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Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 133 Planbearbeitung Mit den Funktionen unter dem Menü <Planbearbeitung> können Pläne weiter ausgestaltet werden. Flächen können farbig gefüllt und mit einer Schraffur versehen werden. Es können frei positionierbare Texte erzeugt werden. Mit den Beschriftungsfunktionen können Zeichenelemente individuell beschriftet werden. Zeichenelemente können mit einer Bemaßung versehen werden. Zur Ausgestaltung des Planes können beliebige Zeichnungen als Symbole in einer Datenbank gespeichert werden. Diese Symbole können dann frei im Plan positioniert oder einzelnen Zeichenelementen über die Spezifikation fest zugeordnet werden. Mit dem Menübefehl <Planausschnitte> kann der Plan in einem beliebigen Maßstab mit einem Kartenrand versehen werden. Beispiel: Erläuterung einiger Planbearbeitungsfunktionen Es sind folgende Daten vorhanden: KON-PLAN.SDA Flächen Flächen sind Grafikelemente, deren Umring über beliebige Punkte und Linienelemente geführt werden kann. Als Linienelemente sind erlaubt: Geraden, Bögen, Vollkreise, Splines, Klothoiden, Linienzüge, Ach- sen und Linienzüge im DGM. Werden die Punkte oder Linien, über die eine Fläche definiert wurde, in ihrer geometrischen Lage geän- dert, wird die Fläche automatisch angepaßt. Die Punkte und Linien, die mit einer Fläche verbunden sind, können nicht entfernt oder gelöscht werden. Werden Flächen erzeugt, werden sie immer mit der aktuellen Flächenspezifikation dargestellt. Mit der Flächenspezifikation ist festgelegt, wie die Flächen gefüllt werden. Möglich sind folgende Füllun- gen: Schraffur, Schraffur mit Symbolen, deckenden Farbe. Flächen werden in der Reihenfolge ihrer Entstehung übereinandergelegt. Dabei verdeckt eine oben lie- gende Fläche die darunterliegenden. Diese Reihenfolge kann geändert werden. Linienelemente, Punkte und Symbole bleiben unter den Flächen immer sichtbar. Flächen erzeugen Unter dem Menü <Flächen><Erzeugen> können Flächen nach verschiedenen Verfahren erzeugt werden. Flächen mit Linienzugsdefinition <Planbearbeitung><Fläche><Erzeugen><Mit Linienzugsdefinition> Mit dieser Funktion kann ein Linienzug und gleichzeitig eine Fläche erzeugt werden. Mit dem Linienzug bestim- men Sie den Umring der Fläche. Der Linienzug, der die Fläche einschließt, muß nicht geschlossen sein.

Planbearbeitung - Hochschule Augsburgrweber/Herr Winter/CAD_I_Skripte_011005/CAD_I_15... · • Klicken Sie in die Fläche, die ganz nach unten gestellt werden soll. Die Funktion

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Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 133

Planbearbeitung

Mit den Funktionen unter dem Menü <Planbearbeitung> können Pläne weiter ausgestaltet werden. • Flächen können farbig gefüllt und mit einer Schraffur versehen werden. • Es können frei positionierbare Texte erzeugt werden. • Mit den Beschriftungsfunktionen können Zeichenelemente individuell beschriftet werden. • Zeichenelemente können mit einer Bemaßung versehen werden. • Zur Ausgestaltung des Planes können beliebige Zeichnungen als Symbole in einer Datenbank gespeichert

werden. Diese Symbole können dann frei im Plan positioniert oder einzelnen Zeichenelementen über die Spezifikation fest zugeordnet werden.

• Mit dem Menübefehl <Planausschnitte> kann der Plan in einem beliebigen Maßstab mit einem Kartenrand versehen werden.

