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PROFILE G 14178 · _ 4,– Das Magazin der Kreishandwerkerschaft des Kreises Wesel 2/2017 · 20. Jahrgang

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PROFILEG

14178 · _ 4,–Das Magazin der Kreishandwerkerschaft des Kreises Wesel

2/2017 · 20. Jahrgang

Ein gesunder Betrieb braucht gesunde Mitarbeiter.Welche Krankenkasse unterstützt mich dabei?

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IKC-AH-004-17 | Kunde: IKK classic / Anzeigenbaukasten 2017 | Motiv: BGM | Format: 210 x 297 mm | Beschnitt: 3 mmFarbprofil: ISO Coated V2 (ECI) (CMYK) | Titel: Magazine der Kreishdwerkschaft | ET: 01.02.17 | Bearbeitet: bt | Stand: 09.01.2017

3| PROFILE WESEL 2.2017 |

Wir feiern DEINEN Karrierestart am Donnerstag, den 14. September 2017 Einlass 18 Uhr

Niederrheinhalle, An de Tent 1 in Wesel

Foto: Henrik Pfeifer

SHOWACTTop Comedian Marcel Mannbekannt aus Nightwash & Quatsch Comedy Club

Wir bringen DICH groß raus, HandSchlag drauf!!!

HandSchlag 2017Kreishandwerkerschaft des Kreises Wesel

Editorial

Ihr

Ass. Josef LettgenGeschäftsführer

Am 14. September 2017 in Wesel

Begrüßung der neuen Lehrlingemit „Handschlag“

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Sehr geehrte Damen und Herren,sehr geehrte Innungsmitglieder!

Nun liegt uns unser neues Plakat zum „Handschlag 2017“ vor.

Mit der Willkommensfeier für unsere neuen Lehrlinge, wollen die Kreishandwerker-schaft und die Innungen auf die Wertigkeit der Ausbildung aufmerksam machen.

Die neuen Lehrlinge werden im Handwerk begrüßt.Wir gratulieren zur Aufnahme der Ausbildung bei einem unserer Innungsbetriebe.

Die Feier findet statt am 14. September 2017 in Wesel.

Rechtzeitig laden wir die Ausbildungsbetriebe, die neuen Lehrlinge mit Eltern, Verwandten und Freunden ein.

Merken Sie sich den Termin schon einmal vor.

4 | PROFILE WESEL 2.2017 | Inhalt

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14 17LOSSPRECHUNGLossprechungsfeier der Innungdes Kraftfahrzeuggewerbes Niederrhein

Lossprechungsfeier derMetallbau-Innung Wesel

Lossprechungsfeier der Innung fürElektrotechnik und Informationstechnik

Lossprechungsfeier der InnungSanitär-Heizung-Klima

AKTUELLBetriebliche Gruppen-Unfallversicherung

Hohe Zufriedenheit bei den Auszubildenden des Maler- und Lackiererhandwerks in Wesel

Nein zum Dienstleistungspaket der Europäischen Kommission

Zurück zum Meister

Wartung zahlt sich aus

Herr Lambrecht, gelernter Bankkaufmann, hat vom 1. April 1980 bis zum 31. März 2001 erfolgreich Vorstandsarbeit in der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe geleistet.

Unverändert steht Herr Lambrecht unseren Innungsmitgliedern für eine ehrenamtliche und unbürokratische Beratungstätigkeit zur Verfügung. Herr Lambrecht ist über unser Vorzimmer, Frau Oostendorp, Telefon 0281/9 62 62 - 12 oder direkt unter der Nummer 028 55 / 850 180 zu erreichen. Herrn Lambrechts Aufgabenschwerpunkte in einem tendenziell schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Umfeld sind:• Analyse der Vermögenssituation und der Ertragslage • Ermittlung der Krisenursachen• Erarbeitung eines Maßnahmeplanes • Vorbereitung von Bankgesprächen • Beratung in Insolvenznähe

Herr Lambrecht steht nicht im Wettbewerb mit hauptberuflichen Unternehmensberatern.Er erteilt keine Rechts- und Steuerberatung. Die Pflicht zur Verschwiegenheit ist für Herrn Lambrecht selbstverständlich. Zögern Sie nicht, von diesem Angebot Gebrauch zu machen.

Wichtig: Besser zu früh als zu spät Beratungsbedarf anmelden.

Horst Lambrecht, Betriebswirt (VWA), Sparkassendirektor i. R.

Beratung nicht nur in Krisenfällen

5| PROFILE WESEL 2.2017 |Inhalt

ImpressumHERAUSGEBER:Kreishandwerkerschaft des Kreises WeselHandwerkerstraße 1 // 46485 WeselFon: (0281)96262-0 // Fax: (0281)96262-40 www.khwesel.de // eMail: [email protected]

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT:

Günter Bode // Kreishandwerksmeister

Ass. Josef Lettgen // Geschäftsführer

VERLAG:Image Text Verlagsgesellschaft mbHDeelener Straße 21-23 // 41569 RommerskirchenFon: (0 21 83) 334 // Telefax: (0 21 83) 41 7797www.image-text.de // [email protected]

GESCHÄFTSFÜHRUNG:

Lutz Stickel // [email protected]

VERTRIEBSLEITUNG: Wolfgang Thielen // Tel.: (0 21 83) 41 76 23 // [email protected]

ANZEIGENBERATUNG: Stefan Nehlsen (verantwortlich) Tel.: (0 21 83) 41 65 21 // [email protected]

ANZEIGENDISPOSITION: Tim Stickel // Tel.: (0 21 83) 334 // [email protected]

GRAFIK: Nina Kockelkoren (verantwortlich) // Tel.: (0 21 83) 334 // [email protected]

CONTROLLING: Gaby Stickel // Tel.: (0 21 83) 334 // [email protected]

FOTOS: Peter Oelker

DRUCK: Druckerei Jakobs GmbH, Hückelhoven

Erscheinungsweise: Zweimonatlich, beginnend im Januar eines jeden Jahres.

Abschriften und Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Mit Namen oder Signum gezeichnete Veröffentlichungen repräsentieren die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt auch die der Redaktion oder des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen.

Soweit für vom Verlag gestaltete Anzeigen Urheberrechtschutz besteht, sind Nachdruck und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. Fotomechani-sche Vervielfältigung nicht gestattet. Alle Angaben in dieser Zeitschrift werden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Dennoch kann keinerlei Haftung übernommen werden, insbesondere nicht für Vollständigkeit und Richtig-

keit der Angaben.

COPYRIGHT: Image Text Verlagsgesellschaft mbH

BEZUGSPREIS: Einzelpreis pro Heft: E 4,– // Jahresbezugspreis: E 24,–

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27 34AKTUELLErhöhtes Brandrisikodurch veraltete Elektrik

Eingeschränkter Unfallschutzim Home-Office

25 Maßgebendes Pensionsalter bei derBewertung von Versorgungszusagen

Marschmann:Mitarbeiter aus 15 Nationen

Lehrling des Monats fand in Moersneue Heimat und Traumberuf

Lohnender Einsatz:Aus Flüchtling wird Fachkraft

Mit der Unternehmerkarte Geldbei Bürobedarf sparen

WhatsApp-News für Handwerker

KH & INNUNGENGoldener Meisterbrieffür Wilhelm Jannssen

Verabschiedung Frau Maas

6 | PROFILE WESEL 2.2017 | Telefonverzeichnis

Wir sind für Sie und Ihre Interessen da:

Kreishandwerkerschaftdes Kreises Wesel

Dienstleistungszentrum WeselHandwerkerstraße 1 · 46485 Wesel · Fon: (0281)96262-0 · Fax: (0281)96262-40 · www.khwesel.de · eMail: [email protected]

Kreishandwerksmeister

Günter BodeFon: (0281)96262-10

SekretariatVorzimmer-Geschäftsführung

Anna-Lena OostendorpFon: (0281)[email protected]

(Handwerksrolle: Dachdecker-Innung,Innung für Sanitär- und Heizungstechnik;Inkasso für Innungsmitglieder)

Kasse

Nina HerzogFon: (0281)[email protected]

Kassenleiter

Dipl.-BetriebswirtUlrich KruchenFon: (0281)[email protected]

Kasse

Heike NoreiksFon: (0281)[email protected]

GeschäftsführerBetreuung der InnungenRechtsberatungder InnungsmitgliederRechtsvertretungvor dem Arbeitsgericht

Ass. Josef LettgenFon: (0281)[email protected]

7| PROFILE WESEL 2.2017 |Telefonverzeichnis

Handwerkliches BildungszentrumRepelener Straße 103 · 47441 Moers · Fon: (02841) 9193-0 · Fax: (02841) 9193-93

Dipl.-Betriebswirt Ulrich KruchenFon: (02841) [email protected]

Bildungszentrum AURegina ZobrisFon: (02841)9193-19 // [email protected]

EhrungenNadine ErteltFon: (02841)[email protected]

Bildungszentrum ÜBLUwe KopalFon: (02841)[email protected]

Zentrale und Handwerksrolle

Mano HochstratFon: (0281)[email protected]

(Innung für Schneid- und Schleiftechnik Nordrhein, Innung für Elektrotechnik und Informationstechnik, Fleischer-Innung, Friseur-Innung, Innung des Kraftfahrzeug-gewerbes Niederrhein, Maler- und Lackierer-Innung, Baugewerks-Innung, Metall-Innung, Glaser-Innung, Stukkateur-Innung Niederrhein, Tischler-Innung, Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Niederrhein, Zimmerer-Innung)

Prüfungswesen

Isolde ReutersFon: (0281)[email protected]

(Innung für Elektrotechnik und Informationstechnik, Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Niederrhein, Tischler-Innung)

Lehrverträge

Ute Thomas-KnollFon: (0281)[email protected]

Prüfungswesen

Beate KretschmerFon: (0281)[email protected]

(Fleischer-Innung, Friseur-Innung,Innung für Sanitär- und Heizungstechnik, Maler- und Lackierer-Innung,Raumausstatter-Innung, Metall-Innung)

Lossprechungsfeier der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Niederrhein

5. März 2017 in der Niederrheinhalle in Wesel

Zur Ausbildungs-Abschlussfeier und Lossprechung der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Niederrhein trafen sich die jungen Kraftfahrzeugmechatronikergesellinnen und –gesellen in der Niederrheinhalle in Wesel.

