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Januar 2009 Seite 2
Ziel und Intention
• Ziel dieser Präsentation ist es, ein Rahmenverständnis für das Thema Change Management vorzustellen.
• Es geht um das „Warum“, „Was“ und „Wie“ beim Change Management.
• Es geht darum, die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Change Management Aktivitäten aufzuzeigen.
Das ist Merck
• Merck ist in zwei großen Unternehmensbereichen tätig – Pharma und
Chemie
– Pharma: rezeptpflichtige Arzneimittel und Produkte für Selbstmedikation
– Chemie: Spezialprodukte für die Elektronik-, Farb-, Kosmetik-, Pharma-
und Biotech-Industrie
• 32.800 Mitarbeiter in 59 Ländern
• Merck führt das operative Geschäft unter dem Dach
der Merck KGaA, die seit 1995 an der Frankfurter
Börse notiert ist – seit Juni 2007 im DAX®
• Die Aktionäre halten rund 30 Prozent des gesamten
Kapitals, während die Familie Merck als Komple-
mentär mittelbar rund 70 Prozent des Kapitals hält
Pützer-Turm und Pyramide
am Hauptsitz in Darmstadt
www.merck.de
• Die Merck KGaA und das US-Pharmaunternehmen Merck & Co.
sind seit 1917 zwei voneinander unabhängige Unternehmen
• Gemeinsame historische Wurzeln:
• 1891 Gründung der Merck & Co. in New York durch Georg Merck,
einem Mitglied der Familie Merck
• Infolge des Ersten Weltkriegs Enteignung und Unabhängigkeit der
Merck & Co.
• Heute hält Merck & Co. die Namensrechte in Nordamerika.
Merck tritt dort unter dem Namen EMD auf; im Rest der Welt
hält die Merck KGaA die Rechte am Namen Merck
Merck ist nicht gleich Merck
Januar 2009 Seite 6
Was ist Change Management?
• „Change Management bedeutet, Veränderungsprozesse
auf Unternehmens- und persönlicher Ebene...
– zu planen,
– zu initiieren,
– zu realisieren,
– zu reflektieren und
– zu stabilisieren.
• Das Spektrum der Veränderungsinhalte reicht dabei von der strategischen
Ausrichtung bis zur Durchführung von Maßnahmen zur Persönlichkeits-
entwicklung der Mitarbeiter.“
Quelle: C. Kostka & A. Mönch (2002), Change Management, Hanser Verlag
Januar 2009 Seite 7
Anlässe für Change Management
An
läs
se f
ür
Ch
an
ge
Einführung neuer
Technologien / ITFusion /
Übernahme
UmstrukturierungStrategische
Neuausrichtung
Aufbau neuer
Geschäftsfelder
Veränderung von
Arbeitsprozessen
Januar 2009 Seite 8
• Konflikte zwischen globalem und
lokalem Management
• Das Gelingen des Projekts wird
zu früh verkündet
• Sorgen und Ängste der
Mitarbeiter werden nicht
berücksichtigt
• Die Notwendigkeit und Dringlichkeit
des Vorhabens wird nicht vermittelt
• Fehlende Vision
• Unklare Rollen und Zuständigkeiten
• Fehlende Führungskoalition
• Kein Projektplan vorhanden
Change
Warum Change Projekte scheitern
Januar 2009 Seite 9
Zeit
5. EmotionaleAkzeptanz :
Trauer
3. Abwehr :
Ärger
6. Öffnung :
Neugier,
Enthusiasmus
1. Vorahnung:
Sorge4. Rationale
Akzeptanz :
Frustration2. Schock:
Schreck
7. Integration:
Selbstvertrauen
Verlauf der emotionalen Verarbeitung
bei Veränderungen
Produktivitätslinie
Januar 2009 Seite 10
Zeitliche Verläufe der Verarbeitung
Zeit
Senior Management
Schock
Ablehnung
Rückzug
Lösung
Ärger
Mittleres Management
Ärger
Schock
Ablehnung
Lösung
Rückzug
Angestellte
Ablehnung
Schock
Ärger
Lösung
Rückzug
Suche Suche Suche
Januar 2009 Seite 11
Zeit
5. EmotionaleAkzeptanz:
Trauer
3. Abwehr:
Ärger
6. Öffnung:
Neugier,
Enthusiasmus
1. Vorahnung:
Sorge4. Rationale
Akzeptanz:
Frustration2. Schock:
Schreck
7. Integration:
Selbstvertrauen
Auswirkungen auf Teamarbeit und -performance
Forming
(1)
Storming
(2)
Normin
g (3)
Per-
forming
(4)
Performing
Das Team ist aufeinander
eingespielt, die Arbeit ist
ideenreich und effektiv.
