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UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Verantwortung übernehmen. www.uksh.de Pflege

PflegeInformationsmaterial/Pflege... · Gunnar Seckels (Beiträge Universitäre Kompetenz, Interdisziplinärer Austausch, Allgemeinpflege, OP-Funk-tionsdienst, Intensivpflege, Kinderkrankenpflege,

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  • UNIVERSITÄTSKLINIKUMSchleswig-Holstein

    Verantwortung übernehmen.

    www.uksh.de

    Pflege

  • Impressum

    Herausgeber

    Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender Universitätsklinikum

    Schleswig-Holstein (UKSH), Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel/

    Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck

    Vorstand

    Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender

    Peter Pansegrau, Kaufmännischer Vorstand

    Michael Kiens, Vorstand für Krankenpflege, Patientenservice und

    Personalangelegenheiten

    Prof. Dr. med. Ulrich Stephani, Dekan der Medizinischen Fakultät der

    CAU zu Kiel, als Vorstandsmitglied für Forschung und Lehre

    Prof. Dr. Christopher Baum, Vizepräsident Medizin der UzL

    als Vorstandsmitglied für Forschung und Lehre

    Konzeption, Redaktion und Text

    Stabsstelle Integrierte Kommunikation

    Oliver Grieve (Pressesprecher, V.i.S.d.P)

    Gunnar Seckels (Beiträge Universitäre Kompetenz, Interdisziplinärer Austausch, Allgemeinpflege, OP-Funk-tionsdienst, Intensivpflege, Kinderkrankenpflege, Medizin-Technische Radiologieassistenz, Pflege- und Erziehungsdienst, Physiotherapie, Ausbildung, Karriere am UKSH, Kontakt)

    Marlis Müller-Frommeyer Redaktionsbüro, Am Steinhof 19a, 23858 Reinfeld (Beiträge Universitäre Kompetenz, Interdisziplinärer Austausch, Allgemeinpflege, OP-Funk-tionsdienst, Intensivpflege, Kinderkrankenpflege, Ausbildung, Karriere am UKSH, Kontakt)

    Foto, Gestaltung und Layout

    Stabsstelle Integrierte Kommunikation

    Guido Weinberger

    Dominique Lawal

    Christian Wyrwa, selbstständiger Fotograf

    Burgwedeler Str. 91d, 30916 Isernhagen

    Photographie Bertram Solcher

    Hemmingstedter Weg 6 , 22607 Hamburg

    SoulPicture

    Wilhelmplatz 2a, 24116 Kiel

  • Impressum 2

    Universitäre Kompetenz. 4

    Interdisziplinärer Austausch. 6

    Allgemeinpflege. 8

    OP-Funktionsdienst. 10

    Intensivpflege. 12

    Kinderkrankenpflege. 14

    Radiologieassistenz. 16

    Pflege- und Erziehungsdienst. 18

    Physiotherapie. 20

    Ausbildung. 22

    Karriere am UKSH. 24

    Kontakt 26

    2 I 3

  • Universitäre Kompetenz.Indiv iduelle Pf lege auf höchstem Niveau.

  • Der Pflege- und Funktionsdienst ist eine der

    tragenden Säulen der Krankenversorgung am

    Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.

    Mehr als 3.600 qualifizierte Pflegefachkräf-

    te übernehmen Tag für Tag gemeinsam mit

    Ärzten und Therapeuten Verantwortung für

    die Genesung unserer Patienten. Aufgrund der

    immer spürbarer werdenden gesellschaftlichen

    Entwicklungen und Anforderungen, wie

    Fachkräftemangel, Personaluntergrenzen, For-

    derungen an die Attraktivität des Berufsbildes

    und Arbeitsplatzes, Vereinbarkeit von Beruf

    und Familie und eines berechtigten steigenden

    Anspruchs unserer Patienten und Angehöri-

    gen an die Krankenhauspflege, stellt sich der

    Pflege- und Funktionsdienst im UKSH strate-

    gisch und operativ auf, um auch in Zukunft ein

    Teil des Gesundheitswesens zu sein.

    Unsere Pflegenden bringen sich unter den

    stark wandelnden Rahmenbedingungen pro-

    fessionell ein und gestalten dadurch unsere

    universitäre Spitzenmedizin mit. Die Arbeit

    im Pflegeteam ist durch gegenseitiges Ver-

    trauen, Offenheit, Respekt und gemeinsame

    Verantwortung für unser Handeln geprägt.