Beispiel: Erläuterung einiger Planbearbeitungsfunktionen

Es sind folgende Daten vorhanden: • KON-PLAN.SDA

Flächen • Flächen sind Grafikelemente, deren Umring über beliebige Punkte und Linienelemente geführt werden

kann. Als Linienelemente sind erlaubt: Geraden, Bögen, Vollkreise, Splines, Klothoiden, Linienzüge, Ach-sen und Linienzüge im DGM.

• Werden die Punkte oder Linien, über die eine Fläche definiert wurde, in ihrer geometrischen Lage geän-dert, wird die Fläche automatisch angepaßt.

• Die Punkte und Linien, die mit einer Fläche verbunden sind, können nicht entfernt oder gelöscht werden. • Werden Flächen erzeugt, werden sie immer mit der aktuellen Flächenspezifikation dargestellt. • Mit der Flächenspezifikation ist festgelegt, wie die Flächen gefüllt werden. Möglich sind folgende Füllun-

gen: Schraffur, Schraffur mit Symbolen, deckenden Farbe. • Flächen werden in der Reihenfolge ihrer Entstehung übereinandergelegt. Dabei verdeckt eine oben lie-

gende Fläche die darunterliegenden. Diese Reihenfolge kann geändert werden. Linienelemente, Punkte und Symbole bleiben unter den Flächen immer sichtbar.

Flächen erzeugen Unter dem Menü <Flächen><Erzeugen> können Flächen nach verschiedenen Verfahren erzeugt werden. Flächen mit Linienzugsdefinition <Planbearbeitung><Fläche><Erzeugen><Mit Linienzugsdefinition> Mit dieser Funktion kann ein Linienzug und gleichzeitig eine Fläche erzeugt werden. Mit dem Linienzug bestim-men Sie den Umring der Fläche. Der Linienzug, der die Fläche einschließt, muß nicht geschlossen sein.

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Fläche mit geschlossenem Linienzug Fläche mit offenem Linienzug

Flächen über Linienzüge und Punkte <Planbearbeitung><Fläche><Erzeugen><Über Linienzüge/Punkte> Mit dieser Funktion kann eine Fläche erzeugt werden, indem nacheinander beliebig Punkte oder Linienelemen-te angeklickt werden.

Beispiel: Über die Punkte P1, P2 und dem Linienzug PLZ1 – PLZ4 (schwarze Linie) soll eine Fläche gebildet werden.

Flächen über Linienverfolgung <Planbearbeitung><Fläche><Erzeugen><Linienverfolgung> Aus einer zusammenhängenden Folge von Linienzügen oder einzelnen Linienelementen wird eine Fläche ge-bildet. Dabei werden die Linienelemente bis zu einer Verzweigung verfolgt und dann ein Folgeelement be-stimmt. Linienzüge werden als Einheit betrachtet. Verzweigungen werden also nur am Anfang und Ende eines Linienzugs berücksichtigt. Nachdem das Folgeelement bestimmt ist, wiederholt sich der Vorgang, bis das letze Element der zusammenhängenden Folge erreicht ist.

Beispiel: Zu der zusammenhängenden Folge aus den Linienzügen LZ1, LZ2 und dem Linienelement LN1 soll der Um-ring einer Fläche gebildet werden.

Innenflächen Von einer großen Fläche (Außenfläche) können eine oder mehrere kleinere Flächen (Innenflächen), die voll-ständig innerhalb der großen Fläche liegen, ausgespart werden. Dabei wird der Flächeninhalt der inneren Flä-chen vom Flächeninhalt der äußeren Fläche abgezogen. Die inneren Flächen bleiben unverändert erhalten.

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Dieser Effekt ist optisch nur zu sehen, wenn die inneren Flächen mit der Flächenfüllung Transparent versehen sind.

