Pflege-und bezugswissenschaftliche Erkenntnisse bei der ... file•Was ist Wissenschaft –Pflegewissenschaft •Pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in der Lehre Pflegetheorie (Orem,

Pflege- und bezugswissenschaftliche Erkenntnisse bei der Entwicklung von Lerneinheiten berücksichtigenDipl.Pfl.Päd Gabriela SchmitzInstitut für Gesundheit Brandenburgische Technische Universität Cottbus Senftenberg

• Was ist Wissenschaft – Pflegewissenschaft• Pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in der LehrePflegetheorie (Orem, Riegel et al, Mai)Pflegeklassifikationen (NANDA-Diagnosen)Pflegeforschung (Expertenstandards, Leitlinien, Studien)Inhalte

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„Der Beginn aller Wissenschaften ist das Erstaunen, dass die Dinge so sind, wie sie sind.“ (Aristoteles zugeschrieben)Was ist Wissenschaft

https://www.galileo.tv/history/wurde-aristoteles-grab-wirklich-gefunden/Gabriela Schmitz 3

• Pflegewissenschaft …• behandelt als zentrales Element die Pflegepraxis• ist eine Handlungs- bzw. Praxiswissenschaft• wird meist der Sozialwissenschaft zugeordnet• hat als Bezugswissenschaften unter anderem die Medizin, Biologie, Soziologie, Psychologie, Philosophie und Geschichte• liefert neue Erkenntnisse mittels Pflegetheorie, Pflegeforschung und PflegepädagogikPflegewissenschaft(Grove et al 2014; Polit & Beck 2012)

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• will neues Wissen (Erkenntnis) schaffen• ist eine Tätigkeit, die in einem bestimmten Fachbereich begründetes, geordnetes und für gesichert erachtetes Wissen hervorbringen will.• setzt sich aus Theorie, Forschung und Lehre zusammen• braucht Theorie (Beschreibungen/Erklärungen) und Empirie (Tatsachen/Beobachtungen)(Panfil 2011)Wissenschaft …

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• im Allgemeinen eine durch Denken gewonnene Erkenntnis im Gegensatz zum durch Erfahrung gewonnenen Wissen (Wikipedia) ??Eine wissenschaftliche Theorie ist • Ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen oder Erscheinungen und der ihnen zugrunde liegenden Gesetzlichkeiten• Lehre über die allgemeinen Begriffe, Gesetze, Prinzipien eines bestimmten Bereichs der Wissenschaft, Kunst, Technik(https://www.duden.de/rechtschreibung/Theorie#Bedeutung1a)

Eine Theorie ist Gabriela Schmitz 6

Pflegetheorien• Pflegetheorie = eine kreative und präzise Strukturierung von Ideen, die eine vorläufige, zielgerichtete und systematische Betrachtungsweise von Pflegephänomenen ermöglicht (Chinn & Kramer,1996)Beziehungen, Gesetzmäßigkeiten, PrognosenErklärende Theorien beantworten pflegerelevante FragenNormative Theorien bieten Handlungsvorschläge (Moers, Schaeffer 2007)Gabriela Schmitz 7

Pflegetheorie nach Henderson: Die Aufgabe der Pflegekraft besteht darin, „dem kranken oder auch gesunden Individuum bei der Verrichtung von Aktivitäten zu helfen, die seiner Gesundheit oder Wiederherstellung (oder auch einem friedlichen Sterben) förderlich sind und die er ohne Beistand selbst ausüben würde, wenn er über die dazu erforderliche Stärke, Willenskraft oder Kenntnis verfügte. Sie leistet ihre Hilfe auf eine Weise, dass er seine Selbständigkeit so rasch wie möglich wiedergewinnt“ (ICN, 1977)

Theoriebildung - Definitionen von Pflegehttps://twitter.com/authornursenmb/status/730044811168854016Gabriela Schmitz 8

