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Pfizer Austria Nachhaltigkeitsbericht 2017

Pfizer Austria Nachhaltigkeitsbericht 2017...PFIZER AUSTRIA AUF EINEN BLICK (Stand November 2017) Mitarbeiter Home-Office-Tage Audit beruf-undfamilie Charta der Vielfalt Mitglied bei

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PFIZ

ER A

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KEIT

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ICH

T 20

17

Pfizer Austria Nachhaltigkeitsbericht

2017

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PFIZER AUSTRIA AUF EINEN BLICK(Stand November 2017)

Home-Office-Tage MitarbeiterAudit beruf-undfamilie

Charta der Vielfalt

Mitglied beiUnternehmenfür Familien

Frauenquote in Führungspositionen

4.305553 45,7 %

MitarbeiterFamilienfreundlicher Arbeitgeber

KrankenstandstageWien

KrankenstandstageOrth

ø 6 ø 14 Mitarbeiter sind durchschnittlich

9 Jahre bei Pfizer beschäftigt

22 Mentoring-Beziehungenwurden 2017 etabliert

~54,2 Mio. €Forschung & Entwicklung (F&E)

~1,3 Mio. €Zahlungen an Angehörige der

Fachkreise (AFKs)

~2,7 Mio. €Zahlungen an Institutionen der

Fachkreise (IFKs)

Transparenz

Arzneimittel(540 Artikel)

142verkaufte

Packungen

12.1 Mio.neue

Zulassungen

5Impfdosen werden

in Orth/Donau produziert

~10 Mio.

Unser Kerngeschäft

Produktion in Orthan der Donau

Vertriebin Wien

Lager in Leopoldsdorf,Partner: Kwizda

Wirtschaftsstandort

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Mehr als 25 %der Pfizer-Beschäftigten

sind über 50 Jahre

28 Nationen sind

bei Pfizer vertreten

Fast 50 %der Personen mit Mitarbeiterverantwortung

bei Pfizer sind weiblich

Unsere Vielfalt in Zahlen

Produktverantwortung

Ökonomischer Fußabdruck (Stand 2016)

98,8 %Lieferfähigkeit

547Reklamationen

0,0045 %der verkauften Packungen

bzw. 256Anfragen von

Patienten im Jahr 2017

~1.600Arbeitsplätze in Österreich hängen

direkt oder indirekt von Pfizer ab

überdurchschnittlich hoher Beschäftigungsmultiplikator

Wertschöpfungsmultiplikator

37 Mio. €lohnabhängige Steuern und

Abgaben jährlich

1

21

1,3

3,45

2,367

1 erwirtschafteter Euro der Pfizer Corporation Austria generiert 1,3 weitere Euro an Wertschöpfung

2 weitere Arbeitsplätze in Österreich1 Pfizer-Arbeitsplatz

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Klinische Studien

Ökologischer Fußabdruck: 7.796 t THG-Emissionen

20klinische und nicht

interventionelle Studien

90Patienten insgesamt

33 %Flugreisen

9 %Mitarbeiteranreise

1 %Materialeinsatz

45 %Energieeinsatz

9 %Fuhrpark

1 %Papierverbrauch

1 %Paketlieferung

1 %IT

Patienten pro BundeslandWien

54OÖ

15Tirol

6Sbg

2

3 Bgl

5Vlbg

5

Spenden und Unterstützungsleistungen

46.000 €Leistungen an Patientenorganisationen

62.385 €an Medikamentenspenden

~2,5 Mio. €Solidarbeitrag

Corporate Volunteering

2.258Stunden

Freiwilligenarbeit

106 CV Days

11 Tage

4Second-ments

21Teil-

nehmer

176 Stunden

10soziale

Einrichtungen

2017insgesamt

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Liebe Leserin, lieber Leser!Seit 2009 veröffentlicht Pfizer Austria einen Nachhaltigkeits­bericht. Dadurch geben wir einen tiefen Einblick in die Pfizer­ Geschäftstätigkeit in Österreich und zeigen Ihnen, wo wir stehen, woran wir arbeiten und was wir gemeinsam mit Partnern bereits erreicht haben.

2017 war ein spannendes Jahr für Pfizer – ereignisreich, erkenntnis­reich und nicht zuletzt erfolgreich. Unserem Motto „Working together for a healthier world“ entsprechend, konnten wir fünf neue Medika­mente auf den Markt bringen: ein Antibiotika gegen die gefürch­teten Krankenhauskeime, ein neues Medikament zur Behandlung von rheumatoider Arthritis und sogar drei innovative Therapien zur Behandlung verschiedener Krebsformen. Unsere aktuelle globale Pipeline der klinischen Forschung umfasst 70 Moleküle in 160 klini­schen Studien. 20 Studien laufen derzeit auch in Österreich. Das ist groß artig.

Apropos innovativ: Ein Thema, das uns im letzten Jahr begleitet hat und mich persönlich sehr fasziniert, sind digitale Innovationen in der Medizin. Big Data, künstliche Intelligenz, Internet of Things oder Cognitive Computing sind nicht nur futuristische Schlagworte. Ein Blick in die nahe Zukunft zeigt, dass die digitale Revolution auch in der Medizin ankommt und wachsende Bedeutung für das Gesund­heitswesen hat. Als Beispiel: Die Entwicklung eines Medikaments dauert rund zwölf Jahre – dieser Prozess hat sich lange nicht verän­dert. Für nur ein einziges Medikament kann es mehr als 1.000 Wissenschaftler brauchen, die fast 10.000 Moleküle testen. Unsere Chance ist es, diesen Prozess mithilfe von neuen Technologien zu beschleunigen. Pfizer­Forscher nutzen schon jetzt künstliche Intelli­genz im Bereich der immunonkologischen Forschung, um schneller neue und bessere Therapien für Krebspatienten zur Verfügung stellen zu können.

All dies wäre nicht möglich ohne unsere topqualifizierten und moti­vierten Mitarbeiter. Unsere besondere Unternehmenskultur „OWN IT!“ unterscheidet Pfizer von anderen der Branche. Sie ist die Basis für das gute und produktive Arbeitsklima. Stolz macht mich somit, dass unser Engagement Früchte trägt und wir 2017 erneut unter Be­weis stellen konnten, ein attraktiver Arbeitgeber für unsere Kollegen in Orth/Donau und Wien sowie natürlich auch für zukünftige Mit­arbeiter zu sein. Im Schnitt sind unsere Mitarbeiter neun Jahre im Unternehmen! Wir wurden bereits das vierte Mal mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend ausgezeichnet, sind Partner der Initiative „Unternehmen für Familien“ und zählen laut „Trendence Graduate Barometer 2017“ zu

den 100 Top­Arbeitgebern in Österreich. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu fördern, haben wir im letzten Jahr einen Eltern­Kind­Raum in unserem Wiener Büro eingerichtet und ermögli­chen unseren Mitarbeitern in Orth Kinderbetreuung an schulfreien Arbeitstagen.

Pfizer zeichnet auch sein Umweltbewusstsein aus. Nach der Analyse der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit haben wir 2017 daher erst­mals auch Pfizers ökologischen Fußabdruck in Österreich unter die Lupe nehmen lassen. Die Ergebnisse im Detail finden Sie in diesem Bericht.

Zwei Themen, die uns aktuell besonders beschäftigen, uns aber immer schon wichtig waren, möchte ich noch hervorstreichen: den sensiblen Umgang mit persönlichen Daten und die Sicherheit von Arzneimitteln. An der nachhaltig korrekten Umsetzung der neuen DSGVO­Richtlinie zur Wahrung der Datenschutzrechte unserer Kun­den und Partner liegt uns sehr viel. Hier werden wir uns weiterhin entsprechend einsetzen. Ab Februar 2019 bekommen Medikamente neue Sicherheitsmerkmale zum Schutz vor Fälschungen. Neben Produktcode, Ablaufdatum und Chargennummer werden eine soge­nannte Serialisierungsnummer, ein 2D­Data­Matrix­Code, sowie eine eigene Schutzfolie auf den Medikamentenpackungen angebracht. Bevor ein Arzneimittel in der Apotheke abgegeben werden darf, muss künftig mittels Scan seine Echtheit überprüft werden. Eine wichtige Maßnahme, die die Lieferkette noch sicherer machen wird. Zum Wohle unserer Patienten!

Lesen Sie auf den nächsten Seiten mehr zu diesen Themen und über unseren Beitrag zu einer verantwortungsvollen Unternehmensfüh­rung, zu unserem laufenden Business und unserer Zusammenarbeit mit Stakeholdern und Patienten und nicht zuletzt zu unseren Zielen. Wir geben auch einen Ausblick auf jene Projekte, an denen wir in Zukunft – gemeinsam mit unseren Partnern – arbeiten werden. Denn ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem funktioniert nur, wenn alle Partner zusammenarbeiten. Als pharmazeutisches Unterneh­men sehen wir uns als Teil davon und wollen hier einen Beitrag leisten. Als symbolisches Zeichen dafür haben wir erstmals auch einige unserer Partner dazu eingeladen, sich gemeinsam mit uns für unseren Nachhaltigkeitsbericht fotografieren zu lassen. Ich danke allen, die mitgemacht haben!

In diesem Sinne freue ich mich auf eine weiterhin partnerschaftliche Zusammenarbeit und wünsche Ihnen alles Gute und vor allem Gesundheit!

Ihr Prof. Dr. Robin RumlerGeschäftsführer Pfizer AustriaWien 2018

AN UNSERE STAKEHOLDER [GRI 102­14]

Hinweis: In der Erstellung unseres Nachhaltigkeitsberichts orientieren wir uns an den internationalen Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) sowie an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen. Der Fokus liegt dabei für uns auf dem dritten Nachhaltigkeitsziel „Gesundheit und Wohlergehen“: ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern. Wir sind davon überzeugt, dass der Zugang der Menschen zu einer guten Gesundheitsversorgung (SDG 3) von grundlegender Bedeutung für das Erreichen aller SDGs ist.

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Der vorliegende Bericht ist der sechste Nachhaltigkeitsbericht von Pfizer in Österreich und beinhaltet Informationen des Ge­schäftsjahres 2017 der beiden Gesellschaften Pfizer Corporation Austria GmbH und Pfizer Manufacturing Austria GmbH. [GRI 102­1]

Im Geschäftsjahr 2017 schloss Pfizer mit dem Biopharma­Unter­nehmen Basilea eine Lizenzvereinbarung für die Herstellung und den Vertrieb eines Medikaments zur Behandlung lebensbedrohli­cher Schimmelpilzinfektionen. [GRI 102­10]

Pfizer Austria publiziert seit 2009 Nachhaltigkeitsberichte. [GRI 102­52] Der nächste Bericht ist für 2020 geplant und wird Informationen über die Geschäftsjahre 2018 und 2019 enthalten. Der letzte Nachhaltigkeitsbericht ist 2017 erschienen und umfasste das Geschäftsjahr 2016. [GRI 102­51]

Der Pfizer­Austria­Nachhaltigkeitsbericht 2014/15 erhielt im Okto­ber 2016 den Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA), Platz 3 in der Kategorie „Große Unternehmen“; der Bericht 2016 erhielt im Oktober 2017 den Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA), Platz 4 in der Kategorie „Große Unternehmen“. Pfizer ist damit das erste Pharmaunternehmen in Österreich, das mit einem ASRA ausgezeichnet wurde.

In diesem Bericht möchten wir unsere Aktivitäten, Fortschritte und Ziele im Bereich Nachhaltigkeit aufzeigen, aber auch Punkte besprechen, in denen wir noch Verbesserungspotenzial sehen und Maßnahmen planen. Es ist unser Ziel, Ihnen und all unseren Stakeholdern einen tieferen Einblick in die Pfizer­Geschäftstätig­keit in Österreich zu geben und transparent darzulegen, wo wir stehen, woran wir noch arbeiten und was wir gemeinsam mit unseren Partnern bereits erreicht haben.

Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI­Stan­dards: Option Kern erstellt. [GRI 102­54] Die Übereinstimmung mit diesen Richtlinien wurde durch externe Prüfer begutachtet. Mit der Überprüfung wurde die Firma Denkstatt beauftragt. [GRI 102­56,

103­3] Die Freigabe des Berichts erfolgte durch Prof. Dr. Robin Rumler. [GRI 102­32]

Dieser Bericht behandelt primär Aktivitäten von Pfizer in Öster­reich. Informationen über internationale Aktivitäten und die glo­bale Nachhaltigkeitspolitik von Pfizer Inc. finden Sie online im „Pfizer Annual Review“, einem integrierten Geschäftsbericht, unter www.pfizer.com/annual.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechter­spezifische Differenzierung verzichtet. Selbstverständlich sind je­weils Frauen und Männer angesprochen.

Das Pfizer­Geschäftsjahr dauert von Dezember bis inklusive November des Folgejahres. [GRI 102­50]

Pfizer Manufacturing Austria beschäftigt primär Mitarbeiter in Produktion, Qualitätskontrolle und Engineering, Pfizer Corpora­tion Austria primär Mitarbeiter im Bereich Marketing, Medical und Vertrieb.

Für Fragen, Anregungen und Feed­back stehe ich Ihnen als Nachhaltig-keitsbeauftragte bei Pfizer Austria gerne zur Verfügung.

Mag. Elisabeth Dal-Bianco, MScSenior Corporate Affairs Manager[GRI 102­53]

Kontakt: [email protected], Tel.: +43 1 521 15­0

Augmented Reality:Um AR­Inhalte anzusehen, laden Sie die Gratis­App „Layar“ aus dem App Store/Google Play Store und scannen Sie den jeweils gekennzeichneten Bereich.

ÜBER DIESEN BERICHT

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

INHALT

4 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

16 Faire Geschäftspraktiken

24 Arbeitspraktiken

36 Produktverantwortung

44 Umwelt

52 Gemeinschaft

60 Prüfbericht 62 GRI Index

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4 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

GEMEINSAM FÜR EINE GESÜNDERE WELTWenn Menschen krank werden, kann sich vieles für sie verändern – ein oft schwieriger Weg beginnt. Bei Pfizer arbeiten rund 97.000 Mitarbeiter weltweit daran, Patienten auf diesem Weg zu unterstützen. Sie erforschen, entwickeln, produzieren und vertrei-ben moderne Arzneimittel und Impfstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten wie Krebs, Rheuma oder Schmerz. Der Unternehmenshauptsitz von Pfizer liegt in New York. Pfizer ist weltweit mit Niederlassungen präsent, darunter auch in Österreich. [GRI 102­2, GRI 102­4]

Pfizer versorgt seit 1956 den österreichischen Markt mit Arzneimitteln und ist verlässlicher Partner für Patienten, Ärzte, Apotheker sowie das Gesundheitssystem, um gemeinsam Pati­enten ein gesünderes und längeres Leben zu ermöglichen.

Das Kerngeschäft der Pfizer Corporation Austria liegt in der Versorgung österreichischer Pati­enten mit modernen Medikamenten und Therapien. In Österreich werden 142 Arzneimittel in unterschiedlichen Darreichungsformen, Packungsgrößen und Wirkstärken (insgesamt 540 Artikel / Stand November 2017) angeboten. Der Großteil davon sind rezeptpflichtige Medika­mente. Seit 2011 gehören auch Generika zum Portfolio. Darüber hinaus ist Pfizer Austria im Bereich rezeptfreie Gesundheitsprodukte (OTC) tätig. Im Jahr 2017 wurden fünf neue Wirk­stoffe für Patienten auf den Markt gebracht.

Zu unseren direkten Kunden zählen primär Großhändler und Spitäler in Österreich. Neben der Vertriebstätigkeit tritt Pfizer Austria als wichtiger Partner der medizinischen Forschung & Ent­wicklung in Österreich auf. [GRI 102­6]

In Österreich gliedert sich das Unternehmen seit 1. Dezember 2014 in zwei Gesellschaften: [GRI 102­45]

• Die Pfizer Corporation Austria GmbH mit Sitz im Wiener Floridotower vertreibt rezeptpflichtige Medikamente und rezeptfreie

Produkte und ist ein wichtiger Partner der medizinischen Forschung & Entwicklung in Österreich. Die Corporation ist zu 100 % Tochter der Pfizer Deutschland GmbH. Die Pfizer Corporation Austria GmbH hat keine Tochtergesellschaften und hält keine Joint Ventures.

[GRI 102­1, GRI 102­3, GRI 102­5]

• Die Pfizer Manufacturing Austria GmbH ist unser Produktionsstandort in Orth an der Donau, wo für den weltweiten Bedarf

Impfstoffe zum Schutz gegen die durch Meningokokken der Serogruppe C verursachte Meningitis und gegen Frühsommer­Meningoenzephalitis hergestellt werden. Der Produktionsstandort in Orth/Donau befindet sich neben einem Naturschutzgebiet. Die Pfizer Manufacturing Austria wurde mit der Übernahme der zugelassenen Impfstoffe von Baxter im Jahr 2014 gegründet. Gesellschafter ist Pfizer Luxembourg SARL.

[GRI 102­1, GRI 102­2, GRI 102­3, GRI 102­5, GRI 304­1]

Arzneimittel (540 Artikel)(Stand November 2017)

142verkaufte

Packungen

12.1 Mio.Neue

Zulassungen

5

SDGs, zu denen wir beitragen

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Rechts: Prof. Dr. Robin Rumler, Geschäftsführer Pfizer AustriaLinks: Martin Dallinger, Site Leader Orth/Donau

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6 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Geschäftsbereiche [GRI 102­2]

Pfizer Corporation ist in zwei Geschäftsbereiche organisiert (Stand 2017).

Impfdosen werdenin Orth/Donau produziert

~10 Mio.

Mehr Informationen zu den Therapiegebieten und Indikationen finden Sie unter www.pfizer.at/unternehmen/rezeptpflichtige­medikamente oder www.pfizer.at/unternehmen/rezeptfreie­produkte

Unsere Führungsstruktur in Österreich [GRI 102­18, GRI 102­22, GRI 102­23]

Prof. Dr. Robin Rumler ist seit Jänner 2009 Geschäftsführer der Pfizer Corporation Austria GmbH und seit 2014 Geschäftsführer der Pfizer Manufacturing Austria GmbH und leitet die Business Unit Internal Medicine.

Martin Dallinger leitet seit 2014 die Pfizer Manufacturing Austria GmbH, den Pfizer­Produktionsstandort für Impfstoffe in Orth an der Donau (Niederösterreich).

Pfizer Innovative Health Business (PIH)Das Pfizer Innovative Health Business beinhaltet innovative Medikamente für den niedergelassenen und Spitalsbereich in folgenden Therapiegebieten: Immunologie und Entzündungskrankheiten, Herz­Kreislauf­ und Stoffwechselerkrankungen, Onkologie, seltene Erkrankungen, Impfstoffe sowie Consumer­Produkte.

Pfizer Essential Health Business (PEH)Der Geschäftsbereich Pfizer Essential Health umfasst in Österreich ein umfangreiches Portfolio von bewährten Arzneimitteln. Die über 100 Produkte werden in verschiedenen Therapiebereichen eingesetzt, darunter Herz­Kreislauf, Gynäkologie, Urologie, zentrales Ner­vensystem, Schmerz und Augenheilkunde. Daneben konzentriert sich Pfizer Essential Health auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von innovativen Antibiotika für den Krankenhausbereich sowie auf Biosimilars. Biosimilars sind sogenannte Nach­ahmerprodukte von biologischen Arzneimitteln, die nach Patentablauf des Originalwirkstoffs zugelassen werden. Die langjährige Erfahrung in der Erforschung, Produktion und im Vertrieb biologischer Arzneimittel erlaubt es Pfizer, auch eine Führungsrolle im Bereich Biosimilars einzunehmen.

Das Site Leadership Team der Pfizer Manufacturing Austria 2017

Martin Dallinger – Site Lead PGS OrthDI Martin Ausserleitner – ManufacturingMag. Eva Berger – Human ResourcesDI Hannes Dengg – EngineeringMichaela Eder – EHSIng. Thomas Frühwirt – ProcurementAnnett Hessel, PhD – Vaccines Analytical DevelopmentUlrich Holdhaus – Business Technology Stefan Past – Ops Mgmt., Strat. & Business SupportBernd Rinne – QualityWerner Schmid – Finance

Das Country Management Team der Pfizer Corporation Austria 2017

Prof. Dr. Robin Rumler – Country Manager & IM LeadMartin Dallinger – Site Leader ManufacturingMag. Sérgio Alves – PEH Country LeadDr. Tobias Eichhorn – Oncology Lead EU Cluster 1 LeadMag. Renée Gallo-Daniel – Vaccines Lead Mag. Dieter Hackl – Director Health & Value Mag. Claudia Handl – PA Director Dipl. Psy. Inga Hartleb – HR BOS GER & AUTDr. Richard Öllinger – I & I LeadDr. Sylvia Nanz – Medical Director Mag. Dirk Rommens – Finance Director Marion Rottenberg – RD LeadSimon Tihanov – Legal Director Austria & Switzerland & Western EU

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Organisatorische Verankerung von Nachhaltigkeit bei PfizerDie Steuerung und Koordination der Nachhaltigkeitsagenden liegen bei der Nachhaltigkeitsbeauftragten Mag. Elisabeth Dal­Bianco und sind organisatorisch in der Abteilung Corporate Affairs angesiedelt. Der Geschäftsführer ist in sämtliche Entscheidungen eingebunden und Teil der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit, die sich aus Vertretern aller relevanten Fachbereiche wie Medical, Quality, Compliance, Human Resources, Betriebsrat, Environment, Health & Safety (EHS), Health & Value, Finanz, Legal, Procurement und Vertretern aus den Business Units sowie Vertretern aus dem Außendienst zusammensetzt. In regelmäßigen Abstimmungsmeetings wird an der Analyse, strategischen Weiterentwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsagenden gearbeitet. [GRI 102­19, GRI 102­20,

GRI 102­33, GRI 102­26]

Auswirkungen in den unterschiedlichen Kernprozessen [GRI 102­15, GRI 413­2, GRI 308­2]

Wir sind uns bewusst, dass unser Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und Umwelt hat. Daher haben wir in der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit analysiert, welche Auswirkungen Pfizer innerhalb der Wertschöpfungskette hat und wo es für uns in Österreich Möglich­keiten zur Verbesserung gibt.

Wirtschaftliche Auswirkungen (Beispiel)

Umweltauswirkungen (Beispiel)

Gesellschaftliche Auswirkungen (Beispiel)

Forschung &Entwicklung

• Schaffung von direkten und indirekten Arbeitsplätzen

• Investitionen in Forschung & Entwick-lung

• Klinische Studien in Österreich

• Neue Therapieoptionen, die ein wesentlicher Fortschritt in der Behandlung von Krankheiten sein können

• Teilnahme von Patienten an klinischen Studien in Österreich

Zulassung • Zulassung Österreich/EU• Rückerstattung

• Neue Therapien, die ein wesentlicher Fortschritt in der Behandlung von Krankheiten sein können

• Leistbare Arzneimittelpreise

Produktion

• Arbeitsplätze in Orth/Donau• Regionaler Nutzen in Orth/Donau

• Energie, Wasser• Abwasser, Abfälle• Biologische Risikostoffe• Tierversuche

• Wesentlicher Beitrag zur weltweiten Impfstoffversorgung zum Schutz gegen Krankheiten, die durch Meningokokken der Gruppe C und durch Frühsommer-Meningoenze phalitis (FSME) verursacht werden

• Verknappung/Überproduktion

Marketing, Medical &Sales

• Information zu Medikamenten• Fortbildung von Ärzten unterstützen• Weiterbildung von medizinischem

Personal

• (Print-)Werbematerialien• Mitarbeiterfahrzeuge• Reisetätigkeit

• Weiterbildung von medizinischem Personal

• Richtige Anwendung von Medikamen-ten (wissenschaftlich korrekte und ausgewogene Informationen)

• Medikamentensicherheit/ -fälschungen

• Image der pharmazeutischen Industrie

Distribution • Verkauf und Auslieferung an Großhan-del, Krankenhäuser, Apotheken

• CO2-/Treibhausgasemissionen (eigene Flotte, Lieferungen an Krankenhäuser)

• Versorgungssicherheit• Versorgungsengpässe

Nutzung • Produktivität, Gesundheit erhalten/ wiederherstellen, Lebensqualität

• Kosten/Einsparungen für Kranken-versicherungen

• Nutzen/Kosten für Patienten

• Nicht genutzte Medikamente• Ausgeschiedene Arzneimittel im

Abwasser

• Produktivität, Gesundheit erhalten/ wiederherstellen, Lebensqualität

• Wirksamkeit/gewünschter therapeu-tischer Effekt

• Medikamentenmissbrauch• Nebenwirkungen• Medikamentenspenden

Die Wertschöpfungskette von PfizerPfizer erforscht, entwickelt, produziert und vertreibt moderne Medikamente und Impfstoffe zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten. Nachfolgend finden Sie die Wertschöpfungskette von Pfizer, wobei viele dieser Prozesse parallel ablaufen. Die folgende Grafik soll dies veranschaulichen.

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Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Vor der Entwicklung eines MedikamentsDie Krankheit verstehen

Wissenschaftler aus vielen verschiedenen Disziplinen arbeiten mit unterschiedlichen Unternehmen und Universitäten zusammen. Bevor die Forscher damit beginnen können, ein Medikament für eine Krankheit zu entwickeln, müssen sie möglichst viel über die Krankheit herausfinden. Sie müssen verstehen, was bei der Krankheit passiert, wodurch sie entsteht oder woran man sie erkennen kann.

