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Mike Schubert: Städtebauliche Lücke zwischen Potsdamer Innenstadt und Vorstädten im Süden soll geschlossen werden.Dreieck. Bis 1945 war das Leipziger Dreieck bebaut. Im Zuge der laufenden Planungen für die Speicherstadt soll nach dem Willen der SPD nun auch gleich der untere Bereich des Brauhausberges beplant wer- den. Herzstück des Gesamtprojekts soll ein städtebaulicher Rah- menplan für das gesamte Gebiet Brauhausberg/Tornow sein, der Maß und Umfang der möglichen Neubauten fest- schreiben und den Uferweg am Tornow und die histo- kirche, Franz Schwechten einst entwarf, soll Teil dieser Planvorgabe werden. Finanziert werden sollen die Pläne durch den Verkauf von städtischen Grundstücken am westlichen Brauhausberg, wo bereits ab 1924 eine Villen- und Einfamilienhaussiedlung vorgesehen gewesen, die je- doch nur um den Finkenweg herum teilweise realisiert wurde. Die Stadt müsse dafür Baurecht schaffen. Hand- lungsbedarf gebe es auch bei der Templiner Straße, die bis nach Caputh führt: Eine Sanierung sei dringend not- wendig, auch weil das Strandbad Templin und das Forsthaus Templin eine gut weiter auf Seite 3 potsdamer rundschau Nr. 3 · Herbst 2007 www.potsdamer-rundschau.de Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt rischen Wege auf dem Brau- hausberg für die Öffentlichkeit sichern soll. Als Grundlage für die Planung sollen die Pläne des ersten Stadtgärtners in Potsdam Hans Kölle genutzt werden. Heute ist das Ufer kaum noch erlebbar. Der Blick aufs Wasser ist fast überall zugewachsen, und der Ufer- park Luisenhof weitestgehend überwuchert. Auch der Lui- senhof in der Templiner Straße selbst, ein Ensemble welches der Architekt der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis- Z entrale Aussage des Pa- piers: Seit Jahrzehnten gibt es eine Lücke zwischen Altstadt und den „Vorstädten“ im Süden die man schließen sollte. Schubert verweist auf das enorme Potential und an alte Strukturen des Stadtteils, an die angeknüpft werden sollte. Mittlerweile beginnt das Kon- zept erste Konturen anzuneh- men. Mit 14 Anträgen für die Stadtverordnetenversammlung im September hat die SPD einen ersten Schritt hinzu einer umfassende städtebau- liche Planung eingeleitet. Dabei geht es vor allem um die Wiederherstellung der Erlebbarkeit als Stadtteil. Die Aufgaben beginnen dabei schon direkt am Leipziger Brauhausberg im Fokus SPD will Entwicklung der Templiner Vorstadt vorantreiben In dieser Ausgabe 2 Aus der StVV 3 Strandbad am Luftschiffhafen? 4 Schluss mit dem Sanierungsstau! 5 Brief aus Berlin 6 Aus den Stadt- und Ortsteilen 7 Kultur 8 Sport Die Templiner Vorstadt und die Teltower Vorstadt mit dem prägenden Brauhausberg sollen künftig Schwerpunkte der Potsdamer Stadtentwicklung werden. Dies schlug SPD-Fraktionschef Mike Schubert in einem Strategiepapier vor, das er im Sommer veröffentlichte.

Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

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Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt Potsdam.

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Page 1: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

Mike Schubert:„Städtebauliche Lücke zwischen

Potsdamer Innenstadt und Vorstädtenim Süden soll geschlossen werden.“

Dreieck. Bis 1945 war dasLeipziger Dreieck bebaut. ImZuge der laufenden Planungenfür die Speicherstadt soll nachdemWillen der SPD nun auchgleich der untere Bereich desBrauhausberges beplant wer-den.

Herzstück des Gesamtprojektssoll ein städtebaulicher Rah-menplan für das gesamteGebiet Brauhausberg/Tornowsein, der Maß und Umfang dermöglichen Neubauten fest-schreiben und den Uferwegam Tornow und die histo-

kirche, Franz Schwechteneinst entwarf, soll Teil dieserPlanvorgabe werden.

Finanziert werden sollen diePläne durch den Verkauf vonstädtischen Grundstücken amwestlichen Brauhausberg, wobereits ab 1924 eine Villen-und Einfamilienhaussiedlungvorgesehen gewesen, die je-doch nur um den Finkenwegherum teilweise realisiertwurde. Die Stadt müsse dafürBaurecht schaffen. Hand-lungsbedarf gebe es auch beider Templiner Straße, die bisnach Caputh führt: EineSanierung sei dringend not-wendig, auch weil dasStrandbad Templin und dasForsthaus Templin eine gut

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potsdamerrundschauNr. 3 · Herbst 2007

www.potsdamer-rundschau.de

Sozialdemokratische Zeitungfür die Landeshauptstadt

rischen Wege auf dem Brau-hausberg für die Öffentlichkeitsichern soll.Als Grundlage fürdie Planung sollen die Plänedes ersten Stadtgärtners inPotsdam Hans Kölle genutztwerden. Heute ist das Uferkaum noch erlebbar. Der Blick

aufs Wasser ist fast überallzugewachsen, und der Ufer-park Luisenhof weitestgehendüberwuchert. Auch der Lui-senhof in der Templiner Straßeselbst, ein Ensemble welchesder Architekt der BerlinerKaiser-Wilhelm-Gedächtnis-

Zentrale Aussage des Pa-piers: Seit Jahrzehnten

gibt es eine Lücke zwischenAltstadt und den „Vorstädten“im Süden die man schließensollte. Schubert verweist aufdas enorme Potential und analte Strukturen des Stadtteils,an die angeknüpft werdensollte.

Mittlerweile beginnt das Kon-zept erste Konturen anzuneh-men. Mit 14 Anträgen für dieStadtverordnetenversammlungim September hat die SPDeinen ersten Schritt hinzueiner umfassende städtebau-liche Planung eingeleitet.Dabei geht es vor allem umdie Wiederherstellung derErlebbarkeit als Stadtteil. DieAufgaben beginnen dabeischon direkt am Leipziger

Brauhausberg im FokusSPD will Entwicklung der Templiner Vorstadt vorantreiben

In dieser Ausgabe

2 Aus der StVV

3 Strandbadam Luftschiffhafen?

4 Schluss mitdem Sanierungsstau!

5 Brief ausBerlin

6 Aus den Stadt-und Ortsteilen

7 Kultur

8 Sport

Die TemplinerVorstadt und die TeltowerVorstadt mit dem prägenden Brauhausberg sollen künftig Schwerpunkte der PotsdamerStadtentwicklung werden. Dies schlug SPD-Fraktionschef Mike Schubert in einem Strategiepapier vor, das er im Sommerveröffentlichte.

