21
Pressegespräch Asanas mit dem richtigen Dreh Spiraldynamik ® trifft Hatha-Yoga Freitag, 1. Juni 2012, 11.00-13.00 Uhr Ort: HanseGourmet im Hafen-Klub, Elbe 1, Bei den St. Pauli Landungsbrücken 3, 20359 Hamburg Inhalt Pressemappe Medical Yoga – Anatomisch richtig üben Pressetext zum Buch „Medical Yoga“ von Dr. Christian Larsen, Christiane Wolff und Eva Hager-Forstenlechner Mit Hatha-Yoga den Körper erspüren Redemanuskript von Christiane Wolff Spiraldynamik ® – natürlich bewegen Redemanuskript von Dr. Christian Larsen Medical Yoga – Asanas neu erleben Redemanuskript von Eva Hager-Forstenlechner Lebenslauf und Foto Christiane Wolff Dr. Christian Larsen Eva Hager-Forstenlechner Buchauszug: „Drehsitz“ Bestellformular Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, schicken wir Ihnen gerne ein PDF per E-Mail. Bitte kontaktieren Sie uns unter [email protected]. Pressekontakt: Carola Schindler | Mareike Häberlein TRIAS Verlag in der Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 | 70469 Stuttgart E-Mail: [email protected] | [email protected] Tel: 0711 89 31-488 | -646

Pressemappe Medical Yoga Hamburg - Thieme

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Pressegespräch Asanas mit dem richtigen Dreh

Spiraldynamik® trifft Hatha-Yoga Freitag, 1. Juni 2012, 11.00-13.00 Uhr Ort: HanseGourmet im Hafen-Klub, Elbe 1, Bei den St. Pauli Landungsbrücken 3, 20359 Hamburg

Inhalt Pressemappe

Medical Yoga – Anatomisch richtig üben

Pressetext zum Buch „Medical Yoga“ von Dr. Christian Larsen, Christiane Wolff und Eva

Hager-Forstenlechner

Mit Hatha-Yoga den Körper erspüren

Redemanuskript von Christiane Wolff

Spiraldynamik® – natürlich bewegen

Redemanuskript von Dr. Christian Larsen

Medical Yoga – Asanas neu erleben

Redemanuskript von Eva Hager-Forstenlechner

Lebenslauf und Foto

Christiane Wolff

Dr. Christian Larsen

Eva Hager-Forstenlechner

Buchauszug: „Drehsitz“ Bestellformular Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, schicken wir Ihnen gerne ein PDF per E-Mail. Bitte kontaktieren Sie uns unter [email protected]. Pressekontakt: Carola Schindler | Mareike Häberlein TRIAS Verlag in der Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 | 70469 Stuttgart E-Mail: [email protected] | [email protected] Tel: 0711 89 31-488 | -646

Programm:

Begrüßung

Mit Hatha-Yoga den Körper erspüren

Schon vor tausend Jahren wussten die Yogis die energetisierende und entspannende Wirkung der

Asanas zu schätzen. Beim Hatha-Yoga kommen Körper, Geist und Atem in Einklang. Christiane

Wolff erklärt, welch wohltuende Wirkung eine regelmäßige Yoga-Praxis auf den Körper hat.

Christiane Wolff, TriYoga®-Lehrerin, Sport- und Gymnastiklehrerin und Pilates-Instruktorin

Spiraldynamik® – natürlich bewegen

Die Spirale ist ein Grundbaustein des Universums – aber auch in der menschlichen Anatomie sind

einfache und komplexe Spiralstrukturen zu erkennen. Dr. Christian Larsen erläutert das

Bewegungs- und Therapiekonzept der Spiraldynamik®. Er verdeutlicht, wie wichtig es ist, die

Prinzipien natürlicher Bewegungsabläufe zu kennen, um sie im eigenen Körper zu erspüren und

wieder zu erlernen.

Dr. med. Christian Larsen, Leiter des Spiraldynamik® Med Centers Zürich

Medical Yoga – Asanas neu erleben

Medical Yoga ist ein Angebot, mehr über sich und den eigenen Körper zu erfahren und die

natürlichen Bewegungsabläufe neu zu entdecken. Sie lernen unter Anleitung von Eva Hager-

Forstenlechner, wie Sie natürlich und aufrecht stehen und erhalten wertvolle Tipps zur achtsamen

Yoga-Praxis.