EntdeckungDie richtige Behandlung finden

Wenn die Forscher wissen, was die Krankheit auslöst, müssen sie ein Mittel finden, mit dem sie die Krankheit behandeln können. Bis ein einziges Molekül identifiziert wird, das wirklich helfen könnte, werden zwischen 5.000 und 10.000 verschie-dene Moleküle getestet.

Entwicklung des MolekülsTesten und erneut testen

Mit verschiedenen Tests untersuchen die Forscher, ob ein bestimmter Wirkstoff, ein bestimmtes Molekül, auch wirklich hilft. Und sie testen auch, ob es sicher ist – denn es soll ja möglichst nur die Krankheit bekämpfen und nicht unabsicht-lich andere Dinge im Körper verändern. Viele Tests können die Forscher mit einem Computer machen, für andere verwenden sie Zellkulturen.

Zulassung von BehördenMedikament verfügbar machen

Die Behörden in der EU und in Österreich müssen erlauben, dass die Pharmafirma das neue Medikament verkaufen darf. Die Behörden überprüfen die Ergebnisse aller Studien und entscheiden dann, ob das Medikament einen Nutzen für Patienten bringt. Danach wird festgelegt, ob die Kranken-kassen die Kosten für das Medikament übernehmen.

Produktion & QualitätssicherungMedikament herstellen

Die Produktion, die Verpackung und der Vertrieb des Medikaments werden ständig kontrolliert und entsprechen den strengen Kriterien der soge-nannten „Good Manufacturing Practice“ (GMP).

VertriebMedikament den Patienten zur Verfügung stellen

Das Medikament wird an die Kranken-häuser, Ärzte und Apotheken geliefert.

Nutzung Durch die Anwendung des Medikaments werden neue Erkenntnisse über die Erkrankung und deren Behandlung gewonnen. Dies ist hilfreich für die Entwick-lung von neuen Medikamenten.

Klinische StudienÜberprüfen, ob das Medikament den Menschen hilft

Im nächsten Schritt müssen die Forscher herausfinden, ob das Medikament tatsächlich auch den Menschen hilft, für die es gedacht ist. In klinischen Studien wird das Medikament erstmals bei Patienten getestet, um zu sehen, wie sie es vertragen. Die Studien finden in vielen Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen mit tausenden Patienten statt. Dabei müssen genaue Regeln befolgt werden. Und das ist gut so. Bei den klinischen Studien möchten Forscher unter anderem herausfinden, ob der Körper das Medika-ment gut aufnimmt und verträgt, wie oft die Patienten es einnehmen müssen, damit es am besten hilft, und welche Vorteile das neue Medikament gegenüber anderen Behandlungen hat. Nur wenn das gelingt, hat die lange Forschungsarbeit ihr Ziel erreicht.

MedikamententwicklungEin Medikament entwickeln

Wenn die Forscher ein passendes Molekül gefunden haben, wird überlegt, wie es am besten verabreicht oder eingenommen werden kann. Kann man es zum Beispiel als Tablette verabreichen oder muss es eine Spritze sein? Und wie können es die Patienten in Zukunft am einfachsten anwenden?

In den Forschungs-einrichtungen Andover (Massachusetts), Cambridge (UK), Cambridge (Massachusetts), Groton (Connecticut), La Jolla (Kalifornien), Pearl River (New York), Sandwich (UK), San Francisco (Kalifornien) & St. Louis (Missouri) arbeiten Forscher, Techniker und andere Experten daran, neue Medikamente zu entwickeln.

Orth an der DonauPfizer betreibt weltweit viele Produktionsanlagen. Eine davon in Österreich. Hier werden Impfstoffe für den weltweiten Gebrauch hergestellt.

1 Jahr

4 Jahre

5 Jahre

7 Jahre

8 Jahre

11 Jahre

12 Jahre

Vom Molekül zum Medikament8

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Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Vor der Entwicklung eines MedikamentsDie Krankheit verstehen

Wissenschaftler aus vielen verschiedenen Disziplinen arbeiten mit unterschiedlichen Unternehmen und Universitäten zusammen. Bevor die Forscher damit beginnen können, ein Medikament für eine Krankheit zu entwickeln, müssen sie möglichst viel über die Krankheit herausfinden. Sie müssen verstehen, was bei der Krankheit passiert, wodurch sie entsteht oder woran man sie erkennen kann.

EntdeckungDie richtige Behandlung finden

Wenn die Forscher wissen, was die Krankheit auslöst, müssen sie ein Mittel finden, mit dem sie die Krankheit behandeln können. Bis ein einziges Molekül identifiziert wird, das wirklich helfen könnte, werden zwischen 5.000 und 10.000 verschie-dene Moleküle getestet.

Entwicklung des MolekülsTesten und erneut testen

Mit verschiedenen Tests untersuchen die Forscher, ob ein bestimmter Wirkstoff, ein bestimmtes Molekül, auch wirklich hilft. Und sie testen auch, ob es sicher ist – denn es soll ja möglichst nur die Krankheit bekämpfen und nicht unabsicht-lich andere Dinge im Körper verändern. Viele Tests können die Forscher mit einem Computer machen, für andere verwenden sie Zellkulturen.

Zulassung von BehördenMedikament verfügbar machen

Die Behörden in der EU und in Österreich müssen erlauben, dass die Pharmafirma das neue Medikament verkaufen darf. Die Behörden überprüfen die Ergebnisse aller Studien und entscheiden dann, ob das Medikament einen Nutzen für Patienten bringt. Danach wird festgelegt, ob die Kranken-kassen die Kosten für das Medikament übernehmen.

Produktion & QualitätssicherungMedikament herstellen

Die Produktion, die Verpackung und der Vertrieb des Medikaments werden ständig kontrolliert und entsprechen den strengen Kriterien der soge-nannten „Good Manufacturing Practice“ (GMP).

VertriebMedikament den Patienten zur Verfügung stellen

Das Medikament wird an die Kranken-häuser, Ärzte und Apotheken geliefert.

Nutzung Durch die Anwendung des Medikaments werden neue Erkenntnisse über die Erkrankung und deren Behandlung gewonnen. Dies ist hilfreich für die Entwick-lung von neuen Medikamenten.

Klinische StudienÜberprüfen, ob das Medikament den Menschen hilft

Im nächsten Schritt müssen die Forscher herausfinden, ob das Medikament tatsächlich auch den Menschen hilft, für die es gedacht ist. In klinischen Studien wird das Medikament erstmals bei Patienten getestet, um zu sehen, wie sie es vertragen. Die Studien finden in vielen Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen mit tausenden Patienten statt. Dabei müssen genaue Regeln befolgt werden. Und das ist gut so. Bei den klinischen Studien möchten Forscher unter anderem herausfinden, ob der Körper das Medika-ment gut aufnimmt und verträgt, wie oft die Patienten es einnehmen müssen, damit es am besten hilft, und welche Vorteile das neue Medikament gegenüber anderen Behandlungen hat. Nur wenn das gelingt, hat die lange Forschungsarbeit ihr Ziel erreicht.

MedikamententwicklungEin Medikament entwickeln

Wenn die Forscher ein passendes Molekül gefunden haben, wird überlegt, wie es am besten verabreicht oder eingenommen werden kann. Kann man es zum Beispiel als Tablette verabreichen oder muss es eine Spritze sein? Und wie können es die Patienten in Zukunft am einfachsten anwenden?

In den Forschungs-einrichtungen Andover (Massachusetts), Cambridge (UK), Cambridge (Massachusetts), Groton (Connecticut), La Jolla (Kalifornien), Pearl River (New York), Sandwich (UK), San Francisco (Kalifornien) & St. Louis (Missouri) arbeiten Forscher, Techniker und andere Experten daran, neue Medikamente zu entwickeln.

Orth an der DonauPfizer betreibt weltweit viele Produktionsanlagen. Eine davon in Österreich. Hier werden Impfstoffe für den weltweiten Gebrauch hergestellt.

1 Jahr

4 Jahre

5 Jahre

7 Jahre

8 Jahre

11 Jahre

12 Jahre

9

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10 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Unternehmensleitbild [GRI 102­16, GRI 103­2, UNGC 10]

Unsere Geschäftstätigkeit orientiert sich an unserer Vision, Mission und unseren Zielen. Die Handlungsgrundlagen dazu bilden unsere Imperative und Werte, die wesentlich zum Erfolg und zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen.

Unser Leitsatz „Working together for a healthier world“ („Gemeinsam für eine gesündere Welt“) bringt das Ziel von Pfizer auf den Punkt. Wir wollen Innovationen vorantreiben, um Patienten Therapien zur Verfügung zu stellen, die ihre Lebensqualität verbes­sern. Unsere Produkte sollen allen Mitgliedern der Gesellschaft zu einem gesünderen und längeren Leben mit mehr Lebensqualität in jedem Lebensabschnitt verhelfen. Dieser Herausforderung begegnen wir mit intensiver Forschungsarbeit, innovativen Heran­gehensweisen und hohen Qualitätsansprüchen in allen Handlungsfeldern.

1. Für einen produktiven, branchenführenden innovativen Kern sorgen2. Entscheidungen über Kapitalzuordnungen treffen, von denen Patienten maximal profitieren und die den Shareholder Value steigern3. Ein verantwortungsvoller „Corporate Citizen“ sein4. Unsere Ownership-Kultur kontinuierlich stärken

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie Wir wollen ein verantwortungsvolles Unternehmen in sämtlichen Bereichen sein. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie leitet sich aus unserer Unternehmensstrategie und den als wesentlich bestimmten Themen ab und basiert auf den folgenden international gültigen Richtlinien und Prinzipien:• den zehn international anerkannten Prinzipien des United Nations Global Compact• den Grundsätzen der ISO 26000, des internationalen Leitfadens für Corporate Social Responsibility• den weltweiten Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen [GRI 102­12]

Imperativ SDG Unterziele SDGs Wesentliche Themen

Für einen produktiven, branchen- führenden innovativen Kern sorgen

(3) Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

3.5 Die Prävention und Behandlung des Substanzmissbrauchs, namentlich des Suchtstoff-missbrauchs und des schädlichen Gebrauchs von Alkohol, verstärken

• Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Konsumenten – Produktfälschungen und -manipulation verhindern

• Versorgungssicherheit garantieren• Arzneimittel erforschen und entwickeln in

Österreich– Informationen zu Studien bereitstellen– Innovationen vorantreiben

• Bewusstsein bilden & aufklären– (Gebrauchs-)Informationen für alle nutzbar

machen– Informationen und Hilfestellungen zu

Erkrankungen anbieten– Medikamente richtig nutzen/einsetzen– Sicherheit bei der Selbstmedikation fördern

3.8 Die allgemeine Gesundheitsversorgung, einschließlich der Absicherung gegen finanzielle Risiken, den Zugang zu hochwertigen grund-legenden Gesundheitsdiensten und den Zugang zu sicheren, wirksamen, hochwertigen und bezahlbaren unentbehrlichen Arzneimitteln und Impfstoffen für alle erreichen

3.a Die Durchführung des Rahmenübereinkom-mens der Weltgesundheitsorganisation zur Eindämmung des Tabakgebrauchs in allen Ländern nach Bedarf stärken

Entscheidun-gen über Kapital-zuordnungen treffen, von denen Patienten maximal profitieren und die den Shareholder Value steigern

(8) Dauerhaftes, breiten-wirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäfti-gung und menschenwür-dige Arbeit für alle fördern

8.2 Eine höhere wirtschaftliche Produktivität durch Diversifizierung, technologische Moderni-sierung und Innovation erreichen, einschließlich durch Konzentration auf mit hoher Wertschöp-fung verbundene und arbeitsintensive Sektoren

• Unternehmen verantwortungsvoll führen• Nutzen für das regionale Umfeld schaffen

– Schaffung von Arbeitsplätzen– Ins Gemeinwohl investieren– Bildung & Wissensaustausch fördern– Gesundheitsinitiativen durchführen

• Gesundheit & Arbeitssicherheit– Mitarbeiterentwicklung fördern– Mitarbeitereigenverantwortung fördern

• Sozialen Dialog & Mitbestimmung unterstützen• Faire Arbeitsbedingungen

– Faire Beschäftigungsverhältnisse bieten– Vielfalt & Inklusion– Gleichbehandlung, Antidiskriminierung

8.4 Bis 2030 die weltweite Ressourceneffizienz in Konsum und Produktion Schritt für Schritt verbessern und die Entkopplung von Wirtschafts-wachstum und Umweltzerstörung anstreben, im Einklang mit dem 10-Jahres-Programmrahmen für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster, wobei die entwickelten Länder die Führung übernehmen

8.5 Bis 2030 produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle Frauen und Männer, einschließlich junger Menschen und Menschen mit Behinderungen, sowie gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit erreichen

8.6 Bis 2020 den Anteil junger Menschen, die ohne Beschäftigung sind und keine Schul- oder Berufsausbildung durchlaufen, erheblich verringern

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Verantwortungsvolle Unternehmensführung 11

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Imperativ SDG Unterziele SDGs Wesentliche Themen

(12) Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

12.2 Bis 2030 die nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen erreichen

• Umweltschutz– Mit biologischen Risikostoffen sicher umgehen

• Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette– Soziale & ökologische Aspekte bei Lieferanten-

auswahl– Lieferanten sensibilisieren– Mittäterschaft vermeiden; Kinderarbeit,

Zwangsarbeit etc.• Nachhaltige Nutzung von Ressourcen

– Materialien, Energie, Wasser, Abwässer & Abfall

• Umweltbelastungen (End-to-End) minimieren– Produktion, Produkte, Verpackungen– Medikamentenentsorgung

12.4 Bis 2020 einen umweltverträglichen Umgang mit Chemikalien und allen Abfällen während ihres gesamten Lebenszyklus in Übereinstimmung mit den vereinbarten internationalen Rahmenregelungen erreichen und ihre Freisetzung in Luft, Wasser und Boden erheblich verringern, um ihre nachteiligen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auf ein Mindestmaß zu beschränken

12.5 Bis 2030 das Abfallaufkommen durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung deutlich verringern

12.6 Die Unternehmen, insbesondere große und transnationale Unternehmen, dazu ermutigen, nachhaltige Verfahren einzuführen und in ihre Berichterstattung Nachhaltigkeitsinformationen aufzunehmen

12.8 Bis 2030 sicherstellen, dass die Menschen überall über einschlägige Informationen und das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung und eine Lebensweise in Harmonie mit der Natur verfügen

Ein verant-wortungsvol-ler „Corpo-rate Citizen“ sein

(13) Umgehend Maßnah-men zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

13.3 Die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern

• Abschwächung des Klimawandels– CO2-/Treibhausgasemissionen reduzieren– Erneuerbare Energiequellen effizient nutzen

(16) Friedliche und inklusive Gesell schaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungs-fähige, rechenschaftspflich-tige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

16.5 Korruption und Bestechung in allen ihren Formen erheblich reduzieren

• Ethisches Verhalten– Verantwortungsvoll an Politik mitwirken– Compliance & Antikorruption sicherstellen– Fairer Wettbewerb

• Faire Werbe-, Vertriebs- und Vertragspraktiken sicher stellen

• Transparenz erhöhen• Kundendienst und Beschwerdemanagement• Eigentumsrechte achten• Datenschutz

16.7 Dafür sorgen, dass die Entscheidungsfin-dung auf allen Ebenen bedarfsorientiert, inklusiv, partizipatorisch und repräsentativ ist

16.10 Den öffentlichen Zugang zu Informationen gewährleisten und die Grundfreiheiten schützen, im Einklang mit den nationalen Rechtsvorschrif-ten und völkerrechtlichen Übereinkünften

(17) Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

17.17 Die Bildung wirksamer öffentlicher, öffentlich-privater und zivilgesellschaftlicher Partnerschaften, aufbauend auf den Erfahrun-gen und Mittelbeschaffungsstrategien bestehender Partnerschaften, unterstützen und fördern

• Stakeholder einbinden– Dialoge: mit Patientenorganisationen,

karitativen Organisationen etc.

Unsere Ownership- Kultur konti nuierlich stärken

(5) Geschlechtergleich-stellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

5.1 Alle Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen überall auf der Welt beenden

• Ethisches Verhalten– Einhaltung der Menschenrechte

• Faire Arbeitsbedingungen– Faire Beschäftigungsverhältnisse bieten– Vielfalt & Inklusion– Gleichbehandlung, Antidiskriminierung

• Zusammengehörigkeitsgefühl stärken („ONE Pfizer“)

5.4 Unbezahlte Pflege- und Hausarbeit durch die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen und Infrastrukturen, Sozialschutzmaßnahmen und die Förderung geteilter Verantwortung innerhalb des Haushalts und der Familie entsprechend den nationalen Gegebenheiten anerkennen und wertschätzen

5.5 Die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaft-lichen und öffentlichen Leben sicherstellen

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12 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Wesentlichkeitsanalyse [GRI 102­46, GRI 102­47, GRI 103­1, GRI 102­49, GRI 102­44]

Uns ist es wichtig, veränderte Bedürfnisse unserer Stakeholder zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies ist die Grundlage für unser verantwortungsvolles Wirtschaften und für die Weiterentwicklung unserer Aktivitäten im Sinne der Nachhaltigkeit.

2015 bezogen wir erstmals alle Mitarbeiter und relevante externe Stakeholder in Österreich mittels Online­Befragung bei der Bestim­mung wesentlicher Themen für Pfizer ein. 2016 wurde dieser für die Wesentlichkeitsanalyse gestartete Prozess durch einen direkten Dialog mit Vertretern unterschiedlicher Stakeholder­Gruppen (wie z. B. Ärzte, Patientenorganisationen, Interessenvertretungen, NGOs u. v. m.) fortgeführt. Neben den zukünftigen Herausforderungen für Pfizer in Österreich wurden auch die Themen mit den stärksten Auswirkungen von den eingeladenen Stakeholdern bestimmt und in einer Themenlandkarte abgebildet. Die Ergebnisse aus 2015 und 2016 haben wir im letzten Nachhaltigkeitsbericht detailliert dargestellt und beschrieben.

Für 2017 hat das Nachhaltigkeitsteam die bisherigen 35 Themen auf ihre Aktualität und Wichtigkeit überprüft und auf 22 wesentliche Themenbereiche zusammengefasst. In einem Workshop wurden die Auswirkungen, die Pfizers Handeln auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft in Bezug auf diese Themen hat, diskutiert und anschließend mittels Online­Befragung von jedem einzelnen Mitglied des Teams anonym bewertet. Die Wesentlichkeitsanalyse wurde aktualisiert, und deshalb haben sich die wesentlichen Themen leicht verändert.

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Bedeutung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen

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Wesentliche Themen bei Pfizer Austria:1 Schutz von Gesundheit und Sicherheit

der Konsumenten2 Ethisches Verhalten3 Transparenz erhöhen4 Unternehmen verantwortungsvoll führen5 Faire Arbeitsbedingungen6 Mitarbeiterentwicklung fördern7 Gesundheit & Arbeitssicherheit8 Arzneimittel erforschen und entwickeln in A9 Bewusstsein bilden & aufklären10 Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette11 Datenschutz12 Faire Werbe-, Vertriebs- und

Vertragspraktiken sicherstellen13 Versorgungssicherheit garantieren14 Zusammengehörigkeitsgefühl stärken

(„ONE Pfizer“)15 Kundendienst & Beschwerdemanagement16 Nutzen für das regionale Umfeld schaffen17 Umweltschutz18 Eigentumsrechte achten19 Nachhaltige Nutzung von Ressourcen20 Stakeholder einbinden21 Umweltbelastungen (End-to-End)

minimieren22 Abschwächung des KlimawandelsWas wir in diesen Bereichen machen bzw. erreichen wollen,

wird in diesem Bericht beschrieben.

Stakeholder­Einbindung [GRI 102­43]

Wer sind unsere Stakeholder?Wir verstehen unter unseren Stakeholdern jene Menschen und Gruppierungen, die durch Tätigkeiten von Pfizer Austria beeinflusst werden oder die unser Unternehmen beeinflussen können. Dazu zählen auch Akteure, die ein Interesse an der Entwicklung von Pfizer als Unternehmen in Österreich haben. Da die gesundheitliche Versorgung der Gesellschaft eine komplexe Materie darstellt, ergibt sich für Pfizer eine große Anzahl an heterogenen Stakeholdern.

Pfizer definiert seine Interessengruppen im Rahmen einer jährlichen Stakeholder­Analyse. Ihre Gültigkeit wird jährlich von den Teil­nehmern der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit überprüft. [GRI 102­42]

Pfizer-Austria-Wesentlichkeitsmatrix

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Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Bede

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g au

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take

hold

er

Bedeutung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen

1

23

4

578

14

22

21

20

16 18 17

109

1211

1513

6

19

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gering

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mittel

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hoch

Wesentliche Themen bei Pfizer Austria:1 Schutz von Gesundheit und Sicherheit

der Konsumenten2 Ethisches Verhalten3 Transparenz erhöhen4 Unternehmen verantwortungsvoll führen5 Faire Arbeitsbedingungen6 Mitarbeiterentwicklung fördern7 Gesundheit & Arbeitssicherheit8 Arzneimittel erforschen und entwickeln in A9 Bewusstsein bilden & aufklären10 Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette11 Datenschutz12 Faire Werbe-, Vertriebs- und

Vertragspraktiken sicherstellen13 Versorgungssicherheit garantieren14 Zusammengehörigkeitsgefühl stärken

(„ONE Pfizer“)15 Kundendienst & Beschwerdemanagement16 Nutzen für das regionale Umfeld schaffen17 Umweltschutz18 Eigentumsrechte achten19 Nachhaltige Nutzung von Ressourcen20 Stakeholder einbinden21 Umweltbelastungen (End-to-End)

minimieren22 Abschwächung des Klimawandels

Interne Stakeholder

Kooperationspartner

Interessenvertretungen

Kunden

Politik & Gesetzgeber

Medien

Auditoren & Wirtschaftsprüfer

MitbewerberSchulen & Universitäten

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Familienangehörige der Mitarbeiter

Versicherungen

NGOs

ÄrztePatienten und Angehörige

Apotheken

Pharmig, IV, EFPIA, IGEPHA, FOPI, ÖVIH, PMCA, Austrian Biosafety Network,IBM, Kammern, GPMed Lokale Geschäftsführung

Mitarbeiter & Contractors

Forschungsinstitute

BASG, AGES, GÖG, ÖBIG, FGÖ, BIQG

Bund, Land, Gemeinde, EU, Bundesministerien

Pharmazeutische Unternehmen

MedizinischeFachgesellschaften

Betriebsgelände Orth an der Donau

Patientenorganisationen

Betriebsrat & Fair Play Network

Produktionsmaterialien

Karitative OrganisationenTier- & UmweltschutzorganisationenTransparency International

Fachmedien

Publikumsmedien

Equipment

Consultants

Office & Trainings

Entsorgungsfirmen

Personalbereitstellung

Hauptverband der Sozialversicherungsträger,Privatversicherungen Fuhrparkmanagement

Event- & Kongressmanagement

Pfizer-Niederlassungen Krankenhäuser

Großhändler

Lieferanten

Gemeinde & Anrainer

Wien & Orth an der Donau,Nationalpark Donau-Auen/viadonau

Die wichtigsten Formen der Stakeholder-Einbeziehung von Pfizer in Österreich [GRI 102­43, GRI 102­21]

Dialogform Ziel Was passiert Beispiele

Information Schaffen von Transparenz

Stakeholder werden über Themen des Unternehmens am Laufenden gehalten

Pfizer informiert seine Stakeholder über aktuelle Unternehmensangelegen-heiten mithilfe von Nachhaltigkeitsberichten, pfizer.at, Twitter, Pfizer Austria News (Stakeholder-Zeitung), Mitarbeiterzeitung, Annual Report, Serviceportal pfizermed.at, Aufklärungsmaterialien, Newslettern, YouTube-Videos, Veranstaltungen

Konsultation Zuhören und Lernen

Feedback zu Entscheidungen, Themen und Aktivitäten wird von Stakeholdern eingeholt

Zielgruppenspezifische Klein- und Großgruppenbefragungen oder Online- Umfragen wie die jährliche „Pfizer Voice“-Mitarbeiterumfrage oder die Befragung von Stakeholdern zu den Zukunftsthemen 2015

Persönliches Gespräch

Offener Austausch

Stakeholder werden in Entscheidun-gen einbezogen

Das persönliche Gespräch stellt einen der wichtigsten Kanäle dar. Im Rahmen von Besuchen und Meetings, Events (z. B. die Stakeholder-Veranstaltung „Pfizer Reception“ oder laufende Pfizer-Stakeholder-Dialoge zu unterschiedli-chen Themen), Vorträgen und Fortbildungen tauschen wir uns regelmäßig mit unseren Stakeholdern aus

Zusammen-arbeit

Aktive Beteiligung

Lösungen und Projekte werden gemeinsam mit Stakeholdern umgesetzt

Hierzu zählen Kooperationen wie zum Beispiel die Initiative „Pfizer Kids“, die 2014 bereits ihr zehnjähriges Jubiläum feierte

Die wichtigsten Stakeholder von Pfizer in Österreich [GRI 102­40]

13

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14 Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Stakeholder-Dialog 2017 Im Mai 2017 luden wir relevante Stakeholder zu einem Dialog in den Floridotower zum Thema „Nachhaltigkeit in der Lieferkette“. Unserer Einladung folgten Vertreter aus folgenden Interessengruppen: Apotheken, Apothekerkammer, Logistik, Distribution, Großhandel, Ent sorgung und Mitarbeiter. Wir haben über die Herausforderungen in den verschiedenen Prozessen der Lieferkette diskutiert und über­legt, wo der größte Handlungsbedarf besteht und wir gemeinsam positive Veränderungen bewirken können. Aufgrund der wertvollen Anregungen in diesem Dialog wurde mit der Umsetzung einiger Aktivitäten begonnen. Folgende Themen stehen auf unserer Agenda:

• Wie können wir die Vernichtung einwandfreier Produkte verhindern?• Wie kann die Allgemeinheit sensibilisiert werden, Medikamente richtig zu verwenden und auch richtig zu entsorgen?• Wie können wir die Distributionswege zur Entsorgung beschädigter oder abgelaufener Arzneimittel möglichst kurz halten?