    Wir kommunizieren offen miteinander und

    profitieren von den individuellen Entwick-

    lungsmöglichkeiten und Perspektiven.

    Jährlich werden in den über 50 Kliniken des

    UKSH mehr als 400.000 Patienten nach neu-

    esten medizinischen und pflegerischen Stan-

    dards behandelt. Die Einsatzgebiete für den

    Pflege- und Funktionsdienst entsprechen der

    Vielfalt und der hohen Qualität der univer-

    sitären Spitzenmedizin am UKSH. Mit Blick

    auf die Zukunft ist es für uns wichtig, junge

    Menschen früh über den Beruf der Gesund-

    heits- und (Kinder-)Krankenpflege am UKSH

    zu informieren, die viele Möglichkeiten für

    professionell Pflegende bietet. Wir fördern

    die Akademisierung der Pflege und bieten

    gemeinsam mit der Universität zu Lübeck

    Studiengänge im Bereich der Gesundheits-

    wissenschaften an.

    Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen

    einen Einblick in die Vielfältigkeit des Pflege-

    und Funktionsdienstes am UKSH geben.

    Herzlichst, Ihr

    Michael KiensVorstand für Krankenpflege, Patientenservice

    und Personalangelegenheiten

    Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

    4 I 5

  • Interdisziplinärer Austausch.In enger Zusammenarbeit die beste Behandlung f inden.

  • Pflegekräfte, die an Universitätskliniken tätig

    sind, erfüllen maximale Anforderungen und

    sichern pflegerische Versorgung auf höchs-

    tem Niveau. Sie arbeiten interdisziplinär in

    ständigem berufsgruppenübergreifendem

    Austausch und verstehen sich als Prozessma-

    nager in der Behandlungsabfolge. Komplexe

    Krankheitsbilder, schwere Verläufe und

    seltene Erkrankungen gehören in Universi-

    tätskliniken zum Alltag und fordern von der

    Pflege spezialisierte fachliche Kompetenz. Sie

    übernimmt hier große Verantwortung bei der

    Umsetzung modernster Therapieverfahren.

    Für eine sichere und patientenorientierte

    Pflege streben wir über unsere Personalein-

    satzplanung eine hohe Kontinuität zwischen

    Patient und Pflegenden an.

    Pflegende beteiligen sich am UKSH aktiv an der

    Ausbildung des pflegerischen Nachwuchses.

    Sie sind unter anderem als Praxisanleiter auf

    den Stationen und auch übergreifend tätig.

    Analog zur Entwicklung der universitären Me-

    dizin qualifizieren sich Pflegende stetig über

    Fort- und Weiterbildung und spezialisieren

    sich. Fort- und Weiterbildungen orientieren

    sich an den individuellen Potentialen und

    werden strukturiert prospektiv geplant. Da-

    rüber hinaus bieten wir allen Mitarbeitern in

    der Pflege die Möglichkeit zur kostenfreien

    Nutzung der CNE - Plattform mit umfang-

    reicher Wissensdatenbank und attraktiven

    Qualifizierungs- und E-Learning-Angeboten.

    Die Identifizierung und Förderung von po-

    tentiellen Führungskräften in der Pflege sind

    wichtige Bestandteile der Personalentwicklung

    im UKSH.

    In ihrer gesellschaftlichen Verantwortung

    steht die Pflege am UKSH für Integration

    und multikulturelle Vielfalt. Das UKSH ist

    als familienfreundliches Unternehmen mit

    dem Audit berufundfamilie ausgezeichnet.

    2019 zeichnete die Zeitschrift „Eltern“ das

    UKSH als eines der „Besten Unternehmen für

    Familien“ aus. Wir bieten vielfältige Arbeits-

    zeitmodelle im Sinne der Work-Life-Balance

    an. In der Kinderbetreuung nimmt das UKSH

    eine Vorreiterrolle ein: 425 Betreuungsplät-

    ze stehen in den Kindertagesstätten in Kiel

    und Lübeck zur Verfügung – mit bundesweit

    vorbildlichen Öffnungszeiten von 5.45 bis 21

    Uhr. Für die Gesundheit der Mitarbeiterinnen

    und Mitarbeiter hat das UKSH das Betrieb-

    liche Gesundheitsmanagement eingerichtet.

