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Zoo | Tiere fressen wieder Campus | Angekommen – endlich 3 | 12 ph| inside Pädagogische Hochschule Zürich 8090 Zürich [email protected] www.phzh.ch ph|inside Zeitschriſt für die Mitarbeitenden der PH Zürich 1300.01.03.12-3

ph|inside - PH Zürich · 2014. 9. 17. · Janine Eggenberger – Luftakrobatin und Tänzerin - zeigt eine elegante Luftakrobatik-Show am weissen Vertikaltuch, hoch oben unter dem

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Zoo | Tiere fressen wiederCampus | Angekommen – endlich

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ph| insidePädagogische Hochschule Zürich8090 Zü[email protected]

ph|insideZeitschrift für die Mitarbeitenden der PH Zürich

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Der Umzug in den neuen Campus hat der PH Zürich einen regel-rechten Festmarathon beschert. Die Festivitäten rund um die Eröffnung verschafften uns in der Öffentlichkeit viel Aufmerk-samkeit und Wohlwollen.

Den Auftakt machte das Mitarbeitendenfest in der Dreifachturn-halle – eine schön dekorierte Halle, ein abwechslungsreiches Programm und ein ausgezeichnetes Essen brachten die über 400 Mitarbeitenden schnell in Festlaune.

Zur offiziellen Einweihungsfeier der Europaallee sprachen unter anderen SBB-CEO Andreas Meyer und Stadtpräsidentin Corinne Mauch zu den zahlreich erschienenen Gästen – der Festakt wur-de unter einem farbig beleuchteten Baldachin auf dem Campus Platz durchgeführt. Die Freude darüber, dass mit der Pädagogi-schen Hochschule Zürich der erster Baustein in der Europaallee gelegt worden ist, war einhellig.

Anstelle des ehemaligen Gründungstages fand am 21. September der erste Hochschultag statt. Der grosse Hörsaal bestand seine Feuertaufe mit Bravour. Für einen Höhepunkt sorgte Comedian Michael Elsener – sein aktuelles und attraktives Programm ver-mochte die Zuhörer restlos zu begeistern.

Mehr als 250 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende stan-den als Staff für das grosse Eröffnungsfest am anschliessenden Wochenende im Einsatz. Rund 25 000 Besucherinnen und Besu-cher fanden verteilt auf die zwei Tage den Weg in den Campus. An über 60 Stationen vermittelten Mitarbeitende und Studieren-de Informationen zu den Leistungen der PH Zürich oder boten hochstehende Unterhaltung. Das Programm erzielte ein enormes Echo und versetzte Jung und Alt in Staunen. Die PH Zürich hat mit diesem ausgezeichneten Auftritt ein tolles Bild von unserer Hoch-schule zeichnen und in die Öffentlichkeit transportieren können.

Ich danke an dieser Stelle allen Mitarbeitenden und Studieren-den, die sich mit viel Begeisterung und Engagement für die PH Zürich eingesetzt und zu diesem grossartigen Erfolg beigetragen haben.

Schade, ist alles schon vorbei - aber nun lebt der Campus wirklich!!

| Walter Bircher, Rektor

Der Campus lebt!

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ImpressumHerausgeberin | Pädagogische Hochschule Zürich Redaktion | Vera Honegger Mitarbeit in dieser Nummer | Walter Bircher, Juan Cuenca, Barbara Gugerli-Dolder, Vera Honegger, Christoph Hotz, Sabrina Marruncheddu Redaktionskommission | Esther Bachmann, Vera Honegger, Alex Pistoja, Dorothea Vollenweider, Sabrina Marruncheddu Gestaltung und Produktion | Vera Honegger Foto Umschlag | Mike Krishnatreya Druck | Fotorotar, Egg ZH.

Foto Umschlag ph|insideSoviele Mitarbeitende wie möglich sind auf dem Campusplatz erschienen – wir sind angekommen.

Inhalt

4 | fokus

Angekommen im Campus – endlich

14 | thema

Schwarz auf weiss ist bunt genug!

15 | persönlich

Jonas Gross: «Wenn ich den Hut aufsetze, bin ich für die Bühne bereit»

16 | aktuell

30 Jahre «Refreshment» – 30 Jahre IWB

Neu herausgekommen

News aus der PHZH

Vom Geben und Nehmen

20 | thema

Gelbbauchunke, Kammmolch und Wasserfrosch fressen wieder

22 | porträt

Das Eventmanagement: Die Visitenkarte der PH Zürich

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pus und auch um die Enge in der S-Bahn und in den Büros. Die Zusammenfassung der In-terviews ist kurz, witzig und auf den Punkt gebracht. Ganz den Räumlichkeiten entsprechend be-ginnt das Fest sportlich-tänzerisch. Janine Eggenberger – Luftakrobatin und Tänzerin - zeigt eine elegante Luftakrobatik-Show am weissen Vertikaltuch, hoch oben unter dem Dach der Turnhalle. Wieder festen Boden un-ter den Füssen, tanzt sie mit ihrem Partner Victor Ortega einen feurigen Salsa, gefolgt von einem leidenschaftlichen Tango. Mit einem unverhohlenen Schmunzeln be-tritt Walter Bircher die Bühne. Er begrüsst die Mitarbeitenden, schaut zurück auf die letz-ten Monate und drückt seinen Dank aus an alle, die es möglich gemacht haben – auch in unzähligen Überstunden –, dass dieser gros-se und komplexe Umzug so gut über die Büh-ne gegangen ist. Facts und Figures über den Campus lassen staunen: in allen drei Gebäuden gibt es 12 305 Sprinkler-Pilzköpfe, 51 Nistkästen für Mauersegler, 6400 Treppentritte, 3-mal so viele wie im Empire State Building, 70 000m2 Glasfläche, die 10 Fussballfeldern entspricht. Während dem Umzug waren 600 Lastwagen unterwegs für die PH Zürich, 20 Lastwagen

pro Tag, und alle 35 Minuten wurde ein Last-wagen be- oder entladen. Mit Worten des nochmaligen Dankes an alle Beteiligten verlässt Walter Bircher die Bühne, das Fest kann beginnen.Der Vorhang in der Mitte der Turnhalle fällt, Tische und Bänke sind schnell belegt, genau-so schnell wächst die Warteschlange vor den appetitlichen Buffets. Das Motto des Dinner-buffets lautet «Around the World» - nicht in 80 Tagen, sondern in zwei Stunden. Sportlich geht es weiter in der Dreifachturnhalle: die Zona Libre, eine Jugend-Show-Tanzgruppe reisst die Mitarbeitenden von den Stühlen, der Applaus will gar nicht mehr aufhören.Auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es Gelegenheit, das Tanzbein zu schwin-gen: Die Tanzschule «muévete» aus Bern führt in den Salsatanz ein. Heisse Rhythmen und noch heissere Hüftschwünge bringen die Turnhalle zum Kochen. Und tänzerisch geht es weiter bis spät in die Nacht mit der Band «Paul das Pausenbrot».Ein tolles Fest, ein toller Auftakt zum Semes-terstart am folgenden Montag – wir sind angekommen.

| Vera Honegger

Auf dem Campusplatz ist schon einiges los an diesem wunderschönen Abend Mitte Sep-tember: Roger Wüthrichs «Zügelteam» (The-ater Interaktiv Zürich) spielt mit Zügelschach-teln, baut Türme und andere Gebilde, wirft und wirbelt sie herum. Ein Sinnbild für die vergangenen Monate, während deren Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter sich intensiv mit Zügelschachteln, mit Ein- und Auspacken beschäftigt haben. Die «Zügelmänner» möchten von den vorbeischlendernden Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern wissen, was sie bewegt im Campus und wie es ihnen ge-fällt. In den drei Gebäuden erwarten die Mit-arbeitenden sorgfältig vorbereitete Sight -seeings: Es geht ins Büro des Rektors Walter Bircher, ins Foyer, in die Kindertagesstätte, in den Fitnessraum und viele weitere Räume. Rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen sich dieses spezielle Fest im neuen Campus nicht entgehen lassen. Nach 17 Uhr füllt sich die Dreifachturnhalle, dort warten Cüpli und Weisswein zum An stossen, auf der Bühne unterhalten Roger Wüthrichs «Zügel-männer». Sie ziehen Bilanz des Umzugs und verraten, was die Mitarbeitenden bei der Befragung geantwortet haben – es geht hauptsächlich um die schöne Architektur der Gebäude, um das neue Miteinander im Cam-

Seit Monaten war er das Gesprächsthema Nummer 1 unter den Mitar-

beitenden: der neue Campus. Nach einem gut organisierten Umzug sind

Mitarbeitende, Dozierende und Studierende im Campus eingezogen und

haben sich eingerichtet. Höhepunkte der letzten Wochen waren das

Mitarbeitendenfest, der Semesterstart der Studierenden, der Hoch-

schultag und das zweitägige Eröffnungsfest der Europaallee - alles

unter dem Motto «miteinander mittendrin».

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Angekommen zum Ersten: Das Mitarbeitendenfest

Fotos: Mike KrishnatreyaEine der Sightseeing-Touren führte in Rektor Walter Birchers Büro.

Sabina Larcher Klee und Hans-Jürg Keller beim Apéritif.

Walter Bircher. erklärt das Mitarbeitendenfest als eröffnet.

Janine Eggenberger, Luftakrobatin, zusammen mit ihrem Tanzpartner Victor Ortega sorgt für sportliche Unterhaltung.

Das Dinnerbuffet «Around the World» fand grossen Anklang bei den Mitarbeitenden.

Nach Dinner und Dessert ging es sportlich weiter: mit Salsatanzkurs und Disco bis weit in die Nacht hinein.

