2
1963 2. Qualitative und quantitative Analyse 313 Ergebnisse erhalten. Die Carbonylverbindungenk6nnen aueh in einer weniger als 1% igen w~$rigen L6sung vorliegen. Jap. Analyst U, 415--420 (1962) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Government Chem. Ind. t~es. Inst., Tokyo (Japan). M~r Z ~ ~ t~ber die fluorimetrische Bestimmung yon Phthalaten beriehten A. W~ss~ und B. W~S~LES~ ~. ])as Verfahren beruht auf der Tatsache, dal~ Phthalate bei der Behandlung mit Ultraschall in will]tiger L6sung ein intensiv fluorescierendes Produkt bilden, dal] sehr wahrscheinlieh das 3-ttydroxyphthMat ist. ])as Verfahren ist im Bereich yon 10-~ m Phthalat anwendbar und liefert yon 0,05--6 td/ml eine lineare Konzentrationsabh~ngigkei~ der Fluorescenzintensit~t. -- Aus/iihrung. 20 ml der zu prfifenden LSsung wurden in einem Borsilicatglas (32 • 200 ram) mit UltrasehaU yon 400 kttz bei 160 Milliamp. Kathodenstrom 5,00 rain bestrahlt. Anschliel~en4 wurde bei 440 nm die Fluoreseenzintensit~t gemessen, wobei die Erregerlicht-Wellenl~nge bei 315 nm lag. ])er p~-Wert der besehallten L6sungen lag bei 6. LSsungen mit p~-Werten yon 4,5 und 11 ergaben geringere Fluorescenz- intensits -- Aliphatisehe ])iearbons~uren s~6ren nieht, jedoch ergeben aroma- tisehe Carbons~uren (wie Benzoe-, Isophthal- und Terephthals~ure) ~hnliche fluo- rescierende Produkte, mit verschiedenen Anregungs- uncl Emissionspeaks. Analyt. Chemistry 88, 1963 (1961). Lab. Techn. Develop., National ]:[earth Inst., Bethesd~ 14, Md. (USA). I-L Z~a~E~ Nitrobenzoesiiuren, Nitrophenole und ~-Hydroxyisobutters~ure im Gemiseh mit Salpetersiiure k6nnen naeh A. P. K~E~KOV,L. N. BYKovA,M. S. RVSAKOVA und N. A. KAz~JA~ 1 potentiometrisch ia wasserfreien Medium yon Methyl~thyl- keton und Aceton mit 0,1 n Tetra~hylammoninmhydroxi~6sung in Benzol und Methanol 2 titriert werden. Natrinmsalze dieser S~uren sind n~mlich in diesem Medium schlecht 16slich, nur bei der a-Hydroxyisobutters~ure karm man aueh mit einer Natriumhydroxidl6sung in Aceton-Wassergemisch (3:2) titrieren. Bei S~uren mit pH unter 4 darf aber Wasser nicht mehr anwesend sein. Gut getrenr.te Potential- sprfinge iu einer Glaselektrode -- ges~tt. Kalomelelektrodenkette erh~lt man ffir bini~re Gemisehe der Salpeters~ure mitm-, o-, p-Nitrobenzoes~uren, c~-Hydroxy- is0butters~ure, und fiir ~ern~re Gemische mit 2,4-])ini~rophenol und m-Nitrophenol oder aueh 2,5-])initrophenol un4 p-Nitrophenol. ])er Titer der Standardl6sung wird vorher mit Benzoesiure gegen Thymolblau als Indicator oder po~entiometriseh gestellt. -- Aus/iihrung. 30 ml LSstmgsmittelgemiseh werden zun~ehs~ nach Zugabe yon 2--3 Tr. 0,3o/o ThymolblaulSsung in 1V[ethaaol his zur blauen T6nung neutralisiert. ])ann setzt man 0,05-- 0,1 g der festen S~ureprobe oder die entspreehende Menge der im L6stmgsmittel gel6sten Probe zu und titriert im Stickstoffstrom. CO2 mu~ dabei ferngehalten werden. ])er Fehler ist l~ re1., und die Methode ist gut fiir Betriebsanalysen geeignet. Zavodskaja Laborat. 28, 11--13 (1962) [1%ussiseh]. Chemiseh-Teehnolog. Institut, Moskau u. Technolog. Inst. Jaroslaw (UdSSI~). -- 2 K~n~Kov, A. P., L. N. BYKOV~ u. N. A. MCmT~ZAN: ~. anal. Chim. 14, 529 (1959). -- ])okl. Akad. Nauk SSSt~ 182, 1090 (1960); vgl. diese Z. 179, 197 (1961); 180, 121 (1961). L. So~.g Polarographische Bestimmung yon Salieyls~iure. Y. MizvNoYA ~beriehtet, da] die polarogruphische Erfassnng yon Chloranil (in alkoho]iseher L6sung, pE 3,4, Leitsalz 0,1 m KNOs) mit guten Erfolg zur Bestimmung yon Satieylsaure ver- wendet werden kann. Salicylsgure wird mit~els KCI03-ttC1 zu Chloranfl oxydiert, worauf nach Atherextraktion die polarographische Bestimmung erfolgt. Verf.

