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Vereinbarung über die Ausbildungskapazität 2014
zwischen
der Behörde für Wissenschaft und Forschung Hamburg und
der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
A. Vereinbarung über die Gesamtlehrleistung, die Aufnahmekapazitäten und die Curricularwert-Bandbreiten
Die Behörde für Wissenschaft und Forschung Hamburg - BWF - und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg - HAW - schließen für das Jahr 2014 auf der Grundlage
des durch die Bürgerschaft bewilligten Hochschulbudgets folgende Vereinbarung über die Aus
bildungskapazitäten 2014. Die Vereinbarung erfasst nicht aus Mitteln des Hochschulpakts oder sonstige aus Drittmitteln finanzierte Studienplätze, die gesonderten Vereinbarungen unterliegen
sowie Studienplätze im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung.
Lehrleistung Die Hochschule erbringt in 2014 in der Summe der Lehrveranstaltungsstunden (LVS) von
Sommersemester .und Wintersemester eine Gesamtlehrleistung von
16.100 LVS. Hiervon werden als Kontingente für die Entlastung von Professorinnen und Professoren
1.042 LVS für Lehrentlastung für Forschungsaufgaben (§ 16 Lehrverpflichtungsver
ordnung - L WO-) 1.488 LVS für Entlastungen für sonstige Aufgaben (§ 17 LWO) und damit
13.570 LVS für die Lehre in Bachelorstudiengängen sowie in Masterstudiengängen1)
vereinbart.
1 Zur Orientierung über die Entwicklung werden die Lehr1eistungs- bzw. Kapazitätsfestlegungen für das Vorjahr 2013 dargestellt sowie Zahlen für 2015 und 2016 als noch unverbindliches, derzeit aber wahrscheinliches Planungsziel projektiert, das durch die Vereinbarung über die Ausbildungskapazität 2015/2016 verändert werden kann.
2
Für die HAW Hamburg wird in zwei Fakultäten jeweils ein Kontingent für die fachwissenschaftli
che Ausbildung in den Lehrämtern ausgewiesen.
Fakultät Abschluss 2013 20142 2015 201.ß
Bachelor 4493 4310 4480 4400 Fakultät Technik und
Master 693 720 660 730 Informatik
Gesamt 5186 5030 5140 5170
Bachelor 2442 2520 2650 2650
Master 365 380 360 380 Fakultät Life Sciences Unterrichtsfach Lehr- 70 70 70 70 amt
Gesamt 2877 2970 3080 3100
Bachelor 2861 2560 2630 2280 Fakultät Wirtschaft und
Master 228 270 250 330 Soziales Gesamt 3089 2830 2880 2610
Bachelor 2344 2310 2420 2380
Fakultät Design, Medien Master 383 400 400 400
und Information Unterrichtsfach Lehr- 30 30 30 30 amt
Gesamt 2757 2740 2850 2810 Bachelor 12140 11700 12180 11710 Master 1670 1770 1670 1840
HAWGesamt3 Unterrichtsfach 100 100 100 100 Lehramt
Gesamt4 13570 13950 13650
Im Sinne einer qualitätsvollen Lehre erbringt die Hochschule mindestens 70% dieser Lehrleis
tung durch Professuren und nicht mehr als 30% durch Lehrbeauftragte.
2 Die Gesamtlehrleistung weicht von der in der ZL V 2014 vereinbarten Lehrleistung ab und ist auf eine unterschiedliche Abgrenzung zurückzuführen: Abweichend von der vorliegenden Kapazitätsvereinbarung sind in der ZLV 2014 der Bachelor- und der Masterstudiengang HWI sowie der Bachelor- und der Masterstudiengang Public Management nicht zugrunde gelegt, hingegen sind dort jeweils eine Kohorte der hochschulpaktfinanzierten Studiengänge Rettungsingenieurwesen/Rescue Engineering, Gefahrenabwehr/Hazard Control, Mechatronik, Bildung und Erziehung in der Kindheit, Logistik/Technische Betriebslehre sowie Wirtschaftsinformatik zugrunde gelegt.
3 Die Aufteilung der Lehrleistung auf Bachelor- bzw. Masterstudiengänge weicht von der in früheren ZL Vs wiedergegebenen Aufteilung ab und liegt in einer Präzisierung des Rechenverfahrens begründet.
4 Inkl. Hochschulübergreifender Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (HWI).
3
Studienanfängerplätze
Mit dieser Lehrleistung stellt die Hochschule im Jahr 2014 folgende Zahl von Studienanfänger
plätzen bereit.5) Damit werden die Aufnahmekapazitäten je Fakultät festgelegt, die von der
Hochschule auszuschöpfen sind:
2013 2014 2015 2016
Fakultät Tech· Bachelor 977 974 965 950 nik und lnfor· matik Master 289 277 260 290
Fakultät Life Bachelor 666 630 660 660 Sciences6
Master 215 186 185 190
Fakultät Wirt· Bachelor 534 617 570 540 schaft und So·
ziales Master 84 110 125 140
Fakultät Design, Bachelor 387 379 405 400 Medien und
1 nformation Master 127 127 130 130
HAWGesamt Bachelor 2.5647 2.600 2600 2550
Master 715 700 700 750
Bei der Verteilung der Lehrleistung und der Studienanfängerplätze innerhalb der Fakultäten ist
die Hochschule grundsätzlich autonom, berücksichtigt allerdings die Vorgaben der staatlichen
Strukturplanung, der Hochschulvereinbarung 2020 vom August 2012 sowie die folgenden Erwägungen, die die Verteilung der Lehrleistung und der Studienanfängerplätze begründen.