Interne Arbeitsgruppen beschäftigen sich derzeit mit diesen Problemstellungen, mit Lösungen werden wir voraussichtlich erst 2018/19 rechnen können.

Ziele Maßnahmen 2017 zur Erreichung der Ziele

Maßnahmen, die wir noch nicht umgesetzt haben

Maßnahmen, die wir uns für 2018/19 vorgenommen haben

Dialog/Austausch mit Stakeholdern (intern und extern) fördern

Stakeholder-Roundtable zu nachhaltiger Lieferkette (siehe unten)

Dialog mit Patientenorganisationen zu Patientenrechten und patientengerechter Information

Stakeholder-Dialog mit Lieferanten zum Thema „Nachhaltige Beschaffung und Lieferantencodex“

Unternehmen verant-wortungsvoll führen

Evaluierung und Ausweitung von externen Zertifizierungen/Managementsystemen wie ISO oder EMAS

Befragung interner und externer Stakeholder zu Pfizers wesentlichen Themen

Sensibilisierung der Mitarbeiter zum Thema „Politik im Gesundheitswesen“

Impact-Messung: ökologischer Fußabdruck durch das Umweltbundesamt

Kontinuierliche Analyse und Umsetzung von Zielen und Maßnahmen der Sustainable Development Goals

Kontinuierliche Analyse und Umsetzung von Zielen und Maßnahmen der Sustainable Development Goals

Verantwortung in der Wertschöp-fungskette übernehmen

Stakeholder-Roundtable zu nachhaltiger Lieferkette: Sammlung von Ideen, wie wir gemeinsam unsere Lieferkette in Österreich nachhaltiger gestalten können, und Identifikation von Handlungsbedarf

Verbesserung und Vereinheitlichung der Zahlungsziele für Pfizer-Lieferanten (60 Tage)

Vertragsklauseln bei Lieferanten-Agreements um Menschenrechte etc. erweitern

Evaluierung und Festlegung von Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Beschaffung

Kennzahlen verantwortungsvolle Unternehmensführung

GRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172

201-1 Umsatzerlöse/Nettoumsatz [€] 201.785.372,40 186.630.794,39 211.879.083,30*** 17.017.975,13 55.755.724,96*** 51.624.573,60***

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit [€] 10.417.860,12 6.596.968,61** 3.481.985,47 7.272.485,87

Steuern vom Einkommen [€] 2.834.164,00 1.223.471,82** 222.124,50 1.818.118,91

Jahresüberschuss [€] 7.583.696,12 5.373.496,79** 1.730.339,18 3.259.860,97 5.454.366,96 3.647.457,58

Gesamtvermögen [€] 115.653.191,28 165.424.227,16 98.357.090,32 131.530.670,48

Personalaufwand [€] 24.115.949,67 28.397.747,68 24.219.642,51 16.506.366,95 17.370.241,88 17.360.991,89

Betriebskosten [€] 24.754.519,17 12.973.725,73

Abschreibungen [€] 8.572.288,34 6.502.914,45

Bilanzsumme [€] 106.186.104,32 86.769.008,56

Eigenkapital [€] 39.371.222,57 17.500,00

Gewinn vor Steuern [€] 2.592.691,93 4.867.496,67

Ertragssteuer [€] 862.352,75 1.220.039,09

201-3 Betriebliche soziale Aufwendungen [€] 537.169,58 726.531,56 647.002,48 177.118,47 137.645,47 159.837,19

201-4 Finanzielle Unterstützung seitens der Regierung [€] 0 0 0 0 0 0

203-2 Erhebliche indirekte ökonomische Auswirkungen: Forschungsausgaben [€]

26,7 Mio. 4.684.479,87 rund 54 Mio. k. A.* k. A.* k. A.*

102-7 Größenordnung der Organisation: Anzahl der verkauften Packungen [Stück]

11.804.285 12.383.744 12.111.816 ca. 10 Mio. Impfdosen

ca. 10 Mio. Impfdosen

ca. 10 Mio. Impfdosen

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria.2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria.* k. A. = keine Angabe: Die Kennzahlen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben.** Die einmaligen außerordentlichen Erträge in Höhe von 18 Millionen Euro, die dazu geführt haben, dass in der G&V 2016 ein EGT von 24,3 Millionen Euro ausgewiesen wird, blieben hier

beim EGT und Jahresüberschuss aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit unberücksichtigt.*** Aufgrund des Rechnungslegungsänderungsgesetzes 2014 kam es zu einer Neudefinition der Umsatzerlöse in der Gewinn­ und Verlustrechnung für das GJ 2016 und 2017.

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Prof. Dr. Robin Rumler,Martin Dallinger (Pfizer Austria)

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16 Faire Geschäftspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

GEMEINSAM FÜR MEHR ETHIK & TRANSPARENZWir verpflichten uns, unsere Produkte verantwortungsbewusst zu vermarkten und transparent über unsere Geschäftspraktiken zu berichten. Pfizer setzt sich dafür ein, dass alle Geschäfte mit Integrität und aus ethischer und rechtlicher Sicht in Überein-stimmung mit allen anwendbaren Gesetzen und Vorschriften durchgeführt werden. Das gilt ausnahmslos für alle Mitarbeiter. Dasselbe Engagement erwarten wir auch von unseren Geschäftspartnern. [GRI 103­2]

Zu den wichtigsten gesetzlichen Grundlagen für das Handeln von Pfizer in Österreich als phar­mazeutischem Unternehmen zählen das Arzneimittelgesetz (AMG), das Arzneiwareneinfuhr­gesetz (AWEG) sowie die Arzneimittelbetriebsordnung (AMBO). Als Tochter eines amerikani­schen Unternehmens richten wir unser Handeln zusätzlich am amerikanischen Bundesgesetz „Foreign Corrupt Practices Act“ (FCPA) aus.

Darüber hinaus stellt der Verhaltenscodex (VHC) des österreichischen Verbandes der phar­mazeutischen Industrie (Pharmig) eine wesentliche Handlungsgrundlage für Pfizer Austria dar. Dieser Codex spiegelt die gesetzlichen Entwicklungen und die branchenspezifischen An­forderungen der pharmazeutischen Industrie zu regelkonformem Verhalten wider. Er sieht Verhaltensregeln zu Antikorruption sowie Wettbewerbs­ und Werbebeschränkungen vor. 2017 gab es keine Verstöße gegen den VHC. [GRI 205­3, GRI 102­16, UNGC 10]

Antikorruption & CompliancePfizer­intern bildet das sogenannte „Blue Book“, ein unternehmenseigener Verhaltenscodex für Geschäftsaktivitäten, das Fundament für unser integres Verhalten (www.pfizer.com/ purpose/transparency/code­of­conduct). Das „Blue Book“ dient allen Mitarbeitern als Leit­faden und Nachschlagewerk und soll Compliance in allen Geschäftsaktivitäten sicherstellen. Es wird von Pfizer global für sämtliche Niederlassungen erstellt und enthält Unternehmens­richtlinien sowie verbindliche Verhaltenscodices. In vielen Bereichen gehen diese über branchenspezifische Standards hinaus. Zusätzlich gibt es bei Pfizer ein Whistleblowing­ System. Beide Standorte in Österreich werden regelmäßig von Pfizer Inc. intern auditiert. [GRI 102­12, GRI 102­16, 102­17, 103­3, 205­1, UNGC 10]

Transparenz & fairer Wettbewerb [GRI 103­2]

Transparenz ist ein wichtiges und sensibles Thema. Wir sind davon überzeugt, dass ein besse­rer Einblick in unsere Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkreisen und Institutionen der richtige Weg ist, um die gemeinsame Leistung besser verständlich zu machen. Daher unter­stützen wir die Initiative der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associa­tions (EFPIA) und Pharmig (lokale Interessenvertretung) für mehr Transparenz und legen jährlich alle geldwerten Leistungen, die Pfizer an Ärzte und andere Angehörige medizinischer Fachkreise sowie an Organisationen im Gesundheitswesen getätigt hat, unter www.pfizer.at/verantwortung/transparenz.html offen. Die Offenlegung soll Transparenz schaffen und damit das Verständnis für die Zusammenarbeit zwischen Fachkreisen und Industrie sowie

beim firmeninternen Audit 2017für Pfizer Corporation Austria

Bestnoteder Mitarbeitersind geschult

100 %

SDG, zu dem wir beitragen

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Peter Kastner-Bauer,Eva Szaboova (Kwizda Pharmadistribution)

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18 Faire Geschäftspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

das Vertrauen der Öffentlichkeit in unser Unternehmen stärken. Die Offenlegung stellt die gesamten Leistungen des Vorjahrs ent weder individualisiert (namentliche Nennung) oder aggregiert (zusammengefasst) dar. Für die Offenlegung muss generell die Zustimmung eingeholt werden, der Zustimmende kann entscheiden, ob individualisiert oder aggregiert.

In welchen Bereichen arbeitet Pfizer mit Ärzten und Institutionen zusammen?

Es werden alle geldwerten Leistungen dokumentiert und offengelegt, die mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln in Zusammenhang stehen. Darunter fallen Leistungen für:

• Forschung & Entwicklung (z. B. klinische bzw. nicht interventionelle Studien)• Dienst­ und Beratungsleistung (z. B. Vorträge, medizinisch wissenschaftliche Beratung)• Veranstaltungen (z. B. Teilnahmegebühren, Reisekosten für wissenschaftliche Fortbildung)• Spenden und Förderungen

Wem nutzt die Zusammenarbeit zwischen Pfizer und medizinischen Fachkreisen?

• Patienten profitieren von Fortschritten, die gemeinsam erzielt werden. Das reicht von der Teilnahme an klinischen Studien zur Entwicklung neuer Arzneimittel bis zur Anwendung bestehender Medikamente – damit jeder Patient die für ihn beste Medizin bekommt.

• Mediziner & Wissenschaftler bekommen die Möglichkeit, zu forschen, an klinischen Studien mitzuwirken oder frühzeitig neue Therapien einzusetzen. Darüber hinaus können sie zahlreiche Fort­ und Weiterbildungsangebote nutzen.

• Unsere Forscher können die Erfahrung aus der praktischen Anwendung ihrer Entwicklungen nutzen und diese in die Weiter­ bzw. Neuentwicklung von Arzneimitteln einfließen lassen.

Pfizer führt regelmäßig zentral gesteuerte/initiierte Überprüfungen der Finanzströme durch. Ein Beispiel dafür ist der jährliche Trend Report. Wichtig ist z. B. die Überprüfung, ob es bei Leistungsbezug durch externe, wissenschaftliche Berater und Referenten zu wirt­schaftlichen Abhängigkeiten kommen kann. Sollte dies der Fall sein, würde Pfizer hier regulierend eingreifen.

Forschung & Entwicklung (F&E)

~54,2 Mio. €~1,3 Mio. €Zahlungen an Angehörige der

Fachkreise (AFKs)

~2,7 Mio. €Zahlungen an Institutionen

der Fachkreise (IFKs)

29 %individuelle Zustim-mungsrate bei HCPs

99,7 %Zustimmungsrate bei Institutionen

Augmented Reality:Um das Video anzusehen, laden Sie die Gratis­App „Layar“ aus dem App Store/Google Play Store und scannen Sie das Bild.

Video:Transparenz schafft Vertrauen

Zahlen 2017

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Faire Geschäftspraktiken 19

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Verantwortungsbewusste politische Mitwirkung [GRI 102­25, GRI 103­2]

Pfizer Austria handelt parteipolitisch neutral. Österreichische Parteien werden weder finanziell noch materiell unterstützt. Die Inter­essenvertretung von Pfizer erfolgt durch Informationsarbeit und Mitgliedschaft in diversen Organisationen. Das Ziel ist, optimale Rahmenbedingungen zu generieren und Akzeptanz und Legitimation für unsere Geschäftstätigkeit zu schaffen. [GRI 415­1]

Die Unternehmenslobbyisten von Pfizer Austria sind im österreichischen Lobbying­ und Interessenvertretungs­Register veröffentlicht. Derzeit ist Mag. Dieter Hackl, Director Health & Value, gelistet. Pfizer Austria legt seinen Lobbying­Tätigkeiten das „Pfizer Blue Book“, den „Pharmig­Verhaltenscodex“ und den „Verhaltenskodex der Österreichischen Public Affairs­Vereinigung“ zugrunde.

Von 2010 bis 2016 war Prof. Dr. Robin Rumler neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer von Pfizer Austria auch Präsident der Pharmig. Zu seinen Aufgaben als Pharmig­Präsident gehörte, in gesundheitspolitischen Entscheidungsfragen mitzuwirken sowie Qualitäts­sicherung und Transparenz im Gesundheitswesen zu fördern. Die zweite Amtsperiode endete für Herrn Prof. Dr. Rumler Ende April 2016, seither unterstützt er die Pharmig als Vizepräsident.

Im Oktober 2016 wurde Prof. Dr. Robin Rumler zum Präsidenten der Pharmig Academy bestellt. Die Pharmig Academy ist fixer Bestand­teil der Weiterbildungslandschaft im österreichischen Gesundheitswesen. Sie bietet qualitativ hochwertige Seminare, Fortbildungs­ und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen Themen.

Weiters sind folgende Kollegen aktive Partner in hier angeführten Institutionen & Arbeitsgruppen: [GRI 102­13]

Michaela Eder Austrian-Biosafety-Netzwerk

Martin AusserleitnerÖsterreichischer Pharma Cercle

Dieter HacklPharmig-Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomie und Erstattung“ FOPI-HauptversammlungIndustriellenvereinigung (IV)Österreichische Public Affairs-Vereinigung (ÖPAV)

Sylvia Nanz Pharmig-Arbeitsgruppe „Rare Diseases“GPMed-Vorstandsmitglied, KommunikationWirtschaftskammer (WKÖ)

Alexander CeledinPharmig-Arbeitsgruppe „Klinische Forschung“

Markus EdelbacherPharmig-Arbeitsgruppe „Herstellung & Qualitätssicherung und Distribution“

Boris WilkeTransparency-International-Arbeitsgruppe„Compliance – Risk Assessment“Pharmig-Arbeitsgruppe „Verhaltenscodex/Compliance“

Claudia HandlPharmig-KommunikationFOPI-Arbeitsgruppe „Verantwortung“PMCA-VorstandsmitgliedÖsterreichische Public Affairs-Vereinigung (ÖPAV)

Elisabeth Dal-BiancorespACT AustriaUN Global Compact Network AustriaCOVO (Corporate Volunteering Network Austria)

Renée Gallo-DanielPräsidentin Österreichischer Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH)

Annett Hessel Vac2Vac European Vaccine Initiative

Elisa SchornsteinerPharmig-Arbeitsgruppe „Pharmastandort Österreich“FOPI-Arbeitsgruppe „Innovation“

Robin RumlerPharmig-VizepräsidentPharmig-Academy-PräsidentAmCham-VizepräsidentWirtschaftskammer (WKÖ)

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Faire Geschäftspraktiken

Krankenversicherte, Arbeitgeber, Privatversicherte, Steuermittel

Die Akteure im österreichischenGesundheitssystem

Politik und Gesetzgebung

Berufsverbände,Selbsthilfegruppen,medizinische Fachgesellschaften, Patientenverbände

Universitäten & Fachhochschulen,Schulen & Ausbildungsstätten,Forschungsinstitute (z. B. IMBA, IST)

Pharmaindustrie,Hersteller medizinisch-technischer Geräte

legen Gesetze fest und führen sie aus

zahlen, finanzieren

forschen, bilden aus

informieren

empfangen Leistungen

erbringen Leistungen

forschen, entwickeln, stellen her

Parlament, Nationalrat

Parteien(Gesundheitssprecher)

Europäische Union

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumenten-schutz: BASG, AGES, GÖG, ÖBIG, FGÖ, BIQG

Bundesregierung

Bundesver-waltungsgericht

Mobiler Pflegedienst

Bürger

Stationäre Versorgung

Ambulante Versorgung Krankenhäuser

Labore, Medizintechnik Apotheken

Physio-therapeuten

Pflegeheime

Therapie-einrichtungen

Beratungs-stellen

Niedergelassene Ärzte

Logopäden

Pharmazeutischer Großhandel

Patienten

Selbstzahler

Hauptverband derSozialversicherungs-

träger

Privat-versicherung

Pensions-versicherung

Kranken-versicherung

Unfall-versicherung

Angehörige vonPatienten

Ärztekammer,Apothekerkammer,GPMed

Forum österr. Ethikkommissionen

Österreichischer Generikaverband

Patienten-anwaltschaft

Interessenvertretungen:WKO, Pharmig, IV, EFPIA,

IGEPHA, FOPI, ÖVIH

Verband der österr. Arzneimittel-Vollgroßhändler PHAGO

20

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Faire Geschäftspraktiken

Krankenversicherte, Arbeitgeber, Privatversicherte, Steuermittel

Die Akteure im österreichischenGesundheitssystem

Politik und Gesetzgebung

Berufsverbände,Selbsthilfegruppen,medizinische Fachgesellschaften, Patientenverbände

Universitäten & Fachhochschulen,Schulen & Ausbildungsstätten,Forschungsinstitute (z. B. IMBA, IST)

Pharmaindustrie,Hersteller medizinisch-technischer Geräte

legen Gesetze fest und führen sie aus

zahlen, finanzieren

forschen, bilden aus

informieren

empfangen Leistungen

erbringen Leistungen

forschen, entwickeln, stellen her

Parlament, Nationalrat

Parteien(Gesundheitssprecher)

Europäische Union

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumenten-schutz: BASG, AGES, GÖG, ÖBIG, FGÖ, BIQG

Bundesregierung

Bundesver-waltungsgericht

Mobiler Pflegedienst

Bürger

Stationäre Versorgung

Ambulante Versorgung Krankenhäuser

Labore, Medizintechnik Apotheken

Physio-therapeuten

Pflegeheime

Therapie-einrichtungen

Beratungs-stellen

Niedergelassene Ärzte

Logopäden

Pharmazeutischer Großhandel

Patienten

Selbstzahler

Hauptverband derSozialversicherungs-

träger

Privat-versicherung

Pensions-versicherung

Kranken-versicherung

Unfall-versicherung

Angehörige vonPatienten

Ärztekammer,Apothekerkammer,GPMed

Forum österr. Ethikkommissionen

Österreichischer Generikaverband

Patienten-anwaltschaft

Interessenvertretungen:WKO, Pharmig, IV, EFPIA,

IGEPHA, FOPI, ÖVIH

Verband der österr. Arzneimittel-Vollgroßhändler PHAGO

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22 Faire Geschäftspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Faire Geschäftspraktiken & ethisches VerhaltenWir führen unsere Geschäfte nach den Grundsätzen des fairen Wettbewerbs und agieren in allen unseren geschäftlichen Belangen ehrlich und fair. Wir fordern von unseren Lieferanten und Partnern, dass diese sich an hohe Standards halten, und führen Prüfungen und Kontrollen unserer Lieferanten und Partner durch. Wir erwarten von uns und unseren Geschäftspartnern die Einhaltung höchster ethischer Standards.

Ziele Maßnahmen 2017 zur Erreichung der Ziele

Maßnahmen, die wir noch nicht umgesetzt haben

Maßnahmen, die wir uns für 2018/19 vorgenommen haben

Korruptions-bekämpfung oder Compliance im Unternehmen fördern

100 % der Mitarbeiter in relevanten Geschäftsbereichen erhalten Schulung zu Pfizers „Blue Book“-Antikorruptions-Richtlinien

100 % der Mitarbeiter in relevanten Geschäftsbereichen erhalten Schulung zu Pfizers „Blue Book“-Antikorruptions-Richtlinien

Umsetzung der Verbesserungsvorschläge aus dem Audit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Unternehmens

Auditierung des Archivdienstleisters

Transparenz schaffen oder Transparenz im Unternehmen schaffen

Regelmäßige Veröffentlichung der Zuwendungen an Angehörige der Fachkreise (AFKs) und an Institutionen der Fachkreise (IFKs) (EFPIA- Offenlegungsinitiative)

Regelmäßige Veröffentlichung der Zuwendungen an Angehörige der Fachkreise (AFKs) und an Institutionen der Fachkreise (IFKs) (EFPIA-Offenlegungsinitiative)

Regelmäßige Veröffentlichung aller Unterstützungs leistungen und Spenden an Patientenorganisationen und SelbsthilfegruppenRegelmäßige Veröffentlichung aller

Unterstützungsleistungen und Spenden an Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen

Internationale Zusammenarbeit/Vernetzung der Compliance Officer innerhalb des Unternehmens

Nachhaltigkeit in der Beschaffung

Evaluierung und Festlegung von Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Beschaffung

Erstellung eines Lieferantenleitfadens

Erstellung von Richtlinien für nachhaltige Beschaffung auf Basis der ISO 20400

Stakeholder-Dialog mit Lieferanten zum Thema „Nachhaltige Beschaffung und Lieferantencodex“

Kennzahlen faire Geschäftspraktiken

GRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172 Gesamt 2017

205-1 Standorte, die auf Korruption untersucht wurden 0 0 0 0 0 0 0

205-3 Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen

0 0 0 0 0 0 0

415-1 Parteispenden [€] 0 0 0 0 0 0 0

206-1 Rechtsverfahren aufgrund von wettbewerbswidri-gem Verhalten oder Kartell- und Monopolbildung

0 0 0 0 0 0 0

419-1 Bußgelder [€] 0 0 0 0 0 0 0

Solidarbeitrag Rahmen-Pharmavertrag [€] 1.005.568 5,6 Mio.* rd. 2,5 Mio.* 0 0 0 rd. 2,5 Mio.*

Geldwerte Leistungen an Angehörige der Fach- kreise (AFKs) für Fortbildungen und Honorare [€]

1,5 Mio. 2.694.033 1.273.299 0 0 0 1.273.299

102-2 Forschung & Entwicklung (F&E) [€] 26,7 Mio. 4.684.480 54.178.442 0 0 0 54.178.442

204-1 Anteil der Ausgaben für lokale Lieferanten [€] k. A.** k. A.** 23.431.515 k. A.** k. A.** 15,2 Mio. 38,6 Mio.

102-9 Beschaffung Gesamtbudget [€] k. A.** k. A.** 1.111.689 k. A.** k. A.** 10,3 Mio. 11,4 Mio.

102-9 Anzahl der Lieferanten gesamt k. A.** k. A.** 1.049 k. A.** k. A.** 478 1.527

102-9 Anzahl neuer Lieferanten k. A.** k. A.** 29 k. A.** k. A.** 35 64

205-1, 103-3

Anzahl der Audits zum Thema Korruption: Ein internes Corporate Audit erfolgte vom 20. Februar bis 10. März 2017. Ein Team von sechs Pfizer- Auditoren war drei Wochen vor Ort und auditierte u. a. die Zusammenarbeit mit HCPs, die Compliance mit FCPA/GPIHP (Kongresse, Einladungen etc.) sowie Reisekostenabrechnungen. Insgesamt wurden mehrere hundert Stichproben gezogen. Pfizer Austria erzielte ein gutes Ergebnis in allen geprüften Bereichen.

205-2 Information und Schulungen über Maßnahmen und ermittelte erhebliche Risiken: Schulungen & Kommunikationverpflichtend für alle Mitarbeiter (inklusive Contractors und Summer Students). Innerhalb von einem Jahr wurde jeder Mitarbeiter geschult.

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria.2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria.* Vorläufige Zahlen.** k. A. = keine Angabe: Die Kennzahlen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben.

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Brigitta Bors, B.A. M.A. (Pfizer),DI Albert Dlaska (Kwizda)

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24 Arbeitspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Der Erfolg von Pfizer Austria ist das Ergebnis unserer engagierten Mitarbeiter. Im Sinne unserer unternehmerischen Verantwortung wollen wir jedem Mitarbeiter die best-möglichen beruflichen und persönlichen Entwicklungsperspektiven bieten. Darüber hinaus legt Pfizer großen Wert auf die Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter. Dafür werden laufend an den beiden Standorten Wien und Orth an der Donau zahl-reiche Programme implementiert, die ein sicheres Arbeitsumfeld gewährleisten, die Mit arbeitergesundheit aktiv fördern und eine gute Work-Life-Balance möglich machen.

Pfizer hat sich dazu verpflichtet, alle Mitarbeiter und Bewerber fair und respektvoll zu behan­deln. Unsere Richtlinien untersagen Diskriminierung, Belästigung und persönliche Benach­teiligung. Diese gelten weltweit und sollen ein positives und produktives Arbeitsumfeld schaffen. Für uns sind Zusammenarbeit, Teamwork und Vertrauen sehr wichtig. Dies trägt zu einem positiven und produktiven Arbeitsumfeld bei. Feindseligkeiten und Belästigungen werden nicht toleriert. [GRI 103­2]

Arbeitsbedingungen„OWN IT!“ – eine Kultur der VerantwortungDie offene, eigenverantwortliche Kultur von Pfizer bietet viel Raum, sich einzubringen und persönlich wie auch fachlich zu wachsen. Auch die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten, schätzen unsere Mitarbeiter. Mitarbeiter werden motiviert, mehr Eigenverantwortung für den eigenen Arbeitsbereich, die eigene Karriere, aber auch für die Qualität der internen und externen Ar­beitsbeziehungen und den Erfolg des Unternehmens als Ganzen zu übernehmen. Das bein­haltet das Einstehen für Entscheidungen, aber auch Mut zu neuen Denkweisen und das Ein­gehen von vertretbaren Risiken. Ebenso geht es um den offenen und konstruktiven Austausch zwischen Mitarbeitern („Straight Talk“) und die gegenseitige Unterstützung bei Schwierig­keiten. Mit „OWN IT!“ fördert Pfizer die Entwicklung einer Kultur, in der Mitarbeiter eigenver­antwortlich handeln und den konstruktiven Austausch suchen. Gleichzeitig bedeutet „OWN IT!“ aber auch eine Kultur, in der Mitarbeiter verantwortungsvolle Risiken eingehen und neue Ideen voranbringen können. Denn darauf beruht der Erfolg unseres Unternehmens.

