9
2 5 J a h r e S i n f o n i e o r c h e s t e r KONZERT PROGRAMM Sinfonieorchester der Universität Kassel 27. und 28.06.19, 20 Uhr Friedenskirche, Kassel

Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

25 Jahre Sinfonieorchester

K O N Z E R TP R O G R A M M

Sinfonieorchester der Universität Kassel

27. und 28.06.19, 20 Uhr Friedenskirche, Kassel

Page 2: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

PROGRAMM

Ferde Grofé (1892-1972)

Sunrise (aus: Grand Canyon Suite)

Lee Actor (*1952)

Konzert für Pauken und Orchester

Philipp Glass (*1937)

Façades (1981)

(Arrangement: Michael Riesmann)

Leonard Bernstein (1918-1990)

Divertimento für Orchester (daraus:)

- Waltz

- Intermezzo

- Turkey Trot

– Pause –

Ferde GroféMississippi Suite

1. Father of Waters

2. Huckleberry Finn

3. Old Creole days

4. Mardi Gras

George Gershwin (1898-1937)

Strike up the Band – Ouvertüre

(Orchestrierung: Don Rose)

Sinfonieorchester der Universität Kassel

Solist: Ulf Bauer

Leitung: Malte Steinsiekwww.rueckenwind-fuer-unsere-region.de

Rückenwind ist einfach.Wenn Erfolg planbar wird.

DIE UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE UNIVERSITÄT KOMMT VON UNS.

DIE WISSENSCHAFTLICHE FÖRDERUNG KOMMT VON IHREM PROFESSOR.

Page 3: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

ZUM PROGRAMM

Ferde GroféGrand Canyon Suite, I. Sunrise

Als Ferdinand Rudolph von Grofé 1892 als Nachfahre von französischen Hugenotten,

welche aus Deutschland in die USA übergesiedelt waren, geboren wurde, war ihm die

Musik bereits in die Wiege gelegt. Etliche seiner Vorfahren waren Berufsmusiker und

seine Mutter Cellistin und namhafte Lehrerin. Ersten Unterricht in Klavier und Geige

erhielt er von seiner Mutter, der er 1899 auch nach Leipzig folgte, als diese dort für drei

Jahre am Konservatorium studierte. Zurück in Los Angeles war die Musik jedoch vorerst

nur ein Hobby für Grofé, und er hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser (er arbeitete

etwa als Zeitungsjunge, Buchbinder und Lastwagenfahrer). Erst die Bekanntschaft zu

Paul Whiteman, in dessen berühmtem Orchester er jahrelang Bratsche spielte, ließ Grofé

zurück zur Musik finden. Den Durchbruch erlangte er schließlich durch die Zusammenarbeit

mit George Gershwin, dessen Rhapsody in Blue er orchestrierte. In den folgenden Jahren

widmete Grofé sich dann überwiegend eigenen Kompositionen, und sein sinfonischer

Jazz-Stil entwickelte sich rasch. Zu seinen bekanntesten Werken aus dieser Zeit zählen

unter anderen die drei Suiten über amerikanische Reisebilder: Grand Canyon, Mississippi

und Niagara Falls.

Die Grand Canyon Suite entstand zwischen 1929 und 1931 und beruht wohl auf den

Jugenderfahrungen Grofés, in denen er als wandernder Pianist im Bergland tätig war.

Die fünf Sätze der Komposition vertonen jeder einzeln eine für die Landschaft des

Grand Canyons typische Szene. Der erste Satz, Sunrise, entführt in die geheimnisvolle

Morgenstimmung über dem Canyon. Während die Sonne erst langsam vor dem

Hintergrund zarter Holzbläserklänge aufgeht, kündet schließlich das ganze Orchester vom

Anbruch eines neuen Tages. Grofé schreibt selbst zum ersten Satz: „It is early morning

in the desert. The sun rises slowly spattering the darkness with rich colors of dawn. The

sun comes from beyond the horizon and a brilliant spray of colors announces the full

break of day.”

Max Milpetz

Page 4: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

Lee ActorConcerto for Timpani and Orchestra

Die Gattung des Paukenkonzerts nimmt im musikgeschichtlichen Kanon eine interessante

Sonderstellung ein. Nachdem bereits im Barock einige auch heute noch recht bekannte

Werke entstanden sind, verschwand das Genre während der folgenden Jahrhunderte

fast vollständig von der Bildfläche. Ein Grund dafür war sicherlich auch die damals

umständliche und zeitintensive Stimmmechanik der Pauken. Erst um 1880 erfuhr

das Instrument mit der Erfindung der Pedalmechanik einen entscheidenden Schritt in

Richtung eines modernen Orchester- und Soloinstruments; und doch sollte es noch bis in

die Mitte des 20. Jahrhunderts dauern, bis Komponisten die Pauken als Soloinstrument

wiederentdeckten. Besonders in Amerika entstanden in dieser Zeit Werke, die mittlerweile

zum Standardrepertoire vieler Solopaukisten zählen. In europäischen Konzertsälen ist die

Gattung bis heute vergleichsweise selten anzutreffen.

Der 1952 in Denver, Colorado (USA) geborene Komponist Lee Actor stellt in seinem 2005

komponierten einsätzigen Concerto for Timpani and Orchestra die natürlichen klanglichen

und rhythmischen Vorzüge eines Sets von vier Pedalpauken in den Mittelpunkt und

verzichtet dabei gänzlich auf übermäßig experimentelle Spielweisen. Dennoch bietet das

kurzweilige Werk dem Solisten höchste technische Anforderungen, wie überkreuzende

Schlägel, Glissandi, rhythmische Verdichtung, Melodiespiel und einen weiten dynamischen

Ambitus.

