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Leseprobe In diesem Buch lesen Sie, wie Sie mit dem Produktkosten-Controlling die Kostenlage Ihrer Produkte optimieren. Die konkrete Durchführung der Produktkostenplanung zeigt Ihnen diese Leseprobe. Die Autorinnen stellen Ihnen die unterschiedlichen Formen und Anlässe der Kostenpla- nung vor, erklären den Ablauf und erläutern die Materialkalkulation mit Mengengerüst. Andrea Hölzlwimmer, Antonia Hahn Produktkosten-Controlling mit SAP 559 Seiten, gebunden, 2. Auflage 2016 79,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4218-9 www.sap-press.de/4165 »Produktkostenplanung« (Auszug) »Einleitung« Inhaltsverzeichnis Index Die Autorinnen Leseprobe weiterempfehlen SAP-Wissen aus erster Hand.

Produktkosten-Controlling mit SAP - Cloud Storage · PDF fileDas SAP-System gibt im Rahmen der Kalkulation von Produkten Pro-tokolle aus, die eine detaillierte Auflistung aller Meldungen

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LeseprobeIn diesem Buch lesen Sie, wie Sie mit dem Produktkosten-Controlling die Kostenlage Ihrer Produkte optimieren. Die konkrete Durchführung der Produktkostenplanung zeigt Ihnen diese Leseprobe. Die Autorinnen stellen Ihnen die unterschiedlichen Formen und Anlässe der Kostenpla-nung vor, erklären den Ablauf und erläutern die Materialkalkulation mit Mengengerüst.

Andrea Hölzlwimmer, Antonia Hahn

Produktkosten-Controlling mit SAP559 Seiten, gebunden, 2. Auflage 2016 79,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4218-9

www.sap-press.de/4165

»Produktkostenplanung« (Auszug)»Einleitung«

Inhaltsverzeichnis

Index

Die Autorinnen

Leseprobe weiterempfehlen

SAP-Wissen aus erster Hand.

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Kapitel 4

Die Produktkostenplanung ist »der« Informationslieferant eines produzierenden Unternehmens. Sie ermöglicht die Ana-lyse der Kostenstruktur sowie die Ermittlung von Bestands-werten.

4 Produktkostenplanung

Bereits in Kapitel 1, »Theoretische Grundlagen des Produktkosten-Controllings«, wurde auf den hohen Stellenwert der Planung im Rah-men einer zielorientierten Unternehmenssteuerung hingewiesen.Ein wichtiger Bestandteil der gesamten Planung eines produzieren-den Unternehmens ist sicherlich die Produktkostenplanung. Sie er-mittelt die Herstell- und Selbstkosten für eigengefertigte Güter, alsoHalb- und Fertigfabrikate. Diese Informationen sind notwendig, umz. B. die Untergrenze von Verkaufspreisen zu definieren, aber auchum den Wert der Warenbestände in der Bilanz zu ermitteln. (Detailszum Einsatz von Planproduktkosten finden Sie auch in Abschnitt1.3.2, »Operative Planung«).

Im Folgenden werden die Anlässe und Grundlagen sowie die unter-schiedlichen Arten der Produktkostenplanung, die im SAP-Systemzur Verfügung stehen, vorgestellt. Sie erhalten detaillierte Erklärun-gen zum Planungsablauf und den Zusammenhängen von Stammda-ten und Customizing. Darüber hinaus wird noch auf einen wichti-gen, wenn auch häufig vernachlässigten, Aspekt eingegangen: dieSteuerung und Beseitigung von Fehlern, die im Rahmen einer Kalku-lation vom System gemeldet werden können.

4.1 Anlässe und Grundlagen der Produktkostenplanung

Anlässe der Produktkosten-kalkulation

Eine Produktkostenkalkulation als praktische Umsetzungsmöglich-keit der Produktkostenplanung kann nicht nur einmal pro Jahrermittelt werden; auch unterjährig gibt es Anlässe dafür:

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4 Produktkostenplanung

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� Eine Musterkalkulation wird für erste Produktideen am Anfangeiner Produktplanung zur groben Ermittlung anfallender Kostengenutzt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es in der Regel noch keinerleiStammdaten der Logistik.

� Eine Plankalkulation eines Produkts wird am Anfang einer Periode– häufig des Geschäftsjahres – ermittelt und dann für die Periodeals Standardpreis des Materials geführt. Sie stellt die Basis einerIst-/Planabweichung dar und ist somit der Ausgangspunkt einerPlankostenrechnung in der Kostenträgerrechnung.

� Eine Inventurkalkulation ermittelt die handels- und steuerrechtli-chen Bewertungspreise der Fertigerzeugnisse. Sie basiert auf derdurch die Niederstwertermittlung im Materialstamm fortgeschrie-benen Bewertung der Einsatzmaterialien und den handels- undsteuerrechtlich zulässigen Gemeinkostenzuschlägen. Eine Inven-turkalkulation wird in der Regel zum Bilanzstichtag erstellt.

� Eine Sollkalkulation wird unterjährig erstellt, um Herstellkosten-tendenzen zu ermitteln und die Abweichungen von den ursprüng-lichen in der Plankalkulation ermittelten Werten zu analysieren.Die Sollkalkulation bewertet das aktuelle Mengengerüst mit denvorhandenen Standardpreisen und kommt außerdem in der Kos-tenträgerrechnung zur Anwendung.

� Die aktuelle Kalkulation ermöglicht eine Bewertung der Herstell-kosten zu aktuell gültigen Preisen sowie dem aktuellen Mengenge-rüst und erlaubt so eine Aussage über die derzeitigen Produktions-kosten des Produkts.

Damit kann die Produktkostenplanung für die auftragsneutrale Kosten-planung und für die Materialpreiskalkulation und die detaillierte Ana-lyse der Kostenzusammensetzung der Produkte eines Unternehmensüber den gesamten Produktlebenszyklus hinweg genutzt werden.

Die Produktkostenplanung im SAP-System kann auf folgende FragenAntworten geben:

� Wie setzen sich die Herstell- und Selbstkosten eines Produktszusammen?

� Welche Stufe der Fertigung leistet den kleinsten/größten Beitragan der Wertschöpfung eines Produkts?

� Welches alternative Fertigungsverfahren bzw. welches Werk kannein Produkt am kostengünstigsten herstellen?

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Arten der Produktkostenplanung 4.2

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� Wie können die Selbstkosten eines Produkts in der Deckungsbei-tragsrechnung nach DBI und DBII aufgeteilt werden?

� Lohnt es sich, ein Fertigfabrikat extern erstellen zu lassen?

� Wo liegt die kalkulatorisch günstigste Losgröße?

Die Produktkostenplanung wird im SAP-System im Modul CO-PC-PCP abgebildet. Sie greift auf viele Informationen bzw. Stammdatenanderer SAP-Module (insbesondere PP) zurück. Diese haben Siebereits in Kapitel 2, »Grundlegende Stammdaten der Produktkosten-rechnung«, kennengelernt. Auch das »Herzstück« im Customizingder Produktkostenrechnung – die Kalkulationsvariante – wurde be-reits in Kapitel 3 ausführlich beschrieben.

4.2 Arten der Produktkostenplanung

Kalkulations-komponenten und -möglichkeiten

Im SAP-System stehen unterschiedliche Komponenten zur Kalkula-tion der Produktkosten zur Verfügung. Zu unterscheiden sind dieeinzelnen Kalkulationsmöglichkeiten insbesondere durch die Ver-fügbarkeit technischer Vorgaben aus der Produktion (vor allemStücklisten und Arbeitspläne). Bei der Wahl des Instruments für diePlanung spielt der aktuelle Zeitpunkt im Lebenszyklus des zu kalku-lierenden Erzeugnisses eine Rolle. Abbildung 4.1 verdeutlicht diesenZusammenhang.

Abbildung 4.1 Arten der Produktkostenplanung

erster Prototyp Marktreife Sättigung RückgangProduktidee

Musterkalkulation

Materialkalkulation ohne Mengengerüst

Materialkalkulation mit Mengengerüst

Ad-hoc-Kalkulation

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4 Produktkostenplanung

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Kalkulations-verfahren

Im SAP-System stehen vier Kalkulationsverfahren zur Verfügung.Diese können in Abhängigkeit vom Produktlebenszyklus sowie da-raus resultierend von der Verfügbarkeit und Vollständigkeit dertechnischen Mengengerüste genutzt werden:

� Muster- und Simulationskalkulation

� Kalkulation ohne Mengengerüst

� Kalkulation mit Mengengerüst

� Ad-hoc-Kalkulation

Muster- und Simulationskalkulation

ÜberschlägigeKalkulation

Bevor ein Unternehmen eine genaue Vorstellung von einem zukünf-tigen Produkt hat, kann eine sogenannte Muster- und Simulationskal-kulation durchgeführt werden, um die zu erwartenden Kosten über-schlägig zu kalkulieren. Damit ist – wie die Bezeichnung schonvorgibt – eine Simulation von Was-wäre-wenn-Szenarien möglich.

Die Muster- und Simulationskalkulation ist gekennzeichnet durch dieweitgehend manuelle Festlegung der Kostenkomponenten. Sie wirddaher eingesetzt, wenn lediglich eine grobe Vorstellung des Produktsvorhanden ist, aber noch keine Angaben aus der Produktion vorlie-gen. Auf Basis der Muster- und Simulationskalkulation kann dasManagement Entscheidungen über die weitere Verfolgung von Pro-duktideen treffen. Darüber hinaus kann sie aber auch im Rahmender Angebotserstellung im Vertrieb eingesetzt werden.

Verwendung der Wertermittlung

Beachten Sie, dass die Fortschreibung von Materialpreisen mit einer Mus-terkalkulation nicht möglich ist, sondern lediglich einen informativen Cha-rakter hat.

Materialkalkulation ohne Mengengerüst

Einzelkalkulation Hat die Muster- und Simulationskalkulation dazu beigetragen, dassSie sich für die weitere Verfolgung einer Produktidee entscheiden,kann Sie im nächsten Schritt die Kalkulation ohne Mengengerüst unter-stützen. Auch hier wird noch nicht auf Stammdaten aus der Produk-tion zurückgegriffen. Alle benötigten Daten können manuell erfasstwerden oder aus schon vorhandenen Stammdaten, z. B. Material-stammdaten, Arbeitsplätzen oder Leistungsarten, automatisch über-

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Arten der Produktkostenplanung 4.2

199

nommen werden. Diese Form der Kalkulation nennt man auch Ein-zelkalkulation.

Wesentliche Einsatzmöglichkeiten der Kalkulation ohne Mengen-gerüst sind:

� Planung der Komponentenkosten, der Herstell- und Selbstkosten

� Zuordnung der Gemeinkosten für Fertigung und Material zum Pro-dukt

� Zuordnung und Speicherung der ermittelten Kosten nach Kosten-elementen

� Anzeige der Materialeinsatzkosten für Halbfabrikate, gegliedertnach Kostenelementen

Unterschied: Musterkalkulation – Kalkulation ohne Mengengerüst

Der Unterschied zur Musterkalkulation besteht darin, dass dort jeglicheStammdaten fehlen, während bei der Kalkulation ohne Mengengerüst einemanuelle Beplanung der Herstell- und Selbstkosten unter Zuhilfenahme ers-ter Materialstammdaten erfolgt.

Planung mehr-stufiger Kalkula-tionen möglich

Auch die Planung der Kosten eines Produkts mit einer detailliertenmehrstufigen Fertigung ist im Rahmen der Einzelkalkulation undohne Stammdaten aus der Produktion möglich. In diesem Fall mussdie mehrstufige Kalkulation manuell auf Basis einer manuellen Vor-gabe jedes Halbfabrikats erfolgen.

Materialkalkulation mit Mengengerüst

Erzeugnis-kalkulation

Wenn mit der Produktion gestartet wird, müssen in der Regel Stück-listen und Arbeitspläne vorhanden sein. Eine Materialkalkulation mitMengengerüst – auch Erzeugniskalkulation genannt – benötigt zwin-gend alle relevanten Stammdaten. Das Mengengerüst wird in derKalkulation automatisch aufgebaut, ein manuelles Eingreifen in dieKalkulation ist nicht mehr möglich:

� Im Bereich der Einzelfertigung erfolgt die Erstellung des Mengen-gerüsts aus der Stückliste und dem Arbeitsplan.