• „Grand Theories“ – Große Theorien >> allgemeine Theorien für das gesamte Pflegehandeln, idealtypische Beschreibung guter Pflege (Henderson, Orem, Roper)• „Middle-range Theories“ Theorien mittlerer Reichweite >> gelten für einen begrenzten Ausschnitt, z.T. aus globalen Theorien abgeleitet, mit begrenzter Anzahl von Konzepten (Theorie über Selbstpflege bei chronischer Krankheit, Grypdonck)• zielgruppen- und situationsspezifischer Theorien>> Erklärung von Pflegephänomenen, von Erleben und Erfahrungen des Patienten und den Problemen in konkreten Pflegesituationen, klare Verbindung zwischen Theorie, Forschung und klinischer Praxis (Moers, Schaeffer 2006)Pflegetheorien

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Die Selbstpflegedefizit-Theorie (SPDT) nach Orem(Alligood 2013; Bekel 2013; Neumann-Ponesch 2013)


Die Situations-Spezifische Theorieüber Selbstpflege bei Herzinsuffizienz (Riegel, Dickson, Faulkner 2008/2016)

• Hohe Prävalenz weltweit an Patient*innen mit Herzinsuffizienz (2,8-15,7%) • gehört in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen(NVL Chronische Herzinsuffizienz, 2. Auflage, 2017. Version 3, https://www.leitlinien.de/nvl/html/nvl-chronische-herzinsuffizienz/kapitel-1)Angemessene Selbstpflege ist ein zentraler Faktor in der Therapie und Prävention Selbstpflege kann sowohl patientenbezogene outcomes(Lebensqualität, Schweregrad der Symptome) als auch klinische Outcomes (Hospitalisierung, Mortalität) verbessern (Riegel et al , 2016) Selbstpflege ist ein lebensnaher Entscheidungsfindungsprozess der zu spezifischen gesundheitsbezogenen Handlungen führt. Dazu gehört die Aufrechterhaltung der physiologischen Stabilität, die Förderung der Symptomwahrnehmung sowie das Symptommanagement (Riegel et al, 2016)

AusgangslageGabriela Schmitz 12


Drei zentrale Konzepte der Theorie sind …(Riegel et al 2016)Selbstpflege-Aufrechterhaltung Symptom-Wahrnehmung Selbstpflege-Management„lebensnahe“ Entscheidungsfindungsprozesse

• Verhalten um physiologische Stabilität zu erhalten > Überwachen von Symptomen, Adhärenz, gesunder Lebensstil• Beispiele:• Einnahme von Medikamenten• Ernährungsumstellung auf salzarme Kost• Übungen• usw. Gabriela Schmitz - Florian Schimböck 14

Selbstpflege-Aufrechterhaltung(Riegel et al 2016)

• Beinhaltet die Wahrnehmung von Symptomen als auch ihre Interpretation auf den Körper hörenregelmäßige Kontrollen durchführen (z.B.: tägliches Wiegen)Erkennen, interpretieren und bestimmen von Symptomen/Veränderungen >> kann schwierig sein aufgrund altersbedingter Veränderungen und aufgrund der Fülle der SymptomeSymptomcluster: physische (Kurzatmigkeit, Müdigkeit/Erschöpfung, Schlafstörungen)Emotionale (Depression, Sorgen, kognitive Einschränkungen) Gabriela Schmitz - Florian Schimböck 15

Symptom-Wahrnehmung(Riegel et al 2016)

• Reaktionen auf Symptom-Wahrnehmung >> passende Maßnahmen ergreifen und evaluieren• Zwei Formen der Entscheidung:Eigenständige EntscheidungenKonsultative Entscheidungen


Selbstpflege-Management(Riegel et al 2016)


Selbstpflege als lebensnaher Entscheidungsfindungsprozess (Riegel et al 2016)Person: z.B.: Alter, Kultur, Einkommen, Selbstwirksam-keitProblem:z.B.: KomorbiditätenUmgebung:z.B.: Lebensumstände, soziales Netzwerk, Erfahrung: z.B.: was hat sich bewährtWissen:z.B.: KonsequenzenFähigkeiten:z.B.: taktische (was tun) situationsbezogen (wann was tun)Persönliche Wertigkeit:z.B.: Verzicht auf Ernährungsplan um „normal“ zu wirken

