswichtigen Organs. In Religion, Kunst, Literatur und Popkultur gilt das Herz als Symbol für Liebe, Mitgefühl, Glück und Mut. Nach unendlich vielen Informationen rund um unseren Kör-per ging es zu einer sehr lustigen Stadtführung mit Herrn Helmut Bergmann durch Mainz. Ein toller Tag! Wir freuen uns schon auf den Ausflug im nächsten Jahr.

    Petra Osmers

    Neue Gesichter im Kindergottesdienst

    Seit Oktober hat der Kindergottesdienstkreis Verstärkung: Sabine Schrod und Erika Tönnißen unterstützen das bishe-rige Team in Vorbereitung und Durchführung.Eine besondere Herausforderung ist es, den Kindergottes-dienst so zu gestalten, dass er für die jüngsten Kindergar-tenkinder und auch für die schon großen Erstkommunion-kinder interessant und verständlich ist. Im Zentrum des Gottesdienstes steht das jeweilige Evangelium oder eine der Lesungen – je nachdem was kindgerecht dargestellt werden kann. Wichtig ist, dass sie selbst aktiv werden können. Stolz

    sind die Kinder, wenn Sie die Jesuskerze in die Kirche brin-gen und auf den Altar stellen dürfen. Der gemeinsame Ein-zug in den Gottesdienst zeigt allen: Wir sind da, wir sind wichtig und wir werden hier ernst genommen.

    Astrid Haneke

    Adventsessen

    Dieses Jahr kommt der Pfarrbrief ein wenig früher als sonst, und diese Gelegenheit nutzen wir gleich, um Sie ganz herzlich zum Adventsessen der Altrover einzuladen. Es ist eine schöne Tradition, am 1. Advent - am 29. No-vember - im Gemeindezentrum nach dem 11-Uhr-Got-tesdienst gemeinsam zu essen und damit gleich etwas Gutes zu tun. Das Ergebnis des Vorjahres konnte sich sehen lassen: 1.442 € kamen zusammen – 180 € vom Kuchenbuffet, 601 € von Speisen und Getränken sowie

    Spenden der Altrover in Höhe von 661 Euro. Der Erlös ging 2015 an den „Warenkorb“ für bedürftige Bürger. Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle Altrover für ihren Einsatz! 2014 waren wir auch dankbar für die Hilfe von Dima und Fatih, zwei Asylbewerbern aus Syrien.

    Maria Lorenz

    20

  • Grußwort

    Notfallseelsorge – was ist das eigentlich?Ein Unfall, ein plötzlicher Todesfall, … von jetzt auf gleich kann das ganze Leben aus den Fugen geraten. Nichts ist mehr, wie es war. Gut, wenn man in einer solchen Situ-ation nicht allein ist, wenn es Menschen gibt, die einem beistehen, die einem Halt geben.Ca. 40 Frauen und Männer arbeiten ehrenamtlich im Team der Notfallseelsorge Darmstadt mit. Kommt ein An-ruf der Rettungsleitstelle, dann haben sie vor allem eines: Zeit! Zeit zum Da-sein, zum zuhören, um zu reden und vor allem um zu schweigen. Sie helfen, damit das Unbe-greifliche begreifbar wird. Wenn sie losfahren haben sie nur spärliche Informationen. Mehr als die Anschrift und eine Kurzbeschreibung der Si-tuation erfahren sie meistens nicht. Auf wen werde ich treffen? Wie leben die Menschen, zu denen ich unterwegs bin? Bin ich der Situation auch ge-wachsen? Diese Fragen bewegen die Notfallseelsorger und Notfallseelsorgerinnen. Sicherheit gibt ihnen die gute Aus-bildung, die vor einer Beauftragung für diesen Dienst steht und der regelmäßige Austausch unter fachlicher Anleitung. Sicherheit gibt auch das Vertrauen, egal wohin ich gehe, ich gehe nicht allein, Gott geht mit. So stärkt auch das Gebet von Pater Mychal F. Judge:

    „Herr, nimm mich dahin mit, wohin ich gehen soll.Lass mich die treffen, die ich treffen soll.