� Bei Serienfertigung werden die jeweiligen Stücklisten und derLinienplan herangezogen.

� Bei einer Prozessfertigung wird das Mengengerüst auf Basis vonPlanungsrezepten aufgebaut.

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4 Produktkostenplanung

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Die Kalkulation mit Mengengerüst ist dabei immer noch unabhängigvon einem Produktionsauftrag.

Verwendung der Wertermittlung

Die Ergebnisse der Erzeugniskalkulation können Sie für die Materialbewer-tung heranziehen, indem der ermittelte Wert als Standardpreis im Materi-alstamm des Fertigfabrikats fortgeschrieben wird.

Ad-hoc-Kalkulation

Easy Cost Planning Ohne jeglichen Objektbezug kommt die Ad-hoc-Kalkulation aus. Siedient einer schnellen Kostensimulation häufig zu planender Vorha-ben. Es besteht keine Möglichkeit der Preisfortschreibung. Basis fürdie Kalkulation sind die Planungsvorlagen des Easy Cost Plannings.

Das Easy Cost Planning kalkuliert die Kosten mithilfe der Einzelkal-kulationsfunktion (Planung ohne Mengengerüst). Das Easy Cost Plan-ning dient aber nicht nur der Ad-hoc-Kalkulation als Vorlage, son-dern bildet auch die Basis zur Kalkulation von Innenaufträgen, Pro-jekten und Investitionsmaßnahmen.

Bevor Sie nun die einzelnen Arten der Produktkostenplanung ken-nenlernen, folgt zunächst ein kurzer Exkurs zu einem übergreifendenThema im Rahmen der Produktkostenplanung: dem Umgang mit Kal-kulationsfehlern.

4.3 Fehlersteuerung

Fehler in der Produktkostenplanung können viele Ursachen haben:

� fehlerhafte oder fehlende Stammdaten

� falsches Customizing

� geschlossene Perioden

� Bedienungsfehler

Protokolle listenalle Meldungen auf

Das SAP-System gibt im Rahmen der Kalkulation von Produkten Pro-tokolle aus, die eine detaillierte Auflistung aller Meldungen enthal-ten. Die Einteilung, wann ein Problem als Fehler oder Warnung odereventuell auch nur als Information zu werten ist, können Sie dabeiteilweise durch Customizing steuern.

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Fehlersteuerung 4.3

201

Bei der Materialkalkulation mit Mengengerüst kann darüber hinausauch in Abhängigkeit von den auftretenden Meldungen ein Work-flow gestartet werden. Damit können Fehler direkt an die für derenBeseitigung Verantwortlichen geleitet werden.

Das Customizing zur Fehlersteuerung finden Sie im Einführungsleit-faden unter Controlling � Produktkosten-Controlling � Pro-

duktkostenplanung � Grundeinstellungen für die Materialkal-

kulation � Fehlersteuerung. Folgende Parameter können Sie dortfestlegen:

� Meldungstyp (z. B. Fehler, Warnung oder Information)

� Zuordnung zum zuständigen Verantwortungsbereich

� Zuordnung der Meldungen und/oder der Verantwortungsberei-che zu Parametern der Nachrichtensteuerung

Durchführung einer Plankalkulation

Bei der Durchführung einer Plankalkulation beinhaltet das Protokoll ver-schiedene Systemmeldungen:

� Fehler in der Stückliste

� Fehler im Arbeitsplan

Als Erstes sollten Sie prüfen, ob alle Meldungen den richtigen Meldungs-typ haben, und gegebenenfalls die Zuordnung Ihren Anforderungen ent-sprechend ändern. Ist eine Fehlermeldung zu Recht eine Fehlermeldung,oder sollte es eigentlich nur eine Warnmeldung sein?

Fehler in der Stückliste sollten von der Konstruktionsabteilung verantwor-tet und korrigiert werden und Fehler im Arbeitsplan von der AbteilungArbeitsvorbereitung. Vor diesem Hintergrund kann nun der Fehler in derStückliste dem Verantwortungsbereich Konstruktion und der Fehler imArbeitsplan dem Verantwortungsbereich Arbeitsvorbereitung zugeordnetwerden. In der Nachrichtensteuerung können Sie die jeweiligen Fehlerden zuständigen Verantwortungsbereichen sowie den zuständigen Perso-nen zuordnen, die dann eine Nachricht erhalten.

Im Folgenden werden die einzelnen Schritte zur Umsetzung diesesBeispiels vorgestellt.

4.3.1 Flexible Meldungstypen definieren

Meldungstyp: Information, Warnung oder Fehler

Wie bereits erwähnt, ist es möglich, für einzelne Meldungen zu defi-nieren, ob sie vom System als Information, Warnung oder Fehlerbehandelt werden. Das Customizing dazu finden Sie im Einführungs-

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4 Produktkostenplanung

202

leitfaden unter Controlling � Produktkosten-Controlling � Pro-

duktkostenplanung � Grundeinstellungen für die Materialkal-

kulation � Fehlersteuerung � Flexible Meldungstypen definieren

(Transaktion OPR4_CK). Bei den einzelnen Ausprägungen sprichtman von Meldungstypen, von denen folgende Ausprägungen zur Ver-fügung stehen (siehe Tabelle 4.1):

Meldung ändern Zu beachten ist dabei, dass nicht jede Meldung geändert werdenkann und auch nicht immer alle Meldungstypen zur Auswahl stehen.Um einen Typ zu ändern, müssen Sie zunächst die gewünschte Mel-dung auswählen (siehe Abbildung 4.2). In dem sich anschließend öff-nenden Pop-up können Sie dann den gewünschten zulässigen Mel-dungstyp festlegen (siehe Abbildung 4.3).

Abbildung 4.2 Meldungstyp ändern

Eingabe Meldungstyp Auswirkung

* kein Hinweis

I Informationsmeldung Die Kalkulation erhält den Status kalkuliert.

W Warnungsmeldung Die Kalkulation erhält den Status kalkuliert.

E Fehlermeldung Die Kalkulation erhält den Status fehlerhaft, eine Vormerkung oder Freigabe der Kalkulation ist nicht möglich.

A Abbruchmeldung Das Programm wird abgebrochen.

Tabelle 4.1 Meldungstypen

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Fehlersteuerung 4.3

203

Abbildung 4.3 zeigt die auswählbaren Meldungstypen für Meldungs-nummer CK 065 (Leistungsart & im Kostenrechnungskreis & ist nichtverrechenbar). Bei dieser Meldung wird mindestens eine Informati-onsmeldung erzeugt. Ein vollständiges Unterdrücken mit dem Eintrag* ist nicht möglich. Mit diesem restriktiven Verhalten vermeidet SAPsachlich falsche Kalkulationsergebnisse aufgrund fehlender Angaben.

Abbildung 4.3 Meldungstyp auswählen

In der Regel können Sie mit den im SAP-Standard vorhandenen Vor-einstellungen der Ausprägungen arbeiten. In Einzelfällen kann esaber durchaus sinnvoll sein, Meldungstypen zu ändern.

Beigestellte Materialien

Wird eine Kalkulation auf Basis beigestellter Materialien erstellt, ist es na-türlich kein Fehler, wenn die Komponente den Wert 0 hat, da sie wertmä-ßig nicht im Bestand geführt wird.

Im nächsten Schritt können Sie Verantwortungsbereiche definieren,um zu bestimmen, wer bzw. welche Bereiche Meldungen zu bearbei-ten haben.

4.3.2 Verantwortungsbereiche pflegen

Anlegen/Ändern von Verantwor-tungsbereichen

Über die Verantwortungsbereiche steuern Sie, an wen eine Meldungaus dem Protokoll übermittelt werden soll. Im Standard werden be-reits Verantwortungsbereiche vorgeschlagen. Diese Einträge könnenaber in der Transaktion OPR7 geändert bzw. durch neue Einträge er-gänzt werden.

Abbildung 4.4 zeigt die Standardverantwortungsbereiche. Nun kön-nen die Meldungen den Verantwortungsbereichen zugeordnet wer-den.

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4 Produktkostenplanung

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Abbildung 4.4 Verantwortungsbereiche

4.3.3 Meldungen zuordnen

Die Zuordnung der Verantwortungsbereiche zu Meldungen erfolgtim Einführungsleitfaden unter Controlling � Produktkosten-Con-

trolling � Produktkostenplanung � Grundeinstellungen für die

Materialkalkulation � Fehlersteuerung � Meldungen zuordnen

(Transaktion OPR1).

Die so den Systemmeldungen zugeordneten Verantwortungsberei-che steuern im nächsten Schritt, ob und wer automatisch über dieseSystemmeldung informiert wird (siehe Abbildung 4.5).

Abbildung 4.5 Meldungen Verantwortungsbereichen zuordnen

In Abhängigkeit vom Arbeitsgebiet (dies entspricht der Nachrichten-klasse der Meldung) und der expliziten Meldungsnummer könnenSie den Verantwortungsbereich eintragen. Im SAP-Standard sind diewichtigsten Meldungen schon zugeordnet (siehe Abbildung 4.5).

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Fehlersteuerung 4.3

205

ZuordnungenZuordnungen können gelöscht, geändert und neu eingetragen wer-den. Die Felder Gruppe 1 und Gruppe 2 können mit frei wählbarenSelektionsbegriffen befüllt werden. Darüber kann z. B. später imProtokoll sortiert und somit die Abarbeitung der jeweiligen Meldungpriorisiert werden.

Damit sind die Meldungen zunächst Personengruppen bzw. Funkti-onen, wie etwa der Kalkulation, zugeordnet. Im nächsten Schritt legenSie im Detail fest, welche Personen eine Nachricht erhalten.

4.3.4 Nachrichtensteuerung definieren

Nachrichten versenden

Für das Versenden von Meldungen müssen Konditionssätze zur Steu-erung der Nachrichtensendung gepflegt werden. Dies erfolgt imEinführungsleitfaden unter Controlling � Produktkosten-Con-

trolling � Produktkostenplanung � Grundeinstellungen für die

Materialkalkulation � Fehlersteuerung � Nachrichtensteuerung

definieren oder direkt über die Transaktion CCF1.

Sie müssen die SAP-Standard-Nachrichtenart MSG – Fehlermeldung

(siehe Abbildung 4.6) wählen und mit (¢) bestätigen. Es öffnet sichein Pop-up, in dem Sie die Schlüsselkombination Arbeitsgebiet Nach-

richtennummer auswählen und erneut mit (¢) bestätigen.

Abbildung 4.6 Nachrichtenfindung

Zusatzinformation

Bedingungen zur Nachrichtendefinition können Sie in Abhängigkeit vomVerantwortungsbereich, aber auch von einer einzelnen Nachricht und wei-teren Schlüsselkombinationen erstellen.

Um die Nachrichtensteuerung aktivieren zu können, müssen einerNachrichtennummer die Partnerrolle MP, der Partner (SAP-User) dieSprache der Nachricht, das Medium – E-Mail, Fax, Ausdruck etc. –sowie der Zeitpunkt des Versands zugeordnet werden.

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4 Produktkostenplanung

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Abbildung 4.7 zeigt die beispielhafte Zuordnung des Verantwortungs-bereichs 5 (Kalkulation) zu folgenden Elementen:

� Partnerrolle MP

� User (in der Abbildung ein Dummy-Empfänger)

� Medium 7 (interne Mail)

� Zeitpunkt 4 (sofortige Versendung)

� Sprache DE

Abbildung 4.7 Konditionssätze in der Nachrichtenfindung

Über den Button Kommunikation können Sie die zu versendendeNachricht einrichten, d. h., Sie können den Text der Nachricht, Ver-traulichkeitseinstellungen etc. eingeben.

