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1 Preisträger-Porträts „Ausgezeichnete Orte“ 2018 Berlin Kontrollsystem KoolZone für Kühlgeräte Was Fleisch und Co. kalt lässt Ein Kontrollsystem für Kühlanlagen rettet Lebensmittel vor der Mülltonne und optimiert den Energieverbrauch Die Kühlanlage streikt – und Gastronomen, Caterer oder Lebensmittelhändler kommen ins Schwitzen. Damit wertvolle Lebensmittel nicht verderben, ist eine regelmäßige Temperaturkontrolle gesetzlich vorgeschrieben. Diese Prüfung übernimmt das digitale System KoolZone: Die neue Technologie ermöglicht es Herstellern und Händlern erstmals, die Temperatur von Kälteanlagen lückenlos, automatisch und günstig zu überwachen. Auf diese Weise erhöht das Berliner Projekt die Lebensmittelsicherheit, schafft Transparenz für Verbraucher und bewahrt verderbliche Waren vor der Mülltonne. Ein Beitrag, der zeigt, wie intelligentes Kühlgeräte-Management Ressourcen und Klima schützen kann. Initiative: KoolZone Tracking Systems GmbH, Berlin www.koolzone.com

Preisträger-Porträts „Ausgezeichnete Orte“ 2018 Berlin · 2 . Journeyman . Auf Walz in Übersee Ein Start-up vermittelt Handwerkern Kurzzeit-Jobs im Ausland und unterstützt

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Preisträger-Porträts „Ausgezeichnete Orte“ 2018 Berlin

Kontrollsystem KoolZone für Kühlgeräte

Was Fleisch und Co. kalt lässt

Ein Kontrollsystem für Kühlanlagen rettet Lebensmittel vor der Mülltonne und optimiert den

Energieverbrauch

Die Kühlanlage streikt – und Gastronomen, Caterer oder Lebensmittelhändler kommen ins

Schwitzen. Damit wertvolle Lebensmittel nicht verderben, ist eine regelmäßige

Temperaturkontrolle gesetzlich vorgeschrieben. Diese Prüfung übernimmt das digitale System

KoolZone: Die neue Technologie ermöglicht es Herstellern und Händlern erstmals, die

Temperatur von Kälteanlagen lückenlos, automatisch und günstig zu überwachen. Auf diese

Weise erhöht das Berliner Projekt die Lebensmittelsicherheit, schafft Transparenz für Verbraucher

und bewahrt verderbliche Waren vor der Mülltonne. Ein Beitrag, der zeigt, wie intelligentes

Kühlgeräte-Management Ressourcen und Klima schützen kann.

Initiative: KoolZone Tracking Systems GmbH, Berlin

www.koolzone.com

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Journeyman

Auf Walz in Übersee

Ein Start-up vermittelt Handwerkern Kurzzeit-Jobs im Ausland und unterstützt sie bei der

Vorbereitung

Auslandserfahrung sammeln – für Studierende dank etlicher Austauschprogramme kein Problem.

Anders ist die Situation für junge Handwerker. Dabei gehörten einst die Wanderjahre, in denen

die Gesellen fremde Regionen und neue Arbeitstechniken kennenlernten, fest zur Lehrzeit dazu.

Mit der Onlineplattform Journeyman bringt nun ein Start-up die Walz in die digitale Welt und

vermittelt Handwerkern Kurzzeit-Jobs in Australien, Neuseeland, Kanada und USA. Zudem hilft

es bei der Visa-Beantragung und Reiseorganisation. So fördert Journeyman Wissensaustausch

und interkulturelle Kompetenzen – und verbindet Welten.

Initiative: Future of Work Solutions GmbH, Berlin

www.journeyman.io

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SirPlus Rettermarkt & Online-Shop für Lebensmittel

Zum Essensretter werden

Ein Rettermarkt und Online-Shop bewahrt aussortierte Lebensmittel vor der Mülltonne

Abgelaufen, eingedellt, zu krumm: Allein in Deutschland werden jährlich Millionen Tonnen

Lebensmittel verschwendet. SirPlus ist Berlins erster Rettermarkt mit Online-Shop, der

überschüssige Lebensmittel verkauft, die Händler oder Hersteller aussortiert haben – weil sie kurz

vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, dieses bereits überschritten haben oder nicht

der Norm entsprechen. SirPlus bringt diese Waren wieder in den Kreislauf zurück. So schont

das Start-up die Umwelt und schlägt eine Brücke zur nachhaltigen Ernährung: Jeder Verbraucher

kann problemlos zum Essensretter werden. 20 Prozent der Lebensmittel spendet SirPlus zudem

an gemeinnützige Organisationen.