Page 2: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

Liebe Mitbürgerinnenund Mitbürger,

Stau ist immer ein Ärgernis.Wenn man aber frühzeitigüber mögliche Verkehrs-sperrungen informiert ist,dann gibt es sicher immerMöglichkeiten sich daraufeinzustellen. Leider hat unsereStadtverwaltung beim ThemaVerkehrsinformation derzeitnicht gerade eine glücklicheHand. Jüngste Beispiele sinddabei die Kommunikationzum Stauversuch in der Ze-ppelinstraße und nun die stadt-auswärtige Sperrung derBerliner Straße. Bei beidenwirkte die Information derÖffentlichkeit eher wie zu-fällig. Der Stauversuch in derZeppelinstrasse und die fastzufällige Information darüberim Bauausschuss wird sichernoch zu vielen Diskussionenführen. Aber noch kurzfristi-ger war nun die Informationzur Berliner Straße. Obwohldie Straße bereits am 2. Okto-ber gesperrt wurde, gab es dieoffizielle Pressemiteilung erstam selben Tag. Und die Inter-netseite der Stadt vermeldeteam selben Abend noch keinenHinweis auf die Sperrung bisNovember. Die Sperrung derBerliner Straße ist damit einMusterbeispiel wie man esnicht macht. Straßensperrun-gen werden sich nie ganzvermeiden lassen, aber dieBürger müssen darüber früh-zeitig informiert werden. Ge-rade in Hinblick auf diekommenden umfangreichenBaumaßnahmen in der Mittemuss die Verwaltung ihrKommunikationsverhalten beiMaßnahmen, die die Verkehrs-führung beeinflussen, drin-gend verbessern.

Ihr Mike Schubert

Ort des Gedenkensfür 20. Juli 1944

Bereits 2008 städtische Veranstaltung möglichPotsdam ist eng mit einerVielzahl der Teilnehmer amHitler-Attentat vom 20. Juli1944 verbunden. Auch dasdamalige Regierungspräsi-dium und heutige Stadthaus isteiner der Orte in Potsdam, andenen sich die Widerständlertrafen. Am und im Gebäudeerinnert heute nichts an diesenwichtigen Teil der Geschichtedes Hauses.SPD und CDU wollen diesmit einem gemeinsamen An-trag für die nächste Stadtver-ordnetenversammlung ändern.Nachdem die CDU in denletzten Jahren am 20. JuliPotsdamer Mitgliedern desWiderstandes gedachte, warenin diesem Jahr erstmals mitOberbürgermeister JannJakobs und SPD-Fraktions-chef Mike Schubert zweiPotsdamer Sozialdemokratenzu der Gedenkfeier geladen.Schubert schlug nun derCDU-Fraktion vor, im Pots-damer Stadthaus einen Ort desGedenkens einzurichten und

alljährlich eine städtischeGedenkveranstaltung durch-zuführen. „Diesem wichtigenTeil der Potsdamer Geschichtesollte alljährlich in würdigerForm durch die Stadt gedachtwerden“, erklärte der SPD-

Impressumpotsdamer rundschauNeue Folge Nr. 28 · Herbst 2007

RedaktionMike Schubert (V.i.S.d.P.)Alleestraße 9, 14469 PotsdamMail: [email protected] Weber (Koordination/Produktion)Mail: [email protected]

DruckMärkische Druck- und Verlagsgesellschaft

Auflage10.000 Exemplare

Nr. 4/2007 erscheint im Winter

EDITORIAL

Fraktionsvorsitzender MikeSchubert. Gleichzeitig besteheso die Möglichkeit, über diebei den Bürgern wenig be-kannte Geschichte des heu-tigen Stadthauses besser zuinformieren. red.

Stadtplatz zwischenStern-Center und Porta anlegenHarald Kümmel zum Konzept „Stadtachse Stern-Drewitz“

Zum Gestaltungs- undEntwicklungskonzept „Stadt-achse Stern-Drewitz“ erklärtHarald Kümmel, Mitgliedder Stadtverordnetenver-sammlung: „Ich schlage vor,zwischen dem Stern-Centerund dem geplanten neuenPorta-Möbelhaus auf derBrache Drewitz einen Stadt-platz mit Bäumen, Sitzmög-lichkeiten und Grünflächenanzulegen.

Bekanntlich wird derzeit derstädtebauliche Vertrag zwi-schen Porta und der Stadt inden Gremien der Stadtver-ordnetenversammlung bera-ten. Außerdem wird vomStadtkontor als Entwick-lungsbeauftragten für die

achse Stern-Drewitz erarbei-tet. Ziel muss es sein, beidesmiteinander zu verbinden.

Die Stadtachse Stern-Dre-witz soll eine Verbindung fürFußgänger und Radfahrervom Stern über die Fuß-gängerbrücke des Stern-Cen-ters über die Nutheschnell-straße bis in das Neubau-gebiet Drewitz sein. Ihr fehltderzeit jedoch eine gestal-terische Mitte. Ein Stadtplatzzwischen dem Stern-Centerund Porta könnte diesebelebte Mitte werden.Das Stern-Center und Portawürden so fußläufig mit-einander verbunden. Dieswürde beiden Unternehmenzugute kommen.“

Harald Kümmel ist seit 2003Mitglied der Stadtverordneten-versammlung und Vorsitzender derSPD Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld.

Foto: privat

KOMMENTAR

Kein Tierheimin Eiche

Wir alle wollen den best-möglichen Tierschutz –doch niemand möchte einTierheim in seiner direktenNachbarschaft. Scheinbarverhält es sich hier ähnlichwie mit Handymasten,Windrädern und derGleichen. Wir benötigensie, doch keiner möchte siein seinem direkten Umfeld.Die negativen Stimmen ausEiche folgen dem gleichenPrinzip: Tierschutz ja – abernicht zu Lasten unsererLebensqualität.Dabei sollte bei der Dis-kussion um einen Standortimmer die bestmögliche Va-riante für dieAllgemeinheitim Vordergrund stehen.Diese scheint nun dochnoch im Wege einer Aus-schreibung gefunden zuwerden.Einer der potentiellen Be-werber, das Pfötchen-Hotelin Beelitz, erfüllt alleVorausetzungen für eineartgerechte Unterbringung,hat ausreichend freie Kapa-zitäten und eine Beein-trächtigung der Lebens-qualität des Menschen istnicht zu befürchten. Einweiterer sicherlich auchnicht zu vernachlässigenderAspekt ist die Einsparungvon Investitionskosten inHöhe von etwa zweiMillionen Euro. Den Ober-bürgermeister kann mandaher nur beglückwün-schen, sich für diesen Wegentschieden zu haben.