Voraussetzungen für die Nachrichtensteuerung

Automatisierte Nachrichten können nur versendet werden, wenn:

� für jede Person, die eine Nachricht erhalten soll, ein SAP-Mail-User an-gelegt wurde

� die Fehlersteuerung der Kalkulationsvariante auf Meldungen im Pro-

tokoll sammeln, speichern, Mail aktiv eingestellt ist (siehe Abschnitt3.6, »Zuordnungen«)

TechnischeFehlersuche mit

Transaktion OPR3

Sollten Fehler nicht gefunden werden können oder sollte die Vermu-tung naheliegen, dass sie vielleicht unberechtigt sind, können Sie mitder Transaktion OPR3 einen Breakpoint in Abhängigkeit von Userund Meldungsnummer setzen. Nun stoppt das Programm an derStelle, an der der Fehler auftritt, und er kann technisch näher analy-siert werden.

Hilfreich ist eine detaillierte Fehlerausgabe vor allem dann, wenn dieKalkulation nicht nur manuell für ein einziges Material durchgeführtwird, sondern im Rahmen eines Kalkulationslaufs eine Massenverar-beitung stattfindet. Hier ist es besonders wichtig, eventuell vorhan-

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

207

dene Fehlerprotokolle zu bearbeiten und Fehlerursachen zu beseiti-gen. Die Bedienung des Kalkulationslaufs wird im Folgenden am Bei-spiel der Kalkulation mit Mengengerüst erläutert.

4.4 Materialkalkulation mit Mengengerüst

KalkulationslaufIn diesem Abschnitt wird der komplette Ablauf eines Kalkulationslaufsmit Mengengerüst in der Praxis vorgestellt. Der Kalkulationslaufkann mehrere Materialien gleichzeitig kalkulieren, vormerken undfreigeben. Es wird der gesamte Ablauf der Kalkulation mit Mengen-gerüst abgebildet, und es werden alle Arbeitsschritte vom gleichenBildschirmbild aus durchgeführt.

4.4.1 Kalkulationslauf anlegen

Einen Kalkulationslauf legen Sie im Anwendungsmenü über Rech-

nungswesen � Controlling � Produktkosten-Controlling � Pro-

duktkostenplanung � Materialkalkulation � Kalkulationslauf �Kalkulationslauf bearbeiten oder direkt über die TransaktionCK40N an.

Registerkarte »Kalkulations-daten«

Beim Anlegen des Kalkulationslaufs werden einige wesentliche Krite-rien festgelegt (siehe Abbildung 4.8). Die ID sowie die Bezeichnung

des Kalkulationslaufs müssen eingegeben werden. Das Kalkulations-laufdatum im Feld KalkLaufDatum ist das Datum, ab dem eine Kal-kulation gelten soll, und wird als Vorschlag für die Terminierungverwendet. Darüber hinaus müssen Sie die Kalkulationsvariante

auswählen.

Abbildung 4.8 Kalkulationslauf anlegen

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Kalkulationsvariante

Die Kalkulationsvariante legt fest, welche Termine für die Kalkulation selbstund für die Auflösung und Bewertung des Mengengerüsts gelten, wieStücklisten, Arbeitspläne und Preise selektiert werden und ob bzw. wieGemeinkostenzuschläge ermittelt werden (siehe Kapitel 3).

Die Kalkulationsversion muss gepflegt werden, da es zu einemMaterial in Verbindung mit einer Kalkulationsvariante mehr als eineKalkulation geben kann. Zur organisatorischen Abgrenzung geben Sieschließlich noch Kostenrechnungskreis und Buchungskreis ein.

Die Übernahmesteuerung wird eigentlich in der Kalkulationsvari-ante festgelegt. Dort kann aber auch definiert werden, dass die Über-nahmesteuerung manuell im Kalkulationslauf mitgegeben werdendarf.

Registerkarte»Termine«

Auf der Registerkarte Termine werden die unterschiedlichen Zeit-punkte definiert, die für die Verarbeitung der Kalkulationsdaten be-nötigt werden (siehe Abbildung 4.9). Das System gibt dabei Vor-schlagswerte vor, die aus der Kalkulationsvariante entnommen wer-den. Die Vorschläge können geändert werden, falls nötig. Gerade beiKalkulationsläufen zum Jahresende ist diese Terminsteuerung wich-tig, da sie Folgendes festlegt:

� ab wann eine Kalkulation gültig sein soll (Kalkulationsdatum ab)

� bis wann eine Kalkulation gültig sein soll (Kalkulationsdatum

bis)

� mit welchem Datum das Mengengerüst selektiert wird (Auflö-

sungstermin)

� mit welchem Datum die Materialpreise und Leistungstarife bewer-tet werden sollen (Bewertungstermin)

Abbildung 4.9 Kalkulationslauf – Termine

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

209

Relevanz der Terminsteuerung

Tarife, also die »Preise« pro Leistungseinheit, werden meist mit Gültigkeitab 01.01. (wenn Geschäftsjahr = Kalenderjahr) angelegt. Wenn also am28.12. ein Kalkulationslauf für das neue Geschäftsjahr gestartet wird, müs-sen sowohl Einsatzmaterialpreise als auch Tarife mit Gültigkeit ab 01.01berücksichtigt werden und nicht die am 28.12. gültigen. Das ist Aufgabeder Terminsteuerung.

Registerkarte »Bewertung«

Auch die Werte für die Registerkarte Bewertung (siehe Abbildung4.10) werden aus der auf der Registerkarte Kalkulationsdaten fest-gelegten Kalkulationsvariante übernommen. Hier werden die Bewer-

tungsvariante und das relevante Kalkulationsschema angezeigt.Diese Eingaben sind nicht änderbar.

Abbildung 4.10 Kalkulationslauf – Bewertung

Weitere Arbeitsschritte

Sobald der Kalkulationslauf gespeichert wird, gibt das System die not-wendigen, in Abbildung 4.11 dargestellten weiteren Arbeitsschrittevor. Von hier an wird der Anwender durch die einzelnen Kalkulations-schritte, die in der Einzelverarbeitung einzelnen Transaktionen ent-sprechen, geführt.

Abbildung 4.11 Kalkulationslauf – Arbeitsschritte

Für jeden Arbeitsschritt müssen Sie jeweils die Selektions- bzw. Ver-arbeitungsparameter definieren, bevor der Schritt ausgeführt wer-den kann.

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Kalkulationslaufdurchführen

In der Regel wird für alle Halb- und Fertigfabrikate bzw. alle S-Preis-geführten Materialien einmal jährlich ein Kalkulationslauf angelegtund ausgeführt. Üblicherweise findet dieser Lauf zum Jahresende vor-bereitend für das Folgejahr statt. Zu diesem Zeitpunkt müssen alleÄnderungen an Stammdaten wie z. B. Stücklisten oder Arbeitspläneund die Tarifplanung für innerbetriebliche Leistungsverrechnungund eventuell geänderte Zuschlagssätze für das neue Geschäftsjahrvollzogen sein.

4.4.2 Selektion

Der erste Schritt ist die Selektion der zu kalkulierenden Materialien.Die Einstellungen zur Selektion werden über den ersten Button inder Spalte Parameter vorgenommen (siehe Abbildung 4.11).

Die Auswahl der Materialien kann über verschiedene Wege erfolgen(siehe Abbildung 4.12):

� Bereich Selektion über Materialstamm (Auswahlfelder: Materi-

alnummer, Dispositionsstufe, Materialart, Werk)

� Bereich Selektion über Vorlage Kalkulationslauf

� Bereich Selektion über Selektionsvorrat

Abbildung 4.12 Kalkulationslauf – Materialselektion

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

211

Selektion über einen Selektionsvorrat

Die Selektion der Materialien kann in einem Arbeitsvorrat vorweggenom-men werden. Die Transaktion CKMATSEL erlaubt eine Selektion anhanddiverser Felder des Materialstamms, wie z. B. Bewertungsklasse oderProfitcenter.

Kennzeichen »Material immer neu kalkulieren«

Das Kennzeichen Material immer neu kalkulieren sollte standard-mäßig nicht gesetzt werden. Es führt dazu, dass die ursprünglichgewählte Übernahmesteuerung der Kalkulationsvariante ignoriertwird. Für alle im Kalkulationslauf gewählten Materialien wird danneine neue Kalkulation über alle Kalkulationsstufen hinweg durchge-führt – unabhängig davon, welche Einstellungen bei der Übernahme-steuerung für diesen Fall definiert wurden.

Wurden die Parameter eingestellt und gesichert, erscheint der But-ton in der Spalte Ausführen der Kalkulationsübersicht (siehe Ab-bildung 4.13); die Materialselektion kann also nun ausgeführt wer-den. Liegt ein Protokoll vor, wird dies mit dem Button in der SpalteProtokoll dargestellt. Sollten Fehler aufgetreten oder nicht alle Ma-terialien verarbeitet worden sein, wird dies in den Spalten feh. bzw.noch offen dargestellt. Das Ergebnis in Abbildung 4.13 besagt, dasssechs Materialien fehlerfrei kalkuliert wurden.

Abbildung 4.13 Kalkulationslauf – Materialselektion

Protokoll

Um falsche Kalkulationsergebnisse zu vermeiden, sollte das Protokoll imDetail analysiert und abgearbeitet werden. Zur Anpassung von Meldungs-typen und der möglichen Gruppierung von Meldungen lesen Sie Ab-schnitt 4.3, »Fehlersteuerung«.

Wird die Strukturauflösung im Kalkulationslauf durchgeführt, verliertdas Kennzeichen Material immer neu kalkulieren seine Bedeutung.Dann wird die Übernahmesteuerung wieder für die Materialien, dieüber die Stücklistenauflösung ermittelt werden, aktiv.

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4 Produktkostenplanung

212

4.4.3 Strukturauflösung

Die Strukturauflösung ist nur nötig, wenn in der Materialselektionnicht alle zu kalkulierenden Materialien aller Fertigungsstufen ausge-wählt wurden. Trifft dies nicht zu, sollte dieser Schritt nicht ausge-führt werden.

Wurden nur bestimmte Materialien selektiert, ermittelt die Struktur-auflösung die über alle Fertigungsstufen hinweg benötigten Einsatz-materialien und -leistungen neu. Damit werden sämtliche Halbfabri-kate, die in Stücklisten selektierter Halb- oder Fertigfabrikate enthaltensind, ebenfalls neu kalkuliert.

Probleme mit der Strukturauflösung

Die Funktion der Strukturauflösung ist unproblematisch, wenn alle Halb-und Fertigerzeugnisse S-Preis-geführt sind. Gibt es im Unternehmen auchKomponenten mit gleitendem Durchschnittspreis, sollten Sie bei der Kal-kulation darauf achten, dass nicht auch Preise für Materialien fortgeschrie-ben werden, die nicht kalkuliert werden sollten.

In den Parametern muss für die Strukturauflösung nur die Ablaufsteu-erung eingestellt werden (siehe Abbildung 4.14). Aus Performance-gründen sollten Sie die Auflösung in der Regel im Hintergrund star-ten. Haben Sie alle kalkulationsrelevanten Materialien selektiert undgegebenenfalls die Strukturauflösung durchgeführt, können Sie dieeigentliche Materialkalkulation starten.

Abbildung 4.14 Kalkulationslauf – Ablaufsteuerung

4.4.4 Kalkulation

Als nächstes wird die Kalkulation der Materialien vorgenommen.

Kalkulation mit Mengengerüst anlegen

Die Kalkulation mit Mengengerüst finden Sie, wenn sie nicht über den Kal-kulationslauf ausgeführt wird, unter Rechnungswesen � Controlling �Produktkosten-Controlling � Produktkostenplanung � Materialkalku-

lation � Kalkulation mit Mengengerüst � Anlegen (Transaktion CK11N).

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

213

Auch für die Materialkalkulation müssen in der Sammelverarbeitungs-maske der Transaktion CK40N wieder die Selektions- bzw. Verarbei-tungsparameter ausgewählt werden. Abbildung 4.15 zeigt die mögli-chen Eingaben dafür.

Abbildung 4.15 Kalkulationslauf – Parameter der Kalkulation

Parameter der Kalkulation

Das Kennzeichen Nur fehlerhafte Kalkulationen wird gesetzt,wenn ein vorheriger Lauf mit fehlerhaften Kalkulationen beendetwurde und diese Kalkulationen nach der Fehlerbehebung neu kalku-liert werden sollen.