Eva Hager-Forstenlechner, Yogalehrerin und Leiterin des Spiraldynamik® Zentrums für Yoga und

Bodymind in Salzburg

Diskussion und Fragen an die Referenten

Anschließend Imbiss und Möglichkeit zum persönlichen Gespräch

Medical Yoga

Anatomisch richtig üben

Stuttgart, Juni 2012 - Yoga entspannt, belebt und spricht je nach Asana

verschiedene Körperregionen an. Doch was genau bewirken die

Übungen und Haltungen im Rumpf und im Rücken? Und wie führt

man die Asanas anatomisch richtig aus? Das erklären Dr. Christian

Larsen, Experte für Spiraldynamik®, und die Yogalehrerinnen

Christiane Wolff und Eva Hager-Forstenlechner. In ihrem neuen

Ratgeber „Medical Yoga“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2012) werfen sie

einen Blick in den Körper. Sie zeigen, welche Muskeln, Sehnen und

Gelenke mobilisiert und gestärkt werden und wie damit eine

natürliche Körperhaltung unterstützt werden kann.

Im Medical Yoga verbinden sich das jahrtausendealte Wissen der Yogis

mit den Erkenntnissen der modernen Spiraldynamik®, die die Regeln der

anatomisch intelligenten Bewegung entschlüsselt hat. „Es geht darum, die

Gesetze der Natur im eigenen Körper nachzuvollziehen und zu erleben.

Wer die Prinzipien natürlicher Bewegungsabläufe kennt, bewegt sich mit

der Anatomie – und nicht gegen sie“, erklärt Dr. Christian Larsen, Leiter

des Spiraldynamik® Med Centers in Zürich.

Die Lendenwirbelsäule ist beispielsweise oft überbelastet, weil die

Brustwirbelsäule ihre Drehbeweglichkeit verloren hat und die

Lendenwirbelsäule dies auszugleichen versucht. „Anatomisch ist das

jedoch gar nicht möglich. Schmerzen im Lendenwirbelbereich sind häufig

die Folge“, weiß Eva Hager-Forstenlechner. Im „Drehsitz“, Ardha

Matsyendrasana, wird die dreidimensionale und spiralige Drehfähigkeit

der Wirbelsäule gefordert: das Becken aufgerichtet, die

Lendenwirbelsäule stabil, die Brustwirbelsäule gedreht und die

Wirbelsäule in der ganzen Länge vom Steiß bis in den Nacken gestreckt.

„Das Ergebnis sind Geschmeidigkeit, Wohlgefühl und ein freier Geist“,

ergänzt Christiane Wolff.

Die Autoren zeigen, wie durch das Üben der 20 wichtigsten Asanas des

Hatha-Yoga natürliche Bewegungsabläufe wiederentdeckt und trainiert

werden können, und veranschaulichen, was dabei im Körper vorgeht.

Dieses medizinische Basiswissen bietet den theoretischen Hintergrund

für die eigene Yoga-Praxis und öffnet den Blick für neue spannende

Körpererfahrungen und mehr Achtsamkeit im Alltag.

Christian Larsen/Christiane Wolff/ Eva Hager-Forstenlechner Medical Yoga TRIAS Verlag, Stuttgart. 2012 EUR [D] 19,99 | EUR [A] 20,60 | CHF 28,00 ISBN: 9783830438519

Mit Hatha-Yoga den Körper erspüren

Christiane Wolff, TriYoga®-Lehrerin, Sport- und Gymnastiklehrerin

und Pilates-Instruktorin

Yoga – Achtsamkeit in Bewegung

Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer, Dynamik und Ruhe, Spannung

und Entspannung, Atmung und Achtsamkeit, Herausforderung und

Routine – all das umfasst Yoga. Es ist eines der ältesten und

intelligentesten „Fitness-Systeme“ der Welt und heute genauso

aktuell wie vor mehr als 3000 Jahren. Als Ausgleich zu oft sitzenden

Tätigkeiten ist Bewegung der Schlüssel zur Gesundheit. Durch

regelmäßige körperliche Aktivität lassen sich zum Beispiel das

Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Übergewicht und

Krebs verringern. Achtsamkeit ist eine viel zu selten benutzte

Wunderwaffe gegen Stress, fördert die Persönlichkeitsentwicklung

und öffnet das Tor zu Menschlichkeit und spiritueller Entwicklung.

Genau hier setzt Yoga an: Yoga ist Achtsamkeit in Bewegung.