Herr Obermeister René Gravendyk begrüßte neben den 7 Jung-gesellinnen und 157 Junggesellen, die ihre Gesellen/Abschluss-prüfung im Sommer 2016 und im Winter 2016/2017 mit Er-folg abgelegt haben, besonders auch die Eltern und die Ausbil-dungsbetriebe der Prüflinge, sowie zahlreiche Ehrengäste.

Die 3. stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wesel, Frau Marlies Hillefeld, übermittelte die Grußworte der Stadt.

Der Lehrlingswart der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Nie-derrhein, Herr Philipp Gossens, sprach die Kraftfahrzeugme-chatronikergesellinnen und -gesellen von ihren Pflichten aus dem Lehrvertrag los. Aus den Händen der Prüfungsausschuss-vorsitzenden erhielten aus dem Bereich Moers 44 Prüflinge, aus dem Bereich Wesel 22 Prüflinge, aus dem Bereich Dinslaken 24 Prüflinge, aus dem Bereich Kleve 45 Prüflinge und aus dem Bereich Geldern 29 Prüflinge ihren Gesellenbrief mit Prüfungs-zeugnis.

In Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen erhielt der diesjährige Prüfungsbeste der Gesellenprüfung der Kraftfahr-zeugmechatroniker Kleve Winter 2016/2017, Marc Broek-mann, Goch, Ausbildungsbetrieb Evers & Seitz Automobile GmbH, Sonsbeck, von Herrn Obermeister René Gravendyk eine Armbanduhr sowie zusammen mit den weiteren Prüfungs-besten von der IKK Classic „Powerbanks“ und von der Signal Iduna Versicherung „Thermo Kaffeebecher To Go“ und „USB-Ladegeräte“.

8 | PROFILE WESEL 2.2017 | LOSSPRECHUNG KFZ

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10 | PROFILE WESEL 2.2017 | LOSSPRECHUNG KFZ

Die Prüfungsbesten:

Moers Winter 2016/2017» Pascal Willicks, Kamp-Lintfort Ausbildungsbetrieb: Ulrich Lauff Automobile, Moers

» Yannick Förster, Voerde Ausbildungsbetrieb: Autozentrum Stevens & Hülsdonk

GmbH, Voerde» André Bauer, Moers Ausbildungsbetrieb: Auto Parc France GmbH, Moers» Patrick Christopher Pick, Duisburg ohne Ausbildungsbetrieb» Nils Jonas Tack, Dinslaken Ausbildungsbetrieb: Röder GmbH & Co. KG, Duisburg

Moers Sommer 2016» Lukas Fronhoffs, Rheinberg Ausbildungsbetrieb: Autohaus Minrath GmbH & Co. KG,

Moers » Matthias Stucke, Wesel Ausbildungsbetrieb: Firma Auto Schmitz GmbH, Wesel

11| PROFILE WESEL 2.2017 |LOSSPRECHUNG METALL

Die erste große Hürde haben sie geschafft. Zum Abschluss der Lehrzeit wurden 24 Junggesellen der Metallbau-Innung Wesel im Xantener Schützenhaus feierlich losgesprochen. Metallbauer-Obermeister Rainer Theunissen hieß im feierlichen Rahmen im historischen Schützenhaus am Fürstenberg die Eltern, die Vertre-ter der Ausbildungsbetriebe und zahlreiche Ehrengäste willkom-men. Er erinnerte in seiner Eröffnungsansprache an die Ursprün-ge des Zunftbrauchs: „Früher bekundeten die Meister, dass sich ihre Lehrlinge redlich fromm und treu sowie gottesfürchtig und ehrliebend gezeigt hatten. Als Lehrling war man in Kost und Lo-gis, und erst mit einem Leumundszeugnis vor der Zunftsver-sammlung war er aus dem Schutzverband des meisterlichen Haushalts entlassen.“

Unter den zahlreichen Gästen auch Bürgermeister Thomas Görtz, selbst Sohn eines Handwerkers, der sich eine Welt ohne derart wichtige Tätigkeiten nicht vorstellen könne, wie er in seinem Grußwort erklärte, bevor Obermeister Theunissen feierlich die Lossprechungsworte sprach.

Als Prüfungsbeste wurden folgende Junggesellen mit einem Soundlink Mini Bluetooth Speaker und einer Ehrenurkunde be-sonders ausgezeichnet:

Prüfungsbester der Gesellenprüfung Winter 2016/2017» Ruben Westermann, Schermbeck Betrieb: Ludger Zens, Schermbeck

Prüfungsbester der Gesellenprüfung Sommer 2016» Timo Goldschmidt, Moers Betrieb: Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossen-

schaft, Kamp-Lintfort

Im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2016, im Be-zirk der Handwerkskammer Düsseldorf, erreichte Herr Frederik Groll im Beruf Metallbauer Metallgestaltung, den 1. Platz. Herr Obermeister Rainer Theunissen überreichte ihm die Urkunde der Handwerkskammer Düsseldorf.

Lossprechungsfeier der Metallbau-Innung Wesel

24 frischgebackene Gesellen

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Die Bronzene Medaille der Handwerkskammer erhielt der stell-vertretende Obermeister Theo Genen aus Xanten, der seit 2007 als Lehrlingswart auch für die Prüfungen zuständig ist. Zum Ehrenmitglied wurde Michael Hüls ernannt. Der Weseler ist seit über 16 Jahren ehrenamtlich im Vorstand der Innung tätig.

Für die musikalische Unterhaltung während der Lossprechungs-feier war bestens gesorgt: Die BB Band brachte tolle Stimmung in den Saal.

12 | PROFILE WESEL 2.2017 | LOSSPRECHUNG ELEKTRO

Lossprechungsfeier der Innung fürElektrotechnik und Informationstechnik

26. März 2017 in der Stadthalle Rheinberg

Zur Ausbildungs-Abschlussfeier der In-nung für Elektrotechnik und Informati-onstechnik des Kreises Wesel trafen sich die jungen Elektroniker- und Informati-onselektronikergesellen in der Stadthalle Rheinberg.

Herr Obermeister Harry Hüther begrüßte neben den 50 Junggesellen auch die El-tern, Ausbildungsbetriebe und Ehrengäs-te. Besondere Grüße galten Frau Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel, die die Fest-rede hielt sowie dem stellvertretenden Landrat Herrn Heinrich Heselmann und der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Wesel, Frau Marlies Hillefeld.

Nach der Lossprechung durch den Ober-meister, Herrn Harry Hüther, zeichneten Herr Obermeister Harry Hüther und Frau Barbara Ossyra die Prüfungsbesten aus.

Anschließend überreichten der Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses für das Elektronikerhandwerk, Herr Daniel Ernst und Herr Michael Rogosch, der Lehrlings-wart Herr Heinz Rommel und Herr Ra-phael Dymski vom Gesellenprüfungsaus-schuss für das Elektronikerhandwerk sowie die Ausbildungsleiter der überbetrieblichen Unterweisungswerkstatt Marco Scharnik und Christian Bönkendorf den Junggesel-len ihre Prüfungszeugnisse.

In Anerkennung seiner hervorragenden Leistung erhielten der diesjährige Prü-fungsbeste (höchstpunktierte) der Gesel-lenprüfung der Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik), Elias Lacks, gen. Ort-mann, Wesel, Ausbildungsbetrieb Rühl Gebäudetechnik GmbH, Wesel, sowie die weiteren Prüfungsbesten von Herrn Andre-as Lantwin, Leiter des Regionalzentrums Niederrhein der Westnetz GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der RWE Deutschland, das Fachbuch „VDE 0100 und die Praxis“ sowie von der IKK Classic „Thermo-Kaffeebecher To Go“ und von der Signal Iduna Versicherung „Power-banks“ und „USB-Ladegeräte“.

Elektroniker GP Sommer 2015» Lasse Florichs, Dinslaken Firma Klar Elektrotechnik GmbH,

Dinslaken» Christian Quernhorst, Wesel Firma Elektro Königs GmbH, Rheinberg

Elektroniker GP Winter 2015/2016» Felix van der Mark, Harnminkein Firma Gernemann GmbH, Schenn-

beck» Jan Niklas Nowak, Krefeld Firma Holger Weerts, Kamp-Lintfort» Kevin Reininger, Kamp-Lintfort Firma Elektro Liebke GmbH, Kamp-Lintfort

13| PROFILE WESEL 2.2017 |LOSSPRECHUNG ELEKTRO

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» Patrick Reis, Xanten Firma Klaus Ingenhaag, Sonsbeck» Thorben Weinert, Geldern Firma Elektro Schmidt OHG,

Kamp-Lintfort» Lukas van Afferden, Goch Firma Goldstrass Sicherheitstechnik

GmbH, Goch

Sieger beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2016:Als 3. Sieger beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks der Büro-kaufleute 2016: Herr Jan-Hendrik Bö-ing, Bocholt, Ausbildungsbetrieb Well-mann Sicherheitstechnik GmbH, Ham-minkeln.