Initiative: SirPlus, Berlin

www.sirplus.de

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querstadtein – Obdachlose und Geflüchtete als Stadtführer

Unter dieser Brücke war mein Zuhause

Ehemalige Obdachlose und Geflüchtete werden Stadtführer und eröffnen Besuchern neue

Perspektiven

Welcher Bahnhof bietet Schutz vor der Kälte? An welchen öffentlichen Orten ist es angenehm

ruhig? Wo gibt es eine Mahlzeit umsonst? Obdachlose sehen ihre Stadt mit anderen Augen.

Die Stadtführer von querstadtein lebten früher selbst ohne eigenes Dach über dem Kopf. Jetzt

zeigen sie Besuchern die Orte, an denen sie einst gelebt haben. Auch Geflüchtete sind für

querstadtein unterwegs – und teilen ihre Sicht auf die neue Heimatstadt. Die Touren durch Berlin

und Dresden sollen dafür sensibilisieren, dass jeder Mensch seine eigene Lebensgeschichte hat,

die es zu respektieren gilt. Ein Projekt, das für gegenseitiges Verständnis wirbt, den Dialog und

damit das Miteinander in den Städten fördert.

Initiative: Stadtsichten e. V., Berlin

querstadtein.org

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Online-Datenschulung StackFuel

Wegweiser im Datendschungel

Mit interaktiven Online-Trainings macht ein Start-up Mitarbeiter zu Datenspezialisten

Kein Business ohne Big Data: Datenanalysen sind in vielen Branchen heute die Basis für

geschäftlichen Erfolg. Doch der Umgang mit den digitalen Informationen will gelernt sein. Das

Berliner Start-up StackFuel will Mitarbeiter und Unternehmen fit für die zukünftige Businesswelt

machen. In Online-Trainings lernen Teilnehmer Datensätze zu lesen, auszuwerten und zu nutzen.

Die interaktiven Trainings werden von Experten für Data Science und Online-Learning entwickelt

und bieten Teilnehmern eine unkomplizierte Möglichkeit, sich berufsbegleitend in Data Analytics

und Data Science weiterzubilden.

Initiative: StackFuel GmbH, Berlin

www.stackfuel.com

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HABA Digitalwerkstatt – Bildungsangebote für Kinder

Coden? Kinderleicht!

In Workshops und Kursen erlernen Schüler spielerisch den Umgang mit digitalen

Technologien

Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche. Umso wichtiger ist es, den Nachwuchs auf

diesen gesellschaftlichen Wandel vorzubereiten. Mit der Digitalwerkstatt bietet die HABA Digital

GmbH in Zusammenarbeit mit Eltern und Schulen bereits Sechs- bis Zwölfjährigen die Chance,

die digitale Welt spielerisch zu entdecken. In Kursen und Workshops lernen sie zu

programmieren, bauen Roboter, experimentieren mit 3-D-Druck oder gestalten Animationsfilme.

So erwerben Kinder aller Schichten gemeinsam wichtige Schlüsselqualifikationen, um sich in der

digitalen Welt aktiv und selbstbestimmt zu bewegen – damit künftige Generationen

gesellschaftlich mitreden können.

Initiative: HABA Digital GmbH, Berlin

www.digitalwerkstatt.de

7

Coworking Toddler – Büroplatz mit Kita

Büro und Kita unter einem Dach

Ein Gemeinschaftsbüro ermöglicht es Eltern zu arbeiten, während nebenan der Nachwuchs

spielt

Die Eltern arbeiten, Erzieher betreuen die Kinder – in der Kita nebenan. Das ist die Idee von

Coworking Toddler, einem Coworking-Space mit integrierter Kinderbetreuung. Der Clou ist die

räumliche Nähe: Sie ermöglicht Zeit zum Stillen, für ein gemeinsames Mittagessen oder eine

Kuscheleinheit zwischendurch. Eine SMS oder ein Anruf reicht, schon sind die Eltern da, wenn

der Nachwuchs sie braucht. Im abgetrennten Coworking-Space können die Eltern in produktiver

Atmosphäre arbeiten statt allein im Homeoffice. Coworking Toddler hilft, Familie und Job zu

vereinbaren – und verbindet so die Anforderungen der modernen Arbeitswelt mit den

Bedürfnissen von Kindern und Eltern.