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wandelnden Bedürfnissen angepasst: «Die PH Zürich hat sich in der ersten Dekade zu einer Hochschule entwickelt, die mit ihrem vielfältigen Angebot gesamtschweizerisch eine wichtige Position im Bereich der Lehre-rinnen- und Lehrerbildung einnimmt», sagte sie.Gewohnt stimmgewaltig präsentierte sich danach der Hochschulchor unter der Leitung von Musikdozentin Elsbeth Thürig-Hofstet-ter. Begleitet von einer Band mit Dozenten der PH Zürich gaben die 100 Sängerinnen und Sänger Stücke aus bekannten Zeichen-trickfilmen wie Lion King oder Dschungel-buch zum Besten.Anschliessend beleuchtete Walter Bircher die Bedeutung des neuen Campus für die PH Zü-rich: «Erstmals seit ihrer Gründung ist die PH Zürich als Institution wahrnehmbar. Die Er-kennbarkeit in der Öffentlichkeit ist ein wichtiges Element, wenn es darum geht zu kommunizieren, wofür die PH Zürich steht, nämlich für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Lehrerinnen- und Lehrerbil-dung.» Die PH Zürich wolle in der Gestaltung der Zukunft der Volksschule eine aktive Rolle einnehmen. Im neuen Campus gewinne das Schulfeld mit der PH Zürich noch verstärkt eine verlässliche Partnerin. Einen unterhaltenden Höhepunkt setzte Co-median Michael Elsener. In der Figur von

Bostic Besic riss der Gewinner des Prix Walo 2012 die 440 Gäste im vollen Hörsaal mehr-fach von den Sitzen. In pointierten Worten schilderte Kantonsrätin Esther Guyer nach-folgend den Zuhörerinnen und Zuhörern die «Sicht des Kantonsrates». Dieser habe 2007 in «einer eher seltenen Euphorie» dem Kredit für den Bau dieses Campus mit 136:2 Stim-men zugestimmt. Doch die Vorlage sei nicht ohne Diskussionen über die Bühne gegan-gen. «Erfreulich war jedoch, dass das Be-dürfnis der Pädagogischen Hochschule für einen zentralen Standort nie in Frage gestellt wurde.» Eindrücklich schilderte Max Dudler zum Ab-schluss den Bau des Campus PH Zürich: Im Zentrum stehe das Ziel, die europäische Stadt neu zu definieren, ohne eine Gegenwelt zu schaffen. Man solle aus der Geschichte der Architektur lernen, sie stets im Hinterkopf behalten und die Bauten anpassen. Ab-schliessend betonte er seine Freude über den zentralen Standort der PH Zürich. Überall werde immer von Nachhaltigkeit gespro-chen. «Es gibt wohl nichts Nachhaltigeres, als direkt neben dem Hauptbahnhof ein Ge-bäude für 3000 Studierende zu bauen.»

| Christoph Hotz

Anstelle des bisherigen Gründungstages fei-erte die PH Zürich am 21. September 2012 ihren ersten Hochschultag. Dieser stand ganz im Zeichen der Eröffnung des neuen Campus PH Zürich. Auf dem Programm standen Reden zahlreicher am Bau in jedwelcher Art betei-ligter Persönlichkeiten und der Auftritt des diesjährigen Prix Walo-Gewinners.

«Sie wohnen heute einem für den Kanton Zürich bildungspolitisch wichtigen Ereignis bei. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Zürcher Lehrerbildung, dass die gesamte Lehrer-Aus- und -Weiterbildung an einem Standort vereinigt wird – notabene an ein-zigartiger Lage oder mit anderen Worten: im Zentrum von Stadt und Kanton.» Mit diesen Worten begrüsste Walter Bircher die zahl-reich anwesenden Persönlichkeiten aus der Bildungspolitik, der Lehrerinnen- und Leh-rerbildung und dem Schulfeld. Als «enormen Vorteil und einen Schritt in ei-ne noch besser koordinierte Zukunft» be-schrieb Bildungsdirektorin Regine Aeppli anschliessend in ihrer Rede die Vereinigung der PH Zürich im bahnhofsnahen Campus. Der Lehrerbildung würden dadurch neue Flügel verliehen. Rückblickend auf die letz-ten 10 Jahre sagte Regine Aeppli, die PH Zü-rich habe ihren Leistungsauftrag immer wie-der überprüft, weiterentwickelt und den sich

Angekommen zum Zweiten: Der Hochschultag

Max Dudler, Architekt.

Zahlreich erschienen die Gäste im grossen Hörsaal mit 440 Plätzen.

Michael Elseners witziger Auftritt sorgte für viel Gelächter im Publikum.

Esther Guyer, Kantonsrätin Zürich Regine Aeppli, BildungsdirektorinKanton Zürich.

Walter Bircher, Rektor PH Zürich.

Der Hochschulchor der PH Zürich sang Lieder aus bekannten Trickfilmen. Fotos: Mike Krishnatreya

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Obwohl sich das Wetter am Samstag nicht von seiner besten Seite zeigte - wahrschein-lich weinte Petrus den alten Standorten eine letzte Träne nach – wurden die neuen Ge-bäude von Besucherinnen und Besuchern regelrecht in Beschlag genommen. Unter-stützt durch die Mund-zu-Mund-Propagan-da und die Live-Sendungen des Campus-Radios zog es am Sonntag noch mehr Perso-nen über die Treppenaufgänge in Richtung Campusplatz. Insgesamt wurden an den beiden Tagen rund 25 000 Besucherinnen und Besucher gezählt.

Vielfältige Veranstaltungen und eindrückliche DarbietungenHerzstück des Anlasses waren die rund 60 Veranstaltungen und Darbietungen, welche verteilt über die drei Gebäude in den neuen Unterrichtsräumen stattfanden. Von einigen Programmverantwortlichen wollte ph|inside wissen, wie sie selbst die Aktivitäten rund um das Eröffnungsfest erlebt haben und welches Fazit sie persönlich vom Grossanlass ziehen. Die Programmverantwortlichen wurden ge-beten, folgende 5 Fragen zu beantworten:

1. Wie seid ihr auf die Idee für das Angebot gekommen?

2. Welche Erwartungen habt ihr für dieses Wochenende gehabt?

3. Inwiefern haben sich diese Erwartungen erfüllt?

4. Ein besonderes Highlight für euch?5. Wie habt ihr das Eröffnungsfest insgesamt

erlebt?

| Juan Cuenca

Angekommen zum Dritten: Eröffnungsfest Campus PH

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Mit einem Programm für geladene Gäste sowie einem Eröff-

nungsfest für die breite Bevölkerung fand am Wochenende vom

22. und 23. September 2012 der krönende Abschluss der Feier-

lichkeiten zum Einzug in den neuen Campus statt.

Myphone HandyhalterProgrammverantwortlicher: Matthias Schraner, Programmmitwirkende: Urs Greuter und Stu-dierende (Betreuung der Angebote), Herbert Spitzer (Ausstellung), Thomas Jenny und Her-bert Spitzer (Vorbereitung)

1. Vor den Sommerferien führten wir mit Stu-dierenden eine CAD-Woche durch. Dort muss-ten sie eine Design-Firma gründen und einen Handy-Halter entwickeln und produzieren, speziell für die Eröffnungsfeier.2. Wir haben sicher erwartet, dass das Publi-kum Interesse am Produkt zeigt. Es sollte näm-

lich nicht nur ein kleines «B’Haltis» sein, es musste noch fertiggestellt werden. Und das war eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kom-men.3. Ja, am Samstag lief es einfach phänomenal. Rund 500 solcher Myphone-Halter haben Be-sucherinnen und Besucher in unserer Werkstatt fertiggestellt.4. Mich hat im Besonderen gefreut, dass sich Verwaltungsdirektor Roger Meier und seine Frau Zeit genommen haben, bei uns vorbeizuschau-en und einen Myphone-Halter zu machen.5. Das Fest habe ich positiv erlebt, ich erhielt durchwegs sehr gute Rückmeldungen.

Matthias Schraner (sitzend) erklärt den Myphone-Handyhalter.

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Land-/Stadtschaften HBProgrammverantwortliche: Elisabeth GausProgrammmitwirkende: Esther Noser, Rahel Huggel und Studierende1. Es sollte etwas Lustvolles sein, etwas Typi-sches für die Eingangsstufe wie konstruieren und dekonstruieren - und dafür ist Ton das ideale Material. Das Motto war: «Stellt euch vor, wenn es die drei Häuser der PH nicht gäbe, was könnte es an ihrer Stelle geben.»2. Dass Erwachsene und Kinder ihre Hemm-schwellen vor dem «Dreck» überwinden und sich vom Ton animieren lassen, neue oder auch Ur-Landschaften damit zu schaffen.

3. Ja, es entstanden tatsächlich sehr idyllische Landschaften, aber auch urbane mit Häusern. Es war sehr schön mitzuverfolgen, wie Kinder und Erwachsene sich wirklich auf das Material Ton einliessen und sehr enthusiastisch bauten, umbauten, aber auch zerstörten.4. Die Vorbereitungen am Freitagabend mit zwei Kolleginnen waren für mich etwas ganz Besonderes. Wir packten zusammen 200 Kilo-gramm Ton aus, und darüber kamen wir in hochinteressante Gespräche.5. Mit den vielen Besucherinnen und Besuchern leben die Häuser zum ersten Mal so richtig auf, das ist sehr schön zu sehen.

Das experimentelle Arbeiten mit Ton bot Kindern und Erwachsenen die Gelegen-heit, neue Landschaften zu erfinden.

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Experimente mit Foto und VideoProgrammverantwortlicher: Jürg FraefelProgrammmitwirkende: Mitarbeitende des Di-gital Learning Center1. Wir haben uns im Rahmen einer Bereichssit-zung über die Ausgestaltung unseres Angebots unterhalten und die Verantwortlichkeiten für die einzelnen Programminhalte verteilt.2. Dass einige Besucherinnen und Besucher den Weg ins Gebäude LAA finden würden.

PHänomenal.ZHProgrammverantwortliche: Susanne MetzgerProgrammmitwirkende: Franziska Detken, Pitt Hild sowie Mitglieder des Fachbereichs Natur-wissenschaften und TechnikFragen beantwortet von Pitt Hild1. Wir wollten eine unserer Stärken aufzeigen - die Vernetzung. Durch den Austausch mit ande-ren Fachbereichen und den Einbezug von über-geordneten Inhalten richten wir den Blick auf das Ganze.2. Wir waren sehr vorsichtig, rechneten mit wenigen Gästen. Das Angebot war ja sehr gross.