Er hat die Abschlussprüfung im Sommer 2016 bestanden.

Herr Jan-Hendrik Böing erhielt von der Innung für Elektrotechnik und Informa-tionstechnik ein hochwertiges Geschenk und ebenfalls von der IKK Classic einen „Thermokaffeebecher ToGo“ und von der Signal Iduna Versicherung ein „Power-bank“ und ein „USB-Ladegerät“.

14 | PROFILE WESEL 2.2017 | LOSSPRECHUNG SHK

Lossprechungsfeier der InnungSanitär-Heizung-Klima

12. März 2017 im Ratssaal der Stadt Wesel

Zur Lehrlings-Lossprechungsfeier trafen sich die jungen Anlagen-mechanikergesellen /-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatech-nik der Innung Sanitär-Heizung-Klima Kreis Wesel, im Ratsssaal der Stadt Wesel. Die Begrüßung erfolgte durch Herrn Obermeis-

ter Norbert Borgmann. Er begrüßte neben den 50 Junggesellen auch die Eltern, Ausbildungsbetriebe und Ehrengäste. Die Ehren-gäste sprachen Grußworte und die Festrede wurde von Frau Ulri-ke Westkamp, Bürgermeisterin der Stadt Wesel, gehalten. Im

15| PROFILE WESEL 2.2017 |LOSSPRECHUNG SHK

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Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik bestanden im Jahr 2016/2017 50 Lehrlinge ihre Gesellenprüfung, davon 14 mit dem Handlungsfeld Wärmetech-nik (früher Heizungsbauer) und 36 mit dem Handlungsfeld Was-sertechnik (früher Sanitärinstallateur). Herr Lehrlingswart Micha-el Goßens, sowie der Vorsitzende des Prüfungsausschusses der An-lagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik, Herr Heinz Rühl übernahmen die Lossprechung der Auszubildenden und die Übergabe der Prüfungszeugnisse.

Als Innungsbeste wurden folgende Junggesellen /-in der Innung Sanitär-Heizung-Klima Kreis Wesel besonders aus-gezeichnet:

Wärmetechnik» 1. Alina Konrad, Rheurdt Ausbildungsbetrieb: Bettermann und Hein GmbH, Kamp-

Lintfort» 2. Sebastian Janßen, Wesel-Ginderich Ausbildungsbetrieb: Overhoff GmbH & Co KG, Wesel

Wassertechnik» 3. Daniel Dzambo, Kamp-Lintfort Ausbildungsbetrieb: Johann Düngen, Moers

Wärmetechnik» 4. Karsten Howe, Neukirchen-Vluyn Ausbildungsbetrieb: Neuwirth Haustechnik GmbH, Moers» 5. Frederik Mailänder, Wesel Ausbildungsbetrieb: Werner Peters GmbH, Wesel

Herr Björn Kowol von der Finna Max Weishaupt GmbH über-reichte der Innungsbesten einen Preis von der Firma Max Weis-haupt GmbH.

Als Ehrenpreise erhielten die 3 Innungsbesten, Frau Konrad, Herr Janßen und Herr Dzambo einen Platz im SHK Fachsemi-nar für Innungsbeste vom Fachverband Sanitär Heizung Klima NRW und der Firma Viega in Attendorn. Herr Mareeil Oppen-berg, technischer Vertreter der Fa. Uponor, übergab 5 Fachbü-cher an die Innungsbesten.

16 | PROFILE WESEL 2.2017 |

Geeignete und motivierte Fachkräfte werden zunehmend seltener. Mitarbeiter achten nicht nur darauf, dass die Be-zahlung stimmt, sondern ver-mehrt auch auf Zusatzleistun-gen ihres Arbeitgebers.

Mit ihrem Tarifwerk in der betrieblichen Gruppen-Unfallversicherung unterbrei-tet die SIGNAL IDUNA insbesondere kleinen und mittleren Betrieben ein be-sonderes Angebot. Damit erhält der Ar-beitgeber ein starkes Instrument, um sei-ne Mitarbeiter an den Betrieb zu binden, sie zu motivieren und somit letztlich Ausfallzeiten zu senken. Zudem ergänzt die betriebliche Gruppen-Unfallversi-cherung den gesetzlichen Unfallversi-cherungsschutz, der zudem erst ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 20 Prozent greift. Die private Unfallversi-cherung erbringt ihre Leistungen bereits ab einem Invaliditätsgrad von einem Prozent und schützt auch in der Freizeit – rund um die Uhr und weltweit.

Sie erwarten mehr von Ihrem Versorgungswerk- wir bieten es Ihnen!

» Besondere Bedingungen für die Be-messung des Invaliditätsgrades durch spezielle Gliedertaxen für das Handwerk.

» Beitragsfreier Versicherungsschutz für Auszubildende im Handwerk fünf Monate vor Ausbildungsbe-ginn und im ersten Ausbildungsmo-nat.

» Vollzeit-Meisterschüler haben – bei-tragsfrei – ein Jahr Anspruch auf 50 % der versicherten Leistungen, die vor Beginn der Meisterschule versi-chert waren.

Das Tarifwerk der SIGNAL IDUNA umfasst als Mittelpunkt ein professionel-les Reha-Management, das für alle versi-

Das Versorgungswerk informiert

Betriebliche Gruppen-UnfallversicherungAls Arbeitgeber mit Zusatzleistungen punkten

cherten Personen bei den Leistungsar-ten Invalidität, Unfallrente oder Unfall-renten-kapital eingeschlossen ist. Die-ses stellt nach einem schweren Unfall ab dem Tag der Unfallmeldung eine indi-viduelle und zielgerichtete Rehabilitati-on sicher.

Der Versicherungsschutz umfasst darü-ber hinaus eine lebenslange monatliche Unfallrente und eine Todesfallabsiche-rung für die Hinterbliebenen. Ab dem achten oder 43. Tag der unfallbeding-ten Arbeitsunfähigkeit erhält der Versi-cherte ein Tagegeld, um Einkommens-verluste auszugleichen. Zusätzlich ist ein Genesungsgeld für jeden Tag im Krankenhaus im Versicherungsschutz enthalten.

Bereits ab drei versicherten Personen, zu denen auch der Arbeitgeber selbst

gehören kann, ist es möglich, die Betriebliche Gruppen-Unfallver-sicherung abzuschließen. Je höher die Zahl der Versicherten, desto günstiger wird der Beitrag. Der Betrieb kann den Beitrag steuer-lich geltend machen: Je nach ge-wählter Vertragskonstellation

zählt der Beitrag zum Arbeitslohn.

Übrigens: Die „Betriebliche Unfallver-sicherung ohne Direktanspruch“ ist für viele Betriebe eine besonders günstige Lösung, denn Steuern fallen hier nur an, wenn eine Leistung fällig wird. Da-rüber hinaus können auch ganz indivi-duell Teilabtretungen der Unfallleis-tung vereinbart werden um im Falle des Falles Kapital für eventuelle Subunter-nehmer oder externe Dienstleistungen zur Verfügung zu haben.

Bei Fragen steht Ihnen der für das Ge-biet Wesel zuständige Spezialist für den Bereich Belegschaft versorgen im Hause der Signal Iduna Gruppe Dennis Ben-ter gerne zur Verfügung. Per Email: [email protected] oder direkt Mobil unter der Rufnummer: 0157/ 83449384.

AKTUELL

17| PROFILE WESEL 2.2017 |

Bereits 2016 führte der Maler- und La-ckiererinnungsverband Nordrhein eine Zufriedenheitsbefragung bei den Aus-zubildenden in Wesel durch. Die Er-gebnisse sind sehr zufriedenstellend.

Die Auszubildenden bewerteten den Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und die Überbetriebliche Unterwei-sung in einer schriftlichen Befragung.

Die angehenden Maler und Lackie-rer sind rundum zufrieden65 Maler- und Lackiererauszubildende aus drei Lehrjahren nahmen an der Be-fragung teil. Die Rückmeldungen, die die Betriebe, die Berufsschulen sowie die Überbetriebliche Unterweisung so-mit erhielten, waren außerordentlich gut. Bewertet wurde nach dem Schul-notensystem. So vergaben die Auszu-bildenden an den Ausbildungsbetrieb durchschnittlich die Note „2“. Sie ga-ben an, dass immer alle Arbeitsmittel verfügbar wären und sie eine gute Be-ziehung zum Ausbilder pflegen.

Auch die Berufsschule erzielte aus-schließlich gute Bewertungen. Mit den besten Noten wurde die Unterstützung der Lehrkräfte bewertet, die bei Fragen und Problemen stets ansprechbar sind. Außerdem wurde die verständliche und strukturierte Vermittlung der Unter-richtsinhalte gelobt.

Die beste Rückmeldung erhielt die Überbetriebliche Unterweisung. Mit der Note „1“ vor dem Komma schnei-det die Überbetriebliche Unterweisung in Wesel herausragend gut ab.

Obermeister lobt das Engagement der Überbetrieblichen UnterweisungGünter Bode (Obermeister und Kreis-handwerksmeister) zeigt sich sichtlich zufrieden mit den Ergebnissen: „Be-sonders die vielfältige und abwechs-lungsreiche Tätigkeit wurde von unse-

ren Auszubildenden positiv bewertet. Auch der Faktor „Kundenkontakt“ wurde als einer der Vorzüge dieser Aus-bildung genannt.

Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die herausragende Arbeit von Frau Christiane Stepper-Düsing (Leiterin der Überbetrieblichen Unter-weisung). Sie stellt sicher, dass die hohe Qualität in unserer Überbetrieblichen Unterweisung gegeben ist. Es freut mich, dass auch die Auszubildenden das so se-hen und diese Bewertung so außeror-dentlich positiv ausgefallen ist. Das macht uns stolz und bekräftigt uns in un-seren Bemühungen unserem Nachwuchs eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Auch das Feedback zu Punkten, mit de-nen die Auszubildenden noch nicht 100 Prozent zufrieden sind, hilft uns, das Konzept stetig zu optimieren und die Zufriedenheit weiter zu steigern.“

Nachwuchskampagne werde MalerIm Jahr 2015 hat der Maler und Lackie-rerinnungsverband die groß angelegte

Image- und Nachwuchskampagne – wer-de Maler – ins Leben gerufen. Die Idee zur Initiative kam von den Innungen selbst. Ein Ziel: Steigerung der Attrakti-vität, um vor allen Dingen junge Men-schen von den Vorzügen des Berufes zu überzeugen. Dem potenziellen Bran-chennachwuchs soll ein guter Gesamt-eindruck des Berufsfelds ermöglicht wer-den. Vor allem aber sollen ihnen die viel-fältigen Perspektiven, die das Maler- und Lackiererhandwerk bietet, nähergebracht werden.

Um die Akquise für das Berufsfeld zu un-terstützen bietet das Organisationsteam der Kampagne werde-Maler Schulen an, Schülerinnen und Schüler vor Ort zu in-formieren und ihre Fragen zu beantwor-ten. Schon jetzt ist die Kampagne von Erfolg gekrönt.

Weitere Informationen sowie eine Aus-bildungs- und Praktikumsbörse finden Interessierte unter www.werde-maler.de oder auf der Facebookseite von „werde-Maler“.

Hohe Zufriedenheit bei denAuszubildenden des Maler- und

Lackiererhandwerks in Wesel

AKTUELL

18 | PROFILE WESEL 2.2017 | AKTUELL

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Am 10. Januar 2017 hat die Europäische Kommission das „Dienstleistungspaket“ vorgelegt. Dieses Paket enthält Vorschläge zur Einführung einer europäischen Dienstleistungskarte sowie zur Überprü-fung der Verhältnismäßigkeit von Berufs-reglementierungen. Damit soll der Ver-waltungsaufwand für Dienstleister, die ihre Aktivitäten in andere Mitgliedsstaa-ten ausweiten möchten, verringert wer-den. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und die Industriege-

Nein zum Dienstleistungspaket der Europäischen Kommission

werkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) lehnen das Dienstleistungspaket der Europäischen Kommission ab, da die-ses neue Einfallstore für Schwarzarbeit schafft. Die Dienstleistungskarte führt das Herkunftslandprinzip durch die Hinter-tür ein und gefährdet bestehende Kont-rollrechte innerhalb Deutschlands. Der geplante bürokratische Verhältnismäßig-keitstest bei reglementierten Berufen greift in unzulässiger Weise in die Regelungs-kompetenz des nationalen Gesetzgebers ein.

„Die duale Ausbildung und die Regle-mentierung von Handwerksberufen sind ein Grundpfeiler des wirtschaftlichen Er-folgs und haben zu einer vergleichsweisen niedrigen Jugendarbeitslosigkeit geführt. Das bewährte System der dualen Ausbil-dung inklusive der Meisterpflicht darf nicht angetastet werden.“ Sagte Robert Feiger, Bundesvorsitzender der IG BAU.

„Die Europäische Kommission konnte uns mit ihrem Vorschlag nicht überzeu-gen, dass mit der elektronischen Dienst-leistungskarte die Kontrolle von Arbeits-bedingungen weiter möglich sein wird. Eher erscheint es so, dass die Gründung von Briefkastenfirmen gefördert und Scheinselbständigkeit erleichtert wird“, sagte ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hart-wig Loewenstein.

Die IG BAU und der ZDB fordern daher die deutsche Bundesregierung auf, das Dienstleistungspaket im Europäischen Rat abzulehnen. Der Deutsche Bundestag und der Bundesrat müssen zudem darauf achten, dass die Grundsätze der Subsidia-rität und der Verhältnismäßigkeit durch das Dienstleistungspaket nicht verletzt werden.

Quelle: BaugewerblicheVerbände Nordrhein

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Mit der Handwerksnovelle von 2004 wurde für zahlreiche Berufe die Meisterpflicht ab-geschafft. Der EU reicht das noch nicht. Sie sieht im deutschen Meisterbrief eine Markt-abschottung für ausländische Anbieter. Doch in Handwerk und Politik regt sich Wi-derstand: Nur der Meisterbrief garantiere Ausbildungsplätze und Qualität.

Der Treppenaufgang zu Andreas Löfflers Büro wirkt wie ein Meisterbrief-Museum: Die Auszeichnungen vieler seiner Mitarbei-ter hat der 58-jährige Ofenbaumeister dort an die Wand gehängt – sieben Stück reihen sich aneinander. Mit Stolz zeigt Löffler auf sie und erzählt von der langen Tradition sei-nes Unternehmens in Großenhain bei Mei-ßen. 1946 wurde der Betrieb gegründet, der sich um Ofenbau und Fliesenarbeiten küm-mert. Seit 30 Jahren führt Löffler das Unter-nehmen. Doch wenn er über die Gegenwart spricht, wirkt er ratlos. Löffler arbeitet sechs Tage die Woche, meist zwölf Stunden am Tag. Vor kurzem hat er seinen letzten Lehr-ling ausgebildet. Aktuell befindet sich kein angehender Handwerker in Löfflers Ausbil-dung. Das liegt vor allem an den Entwick-lungen der vergangenen Jahre. Löffler hat keine Lust mehr und ist sauer auf die Politik. „Die Meisterpflicht abzuschaffen war ein großer Fehler. Wir leiden sehr darunter.“ Mit der Änderung der Handwerksordnung 2004 hat der Bundestag für 53 Berufe die Meisterpflicht abgeschafft. Bis zu diesem Zeitpunkt brauchten Handwerker diese Qualifikation, um sich mit einem Betrieb selbstständig zu machen. Die Änderung gilt beispielsweise für Fliesenleger, Uhrmacher und Feinoptiker. Ziel waren mehr Wettbe-

werb und Unternehmensgründungen. Heu-te, fast 13 Jahre später, sind die Entwicklun-gen durch die Deregulierung dramatisch. Das lässt sich vor allem am Beispiel der Flie-senleger festmachen. Laut des Zentralver-bands des Deutschen Handwerks (ZDH) stieg die Zahl der Betriebe in diesem Gewerk zwar bundesweit auf rund 70.000 an, aber zum großen Teil setzen sich diese Betriebe aus Ich-AGs zusammen. Obwohl die Zahl der Betriebe seit 2004 so stark wächst, wer-den deutschlandweit trotzdem um ein Drit-tel weniger Lehrlinge ausgebildet. Die Zahl der Meisterschüler ging seit 2004 sogar um 80 Prozent zurück.

Eine weitere Deregulierung ist bereits in Pla-nung. Im Januar dieses Jahres legte die Euro-päische Kommission das sogenannte Dienst-leistungspaket vor. Dieses Paket könnte den Handwerkern das Leben noch schwerer ma-chen. Die Kommission hat ein Analyseraster entwickelt, an dem jede Berufszugangsbe-schränkung geprüft werden soll. Das heißt, dass sich jeder Beruf in Deutschland diesem Test unterziehen muss, um auf europäischer Ebene herauszufinden, inwiefern Qualifikati-onen für bestimmte Berufe notwendig sind. Tritt das Dienstleistungspaket in Kraft, ist eine Wiedereinführung der Meisterpflicht in Deutschland kaum noch zu rechtfertigen. Die Folgen würden dann noch dramatischer ausfallen als ohnehin schon: Fachkräfteman-gel und eine drohende Jugendarbeitslosigkeit.

Qualität und Imagedes Handwerks leidenDie Abschaffung der Meisterpflicht hat vor allem die Berufseintrittsbarriere drastisch

nach unten geschoben. „Zulassungsfrei heißt: keine Qualifikation notwendig. Also auch kein Gesellenbrief. Sie brauchen in die-sen Gewerken eigentlich gar nichts und kön-nen sich Handwerker nennen“, sagt Claus Gröhn, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig. Der 59-jährige Inhaber eines Dach-deckerunternehmens in Leipzig beobachtet die Entwicklungen seit 2004 mit großer Sor-ge. „Die Qualität und das Image des Hand-werks leiden sehr unter der Abschaffung der Meisterpflicht.“ Für junge Menschen gebe es kaum noch Anreize, einen handwerklichen Beruf zu erlernen, wenn sie sich auch ohne Qualifikation selbstständig machen können. Eine weitere Auswirkung sei die hohe Fluk-tuation der Unternehmen, sagt Gröhn. „Viele Gründungen nach 2004 waren Stroh-feuer-Gründungen, aber nicht nachhaltig.“

Mehr Betriebe sollten sich doch positiv auf die Handwerkskammern auswirken. Aber Claus Gröhn hält dagegen: Die Beitragshöhe wird nämlich abhängig vom Gewinn des Unternehmers festgelegt. Wir sind zwar mehr Betriebe jetzt, aber haben weniger Ein-nahmen, weil die Solo-Betriebe keine hohen Gewinne einfahren.“ Damit die Verwal-tungs- und Ausbildungskosten zu bewälti-gen, sei eine tägliche Herausforderung.