Initiative: CT Coworking Toddler GmbH, Berlin

www.coworkingtoddler.com

8

#goinclusive

Design ohne Barrieren

Eine Initiative unterstützt Unternehmen und Institutionen, barrierefreie Angebote zu schaffen

Gutes Design ist für alle gemacht – ob mit oder ohne Handicap. Diese Botschaft nimmt die

Initiative #goinclusive ernst und setzt sie in inklusiven Projekten für Unternehmen, Museen,

Institutionen und öffentliche Stellen um – von den ersten inklusiv gestalteten Bilderbüchern für

sehende und blinde Kinder bis zum tastbaren Gebäudeplan oder dem Kunstgemälde als 3-D-

Relief, das zum Anfassen einlädt. Auf diese Weise wollen die Produktentwickler, Designer,

Programmierer und Architekten allen Menschen Zugang zu Produkten und Angeboten

ermöglichen, die diese bisher nicht nutzen können. Gleichzeitig soll Inklusion stärker ins

gesellschaftliche Bewusstsein rücken – gegen die Grenzen im Kopf und für mehr Teilhabe.

Initiative: #goinclusive, Berlin

www.go-inclusive.de

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Internetplattform Marktschwärmer für regionale Lebensmittel

Gib deinem Bauern die Hand

Ein Onlineshop ermöglicht es, direkt beim Erzeuger einzukaufen und die Ware später auf

dem Markt abzuholen

Obst, Gemüse und Fleisch bequem im Internet bestellen und beim wöchentlichen Pop-up-

Bauernmarkt um die Ecke abholen – das ist das Prinzip von Marktschwärmer. Erzeugern eröffnet

das Start-up mit seiner Onlineplattform neue Vertriebswege, Verbrauchern den Zugang zu

frischen, regionalen Produkten – ohne lange Anfahrt oder bindendes Abo. Der Clou jedoch ist

der persönliche Kontakt, der beim Abholen entsteht: So bringt Marktschwärmer zwei durch die

Anonymität der Lebensmittelindustrie zunehmend entfremdete Gruppen, Landwirte und

Verbraucher, zusammen und baut eine Brücke zwischen Stadt und Land.

Initiative: Marktschwärmer Deutschland, Berlin

www.marktschwärmer.de

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Lumenaza – digitaler Marktplatz für regionalen Strom

Rückenwind für Strom aus der Region

Eine Software-Plattform vernetzt regionale Energieerzeuger und Verbraucher auf einem

digitalen Marktplatz

Ein Dorf irgendwo in Deutschland. Fast jeder erzeugt hier eigenen Ökostrom. Doch diese

Energie kann man nirgends kaufen – und die Verbraucher sind bei Engpässen auf

unübersichtliche Angebote angewiesen. Dieses Problem löst Lumenaza: Die Software-Plattform

vernetzt Ökostrom-Produzenten und -Verbraucher aus der gleichen Region. So können sich

Nachbarn beispielsweise gegenseitig mit Energie aus der Biogasanlage aushelfen – und Strom

bekommt ein Gesicht. Das Programm bietet alle Funktionen an, die im Energiemarkt benötigt

werden, etwa um erneuerbare Kraftwerke zu steuern oder Daten für alle zugänglich zu machen.

Mit seiner Software sorgt das Start-up so für Markttransparenz und eine regionale

Stromversorgung aus weitgehend grüner Energie.

Initiative: Lumenaza, Berlin

www.lumenaza.de

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Kinderheldin – Digitale Hebammenberatung

Chatten mit der Hebamme

Ein Start-up bietet Beratung rund um Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit per Chat und

Telefon

In manchen Großstädten und ländlichen Regionen ist es schwer, eine Hebamme zu finden, die

Schwangeren und jungen Eltern beratend zur Seite steht. Hier will das Start-up „Kinderheldin“ mit

einem digitalen Angebot Abhilfe schaffen. Bei akuten und allgemeinen Fragen zu

Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit bieten ausgebildete Hebammen gegen Gebühr per

Telefon oder Chat schnellen und qualifizierten Rat – auch abends, an Wochenenden und

Feiertagen. Mit diesem Service, als bessere Alternative zu gefährlichem Halbwissen aus dem

Netz, verbindet Kinderheldin einen Traditionsberuf mit den Möglichkeiten digitaler Technologien

und leistet so einen Beitrag zur Gesundheitsversorgung von Frauen und Kindern.