Darüber hinaus ermuntert Pfizer mit der Initiative „Dare to Try“ seine Mitarbeiter, außerhalb der üblichen Denkmuster nach neuen, innovativen Möglichkeiten und Ideen zu suchen, um das Business voranzutreiben.

Pfizer-Austria-FührungschartaDie Pfizer­Austria­Führungscharta wurde vom Pfizer Austria Country Management gemein­sam mit allen Führungskräften entwickelt. Die Charta enthält handlungs­ und kommunikati­onsbezogene Leitlinien, denen sich alle Personen mit Mitarbeiterverantwortung bei Pfizer Austria verpflichtet haben. Dabei geht es um die Themen:

Kultur der Verantwortung: fördert Eigenverantwortung der Mitarbeiter. Motiviert dazu, Neues auszuprobieren und aus alten Denkmustern auszubrechen.

OWNIT!Pfize

r

GEMEINSAM MEHR ERREICHEN

SDGs, zu denen wir beitragen

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Mario Höber, Marie-Lena Müller, MSc, Mag. Sandra Sabeditsch, Mag. (FH) Markus Edelbacher (alle Pfizer)

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26 Arbeitspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Damit soll eine einheitliche Führung des Unternehmens gefördert werden.

„ONE Pfizer“ – ZusammengehörigkeitsgefühlObwohl wir in Österreich in zwei Gesellschaften mit zwei Standorten gegliedert sind, arbeiten wir alle gemeinsam unter dem Motto „ONE Pfizer“ über beide Standorte und Gesellschaften hinweg. Wir agieren als Führungseinheit und tragen Entscheidungen gemeinsam, sind aufeinander abgestimmt und kommunizieren mit einer Stimme („ONE Voice“). Offener Informationsaustausch und Wissenstransfer sind für uns selbstverständlich.

Familienfreundlicher ArbeitgeberZertifikat „audit berufundfamilie“ (GRI 103­3)

Pfizer Austria trägt seit 2011 das Vollzertifikat „audit berufundfamilie“ und setzt zahlreiche Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dieses Zertifikat wird vom Bundesministerium für Familien und Jugend verliehen und ist ein Symbol für die Förderung, das Engagement und die systematische Umsetzung von familienfreundlichen Maßnahmen. Im Jahr 2017 wurde Pfizer Corporation Austria zum vierten Mal mit dem staatlichen Gütezeichen „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. www.familieundberuf.at

Wir versuchen, beim Wunsch nach Alters­ und Elternteilzeit ein Modell zu finden, das sowohl für das Unternehmen als auch für den Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin zufriedenstellend ist. Dazu bieten wir unterschiedlichste Arbeitszeitmodelle sowie eine Kombination mit Home Office an.

Home OfficeMit der Nutzung moderner Informations­ und Kommunikationstechnologien können Mitarbeiter in Positionen, in denen es möglich ist, zeitweise auch von zu Hause aus arbeiten (Home Office). Die dadurch gewonnene Flexibilität wirkt sich nicht nur unterstützend auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus, sondern fördert auch die Produktivität unserer Mitarbeiter. Wir arbeiten in einem segmentier­ten Großraumbüro, manchmal ist es von Vorteil, Arbeiten in Ruhe durchführen zu können. Durch die Möglichkeit von Home Office werden die Gestaltung und Durchführung der Arbeit optimal gefördert, was sich wiederum positiv auf die Arbeits­ und Ergebniszufrie­denheit auswirkt. Home Office wird bei Pfizer gelebt und geschätzt.

Tage Wien Headcounts Tage Orth Headcounts

Themen der Führungscharta

Wien Contractors Orth Contractors

2.998 1.037 254 16

1. ONE Pfizer2. Vorbildfunktion3. Familienfreundliches Agieren4. Transparenz

5. Erwartungsmanagement6. Interne Präsenz/ Umgangsregeln 7. Diversity & Inclusion

Home­Office­Tage

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Arbeitspraktiken 27

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Flexible Arbeitszeit: Zeiterfassungssystem „Zeit+“Pfizer nutzt in Österreich das Zeiterfassungssystem „Zeit+“, das die selbstständige Erfassung flexibler Arbeitszeiten ermöglicht.• Gleitzeitregelung: Gleitzeitrahmen Mo–Fr 6.00–20.00 Uhr (keine Kernzeiten) bringt mehr Flexibilität.• Bei Zeitguthaben wird max. 1/12 der wöchentlichen Normalarbeitszeit pro Monat auf ein separates Zeitausgleichskonto umgebucht.

Damit wird die Möglichkeit geschaffen, max. fünf Zeitausgleichstage im Jahr zu konsumieren; das gilt auch für All­in­Verträge.• Klare Regelung für Wochenend­/Feiertagsarbeit und entsprechenden Zeitausgleich.

Unterstützung für Mitarbeiter in unterschiedlichen LebensbereichenBesonders hervorzuheben ist ein Service, das unsere Mitarbeiter anonym und für sie kostenfrei in den unterschied­lichsten Lebensbereichen unterstützt (finanzielle Themen, Familienthemen, Trauerfälle, Burnout­Prophylaxe und ­Beratung, Kinderbetreuungsfragen, Probleme am Arbeitsplatz etc.). Weitere Informationen: www.consentiv.com

Gesundheit und Arbeitssicherheit [GRI 403­4, GRI 103­2, GRI 103­3]

Environment, Health & Safety (EHS) Management System in Orth/DonauAn unserem Standort in Orth an der Donau fertigen wir Impfstoffe. 70 Personen arbeiten unter Biosafety­Level­2­ oder Biosafety­ Level­3­Bedingungen. Wir betreiben ein Environment, Health & Safety (EHS) Management System, um Gesundheit und Sicherheit auf der gesamten Betriebsstätte zu gewährleisten. Im Rahmen dieses Systems setzen wir uns konkrete Ziele und Vorgaben und messen unsere tatsächliche Leistung daran.

Um EHS messbar zu machen, arbeitet Pfizer mit „Leading Safety Indicators“. Einer der wichtigsten Indikatoren ist das „Good Saves“­Programm. Dies kann mit der Meldung von Beinahe­Unfällen gemäß österreichischem Gesetz verglichen werden, jedoch gehen die Meldungen weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Ziel des Programms ist, alle Mitarbeiter in der Betriebsstätte für Sicherheitsthemen zu motivieren.

Jeder Mitarbeiter entwickelt ein Sicherheitsbewusstsein für seine Tätigkeit, für sich und auch für das Team. Dabei wird auf die Meldung der Beobachtungen geachtet, aber auch, dass Wiederholungen vermieden werden. Pfizer Manufacturing Austria begann mit dem Programm 2015 und konnte im Jahr 2017 631 Meldungen mit einer Beteiligung von 98,18 % der gesamten Belegschaft verzeichnen.

Präventive GesundheitsmaßnahmenKörperliches und geistiges Wohlbefinden ist eine Grundvoraussetzung für die Motivation und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter. Pfizer ist es daher ein Anliegen, die Mitarbeitergesundheit aktiv zu fördern. Präventive Gesundheitsmaßnahmen wie kostenlose Impf­aktionen, Gesundenuntersuchungen, freiwillige Seh­ und Hörtests oder Venenmessungen sowie Raucherentwöhnungsberatungen können in Anspruch genommen werden.

Unterstützung bekommen wir dabei von einer Arbeitsmedizinerin sowie einem Fachmann für den Bereich Arbeitsplatzergonomie. Die Arbeitsmedizinerin steht Mitarbeitern einmal wöchentlich mit individueller Beratung und Betreuung zur Verfügung.

Im Bereich der Arbeitsplatzergonomie steht Mitarbeitern auf Wunsch ein Experte zur Verfügung, der den persönlichen Arbeitsplatz evaluiert und Verbesserungsvorschläge ausarbeitet. Darüber hinaus können Mitarbeiter an einem regelmäßigen „Rückenworkshop“ (alle zwei Wochen) teilnehmen, der Informationen und praktische Übungen für einen Ausgleich zum bildschirmintensiven Arbeitsalltag bietet.

Krankenstandstage Wien Krankenstandstage Orth

Krankenstandstage

ø 6 ø 14

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28 Arbeitspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Weiterbildung und Wissenstransfer [GRI 404­2]

Bei Pfizer zu arbeiten bedeutet, Zugang zu modernen technologischen Ressourcen zu haben und verschiedenste Funktionsbereiche, Kulturen und Länder kennenlernen zu können. Alle Mitarbeiter können ihre Talente einbringen und haben die Möglichkeit zur individu­ellen Weiterentwicklung.

Individuelle Weiterentwicklung und KarriereplanungFührungskräfte führen jährlich Gespräche mit ihren Mitarbeitern zur persönlichen Leistungsbeurteilung und Karriereplanung durch. Dabei werden gemeinsam individuelle Ziele, basierend auf dem Potenzial, den Aufgaben, Bedürfnissen und Entwicklungsperspek­tiven, definiert. Dieses Management by Objectives soll vorhandene Potenziale gezielt zum Vorschein bringen und Talente fördern.

Trainings und SeminareZur Aus­ und Weiterbildung haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, an einer Vielzahl von Online­Trainings („Power 2 Learn“, „Discover Talent“) teilzunehmen. Daneben wird auch die interne, persönliche Wissensvermittlung gefördert. Regelmäßige Veranstaltungen, wie der „Pfizer Information Circle“ oder „Lunch & Learn“, sollen den Wissensaustausch unter den Mitarbeitern und mit Experten ermöglichen.

Internationale KarrierechancenAls international agierendes Unternehmen bieten wir unseren Mitarbeitern Karrierechancen und Entwicklungsmöglichkeiten in und außerhalb von Österreich. Mitarbeiter können von Österreich aus internationale Aufgaben übernehmen (virtuelle Positionen) oder temporär (im Rahmen von Secondments oder Assignments) bzw. auch langfristig in einem anderen Land für Pfizer arbeiten. Diese spannenden Karrierechancen bieten die Möglichkeit, sich nicht nur inhaltlich/fachlich, sondern auch sprachlich und persönlich weiter­zuentwickeln.

MentoringSeit Oktober 2015 gibt es für alle Mitarbeiter von Pfizer Corporation Austria das Angebot, an einem Mentoring­Programm teilzu­nehmen. Mentoring ist ein Persönlichkeitsentwicklungsprogramm mit dem Ziel, den Mentee bei persönlichen oder beruflichen Entwicklungen zu unterstützen. Ein Mentor hat die Rolle eines Ratgebers, der mit seiner Erfahrung und seinem Wissen die Entwicklung von Mentees fördert. Ein Mentor ist prinzipiell nicht der Vorgesetzte. Die Mentoring­Beziehung ist vertraulich, und Inhalte daraus unterliegen der Verschwiegenheit. In der Regel dauert ein Zyklus 12–18 Monate. Bei Pfizer Austria ist die Koordinationsstelle für das Mentoring­Programm das „Fair Play Network Austria“ in Abstimmung mit der lokalen Personalabteilung. Das Programm hat großes Interesse bei den Mitarbeitern erzeugt, 2017 konnten 22 Mentoring­Beziehungen etabliert werden. Weitere Zyklen sind in Planung.

BeschäftigungsverhältnissePfizer beschäftigt auch Leiharbeiter/Contractors. 2016 hat das Fair Play Network Team potenzielle Unterschiede im Zugang zu bestimmten Leistungen zwischen Pfizer­Mitarbeitern und Contractors in Wien evaluiert und Unterschiede so weit wie möglich beseitigt. 2017 wurden die Mitarbeiter dazu informiert, um etwaige Unklarheiten in diesem Kontext auszuräumen.

Für Mitarbeiter, von denen Pfizer sich trennen muss, stellt Pfizer eine Outplacement­Beratung zur Verfügung.

Mitarbeiter sind durchschnittlich

9 Jahre bei Pfizer beschäftigt

22 Mentoring-Beziehungenwurden 2017 etabliert

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Arbeitspraktiken 29

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Sozialer Dialog und Mitbestimmung [GRI 102­33]

Wir fördern die Mitbestimmung und den Dialog in unserem Unternehmen. Respektvoller Umgang und eine offene Kommunikation stehen dabei im Vordergrund. Kollegen haben regelmäßig bei internen Veranstaltungen, Mitarbeitergesprächen und Befragungen die Möglichkeit, Feedback zu geben, und können sich jederzeit an ihren direkten Vorgesetzten („Open Door Policy“) oder den Betriebsrat wenden.

MitarbeiterbefragungenPfizer führt jährlich die weltweite Mitarbeiterbefragung „Pfizer Voice“ durch. Die Fragen beziehen sich auf die Bereiche Führung, Mit­arbeiterzufriedenheit und ­motivation, Fortbildung und Mitarbeiterförderung sowie Informationsvermittlung und Kommunikation. Dieses Feedback zeigt, in welchen Bereichen wir gut sind, aber auch, wo Potenzial zur Verbesserung oder Notwendigkeit zur Weiter­entwicklung besteht und genutzt werden kann. Wir haben in den letzten Jahren nach jeder Umfrage einen Action Plan entwickelt, um an den Themen zu arbeiten, die nicht so gut abgeschnitten haben. Pfizer Austria lag 2016 in allen abgefragten Kategorien im „grünen Bereich“ (grün heißt, dass zumindest 75 % die Frage positiv – „stimme völlig zu“, „stimme zu“ – beantwortet haben). 2016 konnten erstmals auch die Mitarbeiter vom Standort Orth an der Donau teilnehmen. Die Ergebnisse für 2017 waren zum Zeitpunkt der Veröf­fentlichung noch nicht verfügbar.

Dimensionen/Indizes 2014 2015 2016

Strategie – Pfizer­Strategie 85 % 89 % 94 %

Strategie – Abteilung 78 % 86 % 92 %

Strategie – Geschäftsbereich 78 % 95 % 92 %

Organisationssystem und ­struktur 65 % 74 % 82 %

Führung – CEO und Executive Leadership Team 82 % 88 % 91 %

Führung – Abteilung 78 % 84 % 92 %

Führung – Geschäftsbereich 74 % 91 % 90 %

Führung – direkter Vorgesetzter 91 % 92 % 93 %

Mitarbeiter 80 % 85 % 90 %

Arbeitsklima/Engagement 76 % 82 % 87 %

Bindungsindex 82 % 87 % 92 %

Einbeziehungsindex 83 % 88 % 91 %

Kulturindex 76 % 83 % 88 %

BetriebsratSowohl in Wien als auch in Orth an der Donau gibt es einen Betriebsrat, der die Anliegen unserer Mitarbeiter vertritt und der Mitsprache­möglichkeiten und Informationsrechte gegenüber der Geschäftsführung hat. Anregungen und Kritik können jederzeit an die Betriebs­räte herangetragen werden, welche in regelmäßigen Abständen Termine mit der Geschäftsleitung haben und die Anliegen der Kollegen adressieren. Pfizer Austria unterliegt bezüglich der Informationspflichten des Betriebsrates den Vorschriften des Arbeits­verfassungsgesetzes.

Betriebsratsvorsitzende für Wien: Susanne Lind; Betriebsratsvorsitzende für Orth an der Donau: Monika KiesIm Berichtszeitraum wurden dem Betriebsrat keine Fälle von Diskriminierung gemeldet. [GRI 406­1]

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30 Arbeitspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Vielfalt und ChancengleichheitWir sehen Vielfalt in unserem Unternehmen als eine Bereicherung. Die Diversität unserer Kollegen, die unterschiedlichen Blickwinkel, Erfahrungen und Lebensläufe sind Teil unserer starken und innovativen Unternehmenskultur.

Pfizers Diversity-Strategie besteht darin, Programme zu entwickeln und umzusetzen, die• den Mitarbeitern helfen, Diversität wertzuschätzen und Pfizer als gerechtes und unterstützendes Umfeld wahrzunehmen, in dem

sie eine Karriere anstreben können;• Manager und Führungskräfte dafür verantwortlich machen, integrative und gleichberechtigte Arbeitsplätze zu schaffen;• Patienten, Aktionären und sonstigen Stakeholdern die Möglichkeit geben, den Wert von Diversität anhand innovativer

Produktentwicklung und guter Unternehmensführung zu erkennen.

Das Hauptaugenmerk liegt auf Aktivitäten und Initiativen, die• die „OWN IT!“­Kultur fördern, in der Mitarbeiter und Führungskräfte integrative Verhaltensweisen und Respekt für andere zeigen;• auf unbewusste und bewusste Vorurteile aufmerksam machen und diese beseitigen;• Mitarbeiter mit unterschiedlichen Hintergründen auswählen, ausbilden und engagieren, um uns auf dem Markt eine Vorrang­

stellung einzuräumen; • sich an Maßnahmen beteiligen und Bemühungen initiieren, um unser Unternehmen durch gezielte Nutzung von Diversität

voranzubringen.

Aktuell sind 26,5 % der Kollegen über 50 Jahre: Die Frage nach altersgerechtem Arbeiten wird uns zukünftig vermehrt beschäftigen, speziell, wie wir die Kollegen auch mit der Option der Altersteilzeit länger produktiv halten und sie damit mit ihrer wertvollen Erfahrung unsere Teams und unser Unternehmen bereichern können.

Bei Pfizer in Österreich sind folgende Nationalitäten vertreten: Belgien, Bosnien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Irak, Iran, Italien, Japan, Kroatien, Luxemburg, Mazedonien, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, UK, Ukraine, Ungarn, USA, Usbekistan und Österreich (Stand 2016).

Pfizer hat im Herbst 2015 die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Das ist ein freiwilliges öffentliches Bekenntnis österreichischer Unter­nehmen, Institutionen und Organisationen, das im Jahr 2010 von der Wirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftskammer Wien ins Leben gerufen wurde.

Fair Play NetworkSeit 2008 existiert die Arbeitsgruppe „Fair Play Network“, die Vorschläge und Verbesserungsmöglichkeiten zu den Themen Chancen­gleichheit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie erarbeitet und in einem regelmäßigen Austausch mit der Pfizer­Austria­Geschäfts­führung steht.

Das „Fair Play Network“, ein Teil der globalen Diversity & Inclusion­Gruppe, setzt sich aus Kollegen unterschiedlicher Abteilungen zusammen. Sie arbeiten an:• Schaffung von firmeninternen Rahmenbedingungen für Chancengleichheit von allen Innen­ und Außendienstmitarbeitern

(Weiterentwicklung, Beförderung, Auszeitenmanagement, Wiedereinstieg, Vereinbarkeit Beruf/Familie)• Eliminierung von geschlechtsspezifischen, geografischen und anderen, firmeninternen Barrieren• Förderung von Talenten

Mehr als 25 %der Pfizer-Beschäftigten

sind über 50 Jahre

28 Nationen sind

bei Pfizer vertreten

Fast 50 %der Personen mit Mitarbeiterverantwortung

bei Pfizer sind weiblich

Unsere Vielfalt in Zahlen

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Arbeitspraktiken 31

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Kennzahlen ArbeitspraktikenGRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172 Gesamt 2017102-7, 102-8, 405-1

Gesamtbelegschaft (in Headcounts) 260 281 271 261 257 282 553

davon Männer 73 84 81 151 117 129 210davon Männer [%] 28,08 29,89 29,89 57,85 45,53 45,74 37,97davon Frauen 187 197 190 145 140 153 343davon Frauen [%] 71,92 70,11 70,11 55,56 54,47 54,26 62,03

102-8, 405-1

Contractors (Headcounts) 43 58 53 16 9 9 62

davon Männer 10 17 15 6 5 5 20davon Frauen 33 41 38 10 4 4 42

102-8, 405-1

Pfizer-Mitarbeiter (Headcounts) 217 223 212 245 248 263 475

davon Männer 63 67 64 110 112 119 183davon Frauen 154 156 148 135 136 144 292davon Vollzeit 169 173 160 205 208 214 374davon Vollzeit Frauen k. A.* k. A.* 98 k. A.* k. A.* 106 204davon Vollzeit Männer k. A.* k. A.* 62 k. A.* k. A.* 108 170davon Teilzeit 48 50 52 40 40 49 101davon Teilzeit Frauen k. A.* k. A.* 50 k. A.* k. A.* 38 88davon Teilzeit Männer k. A.* k. A.* 2 k. A.* k. A.* 11 13davon befristet k. A.* k. A.* 12 k. A.* k. A.* 20 32davon befristet Frauen k. A.* k. A.* 9 k. A.* k. A.* 13 22davon befristet Männer k. A.* k. A.* 3 k. A.* k. A.* 7 10davon unbefristet k. A.* k. A.* 200 k. A.* k. A.* 243 443davon unbefristet Frauen k. A.* k. A.* 139 k. A.* k. A.* 131 270davon unbefristet Männer k. A.* k. A.* 61 k. A.* k. A.* 112 173

102-8, 405-1

Summer Students k. A.* k. A.* 6 k. A.* k. A.* 10 16

davon Männer k. A.* k. A.* 2 k. A.* k. A.* 5 7davon Frauen k. A.* k. A.* 4 k. A.* k. A.* 5 9davon Vollzeit k. A.* k. A.* 5 k. A.* k. A.* 10 15davon Teilzeit k. A.* k. A.* 1 k. A.* k. A.* 0 1

401-3 Mutterkarenz 14 9 13 18 15 14 27Vaterkarenz k. A.* 1 1 k. A.* 0 3 4Frauen, bei denen die Karenz abgelaufen ist k. A.* k. A.* 7 k. A.* k. A.* 7 14Männer, bei denen die Karenz abgelaufen ist k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 1 1Frauen, bei denen die Karenz abgelaufen ist und die zurückgekehrt sind

k. A.* k. A.* 7 k. A.* k. A.* 6 13

Männer, bei denen die Karenz abgelaufen ist und die zurückgekehrt sind

k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 1 1

Rückkehrquote Frauen [%] k. A.* k. A.* 100 k. A.* k. A.* 86 93Rückkehrquote Männer [%] k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* 100 k. A.* Mitarbeiter mit aufrechtem Arbeits-verhältnis 1 Jahr nach Karenz

k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.*

Mitarbeiterinnen mit aufrechtem Arbeitsverhältnis 1 Jahr nach Karenz

k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.*

Freigestellte Mitarbeiter 6 7 6 1 1 3 9Mitarbeiter mit Sabbatical 0 1 0 0 0 0 0

405-1 Alter (nur Pfizer, da bei Contractors kein Alter erhoben wird)

unter 30 13 11 26 40 31 30 56unter 30 [%] 5,99 4,93 12,26 16,33 12,50 11,41 11,7930–50 136 145 142 164 153 169 31130–50 [%] 62,67 65,02 66,98 66,94 61,69 64,26 65,47ab 50 68 67 44 41 56 64 108ab 50 [%] 31,34 30,04 20,75 16,73 22,58 24,33 22,74

405-1 Österreichische Staatsbürgerschaft 188 k. A.* 173 k. A.* k. A.* 239 412Österreichische Staatsbürgerschaft [%]

k. A.* k. A.* 81,60 k. A.* k. A.* 90,87 86,74

andere Staatsbürgerschaft 29 k. A.* 38 k. A.* k. A.* 24 62in Österreich geboren 173 k. A.* 169 k. A.* k. A.* 231 400außerhalb von Österreich geboren 44 k. A.* 43 k. A.* k. A.* 32 75

405-1 Personen mit Behinderung 7 2 1 2 4 4 5

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria.2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria.* k. A. = keine Angabe: Die Kennzahlen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben.** Personen arbeiten unter Biosafety­Level­2­ oder Biosafety­Level­3­Bedingungen.*** Berechnung der Home Office Days ab 2017 gemäß 8,5­Stunden­Arbeitstag.