Hatha-Yoga – Körper, Atem und Geist vereinen

Hatha-Yoga ist die bei uns am häufigsten praktizierte und wohl

bekannteste Form des Yoga. Der Begriff „Hatha“ bedeutet

intensives Bemühen, Kraft und Hartnäckigkeit. Anstrengung ist

nötig, um das hohe Ziel des Yoga, die Vereinigung von Körper, Geist

und Atem zu erlangen. Für dieses Gleichgewicht müssen drei

Qualitäten des Seins in Einklang gebracht werden: „rajas“, das

Bewegte und Dynamische, „tamas“, das Ruhende und Stabile und

„sattva“, das Lichte, Klare und Reine. Eine aufmerksame und

bewusste Körperarbeit deckt Ungleichgewichte auf und wirkt

harmonisierend und ganzheitlich heilend auf den Menschen. Die

Yoga-Übungen, Asanas genannt, laden beispielsweise den Atem ein,

in unterschiedliche Bereiche des Körpers zu fließen und diese mit

Energie zu durchfluten. Durch regelmäßiges Üben erhalten Sie die

Kompetenz, im richtigen Moment aktiv, kraftvoll und zentriert zu

sein, aber auch loslassen und entspannen zu können.

Yoga-Praxis – der heilende Weg zu sich selbst

Yoga kann ein energetisierender Einstieg in den Tag sein, ein

entspannter Ausklang des Tages oder eine wertvolle Pause. Der

Körper wird beim Yoga zum persönlichen Lesebuch, um Muster

aufzudecken und Bewusstsein zu erfahren. Indem Sie feinfühlig mit

Ihrem Körper umgehen, lernen Sie sich kennen: Übertriebener

Ehrgeiz, fehlende Motivation, Überbelastung und Verspannungen

bis zur Fehlbelastung der Gelenke lassen sich erspüren. Eine präzise

Ausrichtung in den Asanas lässt erkennen, welchen Muskeln

Spannung fehlt und welche unnötig festhalten und so die

Beweglichkeit belastend einschränken. Sich bewusst den Rücken zu

stärken oder gezielt zu entlasten lehrt, Schmerzen zu lindern und

hilft, sie gezielt zu vermeiden.

Beim Medical Yoga wird der Körper zum Übungsfeld und die

Bewegung zum heilenden Weg zu sich selbst. In Yoga-Sequenzen

verbinden sich Asanas zu einem harmonischen und fließenden

Bewegungsablauf. Das ist Meditation in Bewegung. Eine achtsame

Yoga-Praxis gibt Raum, sich selbst etwas Gutes zu tun und den

eigenen Körper direkter zu erfahren. Zur Ruhe kommen, Energie

tanken, körperliche Beschwerden lindern und verhindern – all das

bietet Medical Yoga.

Es gilt das gesprochene Wort.

Hamburg, Juni 2012

Spiraldynamik® – natürlich bewegen

Dr. med. Christian Larsen, Leiter des Spiraldynamik® Med Centers

Zürich

Anatomie – der Bauplan des Körpers

Wie selbstverständlich studieren Sie den Bauplan von Möbeln oder

einer neuen Haushaltmaschine, um sie sachgerecht aufbauen oder

in Betrieb nehmen zu können. Aber wissen Sie auch, wie Ihr eigener

Körper biomechanisch funktioniert? Warum hat die Wirbelsäule

eine S-Form? Warum sind Kreuzbänder gekreuzt? Warum beugt

der Ellenbogen nach vorne und das Knie nach hinten?

Sie bedienen sich Ihrer Muskeln und Gelenke, Arme und Beine Tag

für Tag. Ohne groß darüber nachzudenken – aber auch immer sach-

oder vielmehr körpergerecht? Wenn es hier zwickt und da zwackt,

Knie oder Hüften schmerzen, dann stimmt wahrscheinlich etwas

mit Ihren Bewegungsabläufen nicht. Sie haben die anatomisch

richtigen Bewegungen, die im Einklang mit Ihrem Körperbau

stehen und die Ihnen von Geburt an zueigen waren, verlernt.

Die Forschergruppe der Spiraldynamik – ein Team von Ärzten,

Therapeuten, Bewegungsforschern und Yogalehrern – hat sich in

den letzten 20 Jahren intensiv mit der Frage nach dem Bauplan des

Menschen beschäftigt: Wie hat die Evolution den menschlichen

Körper konzipiert? Und wie laufen die natürlichen

Bewegungsabläufe ab?

Die Spirale – Grundbaustein des Universums

Die Spirale – auch Helix genannt – ist ein Grundbaustein des

Universums: Spiralgalaxien, Wirbelwind und Wolkenwirbel,

Wasserstrudel und Pflanzenwachstum, Muscheln und Geweihe –

Spiralen wohin das Auge schaut. Auch in der menschlichen

Anatomie ist die Spirale das Grundprinzip: Muskelfasern,

Bindegewebe, Haut – alles besteht aus einfachen oder komplexen

Spiralstrukturen.

