Power-Musik mit Melodien und Kanten Gitarre, Bass, Schlagzeug, und alles ist gut: Der Luzerner Gitarrist Christy Doran hat mit dem Trio Sound Fountain ein Album veröffentlicht, das rockt. -pb. Ein Stück wie «Oneiron Street» macht einfach nur Freude. Das ist Musik, in denen die Rockenergie, die Jazz-Vielseitigkeit und das gitarristische Handwerk wunderbar verschmelzen. Man denkt nicht an «Fusion», eher an progressiven Jam-Rock. Ein melodisches Thema hebt an, wird afrikanisch angehaucht, repetitive Rhythmen zappeln. Bass-Pulse fliessen, die Gitarre rifft und schlägt in fetten Akkorden. Dann greift sie auch wunderbar solistisch aus, während das Schlagzeug mit fiebert. Der mit zehn Minuten längste Track entwickelt sich in mehreren Teilen und ist ein Höhepunkt des neuen Albums von Christy Doran’s Soundfountain. «Ich habe das Stück auf der griechischen Insel Paros geschrieben», sagt Christy Doran. Vielleicht lasse es deshalb dieses entspannte und durchaus melodiöse Flair durchscheinen. Aber Doran war noch nie ein verbissener Verfechter der puristischen Improvisation, die möglichst verquer und atonal bleiben soll. «Auch das Melodische und Wohlklingende kann Platz haben. Ich habe mich dem noch nie verschlossen.» Drei eingespielte Musiker Nicht, dass «Lift The Bar» ein Wohlfühl-Album geworden wäre. Davon ist es weit entfernt. Seine Grundsubstanz sind harte Riffs, vertrackte Rhythmen, Groove-Passagen, Sound-Gesplitter und sphärische Texturen. Damit bauen die drei Musiker ihre Tracks, die bisweilen an rohe Skelette erinnern, die mit elektrischer Energie zum Leben erweckt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist «Aftertaste» mit seiner vorantreibenden Wucht und seinem metallischen Sound, die dennoch in ein melodisches Thema eingebunden sind. Fontanarrosa, der seinen E-Bass sehr gitarristisch spielt, ohne deswegen das Tieftöner-Handwerk zu vernachlässigen, beeindruckt mit seiner Technik und seinem Feeling. Lukas Mantel ist ein heimlicher Berserker, der unermüdlich brettern kann, aber auch Details einstreut und mit seinem langen Atem das Trio rhythmisch bei der Stange hält. Doran ist ohnehin seit Jahrzehnten eine feste Gitarren-Grösse in der europäischen Szene. Es ist bemerkenswert, wie er am Puls geblieben ist und seine Handschrift über all die Jahre weiter verfeinert und erneuert hat.

Mit Ausnahme von «Aftertaste» (Fontanarrosa) stammen alle sieben Tracks von Doran. Ein klassische Doran Komposition ist das Titelstück «Lift the Bar» mit seinen Wechselspielen aus melodischen Motiven, Riffs und flirrenden Licks über einem pulsierenden Groove. Nachdem sie als Kollektiv begonnen hätten, habe er dem Trio in der letzten Zeit stärker seinen Stempel aufgedrückt, sagt der Gitarrist. Fontanarrosa lebt in Buenos Aires, Lukas Mantel ist unter anderem mit seinem eigenen Sextett beschäftigt und arbeitete eine Zeitlang in Indien. Lieber intuitiv als durchgetaktet Dennoch sind die drei Musiker in bestem Einklang miteinander. «In keiner anderen Band von mir habe ich die Kommunikation so gut erlebt. Da kommt etwas entgegen, es ist ein Engagement da, wir sind interessiert aneinander.» Doran traf Fontanarrosa vor sechs Jahren auf einer Tour in Argentinien mit seiner alten Band New Bag. «Später kam er nach Europa, inzwischen sind wir sehr gute Freunde.» Auch musikalisch harmoniert es ausgezeichnet. «Einerseits nimmt er souverän die Bassfunktion wahr, andererseits bringt er sein vertracktes und klangliches Zeugs ein. Das ist recht inspirierend.» Den Schlagzeuger Lukas Mantel hat Doran an der Musikhochschule Luzern kennengelernt. Dass Mantel auch die südindische Musik mit ihrer komplexen Metrik studiert hat, kommt Doran entgegen. «Ich habe die vertrackten Rhythmen gerne, aber nicht unbedingt im Sinne der klassischen Fusion. Am liebsten bewege ich mich über einem Metrum, das wohl verschiedene Taktarten beinhaltet, aber elastisch bleibt. Ich reagiere da eher intuitiv als mathematisch durchgetaktet. Da ist Lukas Mantel mit seinem rhythmischen Gespür ein guter Anker für mich.» In der klassischen Trio-Besetzung mit Bass und Schlagzeug hat Doran als Gitarrist eine wichtige Rolle. «Egal ob Klänge, Texturen, Akkorde oder Solis: Du musst liefern und dauernd parat sein.» Dazu kommt das permanente Jonglieren zwischen strukturierten Passagen und offenen Konzepten, in denen die Musiker frei reagieren. Nach einem Konzert sei er manchmal ziemlich geschafft, grinst der Musiker. «Wir spielen ja nicht laid-back, sondern entwickeln eine ziemliche Power. Da bist du gefordert.» Neue Projekte in der Pipeline Das Trio besteht seit 2014 und war bisher jedes Jahr abwechselnd in Europa und in Argentinien/Bolivien/Chile auf einer grösseren Tour. Diese Live-Gigs kitten die Band auch musikalisch zusammen. «Da hat man die Musik bald einmal in den Fingern. Wenn wir dann ins Studio gehen, sind wir eingespielt und müssen die Stücke nur noch ein paar Mal aufwärmen.» Aufgrund der Corona-Funkstille kann