Andreas KlemundOrtsbürgermeister Eiche

2 potsdamerrundschau Nr. 3 · Herbst 2007

AUS DER STADTVERORDNETENVERSAMMLUNG

Neubaugebietederzeit einGestaltungs- und Entwick-lungskonzept für die Stadt-

Zum Ergebnis der Prognos-Studie, aus der Potsdam alsfamilienfreundlichste StadtDeutschlands hervorging, er-klärte derVorsitzende der SPD-Stadtfraktion Mike Schubert:„Jann Jakobs hat als Jugend-amtsleiter, Sozialdezernentund Oberbürgermeister maß-geblich das kinderfreundlichePotsdam geprägt. Das Ergbnisist deshalb auch ein Erfolg fürJann Jakobs. Um dieses Er-gebnis zu halten, muss vorallem die Erhaltung der Infra-

struktur im Mittelpunkt ste-hen. Wenn die Gelder für einezügige Sanierung der Kitas,Schulen und Sporthallen nichtallein aus dem Haushaltgenommen werden können,müssen alternative Modellewie ÖPP (öffentlich-privatePartnerschaften) genutzt wer-den. Einer der Indikatoren inder Prognos-Studie ist einebreite Vereinslandschaft. ImInteresse dieser muss der Ver-zicht auf Sportstättennutzungs-gebühren erhalten bleiben.“

Potsdam familienfreundlichsteStadt Deutschlands

Erfolgreiche Politik Jann Jakobs’

Page 3: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

Briefmarken mit Motiven desPotsdamer Stadtschlosseskann man seit Septem-ber beim privaten Postdienst-leister Debex erwerben.Initiatoren der Sonder-marke sind SPD-Stadtfrak-tionschef Mike Schubert, derGeschäftsführer von Debex,Carsten Knaup und ChristianRüss von der Druckerei Rüssin Potsdam. Vertrieben wer-den die Briefmarken in allenDebex-Shops und über die In-ternetseite. Sie können zumVersand von Normalbriefenmit Debex genutzt werden, bi-eten sich aber auch als Samm-lergeschenk an. Es handeltsich um Sätze mit je neunBriefmarken zu 55 Cent. Je-weils sechs Cent pro Marke –also 54 Cent je Satz – gehenan den Stadtschlossverein. Mitdem Kauf der Sondermarkesoll die Wiederherstellung derhistorischen Fassaden und desFigurenschmucks am künfti-gen Brandenburger Landtagunterstützt werden. Die Mar-ken zeigen Aufnahmen desStadtschlosses von 1935 bis1946 sowie des heuti-gen Aussehens des Platzes.

befahrbareAnbindung bräuch-ten. Hierzu soll die Stadt-verwaltung die Kosten be-rechnen und einen Zeitplanvorlegen. Geprüft werden sollnach Vorschlag von Schubertaußerdem, ob die Siedlung„Vorderkappe“ unter Denk-malschutz gestellt werdenkönne und wie sie wiederbelebt werden kann. So gibt esIdeen, in den leeren Häusernstudentisches Wohnen zuetablieren. Die „Vorderkappe“besteht aus 15 Holzhäusern.Zentrales Projekt jedoch sollder Brauhausberg werden, dereinst ein beliebtes Ausflugzielder Potsdamer und Berlinerwar. Von dort aus hatte maneine der bestenAussichten auf

Mit vier Anträgen zumLuftschiffhafen will dieStadtverordnete Klara Gey-witz Bewegung in die schlep-penden Bemühungen um dieZukunft des Luftschiff-hafens bringen.Die SPD-Fraktion verab-schiedete einstimmig das An-tragspaket, mit dem dieEinrichtung eines Strand-bades, der Lückenschluss desUferwegs auf der Höhe derVilla Carlshagen, eine besserePflege des Uferweges und dieSicherung der alten Pavillonsentlang des Ufers gefordertwerden. „Die Anträge ergän-zen die öffentliche Nutzungdes Areals, ohne den Spitzen-sport weiter einzuschränken“,erklärte die SPD-Stadtverord-nete. Die Ideen der Stadt-verordneten greifen dabei alteNutzungen auf dem Geländeauf. Durch eine Rückbesin-nung auf die früheren öf-fentlichen Funktionen desGeländes könnte der Luft-schiffhafen einer breiteren Öf-fentlichkeit zugänglich ge-macht werden. Bereits 1925wurde auf dem Gelände desehemaligen Luftschiffhafensnach den Plänen von Stadtgar-

tendirektor Hans Kölle derLand- und WassersportplatzLuftschiffhafen errichtet. Ne-ben dem heute noch vorhan-denen Stadion befanden sichauf dem Gelände auch eineRegattastrecke, von der heutenoch das Regattahaus steht,und ein Strandbad. DasGelände gehörte zu den be-liebtesten Ausflugszielen derPotsdamerinnen und Pots-damer. Die Errichtung einesStrandbades würde auf derstädtischen Seite der Havel er-stmals wieder öffentlichesBaden ermöglichen und unteranderem Druck von derBadestelle am Heiligen See

nehmen. Der Oberbürgermeis-ter soll darüber hinaus beauf-tragt werden, die Lücke desstädtischen Uferwanderwegesim Bereich der Villa Carlsha-gen auf dem Gelände desLuftschiffhafens schließen zulassen und über den Stand derVorbereitung bis März 2008berichten. Durch den Erwerbder Villa Carlshagen ist dieLandeshauptstadt in die Lageversetzt worden, den Lücken-schluss des Uferwanderwegesin Potsdam-West durchzu-führen. Durch die Schließungdes Weges entlang des Uferswürde nicht nur die Erhol-ungsqualität weiter steigen,