Curricularwert-Bandbreiten
Für das Sommersemester 2014 ergaben sich die Curricularnormwerte aus der Kapazitätsverordnung. Die Bandbreiten, in denen sich die je Studierender beziehungsweise Studierendem einzusetzende Lehrleistung (Curricularwert) im Wintersemester 2014/2015 bewegen muss, und
die gern. Art. 2 Abs. 2 des Gesetzes zur Neuordnung des Kapazitätsrechts für einen Über-
5 Die Zahl der für die Zulassungen zum Wintersemester 2014/2015 zur Verfügung zu stellenden Studienanfängerplätze ergibt sich somit aus der hier vereinbarten Gesamtzahl abzüglich der Zahl der Studienanfängerplätze, die bereits zum Sommersemester 2014 festgesetzt wurden.
6 Inklusive Bachelor- und Masterstudiengang des Hochschulübergreifenden Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen (HWI), für den die Zulassung durch die Universität Hamburg erfolgt-
7 Es handelt sich bei den Bachelor- und Mastergesamtzahlen für das Jahr 2013 um die gern. Zulassungszahlenverordnung festgesetzten Zulassungszahlen, abzüglich der darin enthaltenen aus Hochschulpaktmitteln finanzierten Plätze und zuzüglich der Plätze des Bachelor- und des Masterstudienganges Public Management sowie des Bachelor- und des Masterstudienganges HWI.
4
gangszeitraum bis einschließlich Wintersemester 2015/16 noch festzulegen sind, werden wie
folgt vereinbart:
Untergrenze. Obergrenze
Fakultät Technik und lnfor- Bachelor 5,48 6,55
matik Master 2,50 2,85
Fakultät Life Sciences Bachelor 5,35 5,75
Master 2,70 3,06
Fakultät Wirtschaft und Sozi- Bachelor 3,53 6,20
ales Master 2,17 2,50
(ohne Department Public Ma-nagement)
Department Public Manage- Bachelor 7,35
ment Master 2,51
Fakultät Design, Medien und Bachelor 5,45 5,71
Information Master 2,35 2,38
(ohne Department Design)
Bachelor 5,90 8,10 Department Design
Master 2,50 4,07
B. B e g r ü n d u n g
1 Gesamtbetrachtung der Hochschule; Fakultätenstruktur
Die mit der HAW Hamburg vereinbarte Gesamtlehrleistung ist vor dem Hintergrund deren
spezifischer Aufgabe in Lehre, Forschung und Entwicklung ebenso angemessen wie die
Verteilung der Studienplätze auf die Fakultäten, die der Studiernachfrage unter Berück
sichtigung des Profils der Hochschule sowie der Forderung nach qualitativ hochwertigen
Sfudienbedingungen Rechnung trägt.
• Profil, Fakultätenstruktur: Gesetzliche Aufgabe der HAW Hamburg ist die Vermittlung
einer Ausbildung auf wissenschaftlicher oder künstlerischer Grundlage (§ 4 Abs. 2
Hamburgisches Hochschulgesetz). Als drittgrößte Fachhochschule in Deutschland
bietet die HAW Hamburg mit ca. 60 aufnehmenden Studiengängen ein breites Fä
cherspektrum akademischer Ausbildung an. Die Verteilung der Studienplätze auf die
vier Fakultäten und deren jeweilige fachliche Struktur haben sich in den letzten Jahren
5
nicht wesentlich verändert und sollen für 2014 grundsätzlich auch beibehalten werden,
ohne dass dies die Entwicklungsplanung der Hochschule oder der Behörde für die
Folgejahre präjudiziert. Weder die Hochschulvereinbarung 2020 zwischen BWF und HAW Hamburg noch die bis 2015 laufende Struktur- und Entwicklungsplanung der
HAW erfordern 2014 Veränderungen der Gewichte der Fakultäten zueinander oder der fachlichen Profile, die Einfluss auf die Studienplatzverteilung nehmen müssten.
Die vier Fakultäten der HAW Hamburg mit ihrer jeweils spezifischen inhaltlichen Ausrichtung und ihrer Größe, die damit verbundenen Aktivitäten in Forschung, Entwick
lung und Transfer und die hohe Praxisorientierung in der Lehre und in der Forschung
formen gemäß der staatlichen Strukturplanung wie der Struktur- und Entwicklungsplanung der HAW Hamburg deren fachliches Profil, das beibehalten werden soll.
• Lehrleistung: Der Fokus der HAW Hamburg als Fachhochschule liegt auf der Lehre.
Vor diesem Hintergrund beträgt die Regellehrverpflichtung für Professorinnen und Professoren 18 LVS. Der wissenschaftliche Mittelbau ist wenig ausgeprägt. Um neben der Lehrverpflichtung die Ressourcen für die der HAW Hamburg gemäß § 4 Abs. 2
Hamburgisches Hochschulgesetz (HmbHG) ebenfalls gesetzlich obliegenden Aufgabe der Forschung zu steigern, wird mit ihr gern. § 16 LWO ein Forschungskontingent von 1042 L VS vereinbart.