    Wenn Sie jetzt neugierig auf die Pflege am

    UKSH geworden sind, freut uns das sehr.

    Nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf oder

    informieren Sie sich im Internet auf unserer

    Homepage „uksh.de“oder unter „Pflegezeigt-

    Charakter.de“.

    Sabine Richter Gaby Wulf Pflegedirektorin Pflegedirektorin

    Campus Kiel Campus Lübeck

    6 I 7

  • Allgemeinpf lege.Rund um die Uhr für die Pat ienten da.

  • Die Allgemeinpflege umfasst sämtliche

    Tätigkeiten der Grund- und Behandlungs-

    pflege. Einen der Schwerpunkte bildet die

    Erstellung der individuellen Pflegeplanung

    unter Berücksichtigung der Ressourcen der

    Patienten und die Umsetzung der daraus

    resultierenden Maßnahmen. Auch die An-

    passung von Prozessen in Abstimmung mit

    anderen Berufsgruppen, die Umsetzung von

    Kommunikationsstrukturen, die lückenlose

    Dokumentation sowie die Überführung der

    Patienten in eine sichere Nachversorgung

    gehören zum Aufgabenspektrum der Allge-

    meinpflege.

    Die Allgemeinpflege steht vor der Aufgabe,

    eine sichere und effiziente Patientenversor-

    gung zu gewährleisten, nachhaltig zu sichern

    und sich auch künftig den wachsenden

    Anforderungen zu stellen. Durch die Ver-

    knüpfung von Versorgungs-, Personal- und

    Qualitätsstrategien werden die relevanten

    Themen sektoren- und berufsgruppenüber-

    greifend bearbeitet und nachhaltig begleitet.

    Im Mittelpunkt dieser Strategien stehen

    sowohl die Patientenorientierung und die

    Patientensicherheit als auch die Verbesse-

    rung der Prozess- und Ergebnisqualität.

    Vor diesem Hintergrund wird durch eine

    patientenorientierte Personaleinsatzpla-

    nung angestrebt, während des stationären

    Aufenthaltes eine Kontinuität zwischen

    Patient und Pflegenden zu erreichen. Dabei

    wird kontinuierlich das Ziel verfolgt, die

    pflegerische Patientenversorgung auf univer-

    sitärem Niveau und unter Berücksichtigung

    der neuesten wissenschaftlichen Erkennt-

    nisse durchzuführen. Es gilt, sowohl eine

    spezialisierte als auch bereichsübergreifende

    Pflege weiterzuentwickeln, Kompetenzen

    auszubauen und Potentiale zu nutzen.

    Im universitären Setting werden Patienten

    interdisziplinär und übergreifend in ver-

    schiedenen Kliniken versorgt, so dass die

    Pflege in Bezug auf die Fachexpertise breit

    aufgestellt sein muss. Dies fordert eine hohe

    Flexibilität. Damit die Spezialisten überall

    vor Ort sein können, werden Rotationen

    forciert. Es besteht ein breites Spektrum an

    innerbetrieblichen Fortbildungsangeboten.

    Zusätzlich unterstützen fachweitergebildete

    Mitarbeiter als Mentoren und auch Praxisan-

    leiter die Pflegekräfte.

    In Qualitätszirkeln werden Maßnahmen zur

    Qualitätssicherung erarbeitet. Mitarbeiter

    aus der Allgemeinpflege engagieren sich in

    unterschiedlichen Netzwerken und bringen

    ihre Kompetenz ein. Einen hohen Stellen-

    wert nimmt die Begleitung der praktischen

    Ausbildung ein. Sie wird durch Praxisanlei-

    ter auf den Stationen und durch übergeord-

    nete Praxisanleiter gewährleistet, um den

    pflegerischen Nachwuchs zu fördern und

    die Zukunft einer professionellen Pflege auf

    höchstem Niveau zu sichern.

    8 I 9

  • Pflegekräfte im OP- und Anästhesiefunkti-

    onsdienst arbeiten Hand in Hand mit ihren

    ärztlichen Kollegen. Bei über 70.000 Ope-

    rationen pro Jahr im UKSH übernehmen sie

    wichtige Aufgaben. Die Bandbreite reicht

    von der Übernahme in den OP-Bereich über

    die Einleitung und Aufrechterhaltung der

    Narkose bis hin zur Assistenz am OP-Tisch

    und der Nachbetreuung im Aufwachraum.