Situation Prozess ErhaltungWahrnehmungManagementAktion

1. Menschen möchten sich sowohl physisch wie emotional gesund fühlen.2. Kognitiv intakte Erwachsene übernehmen grundsätzlich Verantwortungfür ihre eigene Gesundheit.3. Selbstpflege beinhaltet immer auch Entscheidungsprozesse, keineSelbstpflege zu übernehmen ist auch eine entscheidung sichentsprechend zu verhalten.4. Selbstpflege kann erlernt werden.5. Wenn Faktoren von Person, Problem und Umwelt interagieren, tragensie zu einer einzigartigen Form der Selbstpflege bei .Gabriela Schmitz 18

Annahmen der Theorie(Riegel et al 2016)

• Outcome: stationäre Aufnahmen• Patienten mit schlechter Selbstpflege kommen öfter in die Notaufnahme und werden öfter stationär aufgenommen• gute Selbstpflege reduziert die Rehospitalisierung• Outcome: Gesundheitsbezogene Lebensqualität • allgemeiner Gesundheitszustand verbessert sich• Körperliches Wohlbefinden wird gesteigert• Ernährungsumstellung ist für viele eine Einschränkung • Outcome: Symptom-Schwere• Symptom-Schwere nimmt ab, da auf Symptome frühzeitig reagiert werden kann Gabriela Schmitz - Florian Schimböck 19

Selbstpflege bei Herzinsuffizienz beeinflusst Outcomes(Riegel et al 2016)

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Fragen – Anmerkungen zur Theorie

Erleben von Morbus Parkinson (Mai 2015)Gabriela Schmitz 21

• Ihnen liegen zwei Texte vor:• Myrta Kohler, Susi Saxer, André Fringer, Virpi Hantikainen (2014) Im Körper gefangen sein – Das Erleben und die Bewältigung der krankheitsbedingt veränderten Bewegungsmuster von Menschen mit Parkinson und ihren Angehörigen. Pflege 27(3): 153-161• Tobias Mai (2015) Menschen mit Parkinsonsyndrom individuell unterstützen Ein Ansatz nicht nur für Parkinson Nurses. Pflegewissenschaft 17:276-285Bitte erarbeiten Sie schriftlich aus den Texten folgende Fragestellungen:• Welche körperlichen Probleme treten bei Menschen mit M. Parkinson auf?• Welche psychischen Probleme treten bei Menschen mit M. Parkinson auf? Wie erleben sie die Auswirkungen ihrer Erkrankung?• Welche pflegerischen Interventionen können Menschen mit Parkinson bei der Bewältigung und Kompensation ihrer Erkrankung unterstützen? • Welche Fragen bleiben nach Bearbeitung der Texte offen?Gabriela Schmitz 22

Arbeitsauftrag - Beispiel

z.B. Onkologie• Theorie der unangenehmen Symptome (TOUS) (Lenz, Suppe, Gift, Pugh, & Milligan, 1995) >> wird in deutschen Veröffentlichungen erläutert• Theorie des Symptommanagement Dodd et al (2001)Weitere Beispiele für situationsspezifische TheorienGabriela Schmitz 23


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Wissen wird u.a. geordnet durch Bildung von Kategorien• Kategorisierung oder Kategorienbildung bezeichnet ……den Prozess, Objekte in Untergruppen oder Begriffsklassen einzuteilen.• Beim wissenschaftlichen Kategorisieren wird versucht, eine große Menge an Elementen, die durch gleiche Merkmale gekennzeichnet sind, zusammenzufassen(Stangl 2017)Geordnetes/Systematisches Wissen

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Ordnung durch Klassifikation