Polarographische Bestimmung von Salicylsäure

Embed Size (px)

Citation preview

1963 2. Qualitative und quantitative Analyse 313

Ergebnisse erhalten. Die Carbonylverbindungen k6nnen aueh in einer weniger als 1% igen w~$rigen L6sung vorliegen.

Jap. Analyst U, 415--420 (1962) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Government Chem. Ind. t~es. Inst., Tokyo (Japan). M~r Z ~ ~

t~ber die fluorimetrische Bestimmung yon Phthalaten beriehten A. W ~ s s ~ und B. W~S~LES~ ~. ])as Verfahren beruht auf der Tatsache, dal~ Phthalate bei der Behandlung mit Ultraschall in will]tiger L6sung ein intensiv fluorescierendes Produkt bilden, dal] sehr wahrscheinlieh das 3-ttydroxyphthMat ist. ])as Verfahren ist im Bereich yon 10 -~ m Phthalat anwendbar und liefert yon 0,05--6 td/ml eine lineare Konzentrationsabh~ngigkei~ der Fluorescenzintensit~t. - - A u s / i i h r u n g .

20 ml der zu prfifenden LSsung wurden in einem Borsilicatglas (32 • 200 ram) mit UltrasehaU yon 400 kttz bei 160 Milliamp. Kathodenstrom 5,00 rain bestrahlt. Anschliel~en4 wurde bei 440 nm die Fluoreseenzintensit~t gemessen, wobei die Erregerlicht-Wellenl~nge bei 315 nm lag. ])er p~-Wert der besehallten L6sungen lag bei 6. LSsungen mit p~-Werten yon 4,5 und 11 ergaben geringere Fluorescenz- intensits -- Aliphatisehe ])iearbons~uren s~6ren nieht, jedoch ergeben aroma- tisehe Carbons~uren (wie Benzoe-, Isophthal- und Terephthals~ure) ~hnliche fluo- rescierende Produkte, mit verschiedenen Anregungs- uncl Emissionspeaks.

Analyt. Chemistry 88, 1963 (1961). Lab. Techn. Develop., National ]:[earth Inst., Bethesd~ 14, Md. (USA). I-L Z~a~E~