Das Kennzeichen Protokoll p. Kalkulationsstufe steuert, ob dasProtokoll gesamtheitlich (Kennzeichen deaktiviert) oder pro Kalkula-tionsstufe getrennt (Kennzeichen aktiviert) ausgegeben wird. Wennviele Systemmeldungen erwartet werden, sollte dieses Kennzeichengesetzt werden, da so die Abarbeitung der Meldungen übersichtli-cher wird.

Über den Button Kalkulationsstufen steuern Sie, welche Kalkulati-onsstufen in diesem Lauf kalkuliert werden.

Kalkulationsstufen

Bei komplexeren Fertigungsstrukturen ist es zu empfehlen, einzelne Kal-kulationsläufe pro Kalkulationsstufe durchzuführen. So kann eine Kalkula-tionsstufe fehlerfrei kalkuliert werden, bevor die nächste ausgeführt wird.Dies führt zu einer stark vereinfachten Fehlerhandhabung. Zudem verhin-dern Sie so eine Weitervererbung von Fehlern.

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4 Produktkostenplanung

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Das Kennzeichen Parallelverarbeitung sollte bei einer großenAnzahl zu kalkulierender Materialien und Kalkulationsstufen gesetztwerden, um die Performance des Systems zu verbessern. Dann müs-sen Sie zusätzlich die maximale Anzahl der parallel gestarteten Modieingeben. Dazu sollten Sie jeweils mit Ihrer IT-Abteilung klären, wieviele Modi durch die Hardware unterstützt werden.

Haben Sie die Parameter eingestellt und gesichert, erscheint der But-ton in der Spalte Ausführen der Kalkulationsübersicht. Das Sys-tem nimmt nun die eigentliche Kalkulation der ausgewählten Mate-rialien vor.

In der Produktkalkulation (siehe Abbildung 4.16) kalkuliert das SAP-System nun auf Basis der Einstellungen der Kalkulationsvariante, ex-plizit der Bewertungsvariante (siehe Abschnitt 3.2.2), die Herstell-und Selbstkosten eines Produkts.

Abbildung 4.16 Produktkalkulation

Vorgehensweiseder Kalkulation

Anhand von Abbildung 4.16 wird beispielhaft die automatisierteVorgehensweise des SAP-Systems im Rahmen der Kalkulation mitMengengerüst beschrieben:

� Die Materialeinzelkosten werden aus der in der Stückliste zum Pro-duktionsmaterial hinterlegten Menge der Einsatzkomponenten,multipliziert mit den gemäß Bewertungsvariante ermittelten Prei-sen jeder Einsatzkomponente, berechnet.

� Die Fertigungseinzelkosten werden durch die im Arbeitsplan defi-nierten Zeiten der Arbeitsvorgänge eines Arbeitsplatzes, multipli-

Selbstkosten

Materialeinzelkosten

Vertriebskosten

Verwaltungskosten

Herstellkosten

Materialgemeinkosten

Fertigungseinzelkosten

Fertigungsgemeinkosten

Bewertungsvariante

MaterialstammWas kostet das Material?

LeistungsartenplanungWie teuer ist die Leistung?

Bewertungsvariante

KalkulationsschemaMit welchen Gemein-kostenzuschlägen wirdder Artikel belastet?

Auflösungssteuerung

ArbeitsplanWas muss von wemgemacht werden, undwie lange dauert es?

StücklisteWelches Material undwie viel davon?

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

215

ziert mit den Tarifen der entsprechenden Leistungsarten der Kos-tenstellen des Arbeitsplatzes, ermittelt.

� Die Material-, Fertigungs-, Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkostenwerden auf Basis des in der Bewertungsvariante hinterlegten Kal-kulationsschemas und dessen Einstellungen ermittelt.

Diese automatisierte Vorgehensweise des SAP-Systems setzt natür-lich voraus, dass für alle zugekauften Materialien, Fremdleistungen,Lohnbearbeitungsvorgänge, aber auch für eigengefertigte Halbfabri-kate und intern erbrachte Leistungen Preise hinterlegt bzw. kalkulier-bar sind. Darüber hinaus ist es unbedingt notwendig, die Reihenfolgeder verschiedenen Bewertungsschritte korrekt einzuhalten.

Reihenfolge der Bewertungsschritte

Bei einer Inventurkalkulation z. B. ist es wichtig, dass für alle Einsatzmate-rialien vorher die korrekten handels- bzw. steuerrechtlichen Preise in denentsprechenden Materialstammdatenfeldern fortgeschrieben wurden. Istdies nicht geschehen, ist es der Inventurkalkulation nicht möglich, diekorrekten Werte zu ermitteln.

Baustein-kalkulation

Bei der Kalkulation ist es außerdem wichtig, die Vorgehensweise desSystems bei einer mehrstufigen bzw. Bausteinkalkulation zu verste-hen. Das System geht chronologisch gemäß Kalkulationsstufen vor.Ob jeder Baustein tatsächlich neu kalkuliert wird oder auf bereitsbestehende Kalkulationen zurückgegriffen werden kann, wird durchdie Übernahmesteuerung festgelegt. (Mehr über die Customizing-Ein-stellungen der Übernahmesteuerung erfahren Sie in Abschnitt 3.2.5.)

Bausteine

Bei einem Schuh z. B. werden zunächst die einzelnen Teile des Innen-schafts kalkuliert; dies beinhaltet die Rohstoffpreise sowie die internenMaschinen-, Rüst- und Lohnkosten. Als Nächstes kann dann der gesamteSchaft kalkuliert werden, der sich aus den einzelnen Bestandteilen undwiederum Maschinen-, Rüst- und Lohnkosten zusammensetzt. Am Endeder Hierarchie steht schließlich der fertige Schuh, der damit als Letzteskalkuliert wird.

Protokolle druckenDas Protokoll muss wiederum im Detail analysiert und abgearbeitetwerden. Protokolle werden am einfachsten über das Anwendungs-

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4 Produktkostenplanung

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menü gedruckt: Rechnungswesen � Controlling � Produktkosten-

Controlling � Produktkostenplanung � Umfeld � Kalkulations-

lauf � Protokolle drucken (Transaktion CK31).

Protokolle und Kalkulationsinformationen sind die Basis der Analyseeines Kalkulationslaufs, auf die wir im folgenden Abschnitt einge-hen.

4.4.5 Analyse

Nachdem die Kalkulation aller Materialien abgeschlossen wurde, kön-nen die so ermittelten Preise in den Materialstamm fortgeschriebenwerden. Zuvor sollte aber unbedingt eine detaillierte Analyse derErgebnisse erfolgen.

Analyse alsArbeitsschritt desKalkulationslaufs

Der Punkt Analyse der Kalkulationsschritte (siehe Abbildung 4.11)ruft einen Bericht zur Analyse des Kalkulationslaufs auf. Die vierStandardvorlagen dieses Berichts ermöglichen es, Folgendes zu tun:

1. die Ergebnisse des Kalkulationslaufs anzuzeigen

2. diesen Kalkulationslauf mit einem anderen Kalkulationslauf zu ver-gleichen

3. die Kalkulationsergebnisse mit einem Preis aus dem Materialstammzu vergleichen

4. die voraussichtliche Umbewertung der aktuellen Bestände, die durcheine Freigabe der Kalkulationen stattfinden würde, zu analysieren

Auch für die Analyse müssen Sie zunächst die Selektions- und Verar-beitungseinstellungen vornehmen. Wenn für diesen Kalkulationslaufnoch kein Bericht erstellt wurde, wählen Sie zuerst eine Vorlage aus(siehe Abbildung 4.17).

Abbildung 4.17 Vorlagen zum Analysebericht

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

217

Diese Vorlage kann im Nachhinein über Einstellungen � Vorlage

für Bericht noch geändert werden. Der Selektionsbildschirm für dieAnalyse und die Anzeigevariante des Berichts ändert sich abhängigvon der in Abbildung 4.17 ausgewählten Vorlage.

Abbildung 4.18 zeigt die Selektionsparameter für die Vorlage Ergeb-

nisse Kalkulationslauf. Der Kalkulationslauf und das Kalkula-

tionsdatum sind in den Selektionseinstellungen schon vorbelegt.Wurde der Kalkulationslauf für mehr als ein Werk angelegt, kann dieAnalyse werksweise vorgenommen werden.

Abbildung 4.18 Kalkulationslauf – Analyse Parameter

Über den Kalkulationsstatus können Sie weiter einschränken, wel-che Informationen im Bericht gezeigt werden. So muss z. B. der Kal-kulationsstatus KF – Kalkuliert mit Fehlern ausgewählt werden,wenn Sie nur die fehlerhaften Kalkulationen analysieren möchten.Abbildung 4.19 zeigt die möglichen auszuwählenden Status.

Abbildung 4.19 Kalkulationsstatus

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4 Produktkostenplanung

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Darüber hinaus wählen Sie die Elementesicht aus. Diese Auswahlentscheidet, welche Kostenelemente im Bericht angezeigt werden.

Anmerkung zur Elementesicht

Die Einstellungen dazu, welche Kostenelemente in welcher Elementesichtangezeigt werden, nehmen Sie im Customizing des Elementeschemas vor(siehe dazu Abschnitt 3.6.1).

Ansichten In den verschiedenen Berichten (siehe z. B. Abbildung 4.20) könnenSie in relevante Einstellungen und Stammdaten abspringen. ÜberSpringen bzw. den entsprechenden Button gelangen Sie bei Bedarfzu folgenden Ansichten:

� Kalkulation ( )

� Strukturstückliste ( )

� Einzelnachweis, Kostenarten, Kostenelemente ( )

� Partnerschichtung (Menü Springen � Partnerschichtung)

� ggf. zur zweiten Kalkulation und zu den Vergleichsberichten

Abbildung 4.20 Kalkulationslauf – Analysebericht

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

219

Analyse der einzel-nen Kalkulationen

Eine einzelne Kalkulation erreichen Sie über den Button . Im An-wendungsmenü finden Sie die die Anzeige der Kalkulationen überden Pfad Rechnungswesen � Controlling � Produktkosten-Con-

trolling � Produktkostenplanung � Materialkalkulation � Kal-

kulation mit Mengengerüst � Anzeigen (Transaktion CK13N).

Abbildung 4.21 Anzeige einer Kalkulation

Abbildung 4.21 zeigt den Anzeigebildschirm zu einer Kalkulation.Der Bildschirm ist in drei Bereiche aufgeteilt:

1 Überblick

2 Kalkulationsstruktur

3 Detaillisten

Die Bereiche Kalkulationsstruktur und Detailliste können ein-/ aus-geschaltet und variabel in der Breite bzw. Höhe angepasst werden.

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4 Produktkostenplanung

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Auf dem Überblicksbildschirm finden Sie auf den RegisterkartenKalkulationsdaten, Termine, Mengengerüst, Bewertung, Histo-

rie und Kosten die Inhalte aus der Selektion der Kalkulation (sieheauch Abbildung 4.8).

Für das Detailbild können Sie über verschiedene Buttons auswählen,welcher Inhalt gezeigt wird – z. B. das Protokoll, der Einzelnachweis,die Kostenschichtung oder die bewertete Strukturstückliste (diesewird im Bildschirmabschnitt der Kalkulationsstruktur angezeigt).

Analyse mithilfeder Kalkulations-

ergebnisse

Die Kalkulationen können auch über den dritten Bildbereich des Kal-kulationslaufs (siehe Abbildung 4.22), die Kalkulationsergebnisse,analysiert werden.

Abbildung 4.22 Kalkulationslauf – Kalkulationsergebnisse

Dieser Bereich zeigt die Ergebnisse gegliedert nach Kalkulationsstu-fen oder Materialien sowie anhand des Analyseberichts aus dem Kal-kulationslauf an.

Haben Sie die Analyse der Kalkulationen erfolgreich abgeschlossenund alle relevanten Fehler- und Warnmeldungen (Protokolle) abge-arbeitet, können die Kalkulationen vorgemerkt werden.