Initiative: Kinderheldin GmbH, Berlin

www.kinderheldin.de

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WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands

Reallabor Energiewende

Eine Region wird zum Labor, in dem flexible Lösungen zur Steuerung des Stromverbrauchs

erprobt werden

Die variierende Stromerzeugung in Windkraft- oder Solaranlagen ist eine Herausforderung: Um

Schwankungen oder gar Ausfälle im Stromnetz zu vermeiden, braucht es digitale Lösungen, die

Erzeugung und Verbrauch in Balance halten. Diese erprobt das Modellprojekt WindNODE,

indem es relevante Akteure über eine Flexibilitätsplattform verbindet. Erzeuger können darüber

signalisieren, wenn viel Strom zur Verfügung steht. Fabriken passen ihre Produktionssteuerung

automatisch daran an, Gewerbe und Wohnquartiere die Nutzung elektrischer Geräte.

Demonstratoren und Showrooms laden zudem Interessierte dazu ein, die neuen Konzepte zu

erleben und mitzugestalten. So entstehen zum Wohl der Allgemeinheit Blaupausen für die

intelligente Stromversorgung der Zukunft.

Initiative: WindNODE, c/o 50Hertz Transmission GmbH, Berlin

www.windnode.de

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XenoGlue – biokompatibler Klebstoff für die Medizin

Die Miesmuschel zum Vorbild

Mithilfe von Darmbakterien haben Forscher einen Kleister entwickelt, der selbst Knochen

zusammenhält

Miesmuscheln produzieren einen Klebstoff, der auch Menschen nutzen könnte: Wunden ließen

sich damit ebenso verarzten wie Knochenbrüche. Doch die Gewinnung des Muschelklebstoffs

ist schwierig. Wissenschaftlern der TU Berlin ist es gelungen, ihn mithilfe von Escherichia coli

herzustellen. Anders als der „echte“ Muschelkleber haftet das Produkt des Darmbakteriums erst,

wenn es durch UV-Licht aktiviert wird. So lässt es sich präzise auftragen. Ein Durchbruch:

Schrauben bei Knochenbrüchen könnten bald ebenso überflüssig sein wie die Operation, um sie

wieder zu entfernen. Das senkt Risiken und Kosten für die Allgemeinheit.

Initiative: Technische Universität Berlin

www.xenoglue.de

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Interdisziplinäres Forum Neurourbanistik für psychische Gesundheit in der Stadt

Macht Stadt krank?

Neurowissenschaftler und Stadtforscher entwickeln gemeinsam Lösungen gegen urbanen

Stress

2050 werden 70 Prozent der Weltbevölkerung in Ballungszentren leben. Gleichzeitig haben

Stadtbewohner ein erhöhtes Risiko, an einer psychischen Erkrankung zu leiden. Kann Stadtstress

Schizophrenie oder Depressionen auslösen? Und wie entsteht dieser Stress? Um Fragen wie

diese geht es im Interdisziplinären Forum Neurourbanistik: Forscher und Praktiker aus Architektur,

Stadtplanung, Soziologie und Neurowissenschaften identifizieren Risikogruppen, die besonders

vom Stadtstress betroffen sind und entwickeln Lösungen, die die psychische Gesundheit von

Stadtbewohnern stärken. Ansätze, die der sozialen Isolation und Zersplitterung urbaner

Gesellschaften vorbeugen – für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Metropolen.

Initiative: Interdisziplinäres Forum Neurourbanistik, Charité – Universitätsmedizin Berlin

www.mazda-adli.de/forschung-2

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Mobiles Wissenschaftstheater INTENSE

Sternen-Kuppel statt Klassenzimmer

Ein mobiles Planetarium lässt Schüler in fremde Welten eintauchen und bringt ihnen MINT-

Berufe näher

Von außen ein Iglu aus schwarzem Kunststoff, im Inneren modernste 360-Grad-

Projektionstechnik: Das Projekt INTENSE, gefördert durch die Berliner Wirtschaft, schickt eine

mobile Planetariumskuppel durch Berliner Schulen, um Jugendliche für naturwissenschaftliche und

technische Berufe zu begeistern. Themen wie Kosmos, Energie und Umwelt werden mithilfe von

Virtual Reality spannend inszeniert. Workshops ergänzen die multimedialen Darstellungen, die

ein Moderator interaktiv begleitet. Wer will, präsentiert seine Lösung für eine bestimmte

Aufgabenstellung oder erstellt einen Flug durch das Sonnensystem. Das Projekt der Stiftung

Planetarium Berlin zeigt, wie virtuelle Realität die Welt der Wissenschaft erschließen kann – und

künftige Fachkräfte fördert.