Aus dieser Erkenntnis hat die Spiraldynamik ein Haltungs- und

Bewegungskonzept abgeleitet, das Fehlhaltungen vorbeugt,

Beschwerden lindert und Wohlbefinden und Ausstrahlung steigert.

Die Spiraldynamik bietet damit sozusagen eine dreidimensionale

Gebrauchsanweisung für den eigenen Körper. Mit Medical Yoga

können Sie die Prinzipien dieser Bewegungslehre lernen.

Es gilt das gesprochene Wort.

Hamburg, Juni 2012

Medical Yoga – Asanas neu erleben

Eva Hager-Forstenlechner, Yogalehrerin und Leiterin des

Spiraldynamik®-Zentrums für Yoga und Bodymind in Salzburg

Medical Yoga

Im Medical Yoga verbinden sich das jahrtausendealte Wissen der

Yogis mit den modernen Erkenntnissen aus der Spiraldynamik®.

Das Ergebnis ist eine alltagstaugliche Gebrauchsanweisung für den

Körper, um anatomisch richtige Bewegungsabläufe neu zu

entdecken und zu schulen. Mit präziser Ausrichtung und

Konzentration auf die Details in den einzelnen Asanas erleben Sie

den eigenen Körper, seine Grenzen und Schwächen aber auch seine

Stärken. Im Buch erklären Ihnen 3D-Grafiken und kurze Texte,

welche spezifischen Wirkungen jede Übung auf den

Bewegungsapparat und die inneren Organe hat. Mit diesem Wissen

ausgestattet, kommen Sie anatomisch richtig in die Yoga-Haltung

und bewegen sich natürlich in den Yoga-Flows. Sie werden zum

Profi für intelligente Bewegung und können Ihr Körperwissen auch

im Alltag nutzen und so Beschwerden vorbeugen – egal, ob beim

Einkaufen, an der Bushaltestelle oder im Büro. Medical Yoga ist ein

Angebot, mehr über sich und den eigenen Körper zu erfahren und

dann selbst tätig zu werden.

Anatomisch richtig stehen

Deshalb möchte ich Ihnen nun mit einer einfachen, aber

grundlegenden Übung helfen, die Spiralen in Ihrem Körper zu

erspüren. Gemeinsam wollen wir lernen, entspannt und ruhig

aufrecht zu stehen.

Innere Aufrichtung und Zentrierung entstehen durch eine bewusste

Längsspannung der Wirbelsäule, die im Yoga als wichtigste

Energieachse gesehen wird. Stehende Haltungen schulen das

Bewusstsein für eine innere Aufrichtung. Die Herausforderung

besteht zunächst darin, Stabilität auf einer kleinen Auflagefläche,

den Füßen, zu finden. Richtig genutzt bieten die Füße die ideale

Konstruktion, um fest im Leben zu stehen.

Großzehenballen und Ferse sind fest verwurzelt, während

zwischen Außenkante, Ferse und Großzehenballen ein diagonaler

Kraftbogen entsteht: das Längsgewölbe des Fußes, durch das die

Kraft der Erde im Körper emporsteigt. Die Ferse ist senkrecht

aufgerichtet, der Vorfuß liegt waagrecht auf. Spürbar haben die

Fußaußenkante und die Großzehe satten Bodenkontakt. Auch die

Achillessehne steht senkrecht. Spüren Sie die spiralige Drehung im

Fuß? Zwischen Großzehenballen und Kleinzehenballen wölbt sich

beim entlasteten Vorfuß das Vorfußquergewölbe, sichtbar an den

fünf Knöchelchen der Zehengrundgelenke, die einen C-Bogen

bilden. Die Fußballen sind aktiv mit der Erde verwurzelt, zwischen

ihnen ist etwas „Luft“ spürbar. Stellen Sie sich mittig zwischen

Groß- und Kleinzehenballen eine kleine Energiequelle vor, die

sprudelt und belebend wirkt.

Der Auftrieb der aktiven Fußgewölbe setzt sich in den Beinen fort.