    Wünschenswert für die anspruchsvolle

    Arbeit im OP ist die Weiterbildung zur OP-

    Fachkraft oder zur Fachkraft für Anästhesie-

    und Intensivpflege. Neben den Pflegekräften

    arbeiten Anästhesietechnische Assistenten

    (ATA) und Operationstechnische Angestellte

    (OTA) im OP, die speziell für die Anästhesie

    bzw. für den OP-Dienst und nicht für die Sta-

    tionspflege ausgebildet worden sind. Neben

    der Ausbildung zur Gesundheit- und Kran-

    kenpflege können auch diese beiden Ausbil-

    dungsgänge am UKSH absolviert werden.

    Wer als Funktionsdienstmitarbeiter im OP

    arbeitet, benötigt nicht nur spezielles me-

    dizinisches und pflegerisches Fachwissen.

    Konzentrationsfähigkeit, Flexibilität und

    Belastbarkeit gehören darüber hinaus zu den

    wichtigsten Eigenschaften, die Mitarbeiter

    unbedingt mitbringen sollten. Zur Sicher-

    stellung der hohen Versorgungsqualität in

    den Operationssälen des UKSH wird die

    Bereitschaft zu ständiger Fort- und Weiter-

    bildung erwartet.

  • OP-Funktionsdienst.Höchste Konzentration für sichere Eingriffe.

    10 I 11

  • Intensivpf lege.Qualif iziertes Fachwissen in Extremsituationen.

  • Patienten auf den Intensivstationen des

    UKSH bedürfen einer besonders qualifi-

    zierten Pflege. Die Intensivpflegekräfte ver-

    sorgen hier Menschen, die lebensbedrohlich

    erkrankt sind. Zu den Aufgaben von Intensiv-

    pflegekräften gehören die Überwachung, Ver-

    sorgung und Therapie nach hochkomplexen

    Operationen und lebensbedrohlichen Erkran-

    kungen wie beispielsweise einem Schlagan-

    fall oder Herzinfarkt beziehungsweise die

    Erstversorgung von Schwerbrandverletzten.

    Dazu zählen selbstverständlich auch die Erst-

    versorgung und Begleitung von Notfallsitu-

    ationen für unsere kleinsten Patienten in der

    Kinderheilkunde.

    Die Arbeit auf der Intensivstation setzt ein

    großes Know-how über medizinische und

    technische Hintergründe und Zusammen-

    hänge voraus. Intensivpflegekräfte müssen

    in der Lage sein, mögliche unvorhergesehene

    körperliche Reaktionen von Patienten zu

    interpretieren und richtig darauf zu reagie-

    ren. Die Tätigkeit ist geprägt von einer engen

    Zusammenarbeit des therapeutischen Teams

    von Pflegenden, Ärzten, Physiotherapeuten

    und weiteren Berufsgruppen.

    Ein Aufenthalt auf der Intensivstation bedeu-

    tet nicht nur für die Patienten selbst, sondern

    auch für ihre Angehörigen eine Extremsi-

    tuation. Neben besonderer pflegerischer

    Expertise müssen Intensivpflegekräfte über

    eine hohe soziale Kompetenz verfügen, um

    Patienten und Angehörige auch psychisch

    unterstützen zu können.

    12 I 13

  • Kinderkrankenpf lege.Für einen sicheren Start ins Leben.

  • Die Kinderkrankenpflege am UKSH um-

    fasst die Betreuung kranker und schwerst-

    kranker Kinder aller Altersstufen vom

    früh- und neugeborenen Säugling bis hin

    zum Jugendlichen. Die Mutter-Kind-

    Zentren, Kinderkliniken und das Kin-

    derherzzentrum des UKSH sind Einrich-

    tungen der höchsten Versorgungsstufe und

    bieten ein breites Behandlungsspektrum.

    Entsprechend vielseitig und anspruchsvoll

    gestalten sich die Aufgaben der Pflegekräfte

    in enger Zusammenarbeit mit anderen

    Berufsgruppen wie zum Beispiel Erziehern,

    Psychologen, Logopäden und Physio-

    therapeuten.

    Die fürsorgliche, altersgerechte und an den

    individuellen Zustand der kleinen Patienten

    angepasste Pflege steht im Mittelpunkt.