Doran nicht sagen, wie es mit dem Trio weitergeht. «Alle Gigs sind ausgefallen. Jetzt bin ich viel am Üben und am Komponieren.» Zurzeit schreibt er neue Stücke für ein Projekt mit der Vokalkünstlerin Lauren Newton sowie für ein weiteres Trio mit Ronan Guilfoyle (Bass) und Gerry Hemingway (Drums). Auch mit dem Gitarristen Franz Hellmüller ist Doran seit längerer Zeit an einem Duo-Projekt. Und mit der Urgestein-Band OM war Doran vor zwei Monaten im Studio. «Wir haben eine neue CD aufgenommen und hoffen natürlich, dass wie ab Herbst auf Tour gehen können.» Mit «Lift the Bar» lässt sich die Wartezeit vorerst gut überbrücken. Christy Doran’s Sound Fountain: Lift The Bar, Between the Lines, CD, 2020

FONO FORUM: Christy Doran's Sound Fountain | Lift the Bar https://fonoforum.de/rezensionen/rezension/christy-dorans-sound-fountain-lift-the-bar/back/10787

1 von 2 20.08.2020, 10:20

8 INMUSIC 12/20 - 01/21

reas Ulvo, Bassist Sigurd Hole undSchlagzeuger Jonas Sjøvaag, der imMai 2018 live in der Osloer Kul-turkirken Jakob aufgenommenwurde. Das Trio spielt schon seitdem Jahre 2007 zusammen undserviert hier einen spannungsvollenund exzellent aufgenommenenQuerschnitt ihrer bisherigen fünfAlben.UTE BAHN

MULO FRANCELCrossing Life LineGLM/edel★★★★

Mulo Francel gibt als einer der pro-filiertesten Saxophonisten Deutsch-lands, der gekonnt zwischen Jazz,Klassik und Weltmusik pendelt.Wenn er nicht gerade mit seinemQuadro Nuevo (siehe Review in die-sem Heft) unterwegs ist, spielt erauch gerne mal eine Solo-Scheibeein. "Crossing Life Line" heißt seineneueste Arbeit, die auf eine ganzbesondere Art und Weise 75 JahreFrieden in Europa feiert. So langeist nämlich das Ende des 2. Welt-krieges her. Mulo Francel nahm die-ses besondere Datum zum Anlass,um einige Musiker, die ihre Wurzelnin Mittel-und Ost-Europa haben, umsich zu scharen. Ergebnis ist eineScheibe der Völkerverständigung,bei der jazzige Momente auf Reg-gae, Latin, Soul, Klezmer und vieleandere Stilrichtungen treffen.FRANK ZÖLLNER

FRIDAFreedom Of FlightJazzsick Records/Membran★★★★

"Freedom Of Flight" ist die Debüt-scheibe der Crossover Band FRIDA,die als Quintett mit drei Stimmen,Bass und Schlagzeug eine ganz

b e s o n d e r eJazz-Atmos-phäre in ihrenacht Songsschafft. FRIDAist ein Projektvon 3 Sänge-r i n n e n