Die in Hochschulvereinbarung wie Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZLV) zwischen
BWF und HAW Hamburg vereinbarte Intensivierung und Profilierung der Forschungsaktivitäten erfordert, dass die für die HAW Hamburg notwendigen Rahmenbedingun
gen für qualitativ hochwertige anwendungsorientierte Forschung auch weiterhin ge
währleistet werden. Aus diesem Grund kann keine Umschichtung der bisherigen Forschungs- in weitere Lehrkapazität erfolgen. Allerdings sollen auch keine weiteren
Ressourcen zulasten der Lehrleistung und zugunsten von Forschung und Transfer
umgeschichtet werden. Ebenso kommt auch eine Minderung des Entlastungskontingents für sonstige Aufgaben(§ 17 LWO) zur Wahrnehmung von Aufgaben in der Selbstverwaltung, der staat
lichen Auftragsverwaltung sowie sonstiger Aufgaben von öffentlichem Interesse au
ßerhalb der Hochschule nicht in Betracht. Die hierfür im Umfang von 1488 L VS als Kontingent zur Verfügung gestellten Funktionsentlastungen haben sich - insbesondere vor dem Hintergrund des hochschultypisch bedingten kleinen wissenschaftlichen
Mittelbaus - aufgrund mehrjähriger Erfahrung als erforderlich erwiesen, um die Funk
tionsfähigkeit des Hochschulbetriebs zu gewährleisten. Zur Sicherstellung einer international ausgerichteten Hochschullehre bietet die HAW
Hamburg in Kooperation mit der University of Shanghai for Science and Technology
(USST) mehrere Bachelor-Studiengänge an und beteiligt sich - zusammen mit europäischen Partnerhochschulen - am Bachelor-Studiengang „European Computer Sci
ence".
Sie engagiert sich außerdem neben dem hochschulübergreifenden Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (HWI) in dem hochschulübergreifenden Studiengang Mikroelektronische Systeme mit der Fachhochschule Westküste. Diese hochschulübergrei
fenden Kooperationen auf lokaler wie auf internationaler Ebene gehen mit einem geringen Einsatz an Lehrleistung der HAW Hamburg einher. Sie bjlden aber wichtige
Elemente eines attraktiven international ausgerichteten wie auch interdisziplinären
6
Studienangebotes und sollen daher auch künftig im bisherigen Umfang weitergeführt
werden.
Da die fachliche Bandbreite für das Profil der HAW Hamburg prägend ist und alle Stu
dienangebote gut angenommen werden, kann zudem keine Kapazitätssteigerung
durch Umschichtung von Lehrleistung aus mehr in weniger lehrleistungs- bzw. sach
mittelintensive Studiengänge erfolgen. Eine Absenkung der Betreuungsintensität kann
nicht erfolgen, ohne das methodisch-didaktische Konzept der Studiengänge zu ändern
und damit die Verpflichtung der Hochschule zur Gewährleistung qualitativ hochwerti
ger Studienbedingungen zu gefährden. Geringere Betreuungsintensitäten beeinträch
tigen die Studienerfolgsaussichten und gefährden im Ergebnis damit die mit der Hoch
schule in der ZLV vereinbarten Input-Output-Quoten.
Ferner ist auch eine Umschichtung von Lehrkapazität zwischen den Fakultäten nicht
geboten, da die Studienplätze in allen Fakultäten regelmäßig voll ausgelastet sind. $0-
fern ggf. kurzfristige Unterauslastungen entstehen, begründet dies keinen Umsteue
rungsbedarf, da Umschichtungen notwendig mit der Verschiebung von Professuren
einhergehen und daher nur mittel- bis langfristig umgesetzt werden können.
• Lehrleistung für das Lehramt: Die HAW Hamburg erbringt zum Teil Lehrleistungen, die
zur Durchführung des Lehramtsstudiums erforderlich sind. Studierende des Lehramtes
werden als Hauptfachstudierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft erfasst.
Diese Studierenden greifen für die fachwissenschaftliche Ausbildung (Unterrich~sfach)
auch auf Lehrleistungen der HAW Hamburg zurück. Diesem Umstand wird in Ab
schnitt A in einer gesonderten Darstellung Rechnung getragen. Die von der HAW
Hamburg be_reitgestellte Lehrleistung wird in der Kapazitätsvereinbarung zwischen der
Behörde für Wissenschaft und Forschung und der Universität Hamburg im Bereich der
Fakultät für Erziehungswissenschaft mit den Lehrleistungen dieser Fakultät sowie an
derer an der Lehramtsausbildung beteiligten Fakultäten bzw. Hochschulen zu einer
Gesamtsumme zusammengeführt und der Zahl der Lehramtsstudierenden gegen
übergestellt.
