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Pressemappe - Off-Musical Frankfurt · Handlung HEDWIG AND THE ANGRY INCH erzählt die tragikomische Lebensgeschichte der Rockmusikerin Hedwig, die mit ihrer Band „The Angry Inch“

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Off-Musical Frankfurt präsentiert

Hedwig and the Angry InchDas Rock-Musical aus New YorkMusik und Gesangstexte von Stephen TraskBuch von John Cameron MitchellDeutsch von Rüdiger Bering und Wolfgang BöhmerBearbeitung der Texte von Michael Kargus und Thomas Helmut Heep

HEDWIG AND THE ANGRY INCH wurde am Off-Broadway von Peter Askin, Susann Brinkley und James B. Freydberg produziert, wo es am 14. Februar 1998 am Jane Street Theatre unter der Regie von Peter Askin uraufgeführt wurde.

Die Originalproduktion erfolgte in New York City durch David Binder in Kooperation mit dem Westbeth Theatre Center unter Producing Director Arnold Engelman.

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Cast & Creatives

Hedwig Michael Kargus

Lukas Witzel (alternierend)

Yitzhak Kathrin Hanak

The Angry Inch – Hedwigs BandDean Wilmington (Klavier, Keyboard)Jonas Wiesner (Gitarre)Sebastian Muhl (Bass)Sebastian Michaeli (Schlagzeug)

Musikalische Leitung Dean WilmingtonInszenierung Thomas Helmut HeepAusstattung Lori CasagrandeMusikalische Assistenz Dennis TosunAusstattungsassistenz Niklas WagnerRegieassistenz / Dramaturgie Agnes Wiener

Produktionsleitung: Marina Pundt / Stephan Huber

Preview-Besetzung (18. September 2017): Michael Kargus, Kathrin Hanak

Premiere: Freitag, 22. September 2017, Brotfabrik Frankfurt

Vorstellungsdauer: ca. 120 Minuten, keine Pause

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HandlungHEDWIG AND THE ANGRY INCH erzählt die tragikomische Lebensgeschichte der Rockmusikerin Hedwig, die mit ihrer Band „The Angry Inch“ durch die Welt tourt. Bei ihrem Konzert in der Brotfabrik Frankfurt offenbart die talentierte, doch international verkannte Rock-Chanteuse dem Publikum ihre Vergangenheit.

Als Hansel Schmidt in Ost-Berlin aufgewachsen, wird sie von dem amerikanischen GI Luther zur Übersiedlung in die USA überredet. Das jedoch erfordert im geteilten Berlin dieser Zeit eine Heirat, für die sich Hansel einer Geschlechtsoperation unterziehen muss. Nach einem misslungenen Eingriff bleibt von ihrem Penis ein „Angry Inch“ zurück. Verlassen und ausgenutzt, weder Mann noch Frau, lebt Hedwig fortan in einem Trailerpark in Kansas und lernt dort den jungen Tommy kennen, mit dem sie an ihrer Musikkarriere arbeitet. Als Tommy Gnosis im Alleingang über Nacht zum Star wird, reist sie ihm mit ihrem neuen Ehemann Yitzhak hinterher.

Sie ahnt nicht, dass das heutige Konzert ihr Leben für immer verändern wird. Denn hier begibt sie sich auf eine Identitätssuche, die ihr und dem Publikum die Tiefen ihres Schicksals preisgibt.

www.off-musical-frankfurt.de

LINKProduktionsfotos zum Download

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Cast & CrewBiografien unserer Künstler