    Sage du mir, was ich sagen soll undlass mir dir nicht im Wege stehen.“

    Vielleicht sind Sie an einer Mitarbeit interessiert, dann sprechen Sie mich an.

    Susanne Fitz, Gemeindereferentin und Dekanatsbeauftragte für Notfallseelsorge

    Geistbewegt auf Empfang?2015 trafen sich die fast 40 Firmlinge zur Vorbereitung sonntags um 10.15 h, um im Anschluss gemeinsam in den Gemeindegottesdienst zu gehen. Für mich ist das wie beim Führerschein: ohne Glaubenspraxis geht es einfach nicht. Und da gehört der Sonntagsgottesdienst dazu, weil wir uns dort einmal pro Woche als Gemeinschaft in Jesus Christus erleben. Dazu kamen Sozialprojekte wie Geburts-tagsbesuche bei unseren Senioren und Referate über ak-tuelle gesellschaftliche, kirchlich relevante Themen. Und natürlich das Firmbewerbertreffen in Mainz mit dem Titel „auf Empfang“ und die Miltenbergfreizeit über Pfingsten. Alles in allem ein aus meiner Sicht zukunftsfähiges Mo-dell. Und wenn sich der eine oder die andere Jugendliche abmeldet, weil Firmung -jetzt- nicht dran ist, dann ist auch ein Ziel unserer Firmvorbereitung erreicht: selbständig im „Amen“ Ja oder Nein zu Gott und Kirche zu sagen.____________________________________________________

    FIRMVORBEREITUNG 2016 To confirm“ ... heißt es oft im Internet und ohne den Klick geht es nicht weiter. Mit der Firmung ist es ähn-lich. Ohne ein „con-firm“ setzt sich der Glaubensweg nicht fort. Am 14. November geht es wieder los. Nä-here Infos und Anmeldung unter www.firmvorberei-tung-weiterstadt.de. Weihbischof Udo Bentz kommt am 10. September 2016 für zwei Gottesdienste nach Weiterstadt, um 15 Uhr und um 18 Uhr, um den Ju-gendlichen das Sakrament der Firmung zu spenden.

    Krankensalbung / KrankenkommunionDie Krankensalbung ist wie alle sakramentalen Salbun-gen ein Mittel der Stärkung und Ermutigung. Jeder Christ kann sie bei jeder schweren Erkrankung, vor einer Operati-on oder auch in der Gebrechlichkeit des Alters empfangen. Der Sinn dieser Salbung ist im Jakobusbrief formuliert: Aufrichtung, Stärkung und Bitte um Heilung. Der Priester spendet die Krankensalbung zu Hause, im Krankenhaus oder eben in einem gemeinschaftlichen Gottesdienst in der Kirche.Jeden Herz-Jesu-Freitag - also am ersten Freitag im Mo-nat - ist Pfarrer Josef Chamik ab 9.30 Uhr mit der Kran-kenkommunion unterwegs. Sie können gerne bei ihm melden. Der Empfang der Hl. Kommunion verbindet den Kranken eng mit Christus.

    Es ist nie zu spät „Zu-spät-Kommen“, verpasste Gelegenheiten, die meist kaum mehr kommen, oft ist eine Umkehr nicht mehr mög-lich. Doch bei Einem sieht das ganz anders aus: bei und vor Gott. Bei ihm gibt es immer noch die Möglichkeit der Umkehr, des Wiedergutmachens in demütiger Reue. Innehalten kann man beim adventlichen Bußgottesdienst am 14.12. um 19 Uhr in unserer Weiterstädter Pfarrkir-che. Danach gibt es auch eine Beichtgelegenheit, ebenso jede Woche montags nach dem 16-Uhr-Gottesdienst in Braunshardt und samstags nach der Vorabendmesse um 18 Uhr in Weiterstadt. Das Sakrament der Versöhnung kann einem Menschen neue Kraft und Zuversicht geben.