• Studiernachfrage: Bundesweite bzw. überregionale Statistiken zur Studiernachfrage
liegen noch nicht vor. Die Geschäftsstatistiken der HAW Hamburg belegen, dass alle
Studienplätze der Fakultäten in der Summe gut nachgefragt sind und für die Bachelor
studiengänge einen mehrfachen Überhang der Bewerbungen gegenüber den Plätzen
ausweisen. Dies beruht zwar u.a. darauf, dass Studieninteressierte sich vorsorglich an
mehreren Hochschulen gleichzeitig bewerben. Das Annahmeverhalten auf die Studi
enplatzangebote belegt aber zugleich die Attraktivität der HAW Hamburg und des
Studienorts Hamburg, so dass in der Vergangenheit alle Bachelor-Anfängerplätze be
legt werden konnten. Die Ausbildungskapazitäten der HAW Hamburg werden insoweit
vollständig genutzt. Eine Ausnahme bildet lediglich der zum Wintersemester
2013/2014 neu eingerichtete Bachelor-Studiengang Regenerative Energiesysteme
und Energiemanagement - Informations- und Elektrotechnik, bei dem aber aufgrund
der hohen Nachfrage (5,2 Bewerbungen je Platz) zukünftig ebenfalls von einer voll
ständigen Auslastung auszugehen ist. Auch in den Masterstudiengängen gibt es
grundsätzlich einen Bewerbungsüberhang, wenn er auch teils geringer ausfällt und in
wenigen Ausnahmefällen die Bewerberzahlen unter der Zahl der Studienplätze liegt.
Zeitweilig bestehende Unterauslastungen bei den Masterplätzen werden im Zuge des
7
Aufbaus der Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses hingenommen. Hinzu kommt, dass gerade angesichts des Effekts steigender Bachelorabsolventenzahlen,
der sich durch die zusätzlichen, aus Hochschulpaktmitteln finanzierten Bachelorplätze
weiter verstärkt, und einer daraus resultierenden steigenden Nachfrage nach MasterStudienplätzen eine Absenkung von Master- zu Gunsten von Bachelorkapazitäten derzeit nicht in Betracht kommt. Soweit sich entgegen der nach derzeitigen Erkennt
nissen getroffenen Auslastungsprognose in einzelnen Masterstudiengängen Unterauslastungen verfestigen, wird dies bei der zukünftigen Angebotsplanung der HAW Hamburg zu berücksichtigen sein.
2 Lehrleistung und Studienanfängerkapazitäten der einzelnen Fakultäten
2.1 Grundsätze • Fächerstruktur: Es ist in erster Linie Aufgabe der Hochschulen, ihre Lehrangebote
nachfrage- und profilgerecht auszurichten. Weil die Angebote der Fakultäten sehr gut
nachgefragt und ausgelastet sind und weder die Entwicklungsplanung der Hochschule
noch die des Senats und der zuständigen Behörde nach derzeitigen Erkenntnissen Änderungen erfordern, sollen die Angebote der Fakultäten weiter geführt werden, ohne dass dies die Entwicklungsplanung der Hochschule oder der Behörde für die
Folgejahre präjudiziert.
• Betreuungsintensität: Es liegt in der Kompetenz der Hochschulen, die Betreuungsintensitäten und damit den Lehraufwand für Studiengänge und die einzelnen Angebote
festzulegen. Sie muss sich dabei in dem für die Fakultäten gesetzten Rahmen halten,
der_ sich aus der hier vereinbarten Lehrleistung und den anzubietenden Bachelor- und Master-Anfängerplätzen ergibt. Diese Vereinbarung nimmt die Curricularwerte (CW) als Ausgangspunkt, die im bisherigen Kapazitätsrecht angewandt worden sind und die
sich zur Aufrechterhaltung der gewünschten Lehrqualität als erforderlich erwiesen haben. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass an einer Fachhochschule der seminaristische Unterricht, nicht die Vorlesung, die Lehre prägt. Die Praxisorientie
rung der Lehre erfordert darüber hinaus in allen Studiengängen regelmäßig Gruppen
teilungen für Praktika, Kleingruppenprojekte und andere aktivierende Lernformen. Da die Weiterentwicklung der Lehrqualität als eine der zentralen Forderungen an die
Hochschule im Rahmen der Hochschulvereinbarung sowie der geltenden Ziel- und
Leistungsvereinbarung gilt, ist eine Senkung der CW generell nicht möglich. Der Hochschule steht es jedoch frei, die Betreuungsintensitäten im gesetzten quantitativen Rahmen ihren Erkenntnissen und Bewertungen anzupassen.
• Bachelor-Master-Relation: Die HAW Hamburg stellt 2.600 Bachelor-Anfängerplätze
und 700 Masterplätze zur Verfügung. Damit steht bei der gemäß Ziel- und Leistungsvereinbarung vereinbarten durchschnittlichen Input-Output-Quote für die Bachelor
Studiengänge von 60% für ca. 45% der Bachelorabsolventen ein Masterplatz zur Verfügung. Mit der Kapazitätsverteilung wird der besonderen Stellung der HAW Hamburg
als Fachhochschule mit einer erhöhten Nachfrage nach grundständiger gegenüber konsekutiver Lehre Rechnung getragen. Die gute Berufsqualifizierung der von der
HAW Hamburg angebotenen Bachelor-Studiengänge drückt sich sowohl in dem ho
hen Anteil 7-semestriger BA-Studiengänge aus wie auch durch den regelhaft in allen
8
Bachelor-Studiengängen verankerten hohen Praxisanteil. Die vereinbarten Kapazitä
ten ermöglichen eine grundständige Ausbildung und ein weiterführendes Angebot in derzeit angemessenen Quantitäten. Die ab dem Jahr 2016 geplante leichte Verschiebung zugunsten höherer Masterkapazitäten trägt dem Umstand einer gemäß Ziel- und
Leistungsvereinbarung in den nächsten Jahren steigenden Input-Output-Quote und
einer projektierten Übergangsquote von 50% Rechnung. Dies berücksichtigt den Umstand steigender Übergangsquoten in den Master und die Nachfrage hochschulpaktfi
nanzierter Bachelorstudierender.