Nitrobenzoesiiuren, Nitrophenole und ~-Hydroxyisobutters~ure im Gemiseh mit Salpetersiiure k6nnen naeh A. P. K~E~KOV, L. N. BYKovA, M. S. RVSAKOVA und N. A. KAz~JA~ 1 potentiometrisch ia wasserfreien Medium yon Methyl~thyl- keton und Aceton mit 0,1 n Tetra~hylammoninmhydroxi~6sung in Benzol und Methanol 2 titriert werden. Natrinmsalze dieser S~uren sind n~mlich in diesem Medium schlecht 16slich, nur bei der a-Hydroxyisobutters~ure karm man aueh mit einer Natriumhydroxidl6sung in Aceton-Wassergemisch (3:2) titrieren. Bei S~uren mit pH unter 4 darf aber Wasser nicht mehr anwesend sein. Gut getrenr.te Potential- sprfinge iu einer Glaselektrode -- ges~tt. Kalomelelektrodenkette erh~lt man ffir bini~re Gemisehe der Salpeters~ure mi tm- , o-, p-Nitrobenzoes~uren, c~-Hydroxy- is0butters~ure, und fiir ~ern~re Gemische mit 2,4-])ini~rophenol und m-Nitrophenol oder aueh 2,5-])initrophenol un4 p-Nitrophenol. ])er Titer der Standardl6sung wird vorher mit Benzoesiure gegen Thymolblau als Indicator oder po~entiometriseh gestellt. - - A u s / i i h r u n g . 30 ml LSstmgsmittelgemiseh werden zun~ehs~ nach Zugabe yon 2--3 Tr. 0,3o/o ThymolblaulSsung in 1V[ethaaol his zur blauen T6nung neutralisiert. ])ann setzt man 0,05-- 0,1 g der festen S~ureprobe oder die entspreehende Menge der im L6stmgsmittel gel6sten Probe zu und titriert im Stickstoffstrom. CO2 mu~ dabei ferngehalten werden. ])er Fehler ist l~ re1., und die Methode ist gut fiir Betriebsanalysen geeignet.

Zavodskaja Laborat. 28, 11--13 (1962) [1%ussiseh]. Chemiseh-Teehnolog. Institut, Moskau u. Technolog. Inst. Jaroslaw (UdSSI~). -- 2 K~n~Kov, A. P., L. N. BYKOV~ u. N. A. MCmT~ZAN: ~. anal. Chim. 14, 529 (1959). -- ])okl. Akad. Nauk SSSt~ 182, 1090 (1960); vgl. diese Z. 179, 197 (1961); 180, 121 (1961).

L. S o ~ . g

Polarographische Bestimmung yon Salieyls~iure. Y. MizvNoYA ~ beriehtet, da] die polarogruphische Erfassnng yon Chloranil (in alkoho]iseher L6sung, pE 3,4, Leitsalz 0,1 m KNOs) mit guten Erfolg zur Bestimmung yon Satieylsaure ver- wendet werden kann. Salicylsgure wird mit~els KCI03-ttC1 zu Chloranfl oxydiert, worauf nach Atherextraktion die polarographische Bestimmung erfolgt. Verf.

314 Bericht:Analyseorgan. StoKe. 2. Qualitative u. quantitativeM~alyse Bd. 195

erprobte die Methode bei Bestimmung des SalicylsSuregehaltes yon 4~ Essig- sSurelSsungen.

1Jap. Analyst 11, 393--395 (1962) [Japanisch]. (Nach engl. Zns.fass. ref.) Osaka Municipal Hyg. Lab. (Japan). G. 8c~513~