Was forschen wir an der PH Zürich (Kurzrefe-rate) und Orte der Lehrerinnen- und Lehrer-bildung (Ausstellung)Programmverantwortliche: Nora Heinicke, Ron-nie Fink, Andreas Hoffmann-OconProgrammmitwirkende: Susanna Larcher, Tho-mas Hermann, Norbert Grube, Bettina Diethelm, Susanne Metzger, Gisela Unterweger, Walter Kern, Anita Schneider, Barbara Gugerli-Dolder, Matthias Baer, Mirjam Kocher, Corinne Wyss, André Kunz, Andrea Keck FreiFragen beantwortet von Peter Tremp, Leiter Ab-teilung Forschung und Entwicklung1. Die Campus-Eröffnung war ein willkomme-ner Anlass, «Forschung und Entwicklung» als zentralen Leistungsbereich einer Hochschule zu präsentieren.

Campus-RadioProgrammverantwortliche: Caspar Noetzli und Edi SchäferProgrammmitwirkende: Mareike Düssel (Dozen-tin), Oliver Hengartner, Diego Scapin, Fabio Zop-pelli (Studierende)1. «Radio» fasziniert uns schon lange. Wir wollten vor allem den Song «Video Killed The Radio Star» widerlegen.2. Ein abwechslungsreiches und unterhaltsa-mes Programm sollte die PH Zürich-Fans am Fest, aber auch zu Hause erreichen.

3. Durch die vielen Experimente mit den Luft-ballons verweilten die Gäste lange bei uns und tolle Gespräche konnten entstehen.4. Dass viele Mitarbeitende der PH Zürich für unseren Stand Werbung gemacht haben. Neben dem tollen Sportangebot zählte «PHänomenal.ZH» für viele Kinder zu den grossen Highlights des Festes.5. Es war beeindruckend zu sehen, wie bunt und vielfältig die PH Zürich ist und wie enga-giert sich Studierende und Mitarbeitende für das Fest einsetzten.

3. Wir waren beeindruckt von der Verweildauer der Gäste und von den oft vertieft geführten Gesprächen.4. Es waren ständig mehrere Besucherinnen und Besucher in unseren Räumen. Die angebo-tenen Interaktionen mit Video und Foto wur-den erstaunlich aktiv genutzt.5. Angenehm mit vielen gewinnbringenden Gesprächen.

3. Die häufig gestellte Frage «Sendet das Campus-Radio auch nach dem Fest weiter?» zeigt, dass eine PH ohne Radio völlig undenk-bar ist. 4. Die grosse Unterstützung von ganz vielen Leuten, die erfrischend-frechen Moderationen und Beiträge der Studierenden. Und dass es uns gelungen ist, während 15 Stunden gute Musik mit Creative Commons-Lizenz zu sen-den.5. Die PH Zürich ist angekommen.

2. Beabsichtigt war, zu zeigen, was wir ma-chen. Sowohl mit kurzen Referaten als auch in einer Ausstellung.3. Die Ausstellung war einladender Treffpunkt für viele Gespräche. Die Referate, verbunden mit der auf die Eröffnung hin konzipierten Bro-schüre, konnten ausgewählte Projekte präsen-tieren.4. Die klug konzipierte und schön gestaltete Ausstellung. 5. Sehr positive Stimmung, interessante Begeg-nungen und Gespräche. Gleichzeitig bleibt eine Ambivalenz: Wie präsentiert sich die Hochschu-le in ihrer hochschulischen Tätigkeit und wo als Teil der Schule respektive als allgemeines Erleb-nisprogramm?

Jürg Fraefel, Bereichsleiter Digital Learning Center.

Edi Schäfer und Caspar Noetzli, Moderatoren vom Campus-Radio.

Ronnie Fink, Abteilung Forschung und Entwicklung, Geschäftsstelle, und Nora Heinicke, Abteilung Forschung und Entwicklung, Wissenschafts -kommuni kation.

Pitt Hild mit «Slimeys» und Kinder in Aktion.

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ErlebnislandschaftProgrammverantwortliche: Ilaria FerrariProgrammmitwirkende: Katja Hois und Dorothea Kobel (Vorbereitung), Mitglieder des Fachbe-reichs Bewegung und Sport1. Wir suchten nach einem Angebot für mög-lichst viele Kinder, das einzig in unserer grossen Dreifachsporthalle durchführbar war. Mit den verschiedenen Gerätekombinationen können die Kinder, unabhängig von ihren unterschied-lichen körperlichen und motorischen Voraus-setzungen, vielfältige Bewegungsmöglichkeiten erleben.

Bambus-Campus: Achtung BaustelleProgrammverantwortlicher: Martin PlatzProgrammmitwirkende: Meret Fankhauser, Re-gula Flückiger-Kern, Ruth Kaufmann, Philipp Salzmann und Studierende1. Es ist eine idealtypische Aufgabenstellung für das Werken, eine einfache Technik mit einfa-chem Material, und viele Möglichkeiten stehen damit offen.2. Wir hatten etwas die Befürchtung, mit unse-ren wenigen Arbeitsplätzen überrannt zu wer-den bei der Menge Besucherinnen und Besu-cher, die erwartet wurden.

Traverser le RöstigrabenProgrammverantwortliche: Marlies KellerProgrammmitwirkende: Franziska Luder, Clément Zürn1. Französisch gilt unter den Zürcher Schülerin-nen und Schülern meist als mühsam zu erler-nende Sprache. Im Eröffnungsfest sahen wir die Chance, unser Fach in ein lustvolleres Licht zu stellen.2. Mit dem Spaziergang über den Röstigraben wollten wir die französische Sprache erlebbar machen und zeigen, welche Vorteile es bringt, die Sprache der Nachbarn zu verstehen und an-zuwenden.

3. Nein, diese Erwartung erfüllte sich nicht, und da waren wir alle froh. So konnten wir uns auf die einzelnen Besucherinnen und Besucher konzentrieren und ihnen illustrieren, wie heute «Werken» in der Schule gelehrt wird.4. Ich bin vielen früheren Kollegen und Kolle-ginnen aus dem Schulfeld begegnet, das hat mir wirklich grosse Freude bereitet. 5. Ich habe eine grosse Offenheit beim Publi-kum gespürt, eine schöne Atmosphäre, ich denke, es ist sehr gelungen.

2. Wir wünschten uns eine belebte Turnhalle mit vielen fröhlichen, turnenden Kindern und ohne Unfälle.3. In zwei Tagen haben uns ca. 400 Kinder be-sucht und wir haben einzig zwei «Cars»-Pflas-ter benötigt.4. Die vielen Kinder und Familien, die uns so-wohl am Samstag als auch am Sonntag besucht haben.5. Es war ein gelungenes Fest mit vielen sehr interessanten und verschiedenen Angeboten.

3. Die Posten des Lernparcours fanden grossen Anklang. Besonders geschätzt haben die Be-sucherinnen und Besucher, dass sie ihr franzö-sisches Lieblingswort auf eine Sprechblase schreiben konnten.4. Zwei punktuelle Anlässe waren die High-lights: die Podiumsdiskussion zum Thema «Französisch adieu?» am Samstag und das Kon-zert des jungen Chansonniers LiA am Sonntag.5. Das Fest brachte die Mitarbeitenden der PH Zürich einander nahe. Das grosse Interesse des Publikums an unserer Institution war beein-druckend.

Das Gemeinschaftswerk wächst. Hier wur-de mit Bampussplit gebaut.

Ilaria Ferrari, Fachbereichsleiterin Bewegung und Sport.

Marlies Keller und ihr Team stehen begeis-tert im Einsatz.

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Geographieunterricht heute – konkret!Programmverantwortliche: Monika Reuschen-bachProgrammmitwirkende: Michael Hürlimann, Pascale Herzig, Stefan Baumann, Corin Bieri und Barbara Gugerli-Dolder (Betreuung der Ange-bote am Campusfest und Ideenentwicklung); Karin Huser, Hans Moser (Mitbeteiligte bei der Ideenentwicklung)1. Wir haben uns überlegt, wie wir den heuti-gen Geographieunterricht gut und möglichst interaktiv darstellen können.2. Keine grossen Erwartungen, aber die Hoff-nung auf Interesse auch an der Geographie.

3. Eigentlich wurden die Erwartungen über-troffen. Es entstanden viele gute Gespräche, es war immer etwas los.4. Das Zusammensetzen der Satellitenbildpuzz-les war sehr spannend, lustig und bereichernd. Das gemeinsame Überlegen war ein toller Ge-sprächsanlass.5. Sehr gut, spannend und von Seiten der Kol-leginnen und Kollegen wirklich engagiert. Ich war auch von den anderen Angeboten positiv überrascht und hatte Lust, den Rundgang zu begehen.

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Seit mehreren Jahren setzt sich die Abteilung Business Applications der PH Zürich intensiv mit Social Media und Mobile App auseinan-der. Am Eröffnungsfest konnten die Besu-cherinnen und Besucher eine Twitter-Mel-dung schreiben oder auf Instagram Fotos posten. Die Beiträge erschienen auf den In-foscreens im Eingangsbereich der drei Ge-bäude. Durch Folgen der «Tags» erfuhren die Besucherinnen und Besucher, was andere am Eröffnungsfest gerade bewegt. Oder sie klickten während des Aufenthalts auf den «Gefällt-mir»-Button auf der Facebook-Sei-te der PH Zürich.Von Pascal Schmitt, Xuan Moc, Andreas Kno-bel und Alex Pistoja, Mitarbeiter der Abtei-lung Business Applications, wollte ph|inside wissen, welche Erkenntnisse sie vom Social Media-Einsatz am Eröffnungsfest gewonnen haben.

Was ist euer Fazit bezüglich aktiver Be-werbung des Facebook- und Twitter-Ka-nals?Twitter setzten wir in zwei Richtungen ein: Einerseits informierten wir auf den Info-screens über bevorstehende Veranstaltun-gen. Dadurch war es möglich, selbst kurzfris-tige Änderungen aktiv zu kommunizieren, da die Meldungen auch auf den Infoscreens eingeblendet wurden. Andererseits diente das Medium dazu, Besucherinnen und Besu-cher dazu zu animieren, die Eindrücke ihres Besuches «live» kundzutun. Dies wurde zwar nur von einigen wenigen Personen genutzt, dafür umso eifriger. Auch die Foto-Sharing-App Instagram wurde genutzt, und so findet man mit dem Tag #phzh einige von Besuche-rinnen und Besuchern fotografierte Eindrü-cke.