(Mascha Corman, Sara Decker, JuliaEhninger) sowie Bassist Conrad Nollund Schlagzeuger Jeroen Truyen.Das Quintett versteht es, gefälligePop-Einlagen mit Jazz-Elementenund feingewobenen Grooves zufusionieren. Eine außergewöhnlicheScheibe mit vokalem Charme, Spiel-witz und Dynamik. UTE BAHN

MELODY GARDOTSunset In The BlueDecca/Universal Music ★★★★★

Keine Frage: Melody Gardot zähltaktuell zu den besten und erfolg-reichsten Jazzsängerinnen. Mit „Sun-

set In TheBlue“ veröf-fentlicht sienun ihr fünf-tes Studioal-bum, auf demsie von hoch-k a r ä t i g e n

Gästen (u.a. Till Brööner, DominicMiller, Vinnie Colaiuta, Paulinho DaCosta) und dem Royal Philharmo-nic Orchestra begleitet wird. High-lights der CD sind insbesondere dieHenry-Mancini-Coverversion "MoonRiver" und das Schlussstück „LittleSomething“, auf dem Melodyzusammen mit Sting zu hören ist.RAINER GUÉRICH

ULLA HAESEN Prendila CosiGenuit Musik★★★★

Die finnisch-deutsche Sängerin undGitarristin Ulla Haesen verbreitetauch auf ihrer bereits fünften CDbrasilianisches Lebensgefühl mitgroßer Leichtigkeit, wunderbarerGitarre und einem bezauberndem

Gesang. „Prendila Cosi“ (dt. „Nimmes wie es ist“) beinhaltet insgesamt10 Tracks, die alle ihrer ganz eige-

nen Klangaro-men verströ-men. Mit imStudio in Bonnwaren u.a. derbrasilianischeGitarrist LilaGalvao, Gabri-

el Pérez (flute, tenor sax), Frances-co Petrocca (bass) und Kiko Freitas(drums, percussion). Highlights derCD sind insbesondere Ullas Brazil-Bearbeitungen von Pino Daniele(„Napule È“, „Anna Verrà“) und LuciaDalla („Caruso“). Feiner Vocal Bra-zil-Guitar Jazz!RAINER GUÉRICH

JOE HAIDER SEXTETTAs Time Goes By Double Moon Records/in-akustik★★★★★★

Pianist Joe Haider ist mittlerweile84 Jahre alt und steckt immer nochvoller Tatendrang. Dies beweistseine neue Scheibe, die er mit

einem genera-tionsübergrei-fenden, blä-s e r s t a r k e nSextett (Piano,T r o m p e t e ,P o s a u n e ,S a x o p h o n ,

Kontrabass, Schlagzeug) eingespielthat. Ergebnis ist ein wunderbarnostalgisches Jazzalbum, dassmooth klingt, swingt und eine wun-derbar warme Klangaura verströmt.Bis auf zwei Bearbeitungen desKlassikers "As Time Goes By" und"But So Far" des leider im vergan-genen Jahr verstorbenen SchweizerSaxophonisten und Pianisten AndyScherrer stammen alle Komposi-tionen von den einzelnen Bandmit-gliedern. Eine CD, die von Anfangbis Ende Spaß macht. Top-Empfeh-lung!RAINER GUÉRICH

HARR & HARTBERGScar NXN Recordings/Naxos★★★★★

Ein feiner Vocal-Jazz aus Norwegen,der an den großartigen Chet Bakererinnert, hat Sänger & Schauspie-ler Thorbjørn Harr zusammen mitdem Kontrabassisten Aslak Hart-berg und einer erstklassigen vier-köpfigen Begleitband auf "Scar" ein-gespielt. CD einlegen und Songs wie"My Love Can't Make You Well" und"When I Close My Eyes" genießen.Tipp!BERND LORCHER

CHRIS HOPKINS MEETSTHE JAZZ KANGAROOSLive! Vol. 1Echoes Of Swing★★★★★

Swingender Live Jazz mit einemwunderbar nostalgischem Charmeserviert das Quartett um den

b e k a n n t e nP i a n i s t e nChris Hopkinsauf vorliegen-der Liveein-spielung, diean zwei Julita-gen im ver-

gangenen Jahr im „WasserburgHaus Kemnade“ in Hattingen mit-geschnitten wurde. Zusammen mitden drei australischen Jazzmusikern("Kangaroos") George Washingma-schine (vocals, violin), David Blenk-horn (guitar) und Mark Elton (bass)standen auch mitreißende Inter-pretationen von Oscar Pettiford(„Blues In The Closet“), Irving Berlin(„Russian Lullaby“) und Duke Elling-ton („What Am I Here For?“) aufdem Spielplan. Ergebnis ist ein vir-tuoser und begeisternder Vocal-Swing Jazz, wie man ihn so furiosselten live zu hören bekommt.RAINER GUÉRICH