4.4.6 Vormerkung und Freigabe

Ergebnisse eines Kalkulationslaufs können in verschiedene Preisfel-der des Materialstamms fortgeschrieben werden, wenn die Kalkula-tionsvariante dies zulässt. Nur dann müssen Sie diesen Arbeitsschrittdurchführen.

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

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Vormerkung

Um den kalkulierten Materialpreis als zukünftigen Planpreis in denMaterialstamm zu übertragen, muss eine sogenannte Vormerkungdurchgeführt werden. So kann auf diesen »neuen« Wert auch schonim Rahmen anderer Kalkulationen technisch zugegriffen werden.Die Vormerkung ist daher nur relevant, wenn die Fortschreibungdes Standardpreises im Materialstamm vorgesehen ist.

VormerkerlaubnisUm die erstellten Kalkulationen vormerken zu können, muss dies fürden jeweiligen Buchungskreis, die jeweilige Periode und die jewei-lige Bewertungsvariante erlaubt sein. Die Vormerkerlaubnis sollteeinmal im Monat von einer zentralen Stelle erteilt werden.

Einzeltransaktion im Anwendungsmenü

Unter Rechnungswesen � Controlling � Produktkosten-Controlling �Produktkostenplanung � Materialkalkulation � Preisfortschreibung

(Transaktion CK24) können Sie die Vormerkerlaubnis, die Vormerkungselbst und die Preisfortschreibung einstellen.

Sollte die Vormerkerlaubnis nicht zentral gesetzt werden, ist in derSpalte Erlaubnis das Schlosssymbol geschlossen ( , siehe Abbil-dung 4.11). In diesem Fall müssen Sie die Vormerkerlaubnis im Kalku-lationslauf direkt setzen. Dies geschieht durch Klicken auf das Schloss-symbol in der Zeile Vormerkung in der Spalte Erlaubnis. Es öffnetsich der Bildschirm Preisfortschreibung: organisatorische Mass-

nahme (siehe Abbildung 4.23).

Abbildung 4.23 Kalkulationslauf – Vormerkerlaubnis

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In der dargestellten Liste (siehe Abbildung 4.23) müssen Sie den Ein-trag mit dem betroffenen Buchungskreis, der Bewertungssicht,der Kalkulationsvariante und der Kalkulationsversion ankli-cken. Haben Sie das Pop-up erlaubte Plankalkulationsvariante

mit dem Button bestätigt, wird die Vormerkung erteilt. Auf demÜbersichtsbildschirm ist das Schlosssymbol nun geöffnet ( , sieheAbbildung 4.24). Die Vormerkung kann jetzt ausgeführt werden.

Abbildung 4.24 Kalkulationsablauf

Vormerkung =zukünftiger

Planpreis imMaterialstamm

Auf dem Übersichtsbildschirm legen Sie als Nächstes die Selektions-und Verarbeitungsparameter für die Vormerkung fest. Im Anschlusskann die Vormerkung ausgeführt werden. Wurde die Vormerkungerfolgreich durchgeführt, wird der kalkulierte Preis als zukünftigerPlanpreis im Materialstamm fortgeschrieben (siehe Abbildung 4.25).

Abbildung 4.25 Zukünftiger Planpreis im Materialstamm

Auch an dieser Stelle wird ein Protokoll erzeugt, das detailliert ana-lysiert und abgearbeitet werden sollte. Dann steht einer Freigabe deskalkulierten Preises nichts mehr im Wege.

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Materialkalkulation mit Mengengerüst 4.4

223

Freigabe

Letzter Schritt des Kalkulationslaufs

Als letzter Schritt des Kalkulationslaufs wird die Freigabe durchge-führt. Mit diesem Schritt wird der zukünftige Materialpreis als lau-fender Materialpreis übernommen. Gleichzeitig findet eine Umbe-wertung eventuell vorhandener Warenbestände statt.

Dazu werden die Selektions- bzw. Verarbeitungsparameter gepflegtund dann der Freigabelauf ausgeführt. Haben Sie in den Einstellun-gen der Parameter das Kennzeichen mit Listausgabe aktiviert, erhal-ten Sie eine Ergebnisliste wie in Abbildung 4.26.

Abbildung 4.26 Preisfortschreibung

MeldungenSind Meldungen aufgetreten, wie es in Abbildung 4.26 der Fall ist,sollten Sie das Protokoll überprüfen.

Freigabe

Die Freigabe kann erst ausgeführt werden, wenn der erste Tag der Kalku-lationsperiode erreicht wurde, z. B. der 01.01. eines Geschäftsjahres.

Nach einer erfolgreichen Freigabe wird der zukünftige Planpreis,der mit der Vormerkung in den Materialstamm übernommen wurde,in den laufenden Planpreis sowie den Standardpreis übernom-

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4 Produktkostenplanung

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men. Der ursprüngliche Planpreis/Standardpreis wird nun in den ver-

gangenen Planpreis übernommen (siehe Abbildung 4.25 und Ab-bildung 4.27).

Abbildung 4.27 Materialstamm – Preisfortschreibung

Voraussetzungen in MM

Beim Fortschreiben der Standardpreise erfolgt eine Umbewertung der vor-handenen Materialbestände, daher muss zu diesem Zeitpunkt auch dieMM-Periode schon geöffnet sein. Auf welchen Konten die Umbewertungverbucht wird, definieren Sie in der MM-Kontenfindung.

Eine Kalkulationfreigeben

Achten Sie unbedingt darauf, dass eine Kalkulation erst dann frei-gegeben wird, wenn sie intensiv überprüft und für korrekt befundenwurde. Solange die Kalkulation nur vorgemerkt ist, kann sie noch ohneProbleme geändert oder komplett verworfen werden; die SchritteMaterialselektion, Strukturauflösung, Kalkulation und Analyse kön-nen geändert, erneut ausgeführt und gesichert werden. Diese Ände-rungen haben bis zur Freigabe der Kalkulation keine Auswirkungenauf den Standardpreis im Materialstamm und die Bewertung derBestände, da beides noch nicht aktualisiert wurde.

Transaktion CKR1 (Testdaten löschen) mit Bedacht verwenden!

Eine Kalkulation bezieht sich immer auf eine Periode und nicht auf einenStichtag, daher kann sie nur periodenweise freigegeben und mit Stan-dardmitteln eigentlich nicht gelöscht werden.

Im äußersten Notfall und nur mit Bedacht können mit Transaktion CKR1(Testdaten löschen) einzelne Kalkulationen gelöscht werden. Wurdenschon Bestände bewertet oder Warenbewegungen gebucht, führt diesallerdings zu Inkonsistenzen.

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1

In dieser Einleitung werden Zielsetzung, Aufbau und Hinter-grund dieses Buches beschrieben. Leser, die sich nur für ein-zelne Aspekte interessieren, finden hier Angaben zum Inhalt der einzelnen Kapitel und zur Struktur des Buches.

Einleitung

Teils spektakuläre Übernahmeversuche besonders im internationa-len Umfeld zeigen in der jüngsten Vergangenheit deutlich, dass esheute nicht mehr reicht, ein gutes Produkt an den Kunden zu brin-gen. Die gesamtunternehmerische Situation und die eigene Wirt-schaftskraft sind entscheidend, um im (intern)nationalen Wettbewerbbestehen zu können.

Die Diskussion darüber, wie Probleme im Unternehmen effizientund zeitnah erkannt werden können und – vor allem – wie rechtzei-tig gegengesteuert werden kann, ist seitdem entfacht.

In den Unternehmen stellen sich Fragen über Fragen:

� Welche Produkte bringen den größten Deckungsbeitrag?

� Wie hoch sind unsere Fixkosten?

� Was ist der Verlustbringer in unserem Unternehmen?

� Lohnt es sich noch, bestimmte Leistungen oder Produkte anzu-bieten?

An dieser Stelle kommt die Produktkostenrechnung ins Spiel. Sie kann– richtig eingesetzt – all diese Fragen beantworten und neue Möglich-keiten im Unternehmen eröffnen.

Unternehmen, die dazulernen und zukünftig ihre Hausaufgaben bes-ser machen möchten, kommen an diesem wichtigen Themenkom-plex zur Steuerung und Analyse des Unternehmensergebnisses nichtvorbei. Die Produktkostenrechnung ermöglicht es, die Herstell- undvor allem die Selbstkosten einzelner Produkte oder Produktgruppen

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Einleitung

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zu ermitteln und so deutliche Verbesserungspotenziale zu identifi-zieren.

Bei der Lösung dieser Probleme kann auf die Hilfe unzähliger Bera-tungshäuser zurückgegriffen werden. Wird ein Projekt zu diesenThemen aufgesetzt, liegt der Schwerpunkt meist entweder auf derbetriebswirtschaftlichen Beratung oder der reinen Umsetzung im IT-System – etwa in einem SAP-System. Idealerweise wird aber einumfassender Projektansatz gewählt. Dieser beinhaltet einerseits dasHinterfragen der Controlling-Strategie und eine Anpassung der Pro-zesse und andererseits die Umsetzung im operativen IT-System.

Ein Beratungspartner sollte sich daher in beiden Welten zu Hausefühlen: Denn eine betriebswirtschaftliche und prozessorientierteDiskussion, kombiniert mit Erfahrung bei der technischen Umset-zung und dem damit verbundenen Wissen um die Umsetzbarkeitder Fachkonzepte, bringt Ihrem Unternehmen die größtmöglicheVerbesserung. Veränderungen, die nur aufgrund der Kenntnis einesBereichs vorgeschlagen und durchgeführt werden, greifen dagegenoft zu kurz und bieten keinen langfristigen Mehrwert für Ihr Unter-nehmen.

Ansatz diesesBuches

Entgegen dieser Empfehlung findet sich in der Literatur häufig diegenannte Zweiteilung wieder: Bücher und andere Publikationenbefassen sich entweder mit betriebswirtschaftlichen Betrachtungender Produktkostenrechnung oder mit der Beschreibung der mögli-chen Customizing-Einstellungen in den verschiedenen ERP-Syste-men, wobei das SAP-System hier sicherlich am meisten Beachtungfindet. Die Verknüpfung von betriebswirtschaftlichen Fragestellun-gen und IT-technischen Antworten fehlt in der Literatur dagegenweitgehend.

Das vorliegende Buch soll diese Lücke, wenn nicht schließen, so dochzumindest verkleinern. Es ist der Versuch, ein umfassendes Verständ-nis der Produktkostenrechnung mit SAP ERP zu vermitteln, ohne denfachlichen Hintergrund außer Acht zu lassen. Aus diesem Grunderhalten Sie Informationen zum Customizing sowie zu den Stamm-daten des Systems, es werden aber auch die vorangegangenen fachli-chen Fragestellungen beschrieben und – wenn nötig – Entscheidungs-fragen erörtert.

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Einleitung

19

KapitelübersichtBevor in einem Projekt diskutiert wird, wie das Customizing einzu-richten ist, müssen zunächst die betriebswirtschaftlichen Anforde-rungen und Fragestellungen analysiert und beantwortet werden. Inder Produktkostenrechnung sind die verschiedenen externen Rech-nungslegungsstandards sowie die Kostenrechnungsphilosophie iminternen Rechnungswesen eines Unternehmens die Basis dieser An-forderungen. Beide Bereiche werden in Kapitel 1, »TheoretischeGrundlagen des Produktkosten-Controllings«, grundlegend be-trachtet. Auch die Grundbegriffe und ihre Abgrenzung zueinanderwerden hier erklärt.

Kapitel 2, »Grundlegende Stammdaten der Produktkostenrech-nung«, steigt direkt ins SAP-System ein. Es beschreibt zunächst dieStammdaten, auf die im System zurückgegriffen werden kann. Zumeinen sind dies die Kontierungsobjekte der Produktkostenrechnung;zum anderen die Controlling-Stammdaten, die für einen reibungslo-sen Ablauf in der Kostenrechnung sorgen. Als dritter Aspekt werdendie relevanten Stammdaten der Logistik und Produktion betrachtet,die für eine möglichst realistische Kalkulation mit einbezogen wer-den sollten.