    Die Pflegekräfte unterstützen den Kontakt

    zwischen Eltern und Kindern, indem sie

    die Eltern anleiten und in die Pflege mit

    einbeziehen. Auf den Intensivstationen der

    Mutter-Kind-Zentren und Kinderkliniken

    betreuen speziell geschulte Pflegekräfte un-

    ter Einsatz moderner Medizintechnik Früh-

    und Neugeborene. Die kleinsten Patienten

    wiegen nur etwa 500 Gramm. Erfahrene

    Pflegekräfte mit der Zusatzweiterbildung

    für Kinderonkologie betreuen die Kinder auf

    den onkologischen Stationen.

    14 I 15

  • Medizin-technische Radiologieassisten-

    tinnen und -assistenten (MTRA) sind in der

    Röntgendiagnostik, Strahlentherapie und

    Nuklearmedizin tätig. Sie arbeiten am UKSH

    an modernen bildgebenden Geräten wie bei-

    spielsweise Computertomographen (CT),

    Magnetresonanztomographen (MRT) und

    Linearbeschleunigern. MTRA verfügen über

    ein breites medizin-technisches Wissen, das

    sie bei zahlreichen Untersuchungs- und Be-

    handlungstechniken einsetzen.

    In der Röntgendiagnostik führen MTRA

    nach ärztlicher Anordnung die radiolo-

    gischen Untersuchungen am CT und MRT

    sowie konventionelle Röntgendiagnostik

    durch. Weiterhin assistieren sie bei inter-

    ventionellen Eingriffen in der Angiographie

    oder am CT. In der Strahlentherapie bereiten

    MTRA ihre Patienten auf die Untersuchung

    beziehungsweise Therapie vor, richten die

    Geräte aus und erstellen die Aufnahmen

    oder leiten die Bestrahlung ein. In der Nu-

    klearmedizin arbeiten sie unter Einsatz von

    radioaktiven Substanzen mit Hilfe com-

    putergestützter Strahlenmessgeräte. Dabei

    kooperieren sie eng mit den Ärzten, die für

    die Auswertung der Untersuchungsergeb-

    nisse verantwortlich sind.

    Die Ausbildung zum MTRA dauert drei

    Jahre. Der theoretische Unterricht erfolgt

    an der akademieeigenen MTRA-Schule am

    Campus Kiel, der praktische Unterricht sowie

    die Arbeitseinsätze finden in den Kliniken

    an beiden Campi statt. MTRA müssen ein

    ausgeprägtes technisches und physikalisches

    Wissen aufweisen und sich für medizinische

    Zusammenhänge interessieren. Darüber

    hinaus sind Selbstständigkeit, Verantwor-

    tungsbewusstsein, soziale Kompetenz und

    Einfühlungsvermögen wichtige Eigenschaf-

    ten, über die MTRA verfügen sollten. Viele

    Patienten werden über einen längeren Zeit-

    raum betreut. Für diese sind MTRA häufig

    die wichtigsten Ansprechpartner im UKSH.

  • Radiologieassistenz.Medizin-technisches Know-how und Einfühlungsvermögen.

    16 I 17

  • Das Zentrum für Integrative Psychiatrie

    (ZIP) des UKSH versorgt psychiatrische und

    psychosomatische Patienten. Die Pflegekräfte

    des ZIP leisten einen wichtigen Beitrag bei

    der Unterstützung des Genesungsprozesses

    und fördern die Selbstständigkeit der Pati-

    enten. Zu den Aufgaben gehören nicht nur

    die Tätigkeiten der Allgemeinpflege, sondern

    auch die psychiatrische Pflege. Deren Beson-

    derheit liegt im professionellen und reflek-

    tierten Umgang mit psychisch erkrankten

    Menschen, die sich teils in einer akut krisen-

    haften Lebenssituation befinden. Die Pflege-

    kräfte benötigen daher über das Fachwissen

    hinausgehende Handlungskompetenzen und

    müssen sich laufend weiterqualifizieren.

    Neben einzeltherapeutischen Angeboten

    planen Pflegekräfte und Erzieher in der Kin-

    der- und Jugendpsychiatrie pflegerisch-päda-

    gogische Aktivitäten und führen diese durch.