Der Kraftbogen vom Großzehenballen zur Außenseite der Ferse

richtet Ihre Kniescheibe gerade nach vorn aus. Bleibt der

Großzehenballen verwurzelt, entsteht wieder eine Spirale: Der

Unterschenkel dreht sanft nach innen, der Oberschenkel nach

außen. Durch die Vorstellung, sanft die innere Seite des

Oberschenkels nach vorn zu lenken, empfinden Sie die Beinspirale

noch intensiver. Beide Knie sind dabei gestreckt, bleiben aber

flexibel. Um die Organe in der Beckenschale zu

balancieren, sinkt die Beckenrückseite nach unten, wobei das

Schambein sanft in Richtung Bauchnabel aufsteigt. Beide Sitzbeine

stellen sich wie Füße unter das Becken. Das Auftriebsgefühl der

Fußgewölbe wird nun auch im Beckenboden spürbar. Wie den

sprudelnden Quell unter den Füßen erleben Sie die Impulskraft des

Beckenbodens, die an der Wirbelsäule aufsteigt, diese längt und

weit über die Krone des Kopfes hinaus aufrichtet.

Sie kennen vielleicht das Asana des Baumes „Vrksana“: Im

Einbeinstand, das eine Bein seitlich angezogen, werden die Arme

zum Himmel gestreckt. Dieser stabile Baumstamm ist nur durch

das Spiralprinzip möglich: Der Oberschenkel dreht nach außen, der

Unterschenkel nach innen, der Rückfuß wieder nach außen, der

Vorfuß abschließend nach innen.

© Foto: Claudia Larsen, Zürich, Zeichnung: Ingrid Schobel, München

Es gilt das gesprochene Wort.

Hamburg, Juni 2012

Lebenslauf Christiane Wolff

Christiane Wolff ist Yogalehrerin (BDY/EYU), eine der ersten

zertifizierten TriYoga®-Lehrerinnen in Europa, staatlich geprüfte

Sport- und Gymnastiklehrerin und Pilates-Instruktorin. Sie ist

national und international in Präventionsprogrammen und im

Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen und Yoga-Reisen tätig.

Darüber hinaus bildet sie Yoga- und Pilates-Trainerinnen und

-Trainer aus und ist bekannt durch zahlreiche Buch- und DVD-

Veröffentlichungen. Aus ihrer langjährigen Yoga-Praxis schöpft sie

physische und mental-spirituelle Inspiration für ihre vielfältigen

Aufgaben als Fachbuchautorin und MindBody-Pädagogin. Ihre Liebe

zum fachlichen Detail sowie eine Vernetzung unterschiedlicher

Sichtweisen und Philosophien sind ihr ein besonderes Anliegen.

www.christiane-wolff.de

Lebenslauf Dr. Christian Larsen

Dr. med. Christian Larsen ist ärztlicher Leiter des Spiraldynamik®

Med Centers Zürich. 1956 in Basel geboren, wusste er schon als

Kind, dass er Arzt werden wollte. Nach der Matura zog es ihn –

unterstützt von der Universität Basel – in ferne Länder: Nach einem

Überlebenstraining in Alaska folgten ethnomedizinische

Studienreisen nach Japan, China, Tibet, auf die Philippinen und

nach Afrika, wo er fremde Kulturen und ihre Bewegungs- und

Heiltraditionen ergründete.

Bewegung faszinierte Christian Larsen. Es waren die Säuglinge auf

der Geburtenabteilung, die dem Assistenzarzt schließlich den

Schlüssel zu seiner visionären Ausrichtung lieferten:

Bewegungsintelligenz ist definierbar. Es folgten Pionierjahre, in

welchen er zusammen mit der französischen Physiotherapeutin

Yolande Deswarte das Spiralprinzip menschlicher Bewegung

entschlüsselte und systematisch im Konzept der Spiraldynamik

beschrieb.

Bereits in seiner Jugend begann Christian Larsen Yoga zu

praktizieren. 1975 führte ihn eine mehrmonatige Yoga-

Studienreise erstmals nach Indien. Seither ist er über zehnmal

dorthin zurückgekehrt. Er war jahrelang als Dozent für die

Schweizerische Yoga Gesellschaft SYG und für den Berufsverband

deutscher Yogalehrerinnen BDY tätig – zum Thema „Anatomie und

Präzision im Hatha-Yoga“. Heute liegen Christian Larsens

Schwerpunkte auf Praxistätigkeit, Forschung, Publizistik und

internationaler Dozenten-Tätigkeit.