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32 Arbeitspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Kennzahlen ArbeitspraktikenGRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172 Gesamt 2017405-1 a Personen mit Mitarbeiterverantwortung 40 43 40 35 39 41 81

davon Männer 22 22 21 22 21 23 44davon Männer [%] 55,00 51,16 52,50 62,86 53,85 56,10 54,32davon Frauen 18 21 19 13 18 18 37davon Frauen [%] 45,00 48,84 47,50 37,14 46,15 43,90 45,68davon unter 30 k. A.* k. A.* 5 k. A.* k. A.* 5 10davon unter 30 [%] k. A.* k. A.* 12,50 k. A.* k. A.* 12,20 12,35davon 30–50 k. A.* k. A.* 30 k. A.* k. A.* 26 56davon 30–50 [%] k. A.* k. A.* 75,00 k. A.* k. A.* 63,41 69,14davon ab 50 k. A.* k. A.* 5 k. A.* k. A.* 10 15davon ab 50 [%] k. A.* k. A.* 12,50 k. A.* k. A.* 24,39 18,52

202-2 Anteil der lokal angeworbenen Füh- rungskräfte im Managementteam [%]

72,72 100 100 90,90 100 100 100

401-1 Gesamte Personalstandsentwicklung (Austritte)

18 k. A.* 31 12 7 26 57

davon Männer k. A.* k. A.* 11 k. A.* k. A.* 12 23davon Frauen k. A.* k. A.* 20 k. A.* k. A.* 14 34davon unter 30 k. A.* k. A.* 7 k. A.* k. A.* 12 19davon 30–50 k. A.* k. A.* 21 k. A.* k. A.* 11 32davon ab 50 k. A.* k. A.* 3 k. A.* k. A.* 3 6

Mitarbeiterfluktuation (reine Mitarbeiter kündigungen)

10 k. A.* k. A.* 8 0 k. A.* k. A.*

Mitarbeiterfluktuation (DG- + DN-Kündigungen) [%]

k. A.* 14,00 15,00 13,00 13,00 12,00 26,41

Mitarbeiterfluktuation (nur DN-Kündigungen) [%]

k. A.* 6,26 7,00 6,00 6,00 5,00 11,93

Gesamte Personalstandsentwicklung [%] k. A.* k. A.* 14,62 4,90 2,82 9,89 24,51Neueinstellungen 13 30 21 31 14 21 42Neueinstellungen [%] 5,00 10,68 7,75 11,88 5,45 7,45 15,20

davon Männer k. A.* k. A.* 7 k. A.* k. A.* 20 27davon Frauen k. A.* k. A.* 14 k. A.* k. A.* 21 35davon unter 30 k. A.* k. A.* 11 k. A.* k. A.* 25 36davon 30–50 k. A.* k. A.* 10 k. A.* k. A.* 15 25davon ab 50 k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 1 1

401-3 Rückkehr und Verbleib im Unternehmen nach Elternzeit

8 12 5 6 3 6 11

Nichtrückkehr in Arbeit nach Karenz k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 1 1Nichtrückkehr in Arbeit nach Karenz [%] k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 16,67 9,09Einvernehmliche Trennungen 0 0 1 1 1 1 2Einvernehmliche Trennungen [%] k. A.* k. A.* 20,00 k. A.* k. A.* 16,67 18,18

403-2 Unfallarten und -häufigkeiten in der Organisation gesamt

1 0 0 6 1 2 2

Wegeunfall 1 0 0 0 0 0 0Arbeitsunfall 0 0 0 6 1 2 2Todesfälle 0 0 0 0 0 0 0Langzeitkrankenstand (>6 Monate) 1 0 0 k. A.* 0 2 2Fälle von Berufskrankheiten 0 0 0 0 0 0 0Krankenstandstage (Kalenderjahr) 1.549 1.471 1.718 k. A.* 3.511 3.911 5.629Krankenstandstage Männer k. A.* 405 441 k. A.* 1.366 1.376 1.817Krankenstandstage Frauen k. A.* 1.066 1.277 k. A.* 2.145 2.535 3.812Krankenstandstage pro MA (Frauen) k. A.* k. A.* 7,88 k. A.* k. A.* 15,75 11,82Krankenstandstage pro MA (Männer) k. A.* k. A.* 5,44 k. A.* k. A.* 10,92 8,18Krankenstandstage pro MA gesamt 6 5 6 k. A.* 14 14 10Home Office Days*** 2.096 4.705 3.252 k. A.* 1.792 1.053 4.305Home Office Days Mitarbeiter k. A.* 4.408 2.998 k. A.* 1.792 1.037 4.035Home Office Days Contractors k. A.* 297 254 k. A.* 0 16 270

403-3 Mitarbeiter mit gesundheitlichem Berufsrisiko

0 0 0 75** 70** 82** 82**

404-1 Weiterbildungsstunden gesamt k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* 2.443,25 k. A.* Weiterbildungsstunden pro MA k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* 9,29 k. A.*

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria.2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria.* k. A. = keine Angabe: Die Kennzahlen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben.** Personen arbeiten unter Biosafety­Level­2­ oder Biosafety­Level­3­Bedingungen.*** Berechnung der Home Office Days ab 2017 gemäß 8,5­Stunden­Arbeitstag.

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Arbeitspraktiken 33

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Kennzahlen ArbeitspraktikenGRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172

401-2 Betriebliche Leistungen, die nur Vollzeit-beschäftigten gewährt werden

Contractors werden erst nach vierjähriger Firmen-zugehörigkeit in die Pfizer-Pensionskasse aufge-nommen. Die meisten Contractors bekommen auch einen Bonus

Es gibt keine Unterschiede zwischen Vollzeit und Teilzeit, aber geringe Unterschiede zwischen PMA und PCA

403-1 Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Sicherheitsfachkraft, Arbeitsmedizin, Sicherheitsver-trauenspersonen, Betriebsrat, Ersthelfer, Betriebsarzt

EHS, Sicherheitsvertrauenspersonen, Sicherheitsfach-kraft, Betriebsrat, Ersthelfer, Betriebsarzt

404-1 Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern, nach Kategorie und Geschlecht

Zurzeit ist es im System nicht möglich, Daten zu Weiterbildungs-stunden zu generieren. Im nächsten Bericht sollen Daten zu externen Ausbildungsstunden dargelegt werden

s. o. Zurzeit ist es im System nicht möglich, Daten zu Weiterbildungs- stunden zu generieren. Im nächsten Bericht sollen Daten zu externen Ausbildungsstunden dargelegt werden

s. o.

404-3 Prozentsatz der Mitarbeiter, die eine regelmäßige Beurteilung ihrer Leistung und ihrer Karriereentwicklung erhalten

100 % (Global Performance Management [GPM], Individual Development Plan [IDP] bzw. Außendienstpläne)

100,00 % 100 % (der in einem aktiven DV stehenden Mitarbeiter)

100,00 %

405-2 Verhältnis Grundvergütung von Frauen zu Männern

Keine Angaben zu Gehältern Keine Angaben zu Gehältern

201-3 Umfang der betrieblichen sozialen Zuwendungen

Zusatzpensionskasse, Wiener-Linien-Jahreskarte/Fahrtkostenzuschuss, Gutscheine (Jubiläum und Weihnachten), Aufmerksamkeiten zu besonderen privaten Anlässen (Geburtsbonus, Heiratsbonus), Essenszuschuss im Betriebsrestaurant, private Unfallversicherung, Gesundheitsvorsorge, Vermitt-lungsprämien, Altersteilzeit

Essenszuschuss im Betriebsrestaurant, kostenloser Werksbus, Consentiv Employee Assistance Services, Aufmerksamkeiten zu besonderen Anlässen (Geburtsbonus, Heiratsbonus), Gutscheine (Firmenjubiläum), Gesundheitsvorsorge, Zusatz-pensionskasse, Altersteilzeit, Unfallversicherung und Vermittlungsprämien

Audits Nov. 2015: Global Asset Protection Security Assessment. Fazit: sehr positiv

Feb. 2015: EHS Base Line Audit (Pfizer global);Nov. 2015: Brandschutz- audit Firma XL Gaps

Sept. 2016: Brandschutz-audit Firma XL Gaps und Audit Tierversuchs- behörde

406-1 Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen

0 0

407-1 Geschäftsstandorte und Lieferanten, bei denen das Recht auf Vereinigungs freiheit und Tarifverhandlungen bedroht sein könnte

0 0

408-1 Geschäftsstandorte und Lieferanten mit einem erheblichen Risiko für Vorfälle von Kinderarbeit

0 0

409-1 Geschäftsstandorte und Lieferanten mit einem erheblichen Risiko für Vorfälle von Zwangs- oder Pflichtarbeit

0 0

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria.2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria.

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34 Arbeitspraktiken

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Ziele Maßnahmen 2017 zur Erreichung der Ziele

Maßnahmen, die wir noch nicht umgesetzt haben

Maßnahmen, die wir uns für 2018/19 vorgenommen haben

Mita rbeiter zufrie­denheit erhalten bzw. fördern

Regelmäßige Mitarbeiterbefragung „Pfizer Voice“ zur Analyse von Verbesserungsmöglichkeiten

Regelmäßige Mitarbeiterbefragung „Pfizer Voice“ zur Analyse von Verbesserungsmöglichkeiten

Fortführung der „OWN IT!“-Initiative zum Kulturwandel bei Pfizer

Fortführung der „OWN IT!“-Initiative zum Kulturwandel bei Pfizer

Work­Life­ Ba lance der Mit arbeiter fördern

Nutzung des Consentiv-Serviceangebotes für Wien (consentiv – psychische Unterstützung für Mitarbeiter [anonym]: für Burnout-Prophylaxe, bei finanziellen Sorgen, Familienthemen, Trauer-fällen, Kinderbetreuungsfragen, Problemen am Arbeitsplatz)

Harmonisierung der freien Tage des Außendienstes

Fami lien­freundlicher Arbeitgeber sein

Anbindung von karenzierten Mitarbeitern an das Unternehmen im Rahmen eines Buddy-Systems

Organisation eines „Family Day“ bei Pfizer

Kinderbetreuung an schulfreien ArbeitstagenÜberarbeitung des Step-by-Step Guide zur Erleichterung des Wiedereinstiegs nach einer Auszeit

Teilnahme am „Unternehmen für Familien“- Netzwerk

Reauditierung „audit berufundfamilie“

Eltern-Kind-Raum im Büro in Wien

Entwicklung von gut ausgebildeten Mitarbeitern

Fortführung des Mentoring-Programms, Entwicklungsprogramme (Job Rotation, Secondments)

Rep2020-Weiterbildungsprogramm für den Außendienst

Mentoring-Programm für Standort Orth/DonauDigital-Health-Mitarbeiterveranstaltung sowie Fortbildungen zu anderen unternehmensrelevanten Themen

Talent-Acquisition-Programme weiter ausbauen durch Präsenz in Online-Karriere-Portalen wie Karriere.at

Sicherstellung von Cha ncen gleichheit und Verhinderung von Diskriminierung am Arbeitsplatz

Awareness zu Diversity & Inclusion („Rainbow Honor Walk“, „Diversity Day Video“)Evaluierung und Harmonisierung der Unterschiede von Contractors und Pfizer - Employees im Rahmen der Möglichkeiten (Corporation)

Inclusion-Trainings für Führungskräfte und Mitarbeiter

Diversity-Workshop zur Erarbeitung von Verbesserungen

Fairplay-Schwerpunkt Außendienst

Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter

Erneute Befragung zur Evaluierung von arbeitsbedingten physischen oder psychischen Belastungen

Betriebliche Gesundheitsförderung unter dem Motto „Fit und gesund“ weiter ausbauen

Nutzung des Consentiv-Serviceangebotes für Wien (consentiv – psychische Unterstützung für Mitarbeiter [anonym]: für Burnout-Prophylaxe, bei finanziellen Sorgen, Familienthemen, Trauerfällen, Kinderbetreuungsfragen)

Burnout-Prophylaxe/Bewusstseinsbildung zu mentaler Gesundheit

Weiterentwicklung von Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung auf Basis der Befragung zur Evaluierung von arbeits-bedingten physischen oder psychischen Belastungen im Jahr 2017

Bewusstseinsbildung zum Thema Suchterkrankungen

Prävention von Unfällen jeglicher Art und Awareness der Mitarbeiter bei der Tätigkeit in Orth/Donau (Good Saves)

Prävention von Unfällen jeglicher Art und Awareness der Mitarbeiter bei der Tätigkeit in Orth/Donau (Good Saves)

Gütesiegel „Betriebliche Gesundheitsförderung“

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Maurice Weber, Amelie Weber, Sandra Weber (Pfizer)

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36 Produktverantwortung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

GEMEINSAM FÜR UND MIT PATIENTENAls pharmazeutisches Unternehmen sind wir der Gesundheit verpflichtet. Patienten stehen im Mittelpunkt unserer täglichen Geschäftsentscheidungen. Für Patienten erfor-schen und entwickeln wir Medikamente und Impfstoffe zur Vorbeugung, Heilung oder Linderung von Krankheiten. Wenn Menschen krank werden, brauchen sie vielfältige Unterstützung – nicht nur medikamentöse. Deshalb wollen wir bei Pfizer einen Beitrag leisten, der über die Entwicklung und Bereitstellung von Arzneimitteln hinausgeht.

Wir produzieren und vermarkten unsere Produkte verantwortungsvoll und informieren sowohl Patienten als auch Ärzte und Apotheker über Nutzen und Risiken. Zu den gesetzlichen Grund­lagen für unser Handeln in Österreich zählen das Arzneimittelgesetz (AMG), das Arzneiwaren­einfuhrgesetz (AWEG) sowie die Arzneimittelbetriebsordnung (AMBO). Unsere Produktions­stätten arbeiten nach den Regeln der Guten Herstellungspraxis (GMP). Diese spezifisch auf die Produktion von Arzneimitteln ausgerichteten Qualitätsstandards sind international gültig und zählen zu den striktesten überhaupt. Im Bereich des Transports arbeitet Pfizer ausschließ­lich mit Lieferanten zusammen, die über entsprechend ausgerüstete Lkws mit geeigneten Temperaturaufzeichnungsgeräten verfügen sowie lokale (AMBO, Transportcodex) und inter­nationale (Gute Distributionspraxis) Gesetzesauflagen einhalten. Die Einhaltung dieser Auf­lagen wird laufend durch Audits kontrolliert. [GRI 103­2, GRI 103­3]

Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Patienten [GRI 416­1]

Es ist unsere ethische und rechtliche Verantwortung, die Qualität unserer Produkte und damit auch die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten – insbesondere in einem so sensiblen Bereich wie der Gesundheit.

Von der Erforschung des Wirkstoffs im Labor über die Zulassung bis zur Verfügbarkeit des Produkts am Markt sammelt Pfizer sicherheitsrelevante Informationen und wertet diese laufend aus. Dabei arbeiten wir weltweit mit Experten wie Forschern, Ärzten, Pharmazeuten und Behörden zusammen. Für die Produktsicherheit relevante Informationen erhalten wir beispielsweise durch klinische Prüfungen oder durch Meldung unerwünschter Arzneimittel­wirkungen bzw. von Qualitätsbeanstandungen.

Das Qualitätsmanagementsystem von Pfizer stellt einen zentralen Aspekt in unserer Arbeit dar, es steuert sowohl Prozesse als auch die Kontrollen zu deren Umsetzung und die erreichten Ergebnisse. Dabei spielt der Gedanke der laufenden Verbesserung eine wesentliche Rolle und wird von den Mitarbeitern mit Engagement gelebt. Mit fortwährenden Kontrollen stellen wir sicher, dass die Arzneimittel von Pfizer stets die geforderte Qualität aufweisen.

Aufklärung & Bewusstseinsbildung [GRI 417­1]

Alle in Österreich zugelassenen Produkte unterliegen strengen, gesetzlich vorgegebenen Informationspflichten. Art, Umfang und Inhalte der Fach­ bzw. Gebrauchsinformationen für Ärzte, Apotheker bzw. Patienten werden durch das Österreichische Arzneimittelgesetz geregelt. Die jeweils gültigen Fach­ und Gebrauchsinformationen aller Pfizer­Produkte sowie Informationen zu Therapiegebieten sind über die Unternehmenswebsite www.pfizer.at einsehbar. Damit können Informationen über Produkte von Pfizer aktuell und unabhängig von Zeit und Ort direkt vom Hersteller bezogen werden. Dieses Service ist auch bei Sehbeein­trächtigung oder Gehörlosigkeit nutzbar.

SDG, zu dem wir beitragen

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Martina Mistlbachner, Bakk. rer. nat., Martina Luger, BSc. (Pfizer)

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38 Produktverantwortung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Pfizer ist es ein großes Anliegen, gut verständliche Produktinformationen zur Verfügung zu stellen. Wir setzen daher auf zusätzliche Informationskanäle und Kontaktmöglichkeiten:

• Serviceportal für Ärzte, Apotheker und andere medizinische Fachkreise• Produktinformation in unterschiedlichen Sprachen• Hilfestellung durch mobile Applikationen

Ärzteservice: www.pfizermed.atSeit 2014 steht österreichischen Ärzten, Apothekern und anderen Angehörigen der medizinischen Fachkreise ein spezielles Service­portal zur Verfügung. Unter www.pfizermed.at wird ein rascher Überblick zu allen Produkten, Therapiegebieten und Services von Pfizer Austria angeboten. Zusätzlich kann www.pfizermed.at als Kommunikationsplattform zwischen unseren Kunden und unseren Mitarbei­tern dienen. Seit September 2016 gibt es ein Ärztemuster­Bestelltool.

Mit diesem Portal werden alle Produktinformationen und Webseiten sowie Online­Services von Pfizer gebündelt. Besonderes Augen­merk wurde auf die einfache und damit benutzerfreundliche Navigation gelegt, wodurch man schnell zur gewünschten Information gelangt. Die Inhalte können auch auf mobilen Endgeräten (Smartphones und Tablets) angezeigt werden und sind somit immer und überall für Angehörige von Fachkreisen mit Passwort verfügbar.

Patientenservice: Pfizer unterstützt Ärzte in der Behandlung von Personen mit MigrationshintergrundUnsere multikulturelle Gesellschaft in Österreich verlangt immer mehr Flexibilität. Ärzte stehen zunehmend vor schwer überwindbaren Sprachbarrieren. Dabei ist Aufklärung ein wesentlicher Bestandteil des Behandlungs­ bzw. Therapiemanagements. Oft gestaltet sich diese Arzt­Patienten­Kommunikation aufgrund von Verständigungsproblemen schwierig.

Dafür bietet Pfizer seit 2016 bilinguale Informationsblätter zur Anwendung von Medikamenten an. Diese helfen bei der Verständigung zwischen Arzt und Patient. Die Blätter sind klar und anschaulich aufgebaut und zusätzlich mit leicht verständlichen Piktogrammen illustriert, die Informationen zur Anwendung des Arzneimittels auch optisch unterstreichen sollen. Verfügbare Sprachen sind Englisch, Kurdisch, Russisch, Serbisch, Türkisch, Urdu, Vietnamesisch, Arabisch und Farsi.Weitere Infos: www.pfizer.at/bilingual

Compliance/AdherenceDamit ein Medikament wirkt, ist es wichtig, es so einzunehmen wie vom Arzt verordnet. Wesentliche zusätzliche Quelle für den Patien­ten ist die Gebrauchsinformation. Sie enthält umfangreiche Informationen zu Wirkungen, Nebenwirkungen sowie zum richtigen Gebrauch. Wichtige Themen hierbei sind Wechselwirkungen, Resistenzen sowie der Medikamentenmissbrauch.Für einige Therapiegebiete, in denen komplexe Anwendungsanleitungen zu befolgen sind, unterstützt Pfizer Patienten mit entspre­chenden Anleitungen oder Videos zu regelmäßiger und richtiger Medikamenteneinnahme. Beispielsweise in den Bereichen Rheuma­tologie, Endokrinologie und Onkologie, Antibiotika.

Mobile Applikationen (Apps) & PatientenvideosPfizer stellt Patienten auch digitale Hilfsmittel zur Verfügung, die im Alltag und in der Therapie unterstützen sollen, wie zum Beispiel mobile Applikationen (Apps).

Neue App „EmotionSpace“ – nicht allein sein mit metastasiertem BrustkrebsBrustkrebs ist eine Schreckensdiagnose. Speziell im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung fällt es Patientinnen nicht immer leicht, sich zu öffnen und anderen anzuvertrauen. Die neue App „EmotionSpace“ soll diese Frauen nun dabei unterstützen, mit den Höhen und Tiefen ihrer Gefühlswelt umzugehen und sie besser zu verstehen. In einem geschützten Bereich können die Patientinnen über ein paar Klicks ausdrücken, wie es ihnen emotional geht und was ihre Gefühle ausgelöst hat. Dabei können sie gezielt ihre Familienmit­glieder und Freunde teilhaben lassen und diesen so helfen, zur richtigen Zeit die richtigen Fragen zu stellen oder einfach nur da zu sein. „EmotionSpace“ bietet auch eine spezielle Ansicht, über die die betroffenen Frauen ihre aufgezeichneten Gefühle z. B. ihrem Arzt mitteilen können. So kann dieser auf einen Blick sehen, wie es der Patientin geht, und entsprechend reagieren. Zusätzlich informiert die App auch über Patientenorganisationen und Informationsveranstaltungen in der Nähe. „EmotionSpace“ wurde in Zusammen­arbeit mit Patientinnen entwickelt, die mit metastasiertem Brustkrebs leben. Sie steht kostenlos für iPhone und Android zum Down­load im App Store und auf Google Play zur Verfügung. Weitere Infos unter www.emotionspace.at

Weitere Patienten­Apps finden Sie unter www.pfizer.at/patienten­apps

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Produktverantwortung 39

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Datenschutz (GRI 418­1)

Datenschutz und die Umsetzung der neuen Datenschutzgrundverordnung – der sensible Umgang mit persönlichen Daten ist und war für uns immer zentral. An der korrekten Umsetzung der Richtlinie zur Wahrung der Datenschutzrechte unserer Kunden, Partner und Mitarbeiter liegt uns sehr viel, hier setzen wir uns entsprechend ein.

Alle Kunden­Datenbanken, die wir betreiben, sind bei der österreichischen Datenschutzbehörde gemeldet und entsprechen sämtlichen Auflagen und Richtlinien. Pfizer hat derzeit 24 Datenanwendungen bei der Datenschutzbehörde gemeldet. Im Berichtszeitraum gab es keine Beschwerden.

VersorgungssicherheitGenaue Bedarfsplanung und verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement bilden den Kern der Geschäftstätigkeit von Pfizer Corporation Austria. Die zeitgerechte und ausreichende Verfügbarkeit unserer Arzneimittel ist von zentraler Bedeutung für unsere Kunden und Patienten, da es sich dabei zum Teil um lebensnotwendige Produkte handelt. Unsere Produkte müssen sofort erhältlich sein, wenn sie gebraucht werden. Trotz detaillierter Analyse und Planung des Marktbedarfs kann es jedoch vorkommen, dass Medika­mente nicht verfügbar sind. Pfizer arbeitet proaktiv mit allen beteiligten Abteilungen am Management von Lieferengpässen, um solche kritischen Situationen zu verhindern. Die Lieferfähigkeit betrug 2017 98,8 %.

Der Pfizer Global Supply (PGS) President’s Award wird an jene Pfizer­Sites und ­Länder verliehen, die in ihren jeweiligen Verantwor­tungsbereichen bemerkenswerte Fortschritte erzielt haben und damit einen essenziellen Beitrag zur Umsetzung der PGS­Strategie geleistet haben. Österreich hat 2017 gleich zwei PGS President’s Awards gewonnen:

• Pfizer Manufacturing Austria – Platin President’s Award• Pfizer Corporation Austria Supply Team – Gold President’s Award

Schutz vor FälschungenWenn Arzneimittel gefälscht werden, stellt das ein Risiko für die Gesundheit der Patienten dar. Arzneimittelfälschungen können ent­weder gar keinen oder einen falschen Wirkstoff enthalten, bzw. die beigefügte Menge des Wirkstoffes ist falsch. Im besten Fall haben Patienten keinen Gesundheitsgewinn. Im schlechtesten versagt die Therapie, oder es können ernsthafte Nebenwirkungen auftreten. Fälschungen mit giftigen Wirkstoffen können bleibende Schäden verursachen und im Extremfall lebensgefährlich sein.

Im Jahr 2017 verzeichnete der Zoll 1.665 Produktpiraterie­Aufgriffe von Sendungen. Die höchste Zahl, seit die Behörden nach der EU­Produktpiraterie­Verordnung 2014 tätig werden können. Insgesamt wurden 54.895 Medikamentenplagiate beschlagnahmt, wie der neueste Produktpiraterie­Bericht 2017 zeigt (www.bmf.gv.at/zoll/produktpiraterie/PP­Bericht_2017.pdf?6e78a5).

Hersteller, Großhändler und Apotheker arbeiten eng zusammen, um sicherzustellen, dass keine gefälschten Arzneimittel über den legalen Vertriebsweg an Patienten gelangen können. Die Voraussetzungen sind in Zukunft noch sicherer. Denn im Rahmen der soge­nannten Fälschungsrichtlinie werden EU­weit neue Sicherheitsmerkmale für rezeptpflichtige Arzneimittel eingeführt. Ab Februar 2019 bekommen Arzneimittel neue Sicherheitsmerkmale: Neben Ablaufdatum und Chargennummer wird eine sogenannte Serialisierungs­nummer, ein 2D­Data­Matrix­Code, angebracht, jede Packung erhält so eine individuelle Nummer, die zu jedem Zeitpunkt ermöglicht, die Echtheit des Arzneimittels zu überprüfen. Bevor ein Medikament in der Apotheke abgegeben werden darf, muss mittels Scan die Echtheit des Arzneimittels bestätigt werden. Zudem wird ein Sicherheitsverschluss mit Perforation zum Aufreißen, Folierung oder Ver­klebung die Unversehrtheit sicherstellen, sodass eine Manipulation des Inhalts einer Originalverpackung unmöglich wird.

Für Patienten bedeutet diese neue Verpackung eine nochmals erhöhte Sicherheit, in der Apotheke echte/authentische Arzneimittel zu bekommen.

98,8 %Lieferfähigkeit

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40 Produktverantwortung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Pharmazeutischer Hersteller Großhändler Großhändler Apotheker Patient

Überprüfungder Nummer

RisikobasierteVerifizierung

Individuelle Serialisierungmit randomisierten Nummern

Hochladender Nummer

ProduktcodeCharge

AblaufdatumSeriennummer

Verifizierungbei Abgabean den Patienten

ReklamationenBei Pfizer betrachten wir jede Unzufriedenheit eines Kunden mit dem erworbenen Produkt als Reklamation. Mitteilungen solcher Beobachtungen sind ausgesprochen wertvoll.