Schewior-Popp et al 2012Gabriela Schmitz - Florian Schimböck 26

• Klassifizieren = Einordnen von Etwas in Klassen• die Zuordnung von Objekten zu Klassen (Kategorie) anhand der Ähnlichkeit eines bestimmten Merkmals oder mehrerer Merkmale (Prozess)• ist eine planmäßige Zusammenstellung von Klassen oder Kategorien (Ergebnis) >> auch Taxonomie genannt (Herdmann, 2003)NANDA-PflegediagnosenNIC – Nursing Interventions Classification(Pflegemaßnahmen)NOC – Nursing Outcomes Classification (Pflegergebnisse)

Pflege - KlassifikationenGabriela Schmitz 27

• Problem (P): Beschreibender Titel eines Zustandes oder Prozesses, eines Individuums >> Selbstversorgungsdefizit – Körperpflege(= beeinträchtigte Fähigkeit, Aktivitäten der Körperpflege selbstständig auszuführen oder abzuschließen)• Ätiologie (Ä): beeinflussende Faktoren>> Kognitive Beeinträchtigung, muskoskeletaleBeeinträchtigung…• Symptom (S): Bestimmende Merkmale>> Unfähigkeit das Bad zu erreichen, den Körper zu waschen…NANDA Diagnose(Herdmann, NANDA, 2013)


• Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit• ist eine Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO)• dient fach- und länderübergreifend als einheitliche und standardisierte Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren eines Menschen• Erfasst auch bio-psycho-soziale Aspekte von Krankheits-folgen unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren Beispiel: Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (2016)ICF-Praxisleitfaden 2. Frankfurt: BAR https://www.bar-frankfurt.de/fileadmin/dateiliste/publikationen/icf-praxisleitfaeden/downloads/PL.ICF2.web.pdf, 17.6.19Gabriela Schmitz 29

International Classification ofFunctioning, Disability and Health (ICF),

DIMDI 2015, S. 17; http://www.soziale-initiative.net/wp-content/uploads/2013/09/icf_endfassung-2005-10-01.pdf Gabriela Schmitz 30


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• mit wissenschaftlichen Kriterien empirische Untersuchungen zu betreiben, um für die Praxis Orientierungs- und Aufklärungswissen bereitzustellen.>> empirisches Wissen zu relevanten Fragestellungen >> wissenschaftlich begründete Anhaltspunkte zur Konstruktion von Handlungsplänen und Maßnahmen (Tippelt, Reich-Claasen, 2010)>> Evidenzbasierung von klinischem HandelnDie Rolle von Forschung

Gabriela Schmitz 32Quelle: G. Schmitz

… ein systematischer Ansatz, welcher versucht, die Pflegepraxis durch die „Integration der derzeit besten wissenschaftlichen Belege in die tägliche Pflegepraxis […], unter Einbezug theoretischen Wissens, den Erfahrungen der Pflegenden, der Vorstellungen des Patienten und der vorhandenen Ressourcen.“ zu professionalisieren (Behrens & Langer 2010, S. 15).• Externe Evidenz = externe Quellen über erwiesene Wirksamkeit• Interne Evidenz = an die Person (Pflegende und Pflegebedürftige) gebundenes Wissen, die Erfassung des Einzelfalles>> z.B. mit Hilfe von Expertenstandards, Leitlinien

Evidenzbasierte Pflege (EBN) ist …Gabriela Schmitz 33

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Leitlinien• Systematisch entwickelte Darstellungen und Empfehlungen mit dem Zweck, Ärzte und Patienten bei der Entscheidung über angemessene Maßnahmen der Krankenversorgung unter spezifischen medizinischen Umständen zu unterstützen (AWMF, 2007)Gabriela Schmitz

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Expertenstandards für die Pflege • Evidenzbasierte, monodisziplinäre Instrumente• Zeigen zentrale Qualitätskriterien auf• Grundlage für eine kontinuierliche Verbesserung der Pflegequalität• Professionell abgestimmtes Leistungsniveau, das dem Bedarf und den Bedürfnissen der damit angesprochenen Bevölkerung angepasst ist • Schließen Kriterien zur Erfolgskontrolle mit ein• >> beruhen auf systematischer LiteraturrechercheDNQP 2019 Gabriela Schmitz