Zur diinnsehicht-ehromatographischen Auftrennung der Anthoeyanidine und Hydroxyzimtsiiuren verwenden L. BroKerEd, C. K~as~R, H.-A. NI~:Z~R-S~oLT. und F. SvP]~A~ 1 Polyacrylnitril-Perlonschichten (7-[-2). Die Bereitung der Sorp- tionsmasse erfolgte durch Anteigen 4er Pulvermischung mit 40 ml einer 0,05 m KaliumdihydrogenphosphatlSsung. Bei 8000 U/rain wurde eine homogene Suspen- sion hergestellt. Nach dem Beschichten der Tr~gerseheiben, Aktivieren des Sot- hens und Auftragen der Substanzen diente die Niischung n-Pcntanol(1)-Propa- no](1)-Essigs~ure-Wasser (3 -~ 2 ~- 2 ~- 1) als FlieSmittel. Ein Zusatz von 1--2 Teilen n-Heptanol reciuziert die Schwanzbildung auf dem Chromatogramm. Bei einer SteighShe yon 12 cm betr~gt die Laufzeit 120--150 rain. -- Mit HiKe eines neu entwickelten Einsatzes fiir die normale Trogkammer kSnnen Verff. zeigen, dal~ ein absteigendes Arbeiten auch bei der Diirmschicht-Chromatographie m6glich ist. Zwar kSrmen Zonen mlt kleinen R~-Wert-Unterschieden bci dicser durchlaufenden Chromatographie eventuell besser getrennt werden, jedoch betrfi.gt die Laufzeit auf den Polyamidschichten 6 Std. -- Im zweitcn Teil ihrer Arbeit gehen die Verff. auf die Trennung der p-Cumar-, Ferula-, Ka//ee- unct Chlorogensgure sowie ihrer Glucosidester ein. Sic arbeiten auf Perlon-Kieselgel G-Schichten, die einen Zusatz yon Gelatine besitzen (8-~ 14~ 1 und 70 ml Wasser). Als ]?lieSmittel client eine Mischung ans n-Amylalkohol, n-Butanol, Essigs~ure und Wasser im Verh~ltnis 60:20:30:10:5. Nach 2 Std ist die FlieSmittelfront 17 cm gewandert. Die ein- zelncn Zonen lassen sich ausschaben und getrennt welter untersuchen. Eine Unter- scheidung yon Chlorogensi~ure und Kaffoylglucose ist mit HiKe der Stufentechnik mSglich. Ebenfalls lassen sich die glykosidisch auftretcnden Hexosen nnd Pentosen diinnschicht- chromatographisch auf mit Dinatriumhydrogenphosphat impri~gnierten Mischschichten bestimmen. Glucose uncl Galaktose ~rennen sich gut. Leider wurde Fructose nieht m die Untersuchungen mit einbezogen. Die Laufzeiten fiir die Zuckertrennungen betrugen 3 Std. (Anm. d. Ref.: Sie sind also unvergleichbar l~nger als bei der yon E. ST~L und U. I(ALTE~BACH 2 angegebenen NIethode.)

1Z. ]Naturforsch. 17b, 352--355 (1962). Inst. fiir Organ. Chemic der Univ. K61n.-- 2 j . Chromatogr. (Amsterdam) 5, 551 (1961) ; vgl. diese Z. 198, 378 (1962).

H. JOl~K

Zur spektrophotometrisehen Bestimmung yon l~l'-Dianthrimid versetzt E. Ho~Go x die konz. schwefelsaure ProbelSsung mit einem grol~en ~berschul~ an Bors~ure und erhitzt einige NIinuten auf 120~ wobei sich ein rot gef~rbter Kom- plex bilclet. Mit zunehmendem Wassergehalt verschiebt sich das Absorptions- maximum des Farbstoffes zu kfirzeren Wellerd~ngen. Die maximale Liehtabsorption erhi~It man bei Gegenwar~ yon 10~ Wasser, das Absorptionsmaximum liegt bier bei 630 nm. Das Bersche Gesetz ist crfiillt. MSgliche Verunreinigungen des 1,1'- Di~nthrimicls wie 1-Chlor unct 1-Aminoanthrachinon stSren die Bestimmung nicht.

Jap. Analyst 10, 1200--1203 (1961) [Jap~nisch]. (M_it engl. Zus.fass.) Res. Dep., Osaka Works, Sumitomo Chem. Co., Ltd. (Japan). H. G ~ s c ~ o v . ~

Zur Analyse yen Naphthenen verwenden L. R. Cousr~s, D. J. CLAWCr und G. F. C~ABn~ x nach Dehydrierung die Massenspektrometrie. Da sich ~aphthene mit Cyclohexylringen leicht zu entsprechenden aromatischen Verbinclungen~de- hydi'ieren lassen, w~hrend solche mit Cyclopen~ylringen nicht dehydriert werden, karm man den Gesamtanteil der Cyelohexyl- bzw. Cyclopentylverbindungen in