www.spiraldynamik.com

Lebenslauf Eva Hager-Forstenlechner

Eva Hager-Forstenlechner, geboren 1969, ist Yoga-Lehrerin,

Tänzerin, Juristin und Expertin der Spiraldynamik®, spezialisiert auf

die Verbindung von Spiraldynamik und Yoga. Bis ins Alter von 16

Jahren betrieb sie Kunstturnen als Leistungssport, musste

verletzungsbedingt ihre Karriere beenden und entdeckte danach

eine neue Leidenschaft für Tanz und Yoga. 1991 nahm sie erstmals

an einem Seminar von Dr. Christian Larsen zur Spiraldynamik teil

und war begeistert. Sie begann Elemente der Spiraldynamik in

ihren Alltag, in ihre Yogapraxis und ins Tanzen einzubauen und ließ

sich zur Spiraldynamik-Dozentin und zur Iyengar-Yoga-Lehrerin

ausbilden. Ihre Präzision in der Bewegung machte sie zum

Fotomodell der Spiraldynamik unter anderem in „Look@yourself –

Körperhaltungen analysieren und verstehen“ (TRIAS Verlag,

Stuttgart. 2008). Neben ihrer internationalen Unterrichts- und

Ausbildungstätigkeit leitet sie heute gemeinsam mit ihrem Mann

Ekkehard das Spiraldynamik®-Zentrum für Yoga und Bodymind in

Salzburg/Österreich. www.spiraldynamik-yoga.at

E Alle Schlüsselelemente des Spi-ralprinzips setzen Sie im Drehsitz um: Beckenaufrichtung, Stabilität der Lendenwirbelsäule, Drehung der Brustwirbelsäule und Länge vom Steiß bis rauf in den Nacken. Die Wirbelsäule geschmeidig in alle Richtungen zu drehen, hält Ihren Geist offen für neue Pers-pektiven.

91

H Drehung: Das Becken dreht gegen den Oberkörper, Lende und Taille links werden länger. Die linke Beckenseite steht dabei tiefer. Die Brustwirbelsäule ist nach rechts, das Becken nach links gedreht.

H Länge: Stellen Sie sich vor, an einer Wand zu sitzen. Die Wir-belsäule schmiegt sich der Wand, das Bein dem Boden an. Den Hinterkopf schieben Sie nach oben.

Stützen und Drehen

1 2

DrehsitzArdha Matsyendrasana

Diese Körperhaltung trägt den Namen des Heiligen „Matsyendra“, der die Lehren des Yoga verbreitete. Durch Verschraubung und Aufrichtung werden Bandscheiben und kleine Wirbelgelenke dreidimensional durchbewegt. Alle diagonalen Bänder werden gedehnt und die spiralig schrägen Muskelsysteme gefordert.

So geht’s

▬ Beginnen Sie im aufrechten Sitz, das linke Bein gestreckt, der rechte Fuß dicht vor dem Becken aufgestellt (Bild 1). ▬ Auf dem höchsten Punkt der Sitzbeinknochen ausbalan-ciert, richten Sie sich aus der inneren Achse in die Länge auf und lenken die Krone Ihres Kopfes himmelwärts. ▬ Kreuzen Sie den rechten Fuß über das linke Bein und set-zen Sie ihn neben dem linken Oberschenkel ab (Bild 2). ▬ Die Oberkörperdrehung nach rechts beginnt mit dem Kopf. Während Sie ihn weiter nach oben schieben, drehen

Sie mit langem Nacken achtsam zur Seite des gekreuzten Beines. Die Drehung fließt weiter zur oberen Brustwirbel-säule. ▬ Der linke Arm kann nun mit außenrotierter Schulter von außen an das rechte Bein gelegt werden. Ihre Schultern bleiben breit, das Dekolleté weit. ▬ Das linke Bein zum rechten Becken anwinkeln. ▬ Verweilen Sie aufmerksam in der Haltung. Einatmend ver-tiefen Sie die Längsspannung, ausatmend die Rotation.

M. rectus abdominis

Mm. intercostales externi

Mm. intercostales interni

E Der Drehsitz mobilisiert die Brust-wirbelsäule sowie den Thorax. Dabei gehen die Rippen durch die Drehung des Rumpfes unter-schiedlich weit auseinander: Auf der einen Seite nähern sie sich an, auf der anderen entfernen sie sich voneinander. Die zusätzliche intensive Atmung erreicht unter anderem auch die Zwischenrip-penmuskulatur.