Initiative: Stiftung Planetarium Berlin

www.planetarium-berlin.de

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Internetplattform fürs Wohnen im Alter – nummer50.de

Mitbewohner für Senioren-WG gesucht

Eine Plattform fördert gemeinschaftliches Wohnen im Alter, indem sie Interessierte informiert

und vernetzt

Die Angst vor Einsamkeit im Alter beschäftigt viele schon vor dem Renteneintritt. Wer vorsorgen

will, wird unter nummer50.de fündig: Die kostenlose Internetplattform informiert unkompliziert und

ausführlich über die verschiedenen Formen des gemeinschaftlichen Wohnens im Alter, etwa über

Senioren-WGs oder Mehrgenerationenhäuser. Gleichzeitig nutzen Interessierte das Portal als

Wohnbörse, über die sie Mitbewohner, Experten oder Wohnraum finden. So wird die Plattform

auch zum Wegweiser, wie junge und ältere Generationen zusammenleben und einander

unterstützen können – damit die Selbstständigkeit im Alter so lange wie möglich erhalten bleibt.

Initiative: Nummer50 – Wir wohnen gemeinsam

www.nummer50.de

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ALLVR – Virtuelles Echtzeit-Treffen für Bauplanungen

Wohnungsbesichtigung in 3-D

Eine Kommunikationslösung ermöglicht virtuelle Planungstreffen direkt am 3-D-

Architekturmodell

Planungsfehler und Bauverzögerungen? Häufig mangelt es an einer effizienten und

verständlichen Planungskommunikation. Die Lösung von ALLVR erlaubt es nun, diese Abläufe zu

virtualisieren. Planer können sich per Computer oder Virtual-Reality-Brille gemeinsam mit ihren

Kunden direkt am 3-D-Architekturmodell treffen. Zusammen streifen sie durch die 360-Grad-

Umgebung, besprechen Details und können Probleme direkt erkennen und diskutieren. Mit

ALLVR erhalten die Projektbeteiligten somit jederzeit und ganz unkompliziert Zugang zum

aktuellen Stand der Planung sowie zum räumlichen Verständnis des Designs.

Initiative: ALLVR GmbH, Berlin

www.allvr.de

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Tandem Language Exchange

Digitales Sprachtandem für Weltbürger

Mithilfe einer kostenlosen App finden sich Sprachlernpartner auf der ganzen Welt

Ob Afrikaans, Mandarin oder Zulu: Eine fremde Sprache lernt sich am besten mit

Muttersprachlern. Die kostenlose Sprachlern-App Tandem Language Exchange vermittelt

deshalb Sprachlernwilligen jederzeit und rund um den Globus Partner, mit denen sie zusammen

üben können – per Text, Sprachnachricht und Videochat. Wie im direkten Kontakt spricht man

über verschiedene Themen und verbessert dabei Aussprache und Wortschatz. Mehr als drei

Millionen Menschen aus 200 Ländern helfen sich bereits beim Lernen. So fördert die App

Spracherwerb wie kulturellen Austausch – und verbindet damit Welten.

Initiative: Tandem – Tripod Technology GmbHm, Berlin

www.tandem.net

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Klexikon.de – Online-Lexikon für Kinder

Wikipedias kleine Schwester

Mithilfe ehrenamtlicher Autoren entsteht die erste freie Internet-Enzyklopädie für Kinder in

leicht verständlicher Sprache

Was ist Globalisierung? Wer war Michael Ende und wozu braucht man ein Teleskop? Fragen

wie diese beantwortet Klexikon.de. Das Online-Nachschlagewerk für Kinder versteht sich selbst

als „Wikipedias kleine Schwester“ und ähnelt auch optisch der freien Internet-Enzyklopädie.

Doch die Klexikon-Einträge sind kürzer und so formuliert, dass Grundschüler sie ohne

Schwierigkeiten verstehen können. Dank des Einsatzes ehrenamtlicher Autoren umfasst das

Lexikon inzwischen über 2.000 Artikel. So öffnet es Kindern den Zugang zu freiem Wissen im

Netz, fördert Bildung und Chancengleichheit – und damit auch den gesellschaftlichen

Zusammenhalt.

Initiative: Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet (ZUM) e. V., Berlin

www.klexikon.de