Michael KargusHedwig

Michael Kargus, gebürtiger Frankfurter, absolvierte seine Ausbildung an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg. Sein erstes Engagement führte ihn nach Berlin an die Bar Jeder Vernunft. Dort spielte er über zwölf Jahre hinweg die Rolle des Conférenciers in der erfolgreichen Vincent Paterson-Inszenierung von „Cabaret“. Michael Kargus gehörte ebenfalls zu den deutschen Originalbesetzungen von „Wicked“ und Monty Pythons „Spamalot“, worin er die Rolle des Prinzen Herbert spielte. In Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ verkörperte er bei den Luisenburg- Festspielen den Puck. Er spielte Riff Raff in verschiedenen Produktionen der „Rocky Horror Show“, war als A-Rab in „West Side Story“ zu sehen, spielte „Hair“, „La Cage aux Folles“, „Jesus Christ Superstar“ und stand zuletzt als Johann Tetzel in der Uraufführung von „Luther-Rebell Gottes“ auf der Bühne. Michael Kargus lebt in Berlin und ist auch als Synchronsprecher tätig.

Lukas WitzelHedwig (alternierend)

Lukas Witzel, in Fulda geboren, wird im Rahmen seines Bachelor und Master of Education Musik und Geschichte an der Hochschule für Musik Mainz in klassischem Gesang bei Hans-Christoph Begemann und im Bereich Jazz- und Pop-Gesang bei Alexander Gelhausen unterrichtet. Durch sein Engagement bei der Musical Inc. in Mainz war Lukas Witzel als Moritz Stiefel in „Frühlings Erwachen“ (2012), Buddy Foster in „Side Show – Die Show ihres Lebens“, Aaron Fox in „Curtains – Vorhang auf für Mord“ (2014), Frederick Frankenstein in „Frankenstein Junior“ (2015) und Benny in „In the Heights“ (2016) zu sehen. 2016/17 übernahm er darüber hinaus die Rolle des Jon in der Bremer Produktion von Jonathan Larsons „tick…tick…BOOM!“ und ist als Punchinello bei den ersten Lesungen des neuen Musicals „Wemmicks“ in Potsdam zu sehen. 2017 war er unter den Preisträgern beim MUT-Wettbewerb am Gärtnerplatztheater München.

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Kathrin HanakYitzhak

Kathrin Hanak wurde in Wien geboren und studierte Musical an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. In der bayerischen Hauptstadt war sie unter anderem als Wendla in „Frühlings Erwachen“, Christmas Eve in „Avenue Q“ (Deutsches Theater), Kindermädchen in „Street Scene“ (Prinzregententheater) und in einer szenischen Lesung von Yasima Rezas „Glücklich die Glücklichen“ (Komödie im Bayerischen Hof) zu sehen. Darüber hinaus spielte Kathrin Hanak in „Kiss me Kate“ und „Im Weißen Rössl“ bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, in „Sekretärinnen“ und „Anatevka“ am Theater Hof und stand als Lucy in „Du bist in Ordnung, Charlie Brown!“ (Akademiestudio München), als Emma in der Uraufführung von „Jekyll and Hyde Resurrection“ (Theater an der Rott Eggenfelden) sowie als Joanne im Rock-Musical „Rent“ am Theater Trier auf der Bühne. Sie ist darüber hinaus als (Synchron-) Sprecherin für Film und Fernsehen tätig. Unter anderem lieh sie Lily Collins in „Love, Rosie – Für immer vielleicht“ ihre Stimme und war zuletzt als Queenie Goldstein im Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ zu hören.

Thomas Helmut HeepRegie

Thomas Heep wurde in Hadamar bei Limburg geboren und studierte Theaterwissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Dort trat er dem Ensemble der Musical Inc. bei und war erst Darsteller („Side Show“, „Curtains“), dann Choreografie-Assistent bei „Curtains – Vorhang auf für Mord“ und schließlich Regisseur und Choreograf bei Mel Brooks „Frankenstein Junior“. Ebenfalls in Mainz übernahm er seine erste Hospitanz bei „Spamalot“ am Staatstheater. Es folgten weitere Assistenzen bei „Daddy Cool“ in Luzern, „Frau Luna“ am TIPI im Kanzleramt (Berlin) sowie bei „Jesus Christ Superstar“, „Cabaret“ und der deutschsprachigen Erstaufführung von „Die Brücken am Fluss“ am Theater Trier. Außerdem erarbeitete er als Regisseur gemeinsam mit seinem Medienkollektiv „VierAlle“ einen Theaterabend mit Senioren unter dem Titel „Mit der Zeit“. Im Sommer 2017 fungierte er als Regieassistent bei dem Musical „3 Musketiere“ auf der Freilichtbühne Altusried.