sondern auch der Weg überdasAreal der Sportschule kön-nte entfallen. Hinzu kommt,dass dadurch das Verlet-zungsrisiko für Spaziergänger,die den „Trampelpfad“ überdas Grundstück der Villa Carl-shagen und damit über städtis-ches Gelände nutzen, reduziertwird. In diesem Zusammen-hang sollen auch die Pflege-maßnahmen am Uferwegintensiviert werden. „Derzeitist die Erlebbarkeit des Ufersdurch den starken Bewuchseingeschränkt“, so Geywitz.Die Uferböschung soll nun ineinem regelmäßigen Turnusdurch das Grünflächenamtoder eine zu beauftragendeFirma gärtnerisch gepflegtwerden. Dabei sollen auch dieaus der Zeit der Errichtung desLand- und WassersportplatzesLuftschiffhafen noch bestehen-den Bauwerke undUferbefesti-gungen darauf hin geprüftwerden, ob sie erhaltenswertsind und im Rahmen einerKonzeption für die Gesamtan-lage nutzbar gemacht werdenkönnten. „Der Luftschiffhafenkönnte so wieder zu einem ZielvonAusflüglern werden“, hofftKlara Geywitz. red.

die Stadt. Daran soll ange-knüpft werden, indem histo-rische Aussichtsplattformen,wie der einst berühmte„Kaiser-Wilhelm-Blick“ alseine Schaustelle für den Land-tagsneubau wieder belebtwerden. Dazu müssen die zu-gewachsenen Sichtachsen freigeschnitten und die Plattformberäumt werden. Die zweiteSichtachse, der „Kaiser-Friedrich-Blick“, der sich voneiner steinernen Bank ausbietet, soll ebenfalls in dastouristische Wegeleitsystemaufgenommen werden. Damitdie Ausblicke erhalten blei-ben, soll die Höhe derNeubauten in der Speicher-stadt nicht höher sein als die

bestehenden Gebäude. Auchdie schon in Vergessenheitgeratene Gastronomie auf demBrauhausberg soll neues Le-ben eingehaucht werden. Da-zu sollen mit dem heutigenEigentümer des früheren Aus-flugslokals „Wackermanns-höhe“ Gespräche über eineWiederbelebung geführt wer-den. Früher befand sich hierein Biergarten, von dem ausman auf die alte Mitte schauen

konnte. Komplettieren soll dasneue alte Ausflugsziel Brau-hausberg das 1953 abge-rissene Belvedere. 1802/03ließ Friedrich Wilhelm III. esfür seine Frau Königin Luiseerbauen. Die Stadt soll mit denGrundstückseigentümern,dem Land und der Schlösser-stiftung, vereinbaren, dass dieLandmarke für die Errichtungeines Aussichtsturms freigehalten wird.

3potsdamerrundschauNr. 3 · Herbst 2007

Lückenschluss am Uferweg undStrandbad für den Luftschiffhafen

Klara Geywitz stellt Anträge zum Sportareal in Potsdam-West

Briefmarken zumPotsdamer Stadtschloss

vorgestellt

Altes Regattahaus am Luftschiffenhafen Foto: Rundschau

Brauhausberg im Fokus /Fortsetzung von Seite 1

TITEL

links: Blick vom Brauhausbergunten: Holzhaus an der Vorderkappe

Fotos: Rundschau

Page 4: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

Bürgerbüros

Klara Geywitz MdLAlleestraße 914469 PotsdamTel.: 0331 - 73 098 300Fax: 0331 - 73 098 302eMail: wahlkreis@

klara-geywitz.de

Matthias Platzeck MdLBürgerhaus Am SchlaatzSchilfhof 2814478 PotsdamTel.: 0331/620 16 66Fax: 0331/620 16 65eMail: wahlkreis@

matthias-platzeck.de

mit PPP sanieren will und derBeraterin Juliane Hauskrecht,die am bundesweit größtenPPP-Projekt im Landkreis Of-fenbach mitgewirkt hat, einaussagekräftiges Podiumzusammen gekommen.In seiner Begrüßung stellteSPD-FraktionsvorsitzenderMike Schubert noch einmalklar, dass trotz der großenAnstrengungen bei der Schul-sanierung auch nach dem Jahr2001 noch ein Sanierungsstauvon 40 Millionen Euro an denPotsdamer Schulen und Kitasvorhandenwäre.Mit dem jetzi-genTempowäremit der Fertig-stellung der letzten Schulen undKitas frühestens in 10 Jahren zurechnen. PPP könnte dabeihelfen diesen Zeitpunkt zuverkürzen. Deshalb versuchedie SPD bereits seit Jahren PPPin Potsdam zu nutzen.

Nur wenige Plätze blieben am25. September bei der Ver-anstaltung zum Thema Öf-fentlich-Privater Partnerschaf-ten (Public-Private Partnership/ PPP) leer. Die Sozialdemo-kratische Gemeinschaft fürKommunalpolitik Brandenburg(SGK) hatte Schulleiter, Hort-träger und Elternvertreter ein-geladen und die warenzahlreich erschienen. Die rund70 Gäste wollten wissen,welche Chancen öffentlich-pri-vate Partnerschaften für einezügige Sanierung von Schulenund Kindertagestätten bietenkönnen. Dafür war mit AchimGroßmann, Staatssekretär imBundesverkehrsministeriumund zuständig für die TaskForce PPP im Bund, Dr. Rein-hard Koch, Bildungsdezernentder Stadt Magdeburg, die ger-ade für 80 Millionen Schulen

4 potsdamerrundschau Nr. 3 · Herbst 2007

In der Verwaltung gibt es gele-gentlich Pläne, die mich dochsehr verwundern. Dazu gehörtdie Überlegung, die Burg-straße in ihrer historischenFührung wieder herzustellen –direkt über das Gelände derRosa-Luxemburg-Schule.Dafür müsste unter anderemder Speisesaal abgerissen wer-den. Der Straßenbau brächtefür den Autoverkehr kaumVorteile, aber für Anwohner,Schule und das nah gelegene

Unter der Moderation derLandtagsabgeordneten KlaraGeywitz stellte zuerst AchimGroßmann dar, dass PPP mit-tlerweile der Modellphaseentwachsen ist und vor allembei Schulen und Kindertages-stätten als eineMöglichkeit zurschnelleren Sanierung derGebäude genutzt werden kann.Er verwies auf das Evalu-ierungsprogramm des Bundes,bei dem Städte einen Teil ihrerProjektkosten erstattet bekä-men. Die Beteiligung wurdedurch die SPD-Stadtfraktiongerade beantragt.