93

M. rectus abdominis

Mm. intercostales externi

Mm. intercostales interni

Drehsitz

Medizin

Gut gegen Kreuzschmerzen

Ardha Matsyendrasana ist eine der wichtigsten Übungen bei Kreuz-schmerzen. Die Lendenwirbelsäule ist oft überlastet, weil die Brustwirbel-säule ihre Drehbeweglichkeit verloren hat und jetzt die Lendenwirbel dafür einspringen sollten. Das Problem da-bei: Diese Kompensation ist anato-misch unmöglich. Die Anordnung der kleinen Wirbelgelenke entscheidet, wie weit nach rechts und nach links gedreht werden kann! Bei der Len-denwirbelsäule sind es 5–15 Grad, bei der flexiblen Brustwirbelsäule über 50 Grad. Stabile Lendenwirbelsäule und drehfreudige Brustwirbelsäule lautet das medizinische Mantra für eine ge-sunde Wirbelsäule. Der Drehsitz mit Fokus auf die Rotation in der Brust-wirbelsäule ist ideal zur Behandlung und Vorbeugung chronischer Kreuz-schmerzen.

Alltag

Eine Säule, die wirbeln will

Es gibt 1001 Möglichkeiten, die Wir-belsäule im Alltag zu drehen. Las-sen Sie sich etwas einfallen, werden Sie kreativ, beispielsweise im Büro. Stellen Sie das Telefon ans linke Ende des Schreibtisches (oder ans rechte), Sie und der PC schön zentriert in der Mitte. Wenn’s klingelt, bleiben Stuhl und Becken wie angefroren an Ort und Stelle und Sie greifen mit der rechten (linken) Hand zum Telefon am Tisch-ende. Das geht nur dank drehfreudiger Brustwirbelsäule. Es geht immer um Länge und Drehung der Wirbelsäu-le – beim Anschnallen im Auto, beim Crawl-Schwimmen, beim Blick nach links auf dem Fahrrad, beim Gehen, beim Laufen.

Atmung & Bewusstsein

Verdrehtes zurückdrehen

Bei allen Drehsitz-Varianten gilt: Län-ge beim Einatmen und intensive Dre-hung beim Ausatmen. Achten Sie auf die unterschiedliche Weite im Brust-korb: Auf einer Seite gehen die Rippen weit auseinander, auf der anderen Sei-te schmiegen sie sich eng aneinander.

Ein freier Geist ist in einem ver-krampften Körper wohl nicht vorstell-bar. Mangelnde Flexibilität schränkt die Sinneswahrnehmung ein, vor allem aber lähmt sie das Interesse, zu hinterfragen und sich weiterzuentwi-ckeln. Die Wirbelsäule geschmeidig in alle Richtungen zu drehen und zu wenden ermöglicht es, Einseitigkeiten auszugleichen und neue Perspektiven zu entdecken. Emotionale Knoten, er-starrte Meinungen und festgefahrene Gedanken lösen zu können bringt Sie schließlich zur Einsicht, dass Verdreh-tes auch wieder zurückgedreht wer-den kann und so neue Lösungswege in Sicht sind.

Evolution: Aus Jahrmillionen wird eine Übung

Seit vier Millionen Jahren ist der Mensch zu Fuß unterwegs. Die Auf-richtung vom Vierbeiner zum Zwei-beiner erfolgte grob in zwei Etap-pen: erstens die Neuorientierung der Wirbelsäule von der Horizontalen in die Vertikale; Dreh- und Angelpunkt

der Aufrichtung sind die Hüftgelenke. Zweitens dreht sich die Wirbelsäule beim Gehen abwechslend nach links und nach rechts. Der Mensch ist ein Kreuzgänger – rechtes Bein vor, lin-ker Arm vor. Dies im Gegensatz zum Passgang der Menschenaffen – rechtes

Bein vor, rechter Arm vor. Mit ande-ren Worten: Evolutionsgeschichtlich sind Aufrichtung und Kreuzgang aufs Engste verbunden. Für die Wirbel-säule bedeutet dies „vertikale Länge“ und „horizontale Drehung“. Genau das verkörpert der Drehsitz – Länge und Drehung. So verdichteten die Yogis von damals Jahrmillionen Evolution zu ei-ner superintelligenten Asana.

94

Stützen und Drehen

Variation 2

Drehpotenzial vom Steiß bis zum Scheitel

Rotationen schulen die Beweglichkeit des Brustkorbs. In der Drehung nach außen wird die Weite des Herzens erfahrbar.

So geht’s ▬ Führen Sie den linken Arm im größtmöglichen Bogen dia-gonal nach oben. Die unteren Rippen der linken Brust-korbseite drehen Rippe für Rippe nach hinten links, die der rechten Brustkorbseite noch weiter nach vorne-oben. ▬ Die Drehung im Brustwirbelsäulenbereich ist deutlicher wahrnehmbar als in der Lendenwirbelsäule. ▬ Nutzen Sie das Drehpotenzial Ihrer Kopfgelenke sinnvoll. Beide Nackenseiten sind gleich lang. Stellen Sie sich vor, dass die linke Ohrspitze wie bei einem Lux nach oben ge-richtet ist.