Viele Ich-AGs und wenig NachwuchsDie vielen Ich-AG-Gründungen beobachtet auch Ofenbaumeister Andreas Löffler. „Ich habe meine eigene Konkurrenz ausgebildet“, sagt der Mittelständler. Trotzdem gehen auch seine Azubi-Zahlen seit Jahren zurück. In den 1990er Jahren waren insgesamt 50 Mitarbeiter in seinem Unternehmen ange-

Zurück zum Meister

stellt, zeitweise hatte er bis zu zehn Lehrlinge. Sein letzter Lehrling hat vor kurzem seine Gesellenprüfung bestanden. Ein neuer ist nicht in Sicht. „Die Attraktivität des Berufs hat durch die Abschaf-fung der Meisterpflicht stark einbüßen müssen“, sagt Löffler. „Wenn jetzt auch noch das neue EU-Dienstleistungspaket in Kraft tritt, dann werden wir kaum noch Nachwuchs im Handwerk gene-rieren können.“

Auch Europapolitiker der CDU sprechen sich für die Wiedereinfüh-rung der Meisterpflicht aus – und gegen weitere EU-Deregulierun-gen. „Bildung bleibt Vorrecht der einzelnen Staaten“, stellt Markus Pieper fest, CDU-Europaabgeordneter aus Münster und Sprecher des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament. Mit dem Vorschlag des Dienstleistungspakets wolle die Kommission transparente und verhältnismäßige Auflagen für Berufszugänge schaffen und so Wettbewerbsnachteile für Unter-nehmen aus anderen EU-Ländern vermeiden. Pieper: „Sie schreibt den Mitgliedstaaten aber nicht vor, welche Berufe zu reglementieren sind. Wir sind deswegen auch der Meinung, dass die Meisterpflicht für Fliesenleger und andere wiedereinzuführen ist.“ Carsten Linne-mann, Bundesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereini-gung der CDU/CSU, befürwortet die Wiedereinführung der Meis-terpflicht auch für die davon bereits befreiten Gewerke. „Freier Marktzugang gehört zur DNA der Sozialen Marktwirtschaft. Die Meisterpflicht ist jedoch nicht irgendein lästiges Handelshemmnis, sondern ein wichtiger Qualitätsstandard des deutschen Handwerks.“

Schwarzarbeit und ScheinselbstständigkeitSchwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit sind weitere Negativ-folgen der Handwerksnovelle von 2004. „Das ist alarmierend“, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB). „Angemeldete Fliesenleger arbei-ten in manchen Fällen gar nicht in diesem Gewerk, sondern über-nehmen andere Aufgaben auf dem Bau, weil sie keine Zugangs-qualifikationen vorweisen müssen“, so Pakleppa. Eine Kontrolle sei sehr schwierig, denn genau nachzuweisen, welcher Arbeiter welche Aufgaben auf dem Bau tagtäglich erledigt, sei nahezu un-möglich. Eine Wiedereinführung der Meisterplicht begrüßt der ZDB – aber: „Ein Schritt, der zuvor gegangen werden könnte, wäre zum Beispiel die Gesellenprüfung als Zugangsvoraussetzung festzulegen. Generell gilt, dass wir Zugangsvoraussetzungen für die Berufe im Baugewerbe benötigen, damit nicht jeder einfach so einen Fliesenlegerbetrieb eröffnen kann“, fordert Pakleppa.

Die Fliesenleger sind nur ein Beispiel von vielen Gewerken, für die sich die Handwerksnovelle negativ ausgewirkt hat. Zulas-sungsfrei ist beispielsweise auch das Uhrmacherhandwerk. Im Vergleich zu 2004 sind auch hier die Meisterprüfungen um die Hälfte zurückgegangen. „Wir haben die Abschaffung zum Anlass genommen noch mehr Werbung für den Meister zu machen. Denn dieser steht für höchste Qualität“, sagt Ernst Gottlieb, Prä-sident des Zentralverbands für Uhren, Schmuck und Zeitmess-technik. Als Gottlieb während einer Japanreise den Uhrenherstel-ler Casio besuchte, war er von dessen Qualifikationsbezeichnun-gen begeistert. „Die niedrigste Qualifikationsstufe fing mit Gold an. Es ging weiter mit Platin, aber die höchste Auszeichnung wur-de von den Japanern mit dem deutschen Begriff ‚Meister‘ bezeich-net“, erzählt Gottlieb.

Negativfolgen für die VerbraucherEiner von diesen deutschen Meistern führt sein Uhren- und Juwelierge-schäft in der bayerischen Stadt Mainburg. Albert Fischer ist Uhrma-chermeister und Dozent an der Bayerischen Uhrmachermeisterschule in Würzburg. „Mit der Abschaffung der Meisterpflicht sind auch die Pflichtjahre zwischen Gesellen- und Meisterprüfung weggefallen“, sagt Fischer. Damit fehle vielen Gesellen die nötige praktische Erfahrung, die sie für die Meisterschule brauchen. Eine weitere Deregulierung des deutschen Ausbildungssystems hätte einen erheblichen Qualitätsverlust im Uhrmacherhandwerk zur Folge. „Während der Meisterschule erler-nen die Gesellen nicht nur weiteres berufsbezogenes Wissen und prak-tische Fertigkeiten, sondern werden auch in betriebswirtschaftlichen Dingen geschult.“ Da sich nun auch Gesellen und Geringqualifizierte selbstständig machen könnten, fehle vielen dieses Wissen, um einen eigenen Betrieb zu führen. Manche würden sich dann verkalkulieren und müssten ihren Betrieb schnell wieder schließen, sagt Fischer. Von einer Wiedereinführung der Meisterpflicht hätten auch die Verbraucher viele Vorteile. „Ein praktisches Beispiel für die Vorteile eines Meisterbe-triebes ist die Reparatur eines mechanischen Chronografen“, sagt Uhr-machermeister Fischer. „Diese Uhren besitzen eine komplizierte Tech-nik und viele junge Gesellen sind mit dieser Arbeit zunächst überfor-dert.“ Auch Ofenbaumeister Andreas Löffler kann sich in diesen Schil-derungen wiederfinden: „Oft kommen meine Mitarbeiter und ich auf die Baustelle und müssen uns zuerst der verpfuschten Vorarbeit wid-men.“ Zugangsvoraussetzungen für handwerkliche Berufe seien des-halb auch für den Endverbraucher enorm wichtig. „Es geht nicht im-mer nur um Europa“, sagt Löffler. „Wir sind auch noch da.“

Quelle: Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU

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22 | PROFILE WESEL 2.2017 |

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Holz ist organisch. Und gut will es behan-delt sein, um dauerhaft Freude zu machen. Schöne, langlebige Holzfenster und -türen, Balkone und Hausfassaden aus Holz brau-chen kleine „Streicheleinheiten“.

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quent und rechtzeitig instand gesetzt wird. Verwitterung und Verschleiß sind bei Holz-fenstern eine natürliche Sache. Durch regel-mäßige Wartung und Renovierung lässt sich Schlimmeres verhüten. Der Innungs-fachbetrieb setzt dabei aber nicht auf kurz-zeitige Verschönerung durch ein paar Tup-fen frische Farbe. Er repariert zuerst alle Schäden, bereitet den Untergrund sauber vor und baut dann Schicht für Schicht den neuen Lack auf. Natürlich mit Beschich-tungsstoffen, die zur Holzart, zur Nutzung und dem Geschmack des Hausbesitzers passen.

Holz und Farbe - das ist ein kreatives Paar mit unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Neben den beliebten Braun- und Naturtö-nen entfalten auch andere Töne des Spekt-rums ihre Wirkung auf Holzfenstern - pas-send zur Architektur und zum Stil des Hau-ses. Ob deckender Anstrich, lasierender Farbauftrag mit durchscheinender Holz-struktur oder schützender Klarlack pur - Holzfenster verwandeln sich unter den er-fahrenen Händen des Maler- und Lackierer-meisters in individuelle Schmuckstücke. Und das nach Lust und Laune des Hausbe-sitzers gern auch mehrmals in ihrem Leben. Der Fachbetrieb der Maler- und Lackiere-rinnung ist darauf optimal vorbereitet.

schätzen die ökologischen und ästhetischen Qualitäten des Naturbaustoffes. Damit Aussehen und Funktionalität dieser Bautei-le dauerhaft erfreulich bleibt, gehört War-tung und fachmännische Beschichtung zum Pflegeprogramm.

Eine Holzbeschichtung soll zwei Dinge leisten: Sie muss Wasser von außen daran hindern, zur Holzsubstanz vorzudringen und gleichzeitig gewährleisten, dass die im Holz vorhandene Feuchtigkeit nach außen abgegeben wird. So wird verhindert, dass sich im feuchten Holz Schädlinge einnisten können, die den Baustoff langsam zerstö-ren. Der Markt bietet heute ausgezeichnete Beschichtungssysteme, die elastisch und hoch wasserdampfdurchlässig sind. Nur: Um die richtigen, technisch hochwertigen Lacke und Lasuren auszuwählen und aufei-nander abzustimmen, braucht es eine fun-dierte Kenntnis der unterschiedlichen Sys-teme. Und dieses Wissen bringt nur der mit, der sich täglich damit beschäftigt: der Maler- und Lackierermeister.