Seniorenheim große Nach-teile. Um auf die Freund-schaftsinsel zu kommen,müsste die Straße überquertwerden. Direkt vor den jetztruhig gelegenen Schulräumenwäre Autoverkehr. Dagegenprotestieren Schüler, Elternund Lehrer an dieser neugeschaffenen Grundschule.Sie haben meine volle Unter-stützung. Für Abriss undNeubau des Speisesaals sindin der Vorlage Mehrkosten in

Höhe von etwa 641.000 Euroangegeben. Die Straße solletwa 240.000 Euro kosten.Durch den Verkauf von bish-erigem Schulgelände erhofftsich die Stadt laut Vorlageetwa 800.000 Euro. Das isteine kühne Rechnung. DasGeld sollte lieber für wirklichwichtige Projekte eingesetztwerden. Florian Engels,Sprecher der Schülereltern ander Rosa-Luxemburg-Schule,hat völlig recht, wenn er die

Idee, zwischen Havelufer undSchulgebäude eine Straße zubauen, als „absurd“ bezeich-net. Engels sagt: „Es ist einArgument aus der Mot-tenkiste, den Straßenausbaumit der einst durchgängig be-fahrbaren Burgstraße zu be-gründen. Es muss nicht alleswieder werden wie es war,wenn der heutige Zustandbesser ist!“ Für die Rosa-Lux-emburg-Schule gibt esDringlicheres: Zügige Sa-

Schluss mit dem Sanierungsstau!Sozialdemokraten informierten über Möglichkeiten öffentlich-privater Partnerschaften

Dr. Koch verwies aus seiner Er-fahrung auf die Notwendigkeiteiner belastbaren Schulen-twicklungsplanung. Manmüsse wissen, welche Gebäudelangfristig genutzt werden.Magdeburg werde bis zum Jahr2011 zwanzig Schulen durchPPP vollständig saniert haben,erklärte Dr. Koch.In der anschließenden Diskus-

sion meldete sich derGeschäftsführer der SGKBran-denburg, Christian Maaß, zuWort: „Als Vater würde ich mirwünschen, dass die Politik dieheute Abend aufgezeigtenMöglichkeiten nutzt.“ DieserForderung schlossen sich weit-ere Redner an. Klara Geywitzverwies daraufhin noch einmalauf die Ausschreibung derMachbarkeitsstudie, die aufAntrag der SPD im Novembervorgelegt werden muss. DieSPDwerde daraufhin die näch-sten Schritte vorbereiten.

red.

nierung der Gebäude undAus-bau zu einem festen Grund-schulstandort mit reform--pädagogischem Ansatz. Dasstärkt bei gleichzeitigem Baudes Campus an der Kur-fürstenstraße mit Helmholtz-Gymnasium und Eisenhart-grundschule das Bildungs-angebot staatlicher Schulen inPotsdam. Das ist gut für dieStadt und unsere Kinder.

Klara Geywitz MdL

Schulspeisung stattStraßenbau!

Klara Geywitz zu den Überlegungen,die Burgstraße in ihrer historischen Führung wiederherzustellen

Page 5: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

Blumenstrauß des Monats September 2007

Immer im Dienst der Kirchengemeinde

Anlässlich der Einweihungdes neuen evangelischen Ge-meindezentrums in Groß Glie-nicke am 9. September 2007,überreichte die SPD-Land-tagsabgeordnete SusanneMelior ihren „Blumenstraußdes Monats September“ anReinhard Wanka für seinumfangreiches ehrenamtlichesEngagement in der evangeli-schen Kirchengemeinde.Als Ur-Glienicker bringt ersich seit Jahren mit seinenfachlichen Talenten undFähigkeiten in der Kirchen-gemeinde ein. Ob es die Be-

leuchtung in der Kirche ist,das Läuten der Kirchen-glocken oder die Reparaturder Turmuhr – ReinhardWanka ist der Mann für allezu lösenden Probleme.Pfarrer Bernhard Schmidtbezeichnet ihn als seinen„Technischen Direktor“. Alsgelernter Heizungsbauer und-installateur hat er goldeneHände. Dieses umfangreicheEngagement möchte dieLandtagsabgeordnete mitihrem Blumenstrauß in derÖffentlichkeit hervorhebenund würdigen.

Der Bundestag ist mit derEinbringung des Bundeshaus-haltes 2008 in die zweiteJahreshälfte gestartet. MehrGeld für die Verkehrsinfra-struktur und für Innovationenin Ostdeutschland sieht derHaushaltsentwurf vor. Leiderhat BundeswirtschaftsministerGlos (CSU) jedoch die Mittelfür die Investitionsförderungin strukturschwachen Regio-nen über die Gemeinschafts-aufgabe „Regionale Wirt-schaftsstruktur“ gesenkt. Ge-meinsam mit meinen Kolleg-innen und Kollegen aus denostdeutschen Bundesländernmöchte ich in den Beratungenerreichen, dass dieser Titel

wieder aufgestockt wird.Gerade im derzeitigen Auf-schwung dürfen die Investi-tionen in der gewerblichenWirtschaft in Ostdeutschlandnicht nachlassen. Dies zeigtauch der von BundesministerTiefensee am 19. Septembervorgelegte Bericht zum Standder deutschen Einheit. Darinzieht er eine positive Bilanzdes Aufbaus in den neuenLändern. Das Wachstum be-trug 2006 drei Prozent und lagdamit über dem der west-deutschen Bundesländer. Be-sonders positiv entwickelt sichdie gewerbliche Wirtschaft.Sie wuchs um 11,7 Prozentgegenüber 2005. Die Be-

schäftigung konnte um rund 4Prozent zulegen, so dassendlich die Arbeitslosigkeitauch im Osten sinkt.Trotz der guten Wachstums-zahlen dürfen wir jedoch beimAufbau Ost nicht nachlassen.Es ist noch ein weiter Weg biszu einem selbst tragendenAufschwung und bis zurHerstellung gleichwertigerLebensverhältnisse. Wir müs-sen die betriebliche Forschungund Entwicklung stärken unddie Forschungsprämie schnellst-möglich auch auf die gemein-nützigen außeruniversitärenForschungseinrichtungen aus-dehnen. Davon würden vorallem die kleinen Unterneh-

Brief aus BerlinMittel für den Aufschwung bereitstellen

men profitieren, die sich eineeigene Forschungsabteilungnicht leisten können. Weiter-hin ist es notwendig, dieInvestorenwerbung für Ost-deutschland zu verbessern.Die neue Bundesgesellschaft„Invest in Germany GmbH“muss endlich effektiv arbeiten.Nicht zuletzt sind die Lohn-unterschiede zwischen Ostund West obsolet. DieAbwanderung gut qualifi-zierter Fachkräfte zeigt: Mitder Lohnangleichung stehtoder fällt der Aufbau Ost.