ALI NEANDER ORGANQUARTETJazz:songsESC Records★★★★★

Ali Neander kennt man natürlich alsGitarrist und Gründungsmitglied derRodgau Monotones. Auf seineneigenen Einspielungen ist er ein

u n e r m ü d l i -cher Wande-rer zwischenStilen wieRock, Popund Jazz.Seine neuesteEinspielung

hat er zusammen mit der tollen Sän-gerin Caro Trischler, dem Organisten& Keyboarder Robert Schippers undDrummer Ralf Gustke eingespielt,wobei das Quartett von weiterenhochkarätigen Gästen wie bei-spielsweise Saxophonist PaulMcCandless (Orgeon), E-Bassist KaiEckhardt (Ex-John McLaughlin) undJoo Kraus (Ex-Kraan) unterstütztwird. Ergebnis ist ein grooviger, fun-kiger und smoother Fusion Jazz miteiner wunderbar souligen Gesangs-stimme. Anspieltipp ist das neun-einhalbminütige "I Can't Make YouLove Me". Top!RAINER GUÉRICH

BLANCA NUNEZ QUINTETOEn TierraDouble Moon Records/in-akustik★★★★

Gefühlvoller spanischer Vocal Jazzmit einer ausdrucksstarken weibli-chen Gesangsstimme. Dies erwar-tet den Hörer auf der neuen CD der

JAZZ & WELTMUSIKARTEMISArtemisBlue Note/Universal★★★★

Bei Artemis haben wir es mit einerechten weiblichen Jazz-Supergroupzu tun, hinter der sich 7 bekannte

Musikerinnen desmodernen Jazzverbergen: Sänge-rin Cécile McLorinSalvant, PianistinRenee Rosnes,Tenorsaxophoni-

stin Melissa Aldana, KlarinettistinAnat Cohen, Trompeterin Ingrid Jen-sen, Bassistin Noriko Ueda undSchlagzeugerin Allison Miller. Musi-kalisch erwartet den Hörer ein groo-vender, raffinierter, lyrischer, ver-träumter und deeper Jazzensemble-sound, der auf Songs wie "Frida","Nocturno" und "Step Forward" zuüberzeugen weiß.RAINER GUÉRICH

REBEKKA BAKKENWinter Nights OKeh/Sony Music★★★★

Die norwegische Jazzsängerin undSongwriterin Rebekka Bakken veröf-

fentlicht mit "Win-ter Nights" einAlbum, das per-fekt in die Winter-und Weihnachts-zeit passt. Nebensieben Eigenkom-

positionen erwarten den Hörer auch5 Bearbeitungen von beliebten Weih-nachtssongs, u.a. "Last Christmas“von Wham und der Christmas-Klas-siker „Silent Night“.UTE BAHN

DAS EISMEERLive im Sowieso NeuköllnSlowing Records/Bandcamp★★★★

Ein atmosphärisches, fragiles undspannungsvolles Album hat das jungeJazztrio um Pianist Marius Moritz, E-Gitarrist Paul Peuker und Schlag-

zeuger Leon Grie-se in einer Live-session im Febru-ar 2020 im„ S o w i e s oNeukölln“ einge-spielt. Die sechs

Tracks, die vielsagende Namen wie„Eisgetüm“, „Monolith“ und „Licht inSicht“ tragen, lassen den Hörer ganztief eintauchen in eine schillerndePiano Jazz-Klangwelt, die von blin-dem Spielverständnis, kreativer Kraftund Improvisationsstärke gekenn-zeichnet ist. Hier sind echte Könneram Werk!RAINER GUÉRICH

CHRISTY DORAN'S SOUNDFOUNTAINLift The Bar Challenge Records/in-akustik★★★★

Komplexer, improvisationsreicher undgroovigerer Gitarren-Fusionrock.Dafür bürgt der renommierte irisch-schweizerische E-Gitarrist ChristyDoran, der auf seiner neuen Scheibevon seiner kongenialen Sound Foun-tain-Sidecrew um Bassist FrancoFonanarrosa und Schlagzeuger LukasMantel unterstützt wird. Anspieltippssind das über zehnminütige "OneironStreet" und das temporeiche "One ForThe Road".BERND LORCHER