Beispiel:

Innenfläche definieren <Planbearbeitung><Fläche><Innenfläche><Definieren> Mit dieser Funktion können zu einer Außenfläche eine oder mehrere Innenflächen definiert werden. Verschneidung <Planbearbeitung><Fläche><Verschneidung> Mit dieser Funktion können zwei Flächen oder zwei Gruppen aus mehreren Flächen miteinander geschnitten werden. Die Bereiche, die von beiden Flächengruppen gemeinsam überdeckt werden, bilden neue Flächen, die mit der aktuellen Flächenspezifikation dargestellt werden. Beispiel: Mit der Option Mausklick können Sie jeweils zwei Flächen miteinander schneiden.

Flächenband <Planbearbeitung><Fläche><Flächenband> Aus zwei Linienzügen wird ein geschlossenes Flächenband erzeugt. Um eine sinnvolle Lösung zu erhalten, muß der innere Linienzug vollständig innerhalb des äußeren Linienzugs liegen. Die Linienzüge brauchen nicht geschlossen zu sein.

Beispiel

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Hierarchie Flächen werden in der Reihenfolge ihrer Entstehung übereinandergelegt. Dabei verdecken die zuletzt erzeug-ten Flächen die zuvor erzeugten. Mit den Funktionen unter Hierarchie kann die Reihenfolge, mit der die Flächen übereinander liegen, geändert werden.

Beispiel Die drei Flächen liegen im linken Bild in der Reihenfolge übereinander, wobei die Fläche ganz oben liegt, die Fläche ganz unten. Im rechten Bild ist die Reihenfolge geändert. Fläche ist ganz nach oben gelegt worden, Fläche liegt jetzt in der Mitte und Fläche ganz unten.

Fläche nach unten <Planbearbeitung><Fläche><Hierarchie><Fläche nach unten> Mit dieser Funktion kann eine Fläche in der Hierarchie ganz nach unten gestellt werden. Beispiel: • Fläche anklicken • Klicken Sie in die Fläche, die ganz nach unten gestellt werden soll. Die Funktion wird sofort ausgeführt. • Die Änderung ist erst nach einem Bildneuaufbau sichtbar.

Weitere Funktionen:

• Fläche nach oben • Fläche 1 unter Fläche 2 • Fläche 1 über Fläche 2 • Fläche 1 mit Fläche 2 tauschen Texte Die Darstellung der Texte wird im System durch die Textspezifikation festgelegt. Die Textfunktionen greifen immer auf die augenblicklich aktuelle Textspezifikation zu, die unter <Spezifikation><Text> im Topmenü einge-stellt werden kann.

Text erzeugen Mit dieser Funktion kann ein mehrzeiliger Text unter einem bestimmten Richtungswinkel eingegeben werden. Der Richtungswinkel kann, in Konstruktionsrichtung gesehen, vom Anfangspunkt PA eines Linienelements ü-bernommen werden. Das Linienelement kann einzeln oder innerhalb von Linienzügen oder Achsen vor-kommen. Die Texte werden mit der aktuellen Textspezifikation formatiert.

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Weitere Funktionen: • Text ändern • Textrichtung ändern • Text verschieben • Text auflösen Böschungen Mit den Funktionen unter dem Menü <Böschung> können Sie die zeichnerische Darstellung einer Böschung erzeugen, ändern und auch wieder entfernen. Böschungen bestehen aus den Schraffurlinien, der Ober- und der Unterkante sowie aus einer Leitlinie. Die Schraffurlinien stehen immer senkrecht zur Leitlinie. Die Leitlinie kann mit der Ober- oder der Unterkante zu-sammenfallen. Wird keine spezielle Leitlinie angegeben, werden die Schraffurlinien senkrecht zur Oberkante gezeichnet.

• Böschungen werden gemäß der Böschungsspezifikation dargestellt. • Der Abstand zwischen den Schraffurlinien a wird immer an der Böschungsoberkante abgetragen. • Innerhalb der Böschung können einzelne Schraffurlinien verschoben und gedreht sowie neu eingefügt oder

entfernt werden. Dabei geht die Datenstruktur „Böschung“ nicht verloren. • Böschungsober- und Böschungsunterkante können wahlweise dargestellt oder weggelassen werden. • Die Fläche zwischen Ober- und Unterkante kann entsprechend einer Flächenspezifikation gefüllt werden.