Andrea Wicklein MdB

Foto rechts: Liebe

Pfarrer Bernard Schmidt nimmt stellvertretend für denerkrankten Reinhard Wanka den Blumenstrauß in Empfang

Foto: Schaller

Ende September überreichte Susanne nicht nur Pokale an dieKleintierzüchter aus Fahrland und Marquardt, sondern warauch bei der Eröffnung des Erweiterungsbau der Kita„Fahrländer Landmäuse“ dabei. Die Kinder der Kitabekamen ein Legospiel geschenkt.

Foto: Schaller

5potsdamerrundschauNr. 3 · Herbst 2007

Bürgerbüros

Andrea Wicklein MdBAlleestraße 914469 PotsdamTel.: 0331 - 73 098 100Fax: 0331 - 73 098 102eMail: andrea.wicklein@

wk.bundestag.de

Susanne Melior MdLPotsdamer Str. 5514552 MichendorfTel.: 033205 – 255 72Fax: 033205 – 255 73Email: Susanne.Melior@

t-online.de

Page 6: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

Status Quo und naturschutz-rechtliche Erstarrung oderGestaltung der Landschaft?Der SPD-Ortsverein Eiche-Golm-Grube möchte gemein-sam mit Landschaftsplanern,Akteuren des Landschafts-pflegevereines und allenInteressierten über den ak-tuellen Stand der Planungs-ansätze zur Gestaltung deswestlichen Potsdamer Land-schaftstraumes diskutierenund Visionen für den Pots-damer „Vorgarten“ entwickeln.Unsere Podiumsdiskussionfindet am Mittwoch, 24.Oktober 2007, um 18.30 Uhrim Haus 25 des Uni-CampusGolm (Seminarraum F 0.15)

Der Potsdamer Westraum hatmit dem Wildpark und demGolmer Luch einzigartige,von Menschenhand geprägteLandschaftsräume.Wie gehenwir mit den Potenzialen um?

SPD Eiche-Golm-Grube lädt zur Diskussion am 24. Oktober ein

K u l t u r l a n d s c h a f t e n –L e b e n s ( t ) r ä u m e

6 potsdamerrundschau Nr. 3 · Herbst 2007

AUS DEN STADT- UND ORTSTEILEN

Claudia Walch ist Schatzmeisterin desSPD-Ortsvereins Eiche-Golm-Grube

Foto: privat

Immer mehr bemühen sich dieStädte um Transparenz IhresHandels auch in der Ver-teilung der Finanzen. Einwichtiger Schritt in dieseRichtung ist der Bürger-haushalt. Auch in Golm wurdeim Februar der Bürgerhaushalteingeführt und ein Bürgerteamgegründet. Dieses bestand aussechs Bürgerinnen und Bür-gern, einer Vertreterin desWissenschaftsparks und demOrtsbeirat. Zuvor ging einAufruf an alle Golmer Haus-halte, Vorschläge für die In-vestition der zur Verfügungstehenden 23.200 Euro ein-zureichen. Es gab 56 Vor-schläge unter anderem auchvom SPD-Ortsverein Eiche-Golm-Grube, dem die Gestal-tung eines „Ortszentrums“ mitSpielplatz besonders amHerzen lag. Nach einem Punk-tesystem erstellte das Bür-gerteam eine Prioritätenliste.Diese wurde dem Ortsbeiratzur Beschlussfassung vorge-legt. Die Gestaltung eines„Ortszentrums“, mit den dazugehörigen Straßen Thomas-Münzer-Straße und einemStück der Reiherbergstraße,bekam die oberste Priorität.Des Weiteren wird der Ausbaudes Sportlerheims finanziellunterstützt, Kuhfort bekommteine Bushaltestelle undStraßenbeleuchtung und es er-folgt eine Radwegebefestigungam Zernsee (Brücke Werder).Auch reichte das Geld noch fürBushaltstellen auf Höhe derReiherbergstraße 5 und40. Jetzt gilt es die festgelegtenInvestitionen umzusetzen.

ErsterBürgerhaushalt

in Golm

Wer oder was verbirgt sichhinter der „Initiative West-kurve“?Das ist einfach erklärt. Die„InitiativeWestkurve“ ist eineBürgerinitiative, die denSportplatz in der Hans-Sachs-Straße, der zur Zeit auch vonzwei Schulen genutzt wird,neu gestalten will.

Und das heißt ganz konkret?Wir wollen in unseremStadtteil einen Ort schaffen,an dem sich viele erfreuen,sich treffen und Sport treibenkönnen. Deshalb haben wirzusammen mit Kindern einKonzept für den Sportplatzaber auch Freizeitplatz ent-wickelt. Entstanden ist eineliebevoll und individuellgestaltete Anlage. Volleyball,Handball, Klettern, Bolzen –all das soll dann möglichsein.

Und weil Sie selber gernebolzen...Ja, das auch. Aber es ist nichtmeine Hauptmotivation. Wir

und unsere Kinder leben gernein unserem Stadtteil. Wennwir allerdings Sport treibenwollen – und ich trainiereauch seit 3 Jahren eineJungstruppe im Fußball –dann ist das angesichts desbaulichen Zustandes eher einTrauerspiel. Steine auf der

derben. Eigentlich ist da nurnoch Speerwerfen möglich.

Da können Aufräumarbeitennur wenig Abhilfe schaffen?Ja, genau. Wir haben in denletzten Monaten immer wiederin Eigenregie auf dem Platzgearbeitet. So wurden dieGrünflächen gesäubert, dasEingangsportal neu gestaltet,ein Fußballtor aufgestellt, eineSchautafel angebracht undVolleyballpfosten gesetzt. Daskann aber nicht über dengenerell schlechten Zustandhinwegtäuschen.

Viel geschafft und noch viel zutun – an wen können sichInteressierte und Unterstützerder „Initiative Westkurve“wenden?Informieren kann man sich aufunserer Homepage, direkterKontakt ist per Mail odertelefonisch möglich.

Mit Andre Falk sprachManja Orlowski.