Vereinzelt noch in einigen Masterstudiengängen zu verzeichnende Unterauslastungen rechtfertigen aus den bereits genannten Gründen derzeit keine Verschiebungen von
Kapazitäten zugunsten weiterer Bachelorplätze. Hinzu kommt, dass sich angesichts
zumeist kleiner Kohortengrößen in den Masterstudiengängen schon durch sehr geringe absolute Zahlen an nicht belegten Studienplätzen eine hohe prozentuale Abweichung beim Auslastungsgrad ergibt. An drei von vier Fakultäten werden in der Summe
die zur Verfügung gestellten Masterplätze vollständig ausgelastet. Die in der Fakultät
Life Sciences in der Summe mit ca. 92% Auslastung derzeit noch zu verzeichnende geringfügige Unterauslastung bei den Masterkapazitäten ist vor dem Hintergrund der
aufgezeigten zu erwartenden Nachfragesteigerung ebenfalls vorerst hinnehmbar.
Auch hier gilt, dass sich das Angebot an Masterstudiengängen im Zuge der Umsetzung des Bologna-Prozesses derzeit noch im Aufbau befindet. Im Rahmen der Kapazitätsplanung ist weiterhin die besondere Bedeutung der Fakultät Life Sciences für
das Profil der HAW Hamburg zu berücksichtigen, die gemäß der Struktur- und Entwicklungsplanung der Hochschule und der Ziel- und Leistungsvereinbarung wesentliche Schwerpunktsetzungen für das Profil der Hochschule beiträgt. Das besondere
Profil der HAW Hamburg als drittgrößter Fachhochschule zeigt sich vor allem auch in
ihrer ausgewiesenen Fächerbreite und erfordert nicht nur für den grundständigen, sondern auch für den konsekutiven Bereich ein hinreichend ausdifferenziertes Stu
dierangebot.
Die vorgenannten Erwägungen tragen auch vor dem Hintergrund einer in bestimmten Departments zu verzeichnenden überdurchschnittlichen Studi~rnachfrage nach Bachelorstudienplätzen. Dies betrifft die Studiengänge Gesundheitswissenschaften,
Ökotrophologie, Medientechnik und Soziale Arbeit Die erhöhte Studiernachfrage in
diesen Fächern tritt aus den genannten Gründen jedoch gegenüber dem aufgezeigten Bedarf eines auch im konsekutiven Bereich breit gefächerten Studierangebots zurück.
Hinzu kommt, dass die genannten Studiengänge mit Ausnahme des Studienganges Ökotrophologie an vielen weiteren Fachhochschulen in Deutschland ohne Zulas
sungsbeschränkung studierbar sind. Sich ggf. verstetigende Unterauslastungen im Masterbereich werden gleichwohl in der künftigen Angebotsplanung der HAW Ham
burg zu berücksichtigen sein.
Dass wegen besser qualifizierter externer Bewerber ggf. nicht alle Hamburger Bachelor-Absolventen einen Masterplatz erhalten, ist angesichts des verfassungsrecht
lich gebotenen wettbewerblichen Systems ebenso geboten wie aus Gründen der Mo
bilität erwünscht. Sofern zwingende individuelle Gründe ein Studium in Hamburg erfordern, besteht die Möglichkeit einer bevorrechtigten Zulassung (vgl. § 9 Abs. 1 Satz 1 des Hochschulzulassungsgesetzes).
9
• Zielzahlen: Die Fakultäten sind verpflichtet, die hiermit vereinbarte Lehrleistung und
die vereinbarten Studienanfängerplätze anzubieten und grundsätzlich auch zu beset
zen. Zielverfehlungen sind von Hochschule und Behörde gemeinsam zu bewerten;
dabei ist auch das Ziel einer hohen disziplinären Bandbreite zu berücksichtigen, die
durch speziellere Studienangebote und Studiengänge, die nur für eine Kohorte pro
Jahr angeboten werden, aufrechterhalten wird.
Der Umstand, dass in den vergangenen Jahren in Folge verwaltungsgerichtlicher Ver
fahren abgelehnter Bewerberinnen und Bewerber an einigen Fakultäten immer wieder
zusätzliche Studierende zugelassen wurden, ändert an den den vereinbarten Zielzah
len zugrundeliegenden Überlegungen nichts. Dadurch wurde die zwischen der BWF
und HAW Hamburg vereinbarte Lehrqualität zum Teil erheblich beeinträchtigt. Dies
ging zu Lasten aller Studierenden und insbesondere zu Lasten derer, die im Wettbe
werb um die Studienplätze obsiegt hatten. An der von der Hochschule unter fachli
chen Aspekten wohl abgewogenen und durch Akkreditierung qualitätsgesicherten Be
treuungsrelationen, die für die Umsetzung des jeweiligen methodisch-didaktischen
Konzepts erforderlich sind, soll aber in jedem Fall festgehalten werden.