Das Herzstück der Produktkostenrechnung im SAP-System ist dasCustomizing der Kalkulationsvariante. Sie bündelt nahezu alle Festle-gungen, die für die Planung und Istberechnung von Produktkostennotwendig sind. Wie werden die Preise der eingesetzten Ressourcenermittelt? Wie wird die Berechnung von Gemeinkostenzuschlägengesteuert? Wie erfolgt die Weiterverrechnung auf andere Kostenträ-ger? Das sind einige der Fragen, die Kapitel 3, »Kalkulationsvari-ante«, beantwortet.

Nachdem mit Kapitel 2 bis Kapitel 4 die Grundlagen geschaffen sind,beschreibt Kapitel 4, »Produktkostenplanung«, detailliert den Vor-gang der Planung. Hier werden die unterschiedlichen Formen undAnlässe der Produktkostenplanung vorgestellt.

Im Anschluss an die Planung beschäftigt sich Kapitel 5, »Kostenträ-gerrechnung«, mit den Werteflüssen im Ist. Hier werden zunächsteinige grundlegende konzeptionelle Fragen erörtert, bevor es an dietechnische Umsetzung geht. Auch der Zeitbezug der Kostenträger-rechnung wird betrachtet; der zentrale Punkt ist dabei der Perioden-

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Einleitung

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abschluss. Die dafür notwendigen Customizing-Einstellungen wer-den ausführlich dargestellt. Im Anschluss werden die Abläufe fürperioden-, auftrags- und kundenauftragsbezogene Kostenträgerrech-nung anhand von Beispielen umfassend erläutert.

Sowohl für die operative Steuerung als auch für das Managementmuss zur Analyse der Herstellkosten und bei eventuell auftretendenAbweichungen das richtige Berichtswesen zur Verfügung stehen.Kapitel 6, »Reporting im Produktkosten-Controlling«, zeigt diedazu vorhandenen Möglichkeiten – sowohl im SAP-ERP-System inden Komponenten Kostenträgerrechnung, Produktkostenplanung so-wie Ergebnis- und Marktsegmentrechnung als auch in SAP BW –auf. In dieser zweiten Auflage gehen wir nun intensiv auf die Bewer-tung von Produktkosten bei der Überleitung nach CO-PA ein. Außer-dem zeigen wir Ihnen, welche Neuerungen das Reporting unter SAPS/4HANA Finance mit sich bringt.

In jedem Kapitel werden die Informationen mit Beispielen veran-schaulicht. Diesen Praxisbezug des Buches unterstreicht Kapitel 7,»Beiträge aus der Praxis«. Hier werden vier ausführliche Beispielefür die konkrete Ausgestaltung der Produktkostenrechnung in derunternehmerischen Praxis gezeigt. Die Anwendungsbeispiele aus derPharmabranche, der Automotive-Branche und aus dem Dienstleis-tungssektor wurden ausgewählt, um das weite Spektrum der Mög-lichkeiten der Produktkostenrechnung im SAP-System zu beschrei-ben und Anregungen für die individuelle Umsetzung zu geben. Dasvierte Praxisbeispiel fasst den Begriff der Produktkostenrechnungweiter und zeigt, wie dies in einem Stadtwerk und damit in der Ener-gieversorgung mit SAP ERP gestaltet werden kann.

Abbildung 1 veranschaulicht noch einmal den Aufbau des Buches.Ergänzend zu den in Abbildung 1 gezeigten Themen finden Sie imAnhang zusätzliche Informationen. Anhang A zeigt eine hilfreicheAufstellung aller Menüpfade und Transaktionen, die im Buch ver-wendet wurden, gegliedert nach Anwendungskomponenten im SAP-System. Darüber hinaus finden Sie ein umfassendes Glossar in An-hang B.

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Einleitung

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Abbildung 1 Themen- und Kapitelübersicht

Beispiel-unternehmen

Die zuvor genannten praxisrelevanten Informationen und Beispiele zurVeranschaulichung basieren auf dem Beispielunternehmen der Leder-waren-Manufaktur München. Die Lederwaren-Manufaktur Münchenumfasst vier Produktionslinien:

� maßgefertigte Lederschuhe aus Handfertigung

� hochwertige Ledertaschen in Kleinserien

� Ledergürtel in Massenproduktion

� Pflegemittel für Leder

Praxisbeispiele (Kapitel 7)• pharmazeutische Industrie• Automobilindustrie• Logistikdienstleistungen• Energieversorgung

Produktkostenplanung (Kapitel 4)• Arten der Produktkostenplanung• Exkurs: Fehlersteuerung• Ad-hoc-Kalkulation• Muster-/Simulationskalkulation• Kalkulation mit Mengengerüst• Kalkulation ohne Mengengerüst

Kostenträgerrechnung (Kapitel 5)• Entscheidungen• Zeitbezug• Monatsabschluss• periodenbezogenes Produkt-Controlling• auftragsbezogenes Produkt-Controlling• Kundenauftragscontrolling

Kalkulationsvariante (Kapitel 3)• Steuerung• Mengengerüst• additive Kosten• Verbuchung• Zuordnung• Sonstiges• Ableitung

Grundlegende Stammdaten der Produkt-kostenrechnung (Kapitel 2)• im Controlling• grundlegende Kostenträger• in der Logistik

Theoretische Grundlagen des Produktkosten-Controllings (Kapitel 1)• Herstellkosten/Bestandsbewertung• Kostenrechnungssysteme/-bestandteile• Produktkostenplanung in der unternehmerischen Gesamtplanung

Pfade und Transaktionen/Glossar

Reporting im Produktkosten-Controlling (Kapitel 6)• in SAP S/4HANA• in SAP BW

• CO-PC• CO-PA

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Einleitung

22

Mit diesemBuch arbeiten

Da es sich bei dem vorliegenden Buch um ein Praxishandbuch han-delt, haben wir verstärkt auf möglichst praxisrelevante Informatio-nen, etwa besondere Tipps, Warnhinweise oder auch Beispiele, ge-achtet. Diese Informationen finden Sie in den grauen Infokästen, diemit folgenden Symbolen gekennzeichnet sind:

Dieses Symbol warnt vor häufig gemachten Fehlern oder Problemen,die in der Praxis auftreten können. Es ist also zu empfehlen, den ent-sprechenden Kasten besonders gründlich zu lesen.

Mit diesem Symbol werden Tipps markiert, die Ihnen die Arbeit er-leichtern. Auch Hinweise, die Ihnen dabei helfen, (weiterführende)Informationen zu den jeweiligen Themen zu finden, werden mit die-sem Symbol gekennzeichnet.

Praktische Beispiele zu den jeweiligen Themen sind mit diesem Sym-bol markiert.

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Auf einen Blick

1 Theoretische Grundlagen des Produktkosten-Controllings ..................................... 23

2 Grundlegende Stammdaten der Produktkostenrechnung ........................................... 67

3 Kalkulationsvariante ................................................. 123

4 Produktkostenplanung ............................................. 195

5 Kostenträgerrechnung .............................................. 259

6 Reporting im Produktkosten-Controlling ................ 373

7 Beiträge aus der Praxis ............................................. 471

A Menüpfade und Transaktionen ................................. 521

B Glossar ...................................................................... 543

C Die Autorinnen .......................................................... 549

D Danke ........................................................................ 551

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7

Inhalt

Vorwort zur zweiten Auflage ..................................................... 13Vorwort zur ersten Auflage ....................................................... 15Einleitung .................................................................................. 17

1 Theoretische Grundlagen des Produktkosten-Controllings ................................... 23

1.1 Buchhalterische Grundlagen der Produktkostenrechnung .......................................... 231.1.1 Rechnungslegungssysteme ......................... 251.1.2 Darstellung der GuV .................................. 291.1.3 Ermittlung der Herstellungskosten ............. 311.1.4 Bestandsbewertung ................................... 35

1.2 Produktkostenrechnung im Controlling ................... 411.2.1 Kostenrechnungssysteme ........................... 421.2.2 Bestandteile der Kostenrechnung .............. 481.2.3 Kostenträgerrechnung ............................... 50

1.3 Eingliederung der Produktkostenplanung in die unternehmerische Gesamtplanung .................... 561.3.1 Strategische und taktische Planung ............ 581.3.2 Operative Planung ..................................... 59

1.4 Zusammenfassung ................................................... 64

2 Grundlegende Stammdaten der Produktkostenrechnung ......................................... 67

2.1 Stammdaten im Controlling .................................... 682.1.1 Kostenart .................................................. 682.1.2 Innenauftrag .............................................. 712.1.3 Kostenstelle ............................................... 752.1.4 Leistungsart ............................................... 772.1.5 Tarif .......................................................... 80

2.2 Grundlegende Kostenträger .................................... 832.2.1 Produktionsauftrag .................................... 832.2.2 CO-Fertigungsauftrag ................................ 872.2.3 Produktkostensammler .............................. 89

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8

2.2.4 Kostenträgerknoten/Kostenträger-hierarchie ................................................... 90

2.2.5 Verkaufsbelegposition ................................ 952.2.6 Kostenträger-allgemein .............................. 962.2.7 Klassische Kontierungsobjekte ................... 98

2.3 Relevante Stammdaten in Logistik und Produktion ... 992.3.1 Stückliste ................................................... 1002.3.2 Arbeitsplatz ................................................ 1042.3.3 Arbeitsplan ................................................ 1082.3.4 Materialstamm ........................................... 110

2.4 Zusammenfassung ................................................... 121

3 Kalkulationsvariante ............................................... 123

3.1 Grundlagen des Customizings .................................. 1233.2 Steuerung ................................................................ 125

3.2.1 Kalkulationsart ........................................... 1253.2.2 Bewertungsvariante .................................... 1313.2.3 Terminsteuerung ........................................ 1503.2.4 Auflösungssteuerung .................................. 1523.2.5 Übernahmesteuerung ................................. 1603.2.6 Referenzvariante ........................................ 164

3.3 Mengengerüst ......................................................... 1663.4 Additive Kosten ....................................................... 1683.5 Verbuchung ............................................................. 1703.6 Zuordnungen ........................................................... 171

3.6.1 Elementeschema ........................................ 1713.6.2 Kalkulationsversion .................................... 1843.6.3 Schichtung Kostenrechnungskreis-

währung ..................................................... 1873.6.4 Buchungskreisübergreifende Kalkulation .... 189

3.7 Sonstiges ................................................................. 1913.8 Ableitung der Kalkulationsvariante .......................... 1923.9 Zusammenfassung ................................................... 193

4 Produktkostenplanung ........................................... 195

4.1 Anlässe und Grundlagen der Produktkostenplanung ............................................ 195

4.2 Arten der Produktkostenplanung ............................. 197

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9

4.3 Fehlersteuerung ...................................................... 2004.3.1 Flexible Meldungstypen definieren ............ 2014.3.2 Verantwortungsbereiche pflegen ............... 2034.3.3 Meldungen zuordnen ................................ 2044.3.4 Nachrichtensteuerung definieren ............... 205

4.4 Materialkalkulation mit Mengengerüst .................... 2074.4.1 Kalkulationslauf anlegen ............................ 2074.4.2 Selektion ................................................... 2104.4.3 Strukturauflösung ...................................... 2124.4.4 Kalkulation ................................................ 2124.4.5 Analyse ..................................................... 2164.4.6 Vormerkung und Freigabe ......................... 220

4.5 Materialkalkulation ohne Mengengerüst ................. 2254.5.1 Materialien ohne Strukturinformationen .... 2254.5.2 Externe PPS-Systeme ................................. 2264.5.3 Materialkalkulation ohne Mengengerüst –

Durchführung ............................................ 2274.6 Ad-hoc-Kalkulation ................................................. 231

4.6.1 Kalkulationsmodelle pflegen ...................... 2324.6.2 Ad-hoc-Kalkulation – Durchführung .......... 2424.6.3 Spezifisches Customizing –

Kalkulationsvariante .................................. 2464.7 Muster- und Simulationskalkulation ........................ 247

4.7.1 Musterkalkulation – Durchführung ............ 2484.7.2 Spezifisches Customizing –

Kalkulationsvariante .................................. 2554.8 Zusammenfassung ................................................... 257