• Dekubitusprophylaxe (2002, 2010, 2017) • Entlassungsmanagement (2004, 2009) • Sturzprophylaxe (2006, 2013) • Förderung der Harnkontinenz in der Pflege (2009, 2014) • Pflege von Menschen mit chronischen Wunden (2007, 2015) • Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege (2010, 2017) • Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten Schmerzen (2005, 2011) • Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen (2015)• Förderung der Mobilität (Oktober 2016, noch nicht verabschiedet) • Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz (2018)In Bearbeitung Medikamentenmanagement

ExpertenstandardsGabriela Schmitz 36

• Die Auszubildenden sind in der Lage Risikofaktoren und Anzeichen für eine Harninkontinenz im Rahmen der pflegerischen Anamnese zu identifizieren sowie eine differenzierte Einschätzung durchzuführen. • Die Auszubildenden sind in der Lage mit dem Patienten/Bewohner und ggf. mit seinen Angehörigen individuelle Ziele und Maßnahmen zur Förderung der Harnkontinenz bzw. zur Kompensation der Harninkontinenz zu planen und durchzuführen. Gabriela Schmitz 37

Kriterien als Lernziele

Deutschsprachig:• Expertenstandards https://www.hs-osnabrueck.de/wiso/• Nationale Versorgungsleitlinien https://www.leitlinien.de/nvl/• AWMF-Leitlinien https://www.awmf.org/leitlinien.html• deutschsprachige Health Technology Assessment (HTA)-Berichte https://www.dimdi.de/dynamic/de/weitere-fachdienste/health-technology-assessment/• Leitlinie FEM Evidenzbasierte Praxisleitlinie. Vermeidung von freiheitseinschränkenden Maßnahmen in der beruflichen AltenpflegeEnglischsprachig:• NICE Leitlinien (Guidance) https://www.nice.org.uk/guidanceZentrum für Qualität in der Pflege > Datenbank für pflegerische Leitlinien und Standards (deutsch- und englischsprachig) https://pflegeleitlinien.zqp.de/display.phpGabriela Schmitz 38

Ressourcen

• Saxer et al 2011: Etwa 18% der Patient*innen in schweizerischen Akutkrankenhäuser sind mehr als einen Tag auf die Benutzung eines Steckbeckens (Bettpfannen) angewiesen > Auswirkungen auf Personal und Betroffene• Gattinger et al 2013: Benutzung von Steckbecken kann verbunden sein mit Schmerzen, einer unkomfortablen Position, Nässe, Scham, Unbehagen, sich abhängig fühlen > Handlungsempfehlungen für Pflegende• Bauer (1996): Erleben von Urinableitungen: Ich schäme mich,..mir ist das unangenehm ..Oben red ich und unten weiß ich nicht, was in den Beutel reinrinnt…Studien zu „alltäglichen“ pflegerischen Gegenständen