Am Eröffnungsfest wurden die grossen Infoscreens multimedial mit Fotos, Fil-men, Facebook- und Twittermeldungen bespielt. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?Es war gut zu beobachten, wie die Info-screens aufmerksam studiert und die einge-

blendeten Fotos betrachtet wurden. Dass die Bildschirme einen hervorragenden Dienst leisteten, erfuhren wir auch durch persönli-che Feedbacks.

Auch vor den Räumen waren am Eröff-nungsfest Infoscreens im Einsatz. Wie ka-men diese beim Publikum an?Nicht wenige staunten über den technischen Stand der PH Zürich. Besonders die Möglich-keit, einen Raum direkt über die PH Zürich-eigene App via QR-Code rasch und unkompli-ziert reservieren zu können und die Reserva-tion in Echtzeit angezeigt zu erhalten, kam gut an.

Es gibt jetzt ein neues App der PH Zürich für Smartphones. Wer ist die Zielgruppe und welche Neuheiten weist dieses auf?Die Zielgruppen sind primär Mitarbeitende, Studierende und Kursteilnehmende. Sie fin-den in der App rollenbasierte, personalisier-te Informationen. Dank dem Menü-Plan der Mensa, dem Kontaktverzeichnis oder dem Kursangebot bietet die App aber auch exter-nen Leuten ein paar nützliche Funktionen. Bis anhin wurde die App zirka 1750mal in-stalliert.

| Juan Cuenca

DANKE!Wir danken unseren Sponsoren und Gönnern für die wertvolle Unterstützung im Rahmen der Eröffnungsfeier-lichkeiten für den neuen Campus PH Zürich.

Hauptsponsoren: Transa, ImpleniaCo-Partner: Rüegg-Naegeli, Stiftung PestalozzianumGönner: Brieger Verpackungen, Deloitte, LOLA FRED, Welti Furrer

Seit 35 Jahren ist Transa Spezialist für Outdoor-Ausrüstung. Die Transa-Ge-schichte beginnt 1976 mit der pionier-

haften Beschaffung spezieller Ausrüstung für wüsten-hungrige Schweizer. Mittlerweile verfügt Transa über ein vielfältige Angebot an innovativer Reise-, Bike- und Outdoor-Ausrüstung. Dank Mitarbeitenden, die alle echte Outdoor- und Reisefans sind, bekommen Kundinnen und Kunden praxisnahe Beratung. So ist jede Transianerin und jeder Transianer ein wichtiger Teil des Ganzen. Sie verbin-det alle die Erfahrung und Begeisterung für die Natur, das Abenteuer und Reisen. www.transa.ch

Mit seinem integrierten Businessmodell sowie dem umfassenden Leistungs- und

Produktportfolio ist Implenia in der Lage, ein Bauwerk über dessen gesamten Lebenszyklus zu begleiten – wirt-schaftlich, integriert und kundennah. Dabei steht eine nachhaltige Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg so-wie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus. Entstanden 2006 aus dem Zusammenschluss von Zschok-ke und Batigroup, blickt Implenia auf eine über 140-jäh-rige Bautradition zurück. Erfahrung, Know-how, Grösse und finanzielle Stärke befähigen das Unternehmen, seine Leistungen sowohl in der Schweiz als auch auf internatio-naler Ebene anzubieten. www.implenia.com

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Social Media-Einsatz am Eröffnungsfest

In den Eingangshallen herrscht reger Betrieb.

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Als die Hochschulleitung im September 2011 entschied, in rund einem Jahr ein Eröff-nungsfest für die breite Bevölkerung durch-zuführen, war schnell klar: Ein solches Vor-haben gilt es in der Hochschulentwicklung anzusiedeln.So gehört es zum Aufgabenbereich der Hoch-schulentwicklung, im Namen des Rektors bzw. der Hochschulleitung Aufträge mit ge-samtinstitutioneller Tragweite zu planen und umzusetzen. Das Team unter der Leitung von Daniela Mäder ist es gewohnt, in vielfältigen Querschnittsaufgaben wie Qualitäts- und Pro-zessmanagement, Projektmanagement, Mar-keting und Grafik Design zu denken und seine Kompetenzen gewinnbringend in grössere Projekte einzubringen.Seit ihrer Gründung 2007 wird die Hoch-schulentwicklung regelmässig mit an-spruchsvollen Aufträgen betraut. Zu nennen wären hier Projekte wie «REOMA» (Reorgani-sation der Matrix), der Aufbau und die Koor-dination der Fachbereiche, die Mitarbeiten-denbefragung, die Strategieerarbeitung, die Durchführung von EFQM-Self-Assessments, die Organisation und Vergabe des jährlich verliehenen Bildungspreises und der Preise

für beste Arbeiten der Studierenden oder die Entwicklung eines Corporate-Design-Kon-zepts und die Erstellung eines entsprechen-den CD-Manuals sowie dessen Umsetzung im Rahmen der Gestaltung von Broschüren, Fly-ern, Plakaten für unterschiedliche Organisa-tionseinheiten oder gar des Auftritts der PH Zürich am Eröffnungsfest.Beim Eröffnungsfest lag die besondere Her-ausforderung in der Menge und Abstimmung der zu bewältigenden Teilaufgaben. Diese reichten von der Koordination der Programm-angebote, der Organisation und Zuteilung der Staff-Personen auf die veschiedenen Funktionen, der Planung und Realisierung eines Rundgangs mit entsprechendem Leit-system, den Marketing- und Kommunikati-onsaufgaben oder der Klärung der Infra-strukturfragen im Zusammenhang mit Ver-pflegung, Abfallentsorgung, Reinigung, Sa-nität und Sicherheit. Je näher der Durchfüh-rungstermin rückte, umso stärker nahm auch die Intensität der Vorbereitungsarbeiten zu. Ab Mai 2012 traf sich das Projektteam, beste-hend aus Daniela Mäder, Juan Cuenca, Nadja Kümin, Stefanie Eichenberger, Patrik Schwit-ter und Moana Wild (ab August Isabelle Frei)

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Die Hochschulentwicklung – klein, aber effizient

wöchentlich zu einer Status-Sitzung. In den letzten beiden Wochen vor der Eröffnung fand täglich ein Briefing zu Austausch und Koordination der laufenden Pendenzen statt.Unter anderem galt es, Einsatzpläne für rund 350 Staff-Personen zu erstellen, die AV-Technik und Infrastruktur für rund 60 Pro-grammangebote bereitzustellen, für die Ver-anstaltungen in den Räumen rund 150 Stell-wände herzustellen, das Leitsystem mit Bo-denmarkierung, Stellwänden, Plakaten und Bodenständern zu layouten, Poloshirts, La-nyards oder Shoppingbags herzustellen, Sponsoren zu suchen und die Koordination mit dem gleichzeitig stattfindenden Fest in der Europaallee sicherzustellen.Dem Projektteam – seit September 2012 hiess es «OK Eröffnungsfest» – war es ein Anliegen, alle Beteiligten laufend über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren und diese aktiv in den Projektverlauf einzubezie-hen: Dafür fanden Im Juni zwei Infoabende für Programmverantwortliche und Staff-Personen statt. Kurz vor dem Eröffnungsfest wurden an fünf Abenden rund 600 Mitwir-kende mit speziellen Trainings auf den Gross-anlass intensiv vorbereitet.

Daniela MäderLeiterin Hochschulentwicklung, ExcellenceAn der PH Zürich seit 2003Aufgaben am Eröffnungsfest: Koordination Pro-grammangebote, Kontakt und Koordination Back Office, Gebäude- und Campus-Platz-Verantwortli-che, Koordination Staff-Personen und Einsatzplan, Organisation/Leitung Briefings Staff und Briefings/Debriefings OK, Kontakt in Notfällen.Aufgaben Hochschulentwicklung: Leitung, Beglei-tung und Mitarbeit in unterschiedlichen Projekten zugunsten der Hochschulentwicklung, Koordinati-on des Qualitätsmanagements («Excellence») als Qualitätsbeauftragte und des Prozessmanagements, Beratung und Support in Qualitätsmanagement-Aktivitäten (wie beispielsweise Durchführung des EFQM-Self-Assessments sowie der Mitarbeitenden-Befragung), Mitarbeit in Change-Management-Projekten.Die nach dem Eröffnungsfest wiedergewonnene Freizeit nutze ich:– Nach dem Eintauchen in ein komplett anderes

Projekt «Eröffnungsfest» schwimme ich wieder Längen im Hallenbad.

– Statt fürs Eröffnungsfest trete ich auf meinem «Kuota» in die Pedalen und radle wieder von Zürich nach Hause.

– Den liegengebliebenen Pendenzen renne ich zwar nicht davon, aber ich geniesse nun erst recht das Laufen durch die Herbst landschaften.

– Das Relaxen kommt nicht mehr zu kurz.

Juan CuencaMarketingbeauftragterAn der PH Zürich seit 2002Aufgaben am Eröffnungsfest: Sponsoren-Betreu-ung, Kontakt Europaallee, Koordination Social Me-dia und Kontakt zu Webcenter, zuständig für Medien-anfragen, für Notfälle.Aufgaben Hochschulentwicklung: Projektkoordi-nation Strategie PH Zürich 2013-2016, gesamtins-titutionelle Werbe- und Imagekampagnen, Messe-beteiligungen, Pflege der Partnerschaften Euro-paallee-Passage, Mitarbeit bei Change-Manage-ment-Projekten, Marketingberatung und –support der Abteilungen und Einheiten.Die nach dem Eröffnungsfest wiedergewonnene Freizeit nutze ich:

– Zum Lesen von Büchern zu den Themen «Nichts-tun» und «Müssiggang».

– Zum Besuch eines Salsa-Kurses, um für das nächste Mitarbeitendenfest gewappnet zu sein.

– Zum Besuch von Kleinkunst- und Theaterveran-staltungen.