5 Kostenträgerrechnung ............................................ 259

5.1 Grundsatzentscheidungen der Kostenträgerrechnung ............................................. 2605.1.1 Auswahl des richtigen Kostenrechnungs-

systems ..................................................... 2605.1.2 Bestandsbewertung von Halb- und

Fertigfabrikaten ......................................... 2615.1.3 Anonyme Fertigung oder

Kundenauftragsfertigung ........................... 2625.1.4 Periodisches oder auftragsbezogenes

Produkt-Controlling ................................... 264

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5.2 Zeitbezug der Kostenträgerrechnung ....................... 2655.2.1 Vorkalkulation ............................................ 2675.2.2 Mitlaufende Kalkulation ............................. 2675.2.3 Nachkalkulation/Periodenabschluss ............ 268

5.3 Einstellungen für den Abschlussprozess ................... 2745.3.1 Bezuschlagung ........................................... 2755.3.2 WIP-Ermittlung .......................................... 2795.3.3 Abweichungsermittlung ............................. 2955.3.4 Ergebnisermittlung der kundenauftrags-

bezogenen Kostenträgerrechnung .............. 3015.3.5 Abrechnung ............................................... 309

5.4 Auftragsbezogene Kostenträgerrechnung ................. 3155.4.1 Fertigungsauftrag anlegen .......................... 3175.4.2 Vorkalkulation analysieren ......................... 3205.4.3 Istkosten zum Fertigungsauftrag erfassen .... 3235.4.4 Periodenabschluss ...................................... 3245.4.5 Löschkennzeichen bzw. Archivierung ......... 331

5.5 Periodenbezogene Kostenträgerrechnung ................ 3325.5.1 Auswahl des Kostenträgers ......................... 3325.5.2 Spezifisches Customizing bei Verwendung

von Produktkostensammlern ...................... 3345.5.3 Besonderheiten bei Serienfertigung ............ 3355.5.4 Ablauf in der periodenbezogenen

Kostenträgerrechnung ................................ 3375.6 Kundenauftragsbezogene Kostenträgerrechnung ..... 350

5.6.1 Steuerung des Kundenauftrags-controllings ................................................ 351

5.6.2 Bewerteter vs. unbewerteter Kundenauftragsbestand .............................. 356

5.6.3 Ablauf in der Kundenauftragsfertigung ....... 3585.7 Zusammenfassung ................................................... 371

6 Reporting im Produktkosten-Controlling ............... 373

6.1 Reporting in der Produktkostenplanung .................. 3746.1.1 Verdichtete Analyse ................................... 3746.1.2 Objektlisten ............................................... 3806.1.3 Detailberichte ............................................ 3846.1.4 Objektvergleiche ........................................ 384

6.2 Reporting in der Kostenträgerrechnung ................... 3876.2.1 Verdichtete Analyse ................................... 389

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11

6.2.2 Weitere Berichtskategorien ....................... 3966.3 Reporting und Datenmanipulation mit CO-PA ........ 397

6.3.1 Formen der Ergebnisrechnung in CO-PA .... 3986.3.2 Struktur des kalkulatorischen CO-PA ......... 4006.3.3 Stammdaten in CO-PA .............................. 4066.3.4 Werteflüsse in das Modul CO-PA .............. 4326.3.5 Reporting in CO-PA ................................... 436

6.4 Reporting mit SAP S/4HANA Finance ..................... 4426.4.1 SAP S/4HANA – Bedeutung und

Funktionsumfang ....................................... 4426.4.2 Konzeption und Vorarbeiten ..................... 4476.4.3 Customizing von SAP S/4HANA Finance .... 449

6.5 Reporting mit SAP Business Warehouse .................. 4546.5.1 Einsatz von Business-Intelligence-

Lösungen ................................................... 4556.5.2 Technische Grundlagen des Data

Warehousings ............................................ 4556.5.3 Nutzung des BI Contents ........................... 4606.5.4 BI Content für die Produktkosten-

planung ..................................................... 4616.5.5 BI Content für die Kostenträgerrechnung ... 4626.5.6 Modellierung am Beispiel der

Produktkostenplanung .............................. 4636.6 Zusammenfassung ................................................... 468

7 Beiträge aus der Praxis ........................................... 471

7.1 Produktkosten-Controlling in der pharmazeutischen Industrie .................................... 4727.1.1 Problemstellung und Ausgangssituation ..... 4727.1.2 Materialbewertung und Verkaufspreis-

ermittlung ................................................. 4737.1.3 Kostenträgerrechnung ............................... 4767.1.4 Zusammenfassung ..................................... 480

7.2 Produktkosten-Controlling in der Automobil-industrie ................................................................. 4807.2.1 Problemstellung und Ausgangssituation ..... 4807.2.2 Funktionen der Branchenlösung

SAP for Automotive ................................... 4827.2.3 Konzept des Produktkosten-Controllings

in der Automotive-Branche ....................... 488

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7.2.4 Umsetzung des Produktkosten-Controllings in der Automotive-Branche ........................ 491

7.2.5 Zusammenfassung ...................................... 4967.3 Produktkosten-Controlling für Dienstleister ............. 496

7.3.1 Problemstellung in Dienstleistungsunternehmen ...................... 497

7.3.2 Konzept der Modularisierung ..................... 5007.3.3 Umsetzung im Projekt ................................ 5037.3.4 Zusammenfassung ...................................... 510

7.4 Produktkosten-Controlling eines Energieversorgers 5117.4.1 Problemstellung und Ausgangssituation ..... 5117.4.2 Umsetzung der neuen Controlling-

Grundsätze ................................................. 5157.4.3 Zusammenfassung ...................................... 518

Anhang .......................................................................... 519

A Menüpfade und Transaktionen .......................................... 521

B Glossar .............................................................................. 543

C Die Autorinnen .................................................................. 549

D Danke ................................................................................ 551

Index ......................................................................................... 553

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553

Index

A

Abgrenzungskategorie 291Abgrenzungsschlüssel 282, 359Abgrenzungsversion 283Ableitung 232

Kalkulationsvariante 192, 232, 238Abrechnung 272, 329, 543Abrechnungsprofil 73, 310, 359, 543Abrechnungsvorschrift 311, 319,

329, 359, 543Absatzplanung, Umsatzplanung 60Abstimmledger 445Abweichung 272, 273Abweichungsermittlung 272, 328,

479, 543Abweichungskategorie 273, 434, 435,

452, 543Abweichungsschlüssel 296, 543Abweichungsvariante 543additive Kosten 129, 169Ad-hoc-Kalkulation 200, 231Aktivitätenmatrix 484aktuelle Kalkulation 196, 543Analyse, verdichtete 374Angebotskalkulation 498, 504anonyme Fertigung 262anonyme Lagerfertigung 264Anschaffungs- und Herstellungs-

kosten 36Äquivalenzziffernkalkulation 52Arbeitsplan 105, 108, 543Arbeitsplanselektion 156Arbeitsplatz 104, 543Archivierung 331Auflösungssteuerung 152, 543

im Customizing 152im Materialstamm 157manuelle 159

Auflösungstermin 151Aufteilungsregel 543Aufteilungsschema 449Auftragsart 72, 84, 543auftragsbezogene Kostenträger-

rechnung 315auftragsbezogene Sachnummer 488

auftragsbezogenes Produkt-Controlling 264, 476

Auftragshierarchie mit Klassifikation 390

Auftragstyp 73Aufwand, neutraler 48Ausschuss 543automatische Kontierungsfindung

543Automobilindustrie 480, 482, 488

B

Basismengeneinheit 543Baukasten 100Baukastenstückliste 100Baustein 215Bausteinmodell 500Bedarf 543Bedarfsart 356Bedarfsklasse 95, 352Berechnungsbasis 543Berechnungsmotiv 435Bericht, einzelpostenbasierter 440Berichtskategorie 374Beschaffungsalternative 544Beschaffungsart 544Beschaffungsplanung 61Bestandsbewertung 35, 261Bestandsbewertungsverfahren 36Betriebsabrechnungsbogen 50Bewegungsart 114bewerteter Kundenauftragsbestand

352, 353, 355Bewertung 544

kundeneigene Bewertungsroutinen 426

parallele 473über Konditionen 418über Materialkalkulation 409

Bewertungsklasse 114, 544Bewertungsmethode 286Bewertungsroutine 426Bewertungssicht 127, 544Bewertungsstrategie 280, 408, 428

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554

Index

Bewertungstermin 151Bewertungstyp 544Bewertungsvariante 131, 149, 280,

544Bewertungsvereinfachungsverfahren

27, 38, 261Bewertungszeitpunkt 413Bezugskosten 136Bezuschlagung 425BI Governance Board 455Bilanzmodernisierungsgesetz

(BilMoG) 24, 26, 544Bottom-up-Ansatz 481buchhalterisches CO-PA 398Buchungskreis 544buchungskreisübergreifende Kalkula-

tion 189Budgetprofil 73Business Content 460Business Intelligence 454Business Warehouse 454

C

Chargenlosgröße 473CO-Auftrag 71CO-Fertigungsauftrag 87COGS 447

Konto 451COGS-Konten 447COGS-Konto 451COGS-Split 447Controlling 41Controlling-Ebene 333, 336, 544CO-PA 397

Befüllung 436Bewertungsstrategie 428Bewertungszeitpunkt 413buchhalterisch 398, 399Direktbuchung FI 427Fertigungsaufträge übernehmen 412kalkulatorisch 400Quelltabelle 415Tabellenzugriff 415Werteflüsse 432

CO-Partnerfortschreibung 74Cost of Goods Sold � COGSCost to Cost Method 29CS-Aufträge 435

D

Data Warehousing 455DataSource 455Datenbeschaffungslauf 392Datenextraktion 455Deckungsbeitragsrechnung 46, 433Default-Regel 312Detailbericht 374, 384Dienstleistungsbranche 496Direct Costing 46Direktbuchung FI nach CO-PA 427Divisionskalkulation 51Durchschnittspreis, gleitender 112,

545Durchschnittswert 39

gewogener 39gleitender 39

E

Easy Cost Planning 89, 200, 231Echtzeitintegration FI-CO 445Eingabebild 237Einkaufsinfosatz 132, 544Einkaufsplanung 61Einzelkalkulation 199, 227, 247, 544Einzelkosten 31, 544Einzelnachweis 171, 227, 544einzelpostenbasierter Bericht 440Einzelpostenbericht 544Einzelpostenliste 440Element 175, 182, 437, 450, 474Elementegruppe 177, 544Elementeschema 171, 451, 474, 544Elementesicht 180, 182, 412Entlastung 145Erfassungssicht 232Ergebnis- und Marktsegmentrechnung

398Ergebnisbereich 401, 544Ergebnisbericht 440Ergebnisermittlung 270, 301, 366Ergebnisobjekt 406Ergebnisrechnung, buchhalterische

445Ergebnisschema 315, 432, 544Erweiterung

COPA0001 408

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555

Index

Erweiterung (Forts.)COPA0002 417COPA0003 427COPA0005 427KKDR0002 428

Erzeugniskalkulation 199, 252

F

Fabrikstruktur (FLO) 485Fehlersteuerung 191, 200Fertigung, anonyme 262, 351Fertigungsauftrag, langfristiger 29,

83, 317Fertigungsversion 545FIFO-Verfahren 40Finanzplanung 59fixe Kosten 545Fixkosten 33, 46Fixkostenproportionalisierung 45Fortschreibung 126Freigabe 223, 545Fremdbearbeitung 138, 545Funktionsbereich 30, 74, 545

G

Gemeinkosten 31, 139, 269Umlage 269

Gemeinkosten-/Kostenstellen-planung 60

Gemeinkostengruppe 545Gemeinkostenplanung, Kostenstellen-

planung 60Gemeinkostenzuschlag 119, 143Gesamtkosten 545Gesamtkostenverfahren 29Gesamtplanung, unternehmerische

56Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)

29, 64Gewinnermittlung 306gewogener Durchschnittswert 39gleitender Durchschnittspreis 112,