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Die EntstehungsgeschichteWie fand „Hedwig and the Angry Inch“ den Weg an den Broadway?

In „Hedwig and the Angry Inch“ werden Rock und Musical mit-einander vereint. Diese Zusammenkunft der beiden Genres stehtsymbolisch für das Treffen der beiden Creatives auf einem Flug von Los Angeles nach New York. Dort begegneten sich John Cameron Mitchell und Stephen Trask zum ersten Mal. Schnell entdeckten sie ihre gemeinsamen Interessen und entschieden sich, gemeinsam an einem Musical-Projekt zu arbeiten. Mitchell, Theater- und Filmschauspieler, spielte in den 90er-Jahren etwa in Broadway-Produktionen wie „Big River“, „The Secret Garden“ und „Hello Again“. Stephen Trask war Leiter der Haus-Band des Clubs „Squeezebox“. Beide vereinte ihre Liebe zur Rockmusik und zum Theater, doch waren ihnen viele Rock-Musicals nicht radikal genug. Daraus entstand die Idee, ein fiktives Rockkonzert im Musical-Theater zu spielen. John Cameron Mitchell entwickelte den Charakter der Hedwig und Stephen Trask schrieb die Musik.

Wenn neue Stücke am Broadway entstehen, werden sie häufig in Form von Workshops oder Try-Outs getestet. Doch anstatt sich hier nach dem konventionellen Muster zu richten, wagten sich Trask und Mitchell mit ihrem Musical in die „Squeezebox“. Hier wartete ein kritisches, vor allem aus Drag Queens bestehendes, Publikum, dem nicht der Ruf vorauseilte, jedes Gastspiel frenetisch zu feiern. Ganze vier Jahre arbeiteten Mitchell und Trask an diesem Projekt. 1997 lief das Stück für einen Monat am Westbeth Theatre in Greenwich Village. Im Anschluss machten sich die beiden auf die Suche nach einer passenden Location, die Theater- aber auch Rock-Club-Atmosphäre vereinen konnte. Den idealen Standort bot schließlich das Jane Street Theatre im Hotel Riverview.

Während „Hedwig and the Angry Inch“ zu Beginn noch mit einem etwas holprigen Start zu kämpfen hatte, machten sich die Anstrengungen der Creatives nach und nach bezahlt. Die Presse lobte das außergewöhnliche Musical und die Besuche von berühmten Persönlichkeiten trugen zu dessen Erfolg bei. So begann die erste erfolgreiche Spielzeit von „Hedwig and the Angry Inch“, die bereits damals mit diversen Preisen ausgezeichnet wurde.

Den Höhepunkt des Erfolges erreichte das Musical mit seiner Broadway-Premiere 2014, in der Neil Patrick Harris („How I Met Your Mother“) die Hauptrolle spielte. Diese Inszenierung wurde mit etlichen Preisen ausgezeichnet, darunter auch vier Tony Awards. Der weltweite Siegeszug des Kult-Musicals wird nun in der Frankfurter Brotfabrik fortgeführt und setzt - als erste Produktion von Off-Musical Frankfurt - ein Zeichen für innovative Musical-Entwicklung in Deutschland.

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Unsere VisionOff-Musical Frankfurt

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, nach dem Studium ein Produktionsunternehmen für Musicals zu gründen und die Kulturszene in einer Großstadt wie Frankfurt damit um ein wichtiges Genre zu bereichern. OMf-Gründer Marina Pundt und Stephan Huber haben darüber mit Miriam Sagolla vom Musical-Blog musical-lifestyle.de gesprochen.