Nadja KüminGrafik DesignerinAn der PH Zürich seit 2006Aufgaben am Eröffnungsfest: Erarbeitung des kom-pletten Gestaltungskonzepts; Gestaltung Print-produkte, Inserate, S-Bahn- und Kinowerbung; Koordination und Gestaltung Leitsystem, Kontakt für Film und Foto.Aufgaben Hochschulentwicklung: Umsetzung und Weiterentwicklung des Corporate Designs und Ge-währleistung dessen Einhaltung, Weiterentwick-lung des grafischen Auftrittes im Printbereich, Wei-terentwicklung des Bildkonzeptes und fotografi-sche Dokumentation des Hochschullebens, Pla-nung, Gestaltung, Realisierung und Koordination sämtlicher Druckerzeugnisse und Werbemittel, Unterstützung und Beratung von Produktverant-

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Vordere Reihe von links: Juan Cuenca, Daniela Mäder, Stefanie Eichenberger. Hintere Reihe von links: Nadja Kümin, Isabelle Frei, Patrik Schwitter.

Nach erfolgreicher Durchführung des Anlas-ses begann die Phase der Nachbearbeitung. Denn wie heisst es so schön: «Nach dem Fest ist vor dem Fest.» So wurden MRM-Bestel-lungen ausgelöst, Filme und Fotos auf dem Internet hochgeladen und die letzten Staff-Personen mit Gutscheinen und Ausrüstungs-

gegenständen versorgt. Mit dem Danke-schön-Event vom 25. Oktober 2012 wird das Projekt abgeschlossen. Was bleibt, ist in schönen Erinnerungen zu schwelgen und sich wieder den Alltagsge-schäften zu widmen. Eines ist jetzt schon klar: Es war nicht das letzte Grossprojekt,

welches vom kleinen, aber effizienten Team der Hochschulentwicklung initialisiert und mit unterschiedlichen Einheiten und Abtei-lungen der PH Zürich umgesetzt wurde.

| Juan Cuenca

wortlichen bei der Gestaltung von Printerzeugnis-sen.Die nach dem Eröffnungsfest wiedergewonnene Freizeit nutze ich:– Für das regelmässige Kampfsport-Training, wel-

ches seit einem Jahr «on hold» ist.– Zum Lesen von Fachbüchern/-magazinen, wel-

che sich seit einem Jahr bei mir stapeln.– Um wieder vermehrt mit der Fotokamera unter-

wegs zu sein.

Stefanie EichenbergerProjektkoordinationAn der PH Zürich seit 2007Aufgaben Eröffnungsfest: Koordination Infra-struktur und AV-Technik der Programmangebote, Organisation Entschädigung Staff-Personal und Externe. Aufgaben Hochschulentwicklung: Betreuung von und Mitarbeit in verschiedenen Projekten der Hochschulentwicklung mit Fokus auf Qualitäts- und Prozessmanagement; Betreuung der Lernen-den.Die nach dem Eröffnungsfest wiedergewonnene

Freizeit nutze ich:– Für meine Familie. – Für den letzten Schliff am alten Haus.– Für ein gutes Spiel auf dem Badmintonfeld.

Patrik SchwitterProjektleiter, ExcellenceAn der PH Zürich seit Mai 2012Aufgaben Eröffnungsfest: Ausstattung Staff-Perso-nen und Mitwirkende, Koordination Kinderbetreu-ung, Koordination Besucherinnen und Besucher mit Behinderung, Organisation Diverses.Aufgaben Hochschulentwicklung: Projektarbeit im Bereich der «Excellence» bzw. des Qualitätsma-nagements, Erarbeitung von Grundlagen für ein integriertes gesamtinstitutionelles Projektmanage-ment, Betrieb des Prozessmanagements und Bera-tung der Organisationseinheiten bei der Prozesser-hebung, -modellierung und –dokumentation, Unterstützung im Durchführen von Prozess-Re-views.Die nach dem Eröffnungsfest wiedergewonnene Freizeit nutze ich:– Für Partnerschaft und Freundschaften.

– Um nicht mehr alle Filme im Kino zu verpassen.– Für mehr Tratschen und Kochen.– Um den Herbst im Freien zu erleben, zu joggen

und mir Zeit für Fitness zu nehmen.– Um endlich wieder zu lesen und nicht gleich ein-

zuschlafen.

Isabelle FreiLernende KauffrauAn der PH Zürich seit 2012Aufgaben Eröffnungsfest: Mithilfe bei der Vorbe-reitung der Staff-Trainings, Zusammenstellen der Unterlagen für die Staff-Personen, Materialbestel-lungen für die Programmangebote und Versände.Aufgaben Hochschulentwicklung: Koordination Inserateschaltungen, Prozessdokumentationen er-stellen und aktualisieren, Vorbereitungsarbeiten zur Bildungsmesse im HB Zürich, Grossversände und Materialbestellungen, Projektsupport.Die nach dem Eröffnungsfest wiedergewonnene Freizeit nutze ich:– Um ASVZ-Sportangebote auszuprobieren.– Um einfach mal nichts tun …

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doppelt. Hier ist eine bessere Koordination seitens der Dozierenden gefragt.

Wo drucken?Was passiert, wenn das Ausdrucken von Do-kumenten auf die Studierenden abgewälzt wird? Die Kleindrucker zu Hause sind ten-denziell weniger effizient, die Kosten wer-den auf die Studierenden abgewälzt. Wenn sie nicht doppelseitig ausdrucken können, wird allenfalls noch mehr Papier verbraucht. Die Studierenden hätten allerdings auch die Möglichkeit, Makulatur zu verwenden. Drucken Sie auf weisses Papier, brauchen Sie mehr graue Energie, da diese Papierherstel-lung etwa doppelt so energieintensiv ist im Vergleich zu Recyclingpapier. Die PH Zürich verwendet übrigens seit 2008 nur noch Recyclingpapier.

Tipps für Dozierende– Möglichst viel elektronisch liefern (z. B.

auf Ilias), insbesondere alles Zusatzmate-rial und Arbeiten von Studierenden

– Ausdrucken/kopieren: Einstellung auf Schwarzweissdrucker (so oft wie möglich) und doppelseitig drucken:

Mac: Layout > Beidseitig PC: Einstellungen > Beidseitiger Druck

– Mehr Inhalt pro Seite (noch gut lesbare Verkleinerungen)

– Abklären, ob die vorgesehenen Kopien von anderen Dozierenden bereits abge-geben werden (doppeltes Drucken/Kopie-ren vermeiden).

Weitere Tipps zum Papiersparen siehe: Intranet PH Zürich > PH Leben > Gremien und Kom-missionen > Umweltkommission > Papier

| Barbara Gugerli-DolderUmweltkommission PH Zürich

Wie möchtest du am neuen Stand-ort informiert und dokumentiert werden?Gut die Hälfte der Antwortenden möchte al-le Formulare und Reglemente und etwa ein Drittel die Unterlagen zu Leistungsnachwei-sen sowie Folienpräsentationen elektronisch erhalten. Alles Zusätzliche zur freiwilligen Vertiefung soll elektronisch abgegeben wer-den, schlagen etliche der Studierenden vor – ebenso die Arbeiten von Mitstudierenden.Wichtig ist, dass sie im Voraus wissen, was sie auf Papier erhalten werden, damit nichts doppelt ausgedruckt wird. Mehr als die Hälfte der Studierenden behal-ten übrigens die Handouts für die Arbeit auch nach dem Studium noch auf.

Genügt schwarz/weiss? Ist doppelseitig gewünscht?Zur Frage bezüglich Farbkopie oder schwarz/weiss beteuerten 90 Prozent der Befragten, mit Schwarz/weiss-Kopien zufrieden zu sein, wenn sie auf diese Weise immer noch gut lesbar sind. Etwa gleich viele möchten dop-pelseitige Kopien. Gut die Hälfte ist auch mit verkleinerten Kopien zufrieden (beispiels-weise zwei Seiten auf eine kopiert oder meh-rere Folien auf einem Blatt).

Doppelt genäht ...?Fast die Hälfte der befragten Studierenden erhält Unterrichtsunterlagen immer wieder

Dokumente elektronisch abgeben?Im Zusammenhang mit der Laptoppflicht am Campus interessierte es die Initianten, ob die Studierenden grundsätzlich alle Dokumente nur noch elektronisch haben möchten. Rund die Hälfte der Studierenden beantwortete diese Frage mit «Ja», die andere Hälfte wünschte eine Mischung von elektronisch und auf Papier, wie es bisher war.

Die Umweltgruppe der Studierenden startete diesen

Frühling in Zusammenarbeit mit der Umweltkommis-

sion eine Online-Umfrage zum Thema Papiersparen an

der PH Zürich. Etwa 340 Studierende beantworteten

Fragen zu elektronischen Dokumenten versus Kopien

auf Papier, zu farbig oder schwarz/weiss, zu doppel-

seitig oder nicht und zu Ideen zum Papiersparen.

Schwarz auf weiss ist bunt genug!

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Jonas Gross macht eine Lehre als Fachmann In-

formation und Dokumentation. Seine Leiden-

schaft ist das Panflötenspiel – er nahm mit 14

Jahren teil an der Show «Die grössten Schweizer

Talente». Ein Jahr später gewann er den kleinen

Prix Walo. Seine Auftritte nehmen ständig zu,

dabei muss er seine Lehre im Auge behalten.

«Wenn ich den Hut aufsetze, bin ich für die Bühne bereit»

Du bist erst 16 Jahre alt, wie geht es dir vor Live-Auftritten im Fernsehen?Kurz vor dem Auftritt bin ich sehr nervös, wenn es dann aber losgeht und ich auf der Bühne stehe, bin ich die Ruhe selbst. Live-Auftritte fin-de ich im Gegensatz zu den Aufzeichnungen viel interessanter, obwohl sie viel anspruchsvoller sind. Das gibt mir aber auch einen gehörigen Adrenalinschub: je nervöser ich bin, desto besser spiele ich, wenn es darauf ankommt. Hinzu kommt, dass ich die Panflöte jetzt schon so lange und wirklich sehr gerne spiele und dass ich weiss, was ich damit mache. Das gibt mir eine zusätzliche Sicherheit bei Live-Auftritten.