Böschungen können auf zwei verschiedene Arten erzeugt werden:

• Definition von Oberkante, Unterkante und Leitlinie. • Einlesen einer Querprofilstruktur mit den relevanten Punkten für den Geländedurchstoßpunkt, das Bankett

und den Graben.

Maßketten In Programmsystem wird eine assoziative Vermaßung gebildet. Das heißt, daß die Vermaßung aktualisiert wird, wenn Elemente verändert werden. Die Darstellung der Maßzahlen und der Maßlinien wird unter den Optionen festgelegt. Die gesamte Vermaßung wird mit der aktuellen Linienart dargestellt, die unter <Spezifikation><Linienart> im Topmenü eingestellt wer-den kann. Die mit den verschiedenen Funktionen in einem Arbeitsgang konstruierten Vermaßungen bilden eine Maßkette. Optionen Mit den folgenden Funktionen kann das Aussehen der Maßketten festgelegt und verändert werden. Optionen definieren <Planbearbeitung><Maßkette><Optionen><Definieren…> Die Optionen zur Vermaßung werden in folgender Dialogbox festgelegt.

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Typ Im System stehen 5 unterschiedliche Vermaßungstypen zur Verfügung. Sie wählen einen Vermaßungstyp aus, indem Sie den entsprechenden Schaltknopf hinunterdrücken. Die folgenden Beispiele sind mit der Funktion <Maßkette><Vermassung><Horizontal> entstanden. Die Lage der Maßlinie wird während der Konstruktion mit einer Rubberlinie bestimmt und ist in den Beispielen mit einer di-cken grauen Linie dargestellt.

Typ 2 ---S---

Von jedem der zu vermaßenden Punkte wird der Lotfußpunkt auf der Maßlinie gebildet. Die Längen zwischen den Lotfußpunkten werden auf der Maßlinie eingetragen (Spannmaße).

Typ 3 ------x

Die Entfernung zwischen den zu vermaßenden Punkten wird wie beim Typ 2 bestimmt. Die Maßlinien werden dargestellt und die Maßzahlen über die Maßlinien geschrieben.

Typ 5 ----->⏐

Wie Typ 3, jedoch die Maßlinien werden mit Maßpfeilen dargestellt.

Alternierend

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Ist die Option <Alternierend> eingeschaltet, werden die Maßzahlen abwechselnd über oder unter die Maßlinie geschrieben. Diese Einstellung wirkt nur bei Vermaßungen vom Typ 3, 4 oder 5. Vermaßung Unter diesem Menü können Sie unterschiedliche Vermaßungen erzeugen.

Vermaßung parallel <Planbearbeitung><Maßkette><Vermassung><Parallel> Mit dieser Funktion kann eine Vermaßung erzeugt werden, die parallel zu einem beliebigen Linienelement ist. Das Linienelement kann einzeln vorliegen oder Teil eines Linienzuges oder einer Achse sein. Bei gebogenen Linienelementen wird die Richtung vom Anfangspunkt zum Endpunkt übernommen.

Beispiel

Vermaßung senkrecht <Planbearbeitung><Maßkette><Vermassung><Senkrecht> Mit dieser Funktion kann eine Vermaßung erzeugt werden, die rechtwinklig zu einem beliebigen Linienelement ist. Das Linienelement kann einzeln vorliegen oder Teil eines Linienzuges oder einer Achse sein.

Beispiel

Vermaßung horizontal <Planbearbeitung><Maßkette><Vermassung><Horizontal> Mit dieser Funktion kann eine Vermaßung erzeugt werden, die parallel zur Ordinate (y-Achse) des Koordina-tensystems ist.