EYOT557799 Ropeadope/JPC★★★★★

Spannendes fünftes Album des ser-bischen Fusion Jazz Quartetts "Eyot",

das auf den siebenausschweifendenKompositionen von"557799" progres-sive Einflüsse mitserbischer Traditi-on, Rock und Fusi-

on Jazz verbindet. Zur Bandbesetzungzählen Dejan Ilijic (piano, moog),Marko Stojiljkovic (guitar) und MilosVojvodic (drums). Als Reinhörtipp

empfiehlt sich der über neunminüti-ge Opener "Dodola", auf dem auchnoch die beiden Gäste Pete Judge(trumpet) und Jake McMurchie (sax)mitwirken.BERND LORCHER

SIMONE KOPMAJERMy WonderlandLucky Mojo Records/edel kultur★★★★★

Die 26-jährige österreichische Jazz-sängerin Simone Kopmajer hat sichnicht zuletzt wegen ihrer verführeri-

schen Stimmeinnerhalb dereuropäischen Jazz-gemeinde einenexzellenten Ruferworben. Mit "MyWonderland" ver-

öffentlicht sie nun ihr neuestesAlbum, auf dem sie altbekannte Jazz-standards (u.a. "Caravan" von DukeEllington) und Latin-Klassiker (u.a.von Antonio Carlos Jobin) interpre-tiert. Ebenfalls mit dabei ist eine Bear-beitung von Santana. Für alle VocalJazz und Bossa Nova-Freunde einganz heißer Tipp!DUKLAS FRISCH

GIANMARCO SCAGLIA & PAUL WERTICO QUARTETTDynamics In MeditationChallenge Records/in-akustik★★★★

Erstes gemeinsames Album des ita-lienischen Bassisten Gianmarco Scag-

lia mit dem ehe-maligen Pat-Metheny-DrummerPaul Wertico. Aufdem Spielplan ste-hen ausschließlichspannende Eigen-

kompositionen des mit dem Gitarri-sten Simone Gubbiotti und Vibra-phonisten Mirko Pedrotti komplet-tierten Quartetts.UTE BAHN

STELTER, LONSKAYA & REINHARDTLive Lulo Reinhardt AcousticLounge DMG Germany/Broken Silence★★★★★

Akustischer Gypsy Jazz vom Feinstenmit Einflüssen aus Folk, Jazz, Fla-menco und Bossa Nova. Das garan-tieren die drei AusnahmegitarristenDaniel Stelter, die Weißrussin YuliaLonskaya und Lulo Reinhardt aufeinem fast 79minütigen Livemit-schnitt. Wunderbar!UTE BAHN

SUBWAY JAZZ ORCHESTRAStill ScreamingFloat Music/Galileo MC★★★★★

Das 18 köpfige Kölner SUBWAY JAZZORCHESTRA unter Leitung von Ste-fan Karl Schmid verwöhnt den Hörer

auch auf seinervierten CD miteinem wunderba-ren Soundtrack zueinem imaginärenFilm. "Still Screa-ming" begeistert

durch seinen nuancenreichen, vir-tuosen Flow. Eine tolle BigBand-Schei-be, wie man sie nicht allzuoft zuhören bekommt.UTE BAHN

JANNING TRUMANNEmotional RealityTangible Music★★★★

Sein neues Album hat der junge Köl-ner Posaunist Janning Trumannzusammen mit seiner vierköpfigen

New Yorker Bandlive im Kölner„Loft“ während derDeutschlandtourim Oktober 2018eingespielt. In derBesetzung mit

Simon Nabatov (piano), Dierk Peters(vibes), Drew Gress (bass) und JochenRückert (drums) entstanden 8 facet-tenreiche und komplexe Modern Jazz-Nummern, die durch ihre ausdrucks-starken Klangfarben zu überzeugenwissen. Als Anspieltipp empfiehlt sichgleich der Opener „Real“.BERND LORCHER

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CHRISTYDORAN’SSOUNDFOUNTAIN/LifttheBar:AndDorandoesthatindeedastheprogressiveguitaristgoesheadonintoclaiminghisspotnexttothegreatfusionguitariststhatnevermindedcheckingwherethelinewasbetweenjazzandrock.Highoctaneandhighenergy,Doranisheretoshowtherockershowit’sdoneinthistastytourdeforcethathitsalltherightnotes.Killerstuff.(BetweentheLines71249)