Trotz deiner Erfolge machst du eine Lehre in der Bibliothek. Warum hast du dich gerade für diese Lehre entschieden? Ganz zufällig stiess ich auf die Lehre als Fachmann für Information und Dokumentation. Daran haben mich weniger die Bücher fasziniert – ich bin gar kein klassischer Bücherwurm – als vielmehr der Ordnungssinn, der unabdingbar ist für diese Lehre. Ich bin tatsächlich ein sehr ordent-licher Mensch. In der Bibliothek der Uni Irchel schnupperte ich für einen Tag, und fand das sehr interessant. Daraufhin bewarb ich mich bei acht Bibliotheken um eine Lehrstelle. Die PH Zürich hat mir sehr schnell ge-antwortet und auch dort schnupperte ich einen Tag lang. Das hat mir dermassen gut gefallen, dass ich mir sicher war: ja das will ich machen.

Gefällt dir die Lehre und was im Besonderen?Ich bin jetzt im zweiten Lehrjahr, und ich mache diese Lehre wirklich sehr gerne. Mein Ordnungssinn hilft mir dabei: ich betrete gerne einen Raum, in dem die Bücher fein säuberlich nach Signaturen eingeräumt sind, das finde ich einfach ganz wunderbar. Meine Lieblingsbeschäfti-gung ist immer verbunden mit Kundenkontakt. Ich liebe es, Leute zu beraten.

Wie bringst du Lehre, Berufsschule und deine Auftritte zeitlich un-ter einen Hut? Dein Auftrittskalender ist doch sehr voll.Ich habe einen guten Manager im Hintergrund: meine Mutter. Alle Auf-trittsanfragen kommen zwar direkt zu mir, ich lese sie auch schnell durch und leite sie dann an meine Mutter weiter. Sie kümmert sich von A-Z um meine Auftritte. Ich behalte dafür alle Termine, Pflichten und vor allem die Noten meiner Lehre im Auge.

Wie gehst du mit den zwei ganz verschiedenen Rollen in deinem Leben um – als Lernender und als beliebter Panflötist?Für mich sind meine guten Kollegen sehr wichtig. Sie akzeptieren mich als Jonas, als einer von ihnen, und geben mir auch die nötige Boden-haftung. Wenn ich aber meinen Hut aufsetze, dann bin ich bereit für die Bühne. Dazu gehört ein gewisses Auftreten, etwas Show – es ist eine andere Welt, die Welt der Bühne und des Fernsehens. Sobald ich den Hut wieder abnehme, bin ich einfach Jonas Gross, einer unter vielen anderen jungen Leuten.

Was erhoffst du dir für deine Zukunft? Es wäre sehr schön, wenn ich von meiner Musik leben könnte. Ich wer-de das nach Abschluss meiner Lehre auch ein Jahr lang ausprobieren. Panflötenspielen ist eine grosse Leidenschaft von mir, auch meine Ge-fühlswelt findet einen Ausdruck im Flötenspiel. Ich wünsche mir sehr, dass ich vielen Menschen Freude bereiten kann mit meiner Musik.

| Interview Vera Honegger

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Massgeschneidertes Angebot Fragen, die aus dem Erlebensalltag der Teil-nehmenden erwachsen, stehen im Zentrum der Weiterbildung und fliessen in die Praxis ein. Von einem «Weiterbildungsseminar» mit festem Lehrplan wird daher abgesehen. Zen-tral ist, die Teilnehmenden als ganzheitliche Wesen in ihrem Denken, Fühlen und Handeln anzusprechen. Sie erleben eigene Kompeten-zen und erhalten konkrete Planungshilfen. Zudem arbeiten sie an persönlichen und ak-tuellen Fragestellungen und entwickeln sich.

Eigene Freude erlebenIWB-Themen betreffen und berühren per-sönlich. Die Teilnehmenden ergründen ge-meinsam Lebensfragen und suchen Antwor-ten darauf. Emotionen kommen ins Spiel. Gemeinsame Kultur- oder Sportanlässe sind so angelegt, dass sie anregen und entspan-nen. Spass und Freude nehmen Raum ein. Es entstehen verbindende Momente unter ein-zelnen Teilnehmenden. Oft entstehen Freund-schaften, die über Jahre gepflegt werden.

beispielsweise in den 1980 er Jahren Hilfe-stellungen wie «Tipps und Tricks» für den Unterricht, in den 1990 ern «Kommunikation als Schlüsselkompetenz» für Teamarbeit und Schulentwicklung; seit 2000 Vernetzung von «Beruf und Gesellschaft» und zunehmend «Zeit- und Selbstmanagement». Aktuell wird ein IWB–Profil zum Thema «Beruf in der Le-bensbalance» erarbeitet.

Sozialer Aufbau «Integrativ» Alle können teilnehmen. Was in den 1980 er-Jahren separiert nach Unterrichtsstufen und Fach durchgeführt wurde, findet heute in gemischten Gruppen statt. Sowohl Lehrper-sonen aller Stufen und Fächer als auch ein-zelne Beratende aus Bezirksjugendsekretari-aten arbeiten gemeinsam. Dieses Miteinan-der baut Vorurteile ab, weckt Verständnis und bereichert durch Weitblick. So ermög-licht es die Auseinandersetzung mit Aussen-perspektiven, Kursteilnehmenden, Dozie-renden, Inhalten und Berufspraktika.

Die Intensivweiterbildung (IWB) gilt als bekannteste Weiterbildung in den Schulhäusern des Kantons. Seit 30 Jahren ermöglicht die IWB Lehr-personen und Beratenden aus Bezirksjugendsekretariaten eine mehrwöchige Auszeit vom Berufs-alltag. Am 14. November 2012 feiern dies ehemalige Teilnehmen-de, Interessierte und IWB–Verant-wortliche.

Wie jede Rednerin bei Festreden für vitale Jubilierende frage ich: Wie ist es der IWB ge-lungen, eine der bekanntesten Weiterbil-dungen unseres Kantons zu werden? Dafür gibt es 7 Gründe.

Mit dem Zeitgeist Seit 1982 zeigen die Verantwortlichen für die IWB in Bildungsdirektion, Volksschulamt und PH Zürich Sensibilität für gesellschaftliche Themen und die für Lehrpersonen daraus folgenden Herausforderungen. Dies waren

30 Jahre «Refreshment» - 30 Jahre IWB

In der IWB gibt es viele Möglichkeiten, verschiedene Erfahrungen zu sammeln: beispielsweise in der Gruppe ...

Deshalb wird sie auch nach 50 Jahren noch jung sein.

| Dorothea Vollenweider

intensive, bereichernde und auch heitere Auszeit einlassen.

Mitarbeitende als CrewDie Mitarbeitenden sind mit Kompetenz und Herz dabei. Fachleute aus dem Volksschul-amt, dem ehemaligen Pestalozzianum, der PH Zürich und externe Mitarbeitende bilden ein Arbeitsteam mit Konstanz und innerer Zugewandtheit. Mit wenig Reibungsverlust bei personellen Übergängen wird die IWB jung gepflegt. Soll das Produkt IWB nach 30 Dienstjahren vom Markt gezogen werden, um neuen For-maten Platz zu machen? Sind 30 Jahre ge-nug? «30 Jahre bewährt» verleiht wohl keine Flügel – «30 Jahre bewährt» gibt jedoch si-cheren Boden zum Start für neue Höhenflü-ge. Laut zahlreichen Rückmeldungen erleben die Teilnehmenden nach der IWB mehr Offen-heit, Freude und Mut für die Arbeit sowie mehr Bereitschaft, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Die IWB verbindet Men-schen mit ihrem Beruf in anderer Weise neu.

Nachhaltig Veränderungen einleiten Die IWB versteht sich als Nährboden, auf dem Prozesse gestartet werden. Sie gibt Zeit, Lehrpersonen profitieren auch nach Jahren vom Gelernten. So etwa Ursula Schlatter aus Rheinau, eine Kursteilnehmerin, die 7 Jahre später über ihre in der IWB entwickelten Zu-kunftsperspektiven schreibt: «ICH hatte die-se Vision!!! Und alle die Schicksalsschläge, die mein Leben begleiteten, brachten mich nicht von diesem Ziel ab: Ein Kontakt zu Berufskol-leginnen der IWB führte mich zur Ausbildung als Grundstufenlehrerin. Nun arbeite ich be-geistert nicht nur mit ABC-Schützen, sondern auch im Team des Kindergartens – dies ist mein Aufstieg im Beruf: Ich freue mich, mit jungen Kolleginnen meine Berufs- und Le-benserfahrung zu teilen, selber immer weiter zu lernen, am meisten von den Kindern.»  

Ein unverwechselbarer NameWie Coca Cola oder Nivea ist IWB eine Marke, seit 30 Jahren unverwechselbar. Lehrperso-nen wissen, dass sie sich in der IWB auf eine

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Eine Auszeit nehmen

Die Intensivweiterbildung (IWB) ermöglicht Lehrper-

sonen der Volksschule mit mindestens 10 Dienstjah-

ren eine 3-monatige Auszeit im beruflichen Alltag.

Die Auszeit beinhaltet einen Bildungsurlaub, ist aber

nicht auf einen Weiterbildungsabschluss mit Zertifi-

kat fokussiert. Die IWB ist eine personenorientierte

Weiterbildung: Ihr Schwerpunkt liegt in Persönlich-

keitsstärkung und -entwicklung. Gleichzeitig stehen

schul- und organisationsbezogene Themen sowie

Erweiterung und Vertiefung beruflicher Kompeten-

zen auf dem Programm.

Es werden folgende Profile angeboten:

IWB Soziale Interaktion

IWB Arbeitswelten erfahren

IWB Individuelles Projekt realisierenwww.phzh.ch > Weiterbildung > Intensivweiterbildung

... beim geimeinsamen Lernen ...

... und beim Austauschen mit anderen Teilnehmern.... im Wettkampf mit anderen Teilnehmenden ...