    Erstkommunion 201530 Kinder machten sich im Herbst 2014 auf den Weg, zur Erstkommunion. In 4 Gruppen haben sie von Jesus gehört, gesungen, gefeiert, gespielt und gebetet. Besonders herzlich möchten wir den Gruppenleitern danken, die enorm viel zum Gelingen des Kurses beigetragen haben und einen tragfähigen Glauben im Alltag vermitteln konn-ten: die Teams Benedikta Caspari, Antonella Calandra und Anton Sikuta (Weiterstadt), Mirjam Amthor und Kathrin Daeumichen (Braunshardt), Silke Ackermann und Tanja Ackermann (Gräfenhausen) sowie Linda Sack (Worfelden/Gräfenhausen). Es war auch insofern ein besonderer Erst-kommunionkurs, da es der letzte unter der Leitung von Gemeindereferentin Annemarie Glinka war. Sie hat sich im Juli 2015 in den Ruhestand verabschiedet.

    Auch 2016 kommen die Sternsinger gerne zu Besuch! Tragen Sie sich dafür in die Listen ein. In Worfelden gehen sie ohne-hin meist von Haus zu Haus. Auch in den anderen Ortsteilen

    klappt das oft - je nachdem, wie viele Kinder und Betreuer mitlaufen. Also: Wer Zeit hat und in den Ferien etwas Gutes

    tun möchte: Meldet euch!

    Sakramente

    21

  • Menschen

    Taufen2.11.2014 bis 30.9.2015

    Gott, der Schöpfer des Lebens, sei dir nahe in allem, was dir auf deinem Lebensweg begegnen wird.Er schenke dir Mut und Kraft zum Guten, Schutz und Bewahrung für Leib und Seele, Selbstvertrauen und Güte.Gott segne dich, damit dein Leben gelingt.

    Sandy Tammy LAGERIN, Da-WixhausenIvan ADAMČEVIĆ, SchneppenhausenAdrian Justus KLEIN, HattersheimArthur LORSE, WorfeldenLeonie JANSOHN, WorfeldenVincent Paul HAASE, BraunshardtLeonard WEYER, BraunshardtNico Holger KAPPEL, WeiterstadtCaitlynne Joy TAIYI TIGUEU, WeiterstadtKacper BANC, WalldorfAnna EIKMEIER, Bad OeynhausenMila Anna MOCIGEMBA, WorfeldenEmilia KRETKOWSKA, BraunshardtMilena MÜLLER, Klein-GerauThiago Giuliano Ricardo KÜNSTLER, WiesbadenHellen Jeanette JUNG, WorfeldenSophie SQUARA, WeiterstadtLiam Tadeusz PIATEK, SchneppenhausenLena Kleo KAŽMIERCZAK, WorfeldenMarlen Louise SCHONERT, BraunshardtSophia Belén SOMMER, WeiterstadtLouis Noel DIETZE, GräfenhausenMia PAVLIČ, WeiterstadtJasmina Elisa SCHWARZ, WorfeldenMarlene BENARIK, WorfeldenMoritz MISCHLICH, BraunshardtHanna Magdalena PLACZEK, WeiterstadtAlessia FAVA, WeiterstadtJona Moritz BLEIMANN, BraunshardtLucia Malee IANNELLO, DarmstadtTheo HAIBACH, GräfenhausenMia Valentina STUJKE, Weiterstadt Maurice LOCHER, BraunshardtAurelia PIEDIMONTE, WorfeldenLinda Marie BERNETIC, WorfeldenMax Raphael BERNETIC, WorfeldenJuliane Marieke WEDEL, WeiterstadtLena MILESZCZYK, WeiterstadtCristiano Deniz AYAZ, WeiterstadtLiana TOBIASCH, BraunshardtLuke LEIBHAM, WeiterstadtKilian Louis MAY, WeiterstadtVincent Jannik MAY, WeiterstadtArius Maxim BLESSING, WeiterstadtElias-Arca DINÇ, GräfenhausenIlaria SCHIAVONI, RiedbahnAnna Lena HAMMAL, GräfenhausenAurelia Marsha HEPPENHEIMER, RiedbahnGreta Elisabeth SCHNEEMILCH, Groß-GerauNoah Tiago MARKSTEINER, WeiterstadtLuise BURLON, WeiterstadtMarlon Elias GABRIEL, Klein-GerauMoritz Jean Jürgen FLUGEL, RiedbahnSeraphin Emilian SIEGLER, BraunshardtTiziano SGRO, WeiterstadtMia Victoria REMUS, WeiterstadtChiara Lucia CREMATO, Riedbahn