Norming
Spielregeln der Zusammen-
arbeit werden festgelegt,
Vertrauen, Wir-Gefühl,
konstruktive Zusammenarbeit.
Emotionen infolge
von Veränderungen z.B.
infolge von
Umbesetzungen im Team,
veränderten Zielen,
Strukturen, Aufgaben etc.
drehen diesen Prozess
immer wieder um bzw.
setzen ihn neu in Gang.
Forming
Das Team entsteht: höflicher
Umgang, gespannte Stimmung,
Unsicherheit, Vorsicht.
Storming
unterschwellige Konflikte,
Meinungen prallen aufein-
ander, Machtkämpfe werden
ausgetragen.
Januar 2009 Seite 12
Handlungsfelder der Führungskraft
im Veränderungsprozess
Eine Führungskraft ist beim eigenen Veränderungsprozess in mehreren Rollen gefordert:
Der Analyst erkennt die Tiefe des Veränderungsprozesses
bewertet die Fortschritte
benennt die kritischen Variablen und Widerstände
reflektiert den Prozess
Der Kommunikator vermittelt die Ziele des Veränderungsprozesses
überzeugt auch skeptische Mitstreiter
sorgt für Partizipation
und kontinuierliche Information
Der Leader schafft Identifikation
steuert und motiviert in kritischen Phasen
führt Menschen zusammen
und sorgt für die notwendigen Konsequenzen
Der Qualifizierer erkennt den Fortbildungsbedarf
sorgt für die notwendige Unterstützung
schafft Rückmeldungen über
Entwicklungsfortschritte
Januar 2009 Seite 13
Maßnahmen bewerten und Verbesserungen initiieren
Vision & Leitbild
Feinplanung
Maßnahmen planen und Umsetzung vorbereiten
Vision & Leitbild entwickeln
Bestands-aufnahme Projektplan
Projektplanung
Meilensteine
Budget
Ressourcen
Ausgangssituation und Herausforderungen verstehen
Change Management Methoden (Beispiele)
Umsetzung
Maßnahmen umsetzen und Veränderungs-prozess begleiten
Monitoring/ Verankerung
• Umfeldanalyse
• Risikoanalyse
• Stärken & Schwächen-Analyse (SWOT)
• Konzept zur
Mobilisierung &
Kommunikation
entwickeln
• Stakeholder-
analyse
• Change Manager
benennen
• Erfolgskriterien
definieren
• Kommunikations-
plan erstellen
• Schlüsselbegriffe
• Kernbotschaften
• Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation!
• Kick-Off-Workshop
• Info-Veranstaltung
• Online- & Printmedien
• Sichtbare Führung
• Training
• Quick Wins feiern
• Fokusgruppen-Gespräche
• Einzelinterviews
• Sounding-Boards
• Self-Audit anhand der Erfolgskriterien
• Belohnung neuen Verhaltens
• Institutionalisierung
• Strategie-entwicklung
1 2 3 4 5 6
Projekt- und Change Management - integriert
Rückkoppelung
Januar 2009 Seite 14
Unterschiedliche Orientierungsbedürfnisse und
Vermittlungsbedarfe je nach Anlass
Bedarf für Einstellungs- und Verhaltensänderung
Vermittlungsbedarf des Projektes
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hoch „PUSH“niedrig
hoch
Prozess-optimierung/
KVP
Kundenorientierung
KulturwandelIT-Implementierung
Reorganisation/ Umstrukturierung
M&A/ Post-Merger-IntegrationOutsourcing/
Shared Service
Sanierung/ Kostensenkung/ Stellenabbau
„PULL“
Quelle: Winfried Berner (2009), www.umsetzungsberatung.de
Vision/ Leitbild
Januar 2009 Seite 15
Gesagt ist
noch nicht gehört.
Gehört ist noch
nicht verstanden.
Getan ist noch
nicht beibehalten.
Verstanden ist noch
nicht einverstanden.
Einverstanden ist
noch nicht getan.
Gedacht ist
noch nicht gesagt.
10 Missverständnisse in der Kommunikation
von Veränderungen
Geschrieben ist
noch nicht publiziert.
Publiziert ist
noch nicht gelesen.
Gelesen ist noch
nicht verstanden.
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Paul Watzlawick
Dialog-
Kommunikation Gespräche,
Teammeetings,
Workshops,
Bereichsversammlungen
Print-
KommunikationE-Mails,
Newsletter,
Mitarbeitermagazin,
Intranetseiten,
Projektberichte