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Fotos: IWB

sprechenden Kompetenzen zählen zu den Cognitive Academic Language Proficiencies (CALP; Cummins 1979), deren Fehlen bei Kin-dern und Jugendlichen oft mitverantwort-lich für das Schulversagen ist. Auch wenn «Mein schlaues Lernheft» von der sprachlichen Komplexität und Verständlich-keit her problemlos von den Schülerinnen und Schülern individuell durchgearbeitet werden kann, kann die Unterstützung durch eine erwachsene Bezugsperson (Lehrperson, Eltern) den Erfolg insbesondere beim Durch-arbeiten des 10-Schritte-Programms im ers-ten Teil natürlich stützen. Die auf der ersten Innenseite abgedruckte «Information für erwachsene Begleitpersonen» gibt diesbe-zügliche Hinweise. Ideal wäre selbstver-ständlich die Durcharbeitung des Programms durch eine ganze Klasse unter Anleitung der Lehrperson und die anschliessende gezielte Thematisierung und Nutzung einzelner Stra-tegien im Unterricht. Entscheidend ist aber, dass «Mein schlaues Lernheft» auch auto-nom von einzelnen Schülerinnen und Schü-lern genutzt werden kann.Das Lernheft ist durchgängig und anspre-chend illustriert von der Grafikerin und Lay-outerin Barbara Müller aus Erlenbach.

| Basil Schader

Unter dem Titel «Neu herausgekom-men» werden an dieser Stelle Publi-kationen von Mitarbeitenden der PH Zürich vorgestellt.

Basil Schader Mein schlaues Lernheft Zürich: Orell Füssli, 2012

«Mein schlaues Lernheft» ist eine Lern- und Arbeitshilfe für die Hand von Schülerinnen und Schülern ab ca. 5. Schuljahr. Das Heft richtet sich an alle Angehörigen dieser Al-tersgruppe, berücksichtigt aber besonders die Bedürfnisse von Kindern und Jugendli-chen aus bildungsfernen Milieus und mit kritischer Schulerfolgsperspektive. Dies ge-schieht durch den innovativen zweiteiligen Aufbau, durch den sich «Mein schlaues Lern-heft» vom Grossteil ähnlicher Publikationen unterscheidet.In einem ersten Teil wird ein 10-Punkte-Programm geboten, das die Leserinnen und Leser in grundlegende Voraussetzungen für effektives Arbeiten und Schulerfolg einführt

Neu herausgekommen

(Gestaltung eines Arbeitsplatzes, Ruhe, feste Arbeitszeiten, planvolles Arbeiten etc.). Zu jedem Schritt finden sich Erläuterungen, Tipps und konkrete Umsetzungsübungen. Das Durcharbeiten des Programms (in über-schaubaren 10–14 Tagen) unterstützt das Bewusstmachen, Einüben und Beherrschen der wichtigsten ungeschriebenen «Spielre-geln», die vielen Kindern und Jugendlichen aus sozial und bildungsmässig weniger privi-legierten Familien gar nicht bewusst sind. Um Kindern und Jugendlichen mit nicht deutscher Erstsprache einen möglichst nie-derschwelligen Zugang zu ermöglichen, steht dieser erste Teil auf www.lehrmittel.ch und auf der QUIMS-Website in den Sprachen Al-banisch, Türkisch, Portugiesisch, Serbisch/Kroatisch/Bosnisch gratis als Download zur Verfügung.Der zweite Teil des Lernheftes umfasst in 25 kurzen Kapiteln Lerntechniken und Tipps für verschiedene schulrelevante Arbeitsbereiche (Methoden wirkungsvollen Übens, Arbeiten mit Lernkartei, Mind-Maps und Clustern, verschiedene Lesearten und -techniken, Vor-bereiten eines Vortrags etc.). Erklärt werden auch und insbesondere elementare Techni-ken wie Notizen und Zusammenfassungen machen, sich in Büchern zurechtfinden, Nachschlagen im Wörterbuch etc. Die ent-

26.9.12, Tagblatt der Stadt ZürichEine logistische Knacknuss: Der Umzug des JahresWährend 9 Wochen wurde die Pädagogische Hochschule Zürich aus 30 verschiedenen Standorten in und um Zürich in den neuen Campus PH Zürich am Hauptbahnhof umge-zogen. Sorgfältige Planung und effizienterPersonaleinsatz führten zu einer logistischen Meisterleistung!Gesamthaft wurde 14 282 m3 Umzugsgut bewegt, was in etwa dem Volumeninhalt von 280 Einfamilienhäusern entspricht.

Würde man das Papier als A4-Blätter aufein-anderstapeln, ergäbe dies einen Berg von 6600 Meter Höhe oder 1.5 mal das Matter-horn, mit einem Gewicht von 550 Tonnen. Die Beförderung des Umzugsgutes wurde über insgesamt 570 LKW-Fahrten verteilt, bzw. ca. 16 Fahrten pro Tag mit einem Teamvon ca. 40 Mitarbeitenden – so Umzugsex-perten.

2.10.12, BlickpunktZürich legt einen Gang zuDie erste Etappe der Europaallee hinter der

Sihlpost und dem Hauptbahnhof ist fertigge-stellt. Das Baufeld A umfasst neben der PH Zürich Läden und Gastrobetriebe. Sportska-nonen und Abenteuerfreaks werden sich über die Ladenpassage am meisten freuen. Der Transa-Flagship-Store lockt mit einer sie-ben Meter hohen Kletterwand. Für Yogis gibts den Yoga-Kleiderladen Lola Fred. Der Boar-derladen Doodah und der Veloladen Happy-Bike runden das Angebot ab. Die Ochsner-Sport-Filiale hat sich ganz auf die Bedürfnisse von Frauen ausgerichtet, und bei Globetrotter können Fernwehgeplagte Reisen buchen.

+++ News aus der PHZH +++ News aus der PHZH +++ News aus der PHZH +++ News aus der PHZH +++

entsteht so etwas wie eine kleine «Kulturan-thropologie der Gabe».Der französische Soziologe und Ethnologe Marcel Mauss geht in seinem 1923/24 er-schienenen «Essai sur le don» (auf Deutsch «Die Gabe») der Frage nach, warum man Ga-ben oder Geschenke erwidern muss. Er kommt zum Schluss, dass man beim Geben einen Teil von sich hergibt und beim Nehmen der Gabe eine Fremderfahrung des Anderen macht.

Es ist eine der bedeutsamen Erfah-rungen des IPE, dass bei internatio-nalen Kooperationen die Qualität der Beziehungen zwischen den verschie-denen Projektpartnern von zentraler Bedeutung ist. Dabei kommt es nicht nur zu einem Austausch von Wissen, sondern auch von Geschenken.

Jedes Land, jede Volksgruppe oder auch jede Institution hat eine eigene Schenkkultur. Es

Vom Geben und Nehmen

Beim Umzug in den Campus musste das IPE unter anderem auch viele dieser Gaben sorg-fältig verpacken. Für die Leserinnen und Le-ser des ph|inside bieten wir hier einen Ein-blick in die Schenkkultur unserer Projekt-partner in Form eines «Gabenquiz». Es gilt, die Geschenke den ensprechenden Gastlän-dern zuzuweisen, beispielsweise Geschenk 1 zum Land F, Bosnien. Viel Spass!

| Sabrina Marruncheddu

Zepter oder «Bula-wa», eines der vier Insignien des Staats-präsidenten

Abzeichen der Romabevölkerung

Wandteppich aus Gorazde

Traditionelle Holz-maske

Reisbehälter, eine Art traditionelle Tupper-ware

Traditionelle Keramik aus Siebenbürgen

Reliefbild, Dar-stellung der Stadt Antalya

Stad t silhouette von Sarajevo

Ostereier aus der Bukowina

Lösungen: 1 D; 2 A; 3 E; 4 F; 5 B; 6 B; 7 A; 8 C; 9 F; 10 A

Gemüsekranz aus Brasov, Siebenbür-gen/Transsilvanien

Gastländer

ARumänien

BBhutan

CTürkei

D Ukraine

EKosovo

F Bosnien

Gastgeschenke

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und Claudio nickt zustimmend. Also holen sie Unterstützung bei Welti-Furrer, dieser schickt umgehend vier Zügelmänner.

Tiergerechte HaltungSeit nunmehr drei Tagen verpackt und ver-räumt Johan Loosmann seinen Tierhaltungs-raum am Zeltweg. Die neuen Räumlichkeiten im Campus für diese speziellen Bedürfnisse und Anforderungen sind von langer Hand vorbereitet worden. Minutiös hat er mit Si-mone Trottmann im Vorfeld diskutiert und verhandelt, wie der Raum im Campus einge-richtet sein muss, damit sein kleiner Zoo den Regeln der Tierhaltung entspricht.Und genau darum geht es auch in Johan

und Frau Blindschleiche sitzen bereits in ih-ren Umzugskübeln, von Johan Loosmann liebevoll mit Erdmaterial ausgestattet, damit sich die Tiere nicht allzu unwohl fühlen. Ein paar Tiere bleiben in ihren Terrarien, wie beispielsweise die Achatschnecken und auch die Vogelspinne; ihre Terrarien sind klein und leicht und lassen sich ohne Probleme zügeln. Ganz anders ist das mit dem grossen Terrari-um des Blindschleichen-Paars. Schon den ganzen Morgen räumen Johan und Claudio das Terrarium aus, schaufeln kiloweise Kies und nasse Erde in Kübel und Boxen, nehmen alles, was sprichwörtlich nicht niet- und na-gelfest ist, aus dem Terrarium heraus. «Im-mer noch zu schwer», kommentiert Johan

«Zieh die Handschuhe an, wenn du die Korn-nattern aus dem Terrarium herausnimmst», weist Johan Loosmann seinen Zügelhelfer Claudio Ramsauer, Mitarbeiter im Facility Management, an. Die Schlangen habe er vor dem Umzug extra etwas kurz gehalten mit dem Futter, und jetzt seien sie sehr aufmerk-sam. Wenn sich ein Finger nähere, sei es gut möglich, dass sich die Natter sehr schnell ums Handgelenk wickle, denn Kornnattern sind Würgeschlangen und erwürgen ihre Beute. Johan Loosmann ist derweil mit dem Wasser-frosch beschäftigt und bemüht sich, ihn in einem Kübel zu versorgen, ohne dass der Frosch im ganzen Raum Luftsprünge macht. Gelbbauchunken, Kammmölche und Herr

Wir sind angekommen im Campus PH Zürich. Manchmal irren wir

wohl noch etwas orientierungslos in den Gängen herum, aber es

wird jeden Tag besser. Etwa so ergeht es auch den Tieren aus

Johan Loosmanns kleinem Zoo im Bereich Mensch & Umwelt.