    Sterbefälle 2.11.2014 bis 30.9.2015

    Auferstehung Ist unser Glaube,Wiedersehen unsere Hoffnung,Gedenken unsere Liebe. (Hl. Augustinus)

    Maria Elisabeth („Marlis“) WILLMER, geb. Luckas, 66, WeiterstadtHans Jacob FLICK, 82, Worfelden Franz Johann MATIS, 83, BraunshardtRudolf Antonius SAHM, 70, WorfeldenGertrud HAMM, geb. Kriegelstein, 83, Wst.Lieselotte RODOSCHEK, geb. Bauermann, 83, WeiterstadtMargot SCHARMANN, geb. Alt, 84, Wst.Manfred MENZEL, 74, BraunshardtAnton Johann Karl BAUER, 93, WorfeldenKatharina EMINGER, geb. Hager, 90, GräMathäus GUT, 77, WeiterstadtJohann HERTING, 83, BraunshardtIgnacy OLICHWIEROWIECZ, 81, Gräfenhsn.Rolf BRAMBRINK, 75, WorfeldenFlorian HIMMELSPACH, 79, WeiterstadtGerlinde KÖPPEL, geb. Hruby, 91, BraunshardtMaria SCHÖBEL, geb. Wittenbeck, 90, WormsIngrid WIEDERER, geb. Rückert, 72, Worf.Peter PATESAN, 64, WeiterstadtHans Josef FLEISCHER, 61, BraunshardtLeopold („Poldi“) KASS, 84, BraunshardtEmmi HASENAUER, geb. Klausz, 77, Wst.Erwin Johann GÜGEL, 65, Gräfenhausen Theresia RITTINGER, geb. Heidt, 75, Worf.Johann Waldemar GRUND, 82, WeiterstadtStefan RODOSCHEK, 90, WeiterstadtRaffaele Gaetano LETTIERI, 57, WeiterstadtRudolf Konrad Andreas DÖRR, 85, RiedbahnLaszlo HALMAI, 83, GräfenhausenHildegard FALLHEIER, geb. Weber, 91, Braunshardt Kreszenz PÖTHIG, geb. Reigl, 95, Gräfenhsn.Wolfgang SCHMIDT, 86, BraunshardtBerta KLANITZ, geb. Kubitschek, 94, Wst.Alma Katharina STÖWER, geb. Heckenmüller, 81, WorfeldenGünter Ludwig KLEIN, 79, WeiterstadtMathilde BARTOSCHEK, geb. Zambanini, 87, WorfeldenHerbert ZAJICEK, 64, WeiterstadtEmma KNEIPP, geb. Rombach, 93, Gräfenhsn.Doris Mathilde KOPP, geb. Larbig, 68, Wst.Maria PLOBNER, geb. Hahn, 83, WeiterstadtVerona KLOŠAK, geb. Dudas, 83, WorfeldenKatarina STRUMBERGER, geb. Cinkler, 70, WeiterstadtBerta MIADOK, geb. Kyptowa, 70, Sph.Michaela WUNSCH, geb. Steiger, 46, BraunshardtRainer Karl MERLAU, 49, WeiterstadtJuliana NEICZER, geb. Varga, 85, Gräfenhsn.Maria PFEIFFER, geb. Brozicek, 79, Wst.Mario RICIJAS, 68, SchneppenhausenKlara BUDDENDICK, 78, BraunshardtTheresia RUPP, geb. Bachl, 86, Gräf.Katharina SPITZBART, geb. Hess, 81, WorfeldenHedwig PIECHATZEK, geb. Born, 86, GräHerta NICKEL, geb. Kaschubowski, 84, Wst.Emil LORENZ, 83, BraunshardtAntonia ABBAGLI, 85, Schneppenhausen

    Im Jahr 2015 ist auch Mathäus Gut aus Weiterstadt verstorben. Er war unserer Kirchengemeinde in besonderer Weise verbunden und hat sich Zeit seines Lebens in verschiedenen Bereichen für die Kirche

    eingeset