2.2 Fakultät Technik und Informatik Die Fakultät Technik und Informatik verfügt derzeit (Stand: WS 2013/2014) über ca. 5.800
Studierende (inkl. Hochschulpaktfinanzierung) und ca. 163 Professuren. Sie erbringt eine
studienjährliche budgetfinanzierte Lehrleistung von 5.030 L VS. Hieraus werden 97 4 Stu
dienanfängerplätze im Bachelor und 277 Studienplätze im Master generiert. Mit ihren vier
Departments (1) Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau, (2) Informatik, (3) Informations- und
Elektrotechnik sowie (4) Maschinenbau und Produktion bietet sie dreizehn Bachelor- und
neun Master-Studiengänge an.
• Fächerstruktur. Die in den letzten Jahren im wesentlichen unveränderte Kapazitätsver
teilung zwischen den Departments und damit die fachliche Angebotsstruktur der Fa
kultät soll angesichts der in allen Fächern zu verzeichnenden Bewerberüberhänge und
der in der Summe vollständigen Auslastung beibehalten werden. In den Masterstudi
engängen8 bestehen in der Fakultät Tl derzeit noch einzelne Unterauslastungen, wo
bei der Studiengang Mikroelektronische Systeme, der in Kooperation mit der Fach
hochschule Westküste durchgeführt wird, mit 53% die niedrigste Auslastung aufweist.
Die Fortführung dieses Studienganges soll vor dem Hintergrund des erklärten Ziels
des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, die Kooperation im norddeutschen
Raum zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, derzeit beibehalten wer
den. In Anbetracht der geringen Größe des Studienganges üährlich 30 Plätze mit Auf
nahme je zur Hälfte im Wintersemester und im Sommersemester) ist auch die Redu
zierung der Aufnahmezahl nicht sinnvoll, da anderenfalls das Studienangebot ganz
eingestellt werden müsste. Der Erfolg der Bemühungen der HAW Hamburg, auf mittle
re Sicht eine gleichmäßig hohe Auslastung für diesen Studiengang sicherzustellen,
wird im Rahmen zukünftiger Angebotsplanungen zu berücksichtigen sein.
8 Zum Bachelor-Studiengang „Regenerative Energiesysteme und Energiemanagement - Informations- und Elektrotechnik" s. bereits Ziff. 1.
10
• Bachelor-Master-Relation: Bei Zugrundelegen der für die HAW Hamburg gemäß Ziel
und Leistungsvereinbarung geltenden durchschnittlichen Input-Output-Quote für Ba
chelor-Studiengänge von 60 % stehen in der Fakultät Technik und Informatik für rd.
48 % der Bachelor-Absolventen Masterplätze zur Verfügung. Diese Relation soll der
zeit beibehalten werden. Relevante Unterauslastungen sind für die Fakultät grundsätz
lich nicht zu verzeichnen. Im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen.
• Betreuungsintensität: In den dreizehn Bachelor-Studiengängen liegen die Curricular
werte bisher (Stand: Studienjahr 2013/2014 gemäß KapVO) zwischen 5,54 und 6,55.
Der gewichtete Durchschnitt dieser CW9 beträgt 5,48. In den neun Masterstudiengän
gen liegt der CW bisher zwischen 2,50 und 2,98. Der gewichtete Durchschnitt dieser
CW beträgt 2,63. Beide Werte liegen im Rahmen der Werte vergleichbarer Hochschu
len. Diese durchschnittliche Betreuungsintensität soll in der Fakultät - bei Freiheit der
Hochschule, die bisherigen CW zu verändern - grundsätzlich fortgeführt werden. Im
Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen.
2.3 Fakultät Life Sciences Die Fakultät Life Sciences verfügt derzeit (Stand: WS 2013/2014) über ca. 3.800 Studieren
de (inkl. Hochschulpaktfinanzierung) und ca. 71 Professuren. Sie erbringt eine studienjährli
che Lehrleistung von 2970 LVS (davon 70 LVS für Lehramt). Damit generiert sie jährlich 630
Bachelor- u"nd 186 Master-Anfängerplätze. Mit ihren sieben Departments (1) Biotechnologie,
(2) Gesundheitswissenschaften, (3) Medizintechnik, (4) Ökotrophologie, (5) Umwelttechnik,
(6) Verfahrenstechnik und (7) Wirtschaftsingenieurwesen bietet sie sieben Bachelor- und
sechs Master-Studiengänge an, darunter den hochschulübergreifenden Studiengang Wirt
schaftsingenieurwesen (HWI).
• Fächerstruktur. Die in den letzten Jahren im Wesentlichen unveränderte Kapazitäts
verteilung zwischen den Departments und damit die fachliche Angebotsstruktur der
Fakultät soll angesichts der guten Auslastung aller Studiengänge beibehalten werden.
Dabei ist berücksichtigt worden, dass der Bewerberüberhang für die Bachelorstudien
gänge Gesundheitswissenschaften und Ökotrophologie mit jeweils rund 13 Bewer
bungen je Studienplatz höher liegt als in den anderen Studiengängen der Fakultät.