Gelbbauchunke, Kammmolch und Wasserfrosch fressen wieder

Für den Umzug des schweren Terrariums schickt Welti-Furrer vier weitere Zügelmänner. Die Kornnattern überstehen den Umzug in Kübeln.

Fotos: Vera Honegger

Eine Welt aus Glas und SteinIm Gegensatz zu den Räumlichkeiten am Zeltweg – umgeben von Gärten – stellt der Campus eine Welt aus Glas und Stein dar. Umso grösser ist die Herausforderung für Jo-han Loosmann, in dieser Welt ein kleines Biotop zu schaffen. «Das kann beispielhaft und motivierend sein für andere, die in einer ähnlichen Welt leben wie wir hier».Einen grossen Vorzug haben die neuen Räumlichkeiten im Campus: «Wir sind plötz-lich mitten im Geschehen angesiedelt», sagt er. Das merke er sehr gut, viele Studierende

nen Teich herum, der Kammmolch zeigt sich nur hin und wieder. Ein Regenwurm lockt ihn aber aus seinem Versteck hervor - Inter-esse am Futter ist ein gutes Zeichen dafür, dass er sich langsam, aber sicher vom Stress der Zügelei erholt. Auch die Erdkröte zeigt sich, buddelt sich aber sofort wieder in die Erde ein, wenn ihr etwas nicht geheuer er-scheint. Der eine Grasfrosch fühlt sich schon richtig zu Hause, frisst, zeigt sich und hat beinahe sein normales Verhalten wiederge-funden, während der zweite Frosch sich na-hezu hysterisch verhält: völlig ausser Rand

Loosmanns Zoo: Er illustriert das Thema Tier-haltung in der Schule in diesem speziellen Raum mit seiner Sammlung von Insekten, Amphibien und Reptilien. Er gibt Studieren-den eine Einführung in das Thema und be-handelt Fragen wie beispielsweise: Welches Tier kann ich in der Schule halten, und wie halte ich es am artgerechtesten? Welche ge-setzlichen Bestimmungen gibt es zur Tierhal-tung in der Schule, welche Tiere sind ge-schützt, welche nicht? Zudem bietet dieser spezielle kleine Zoo den Lehrpersonen Gele-genheit, sich mit Spinnen, Fröschen, Nattern

Kammmolch, Gelbbauchunken und Erdkröte gewöhnen sich langsam, aber sicher an die neue Umgebung.

und weiteren Tieren etwas anzufreunden. Sind es doch keine Kuscheltiere, im Gegen-teil, sie sind etwas gewöhnungsbedürftig. Umso wichtiger ist es, dass eine Lehrperson nicht den Kopf verliert, wenn eine Schülerin oder ein Schüler etwas Krabbelndes oder Hüpfendes in seinen Händen präsentiert.

Tiere fressen wiederDie Grillen zirpen nur ganz leise, im neuen Raum ist es etwas zu kühl für sie. Johann Loosmans Tiere sind - mit Ausnahme des Blindschleichen-Paars - alle wieder in ihren angestammten Terrarien und Acquaterrarien im Campus untergebracht. Seine vier Gelb-bauchunken paddeln bereits lebhaft im klei-

und Band hüpft und springt er wie wild im Terrarium herum.Das Raumklima im Campus ist etwas kühler als jenes am Zeltweg. Die einen Tiere mögen das, die anderen weniger, hier wird Johan Loosmann noch nachrüsten, ganz nach den individuellen Bedürfnissen der Tiere. Der Raum bietet aber mehr Platz, viel Licht und vor allem zwei zusätzliche Terrarien. Johan weiss bereits, was er darin ansiedeln möch-te: ein Feuersalamander-Paar. Er hat ganz genaue Vorstellungen, wo und wie er dieses spezielle Acquaterrarium einrichten will. «Feuersalamander brauchen einen Bachlauf, damit sie ihre Jungen ablegen können», er-klärt er.

klopfen an seine Türe und fragen nach die-sem oder jenem Raum. Das schätze er sehr, nicht wie die früheren Räumlichkeiten, die sich doch etwas abseits zuhinterst im Zelt-wegareal befanden. Davon verspricht sich Johan Loosmann eine bessere Wahrnehmung seines kleinen Zoos in dieser modernen Welt aus Glas und Stein.

| Vera Honegger

Page 12: ph|inside - PH Zürich · 2014. 9. 17. · Janine Eggenberger – Luftakrobatin und Tänzerin - zeigt eine elegante Luftakrobatik-Show am weissen Vertikaltuch, hoch oben unter dem

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ihre Arbeit als Allrounderin ist sie gespannt und kann es kaum erwarten, bis sie richtig eingearbeitet ist.

Das Eventmanagement-Team ist für drei Leistungsbereiche ver-antwortlich: Information, Raum- und Anlassdisposition sowie Eventmanagement (Tagungsorganisation). Jede der fünf Frau-en bringt ein ganz spezifisches Know-How mit für einen der Leistungsbereiche. Ziel ist, dass alle Mitarbeiterinnen sich ge-genseitig ihr Know-How beibringen und als Allrounderinnen sämtliche Aufgaben im Team meistern können. Das ist im Mo-ment noch Zukunftsmusik: die Zeit, um sich in die neuen Auf-gabengebiete richtig einzuarbeiten und auch eine gewisse Routine zu gewinnen fehlt ganz und gar. «Unser Entwick-lungspotenzial ist durch das breite Know-How jedoch sehr gross. Wir freuen uns darauf, dieses Potenzial zu nutzen», sagt Regina Meister.

Trotz momentaner Ausnahmesituation fühlen sich die fünf Frauen unterstützt von der PH Zürich. «Wir werden richtigge-hend verwöhnt, mit Blumen, Kaffee, Schöggeli und anderen Köstlichkeiten», sagt Verena Heusser, und Yvonne Lehmann doppelt nach: «Das sind sehr schöne Momente, wenn bei-spielsweise der Rektor höchstpersönlich sich Zeit nimmt, zu uns an den Schalter kommt und ein paar aufmunternde Worte sagt.» Auch Pia Wermelinger schätzt den unkomplizierten Um-gang mit den Mitarbeitenden: «Probleme mit einer Raumbele-gung kann ich neu kurzfristig persönlich besprechen, das fin-de ich viel besser als an den alten Standorten, als alles immer nur per Mail lief.»

Ohne Zweifel, die äusserst vielfältige Arbeit macht den fünf Teammitgliedern Spass: der Kontakt zu Mitarbeitenden und Studierenden, zu Besucherinnen und Besuchern, Auskunft zu geben, Telefone zu beantworten, das machen sie mit Leiden-schaft. Zu Recht fühlen sie sich als Visitenkarte der PH Zürich. «Wir sind die erste Anlaufstelle im Campus. Und der erste Ein-druck ist einer der wichtigsten, daran erinnern sich alle», stellt Regina fest.

| Vera Honegger

Heute Morgen um 7.30 Uhr öffnet Monika Müller den Glas-schalter im Empfang des Gebäudes LAA: «Ich muss in zwei Se-kunden von 0 auf 100 sein», beschreibt sie ihr Gefühl. Selbst das schnellste Auto der Welt schafft das nicht, es braucht 2,5 Sekunden und verfügt über 1200 Pferdestärken. Soviel Power braucht die Arbeit am Empfang oder – wie das Eventmanage-ment-Team sagt – in der Information.

Von langer Hand hätten sie das neue Eventmanagement-Team vorbereitet und zusammengeführt, Prozesse aufgeschrieben, genaue Präsenzpläne entwickelt und so weiter, erklärt Abtei-lungsleiterin Regina Meister. Sie hätten das Gefühl gehabt, sehr gut vorbereitet in den Campus zu ziehen. Dieses Gefühl veränderte sich aber schlagartig, nämlich am 2. Juli um 7 Uhr früh, als Verena Heusser, Yvonne Lehmann und Pia Wermelin-ger zum ersten Mal den Schalter im Empfang öffneten. In die-sem Moment kam es den fünf Frauen vom Eventmanagement-Team vor, als würden sie ins kalte Wasser geworfen: schwim-men oder untergehen. Regina erinnert sich genau daran, wie das war: «Was wir im Campus als Team erleben, hat nichts mehr mit unseren sorgfältig vorbereiteten Prozessen, Abläufen und Plänen zu tun. Wir leben im Moment in einem absoluten Ausnahmezustand und sind von der Wirklichkeit im Campus regelrecht überrollt worden.» Und trotzdem: Das Team ver-dient Olympiagold in der Disziplin «Schwimmen im kalten Wasser».

Annina Jaggy, neuestes Teammitglied, erinnert sich mit einem Schmunzeln daran, wie hektisch ihr Start an der PH Zürich war, erhielt sie doch plötzlich die Anfrage, ob sie denn bereit wäre, ihre Arbeit 14 Tage früher als abgemacht anzutreten. Kein Prob lem, lautete ihre Antwort. Kaum hatte sie angefangen, kam die nächste Anfrage: ob sie bereit wäre, ihr 50-Prozent-Pensum auf 70 Prozent aufzustocken. Auch dazu war Annina gerne bereit. «Die Pädagogische Hochschule Zürich ist für mich eine hochinteressante Arbeitgeberin, habe ich doch selbst zwei Kinder und nehme regen Anteil an ihrem schulischen Leben.» Auch gefalle ihr das «Wir-Gefühl» hier am Campus sehr, sie fühle sich wohl. Die Arbeit in der Information entspreche ihr ebenfalls: «Ich mag den Umgang mit Menschen, auch wenn es manchmal ein etwas dickeres Fell braucht», sagt Annina. Auf

«Wir sind die Visitenkarte der PH Zürich»Das Team Eventmanagement ist erste Anlaufstelle im Campus und überall an vorderster Front dabei

Das Eventmanagement-TeamVon links: Annina Jaggy, Yvonne Lehmann, Pia Wermelinger, Verena Heusser, Regina Meister, Monika Müller.

Foto: Markus Brehm