    Sie stehen mit den Eltern, Ämtern, Schulen

    und Einrichtungen der freien Jugendhilfe in

    Kontakt. Soweit es die Krankheitssympto-

    matik erlaubt, werden die jungen Patienten in

    enger Absprache mit den Schulen zumindest

    in den Hauptfächern schulisch gefördert.

    Im Rahmen der therapeutischen Gesamt-

    behandlung werden die Patienten bei der

    Strukturierung ihres Tagesablaufs und bei

    der Wahrnehmung ihrer diagnostischen und

    schulischen Termine unterstützt. Grundlage

    der gemeinsamen Arbeit ist ein respektvolles

    Miteinander im Gruppenalltag. Das Konzept

    des Pflege- und Erziehungsdienstes ist psy-

    chiatriespezifisch und gibt es nicht in ande-

    ren Kliniken. Interne und externe Fort- und

    Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglichen

    jeder Pflegekraft eine individuelle berufliche

    Weiterentwicklung.

  • Pf lege- u. Erziehungsdienst.Kontinuier liche Begleitung und Versorgung.

    18 I 19

  • Am UKSH als Maximalversorger werden

    insbesondere schwer- und schwerstkranke

    Patienten mit komplexen Krankheitsbil-

    dern und -verläufen behandelt. Die Bewe-

    gungsfähigkeit ist in allen Lebensphasen des

    Menschen von großer Bedeutung. Physiothe-

    rapeuten sind im interprofessionellen Team

    die Experten für Bewegung und leisten einen

    wichtigen Beitrag zum physischen, psy-

    chischen und sozialen Heilungsprozess der

    Patienten. Die Physiotherapeuten der Zen-

    tralen Einrichtung Physiotherapie und Phy-

    sikalische Therapie versorgen Patienten auf

    ärztliche Anforderung in allen Fachkliniken

    des UKSH.

    Zu Beginn des Behandlungsprozesses wird

    nach der therapeutischen Diagnosestellung

    ein individueller Behandlungsplan, mög-

    lichst gemeinsam mit dem Patienten, entwi-

    ckelt. Um den Patienten ganzheitlich beraten

    und behandeln zu können, ist die Erfassung

    seiner aktuellen Situation in seinem Lebens-

    umfeld, seiner Einschränkungen und seiner

    Bedürfnisse von Bedeutung.

    Die physiotherapeutische Behandlung nutzt

    ein breites Spektrum an Behandlungsverfah-

    ren, die sich auf die „Internationale Klassifi-

    kation der Funktionsfähigkeit, Behinderung

    und Gesundheit“ (ICF) und physiothera-

    peutischen Standards beziehen. Das oberste

    Behandlungsziel in der Akutversorgung ist

    die größtmögliche Selbstständigkeit und da-

    mit bestmögliche Wiedereingliederung und

    Teilhabe des Patienten in allen Belangen des

    täglichen Lebens.

    Die Physiotherapie des UKSH ist Koopera-

    tionspartner für den primärqualifizierenden

    Bachelorstudiengang Physiotherapie an der

    Universität zu Lübeck und bietet den Stu-

    dierenden Plätze für die fachspezifischen

    Praxiseinsätze an. Darüber hinaus werden

    am UKSH Schüler aus Physiotherapieschulen

    praxisnah angeleitet.

  • Physiotherapie.Bewegungsfunktionen erhalten und verbessern.

    20 I 21

  • Die UKSH Akademie mit rund 900 Aus-

    bildungsplätzen und ca. 3.000 Fort- und

    Weiterbildungsteilnehmenden pro Jahr

    ist der größte Ausbilder dieser Art in

    Schleswig-Holstein. Unsere Auszubilden-

    den lernen direkt von den Spezialisten. Die

    UKSH Akademie ist an beiden Standorten

    des UKSH vertreten und bietet folgende Be-

    rufsausbildungen an:

    • Gesundheits- und Krankenpflege

    • Gesundheits- und Kinderkrankenpflege

    • Hebamme bzw. Entbindungspfleger

    • Diätassistenz

    • Anästhesietechnische Assistenz

    • Operationstechnische Angestellte

    • Med.-Tech. Assistenz Radiologie

    • Medizinische Fachangestellte

    Einige Ausbildungsgänge werden auch in

    Teilzeitform angeboten. In Zusammenar-

    beit mit der Universität zu Lübeck bietet die

    UKSH Akademie die dualen ausbildungsinte-

    grierenden Bachelor-Studiengänge Pflege und

    Hebammenwissenschaft an. Das Angebot der

    Fort- und Weiterbildung richtet sich an alle

    Berufsgruppen im Gesundheitswesen. Im

    Bereich Fortbildung umfasst das Programm

    rund 300 einzelne Kurse und Seminare unter

    anderem zu den Themengebieten Manage-

    ment, Kommunikation, EDV, pflegefachliche

    Fortbildungen, Gesundheitsmanagement.