Ungnädig reagieren Holzbauteile, wenn sie nicht oder nicht fachgerecht gepflegt wer-den. Mit einer kleinen spröden Stelle im Lack fängt es meistens an - und endet bei der Komplettsanierung, wenn nicht konse-

Türen und Fenster aus Holz:

Wartung zahlt sich aus

AKTUELL

23| PROFILE WESEL 2.2017 |

Ihre Gebäudereiniger-Fachbetriebe

Arbeitnehmer, die in einem Home-Office arbeiten, genießen keinen umfassenden Unfallschutz, wenn sie sich in ihrem Haus bewegen. Dies hat das Bundessozialgericht im Falle einer Beschäftigten entschieden, die aufgrund einer Vereinbarung mit ihrem Arbeitgeber an einem Telearbeitsplatz im Dachgeschoss ihres Hauses arbeitete. Sie rutschte auf dem Weg zu der im Stockwerk darunter befindlichen Küche auf der Trep-pe aus, als sie Wasser zum Trinken holen

Eingeschränkter Unfallschutzim Home-Office

wollte. Nach Auffassung des Gerichts han-delte es sich nicht um einen Arbeitsunfall. Zum Unfallzeitpunkt habe die Arbeit- nehmerin weder eine versicherte Tätigkeit ausgeübt, noch habe sie sich auf einem Be-triebsweg befunden. Der Weg zur Küche sei im eigenen Interesse und nicht in Aus-übung der versicherten Tätigkeit zurückge-legt worden. Die Arbeitnehmerin habe sich auch nicht auf einem versicherten Weg zum Ort der Nahrungsaufnahme befunden

und sei nicht durch eine Wegeunfallversi-cherung geschützt gewesen. Das Gericht sah darin auch keine verfassungswidrige Ungleichbehandlung gegenüber Versicher-ten, die außerhalb des Wohngebäudes ihre Beschäftigung ausüben und auf dem Weg zur Nahrungsaufnahme oder zum Einkauf von Lebensmitteln für den alsbaldigen Ver-zehr am Arbeitsplatz geschützt sind.

Quelle: KBHT

Eine veraltete elektrische Anlage kann nicht nur den Wohnkomfort erheblich be-einträchtigen, sondern stellt auch ein ernst-haftes Gefahrenpotenzial für die Bewohner dar. Eine Steckdose neben der Tür, eine weitere unter dem Fenster - das ist in Alt-bauten mit „historischer“ Elektroinstallati-on keine Seltenheit. Wer nun die Zahl der Stromzapfstellen durch Mehrfachsteckdo-sen erhöht, legt nicht nur Stolperfallen. Er

riskiert auch eine Überlastung der Leitung, in der alles zusammenläuft. Im Elektronik-Zeitalter sind aber nicht nur die Anzahl der Steckdosen und Lichtschalter in Altbauten unzureichend. Zusätzlich haben Alterungs-prozesse und jahrzehntelange Benutzung Spuren hinterlassen. Isolierungen sind ab-gebröckelt, viel benutzte Steckdosen haben ihren Halt verloren und Abdeckungen können schadhaft sein. Durch Feuchtig-

keit, schlechte Isolation und lose Klemm-stellen bei alten Leitungen oder defekte Elektrogeräte können brandgefährliche Kriech- und Fehlerströme entstehen. In nahezu jedem zweiten Wohngebäude ist eine Sanierung der Elektroinstallation an-zuraten. Betroffen sind besonders Häuser, die in den Jahren 1950 bis 1979 gebaut wurden. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Marktstudie.

Bedenklicher Zustand in Altbauten

Erhöhtes Brandrisikodurch veraltete Elektrik

AKTUELL

24 | PROFILE WESEL 2.2017 |

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25| PROFILE WESEL 2.2017 |

Das Bundesministerium der Finanzen hat unter Hinweis auf die aktuelle Rechtspre-chung des Bundesfinanzhofs und des Bun-desarbeitsgerichts zum maßgebenden Pen-sionsalter bei der Bewertung von Versor-gungszusagen Stellung bezogen. Der Bun-desfinanzhof hatte entschieden, dass nach dem eindeutigen Wortlaut des Einkom-mensteuergesetzes bei der Bewertung von Pensionsverpflichtungen hinsichtlich des Pensionsalters ausschließlich auf den Zeit-punkt des Eintritts des Versorgungsfalls ab-zustellen ist, der in der Pensionszusage vor-gesehen ist. Dies gilt auch für beherrschen-de Gesellschafter-Geschäftsführer. Ein Mindestpensionsalter sei hier nicht vorge-schrieben. Die Verwaltung folgt dieser Rechtsprechung.

Wird in der Pensionszusage ausschließlich auf die Regelaltersgrenze in der gesetzli-chen Rentenversicherung ohne Angabe des

Pensionsalters Bezug genommen, sind die durch das Rentenversicherungs-Altersgren-zenanpassungsgesetz geänderten Rentenbe-zugszeiten zu beachten. Bei Neuzusagen an Gesellschafter-Geschäftsführer von Kapi-talgesellschaften nach dem 9. Dezember 2016 gilt Folgendes: Zusagen bei einer Al-tersgrenze von weniger als 62 Jahren sind steuerlich nicht anzuerkennen. Bei bis zu diesem Zeitpunkt bereits bestehenden Zu-sagen gilt die Altersgrenze von 60 Jahren weiter. Bei beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführern ist davon auszugehen, dass eine Pensionszusage unangemessen ist, wenn das Pensionsalter unter 67 Jahren liegt. Bei bereits bestehenden Zusagen wird eine vereinbarte Altersgrenze von mindes-tens 65 Jahren nicht beanstandet. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass Än-derungen bestehender Zusagen der Schrift-form bedürfen. Eventuelle Anpassungen von Versorgungsvereinbarungen an die ge-

änderte Rechtslage sind innerhalb einer Übergangsfrist bis zum Ende des Wirt-schaftsjahrs vorzunehmen, das nach dem 9. Dezember 2016 beginnt. Fehlt die erfor-derliche Schriftform nach Ablauf der Über-gangsfrist, können die Versorgungszusagen bilanzsteuerrechtlich nicht mehr berück-sichtigt werden. In der Steuerbilanz passi-vierte Pensionsrückstellungen wären dann gewinnerhöhend aufzulösen.

Quelle: KBHT

Maßgebendes Pensionsalter bei derBewertung von Versorgungszusagen

AKTUELL

26 | PROFILE WESEL 2.2017 | AKTUELL

Marschmann:

Mitarbeiter aus 15 Nationen

Der Utforter Maler- und Lackiererbetrieb bekam im Rahmen des Landtagswahl-kampfs Besuch von SPD-Minister Rainer Schmeltzer. Aktuell macht der 21-jährige Ghanaer John Kuma eine Ausbildung im Betrieb. Von Ulrike Rauhut

Dass soziales Engagement sich lohnt und die beste Strategie gegen Fachkräftemangel ist, ist feste Überzeugung von Heike und Volker Marschmann. Auch wirtschaftlich sei diese Strategie. Die beiden führen einen traditions-reichen Maler- und Lackiererbetrieb in Utfort mit 80 Mitarbeitern. Dass diese ihre Wurzeln in 15 verschiedenen Herkunftsländern ha-ben, empfindet das Ehepaar ganz und gar nicht als Problem, sondern als Bereicherung. Reiner Schmeltzer, Minister für Arbeit, Integ-ration und Soziales des Landes NRW besuch-te gestern die Firma Marschmann, um sich über Chancen und Herausforderungen im

Handwerk zu informieren. In dem Gespräch, zu dem der Moerser SPD-Abgeordnete Ibra-him Yetim eingeladen hatte, stellten die Marschmanns - selbst Sozialdemokraten - ihre Ausbildungsphilosophie vor: Die Aus-wahl geeigneter Lehrlinge erfolge idealerweise nach einem Praktikum und dem persönli-chen Kennenlernen. „Zeugnisnoten spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass der junge Mensch zu uns passt. Dass wir bei einigen etwas mehr Geduld brauchen, nehmen wir gerne in Kauf“, erklärte Heike Marschmann. Der 21-jährige John Kuma kam mit 16 Jahren aus Ghana und absolviert nun seit einem Jahr die Ausbildung als Maler und Lackierer in Utfort. „John ist einfach ein toller Mensch“, so die Chefin. Durch die „3 plus 2-Regelung“ hat er die Chance, als ge-duldeter Flüchtling die Ausbildung zu been-den und danach weitere zwei Jahre in Deutschland zu arbeiten. Im Deutschen hat

er noch Nachholbedarf, deshalb besucht er einmal wöchentlich im Berufskolleg einen Sprachkurs und bekommt außerdem „ausbil-dungsbegleitende Hilfen“ durch einen Sozial-pädagogen. Die Firma Marschmann hat noch eine weitere Auszubildende, die besonders unterstützt wird, da sie alleinerziehend mit ei-nem kleinen Sohn ist. „Für die junge Mutter würden wir uns flexiblere Öffnungszeiten in der Kita wünschen, da unsere Arbeit bereits um sechs Uhr morgens beginnt. Für Flücht-linge wie John könnte die Begleitung in der Berufsschule verbessert werden“, merkte Vol-ker Marschmann kritisch an. „Außerdem würden wir uns wünschen, dass das Land un-sere Bemühungen noch stärker unterstützt, beispielsweise durch eine teilweise Übernah-me der Ausbildungsvergütung.“ Minister Schmeltzer zeigte sich beeindruckt von dem Engagement und versicherte, man würde auch im Land daran arbeiten, die soziale Teil-habe zu verbessern und den Fachkräfteman-gel zu bekämpfen. Eine Initiative sei beispiels-weise ein freies Ticket für den Nahverkehr oder die Gebührenfreiheit beim Meisterlehr-gang. Auch sei die Einführung von Pflicht-praktika für alle Schulen im Bereich Hand-werk, Dienstleistung und Industrie denkbar. Denn, das bestätigte auch Heike Marsch-mann, die im engen Kontakt mit der Anne-Frank-Gesamtschule steht, die Jugendlichen seien oftmals orientierungslos und könnten am besten durch praktische Erfahrung her-ausfinden, ob einer der 328 Ausbildungsberu-fe bzw. 150 Handwerksberufe für sie in Frage komme.