Foto:privat

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Westkurve PotsdamAndre Falkwww.westkurve-potsdam.deMail: [email protected]: 0331 – 903 223

Lieber Bolzen als SpeerwerfenEin Sport- und Spielplatz für die Brandenburger Vorstadt

Spielfläche, fehlende Tor-netze, Glas und Hundekot inder Weitsprunggrube undMoos auf der Achterbahn –ganz ehrlich, das ist gefährlichund kann einem die Lust amSport auch ganz schön ver-

statt. Wir hoffen auf regeBeteiligung und eineinteressante Diskussion. Sieerreichen unseren Veranstal-tungsort sehr gut mit denBuslinien 606 und 605(Haltestelle: Bahnhof Golm)und der Regionalbahn RB 21).

Marcus Krause ist Mitglied des Orts-beirates Golm

Fotos: Riedel

Foto: GoogleEarth

Page 7: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

potsdamerkkuullttuurrrundschau

SPD-Fraktion PotsdamVerantwortung für die gesamte Stadt.Nehmen Sie Kontakt auf:Tel.: 0331/289 30 50Fax: 0331/289 30 57eMail: [email protected]

Nr. 3 · Herbst 2007

Ein fast schon traditionellerHöhepunkt im herbstlichenPotsdamer Kulturkalenderstellt die Potsdamer Vocal-woche VOCALISE dar. Indiesem Jahr steht sie unterdem Motto „Jubiläen“. ImEröffnungskonzert am 23.November erklingt in derErlöserkirche Mozarts Re-quiem in ungewöhnlicherKombination mit Werken vonIgor Strawinsky und demjapanischen KomponistenToru Takemitsu. DieAusführenden sind Solisten,der Neue Kammerchor unddas Neue Kammerorchesterunter Leitung von Ud Joffe.Im Abschlusskonzert am 2.Dezember steht HändelsMessias auf dem Programm;es ist gleichzeitig dasJubiläumskonzert aus Anlassdes 50. Geburtstags derPotsdamer Kantorei an derErlöserkirche. Zwischendiesen beiden Eckpunktenliegen weitere sechs Konzerte:neben dem Messias am 1.12.von Liederabenden mitJuliane Sprengel (25.11.) undDoerthe Maria Sandmann

(27.11.) über A-cappella-Konzerte mit dem EnsembleVocalise (28.11.) und – sichereiner der absoluten Höhe-punkte – dem Hilliard En-semble (24.11.) bis zumFestkonzert „Vocadele“ am29.11. Mit letzterem bedanktsich das Neue Kammer-orchester bei Frau Prof. AdeleStolte-Iwer. Außer bekanntenVokalsolisten, die eine be-sondere Beziehung mit derJubilarin verbindet, ist noch-mals der 1. Konzertmeister derBerliner Philharmoniker, GuyBraunstein, zu erleben –diesmal in Bachs Doppel-konzert für 2 Violinen und inder Sinfonia concertante fürVioline und Viola von W.A.Mozart. Über das genaueProgramm kann man sich inKürze unter www.vocalise.deinformieren.

In der Friedenskirche Pots-dam-Sanssouci wird ebenfallsdie herausragende Solistin undGesangspädagogin Prof. AdeleStolte-Iwer musikalisch geehrt.Bereits am Freitag, 12.Oktober 2007 findet ab 18:30

Uhr ein musikalischer Abendzu ihrem 75. Geburtstag statt.Am Sonntag, 14. Oktober um17.00 Uhr sind in einemBenefizkonzert der SüdwerkStiftung der PotsdamerMännerchor, das JungeVokalensemble Potsdam undSolisten mit Werken vonSchubert, Händel, Lehár undMendelssohn-Bartholdy zuhören.

In der Nikolaikirche am AltenMarkt sind englische Gäste,die „Exultate Singers“, amFreitag, 26. Oktober ab 21.00Uhr im Rahmen der nächstenBachNacht unter Leitung vonDavid Ogden zu Gast. Diefolgende BachNacht unterdem Motto „Von Liebe undTod – Mit Bach durchsKirchenjahr“ lädt schon am10. November wiederum ab21.00 Uhr in die Kuppelkircheein (bei beiden Konzerten istder Eintritt für Schüler undStudenten frei). Am 25.November findet eingemeinsames Konzert vonVokalkreis Potsdam undNikolaichor ab 17.00 Uhr

Musikalischer Herbst

Harald Geywitzist Vorstandsvorsitzender von„Musik an St. Nikolai“ e. V. undschreibt regelmässig in derPotsdamer Rundschau über Kulturin der Landeshauptstadt.

Foto: privat

statt. Zum Ewigkeitssonntagkommen unter Leitung vonMatthias Jacob und Björn O.Wiede Requien von Ignaz F.Biber und Nicollò Jomelli zurAufführung.

Der Neue KammerchorPotsdam wird eine Zeit langüberhaupt nicht in Potsdam zuhören sein. Denn er wirdbereits zum zweiten Mal aufEinladung des Israel KibbutzOrchestra zu einer Konzert-reise im Nahen Osten sein.Vom 1. bis 15. Oktober wirdneben A-cappella-Konzerteninsgesamt achtmal in ganzIsrael die Johannes-Passionvon Johann Sebastian Bachaufgeführt. Die Aufführungder Johannes-Passion miteinem deutschen Chor ist inIsrael schon im Vorfeld aufgroße Medienresonanz ge-stoßen. Der Neue Kammer-chor Potsdam ist damit einmalmehr als kultureller Bot-schafter Deutschlands unter-wegs, was sich auch in derUnterstützung der Konzertedurch das Goethe Institutwiderspiegelt.

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AKTIVE SOZIALDEMOKRATEN

Der Bundeskongress der Ar-beitsgemeinschaft sozialde-mokratischer Seniorinnen undSenioren fand Ende August inAschaffenburg statt. Im Rhyt-mus von zwei Jahren treffensich 300 Delegierte, um einer-seits einen neuen Bundesvor-stand zu wählen undandererseits Anträge zu disku-tieren und zu beschliessen.Martina Plischke aus Pots-dam, Mitglied im Bundesaus-schuss und stellvertretendeLandesvorsitzende, war einevon sechs BrandenburgerDelegierten auf diesem Kon-gress. Die Vorstandswahlbrachte etwas völlig Neues.Als Bundesvorsitzende wur-de erstmals eine Frau – unddann auch noch aus denNeuen Ländern – gewählt.