545gleitender Durchschnittswert 39Grenzkosten 47Grenzplankostenrechnung 47

H

Handelsgesetzbuch (HGB) 24, 25, 545alte Fassung 25neue Fassung 26, 32, 36

Hauptschichtung 175Übernahme nach CO-PA 411

Herkunftsgruppe 117, 136, 545Herstellkosten 24, 545Herstellkostenschichtung 173Herstellungskosten 24, 31, 545

I

IAS 11 29InfoCube 458Informationssystem 387In-Memory-Technologie 442Innenauftrag 71integriertes Produkt- und Prozess-

Engineering (iPPE) 483, 493International Financial Reporting Stan-

dard (IFRS) 24, 27, 33, 36, 545Inventurkalkulation 196, 215Istkosten 267, 323, 364, 476, 545Istkostenrechnung 43Isttarif 325

Nachbewertung 269

K

Kalkulation 212, 214, 545Ad-hoc-Kalkulation 200aktuelle 196buchungskreisübergreifende 189mehrstufige 160mit Mengengerüst 199, 207, 212,

227Muster- und Simulationskalkulation

198ohne Mengengerüst 167, 198, 225,

226Kalkulationsart 125, 256, 422, 545Kalkulationsauswahl, flexible 409,

427Kalkulationsdatum 151Kalkulationslauf 227Kalkulationslosgröße 545

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556

Index

Kalkulationsmodell 232Kalkulationsrelevanzfaktor 148Kalkulationsschema 244, 360, 422,

475, 546Kalkulationsvariante 123, 192, 207,

246, 255, 546Kalkulationsversion 185kalkulatorische Kosten 48, 63kalkulatorisches CO-PA 399Kapazität 81Kategorie 283Kennzahl 455, 457Key Performance Indicator (KPI) 455,

457Klassenart 236komplexe Kundeneinzelfertigung 351Konditionsart (SD) 546Konditionstabellen 419Konditionstechnik, CO-PA 418Konsignation 546Kontenplan 546Kontierungstyp 354Kontoklassenreferenz 113Kosten

additive 129, 169des Erwerbs 37Fixkosten 33kalkulatorische 48variable 33

Kostenanalyse Prozessauftrag 476Kostenart 68, 546

primäre 68sekundäre 68

Kostenartennachweis 171Kostenartenrechnung 48Kostenartentyp 69Kostenelement 175, 546Kostenobjekt 71Kostenrechnungssystem 42, 260

Sachumfang 45Zeitbezug 42

Kostenschichtung 546Herstellkosten 173primäre 173

Kostenstelle 75, 546Kostenstellenart 76Kostenstellenplanung, Gemeinkosten-

planung 60Kostenstellenrechnung 50

Kostenträger 71, 83allgemein 96Art 90, 96Hierarchie 90Profil 92

Kostenträgerhierarchie 396Kostenträgerrechnung 50, 259, 387,

476auftragsbezogene 315kundenauftragsbezogene 350, 440

Kostenträgerstückrechnung 51Kostenträgerzeitrechnung 50Kostenwälzung 177Kundenauftragsbestand 356

bewerteter 352, 353, 355unbewerteter 329

kundenauftragsbezogene Kosten-trägerrechnung 350, 440

Kundenauftragscontrolling 95, 262, 350, 477

Kundenauftragseingang 399Kundenauftragsfertigung 263Kundenauftragskalkulation 359Kundeneinzelbestand 482Kundeneinzelfertigung, komplexe

351Kundenservice 435Kuppelprodukt 53Kuppelproduktion 546Kuppelproduktkalkulation 53Kurstyp 97

L

Lagerfertigung, anonyme 264langfristiger Fertigungsauftrag 29Leistungsart 77, 107, 546Leistungsartentyp 78Leistungseinheit 77Leistungsplanung 61Leistungsrückmeldung 499Leistungsverrechnung

direkte 79indirekte 79

LIFO-Verfahren 40Linienplan 108Liquiditätsplanung 64Listbild 251Logistikdienstleister 502

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557

Index

Lohnbearbeitung 137, 138, 147, 546Lösch-/Archivierungslauf 331Löschkennzeichen 331Löschvormerkung 331Losgröße 166

M

Make to Engineer 263Make to Order 263manuelle Auflösungssteuerung 159Maskierung 292Material Requirement Planning (MRP)

61Materialart 110, 111, 546Materialbedarfsplanung 61Materialbewertung 136, 473Materialgemeinkosten ermitteln 475Material-Ledger 113, 267Materialsicht 111Materialstamm, Auflösungs-

steuerung 157Materialstückliste � StücklisteMehrfachstückliste 103, 155mehrstufige Kalkulation 160mehrstufige Stückliste 100Meldung 204mengenbezogener Zuschlag 144Mengeneinheit 546Mengenfeld 404, 546Mengengerüst 150, 546Merkmal 234, 402, 457, 546Mischkalkulation 186mitlaufende Kalkulation 267, 323,

546MM-Kontenfindung 113, 120, 447,

546Modularisierung 500Montage 481Muster- und Simulationskalkulation

196, 198, 247, 546

N

Nachbewertung, Isttarif 269Nachkalkulation 268Nebenschichtung 175

Übernahme nach CO-PA 411Nettoveräußerungswert 37

Neubewertung 254neutraler Aufwand 48Niederstwertermittlung 196Niederstwertprinzip 26, 36, 41Normalarbeitsplan 108Normalkostenrechnung 43

O

Objektliste 374, 380Objektvergleich 374, 384operative Planung 59Orderbuch 134

P

parallele Bewertung 473Partnerfortschreibung 74Partnerschichtung 130Partnerversion 130Percentage of Completion Method 29performanceoptimierte Produktions-

rückmeldung 486Periodenabschluss 268, 324, 331, 365periodischer Verrechnungspreis 113periodisches Produkt-Controlling 264Personalplanung 58pharmazeutische Industrie 472Planbilanz 64Plangruppe 109, 158, 546Plangruppenzähler 158Plan-GuV 64Plankalkulation 196, 547Plankosten 267, 547Plankostenrechnung 43Plankostenschichtung 361Planleistung 80Planprofil 73Plantarif 61Plantyp 158Planung

kalkulatorischer Kosten 63operative 59strategische 58taktische 58

Planungszeitraum 82Positionstyp 252Praxisbericht 471Preis 112

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558

Index

Preiseinheit 547Preisfaktor 149Preisfindung 359Preisfindungsstrategie 131Preissteuerung 112, 117, 547Primärkostenart 68Primärkostenschichtung 173Produkt-Controlling

auftragsbezogenes 264, 476periodisches 264

Produktionsauftrag 83, 547Produktionscontrolling 495Produktionslosgröße 473Produktionsplanung 62

Prozessindustrie (PP-PI) 472Produktionsrückmeldung 481

performanceoptimierte 486Produktkostenplanung 63, 195, 266Produktkostenrechnung 23Produktkostensammler 89, 547Produktlebenszyklus 483Produktrecherche 390, 394Produktstruktur (CMP) 485Projekt 99Protokoll 215Prozessauftrag 83

Kostenanalyse 476Prozessindustrie 473Prozesskette 456Prozessstruktur (ACT) 485PSP-Element 98

Q

Quelltabelle 415Query 460Quotierung 134, 137Quotierungsverwendung 134

R

Rechenschema 436, 547Rechnungslegung 24Rechnungslegungssystem 25Referenzkalkulation 165Referenzvariante 164Regel 414Reihenfolge 429

Relevanzkennzeichen 149Reorganisationslauf 331Report Painter 453Reporting 373Rohstoffkalkulation 139, 147Rückmeldung 323, 547Rundungsdifferenz 155

S

Sachnummer, auftragsbezogene 488SAP Advanced Planning & Optimiza-

tion (APO) 483SAP Business Warehouse 454SAP for Automotive 482SAP HANA 442, 545SAP S/4HANA Finance 442Schichtung 187Schüttgut 547Sekundärbedarf 101, 547Sekundärbedarfskennzeichen 163Sekundärkostenart 68Selektions-ID 153Serienfertigung 336, 489, 547Sicht 111Single Source of Truth 444Slice-and-dice 401, 547Sollkalkulation 196, 547Sollkosten 43, 268, 477, 547Sollversion 547Sonderbeschaffungsart 116, 547Sonderbeschaffungskennzeichen 158Sonderbestand 355Sondereinzelkosten der Fertigung 35Stammdaten 547Standardarbeitsplan 108Standardhierarchie, Kostenstelle 75Standardlinienplan 108Standardpreis 113, 547strategische Planung 58Strukturauflösung 212Stückliste 100, 102, 548

Alternative 103Mehrfachstückliste 103mehrstufige 100

Stücklistenalternative 158Stücklistenanwendung 153Stücklistenverwendung 102, 153, 158Substance over Form 28

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559

Index

T

Tabelle ACDOCA 445Tabellenzugriff 415taktische Planung 58Target-Costing-Ansatz 481Tarif 80

fixer 81variabler 81

Teilefertigung 481Teilefertigung und Montage 481Teilkosten 26Teilkostenrechnung 26, 46, 548Template 239Template-Verrechnung 269Terminsteuerung 150Transferpreis 185, 548Transferschema 179Transformation 456True and Fair Value 28

U

Übernahmesteuerung 160, 167, 208, 548

Umbewertung 216Umlage 269

Gemeinkosten 269Umlagerung, werksübergreifende

169Umsatz-/Absatzplanung 60Umsatzkostenkonto 451Umsatzkostenverfahren 29, 30, 74,

398Umsatzplanung, Absatzplanung 60unbewerteter Kundenauftrags-

bestand 329unternehmerische Gesamtplanung 56Ursprung 313, 433, 434Ursprungsschema 315, 548

V

variable Kosten 33, 548Variantenvielfalt 481Varianzen-Split 451Verantwortungsbereich 204Verbrauchsbuchung 355Verbrauchsfolgeverfahren 40Verbuchung 170

verdichtete Analyse 374Verdichtungshierarchie 390, 391Verdichtungsverfahren 390Verkaufsbelegposition 95Verkaufspreisermittlung 473Verrechnungspreis, periodischer 113Verrechnungsschema 313, 315, 548Vertriebs- und Marketingplanung 58Vertriebsbelegposition 351Voll- oder Teilkostenrechnung 261Vollkosten 26, 548Vollkostenansatz 26Vollkostenrechnung 45, 56Vorgangsart

(CO-PA) 548Vorkalkulation 267, 319, 548Vormerkung 221, 548Vorschlagskonto 451Vorsichtsprinzip 25

W

Währungstyp 548Währungsumrechnung 186Ware in Arbeit (WIP) 270, 279, 327,

548Warenausgangsbuchung 447Wareneingangsbewertung 487Werk 548werksübergreifende Umlagerung 169Wertfeld 404, 548

Befüllung 432Zuordnung 417, 435

WIP-Ermittlung 478

Z

Zählpunkt 482, 493Zeitbezug 260, 265Zero Base Budgeting 60Zugangsschichtung 548Zugriffsfolge 420Zuordnungsbedingung 414Zuschlag, mengenbezogener 143,

144, 475Zuschlagsart 144Zuschlagsbasis 143Zuschlagsberechnung 269, 326Zuschlagskalkulation 54Zuschlagsschlüssel 144, 275, 548

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Page 31: Produktkosten-Controlling mit SAP - Cloud Storage · PDF fileDas SAP-System gibt im Rahmen der Kalkulation von Produkten Pro-tokolle aus, die eine detaillierte Auflistung aller Meldungen

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Andrea Hölzlwimmer ist Senior Manager in einer international tätigen Beratung. Im Anschluss an eine kaufmännische Ausbildung und ein betriebswirtschaft-liches Studium war sie zuvor im SAP-Financials-Team eines namhaften internationalen Konsumgüterherstel-lers angestellt.

Antonia Hahn (geb. Wilms) ist als IT-Managerin bei ALDI Süd tätig. Ihr Weg dorthin führte die Diplom- Kauffrau zunächst in die Beratung und das Corporate Controlling sowie die internationale Prozessoptimie-rung eines großen deutschen Handelsunternehmens der Stahlbranche.

Andrea Hölzlwimmer, Antonia Hahn

Produktkosten-Controlling mit SAP559 Seiten, gebunden, 2. Auflage 2016 79,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4218-9

www.sap-press.de/4165

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