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Literatur• Alligood MR (2013) Nursing theorists and their work, 8. Auflage, London:Mosby• AWMF (online) 2007 Leitlinien – Leitlinien-Glossar. https://www.awmf.org/leitlinien/ll-glossar.html 13.10.17• Bauer I. (1996) Die Privatsphäre des Patienten. Bern: Huber Verlag• Bekel G (2013) Selbstpflege: Wissenschaft, Pflegetheorie und evidenzbasierte Praxis. Bern: Verlag Hans Huber.• Behrens, J & Langer, G 2010, Evidence-based Nursing and Caring: Methoden und Ethik der Pflegepraxis und Versorgungsforschung, 3. Auflage, Verlag Hans Huber, Bern.• Chinn, P, Kramer MK. (1996) Pflegetheorie. Konzepte - Kontext - Kritik. Wiesbaden: Ullstein Mosby• Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) (2019) Methodisches Vorgehen zur Entwicklung, Einführung und Aktualisierung von Expertenstandards in der Pflege und zur Entwicklung von Indikatoren zur Pflegequalität auf Basis von Expertenstandard. Osnabrück: DNQP https://www.dnqp.de/fileadmin/HSOS/Homepages/DNQP/Dateien/Weitere/DNQP-Methodenpapier2019.pdf, 20.6.19• Dodd M, Janson S, Facione N, Faucett J, Froelicher ES, Humphreys J, . . . Taylor D. (2001) Advancing the science of symptom management. Journal of Advanced Nursing, 33(5), 668-676. • Gattinger H, Werner B, Saxer S. (2013) Patient experience with bedpans in acute care: a cross-sectional study. Journal of clinical nursing, 22(15-16): 2216–2224.• Grove, SK, Gray, JR & Burns, N 2014, Study Guide for Understanding Nursing Research: Building an Evidence-Based Practice, Elsevier Saunders, Missouri.• Herdman, T 2013, Pflegediagnosen: Definitionen und Klassifikation 2012-2014, Recom, Kassel• ICN – International Council of Nurses (1977) Grundregeln der Krankenpflege. (3. Aufl.) Genf: ICN Originalausgabe: Basic Principles of Nursing Care 1963 (von Henderson 1969 neu bearbeitet).• Lenz ER, Suppe F, Gift AG, Pugh LC, Milligan RA. (1995)Collaborative development of middle-range nursing theories: toward a theory of unpleasant symptoms. ANS Adv Nurs Sci, 17(3)1-13 • Mai T (2015) Menschen mit Parkinsonsyndrom individuell unterstützen Ein Ansatz nicht nur für Parkinson Nurses. Pflegewissenschaft 17:276-285 Gabriela Schmitz 40

• Moers M, Schaeffer D. (2006) Pflegetheorien heute: Wie können sie die Praxisentwicklung fördern? Teil 1. Die Schwester/Der Pfleger. 45(12):1050-1053.• Moers M, Schaeffer D. (2007) Pflegetheorien heute: Wie können Sie die Praxisentwicklung fördern.. Teil 2 Die Schwester/Der Pfleger 46(1):70-73.• Neumann-Ponisch S. (2013) Modelle und Theorien in der Pflege Wien: Facultas Verlag• Orem D (1980) Nursing: Concepts of Practice. New York: McGraw-Hill• Panfil E. (2011) Wissenschaftliches Arbeiten in der Pflege. Bern.Huber• Polit, DF & Beck, CT (2012) Nursing Research: Generating and Assessing Evidence for Nursing Practice, Philadelphia: Lippincott Williams and Wilkins• Riegel B, Dickson VV, Faulkner KM (2016) The Situation-Specific Theory of Heart Failure Self-Care. Journal of Cardiovascular Nursing, 31(3): 226-235.• Riegel B, Dickson VV. (2008) A situation-specific theory of heart failure self-care. Journal of Cardiovascular Nursing. 23(3):190-196.• Sackett D L. (Hrsg.) Deutsche Ausgabe: Kunz R. (Hrsg.) (1999) Evidenz basierte Medizin. Germering/München: W. Zuckschwerdt Verlag GmbH• Sackett DL, Straus SE, Richardson WS, Rosenberg W, Haynes RB. (2000) Evidence-based medicine: how to practice and teach EBM, 2nd ed. Edinburgh & New York: Churchill Livingstone• Saxer S, Gattinger HA, Dopler R, Werner B. (2011) Die Häufigkeit der Bettpfannenbenutzung imAkutspital. Pflege 24(5): 297-302• Schewior-Popp S, Sitzmann F , Ullrich L. (2012) Thiemes Pflege: Das Lehrbuch für Pflegende in Ausbildung. Stuttgart: Thieme • Stangl, W. (2017). Kategorisierung – Kategorienbildung Lexikon für Psychologie und Pädagogik.. http://lexikon.stangl.eu/7003/kategorisierung-kategorienbildung/ , 13.10.17• Tippelt R, Reich-Claasen J (2010). Stichwort: Evidenzbasierung. Deutsches Institut für Erwachsenenbildung DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung. IV/2010. S22-23 http://www.die-bonn.de/id/9077, 20.2.19Literatur

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