    Darüber hinaus werden von der Akademie

    nach Bedarf individuelle Inhouseveranstal-

    tungen entwickelt und durchgeführt. Das

    breite Angebot der staatlichen Weiterbil-

    dungen reicht vom Operationsdienst, der

    Anästhesie- und Intensivpflege, der Onkolo-

    gie, der Leitung einer Pflegeeinheit bis hin zu

    den zertifizierten Abschlüssen wie beispiels-

    weise Intermediate Care und berufspädago-

    gische Zusatzqualifikationen.

    Am UKSH besteht die Möglichkeit, das ge-

    samte pflegerische, medizinische und dia-

    gnostische Spektrum kennenzulernen. Die

    praktische Ausbildung erfolgt zum überwie-

    genden Teil in den verschiedenen Fachabtei-

    lungen des UKSH. Dort stehen ausgebildete

    Mentoren und Praxisanleiter zur Verfügung,

    die individuell unterstützen und begleiten.

  • Ausbildung.Große Vielfalt und hohe Qualität .

    22 I 23

  • Karriere am UKSH.Beste Chancen für beruf lichen Erfolg.

  • Das UKSH setzt auf Personalentwicklung – auch in der Pflege. Für Pflegekräfte bieten sich neben der

    anspruchsvollen Tätigkeit in der universitären Spitzenmedizin am UKSH die besten Chancen, ihren be-

    ruflichen Werdegang aktiv zu gestalten. Im Anschluss an die Ausbildung eröffnet sich eine Vielzahl von

    Möglichkeiten zur Spezialisierung und Qualifizierung.

    Peter Nydahl, MScN, Pflegeforschung

    „1990 habe ich meine Ausbildung zum Krankenpfle-

    ger am UKSH in Kiel beendet. Danach war ich auf

    verschiedenen Stationen in der HNO-Klinik, in der

    Chirurgie, Neurologie und jetzt in der Anästhesie tä-

    tig. 1994 absolvierte ich eine Weiterbildung als Kurs-

    leiter für Basale Stimulation in der Pflege, zwei Jahre

    später qualifizierte ich mich als Weiterbildungsleiter

    in diesem Bereich. 2007 wurde ich Praxisanleiter,

    bevor ich 2010 ein berufsbegleitendes Studium der

    Pflegewissenschaft aufgenommen hatte.

    Seit 2012 habe ich den Bachelor- und seit 2016 den

    Masterabschluss in der Tasche. Zurzeit arbeite ich zu

    25 Prozent in der Pflege auf der anästhesiologischen

    Intensivstation, zu 75 Prozent bin ich in der Pflege-

    forschung des UKSH beschäftigt. Parallel schreibe

    ich an meiner Doktorarbeit. Mein Ziel ist es, die Pfle-

    geforschung und evidenzbasierte Pflege am UKSH

    fest zu etablieren. Ich möchte mit Pflegenden, Medi-

    zinern und Therapeuten gemeinsam daran arbeiten,

    die Versorgungsqualität zu verbessern. Die Pflege

    am UKSH hat mir diese Entwicklung ermöglicht

    und mich gefördert. Ohne persönliches Engage-

    ment, viel Flexibilität und die Unterstützung durch

    ein stabiles soziales Umfeld hätte ich es aber kaum

    geschafft. Eigeninitiative ist das A und O, wenn man

    sich beruflich weiterentwickeln möchte.“

    Ilka Wächter, Pflegemanagerin

    „Meine Ausbildung habe ich von 1998 bis 2001 am

    Campus Kiel absolviert. Im Anschluss konnte ich

    erste Erfahrungen als examinierte Pflegekraft in der

    Unfallchirurgie sammeln. 2005 begann ich mein

    berufsbegleitendes Pflegemanagement-Studium.