Dies rechtfertigt jedoch keine Umschichtung, da die anderen Bachelor-Studiengänge
ebenfalls ausgelastet und für das Profil der HAW Hamburg unverzichtbar sind und ein
Abbau von Studienplätzen gerade in den technischen Studiengängen der Fakultät an
gesichts der diesbezüglichen Nachfrage nach Arbeitskräften nicht gerechtfertigt ist.
Hinzu kommt, dass der Studiengang Ökotrophologie, der auch außerhalb Hamburgs
fast überall zulassungsbeschränkt ist, an der Fakultät Life Sciences in Reaktion auf
die hohe Nachfrage bereits jetzt den größten Bereich darstellt. Im Übrigen gelten die
vorstehenden Ausführungen.
• Bachelor-Master-Relation: Bei Zugrundelegen der für die HAW Hamburg gemäß Ziel
und Leistungsvereinbarung geltenden durchschnittlichen Input-Output-Quote für Ba
chelor-Studiengänge von 60 % stehen in der Fakultät Life Sciences für rd. 50 % der
Bachelor-Absolventen Masterplätze zur Verfügung. Diese Relation soll derzeit beibe-
9 Bei der Ermittlung des gewichteten Durchschnitts der CW sind die Zulassungszahl und der CW-Anteil berücksichtigt, der vom jeweiligen Department erbracht wird.
11
halten werden. Relevante Unterauslastungen sind für die Fakultät nicht zu verzeichnen. Im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen.
• Betreuungsintensität: In den sieben Bachelor-Studiengängen liegen die Curricularwer
te bisher (Stand: Studienjahr 2013/2014 gemäß KapVO) zwischen 5,35 und 5,75 (ohne HWI). Der gewichtete Durchschnitt dieser CW beträgt 5,37. In den sechs Master
studiengängen liegt der CW bisher zwischen 2,70 und 3,06 (ohne HWI). Der gewichte
te Durchschnitt dieser CW beträgt 2, 73. Seide Werte liegen im Rahmen derer von vergleichbaren Hochschulen. Diese durchschnittliche Betreuungsintensität soll in der Fakultät - bei Freiheit der Hochschule, die bisherigen CW zu verändern - grundsätz
lich fortgeführt werden. Im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen.
2.4 Fakultät Wirtschaft und Soziales Die Fakultät Wirtschaft und Soziales verfügt derzeit (Stand: Wintersemester 2013/2014) über ca. 3.600 Studierende (inkl. Hochschulpaktfinanzierung) und ca. 73 Professuren. Si~
erbringt eine studienjährliche Lehrleistung von 2.830 LVS. Damit generiert sie jährlich 617
Bachelor- und 110 Master-Studienanfängerplätze. Mit ihren vier Departments (1) pflege · und Management, (2) Public Management, (3) Soziale Arbeit und (4) Wirtschaft bietet sie
acht Bachelor- und sechs Master-Studiengänge an (von denen der Studiengang Multichannel Trade Management in textile Business gemeinsam mit der Fakultät Design, Medien
und Information angeboten wird, wobei auf die Fakultät Wirtschaft und Soziales zwei Drittel der Aufnahmekapazität entfallen).
• Fächerstruktur. Die in den letzten Jahren im Wesentlichen unveränderte Kapazitätsver
teilung zwischen den vier Departments mit acht Bachelor- und sechs Masterstudiengängen und damit auch die fachliche Ausrichtung der Fakultät soll angesichts der guten
Auslastung aller Studiengänge beibehalten werden. Dabei ist berücksichtigt worden,
dass der Bewerbungsüberhang im Department Soziale Arbeit (insg. 190 BachelorAnfängerplätze) mit rd . 15 Bewerbungen pro Bachelor-Anfängerplatz ausnehmend hoch liegt. Dies rechtfertigt jedoch keine Umschichtung zu Lasten der anderen Departments
der Fakultät, deren Studienplätze ebenfalls stark nachgefragt sind und deren Fächeran
gebot in Umfang und Struktur für das Profil der HAW Hamburg erhalten bleiben soll. Eine Reduzierung der Bachelor-Anfängerplätze des Departments Public Management,
dessen Studiengang im Wintersemester 2013/14 nicht vollständig ausgelastet war,
kommt darüber hinaus aufgrund der mit der Freien und Hansestadt Hamburg bestehenden vertraglichen Regelungen zur Qualifizierung des gehobenen Dienstes nicht in Be
tracht. • Bachelor-Master-Relation: Bei Zugrundelegen der für die HAW Hamburg geltenden Ziel
vereinbarung einer durchschnittlichen Input-Output-Quote für Bachelor-Studiengänge von 60 % stehen in der Fakultät Wirtschaft und Soziales für rd. 30% der Bachelor
Absolventen Masterplätze zur Verfügung. Unterauslastungen der Studienangebote sind
für die Fakultät nicht zu verzeichnen. Diese im Fakultätsvergleich niedrige Übergangsquote und damit die geringe Zahl an Masterplätzen im Vergleich zu den Bachelorplätzen trägt dem hohen Bewerberüberhang bei den meisten Bachelorstudiengängen der Fakul
tät und dem daher besonders hohen Bedarf nach Bachelorplätzen Rechnung. Um aller
dings künftig die steigende Nachfrage nach Masterplätzen befriedigen zu können, wird
12
ab 2014 ein maßvoller Aufbau der Masterplätze erfolgen. Im Übrigen gelten die vorste
henden Ausführungen.