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Beispiel

Vermaßung vertikal <Planbearbeitung><Maßkette><Vermassung><Vertikal> Mit dieser Funktion kann eine Vermaßung erzeugt werden, die parallel zur Abszisse (x-Achse) des Koordina-tensystems ist.

Beispiel

Die Bedienung ist analog zum Menübefehl <Maßkette><Vermassung><Horizontal>.

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Vermaßung unter einem Winkel <Planbearbeitung><Maßkette><Vermassung><Winkel> Mit dieser Funktion kann eine Vermaßung unter einem bestimmten Richtungswinkel erzeugt werden.

Beispiel

Die Bedienung ist analog zum Menübefehl <Maßkette><Vermassung><Horizontal>, nur wird zu Beginn eine Dialogbox eingeblendet, in der Sie den Richtungswinkel t der Maßlinie eintragen.

Einbindemaße <Planbearbeitung><Maßkette><Einbindemaß>

Bei einem Einbindemaß werden die zu vermaßenden Punkte mit einer Linie verbunden und in der Mitte die Entfernung zwischen den Punkten eingetragen. Es können beliebig viele Einbindemaße aneinandergereiht werden.

Beispiel

Symbole • Symbole sind Zeichnungen, die über einen Namen angesprochen werden und so in einem Plan eingefügt

werden können. • Ein Symbol kann aus beliebigen Linienelementen, Linienzügen, Splines, Flächen, Maßketten und Textele-

menten bestehen. • Symbole können mit einer kreisförmigen oder rechteckigen Freistellungsfläche versehen werden. Linienele-

mente, die unter der Freistellungsfläche liegen, werden nicht dargestellt.

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Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 142

• Symbole können, während Sie einen Plan bearbeiten, neu erzeugt und geändert werden. Alle Symbole ei-nes Planes werden immer zusammen mit den übrigen Plandaten in den SDA-Dateien gespeichert.

• Außerdem können Symbole in einer Symboldatenbank verwaltet werden. So können Sie z. B. anhand einer Zeichenvorschrift eine Symboldatenbank anlegen. Bei der Planbearbeitung können Sie dann auf die Symbo-le der Datenbank zugreifen.

• Bei der Arbeit an einem Plan kann nur auf die im Arbeitsspeicher vorhandenen Symbole zugegriffen werden. Sie haben mehrere Möglichkeiten Symbole in den Arbeitsspeicher zu laden:

– Sie laden die Symbole zusammen mit den übrigen Plandaten aus der SDA-Datei. – Sie laden die Symbole aus der Symboldatenbank. Bereits im Plan vorhanden Symbole werden dabei nicht

überschrieben. – Sie laden die SDA-Datei mit der Option Ohne Symbole. Der Plan wird geladen, ohne daß die Symbole in den

Hauptspeicher übertragen werden. Anschließend können Sie aus einer Symboldatenbank die passenden Sym-bole laden. Die Symbole werden entsprechend den in der Symboldatenbank vorhandenen Definitionen darge-stellt.

• Jedes Symbol besitzt einen Referenzpunkt, mit dem es plaziert wird. • Symbole können über die Spezifikationen mit Elementen verbunden werden. Folgende Anwendungen sind

möglich: – Ein Symbol wird auf einen Punkt gesetzt. – Die Symbole werden mit einem bestimmten Abstand nacheinander auf ein Linienelement gesetzt. – Die Symbole werden mit einem bestimmten Abstand nacheinander auf die Schraffurlinien einer Fläche ge-

setzt. Die Schraffurlinien sind dabei nicht sichtbar. – Abbilder sind frei positionierbare Symbole ohne Verbindung zu einem Element.