Quelle: RP; Bildquelle: Klaus Dieker, Moers

SPD bei Marschmann GmbH, gemeinsames Gespräch mit v.l.: Volker und Heike Marschmann, John Kuma, Minister Rainer Schmeltzer, Kreishandwerksmeister Günter Bode, Ibrahim Yetim, Elke Buttkereit zu den folgenden Themen: Situation des Hand-werks, Ausbildung und Integration.

27| PROFILE WESEL 2.2017 |

Unter den 20.000 Lehrlingen des Handwerks an Rhein, Ruhr und Wupper gibt es zahlrei-che junge Persönlichkeiten, die ihre Ausbilder begeistern: aufgrund ihres manuellen Ge-schicks und ihrer raschen Auffassungsgabe, weil ihre Fachkunde beeindruckt oder ihr ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, weil sie innovative Ideen haben oder ein Händchen für den Kunden. Das gilt umso mehr, wenn ein Auszubildender hervorsticht, der in seinem Leben erheblichen Hindernis-sen trotzen musste. Einen besonders steinigen Weg hat Aram Mustafa hinter sich, der als Ju-gendlicher nach einem Giftgasangriff auf sei-ne Heimatstadt Halabja alleine aus dem kur-dischen Norden des Irak floh und im nieder-rheinischen Moers Asyl, eine neue Heimat und nach Umwegen auch sein berufliches Glück im Handwerk fand. Zuvor hatte Mus-tafa Durststrecken zu bewältigen: in Berufs-vorbereitungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit oder in ungeliebter Tätigkeit als ange-lernter Koch, drei Jahre lang in einem Sterne-restaurant in der Schweiz, mit Bestzeugnis übrigens. Im Autohaus Minrath erlernt Mus-tafa heute im 2.Ausbildungsjahr seinen er-klärten Traumberuf zum Kfz-Mechatroniker. Wie der 35-Jährige diese späte, intensive Lernphase bewältigt, nötigt seinen Ausbil-

Unser honorarfreies Pressefoto (Quelle: Wilfried Meyer) zeigt (v. l.): Geschäftsführer Thomas Borusiak, Kreishandwerksmeister Günter Bode, Lehrling des Monats April Aram Mustafa und Kammerpräsident Andreas Ehlert.

Nach Flucht aus Irak

Lehrling des Monats fand in Moers neue Heimat und Traumberuf

dern Anerkennung ab – und das zeitigte jetzt Folgen: die Handwerkskammer Düsseldorf und die Kreishandwerkerschaft zeichneten Aram Mustafa am Dienstag im Ausbildungs-unternehmen als „Lehrling des Monats“ April aus. „Aram ist nicht nur überdurchschnittlich handwerklich begabt, sondern besticht durch Einsatzwillen und als wahrer Problemlöser“, begründete Kreishandwerksmeister Günter Bode im Rahmen einer Feierstunde vor Jour-nalisten die Entscheidung. „Es gibt auch Aus-zubildende, die es nicht ganz so ernst neh-men. Aram gehört nicht zu diesen, ist stets einer der ersten, die die Übungsaufgaben durch haben. Bei Teamarbeit wollen die Mit-arbeiter gerne ihn dabei haben. Denn Aram geht überlegt vor und hört erst auf, wenn der Job gemacht ist, egal, wie knifflig er war“, un-terfütterte Personalchef Reinhard Grehl das Lob. Ausbilder Jörg Klama stellte die positive Wirkung heraus, die Mustafa aufgrund seines höheren Alters, durch seine strukturierte He-rangehensweise und auch dank seines ausge-glichenen Wesens auf die Mit-Auszubilden-den habe. Und das sind Einige: 25 Azubis im gewerblich- technischen Segment zählt das Kfz-Unternehmen, alle 9 Firmenstandorte zusammengenommen, und weitere 25 Aus-zubildende im kaufmännischen Bereich. Im-

mer wieder bringt das Werkstatt- und Han-delsunternehmen auf regionaler Ebene Sieger im jährlichen Leistungswettbewerb des Deut-schen Handwerks (für Gesellenprüflinge) hervor, den der Zentralverband mit den Handwerkskammern und Branchenfachver-bänden berufsübergreifend und bundesweit veranstaltet. „Wir fördern unseren Nach-wuchs nach Kräften, bieten beispielsweise Sporttraining und neuerdings auch Englisch-kurse, lassen diejenigen, die mehr wollen und zeigen, an anderen Standorten unseres Unter-nehmens und in anderen Bereichen schnup-pern und sie früh auch an Herstellerfortbil-dungen teilnehmen“, schilderte Geschäfts-führer Thomas Borusiak die Ausbildungspoli-tik seines Unternehmens. Vom sorgfältigen Umgang der Firma hat auch Aram profitiert. „Dass mit der deutschen Sprache bei einem Probepraktikum vor zwei Jahren noch nicht alles top war, hat uns nicht interessiert“, so Borusiak.“ Denn wir hatten gesehen, wie an-stellig Aram zu Werke gegangen ist. Und dann ist unsere Haltung: Den Rest kriegen wir gemeinsam hin.“ Die Zuversicht war be-gründet, auch deshalb, weil der mechanisch Begabte kurz zuvor auch erfolgreich den Real-schulabschluss nachgeholt hatte. Dass auch die Lehrzeit glatt durchläuft, war gleichwohl nicht selbstverständlich. Denn die Agentur für Arbeit fördert die Ausbildung von Aram als Umschulungsmaßnahme nur für zweiein-halb Jahre, obwohl die Berufslehre zum Kraftfahrzeugmechatroniker laut Ausbil-dungsordnung dreieinhalb Jahre dauert; nahm sich außerdem wochenlang Zeit, bis sie zahlte. Die Chefs bei Minrath ließen Mustafa nicht hängen und stellten sich auf die ver-kürzte Lehrzeit ein, „zumal die Leistung von Anfang an stimmte“, so Borusiak. „Manche Schwierigkeiten, von denen andere berichten, verstehe ich nicht“, bekennt Aram Mustafa, der selbst allzu Einschneidendes erlebt hat, als dass ihn leicht etwas umwerfen könnte. „Er-folgreiche Persönlichkeiten sind aus härterem Holz geschnitzt. Mich beeindruckt an Aram Mustafa nicht zuletzt sein Satz „Ich möchte mit niemandem tauschen“, fasste Kammer-präsident Andreas Ehlert seinen Eindruck vom „Lehrling des Monats“ zusammen.

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Mit Vachik Mkrchyan hat Metallbauer-betrieb Theo Geenen Xanten einen „Vorzeige- Auszubildenden“ – einen, dem nach der Flucht aus Armenien ein beruflicher Neuanfang gelungen ist.

Sabine Weiss, Mdl und Kreisvorsitzende der CDU, ihr Stellvertreter Ingo Brohl, Günter Bode, Kreishandwerksmeister, Jo-sef Lettgen, Geschäftsführer der Kreis-handwerkerschaft des Kreises Wesel und Guido Lohmann, Vorsitzender der Volks-bank Niederrhein, besuchten den Betrieb in Xanten, um das „Erfolgsrezept“ zu er-gründen. Guido Lohmann erläutert: „Wir haben vor zwei Jahren die Initiative .,Dia-log für Ausbildung‘ mit der Kreishand-werkerschaft gegründet mit dem Ziel, dem Fachkräftemangel durch Einstellung von Auszubildenden entgegen zu wirken. Als dann die Flüchtlingswelle Deutsch-land erreichte, haben wir uns bemüht, auch den Zuwanderern eine Chance ge-ben.“ Günter Bode ergänzt: „Mit Erfolg in

Lohnender Einsatz:

Aus Flüchtling wird Fachkraft

Vachik Mkrchyan (l.) hat Spaß an der Arbeit. Davon überzeugten sich (v.l.) Benedikt Geenen, Guido Lohmann, Volksbank Niederrhein, Sabine Weiss, MdB, Kreisvorsit-zende CDU und ihr Stellvertreter Ingo Brohl, Kreishandwerksmeister Günter Bode, Geschäftsführer Josef Lettgen und Senior-Chef Theo Geenen.NN-Foto: Lorelies Christian

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Zusammenarbeit mit dem Bildungsträger SCI in Moers haben wir 20 Flüchtlinge an Betriebe kreisweit vermittelt, die ausgebil-det wurden und auch anschließend über-nommen wurden.“

Sabine Weiss möchte von den Leuten aus der Praxis wissen, was Politiker tun kön-nen, um den Integrationsprozess von Zu-wanderern auf den Arbeitsmarkt zu be-schleunigen. Seniorchef Theo Geenen be-richtet, dass viele Handwerker Bedenken haben wegen sprachlicher Probleme und aufgrund des erheblichen zusätzlichen Verwaltungsaufwandes bei Beschäftigung von geflüchteten Menschen. „Inzwischen gibt es den Integration-Point bei der Ar-beitsagentur für Arbeit, in dem sich spezi-ell ausgebildete Mitarbeiter um Flüchtlin-ge kümmern“, beschreibt Sabine Weiss das Engagement der Bundesbehörde. Gui-do Lohmann ergänzt: „Es wurde gleich zu Beginn der Gespräche klar, dass wir „Kümmerer“ brauchen, um die Unterneh-mer nicht zu sehr zu belasten. Der Caritas-verband Moers-Xanten hat nun vier Jobscouts eingestellt, die quasi als Ver-mittler tätig werden zwischen Geflüchte-ten, Arbeitgebern und Behörden.“ Bene-dikt Geenen, Chef des Metallbauunter-

nehmens, weiß wie aufwändig so ein Job werden kann, denn für seinen Auszubil-denden Vachik Mkrchyan regelt er alle Formalitäten. „Das fängt an mit der Ar-beitserlaubnis und Versicherung, geht weiter mit ständigen Gesprächen mit der Ausländerbehörde und dem Sozialamt. Hinzu kommt natürlich Unterstützung im schulischen Bereich.“ Familie Geenen ist in Xanten so gut vernetzt, dass sie für ihren Schützling viel ehrenamtliche Un-terstützung organisieren konnte. Zwei Sprachpaten unterrichten Deutsch, ein ehemaliger Berufsschulehrer gibt „Nachhil-fe im Fachunterricht“. Nach anfänglichen Schwierigkeiten geht‘s nun bergauf mit den schulischen Leistungen. Das handwerkli-che Geschick bezeichnet sein Meister ohne-hin als „außergewöhnlich gut!“