• Betreuungsintensität: In den acht Bachelor-Studiengängen liegen die Curricularwerte
bisher (Stand: Studienjahr 2013/2014 gemäß KapVO) zwischen 3,53 und 6,20. Der ge
wichtete Durchschnitt dieser CW ohne den Bachelor-Studiengang Public Management
beträgt 4,83. Der Bachelor-Studiengang Public Management bildet insoweit eine Beson
derheit, als er aufgrund seiner besonderen, dual angelegten Studienstruktur und den Er
fordernissen der Verwaltungsausbildung für den gehobenen öffentlichen Dienst einen
Curricularwert von 7, 10 aufweist. Der im Vergleich zum gewichteten CW höhere CW ist
darauf zurückzuführen, dass gemäß der diesem Studiengang zugrundeliegenden Ko
operationsvereinbarung zwischen der HAW Hamburg und der Freien und Hansestadt
Hamburg (FHH) die Zuordnung der Studierenden auf die Studiengruppen und auf die
jeweiligen Studienschwerpunkte durch das Personalamt der FHH vorgenommen wird mit
der Folge kleinerer Kohortengrößen. Der CW fließt daher nicht in die Durchschnittsbe
rechnung ein. In den sechs Masterstudiengängen liegt der Curricularwert bisher zwi
schen 2,50 und 2,53. Der gewichtete Durchschnitt dieser CW beträgt 2,3010. Beide Wer
te liegen im Rahmen derer von vergleichbaren Hochschulen. Diese durchschnittliche Be
treuungsintensität soll in der Fakultät - bei Freiheit der Hochschule, die bisherigen CW
zu verändern - grundsätzlich fortgeführt werden. Im Übrigen gelten die vorstehenden
Ausführungen.
2.5 Fakultät Design, Medien und Information
Die Fakultät Design, Medien 4nd Information verfügt derzeit (Stand: Wintersemester
2013/2014) über ca. 2.700 Studierende (inkl. Hochschulpaktfinanzierung) und ca. 67 Pro
fessuren. Sie erbringt eine studienjährliche Lehrleistung von 27 40 L VS (davon 30 L VS für
Lehramt). Damit generiert sie jährlich 379 Bachelor- und 127 Master-Anfängerplätze. Mit
ihren drei Departments (1) Design, (2) Medientechnik und (3) Information bietet sie acht
Bachelor- und vier Master-Studiengänge in gestalterisch-künstlerischen, ingenieurwissen
schaftlichen und informationswissenschaftlichen Bereichen an (von denen der Studien
gang Multichannel Trade Management in textile Business gemeinsam mit der Fakultät
Wirtschaft und Soziales angeboten wird, wobei auf die Fakultät Design, Medien und In
formation ein Drittel der Aufnahmekapazität entfällt).
• Fächerstruktur. Die in den letzten Jahren im Wesentlichen unveränderte Kapazitäts
verteilung zwischen den Departments und damit die fachliche Angebotsstruktur der
Fakultät sollen angesichts der in Summe in allen Fächern zu verzeichnenden Bewer
berüberhänge und der in der Summe vollständigen Auslastung erhalten bleiben.
• Bachelor-Master-Relation: Bei Zugrundelegen der für die HAW Hamburg gemäß Ziel
und Leistungsvereinbarung geltenden durchschnittlichen Input-Output-Quote für Ba
chelor-Studiengänge von 60 % stehen in der Fakultät DMI für rd. 56 % der Bachelor
Absolventen Masterplätze zur Verfügung. Die gegenüber dem Durchschnitt der Hoch
schule etwas höhere Übergangsquote geht in erster Linie auf das Department Design
10 Der noch unte~halb der Bandbreite liegende gewichtete CW ergibt sich aus der nur anteiligen Berücksichtigung des Curricularwertes des Studiengangs .Multichannel Trade Management in textile Business". Der Curricularwertanteil der Fakultät Wirtschaft und Soziales beträgt hier 1,67.
13
zurück und soll derzeit beibehalten werden, da sie durch eine entsprechende Nach
frage gerechtfertigt ist. Relevante Unterauslastungen sind für die Fakultät nicht zu ver
zeichnen. Im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen.
• Betreuungsintensität: In den acht Bachelor-Studiengängen liegen die Curricularwerte
bisher (Stand: Studienjahr 2013/2014 gern. KapVO) zwischen 5,52 und 8,10. Der ge
wichtete Durchschnitt dieser CW beträgt 6,68. In den vier Masterstudiengängen liegt
er zwischen 2,35 und 4,07. Der gewichtete Durchschnitt dieser CW beträgt 2,81 . Bei
de Werte liegen im Rahmen derer von vergleichbaren Hochschulen. Diese durch
schnittliche Betreuungsintensität soll in der Fakultät - bei Freiheit der Hochschule, die
bisherigen Ober- und Untergrenzen der CW zu verändern - grundsätzlich fortgeführt
werden. Im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen.
Hamburg, den ~O.Ob . .2.0k
Für die Für die
Behörde für Wissenschaft und Forschung
Dr. Dorothee Stapelfeldt
-Senatorin-
Hochschule für Angewandte Wissen
schaften Hamburg
-Präsi entin-