    Parallel habe ich an einem Leitungskurs teilgenom-

    men und die Chance bekommen, auf einer Station

    für arabische Patienten pflegerische Teamleitung zu

    werden. Danach wurde ich Teamleitung auf einer

    allgemeinchirurgischen Station. Mein Studium habe

    ich 2010 als Diplom-Pflegewirtin abgeschlossen.

    2013 wechselte ich zum Campus Lübeck und wur-

    de stellvertretende Pflegemanagerin. 2015 bin

    ich dann Pflegemanagerin des Pflegebereichs 2 in

    Lübeck geworden. 2017 wechselte ich zurück nach

    Kiel und habe als Pflegemanagerin den chirur-

    gischen Pflegebereich 1 übernommen. Ich kannte

    den Campus Kiel bereits sehr gut, und mein Netz-

    werk hat mir den Wechsel deutlich erleichtert.

    Für meine berufliche Entwicklung hat mir das

    UKSH sehr gute Möglichkeiten geboten. Meine

    Vorgesetzten unterstützten mich in dem Bestreben,

    mich weiter zu qualifizieren. Es ist nicht leicht, die-

    sen Weg zu gehen. Man braucht viel Eigeninitiative

    – aber wenn man es will, dann schafft man es.“

    24 I 25

  • Ihre Ansprechpartner

    Michael KiensVorstand für Krankenpflege, Patientenservice und Personalangelegenheiten

    Kiel: 0431 500-10020 Lübeck: 0451 500-10020 [email protected]

    Sabine RichterPflegedirektorin Campus Kiel

    0431 500-13700 [email protected]

    Pflegeforschung

    Campus KielPeter Nydahl

    0431 500-13812 [email protected]

    Studiengang „Pflege“

    Andrea Augustat

    0451 500-13676 [email protected]

    www.uksh.de

    Gaby WulfPflegedirektorin Campus Lübeck

    0451 500-13500 [email protected]

    Campus LübeckSusanne Krotsetis

    0451 500-13613 [email protected]

    Gutes tun!

    Alle UKSH-Spendenmöglichkeiten: www.uksh.de/gutestun

    SpendenkontoFörde Sparkasse IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22Empfänger: UKSH WsG e. V. Ihre Angabe im Verwendungszweck: FW20038, Verbesserung der Pfl ege

    KontaktUKSH Wissen schafft Gesundheit e. V.c/o Stabsstelle Fundraising des [email protected] | (0431 | 0451) 500-10 520

    Gemeinsam Gutes tun! für die Unterstützung der Pfl ege am UKSHIhre Spende fördert Projekte, die pfl egende Angehörige entlastet, und fl ießt in die Pfl egeforschung sowie in die akademische Ausbildung des Pfl egepersonals am UKSH.

    Vielen Dank für Ihr Engagement!

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    * 100 % Ihres Engagements kommt bei den kleinen und großen Patienten an. Die Verwaltungskosten werden vom UKSH getragen.

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    Kontakt

  • Auskünfte rund um die verschiedenen Ausbildungsberufe

    Anästhesietechnische AssistenzKerstin VödischSchulleitung

    0451 500-92130, [email protected]

    DiätassistenzBritta PloenLeitung Diätassistentenschule

    0431 500-92060, [email protected]

    Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und KinderkrankenpflegeCampus KielGabriele Becker-JensenLeitung Pflegeschule Kiel

    0431 500-92006 [email protected]

    Campus LübeckBettina NaujoksLeitung Pflegeschule Lübeck

    0451 500-92120 [email protected]

    Hebamme/EntbindungspflegerGitta ScholzLeitung Hebammenschule

    0431 500-92080, [email protected]

    Medizinische FachangestellteUta KruseKoordinatorin

    0431 500-92070, [email protected]

    Medizinisch-Technische Assistenz RadiologieSabine SeemannSchulleiterin

    0431 500-92091, [email protected]

    Operationstechnische AngestellteCampus KielAnne-Kathrin SchüttPraxisanleiterin

    0431 500-92071 [email protected]

    Campus LübeckBettina KutzPraxisanleiterin

    0451 500-13686 [email protected]

    Pflege- und Erziehungsdienst ZIPCampus KielDirk GrimsehlPflegemanager

    0431 500-98010, [email protected]

    Campus LübeckDoris GreßingPflegemanagerin

    0431 500-98012, [email protected]

    PhysiotherapieStefanie FimmGesamtleitung Physiotherapie und Physikalische Therapie

    0431 500-17400, [email protected]

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