Punktbeschriftung

Beispiel: Erläuterung der Punktbeschriftung

Folgende Daten sind vorhanden: • PUNKTBESCHRIFTUNG.SDA

Starten Sie das Programmsystem und laden den Plan PUNKTBSCHRIFTUNG.SDA in den Arbeitsspeicher. Benutzen Sie dazu im Topmenü den Menübefehl <Datei><Öffnen><Plandaten><Dateityp *.sda>. Sie erhalten dann folgende Bildschirmdarstellung:

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Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 143

Mit den folgenden Funktionen können Sie Elemente individuell beschriften sowie vorhandene Beschriftungen bearbeiten. Das Aussehen der Beschriftung wird in den Beschriftungsspezifikationen und mit den Beschrif-tungs- optionen festgelegt.

Die nachfolgenden Funktionen können Sie auf einzelne Elemente anwenden oder Sie können mit Hilfe der Markierbox Elemente nach unterschiedlichen Kriterien markieren, auf die dann die Funktion angewandt wird. Erzeugen <Planbearbeitung><Punktbeschriftung><Erzeugen><Markierung… oder Punkt> Mit den Funktionen unter Erzeugen haben Sie zwei Möglichkeiten:

• Sie können Punkte beschriften. Die Beschriftungen werden entsprechend der aktuellen Beschriftungs- spezifikation und den Beschriftungsoptionen dargestellt. • Sie können die aktuelle Beschriftungsspezifikation und die Beschrif- tungsoptionen auf eine vorhandene Beschriftung übertragen.

Entfernen <Planbearbeitung><Punktbeschriftung><Entfernen><Markierung… oder Punkt> Mit dieser Funktion können Punktbeschriftungen entfernt werden. Ändern Abstand <Planbearbeitung><Punktbeschriftung><Ändern Abstand><Markierung… oder Punkt> Mit dieser Funktion können Beschriftungen um einen bestimmten Betrag (?x und ?y) verschoben werden. Wahlweise kann eine Zeigerlinie dargestellt werden. Die Einheit ist Meter.

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Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 144

Verschieben <Planbearbeitung><Punktbeschriftung><Verschieben> Mit dieser Funktion können Sie mit der Maus eine Beschriftung um den Vektor v verschieben. Dieser Vektor wird durch zwei Punkte PA und PE festgelegt. Die Einheit ist Meter.

Ändern Ausrichtung <Planbearbeitung><Punktbeschriftung><Ändern Richtung><Markierung… oder Punkt> Mit dieser Funktion können Sie einen Beschriftungsblock um den Referenzpunkt drehen. Der Referenzpunkt ist in der Beschriftungsspezifikation festgelegt

Ändern Zeigerlinie <Planbearbeitung><Punktbeschriftung><Ändern Zeigerlinie><Markierung… oder Punkt> Mit dieser Funktion können Sie die Zeigerlinie eines Beschriftungsblocks ändern. Ändern Stellenanzahl <Planbearbeitung><Punktbeschriftung><Ändern Stellenanzahl><Markierung… oder Punkt> Mit dieser Funktion können Sie für einen Beschriftungsblock die Stellenzahl der angezeigten Werte ändern.

Optionen <Planbearbeitung><Punktbeschriftung><Optionen…> Mit dieser Funktion können Einstellungen festgelegt werden, die bei der Beschriftung von Punkten wirksam werden. Nachdem Sie den Menübefehl aufgerufen haben, wird eine Dialogbox eingeblendet, in der Sie die Optionen einstellen.

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Zeigerlinie Die Zeigerlinie ist eine Linie, die vom Beschriftungsblock aus auf den beschrifteten Punkt zeigt. Farbe und Strichstärke der Zeigerlinie werden in der <Beschriftungsspezifikation> im Register <Ausgestaltung> angege-ben. Mit dem Kontrollkästchen können Sie einstellen, ob die Beschriftung mit oder ohne Zeigerlinie dargestellt wird. Bei aktiven Kontrollkästchen können Sie eine Auswahlbox öffnen und die Position der Zeigerlinie bestimmen.

Automatisch In der Stellung <Automatisch> wird die Zeigerlinie automatisch positioniert.