Erica Drecoll stammt aus Ro-stock. Sie hat mit ihrem sach-lichen und kompetentenAuftreten überzeugt. Wichtigfür die Delegierten war aberauch die Antragsberatung.Dabei nahmen die Anträgezum „Bremer Entwurf“ einenbreiten Raum ein. Ende Okto-ber wird auf dem Bun-desparteitag der SPD inHamburg das neue Parteipro-gramm beschlossen. Wir, dieSeniorinnen und Senioren inder SPD, haben uns seit Be-ginn der öffentlichen Debattean der Diskussion zum En-twurf beteiligt. Wei-tereAnträge (insgesamt 101!) be-fassten sich u. a. mit Organi-sationsfragen in der SPD,Gesundheit und Pflege, Bil-dung, Verbraucherschutz,

Bauen und Wohnen, Frieden,Verkehr, Umwelt, Sicherheitund selbstverständlich auchmit Rente und Vorsorge. Dassind alles Themen, die derVerbesserung der Lebensqual-ität im Alter dienen. Da ältereMenschen heute mitten imLeben stehen und nicht nur ansich, sondern an die Zukunftdenken, sind alle aktuellenThemen auch „Seniorenthe-men“. Wir wollen und könnenmitentscheiden und mitbe-stimmen. Wenn die Lebens-qualität im Alter verbessertwird, kommt dies allen Gene-rationen zugute. Denn Familieist dort, wo Kinder, Eltern undGrosseltern leben.

Martina PlischkeAG SPD 60 plus Potsdam

Aktuelles von der SPD-AG 60 plusAnzeigen

Page 8: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Oktober 2007

potsdamerssppoorrttrundschau

gegen den SC Verl (20.Oktober 14:00 Uhr) aufjeden Fall gewonnen werden.In den beiden letzten Spielenbetreute Thomas Leek dasTeam vom Park Babels-berg.Der etatmäßige Coach der II.Mannschaften sprang in derZwischenzeit bei der erstenein. Unter seiner Regie fandenzwei Spiele statt. In Eisen-hüttenstadt wurde durch ein3:0 die nächste Runde imLandespokal erreicht. Nulldreisicherte sich so die Chance, imnächsten Jahr wieder im DFB-Pokal zu spielen, was sowohlsportlich als auch finanziell

nicht möglich. Nach diesemSpiel war klar: Der Vereinmusste handeln. Anders als inCottbus scheint die Masse derFans der Entlassung auchzuzustimmen. Eine positiveEntwicklung schien mit denhandelnden Personen nichtmehr möglich. Bleibt zuhoffen, dass der Vorstand jetztmit Dietmar Demuth fürNulldrei den richtigen Trainerverpflichtet hat. Auf denNeuen, der zuletzt beiEintracht Braunschweig in derVerantwortung stand, wartetauf jeden Fall viel Arbeit.Zudem muss das nächste Spiel

Leistungssteigerung wird nicht belohntBabelsberg 03 verliert auch ohne Hodul /

2:3 bei Dynamo Dresden / Dietmar Demuth neuer TrainerSpätestens nach dem Spielgegen die zweite Mannschaftvom HSV hat es wohl sokommen müssen. Babelsberg03 trennte sich mit sofortigerWirkung vom TrainergespannHodul und Tretschok. Gab eszwischenzeitlich einige bes-sere Spiele, so ging seit demSpiel gegen Essen nur nochbergab. Das 1:3 gegen Ham-burg war dann der absoluteTiefpunkt. An einem nass-kalten Tag spielten die Babels-berger alles, nur keinenRegionalligafußball. Mit dergezeigten Leistung ist dasErreichen der Ditten Liga

EEsssseenn iisstt nniicchhtt BBrraassiilliieenn!!Ganz schnell hat der Alltag siewieder. Nur eine Woche nachdem glänzenden Finalsieg ge-gen Brasilien melden sich dieTurbinen mit einem leistungs-gerechten, aber doch irgend-wie enttäuschenden 1:1 gegendie SG Essen-Schönebeck inder Bundesliga zurück. Nachden WM-Spielen ohne Gegen-tor musste Nadine Angerernun das erste Mal wiedereinen Ball aus dem Netzholen. Turbine lag dabei langezurück und kam erst kurz vorSchluss mit einem Strafstoßzum Ausgleich. In wie weit esein gewonnener oder ob eszwei verlorene Punkte sind,wird sich in den weiterenSpielen zeigen. Etwas WM-Stimmung scheint es aberauch in Essen gegeben zu ha-ben. Mehr als 3000 Zuschauerwollten das Match mit derbesten Torfrau der WM sehen.Beim ersten Heimspiel derSaison strömten nur guttausend Zuschauer ins Sta-dion. Mehrere Millionenkonnten hingegen den Auftrittvon Nadine Angerer undBirgit Prinz bei „Wetten, dass…?“ im ZDF verfolgen. Dortgab es auch noch einmal diewichtigsten Szenen aus demFinale zu sehen. So vielMedienpräsenz hatte der

Peter. Mit so einem Erfolg imRücken läßt sich auch ein 1:1in Essen noch einmal ver-schmerzen.

Christian Maaß

Nr. 3 · Herbst 20078

Frauenfußball wohl noch nie.Mit ihren Paraden hat NadineAngerer einen großen Anteilam Sieg der DeutschenMannschaft. Der von ihr

gehaltene Elfmeter war derKnackpunkt im Finale.Insofern überwiegt nochimmer die Freude über dengroßen Erfolg der deutschen

attraktiv wäre. In Dresdenwurde mehr als unglücklich2:3 verloren. Die Einstellungstimmte. Kurz vor Schlussgelang sogar noch der 2:2-Ausgleich. In der Nachspiel-zeit stand jedoch wieder einDynamo-Spieler völlig freivor Busch und konnte perKopf den Sieg für dieDresdener klar machen. BliebBabelsberg auch ohne Punkte,so kann auf dieser Leistungaufgebaut werden. Soll dieDritte Liga erreicht werden,müssen jetzt jedoch auchschnellstens Punkte her.

Christian Maaß

Frauen. Ariane Hingst istdabei aus Potsdamer Sichtebenso zu erwähnen wie diebeiden Auswechselspieler-innen Anja Mittag und Babett

Verschafft sich Respekt: Nadine Angerer, die Nr. 1 in der Nationalmannschaft und bei Turbine. Foto: Maaß

Christian Maaß schreibt in derPotsdamer Rundschau regelmässigüber Erfolge und Misserfolge imKarl-Liebknecht-Stadion.

Foto: privat