Sie stellen eine wesentliche Hilfe bei der Entdeckung von eventuellen Qualitätsmängeln dar, die trotz strenger Kontrollen dennoch nie ganz zu verhindern sind. Aber auch Produkte, die allen qualitativen Kriterien entsprechen, können manchmal durch von Kunden kom­mende Anregungen verbessert werden. Beispielsweise wurden aufgrund von Reklamationen ähnliche Verpackungen identifiziert und geändert und so eine bessere Unterscheidbarkeit verschiedener Produkte oder Stärken gleicher Präparate sichergestellt.

Die Quality­Abteilung ist stets bemüht, die Produktsicherheit und die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Sie organisiert regelmäßige Fortbildungen aller Mitarbeiter zu den Themen „Gute Vertriebspraxis“, „Sicherer Umgang mit Arzneimitteln“ und zur Meldung von Produktmängeln. Alle Pfizer­Mitarbeiter sind auf das Erkennen von Produktreklamationen geschult und leiten diese unverzüglich an die zuständigen Kollegen in der Quality­Abteilung weiter. So erhielt Pfizer in Österreich im Jahr 2017 genau 547 Reklamationen, das ent­spricht einer Rate von 0,0045 % der insgesamt verkauften Anzahl Packungen.

Patienten, Ärzte oder Apotheker können Qualitätsmängel eines Pfizer­Produkts direkt telefonisch unter +43 1 521 15­0 oder per E­Mail an [email protected] melden.

547Reklamationen

0,0045 %der verkauften Packungen

bzw.

End-to-End-Kontrollsystem

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Produktverantwortung 41

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

NebenwirkungsmeldungenUm Ärzten, Patienten, Apothekern und Anwendern relevante und umfassende Informationen zur Verfügung stellen zu können, müssen wir das Sicherheits­ und Qualitätsprofil aller Pfizer­Produkte umfassend kennen und verstehen. Das Sicherheitsprofil eines Arzneimittels ist bei der Markteinführung noch nicht völlig geklärt, da manche unerwünschten Ereignisse unter Umständen erst nach Anwendung bei einer sehr großen Anzahl von Patienten erkannt werden können. Es ist daher unsere ethische Aufgabe und rechtliche Verpflichtung, kontinuierlich sicherheitsrelevante Informationen zu sammeln und auszuwerten und diese weltweit an die zuständigen Behörden weiterzuleiten sowie die verschreibenden Ärzte und Patienten entsprechend zu informieren.

Sogenannte sicherheitsrelevante Meldungen von Pfizer­Produkten beinhalten unter anderem folgende Themen:

• Verträglichkeit bzw. (fehlende) Wirksamkeit • Echtheit• Qualität und Erscheinungsbild• Funktionsfähigkeit

Nebenwirkungen können von Ärzten, Apothekern, Patienten und Anwendern an Pfizer Austria direkt entweder telefonisch (+43 1 521 15-0) oder per E-Mail ([email protected]) gemeldet werden.Weitere Informationen zu Verdachtsfallmeldungen über Nebenwirkungen unter www.adrreports.eu/

Pfizer Medical InformationÄrzten, Apothekern und Patienten steht das Pfizer Medical Information Service zur Verfügung. Pfizer Medical Information besteht aus einem globalen Team von Mitarbeitern und bietet aktuelle, wissenschaftlich gesicherte und ausgewogene Antworten auf medizini­sche Anfragen zu unseren Produkten. Auch in Österreich wird das Service gerne von Ärzten, Apothekern und Patienten genutzt. Kunden können sich mit medizinischen Fragestellungen telefonisch oder per E­Mail an uns wenden oder rund um die Uhr Anfragen über ein eigenes Formular im Internet an uns schicken.

Die Medical­Information­Abteilung ist telefonisch unter +43 1 521 15­0, per E­Mail unter [email protected], online über unser Web­Formular auf www.pfizer.at/medinfo (nur für medizinische Fachkreise) oder über den Kontakt mit unseren Außendienst­mitarbeitern erreichbar. Nähere Informationen zu unserem Service finden Sie unter www.pfizer.com/medinfo oder in diesem Video:

Verantwortungsvolle Vermarktung [GRI 417­3]

Wir verpflichten uns, unsere Produkte verantwortungsvoll und transparent zu vermarkten. Pfizer hält sich an die geltenden Gesetze und alle Vorschriften wie z. B. das Österreichische Arzneimittelgesetz und den Pharmig­Verhaltenscodex sowie das „Pfizer Blue Book“. Awareness­Kampagnen spielen in der Prävention eine wichtige Rolle. Sie klären die Bevölkerung auf und steigern das Bewusstsein für bestimmte Erkrankungen. Im Berichtszeitraum gab es zwei Beanstandungen im Rahmen der jährlichen Werbemittelüberwachung durch die Arzneimittelbehörde BASG:

Eine Werbeaussage zu Baldriparan® „Für die schlaffördernde und beruhigende Wirkung sind vor allem chemische Verbindungen aus der Gruppe der Sesquiterpene verantwortlich“ wurde als nicht im Einklang mit der Fachinformation gesehen (FI: „Diese Effekte lassen sich nicht mit Sicherheit auf einen der bekannten Bestandteile der Baldrianwurzel zu[rück]führen“). Da die von uns verwendete Aus­sage potenziell missverständlich formuliert war, verwenden wir sie in der Form nicht mehr.

Für das Produkt Tresleen® wurde die Aussage „geringes Interaktionspotenzial“ ebenfalls als nicht im Einklang mit der Fachinformation gesehen. Diese Abweichung hatten wir bereits während regelmäßiger interner Qualitätskontrollen unserer Werbemittel festgestellt. Bei allen Neuproduktionen von Werbematerial zu Tresleen® wurde diese Aussage gestrichen. Zum Zeitpunkt der Beanstandung war nur noch ein Material mit dieser Formulierung in Verwendung, die Verteilung wurde von uns umgehend gestoppt.

Augmented Reality:Um das Video anzusehen, laden Sie die Gratis­App „Layar“ aus dem App Store/Google Play Store und scannen Sie das Bild.

Video:Medical Information Service

• Falschanwendung• Anwendung während einer Schwangerschaft

bzw. Stillzeit • Abhängigkeit und missbräuchliche Verwendung

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42 Produktverantwortung

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Kennzahlen ProduktverantwortungGRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172

416-1 Prozentsatz der maßgeblichen Produkt- und Dienst-leistungskategorien, deren Gesundheits- und Sicherheits-auswirkungen in Hinblick auf Verbesserungspotenziale überprüft wurden

100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %

Lieferfähigkeit (Produktverfügbarkeit) 97,00 % 98,80 % 98,80 % k. A.* k. A.* k. A.*416-2 Gesamtzahl der Verstöße gegen Vorschriften und/oder

freiwillige Verhaltensregeln im Zusammenhang mit den Gesundheits- und Sicherheitsauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen im Berichtszeitraum

0 0 0 0 0 0

417-2 Gesamtzahl der Verstöße gegen Vorschriften und/oder freiwillige Verhaltensregeln im Zusammenhang mit den Produkt- und Dienstleistungsinformationen und der Kennzeichnung

0 0 0 0 0 0

102-2 Verkauf verbotener oder umstrittener Produkte 0 0 0 0 0 0417-3 Gesamtzahl der Verstöße gegen Vorschriften und/oder

freiwillige Verhaltensregeln im Zusammenhang mit Marketing und Kommunikation einschließlich Werbung, Verkaufsförderung und Sponsoring

0 0 0 0 0 0

418-1 Gesamtzahl der eingegangenen begründeten Beschwerden in Bezug auf die Verletzung des Schutzes oder den Verlust der Kundendaten

0 0 0 0 0 0

419-1 Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich

0 0 0 0 0 0

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria.2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria.* k. A. = keine Angabe: Die Kennzahlen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben.

Ziele Maßnahmen 2017 zur Erreichung der Ziele

Maßnahmen, die wir noch nicht umgesetzt haben

Maßnahmen, die wir uns für 2018/19 vorgenommen haben

Patientengesund-heit und Sicherheit gewährleisten

Produkt- und Arzneimittelsicherheit: Einführung von Verpackungen, deren Verschlüsse nach dem ersten Öffnen nicht in den Originalzustand zurückversetzbar sind. Ziel: Manipulation des Inhalts unmöglich zu machen. Schrittweise Implementierung

Ausstattung aller Pfizer-Produktverpackungen mit einem 2D-Sicherheitscode bis 2019, der die Identifizierung und Verfolgbarkeit jeder einzelnen Medikamentenpackung ermöglicht. Dadurch sollen Arzneimittelfälschungen in der legalen Vertriebskette verhindert werden (schrittweise Implementierung)

Ku nden-zufriedenheit erhöhen

Rasche Reaktion auf Kundenreklamationen (2017 hatten wir 547 Reklamationen 0,0045 %)

Update pfizermed.at – Einführung eines Broschüren-Bestelltools für Ärzte

Privatsphäre von Kunden schützen

Alle Datenbanken, die wir betreiben, sind bei der Datenschutzbehörde gemeldet. Es gib im Jahr 2017 keinerlei Beschwerden in Bezug auf den Datenschutz

Neue Datenschutzregelung im Unternehmen einführen

Bewusstsein bilden & informieren

Ausbau der digitalen Informationsmöglichkeiten zu unseren Produkten zusätzlich zu bewährten Kanälen (Relaunch www.pfizer.at: von Inhalt und Design, Inhalte mit Mehrwert, neues Konzept zur Patientenansprache -> Bewusstsein bilden & aufklären)

Weiterer Ausbau der digitalen Informations-möglichkeiten für Kunden, z. B. durch Nutzung von innovativen Kanälen wie Virtual Reality Apps

www.pfizermed.at, medinfo, Materialsicherheitsdatenblätter

Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit zu Arzneimittelfälschungen

V ers orgungs sicher-heit garan tieren

Sicherstellung der Verfügbarkeit von Pfizer-Arzneimitteln für Patienten

Sicherstellung der Verfügbarkeit von Pfizer-Arzneimitteln für Patienten

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Mag. Martina Unteregger (BASG),Mag. Heide Wahlen (Pfizer)

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44 Umwelt

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

GEMEINSAM FÜR UNSERE UMWELTUmweltverantwortung umfasst den gesamten Produktlebenszyklus unserer Medikamente. Pfizer ist bestrebt, für jeden unserer Wirkstoffe alle Gesundheits­, Sicherheits­ und Umwelt­gefahren (EHS) bei der Entdeckung, Entwicklung, Herstellung, Verwendung und Entsorgung unserer Produkte zu verstehen und effektiv zu managen.

Dabei arbeiten wir nach unserem globalen EHS­Management­Programm auf Basis von ISO 14000, OHSAS und anderen international gültigen Regelwerken. Wir tun dies durch eine Kombination aus Datensammlung und ­verifizierung, internen Audits, Facility Self­Assess­ments und Managementsystem­Reviews, die die Site­, Funktions­ und Unternehmensebene umfassen.

Pfizer stellt Wirkstoffe zunehmend in Green­Chemistry­Prozessen her: Bei der Entwicklung von neuen Tabletten und Kapseln werden nach Möglichkeit Formulierungen verwendet, die beispielsweise ohne den Einsatz von Wasser hergestellt werden können. Pfizer verfolgt zudem das Ziel, Verpackungsmaterialien für alle Produkte aus nachhaltigen Rohstoffen zu pro duzieren.

Die Umweltstrategie von Pfizer orientiert sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und konzentriert sich weltweit auf die drei Bereiche Verminderung von CO2­Emissi­onen, effizienter, bewusster Umgang mit Wasser und Suche nach innovativen Wegen zur Minimierung von Abfall. Daran arbeiten wir kontinuierlich, gemeinsam mit allen Vertrags­partnern und Lieferanten. [GRI 102­11, 103­2]

Der ökologische Fußabdruck von Pfizer in Österreich2017 haben wir erstmals auch Pfizers ökologischen Fußabdruck (Carbon Footprint) in Öster­reich unter die Lupe genommen. Ein Carbon Footprint dient dazu, die wesentlichen Emitten­ten von Treibhausgasen (THG) zu identifizieren und anschließend Maßnahmen zur Vermei­dung bzw. Reduzierung zu entwickeln.

Im Berichtszeitraum 2017 wurden durch die unternehmerischen Tätigkeiten von Pfizer ins gesamt 7.796 Tonnen Treibhausgase emittiert, wobei am Standort Orth/Donau 56 % der Emissionen angefallen sind und in Wien 44 %.

Die Energieeinsätze für die Produktion am Standort Orth/Donau haben mit 3.367 Tonnen CO2­Äquivalent­Emissionen einen wesentlichen Anteil an den gesamten Treibhaus gas­emissionen.

Rund 45 % der CO2­Äquivalent­Emissionen werden durch den Strom­ und Wärmeeinsatz verursacht. Der Stromeinsatz am Standort Orth/Donau ver ursacht 19,1 % der gesamten THG­Emissionen, die Dampfproduktion und Prozesswärme mittels Erdgas 24,1 % der gesam­ten THG­Emissionen.

Ein sehr hoher Beitrag entfällt auf den Flugverkehr durch die Reisetätigkeit der Mitarbeiter vom Standort Wien. Mit über fünf Millionen Flugkilometern und einem Anteil von 32,7 % haben diese einen beträchtlichen Anteil an den gesamten Treibhausgasemissionen im Unter­nehmen. Weitere rund 9 % der gesamten unternehmensbedingten Emissionen entstehen jeweils durch den Fuhrpark und die individuelle Anreise der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz. [GRI 102­11, GRI 103­3]

SDGs, zu denen wir beitragen

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Alexej Worster, Dipl. Ing. Gertrude Langer, Dr. Stefanie Bail, Mag. Sandra Sabeditsch (alle Pfizer)

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46 Umwelt

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Förderung von „grünen Arbeitswegen“Pfizer motiviert seine Mitarbeiter, den Weg ins Büro nicht mit dem Pkw zurückzulegen. • Wer sich für die öffentlichen Verkehrsmittel entscheidet, bekommt einen monatlichen Zuschuss. • Zur Vermeidung des Individualverkehrs stellt das Unternehmen am Standort Orth/Donau auch einen Werksbus zur Verfügung,

der an Werktagen von und nach Wien verkehrt.• Für Radfahrer gibt es einen Fahrrad­Abstellplatz und eine Duschmöglichkeit.• Darüber hinaus nimmt Pfizer jedes Jahr an der Aktion „Österreich radelt zur Arbeit“ teil.

2017 radelten 20 Mitarbeiter von Februar bis Juli 10.685 Kilometer.

Verwendung innovativer TechnologienSeit vielen Jahren setzt Pfizer verstärkt auf Video­, Webex und Telefonkonferenzen. Auf diese Weise ist es gelungen, Flugreisen und Autofahrten zu reduzieren und damit den ökologischen Fußabdruck im In­ und Ausland zu verringern.

Reduktion der TransportwegePfizer betreibt keine eigenen Transportflotten oder Logistikeinrichtungen. Sowohl Lagerhaltung als auch Distribution sind an unseren Partner, die Kwizda Pharmadistribution GmbH in Leopoldsdorf bei Wien, ausgelagert. Dennoch arbeiten wir, in Kooperation mit unseren Partnern, weiterhin an umweltschonenden und verbessernden Maßnahmen.

Bestellungen, Zustellungen und Abholungen werden gemeinsam mit Partnern und Kunden abgestimmt. Durch diese Maßnahmen werden Supply­Chain­Prozesse und das Handling optimiert, der CO2­Ausstoß reduziert und die Umwelt entlastet.

THG-Emissionen am Standort Wien und Orth 2017: 7.796 t

2%4%5%3%19%0%66% 1%PapierverbrauchEnergieeinsatzMitarbeiteranreisePaketlieferungFuhrparkMaterialeinsatzFlugreisen IT

0%78%13%0%1%1%6% 1%

Wien

Orth

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Umwelt 47

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Nachhaltige Nutzung von RessourcenUmgang mit TierenPfizer ist ethisch und rechtlich dazu verpflichtet, die Wirksamkeit von Medikamenten und Therapien zu überprüfen. Die biomedizi­nische Forschung auf Grundlage von Tierversuchen in der pharmazeutischen Industrie bleibt ein wichtiger Bestandteil bei der Ent deckung und Bewertung sowie bei regulatorischen Prozessen, die zur Entwicklung von Produkten zur Rettung und Verbesserung des Lebens von Menschen weltweit führen.

Neue Technologien ermöglichen es in vielen Fällen, auf Tierversuche zu verzichten. Trotzdem sind tierexperimentelle Studien oft entscheidend und werden von Zulassungsbehörden gefordert, um Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit eines Medikaments sicher­zustellen. Pfizer versucht, so wenig Tierversuche wie möglich durchzuführen, und hält sich an alle geltenden gesetzlichen Vorgaben.

Pfizer entwickelt in Zusammenarbeit mit der Arzneimittelbehörde BASG eine Methode, mit der in Zukunft bei der Wirksamkeitstestung des FSME­Impfstoffes auf Tierversuche verzichtet werden kann.

Arzneimittel in der UmweltWir sind uns der potenziellen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt beim Herstellen, Verwenden und bei der Entsorgung unserer Medikamente bewusst und versuchen, diese über unsere gesamte Lieferkette und den Lebenszyklus unserer Produkte zu minimieren. Ein wichtiger Bereich dabei ist die Entsorgung unserer Medikamente.

Seit 2017 gibt es das Service für Mitarbeiter, Altmedikamente während der Arbeitszeit am Standort Wien für die ordnungsgemäße Entsorgung abzugeben. Zusätzlich nehmen wir uns vor, auch bei weiteren Stakeholder­Gruppen Awareness über die richtige Ent­sorgung von Medikamenten zu schaffen.

Anforderungen an LieferantenPfizer verfolgt strenge Kriterien bei der Auswahl von Partnerunternehmen für den Transport und die Distribution seiner Arzneimittel. Die Einhaltung von lokalen und internationalen Gesetzesauflagen wird dabei als Grundlage für die Zusammenarbeit vorausgesetzt. Zertifizierungen zum Arbeits­ und Umweltschutz sowie Zertifikate im Bereich Health & Safety Management spielen hierbei eine zentrale Rolle. Die Erfüllung vereinbarter Qualitätskriterien und Standards wird regelmäßig von Pfizer kontrolliert.

Pfizer Inc. hat folgende Ziele für die Lieferkette entwickelt, die zu einer Verbesserung für die Umwelt führen sollen. Die Ziele wurden für Österreich aufgenommen und sind für die nächsten Jahre geplant:

• 100 % der wichtigsten Lieferanten unterstützen Pfizers Lieferanten­„Code of Conduct“ und richten ihre Tätigkeiten nach den Prinzipien der „Pharmaceutical Supply Chain Initiative“ aus.

• 100 % der wichtigsten Lieferanten verwalten Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch und Abfallaufkommen verantwortungsvoll.• 90 % der wichtigsten Lieferanten etablieren Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch und Abfallerzeugung.

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48 Umwelt

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Kennzahlen UmweltGRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172 Gesamt 2017

Scope 1-3 CO2e-Ausstoß gesamt [t] (location-based)

598,80 1.765,64 3.469 1.595,65 1.913,66 4.325 7.794

305-1 (Scope 1)

CO2 e-Ausstoß der Flotte insgesamt gemäß tatsächlicher Fahrleistung [t]

518,78 520,14 459 k. A.* k. A.* 36 495

CO2e-Ausstoß durch Kühlmittel [t] k. A.* k. A.* 7 k. A.* k. A.* 51 58CO2e-Ausstoß Wärmebedarf aus Erdgas [t] k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 1.387 1.387

CO2e-Ausstoß gesamt [t] k. A.* k. A.* 466 k. A.* k. A.* 1.474 1.940305-2 (Scope 2)

CO2 e-Ausstoß Strom [t] (location-based) 54,23 44,86 72 1.595,65 1.698,84 1.296 1.368

CO2 e-Ausstoß Strom [t] (market-based) k. A.* k. A.* 44 k. A.* k. A.* 736 780CO2 e-Ausstoß Fernwärme [t] (location-based)

k. A.* k. A.* 57 k. A.* k. A.* 0 57

CO2 e-Ausstoß Fernwärme [t] (market-based) k. A.* k. A.* 59 k. A.* k. A.* 0 59CO2e-Ausstoß gesamt [t] (location-based) k. A.* k. A.* 129 k. A.* k. A.* 1.296 1.425CO2e-Ausstoß gesamt [t] (market-based) k. A.* k. A.* 103 k. A.* k. A.* 736 839

305-3 (Scope 3)

CO2 e-Verbrauch durch Papier [t] 2,82 3,42 52 0 0 3 55

CO2e-Ausstoß durch Lieferungen von Paketen [t]

22,96 21,36 115 0 0 k. A.* 115

CO2e-Ausstoß durch Flüge [t] k. A.* 1.176,00 2.289 0 214,82 262 2.551CO2e-Ausstoß durch Mitarbeiteranreise [t] k. A.* k. A.* 162 k. A.* k. A.* 543 705CO2e-Ausstoß durch Hygienebedarf [t] (Desinfektionsmittel)

k. A.* k. A.* 1 k. A.* k. A.* 9 10

CO2e-Ausstoß durch IT [t] k. A.* k. A.* 44 k. A.* k. A.* 38 82CO2e-Ausstoß Scope 3 durch Energie bedarf (Strom, Wärme, Treibstoff) und Fahrzeug-herstellung [t]

k. A.* k. A.* 212 k. A.* k. A.* 701 913

CO2e-Ausstoß gesamt [t] (location-based)

k. A.* k. A.* 2.874 k. A.* k. A.* 1.555 4.429

CO2e-Ausstoß gesamt [t] (market-based) k. A.* k. A.* 2.889 k. A.* k. A.* 1.648 4.537Energie

302-1 Strom [kWh] 397.451 332.328 5.719.176 6.089.020Strom aus Wasserkraft [kWh] 332.221 6.005.860 6.338.081Wasserdampf [kWh] 0 0 0 12.470.625 9.036.796 6.252.603 6.252.603Fernwärme [kWh] 153.468 189.517 317.472,97 0 0 0 317.473Fernkälte [kWh] 142.705 169.059 2.090,35 0 0 0 2.090,40Diesel [kWh] k. A.* k. A.* 890.123,50 k. A.* k. A.* 72.041,50 962.165Benzin [kWh] k. A.* k. A.* 19.159 k. A.* k. A.* 0 19.159Erdgas in Heizkessel [m³] 0 0 0 k. A.* k. A.* 8,30 8,30Verkauf von Druckluft an Shire [m³] 0 0 0 162.834,90 198.036,93 120.733,60 120.733,60Energieverbrauch gesamt erneuerbar [kWh] k. A.* k. A.* 470.197,62 k. A.* k. A.* 5.885.126,40 6.355.324Energieverbrauch gesamt nicht erneuerbar [kWh]

k. A.* k. A.* 1.090.869,20 k. A.* k. A.* 6.324.652,80 7.415.522

Energieverbrauch gesamt erneuerbar + nicht erneuerbar [kWh]

k. A.* k. A.* 1.561.066,82 k. A.* k. A.* 12.209.779,20 13.770.846

Anteil erneuerbare Energie [%] k. A.* k. A.* 30% k. A.* k. A.* 48% 39%Material und Wasser

301-1 Papierverbrauch [Blätter] 534.000 647.500 430.000 k. A.* k. A.* 500.000 930.000Papierverbrauch [t] k. A.* k. A.* 40,30 k. A.* k. A.* 2.500,00 2.540,30Papierverbrauch [Blatt pro MA] 2.053,85 2.304,27 1.586,72 k. A.* k. A.* 1.586,70Eier 0 0 0 k. A.* k. A.* 1.338,40 1.338,40Hilfsstoffe [kg] (Desinfektionsmittel & Handschuhe)

0 0 0 k. A.* k. A.* 46.990,80 46.990,80

Betriebsstoffe (Salze & Glucose) 0 0 0 k. A.* k. A.* 2.269,20 2.269,20 303-1 Wasserverbrauch [m³] (PCA: öffentliche

Wasserversorgung; PMA: Brunnen)1.119,67 1.361,55 1.162,41 41.551 33.396,30 25.764 26.926,40

Abwasser [m³] 0 0 0 39.347 33.763 33.304 33.304301-1 Kältemittel [kg] 0 0 0 k. A.* k. A.* 36 36

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria.2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria.* k. A. = keine Angabe: die Kennzahlen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben.