Musical Lifestyle: Welche Vision verfolgt ihr? Wofür steht Off-Musical Frankfurt? Was unterscheidet Euch von anderen Produktionsfirmen im Bereich Musical?

Marina Pundt: Mit Off-Musical Frankfurt wollen wir dem „Contemporary Musical“ eine Plattform in Deutschland bereiten, deutschsprachige Erstaufführungen austragen und Stücke auswählen, die noch nie oder zumindest selten in Deutschland gespielt wurden bzw. werden. […]

Stephan Huber: Unser Programm ist es letztlich, was uns – so die Hoffnung – von anderen Produzenten unterscheidet. Wir spielen nicht die hundertste Inszenierung von „Jesus Christ Superstar“ oder „My Fair Lady“. Stattdessen eben neue, innovative und zeitgemäße Stücke wie beispielsweise „If/Then“, „Dear Evan Hansen“ oder „Once“ – nur ganz beispielhaft gesprochen. Ganz klar ist hierbei: Wir würden niemals ein Musical spielen, hinter dem wir nicht zu hundert Prozent stehen. […] Wir wollen einfach verdammt gute Musicals machen und mit unseren Stücken auch diejenigen begeistern, die bisher einen großen Bogen um das Genre gemacht haben.

Stephan Huber und Marina Pundt, Geschäftsführer & Produzenten

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Die Vision ist schließlich auch, mit dem vollkommen unzutreffenden Image der seichten, anspruchslosen Unterhaltung aufzuräumen, das dem Musical als Ganzes anhaftet. Wir Musical-Fans wissen, dass das natürlich nicht zutrifft. Ich denke, dass wir hier mit unseren Stücken ein Ausrufezeichen setzen können und auch müssen. Das Musical-Genre ist höchst aktuell und sowohl thematisch als auch musikalisch ist wirklich für jeden etwas dabei.

Marina Pundt: Wir sind sozusagen eine Ergänzung zu den großen Long-Runs und können Stücke machen, die achtmal die Woche vor 2000 Zuschauern eben nicht auf Dauer funktionieren würden. Hinzu kommt, dass wir uns ein Beispiel am Londoner West End nehmen, wo Musical eine Form der Unterhaltung ist, die man sich öfter als einmal pro Jahr leisten kann. So bieten wir beispielsweise Stehplätze am Tag der Vorstellung für 9 Euro an und haben auch sonst einen sehr geringen Einstiegspreis gewählt.

Stephan Huber: Musicals zu fairen Preisen, unkonventionelle Spielstätten und qualitativ hochwertige, zeitgemäße Stücke – auf diesen kurzen Satz kann man es eigentlich ganz gut bringen.

Musical-Lifestyle: Wie sieht Eure Wunschvorstellung von der Zukunft mit Off-Musical Frankfurt aus?

Stephan Huber: Sicherlich gehen unsere Gedanken schon sehr weit und auch die Realisierung und Entwicklung eigener Stücke steht perspektivisch auf unserem Wunschzettel. Aber erstmal gilt es, sich ein Publikum aufzubauen und richtig gute Musicals auf die Bühne zu bringen.

Marina Pundt: Wir hoffen, dass wir viele Men-schen mit unseren Produktionen begeistern, unserProgramm konsequent durchziehen und in Zukunftvielleicht auch immer mutiger agieren können. Erstmal gilt es, den Worten auch Taten folgen zu lassen, sich einen Namen aufzubauen und mit „Hedwig and the Angry Inch“ und „American Idiot“die Erwartungen zu erfüllen. Vielleicht müssen wir anfangs auch mal auf die ein oder andere sich-ere Variante setzen, weil wir einen Flop erstmal nicht so gut verkraften können wie andere eta-blierte Unternehmen. Das ist jetzt der Anfang eines Weges und wir sind selbst gespannt, wo er hinführt.

Das komplette Interview finden Sie hier:https://goo.gl/QLCC5r