Die Gesprächspartner loben zwar den per-sönlichen ehrenamtlichen Einsatz, doch sie überlegen, was zu verbessern sei, um mehr Arbeitgeber zu überzeugen, Flücht-linge auszubilden. „Es wäre gut eine Art Gehilfen ausbilden zu können, der nicht den kompletten Ausbildungsinhalt erler-nen müsste“, schlägt Josef Lettgen vor, be-fürchtet aber, dass diese Lösung von den Gewerkschaften nicht abgenickt wird. Ein

weiterer Vorschlag ist, statt ausschließlich Bildungsträger zu fördern, auch Arbeitge-ber finanzielle Unterstützung erhalten sollten. Theo Geenen findet diesen Vor-schlag gut. Er argumentiert: „Vielen Un-ternehmern fehlt der rechte Mut und die Risikobereitschaft, sich darauf einzulas-sen, einen Flüchtling einzustellen. Wenn dann auch noch der erhebliche Zeitauf-wand hinzukommt, der notwendig ist zur Regelung des Arbeitsverhältnisses, wäre es gerechtfertigt, dafür etwas staatliche För-derung zu bekommen.“ Benedikt Geenen kann dies an einem eigenen Beispiel fest-machen; „Wir haben bereits fünf Asylbe-werber als Praktikanten in unserer Firma gehabt. Einen davon hätte ich gerne auch als Auszubildenden genommen. Doch wir hatten gerade zusätzlich zu unserem Aus-zubildenden Vachik einen Ausbildungs-platz eingeräumt, noch mehr Plätze sind für unser Unternehmen nicht tragbar. Ich habe nachgefragt, ob eine Förderung mög-lich sei, doch leider habe ich gar keine Antwort mehr darauf erhalten. Mit finan-zieller Unterstützung hätte ich dem jun-gen Mann gerne eine Chance gegeben.“

Quelle: Lorelies Christian /Niederrhein Nachrichten

30 | PROFILE WESEL 4.2016 | AKTUELL30

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Die Ausweis- und Vorteilskarte des Handwerks ist erneut um einen Partner gewachsen:

Durch die Kooperation mit der stroth-kamp bürowelt aus Soest haben jetzt alle unsere Innungsmitglieder einen weite-ren Wettbewerbsvorteil und profitieren von einem exklusiven 15 % Rabatt auf Bürobedarf inklusive Tinten, Toner so-wie Hygieneartikel. Strothkamp ist einer von zahlreichen namhaften Kooperati-onspartnern der Unternehmerkarte Handwerk, bei denen Innungsfachbe-triebe unserer Kreishandwerkerschaft besondere Vorteile genießen.

In Zusammenarbeit mit seiner Genos-senschaft Soennecken bietet das Famili-enunternehmen neben den exklusiven 15 % auf sein großes Sortiment an Bü-robedarf auch viele Sonderpreise für Bü-

rotechnik und -möbel. Selbstverständ-lich ist ein schneller Lieferservice sowie – auf Wunsch – fachmännische Bera-tung zum gesundheitsfördernden Sitzen und die ganzheitliche Planung der Bü-roeinrichtung.

Und auch mit seinem Rundumservice für Drucker von Kyocera, Brother und Samsung erleichtert Strothkamp den Büroalltag von Innungsfachbetrieben – und zwar unabhängig davon, ob sie bei Strothkamp erworben wurden. Die Un-ternehmerkarte Handwerk bietet auch bei diesem neuen Partner einen echten Mehrwert.

Mit der Ausweis- und Vorteilskarte er-halten Inhaber darüber hinaus Vorzüge und Vergünstigungen – beruflich für den Betrieb genauso wie privat mit der ganzen Familie – in allen wichtigen Be-reichen wie z. B. in der Telekommuni-kation und Freizeit oder bei Kraftstoff, Software, Reisen, Strom und Gas. Um die Vorzüge der Unternehmerkarte Handwerk zu nutzen, loggt man sich einfach mit der individuellen Mitglieds-nummer auf der Website www.unter-nehmerkarte.de ein – schon hat man freien Zugang zu allen Angeboten.

Mit der UnternehmerkarteGeld bei Bürobedarf sparen

Über die Unternehmerkarte:Die Unternehmerkarte ist im Handwerk bei vielen Kreishandwerkerschaften als Ausweis- und Vorteilskarte eingeführt. Sie generiert Einkaufsvorteile, vereinfacht Beschaffungs-prozesse und schafft Wettbewerbsvorteile für Handwerksbetriebe – bundesweit. Bei der Auswahl der Partner stehen sowohl die Quali-tät des Angebotes als auch die Zuverlässigkeit des Vertragspartners im Vordergrund. Für den direkten Zugang zum Handwerksbetrieb er-warten wir von unseren Partnern exklusive Preise und Serviceleistungen. Die Partner des Handwerks bilden ein Qualitäts-Bündnis. Die Unternehmerkarte wird von Beginn an aus Überzeugung seitens der Bundesarbeitsge-meinschaft der Kreishandwerkerschaften als Schirmherrin begleitet.

Im Mittelpunkt stehen die Vorteile für den HandwerkerDie Unternehmerkarte schließt mit namhaf-ten Partnern zentrale Rahmenverträge für das Handwerk. Ziel ist es, über den Rahmen-vertrag einen direkten Vorteil an den Hand-werksbetrieb weitergeben zu können. Über 30.000 Handwerksunternehmer sind bereits Inhaber der Unternehmerkarte. Mehr als 35 Kreishandwerkerschaften setzen die Unter-nehmerkarte bereits als Ausweis- und Vor-teilskarte ein.Weitere Infos: www.unternehmerkarte.de

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32 | PROFILE WESEL 3.2016 |

Ihre Metallbau-Fachbetriebe und Partner

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Dienst für Handwerker bietet kostenlose ta-gesaktuelle Nachrichten. Der Dienst startet zur Internationalen Handwerksmesse (IHM) 2017. Der Schwerpunkt liegt auf News und Tipps zu aktuellen Rechtsfragen, Steuern, Personal, Digitalisierung und Strategie. Zu-dem können die Nutzer Meldungen ihrer Handwerkskammer abonnieren. Des Weite-ren wird zum Start das „Team Digital“ des Handwerks gesucht. Die Aktion wendet sich an alle digital interessierten Handwerksbetrie-be: Wer sich bei den WhatsApp-News für Handwerker anmeldet und bis zum 15. März ein Foto seines Teams per WhatsApp schickt, hat die Chance auf einen hochwertigen 3D-Druck des Teams. Zusätzlich zu dem indivi-duellen 3D Schmuckstück für ihren Betrieb können sich die Sieger auf ein tolles Team-

Event freuen, und erhalten Einblicke in die Möglichkeiten des 3D-Drucks. So funktio-niert es: Die kostenlosen WhatsApp-Nach-richten erhalten Handwerker, wenn sie eine WhatsApp-Nachricht mit dem Wort „Start“ an den Dienst unter der Nummer 01579 2365893 senden. Mit den Worten „Team Di-gital“ können sie sich für die Aktion anmel-den, erhalten weitere Infos und können dann ihr Teamfoto per WhatsApp einsenden. Eine Jury der Handwerksredaktion der Schlüter-schen wählt drei Favoriten – über den Sieger stimmen anschließend die Nutzer auf hand-werk.com ab. Mehr Infos zur Aktion finden Sie unter handwerk.com/teamdigital

Quelle: Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)

WhatsApp-News für Handwerker

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34 | PROFILE WESEL 2.2017 | KH & INNUNGEN

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Herr Wilhelm Janssen erhielt am 22.03.2017 in der Kreishandwerkerschaft Wesel den goldenen Meisterbrief. Über-reicht wurde die Ehrenurkunde durch den Obermeister der Innung des Kraftfahr-zeuggewerbes Niederrhein, Herrn René Gravendyk. Auf dem Foto mit Familie:Herr Janssen brachte seine Ehefrau sowie seinen Sohn, der den Betrieb mittlerweile führt, mit.

Goldener Meisterbrieffür Wilhelm Janssen

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35| PROFILE WESEL 2.2017 |KH & INNUNGEN

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Am 29.03.2017 fand eine Feierstunde in der Kreishandwerker-schaft des Kreises Wesel statt. Anlass dieser Feierstunde war die Verabschiedung von der langjäh-rigen Mitarbeiterin Frau Monika Maas in ihren wohlverdienten Ruhestand. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede-ten Herr Kreishandwerksmeister Günter Bode und Herr Ge-schäftsführer Ass. Josef Lettgen Frau Maas und dankten ihr für ihren Einsatz und ihre langjährige tolle und zuverlässig geleistete Arbeit. „Wir wünschen Frau Maas für ihren Ruhestand nur das Beste und vor allem Gesundheit!“

Verabschiedung Frau Maas

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