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Umwelt 49

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Kennzahlen Umwelt GRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172 Gesamt 2017

IT LCD-Flachbildschirme, Nutzungsdauer 5 Jahre

k. A.* k. A.* 200 k. A.* k. A.* 300 500

Laptops, Nutzungsdauer 5 Jahre k. A.* k. A.* 262 k. A.* k. A.* 183 445Desktop Computer, Nutzungsdauer 3 Jahre k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 88 88Laserdrucker klein, Nutzungsdauer 5 Jahre k. A.* k. A.* 8 k. A.* k. A.* 0 8Laserdrucker klein, Nutzungsdauer 3 Jahre k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 14 14Laserdrucker groß, Nutzungsdauer 3 Jahre k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 20 20Tintenstrahldrucker, Nutzungsdauer 5 Jahre k. A.* k. A.* 70 k. A.* k. A.* 0 70Mobiltelefone, Nutzungsdauer 18 Monate k. A.* k. A.* 228 k. A.* k. A.* 107 335Tablets, Nutzungsdauer 3 Jahre k. A.* k. A.* 118 k. A.* k. A.* 0 118Druckerpatronen, Tintenstrahldrucker Farbe k. A.* k. A.* 5 k. A.* k. A.* 0 5Druckerpatronen, Tintenstrahldrucker s/w k. A.* k. A.* 5 k. A.* k. A.* 0 5Toner, Laserdrucker Farbe k. A.* k. A.* 15 k. A.* k. A.* 110 125Toner, Laserdrucker s/w k. A.* k. A.* 10 k. A.* k. A.* 0 10Mobilität

302-1 Benzin [kWh bzw. l]** 4.248 2.507 38.318 k. A.* k. A.* 0 38.318Diesel [kWh bzw. l]** 192.759 190.138 1.780.247 k. A.* k. A.* 144.083 1.924.330Treibstoffverbrauch gesamt [kWh bzw. l]** 197.007 192.646 1.818.575 k. A.* k. A.* 144.083 1.962.648

305-3 Anzahl der Pakete (2–8 °C) an den Großhandel

5.204 6.334 7.095 k. A.* k. A.* 0 7.095

Anzahl der Pakete (15–25 °C) an den Großhandel

22.458 19.096 17.682 k. A.* k. A.* 0 17.682

Flüge (Personenkilometer) interkontinental k. A.* 1.159.015 2.538.171 k. A.* 202.909 329.432 2.867.603Flüge (Personenkilometer) intereuropäisch k. A.* 1.723.514 2.532.786 k. A.* 334.400 251.810 2.784.596Personengeschäftsverkehr eigene Pkw Diesel [km]

k. A.* k. A.* 58.957 k. A.* k. A.* 235.330 117.914

Personengeschäftsverkehr eigene Pkw Benzin [km]

k. A.* k. A.* 3.046.383 k. A.* k. A.* 0 6.092.766

305-5 Öffi -Zuschuss [Anzahl der Personen] 10 18 13 0 0 0 13Job -Tickets [Anzahl der Personen] 43 54 51 0 0 0 51Pfizer radelt zur Arbeit [Teilnehmer] 11 13 11 8 9 9 20Pfizer radelt zur Arbeit [km] k. A.* k. A.* 461 k. A.* k. A.* 10.224 10.685Abfälle ungefährlich & gefährlich

306-2 Altpapier [t] 1,02 3,40 2,95 9,90 10,80 2,50 5,45Restmüll [t] 7,24 7,24 3,80 0 0 0 3,80Buntglas [t] 0,59 0,59 0,21 0 0 1,45 1,66Weißglas [t] 0,55 0,55 0,42 0 0Kunststoffe [t] 0,58 0,58 0,51 0 0 0 0,51Metall [t] 0,07 0,07 0 0 0 0Medizinischer Abfall (ungefährlich/Verbrennung) [t]

0 0 0 31,08 46,64 53,36 53,36

Kadaverabfälle (ungefährlich/Verbrennung) [t] 0 0 0 0,30 0,30 0,30 0,30Ei -Abfall (ungefährlich/Recycle) [t] 0 0 0 30,67 28,42 25,91 25,91Laborchemikalien (gefährlich/Recycle) [t] 0 0 0 1,76 0,82 1,30 1,30Elektronische Kleingeräte (gefährlich/Recycle) [t]

0 0,54 0 1,59 0,36 0,70 0,70

Arzneimittelabfälle (gefährlich/Verbrennung) [t]

0 0 0 1,76 0,33 0 0

Bildschirme [Stück] k. A.* k. A.* 12 k. A.* k. A.* k. A.* 12Drucker [Stück] k. A.* k. A.* 6 k. A.* k. A.* k. A.* 6E-Schrott-Entsorgung [kg] k. A.* k. A.* 280 k. A.* k. A.* k. A.* 280Mobiltelefone [Stück] k. A.* k. A.* 36 k. A.* k. A.* k. A.* 36Laptops [Stück] k. A.* k. A.* 118 k. A.* k. A.* k. A.* 118Kühl- und Klimageräte [kg] k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* k. A.* 696 k. A.*

306-4 Summe Abfall gefährlich 0 0,54 0 5,11 1,51 2,00 2,00Summe Restmüll 7,24 7,24 3,80 0 0 0 3,80Summe Altstoffe 1,79 1,80 0,72 0,42 0 1,45 2,17Summe medizinischer Abfall 0 0 0 31,08 46,64 53,36 53,36Summe gesamt 10,05 12,98 7,47 77,48 87,67 85,51 92,98Freisetzungen k. A.* k. A.* 0 k. A.* k. A.* 0 0Compliance & Investitionen

307-1 Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Umweltschutzgesetzen und -verordnungen

0 0 0 0 0 0 0

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria.2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria.* k. A. = keine Angabe: die Kennzahlen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben.** 2015­2016: [kWh], 2017: [l]

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50 Umwelt

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Ziele Maßnahmen 2017 zur Erreichung der Ziele

Maßnahmen, die wir noch nicht umgesetzt haben

Maßnahmen, die wir uns für 2018/19 vorgenommen haben

Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen

Spritspartrainings für den Außendienst

Bezug von Ökostrom / Ausweitung des Anteils an Clean Energy in Orth/Donau

Installation einer Photovoltaik-Anlage in Orth/Donau

Verringerung der Treibhausgasemissionen um 1 % in Orth/Donau

Bedachter Umgang mit Wasser-ressourcen

Reduzierung der Wasserentnahme um 1 % in Orth/Donau

Durchführung eines erneuten Energieeffizienz-Audits in Orth/Donau & Wien

Minimierung der Auswirkungen unserer Produkte auf die Umwelt

Start Altmedikamentenentsorgung für Mitarbeiter am Standort Wien

Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit zum Thema Medikamentenentsorgung

Ve rantwortungs-vollen Umgang mit Abfall fördern

Reduzierung der Abfallmenge in Ort/Donau Reduzierung der Abfallmenge um 2,3 % in Orth/Donau

AfB social & green IT – gebrauchte Hardware aus der IT für wohltätigen Zweck spenden

Reduktion des Abfalls innerhalb des Produktionsprozesses -> externe Beratung am Standort Orth/Donau

Förderung von grünen Arbeits- und Transportwegen

Förderung der Nutzung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln am Arbeitsweg, Weiterführung des Öffi-Zuschusses bzw. Job-Tickets, „Pfizer radelt zur Arbeit“, Werksbus in Orth/Donau

Pilotprojekt mit einem Großhändler zur Reduktion von Transportwegen: retournierte Medikamente direkt vernichten und in Abzug stellen

Evaluierung der Großhändler/Bestellprozesse – Verringerung der Bestellhäufigkeit/Abholungsfrequenz

Awareness für Umweltschutz erhöhen

Bewusstseinsbildung bei den Lieferanten durch Stakeholder-Dialog

Lokale EHS-Koordinationsfunktion für Standort Wien

Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit zum Thema Medikamentenentsorgung

Neue Arbeitsgruppe „Sustainability“ für Orth/Donau

Vorschlagswesen für Umweltschutz in Orth/Donau (Green Saves/Orth)

Nachhaltige Beschaffung sicherstellen

Green Printing – Drucken nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“, bei Drucksorten auf umweltfreundliche Materialien setzen und in Österreich produzieren

Wo möglich Bevorzugung lokaler Lieferanten in Orth/Donau & Wien

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Umwelt 51

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Johann Mayer (Bürgermeister von Orth/Donau), Michaela Eder (Pfizer)

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52 Gemeinschaft

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

GEMEINSAM FÜRUNSERE GESELLSCHAFTPfizer hat sich dazu verpflichtet, sich in der Region, in der wir geschäftlich tätig sind, zu engagieren und zu deren Vorteil aktiv zu werden. Bei Pfizer sind wir uns bewusst, dass unser Beitrag zur Gesellschaft allen nützt. Wir möchten das Wohl befinden von Menschen steigern, indem wir verantwortungsvolles unternehme risches Handeln zei-gen, nachhaltiges soziales Engagement praktizieren und den Zugang zu Medika-menten und Gesundheitsvorsorge verbessern. Dafür arbeiten wir mit ausgewählten lokalen Organisationen zusammen. [GRI 103­2]

Schaffung von Arbeitsplätzen Pfizer beschäftigt über 500 Mitarbeiter an zwei Standorten in Österreich und zählt damit zu den größten Pharmaunternehmen im Land. Die Analyse des unabhängigen Economica Insti­tuts für Wirtschaftsforschung stellt Pfizer ein beachtliches Zeugnis aus: Pfizer hat 2016 einen volkswirtschaftlichen Mehrwert von 144 Millionen Euro geschaffen und sicherte 1.600 Arbeitsplätze in Österreich, die jährlich mit 37 Millionen Euro zum lohnabhängigen Steuer­ und Abgabenaufkommen beitragen. Das unterstreicht die Bedeutung des Unternehmens für die lokale Gesundheits­ und Volkswirtschaft. [GRI 203­2]

~1.600Arbeitsplätze in Österreich hängen

direkt oder indirekt von Pfizer ab

überdurchschnittlich hoher Beschäftigungsmultiplikator

Wertschöpfungsmultiplikator

37 Mio. €lohnabhängige Steuern und

Abgaben jährlich

1

21

1,3

3,45

2,367

1 erwirtschafteter Euro der Pfizer Corporation Austria generiert 1,3 weitere Euro an Wertschöpfung

2 weitere Arbeitsplätze in Österreich1 Pfizer-Arbeitsplatz

SDG, zu dem wir beitragen

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Rechts: Natalie Kager, MA (Pfizer)

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54 Gemeinschaft

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Pfizer Austria investiert nicht nur in die Fortbildung seiner Mitarbeiter, sondern ermöglicht auch Schülern, Maturanten und Studenten Einblicke in den Pfizer­Arbeitsalltag und erste Arbeitserfahrungen in der pharmazeutischen Industrie.

Summer Student ProgramJeden Sommer (seit 2008) werden bei Pfizer Studenten aus unterschiedlichen Studien oder Lehrgängen im Unternehmen für das „Summer Student Program“ aufgenommen. Pfizer ermöglicht es Studierenden, Praxisluft zu schnuppern, um sie optimal auf ihre Zukunft im Berufsleben vorzubereiten. Sie werden mit Geschäftsprozessen des Unternehmens vertraut gemacht und erhalten über interne Vorträge aus verschiedenen Abteilungen Einblicke in Themen wie Finanz, Materialmanagement, klinische Forschung oder Pharmamarketing. 2017 waren sechs Sommerstudenten in Wien und zehn in Orth an der Donau beschäftigt.

„Schule macht Wirtschaft“ – Start-up-Mentoring im KlassenzimmerPfizer unterstützte auch 2017 wieder im Rahmen der Aktion „Schule macht Wirtschaft“ Jugendliche, die ihre guten Ideen zum funktionierenden Geschäft machen wollen.

Weiters bieten Kollegen bei diversen Gastvorträgen vor unterschiedlichem Publikum oder auch bei Besuchen von Schülern und Studenten Einblick in unser Unternehmen und die Pharmabranche.

Forschung bei Pfizer in ÖsterreichÖsterreich ist für Pfizer ein wichtiger Standort für die Medikamentenentwicklung. Pfizer beauftragt für die Durchführung Clinical­ Research­Organisationen, die nach den Standards der Guten klinischen Praxis (Good Clinical Practice – GCP) arbeiten und auditiert werden. Gute klinische Praxis bezeichnet international anerkannte, nach ethischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten auf­gestellte Regeln für die Durchführung von klinischen Studien. Dabei stehen der Schutz der Studienteilnehmer und deren informierte Einwilligung sowie die Qualität der Studienergebnisse im Mittelpunkt. GCP ist Teil der „GxP“ genannten Richtlinien für Gute Arbeits­praxis in der Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln. [103­3]

Im Berichtszeitraum 2017 wurden 20 klinische und nicht interventionelle Studien mit insgesamt 90 Patienten durchgeführt. Kern­bereiche der Medikamentenentwicklung von Pfizer in Österreich sind Entzündungskrankheiten, Onkologie und Neurologie/Schmerz. Wichtige Partner für die Zusammenarbeit sind vor allem die medizinischen Universitätskliniken, Krankenhäuser und niedergelassene Fachärzte in allen Bundesländern.

In der Entwicklung eines Arzneimittels nehmen die klinischen Prüfungen einen bedeutenden Teil ein. Erst wenn alle Phasen der klinischen Forschung erfolgreich abgeschlossen sind, kann ein Arzneimittel auf den Markt kommen. In welche Phasen die klinische Prüfung unterteilt wird und warum die klinischen Prüfungen in der Arzneimittelentwicklung so bedeutsam sind, zeigen ein Video und weiterführende Informationen der Pharmig.https://goo.gl/VZm23Q

20klinische und nicht

interventionelle Studien

90Patienten insgesamt

Klinische Studien: Patienten pro Bundesland Wien

54OÖ

15Tirol

6Sbg

2

3 Bgl

5Vlbg

5

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Gemeinschaft 55

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Seit 2015 unterstützt Pfizer eine internationale Brustkrebs­Studie, die sogenannte PALLAS­Studie. Die Leitung der österreichischen Studiengruppe ABCSG (Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group) hat auch die weltweite Leitung (außerhalb USA) inne und soll eine neue Strategie in der Therapie erproben. [GRI 203­2]

Pfizer Pediatric Center of Excellence (PedCoE) und OKIDS-PartnerKlinische Studien für Kinderarzneimittel sind teurer, dauern länger, und es ist schwieriger, die entsprechende Infrastruktur sowie Forschungspersonal zu finden. Pfizer hat dafür eine eigene Abteilung, das Pfizer Pediatric Center of Excellence (PedCoE), gegründet. Pfizer Austria nimmt derzeit an fünf der internationalen pädiatrischen Studien teil, unter anderem im Bereich Thrombose bzw. Epilep­sie bei Kindern. Das pädiatrische Kompetenzzentrum PedCoE beschäftigt weltweit Mitarbeiter, die Kooperationen in der Forschung und im Rahmen klinischer Studien suchen sowie Studien initiieren bzw. unterstützen. Zusätzlich ist Pfizer in Österreich gemeinsam mit anderen Pharmafirmen dem Netzwerk OKIDS (Organisation Kinderarzneiforschung) beigetreten. Hier werden Kinderstudien auf nationaler Ebene forciert, damit österreichischen Kindern neue und bessere Medikamente zur Verfügung gestellt werden können.

Die aktuelle Pfizer­Produktpipeline finden Sie unter www.pfizer.com/research/science_and_technology/product_pipeline

Antibiotika­ResistenzenAntibiotika sind eine große Errungenschaft der Medizin. Durch sie können bakteriell verursachte Infektionskrankheiten wirksam geheilt werden. Die unreflektierte, sorglose und ungenaue Gabe über die letzten Jahrzehnte führte jedoch zu einer Zunahme bakterieller Krankheitserreger, die gegenüber Antibiotika unempfindlich geworden sind. Besonders in Krankenhäusern und Pflegeheimen, wo viele Erreger auf Menschen mit geschwächtem Organismus treffen, wird die Antibiotika­Resistenz zunehmend zum Problem. Eine aktuelle europäische Studie zeigt, dass durch Krankenhauskeime jährlich 2,6 Millionen Infektionen entstehen und 91.000 davon tödlich enden.1

WHO appelliert: neue Antibiotika dringend nötig Anfang des Jahres 2017 schlug die WHO Alarm und veröffentlichte eine Liste der zwölf gefährlichsten Bakterien. Ziel dieser „global priority pathogens list“ ist es, die Forschung & Entwicklung neuer wirksamer Substanzen gegen die dringlichsten Bakterienstämme, gegliedert nach den Prioritäten „critical“, „high“ und „medium“, voranzutreiben. Oberste Priorität haben für die WHO drei Familien von Bakterien, die immer häufiger gegen die Antibiotika­Wirkstoffklasse der Carbapeneme resistent werden: Enterobacteriaceae, Pseudo­monas aeruginosa und Acinetobacter baumannii. Carbapeneme haben prinzipiell ein sehr breites Wirkspektrum. Sie sind sogenannte Reserve­Antibiotika und kommen daher als letzte Behandlungsoption zum Einsatz, oft bei schweren bis lebensbedrohlichen Kranken­hausinfektionen.

Neues Pfizer-Antibiotikum gegen multiresistente KeimeGegen zwei der drei Carbapenem­resistenten Bakterienfamilien konnte Pfizer 2017 ein neues Antibiotikum auf den österreichischen Markt bringen. Das Antibiotikum wirkt bei einer Reihe von Carbapenem­resistenten Enterobacteriaceae (CRE) und schwer behandel­baren Pseudomonas aeruginosa und kann z. B. bei komplizierten Harnwegsinfektionen, Entzündung des Nierenbeckens oder einer im Krankenhaus erworbenen Lungenentzündung eingesetzt werden.

4-Punkte-Plan gegen ResistenzenOhne ein globales Gegensteuern laufen wir Gefahr, dass Antibiotika­Resistenzen bis zum Jahr 2050 zur Todesursache Nummer eins werden. Damit würden bald mehr Menschen an multiresistenten Bakterien sterben als an Krebs.2 Um der zunehmenden Antibiotika­ Resistenz entgegenzuwirken, beschloss die WHO einen globalen Aktionsplan. Zusätzlich entwickelte Pfizer in einer Kooperation mit zwölf weiteren Pharmaunternehmen einen umfassenden 4­Punkte­Plan. Unter anderem verpflichten sich die Unternehmen, sicher­zustellen, dass die Medikamente nur von Patienten eingenommen werden, die diese auch wirklich benötigen. Auch wollen sie den weltweiten Zugang zu vorhandenen und künftigen Antibiotika, Impfstoffen und Diagnostika verbessern.

Der Gesamtverbrauch an Antibiotika in Österreich betrug 2016 in der Humanmedizin 71,602 Tonnen Wirksubstanz, davon 67 % im niedergelassenen und 33 % im stationären Bereich. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber 2010 (damals 69,158 Tonnen Wirksub­stanz), wobei dieser Anstieg vor allem im stationären Bereich erfolgte (um 15,5 %; von 20,5 Tonnen 2010 auf 23,5 Tonnen 2016). Der Verbrauch im niedergelassenen Bereich blieb im gleichen Zeitraum weitgehend unverändert (Resistenzbericht Österreich, AURES 2016).

1 Cassini A et al., Plos Medicine; Okt 20162 Antimicrobial Resistance. WHO, Global Report on Surveillance 2014

54 Mio. €Forschungsausgaben in Österreich

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56 Gemeinschaft

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Mit Impfungen Infektionen vorbeugenPfizer setzt sich auch für die Prävention von Infektionskrankheiten ein, etwa mit den Impfstoffen zum Schutz vor Pneumokokken­ Erkrankungen oder Meningokokken­Infektionen. Erforscht werden aktuell zwei weitere Impfstoffe zur Vorbeugung von bakteriellen Infektionen, ausgelöst durch Staphylococcus aureus bzw. Clostridium difficile. Damit möchte man zukünftig besonders Infektionen im Spitalsbereich vorbeugen.

Pfizer hat in Österreich bei Antibiotika einen Marktanteil von ca. 15 %, wir sind damit zweitgrößter Anbieter im Land. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und betreiben seit 2016 vermehrt Aufklärungsarbeit durch bewusstseinsbildende Kommunikation rund um Antibiotika und deren richtige Anwendung.

Nutzen für das regionale Umfeld schaffenAktiv für HämophilieSeit vielen Jahren unterstützt Pfizer Aktivitäten, um das Bewusstsein für die seltene Erbkrankheit Hämophilie zu erhöhen und Behand­lungsmethoden zu verbessern. Die Kampagne „Aktiv für Hämophilie“ stand ganz im Zeichen der aktiven Beteiligung. Ziel war es, so viele Kilometer wie möglich bei verschiedensten Aktivitäten zu sammeln. Egal, ob Radfahren, Joggen, Schwimmen, Tanzen etc. – alle zurückgelegten Kilometer zählten. 2017 wurde die Aktion ausgeweitet, beteiligen konnten sich daran auch externe Interessierte, nicht nur Mitarbeiter. Insgesamt 15.000 Euro wurden an die Österreichische Hämophilie Gesellschaft im Jahr 2017 übergeben.

Pfizer Corporate Volunteering DaysBeim betrieblichen Freiwilligenprogramm, das zirka einmal im Monat stattfindet, können jeweils zwei bis vier Kollegen in einer sozialen Einrichtung aktiv werden. Corporate Volunteering wirkt dreidimensional: in der gemeinnützigen Organisation, beim Mitarbeiter und im Unternehmen. Auch in Österreich sind nahezu alle sozialen Organisationen und Hilfsdienste auf Freiwillige und unbezahlte Mitarbeit angewiesen, um die soziale Versorgung aufrechterhalten zu können. Mit der Corporate­Volunteering­Initiative fördert Pfizer direkt eine solche Mitarbeit und – via Multiplikatoreffekt und Vorbildwirkung – allgemein den Gedanken der Freiwilligenarbeit. Das kommt letzt­endlich auch der österreichischen Gesellschaft zugute. Daneben kann die Partnerschaft der NGO neue Impulse, Wissen, Kontakte oder Kompetenzen bringen.Im Mai 2008 ins Leben gerufen, feierten die „Pfizer Corporate Volunteering Days“ 2017 ihren neunten Jahrestag. Seither brachten es die Pfizer­Kollegen auf 2.258 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Regelmäßige Kooperationspartner sind Einrichtungen der Caritas sowie das Österreichische Jugendrotkreuz. 2017 konnten Kollegen auch mehrfach betroffene Familien in der Zusammenarbeit mit der Kinder­Krebs­Hilfe unterstützen. Zwei Kollegen leisteten im Rahmen der Aktion „Mentoring für MigrantInnen“ der Wirtschaftskammer Wien Unterstützung.

2.258Stunden Freiwilligenarbeit

106 CV Days

11 Tage

4Second-ments

21Teil-

nehmer

176 Stunden

10soziale

Einrichtungen

2017insgesamt

Augmented Reality:Um das Video anzusehen, laden Sie die Gratis­App „Layar“ aus dem App Store/Google Play Store und scannen Sie das Bild.

Video:Antibiotika richtig einnehmen

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Unsere GesundheitsinitiativenVorsorge und TherapieunterstützungPfizer engagiert sich für Programme zur Gesundheitsvorsorge und Therapieunterstützung. Daneben versuchen wir mit Arzneimittel­spenden auch dort zu helfen, wo Hilfe besonders notwendig ist.

Zahlungen/Unterstützungsleistungen an PatientenorganisationenSeit 2009 veröffentlicht Pfizer Austria jährlich sämtliche Geldspenden sowie sonstige Unterstützungsleistungen (in Form von Sach­spenden, Sponsorings und Schulungen) an Patientenorganisationen. Weitere Infos dazu finden Sie unter www.pfizer.at/patienten/patientenorganisationen.html

ArzneimittelspendenPfizer spendet in Österreich bei Bedarf Arzneimittel an eingetragene Institutionen und Vereine im Inland. Grundlage für Arzneimittel­spenden sind die „Drug Donation Guidelines“ der Weltgesundheitsorganisation („WHO Drug Donation Guidelines 2010“), der Pharmig­Verhaltenscodex sowie die nationale Gesetzgebung und unternehmensinterne Vorschriften. Der Wert unserer Arzneimittel­spenden wird gemäß ihrem Marktwert berechnet.

Rahmen-PharmavertragDer Rahmen­Pharmavertrag ist in Europa einzigartig und besteht seit 2008. Auf vertraglicher Basis arbeiten Pharmawirtschaft und soziale Krankenversicherung zusammen, um die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenkassen, insbesondere gegenüber den Patienten, zu unterstützen. Mit dem Rahmen­Pharmavertrag leisten pharmazeutische Unternehmen und Großhändler Solidar beiträge in Millionenhöhe an die heimischen Krankenversicherungsträger. Darüber hinaus werden mit diesem Vertrag die gemeinsamen Gesundheitsziele weitergeführt. Rund zwei Millionen Euro jährlich sind für Projekte zweckgebunden, die die Gesundheit von Kindern zum Ziel haben. Informationen zu den Präventionsprojekten für Kinder finden Sie unter http://bit.ly/1P QsROd

Engagement für Kinder und Jugendliche„Pfizer Kids“ – Kindern in Not Hoffnung gebenViele Familien in Österreich sind von Armut, Wohnungslosigkeit und belastenden Lebenssituationen betroffen. Spezielle Anlaufstellen sind jedoch primär auf Probleme von Erwachsenen und nicht von Kindern spezialisiert.

Gemeinsam mit der Caritas der Erzdiözese Wien startete Pfizer Austria 2004 das Projekt „Pfizer Kids“, um diese Lücke im sozialen Versorgungssystem zu schließen. Professionelle Fachkräfte der Caritas widmen sich seither ganz gezielt der Lebenssituation von Kindern, die unter belastenden Umständen aufwachsen und traumatische Erfahrungen gemacht haben. Angeboten werden Einzel­ und Gruppentherapien sowie eine begleitende Betreuung der Eltern.

Im Sinne des Leitsatzes „Hoffnung für morgen – dem Leben wieder Zukunft geben“ wird dabei vor allem auf die Verarbeitung des Erlebten, das Vermitteln von Bewältigungsstrategien, die Stärkung des Selbstbewusstseins und die Entwicklungsförderung fokussiert. Die Dauer der Therapie richtet sich nach der Diagnose, vorhandenen Ressourcen sowie dem Therapiefortschritt und liegt im Schnitt bei 2,5 Jahren. Pfizer unterstützte das Projekt 2017 mit insgesamt 45.000 Euro. Seit Beginn des Projekts konnte insgesamt 236 Buben und Mädchen in ca. 13.172 Therapiestunden geholfen werden, ihre Traumata und psychischen Belastungen zu überwinden und neuen Lebensmut zu schöpfen.