Variation 1

Unten stabil, oben beweglich

Eine Berührung zeigt manchmal mehr als viele Worte. Mit der Unterstützung Ihrer Hand gleiten die Rippen nacheinan-der in die Rotation.

So geht’s ▬ Kreuzen Sie im aufrechten Sitz den rechten Fuß über das linke Bein. Dann dehnen Sie sich mit geradem Rücken aus den Hüftgelenken nach vorn. Beide Sitzbeinknochen sind zum hinteren Mattenrand ausgerichtet. Steißbein und Kopf streben auseinander. ▬ Die rechte Hand gleitet zum linken Schienbein oder zum Außenknöchel. Die andere Hand greift nach den unteren Rippenbögen auf der rechten Brustkorbseite. ▬ In der gestreckten Vorbeuge drehen Sie sich über die ge-samte Länge der Wirbelsäule nach links. ▬ Die linke Hand unterstützt die Rippenbewegung. Nehmen sie die Beweglichkeit Ihres Brustkorbs wahr.

95

Drehsitz

Variation 4

Der Klassiker

Diese Beinposition erdet Ihr Becken, so wird die Gegendre-hung von Becken und Brustkorb deutlich. Das Becken dreht tendenziell nach vorn, während der Brustkorb zurückdreht.

So geht’s ▬ Beginnen Sie im Langsitz. Kreuzen Sie die gebeugten Bei-ne, bis das rechte Knie senkrecht über dem linken liegt, die Unterschenkel ziehen Sie ans Becken. ▬ Verweilen Sie für einige Atemzüge und spüren Sie die dreidimensionalen Atembewegungen Ihres Brustkorbes. ▬ Gleiten Sie nach rechts in die spiralige Drehung der Wir-belsäule, Ihre Achtsamkeit bleibt bei Ihrem Brustkorb. Die unteren Rippen der linken Seite folgen der Beckenaufrich-tung nach hinten unten, die oberen Rippen links der Kopf-aufrichtung nach vorne und oben. ▬ Spüren Sie in der Haltung, wie jede Atembewegung diese Brustkorbausrichtung vertieft.

Variation 3

Atem und Organe drehen mit

Drehungen lösen Blockaden der oberflächlichen Muskulatur und ermöglichen die feinen Atembewegungen. Das wirkt wie eine Massage der Organe.

So geht’s ▬ Im aufrechten Sitz das rechte Bein gebeugt über das linke kreuzen und mit dem linken Arm dicht zum Körper her-anziehen. ▬ Verweilen Sie für einige Atemzüge und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Atembewegungen Ihres Bauches. ▬ Wieder beginnt die Drehung am Kopf, der Nacken bleibt lang, das rechte Ohr gespitzt, die obere Brustwirbelsäule gliedert sich ein. ▬ Vertiefen Sie in der Drehung Ihren Atem. Spüren Sie der Organmassage nach. ▬ Mit jeder Vertiefung der Rotation wird Ihre Wirbelsäule länger.

Asanas mit dem richtigen Dreh

Spiraldynamik® trifft Hatha-Yoga

Bitte schicken Sie mir folgendes Buch zur Rezension/Recherche: □ Christian Larsen/Christiane Wolff/Eva Hager-Forstenlechner

Medical Yoga TRIAS Verlag, Stuttgart. 2012 EUR [D] 19,99 | EUR [A] 20,60 | CHF 28,00 ISBN: 9783830438519

Name Zeitschrift/Zeitung/Sender: ______________________________________________ Geben Sie bitte Ihre Adresse an: ______________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ Ihre Telefon-/Faxnummer: _____________________________________________ □ Bitte schicken Sie mir ein digitales Coverfoto zu. □ Bitte schicken Sie mir Autorenfotos zu. □ Ich möchte gerne ein Interview mit den Autoren führen.

Bitte senden Sie mir die Kontaktdaten von ______________________________

□ Bitte schicken Sie mir künftig Presseinformationen per E-Mail.

Meine E-Mail-Adresse: ____________________________________ Datum: Unterschrift: Pressekontakt: Carola Schindler und Mareike Häberlein TRIAS Verlag in der Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 | 70469 Stuttgart E-Mail: [email protected] | [email protected] Tel: 0711 89 31-488 | -646

Bitte zurückfaxen an: 0711 89 31-167