46.000 €Leistungen an Patientenorganisationen

62.385 €an Medikamentenspenden

~2,5 Mio. €Solidarbeitrag

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58 Gemeinschaft

Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

Rheumacamp – das Ferienlager für an Rheuma erkrankte KinderIn Österreich leiden rund 2.000 Kinder und Jugendliche an juveniler rheumatischer Arthritis – eine Krankheit, die Betroffene und ihre Familien vor große Herausforderungen stellt. Pfizer unterstützt seit 2007 das jährlich stattfindende Sommer­Ferienlager in Warmbad Villach, Kärnten. Dieser Therapie­ und Erholungsaufenthalt wird vom Österreichischen Jugendrotkreuz in Kooperation mit der Ortho­pädischen Univ.­Klinik Wien, der Univ.­Kinderklinik Wien, dem Preyer’schen Kinderspital Wien und der Orthopädischen Abteilung des AKH Linz organisiert. Spezialisten wie Kinderärzte, Orthopäden, Ergo­ und Physiotherapeuten sowie ein pädagogisches Team sind vor Ort und bieten Kindern zwischen sechs und 18 Jahren zahlreiche Übungen zur Stärkung der Muskelkraft und Gelenksbeweglichkeit. Die Unterstützung des Rheumacamps durch Pfizer erfolgt nicht nur finanziell, sondern auch durch Manpower. Jedes Jahr wird ein „Pfizer-Tag“ mit einem speziellen Motto veranstaltet, der für Abwechslung und Spaß bei den Kindern sorgt.

10 Jahre Rheumacamp2017 unterstützte Pfizer das besondere Ferienangebot des Österreichischen Jugendrotkreuzes für an Rheuma erkrankte Kinder bereits zum zehnten Mal. Was die Kinder in Villach erlebten, berichten sie im Video.

Ziele Maßnahmen 2017 zur Erreichung der Ziele

Maßnahmen, die wir noch nicht umgesetzt haben

Maßnahmen, die wir uns für 2018/19 vorgenommen haben

Nutzen für das regionale Umfeld schaffen

Blutspendeaktion für Mitarbeiter an den Standorten Wien & Orth/Donau

Mitarbeiterumfrage zu Status quo und Ausbau der „Corporate Volunteering Days“

Corporate Volunteering: Ausweitung der Einrichtungen, die am Corporate-Volunteering-Programm teilnehmen, Angebote zu Secondments, Weiterentwicklung hin zu Skills-based Volunteering

Stakeholder-Dialog zum Thema „10 Jahre Pfizer Corporate Volunteering – quo vadis?“

Bevorzugung lokaler Lieferanten

Ins Gemeinwohl investieren

Pfizer investiert in Forschung & Entwicklung in Österreich zum Wohl der Patienten

Bewusstseinsbildung für Forschung & Entwicklung in Österreich

Partnerschaftlich mit karitativen Organisationen zusammenarbeiten

Aufrechterhaltung der langjährigen Zusammen-arbeit mit sozialen Einrichtungen wie der Caritas oder dem Österreichischen Jugendrotkreuz

Aufrechterhaltung der langjährigen Zusammen-arbeit mit sozialen Einrichtungen wie der Caritas oder dem Österreichischen Jugendrotkreuz

Augmented Reality:Um das Video anzusehen, laden Sie die Gratis­App „Layar“ aus dem App Store/Google Play Store und scannen Sie das Bild.

Kennzahlen GemeinschaftGRI Kennzahlen PCA 20151 PCA 20161 PCA 20171 PMA 20152 PMA 20162 PMA 20172

413-1, 201-1

Medikamentenspenden [€] 119.930,00 107.238,44 62.385,47 0 0 0

davon Medikamentenspenden an Patientenorganisationen [€]

k. A.* k. A.* 36.191,05 0 0 0

Social Sponsoring [€] 6.298,90 6.031,82 5.560,23 0 0 0Sponsoring k. A.* k. A.* 33.762,00 0 0 0davon Sponsoring an Patientenorganisationen [€] k. A.* k. A.* 33.762,00 0 0 0Spenden [€] 125.794,00 129.000,00 119.000,00 0 0 0davon Spenden an Patientenorganisationen [€] 36.294,00 31.000,00 36.000,00 0 0 0Zeitspenden [h] 135,00** 294,20** 176,10** –*** –*** –***davon Zeitspenden an Patientenorganisationen [h] k. A.* k. A.* 15,00** –*** –*** –***

1 Geschäftsjahr Pfizer Corporation Austria. 2 Geschäftsjahr Pfizer Manufacturing Austria. * k. A. = keine Angabe: Die Kennzahlen wurden zu diesem Zeitpunkt nicht erhoben.** Beinhaltet Zeitspenden aus PMA. *** Zeitspenden sind in PCA eingerechnet.

Video:10 Jahre Rheumacamp

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Mag. Elisabeth Drabek (Caritas Wien),Mag. Elisabeth Dal-Bianco, MSc (Pfizer),Gudrun Köhne (Caritas Wien)

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Unicredit Bank Austria • IBAN AT191200024011542500 • BIC BKAUATWW Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG • IBAN AT44 3200 0000 0066 1413 • BIC RLNWATWW UID Nummer ATU 63506833 • Firmenbuchnummer FN294077t, Handelsgericht Wien

denkstatt GmbH Hietzinger Hauptstraße 28 1130 Wien, Österreich T +43 1 786 89 00 E [email protected] www.denkstatt.eu Pfizer Corporation Austria

Floridsdorfer Hauptstraße 1 1210 Wien Austria

Unabhängiger Bestätigungsbericht

Die denkstatt GmbH, Hietzinger Hauptstraße 28, 1130 Wien, wurde als unabhängiges Beratungsunternehmen von Pfizer Corporation Austria und Pfizer Manufacturing Austria mit Sitz in Wien 1210 und Orth an der Donau 2304 beauftragt, den Nachhaltigkeitsbericht 2017 in Hinblick auf seine Übereinstimmung mit den Internationalen Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) zu beurteilen. Es wurde eine Bewertung der formalen Berichtskriterien im Sinne GRI Standards „In Übereinstimmung“- Kern vorgenommen sowie eine Prüfung der Daten als auch die qualitative Verankerung von Nachhaltigkeitsprozessen im Unternehmen berücksichtigt.

Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht ist der sechste Bericht der Pfizer Corporation Austria und der dritte gemeinsame Bericht mit der Pfizer Manufacturing Austria. Besonderes Augenmerk bei der Prüfung lag auf der Einhaltung der allgemeinen und spezifischen Angaben der GRI Standards sowie auf der Analyse der Verankerung des Nachhaltigkeitsmanagements im Unternehmen. Aussagen und Daten wurden stichprobenartig hinsichtlich ihrer Richtigkeit durch Interviews mit verantwortlichen Personen bei Pfizer und durch Einsicht in interne Dokumente geprüft. Während des zweitägigen Auditprozesses wurde den AuditorInnen ein umfassender und uneingeschränkter Einblick in alle geforderten Unterlagen gewährt. Die Prüfung erfolgte an beiden Tagen am Standort Wien unter Einbeziehung von MitarbeiterInnen aus beiden Standorten. Daten aus externen Studien wurden nicht geprüft, lediglich die korrekte Übertragung aus den externen Studien in den vorliegenden Bericht wurde kontrolliert. Kennzahlen aus dem Jahresabschluss waren nicht Gegenstand der Prüfung, abgesehen von deren GRI-konformen Darstellung. Die Aufdeckung oder Aufklärung strafrechtlicher Tatbestände war nicht Gegenstand der Prüfung.

Die denkstatt GmbH bestätigt hiermit, dass der gemeinsame Nachhaltigkeitsbericht der Pfizer Corporation Austria mit Sitz in 1210 Wien und der Pfizer Manufacturing Austria mit Sitz in 2304 Orth an der Donau, sämtlichen Anforderungen der GRI Standards, Anwendungsbereich „Kern“ entspricht. Auf Grundlage unserer Prüfung sind keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass die Informationen und Kennzahlen in der Berichterstattung nicht in Übereinstimmung mit den definierten

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

2/2

Kriterien sind. Für alle im Bericht veröffentlichten Zahlen zeichnet sich die Pfizer Corporation Austria verantwortlich.

Ohne das oben dargestellte Ergebnis unserer Prüfung einzuschränken, sprechen wir folgende Empfehlung zur Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements und der Nachhaltigkeitsberichterstattung aus:

1. Eine stärkere Anbindung an die Internationalen Sustainability Ziele von Pfizer sollte vorgenommen und dargestellt werden.

2. Der schrittweise Aufbau einer stärkeren Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern im Bereich Nachhaltigkeit, um positive Effekte auf Umwelt und Gesellschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erwirken.

3. Die entwickelten Indikatoren noch stärker zur Steuerung des Unternehmens verwenden, indem quantitative Ziele sowie entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden.

denkstatt GmbH

Mag. Karl Resel

Leitender Auditor

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

GRI Standards Index „In Übereinstimmung“ – Kern

GRI Beschreibung Verweis Seite Externe Prüfung

UNGC SDGs

GRI 102: Allgemeine Angaben

Organisationsprofil102­1 Name der Organisation VUF, Gemeinsam für eine gesündere Welt 4

102­2 Aktivitäten, Marken, Produkte und Dienstleistungen VUF, Gemeinsam für eine gesündere Welt, PV, Kennzahlen 4

102­3 Ort des Hauptsitzes VUF, Gemeinsam für eine gesündere Welt 4

102­4 Betriebsstätten VUF, Gemeinsam für eine gesündere Welt 4

102­5 Eigentum und Rechtsform VUF, Gemeinsam für eine gesündere Welt 4

102­6 Bediente Märkte VUF, Gemeinsam für eine gesündere Welt 4

102­7 Größenordnung der Organisation VUF, Gemeinsam für eine gesündere Welt, Kennzahlen; AP, Kennzahlen 14, 31

102­8 Informationen über Angestellte und andere Mitarbeiter AP, Kennzahlen 31 Prinzip 6 8

102­9 Lieferkette VUF, Lieferkette, FGP, Kennzahlen 22

102­10 Signifikante Änderungen in der Organisation und ihrer Lieferkette Keine wesentlichen Änderungen 2

102­11 Vorsorgeprinzip oder Vorsichtsmaßnahmen UW, Grundprinzipien 44

102­12 Externe Initiativen FGP, Antikorruption & Compliance, VUF, Nachhaltigkeitsstrategie 10, 16

102­13 Mitgliedschaft in Verbänden FGP, Verantwortungsbewusste politische Mitwirkung 19

Strategie102­14 Aussagen der Führungskräfte Vorwort 1

102­15 Wichtigste Auswirkungen, Risiken und Chancen VUF, Wertschöpfungskette von Pfizer 7

Ethik und Integrität102­16 Werte, Richtlinien, Standards und Verhaltensnormen VUF, Unternehmensleitbild, FGP,

Antikorruption & Compliance 10, 16 Prinzip 10 16

102­17 Verfahren für ethische Beratung und Bedenken FGP, Antikorruption & Compliance 16 Prinzip 10 16

Führung102­18 Führungsstruktur VUF, Führungsstruktur 6

102­19 Befugniserteilende Stelle VUF, Verankerung von Nachhaltigkeit 7

102­20 Verantwortung der Führungsebene für ökonomische, ökologische und soziale Themen VUF, Verankerung von Nachhaltigkeit 7

102­21 Einbindung der Stakeholder bei ökonomischen, ökologischen und sozialen Themen VUF, Einbindung von Stakeholdern 13 16

102­22 Die Zusammensetzung des höchsten Kontrollorgans und seiner Gremien VUF, Unsere Führungsstruktur 6 5, 16

102­23 Vorstand des höchsten Kontrollorgans VUF, Unsere Führungsstruktur 6 16

102­25 Interessenkonflikte FGP, Antikorruption & Compliance, Verantwortungsbewusste politische Mitwirkung

19 16

102­26 Die Rolle des höchsten Kontrollorgans bei der Bestimmung von Zielen, Werten und Strategien VUF, Verankerung von Nachhaltigkeit 7

102­32 Die Rolle des höchsten Kontrollorgans bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung Berichtsprofil 2

102­33 Kommunikation kritischer Bedenken AP, Sozialer Dialog und Mitbestimmung; VUF, Stakeholder 7, 29

Stakeholder-Einbeziehung102­40 Liste der Stakeholder­Gruppen VUF, Stakeholder­Einbindung 13

102­41 Tarifverhandlungen AP, Kennzahlen 33 Prinzip 3 8

102­42 Bestimmen und Auswählen von Stakeholdern VUF, Stakeholder­Einbindung 12

102­43 Ansatz für die Stakeholder­Einbeziehung VUF, Stakeholder­Einbindung, PV, Reklamationen 12, 13

102­44 Schlüsselthemen und Anliegen VUF, Wesentlichkeitsmatrix 12

Vorgehensweise bei der Berichterstattung102­45 Entitäten, die in den Konzernabschlüssen erwähnt werden VUF, Gemeinsam für eine gesündere Welt 4

102­46 Bestimmung von Berichtsinhalt und Themenabgrenzung VUF, Wesentlichkeitsanalyse 12

102­47 Liste der wesentlichen Themen VUF, Wesentlichkeitsanalyse 12

102­48 Neuformulierung der Informationen Über diesen Bericht 2

102­49 Änderungen bei der Berichterstattung Keine wesentlichen Änderungen 12

102­50 Berichtszeitraum Über diesen Bericht 2

102­51 Datum des aktuellsten Berichts Über diesen Bericht 2

102­52 Berichtszyklus Über diesen Bericht 2

102­53 Kontaktangaben bei Fragen zum Bericht Über diesen Bericht 2

102­54 Aussagen zu Berichterstattung in Übereinstimmung mit den GRI­Standards Über diesen Bericht 2

102­55 GRI­Inhaltsindex GRI Index 62

102­56 Externe Prüfung Berichtsprofil 2

Legende: VUF = Verantwortungsvolle Unternehmensführung, AP = Arbeitspraktiken, FGP = Faire Geschäftspraktiken, PV = Produktverantwortung, UW = Umwelt, GS = Gemeinschaft, UNGC = UN Global Compact, SDGs = Sustainable Development Goals

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Pfizer-Austria-Nachhaltigkeitsbericht 2017

GRI Standards Index „In Übereinstimmung“ – Kern

GRI Beschreibung Verweis Seite Externe Prüfung

UNGC SDGs

GRI 103: Managementansatz103­1 Erklärung der wesentlichen Themen und ihre Abgrenzung VUF, Wesentlichkeitsanalyse 12

103­2 Der Managementansatz und seine KomponentenVUF, FGP, AP, PV, UW, GS

4, 10, 11, 16, 24, 36, 44,

523, 5, 8, 12, 13,

16, 17

103­3 Prüfung des Managementansatzes Über diesen Bericht; FGP, Antikorruption, Kennzahlen; AP, Familienfreundlicher Arbeitgeber, Gesundheit und Arbeitssicherheit; PV, Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Patienten; UW, Ökologischer Fußabdruck

2, 16, 22, 26, 27, 36,

44, 54

GRI 201: Wirtschaftliche Leistung201­1 Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert VUF, Kennzahlen; GS, Kennzahlen 14, 58 2, 5, 7, 8, 9

201­2 Durch den Klimawandel bedingte finanzielle Folgen und andere Risiken und Chancen Informationen stehen nicht zur Verfügung 13

201­3 Verpflichtungen aus leistungsorientierten und anderen Pensionsplänen VUF, Kennzahlen; AP, Kennzahlen 14, 33

201­4 Finanzielle Unterstützung vonseiten der Regierung VUF, Kennzahlen 14

GRI 202: Marktpräsenz202­2 Anteil der lokal angeworbenen Führungskräfte AP, Kennzahlen 32 Prinzip 6 8

GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen203­2 Erhebliche indirekte ökonomische Auswirkungen VUF, Kennzahlen, GS 14, 52, 55 1, 2, 3, 8, 10, 17

GRI 204: Beschaffungspraktiken204­1 Anteil der Ausgaben für lokale Lieferanten FGP, Kennzahlen 22 12

GRI 205: Korruptionsbekämpfung205­1 Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf

Korruptionsrisiken geprüft wurden, und ermittelte erhebliche Risiken FGP, Kennzahlen, Antikorruption 16, 22 Prinzip 10 16

205­2 Informationen und Schulungen über Maßnahmen und Verfahren zur Korruptionsbekämpfung FGP, Kennzahlen 22 Prinzip 10 16

205­3 Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen FGP, Kennzahlen 16, 22 Prinzip 10 16

GRI 206: Wettbewerbswidriges Verhalten206­1 Gesamtzahl der Verfahren aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten

oder Kartell­ und Monopolbildung und ihre Ergebnisse FGP, Kennzahlen 22 16

GRI 301: Materialien301­1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen UW, Kennzahlen 48

GRI 302: Energie302­1 Energieverbrauch innerhalb der Organisation UW, Kennzahlen 48, 49 Prinzip 7 7, 8, 12, 13

GRI 303: Wasser303­1 Wasserentnahme nach Quelle UW, Kennzahlen 48 Prinzip 7 6

GRI 304: Biodiversität304­1 Eigene, gemietete und verwaltete Betriebsstandorte, die sich in oder neben

Schutzgebieten und Gebieten mit hohem Biodiversitätswert außerhalb von Schutzgebieten befinden

VUF 4 6, 14, 15

GRI 305: Emissionen305­1 Direkte THG­Emissionen (Scope 1) UW, Kennzahlen 48 Prinzip 7 3, 12, 13, 14, 15

305­2 Indirekte energiebedingte THG­Emissionen (Scope 2) UW, Kennzahlen 48 3, 12, 13, 14, 15

305­3 Sonstige indirekte THG­Emissionen (Scope 3) UW, Kennzahlen 48, 49 3, 12, 13, 14, 15

305­5 Senkung der THG­Emissionen UW, Kennzahlen 49 Prinzip 8 13, 15

GRI 306: Abwasser und Abfall306­2 Abfall nach Art und Entsorgungsverfahren UW, Kennzahlen 49 Prinzip 8 3, 6, 12

306­4 Transport von gefährlichem Abfall UW, Kennzahlen 49 Prinzip 8 3, 12

GRI 307: Umwelt-Compliance307­1 Nichteinhaltung von Umweltschutzgesetzen und ­verordnungen UW, Kennzahlen 49 Prinzip 8 16

GRI 308: Umweltbewertung der Lieferanten308­2 Negative Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen VUF, Auswirkungen in den

unterschiedlichen Kernprozessen 7

GRI 401: Beschäftigung 401­1 Neue Angestellte und Angestelltenfluktuation AP, Kennzahlen 32 Prinzip 6 5, 8

401­2 Betriebliche Leistungen, die nur vollzeitbeschäftigten Angestellten, nicht aber Zeitarbeitnehmern oder teilzeitbeschäftigten Angestellten angeboten werden

AP, Kennzahlen 33 8

401­3 Elternzeit AP, Kennzahlen 31, 32 Prinzip 6 5, 8

GRI 403: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz403­1 Repräsentation von Mitarbeitern in formellen Arbeitgeber­Arbeitnehmer­

Ausschüssen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz AP, Kennzahlen 33 8

403­2 Art und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Arbeitsausfalltage und Abwesenheit sowie Zahl arbeitsbedingter Todesfälle AP, Kennzahlen 32 3, 8

403­3 Mitarbeiter mit einem hohen Auftreten von oder Risiko für Krankheiten, die mit ihrer beruflichen Tätigkeit in Verbindung stehen

AP, Gesundheit & Arbeitssicherheit, Kennzahlen 32 3, 8

403­4 Gesundheits­ und Sicherheitsthemen, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden AP, EHS 27 8

Legende: VUF = Verantwortungsvolle Unternehmensführung, AP = Arbeitspraktiken, FGP = Faire Geschäftspraktiken, PV = Produktverantwortung, UW = Umwelt, GS = Gemeinschaft, UNGC = UN Global Compact, SDGs = Sustainable Development Goals

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GRI Standards Index „In Übereinstimmung“ – Kern

GRI Beschreibung Verweis Seite Externe Prüfung

UNGC SDGs

GRI 404: Aus- und Weiterbildung

404­1 Durchschnittliche Stundenzahl für Aus­ und Weiterbildung pro Jahr und Angestelltem (wird noch nicht berichtet) 32, 33 Prinzip 6 4, 8

404­2 Programme zur Verbesserung der Kompetenzen der Angestellten und zur Übergangshilfe AP, Weiterbildung und Wissenstransfer 28 8

404­3 Prozentsatz der Angestellten, die eine regelmäßige Beurteilung ihrer Leistung und ihrer Karriereentwicklung erhalten AP, Kennzahlen 33 Prinzip 6 5, 8

GRI 405: Vielfalt und Chancengleichheit

405­1 Vielfalt in Leitungsorganen und der Angestellten AP, Kennzahlen 31, 32 Prinzip 6 5, 8

GRI 406: Gleichbehandlung

406­1 Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen AP, Kennzahlen 29, 33 Prinzip 6 5, 8

GRI 407: Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen

407­1 Geschäftsstandorte und Lieferanten, bei denen das Recht auf Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen bedroht sein könnte AP, Kennzahlen 33 Prinzip 6 5, 8

GRI 408: Kinderarbeit

408­1 Geschäftsstandorte und Lieferanten mit einem erheblichen Risiko für Vorfälle von Kinderarbeit AP, Kennzahlen 33 Prinzip 6 5, 8

GRI 409: Zwangs- oder Pflichtarbeit

409­1 Geschäftsstandorte und Lieferanten mit einem erheblichen Risiko für Vorfälle von Zwangs­ oder Pflichtarbeit AP, Kennzahlen 33 Prinzip 6 5, 8

GRI 412: Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte

412­1 Geschäftsstandorte, bei denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde

Beide Standorte sind in Österreich; alle geltenden Gesetze werden eingehalten

GRI 413: Lokale Gemeinschaften

413­1 Geschäftsstandorte mit Einbindung der lokalen Gemeinschaften, Folgenabschätzungen und Förderprogrammen

GS, Unsere Verantwortung für die Gesellschaft 58 Prinzip 1

413­2 Geschäftstätigkeiten mit erheblichen tatsächlichen oder potenziellen negativen Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften VUF 7 Prinzip 1 1, 2

GRI 415: Politische Einflussnahme

415­1 Parteispenden FGP, Kennzahlen 19, 22 Prinzip 10 16

GRI 416: Kundengesundheit und Kundensicherheit

416­1 Beurteilung der Auswirkungen verschiedener Produkt­ und Dienstleistungskategorien auf die Gesundheit und Sicherheit

PV, Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Patienten, Kennzahlen 36, 42

416­2 Verstöße im Zusammenhang mit den Gesundheits­ und Sicherheitsauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen PV, Kennzahlen 42 16

GRI 417: Marketing und Kennzeichnung

417­1 Anforderungen für die Produkt­ und Dienstleistungsinformationen und Kennzeichnung PV, Aufklärung & Bewusstseinsbildung 36 12, 16

417­2 Verstöße im Zusammenhang mit den Produkt­ und Dienstleistungsinformationen und der Kennzeichnung PV, Kennzahlen 42 16

417­3 Verstöße im Zusammenhang mit Marketing und Kommunikation PV, Verantwortungsvolle Vermarktung; PV, Kennzahlen 41, 42

GRI 418: Schutz der Kundendaten

418­1 Begründete Beschwerden in Bezug auf die Verletzung des Schutzes und den Verlust von Kundendaten

FGP, Datenschutz; PV, Datenschutz; PV, Kennzahlen 39, 42 16

GRI 419: Sozioökonomische Compliance

419­1 Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich FGP, Kennzahlen; PV, Kennzahlen 22, 42 16

Pfizer-spezifische wesentliche Themen (Wesentlichkeitsanalyse)

Bewusstsein bilden & aufklären PV 41

Versorgungssicherheit garantieren PV 39

Umweltbelastungen (End­to­End) minimieren VUF 11

Zusammengehörigkeitsgefühl stärken („ONE Pfizer“) VUF 26

Kundendienst, Beschwerdemanagement PV 40

Umweltschutz (mit biologischen Risikostoffen sicher umgehen) VUF 7

Legende: VUF = Verantwortungsvolle Unternehmensführung, AP = Arbeitspraktiken, FGP = Faire Geschäftspraktiken, PV = Produktverantwortung, UW = Umwelt, GS = Gemeinschaft, UNGC = UN Global Compact, SDGs = Sustainable Development Goals

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Impressum

Herausgeber: Pfizer Corporation Austria GmbHKonzept und Text: Mag. Elisabeth Dal-Bianco, MSc, Senior Manager Sustainability & Internal Communication, und Agnes Kaspar, MSc, Corporate AffairsCreative Directors: Klemens Fischer Kommunikationsdesign & Chris Saupper/maupiGestaltung: Klemens FischerFotos: © maupi/Chris Saupper, PfizerFachliche Beratung: CSR Vienna, Mag. Maria-Domenica Tscherne, MScLektorat: Johannes PayerDruckproduktion: Adare International LtdLeipziger Platz 15, D-10117 Berlin, 2018, gedruckt in Österreich von der Buchdruckerei Lustenau

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© 2018 Pfizer Corporation Austria GmbHgedruckt auf RecyStar PolarPP-PFE-AUT-0479/07.2018

Pfizer Corporation Austria GmbHFloridsdorfer Hauptstraße 11210 Wien

www.pfizer.at

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