Direkt der erste Takt beginnt mit dem jazzig-humorvollen Hauptmotiv des Stücks. Zwischen

Orchester und Solist entwickelt sich ein rhythmisch-melodischer Schlagabtausch, der im

weiteren Verlauf entwickelt, variiert und verdichtet wird. Zuweilen tritt das Soloinstrument

dabei deutlich zurück, zum Beispiel wenn das Seitenthema in den Holzbläsern, begleitet

von einer rhythmischen Pizzicato-Verstrickung der Streicher, erklingt. Im ruhigen, fast

misterioso anmutenden Mittelteil entsteht ein klanglicher Kontrast zum Anfang. Die Musik

strebt hin zu einer repetitiven, sich immer weiter steigernden Variation des Hauptmotivs,

nun im 7/8-Takt notiert. Anschließend erfahren zuerst Seiten- dann Hauptthema eine

Reprise und gipfeln schließlich in der durchkomponierten Solo-Kadenz. Über mehrere

Umstimm- und Glissandi-Effekte werden die Töne des Hauptmotivs erreicht, welches

schließlich besonders exponiert auf den vier Pauken erklingt. Nach einer kurzen Reprise

und Coda endet das Konzert effektvoll im Tutti mit einem Fragment des Hauptmotivs.

Christian Schumacher

Dank

Mit der Aufführung des Paukenkonzerts möchten wir nochmals all denen sehr herzlich

danken, die zur Anschaffung unserer neuen Pauken beigetragen haben:

Ilona und Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun, Klaus Dieter Trayser, SV SparkassenVersicherung,

Universitätsgesellschaft Kassel, Bürgerstiftung Kassel, 3folio Consulting GmbH, Christel

Steinsiek, Prof. Werner Seim, Prof. Walter Sons, Lieselotte und Gerhard Fenge, Volkswagen

AG

Der Förderverein Im Hinblick auf die Fortentwicklung des Orchesters freuen wir

uns über jede Unterstützung. Freundliche Spenden (steuerabzugsfähig) sind erbeten an

den Verein der Freunde und Förderer sinfonischer Musik an der Universität Kassel e.V. (1.

Vorsitzender: Prof. Dr. Andreas Hänlein), Bankverbindung: IBAN DE17 5205 0353 0000 0666 62

BIC: HELADEF1KAS, Verwendungszweck: „Spende“, Ihre Anschrift (Sie erhalten eine

Spendenquittung). Wenn Sie die Arbeit des Orchesters kontinuierlich unterstützen wollen,

werden Sie bitte Mitglied in unserem Förderverein (auch der Mitgliedsbeitrag ist vollständig

steuerabzugsfähig).

Bürgerfür Stadt und Landkreis Kassel

Stiftung

selbstbewußtes Engagement

Page 5: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

Philipp GlassFaçades

Das Stück Façades war ursprünglich für den berühmten Film „Koyaanisqatsi“ (1981) gedacht:

Die Musik sollte eine Kamerafahrt in der sonntagmorgendlichen Wall Street begleiten. Dazu

kam es nicht. Glass integrierte Façades dann in sein sechsteiliges Werk glassworks. Da das

Werk nicht zyklisch ist, können seine Sätze auch gut einzeln aufgeführt werden. Er schrieb

es ausdrücklich als reine Studioproduktion für den Walkman in einer kammermusikalischen

Besetzung für 2 Sopransaxophone, Synthesizer, Viola und Violoncello. Glass wollte damit

seine Musik auch ungeschulten Hörern nahebringen, was auch gelang. Glassworks war ein

großer kommerzieller Erfolg.

Façades ist ein typisches Werk der minimal music, die über kleinste rhythmische

und harmonische Veränderungen ein Thema nicht im klassisch-symphonischen Sinne

verarbeitet, sondern durch Repetition ständig verwandelt. Das erzeugt ein Gefühl, das

in der Sozialpsychologie mit dem Begriff des „Flow“ beschrieben wird. Der scheinbar

harmonische und wohlgefällige Klang steckt voller „Mikrobrüche“, die so ein klingendes

Abbild der trügerischen Sicherheit der Moderne ergibt – wie es auch die Intention des Filmes

„Koyaanisqatsi“ war. Sich in diese Musik einfach fallen zu lassen, kann in Abgründe führen,

weil sie eine stille Beunruhigung in sich trägt. Für die Musizierenden bedeutet das Halten

dieses Flows bei gleichzeitiger hoher Achtsamkeit eine enorme Anspannung, die sich vor

allem im Live-Erlebnis durchaus auf die Hörer übertragen kann. Da ist etwas hinter der

Fassade.

Roland Kupski

Leonard BernsteinDivertimento for Orchestra (Auszüge)

Eines von Bernsteins letzten Werken für großes Sinfonieorchester entstand 1980 als

Auftragsarbeit für die Hundertjahrfeier des Boston Symphony Orchestra – Bernsteins

„Heimorchester“. Das kurze Werk ist im Wesentlichen ein Tribut an Bernsteins eigene

kompositorische Vielfältigkeit sowie an Werke, die er selbst gerne dirigierte. Das achtsätzige

Werk wird durch das zweitönige Motiv H-C zusammengehalten (im englischen Sprachraum

B-C, was für Boston Centenary – 100 Jahre Boston – steht). Mit seinem unbeschwerten

Humor und den musikalischen Anspielungen ist das Werk ganz im Sinne seines Namens ein

Divertimento (italienisch für Vergnügen) für das Orchester und den Zuhörer.

II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte

sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie, wo der Walzer auch in der unüblichen Taktart 5/4

steht. Die anmutige Melodie der Streicher umspielt das Motiv und teilt sich schließlich in ein

Soloquartett in Begleitung des Orchesters auf.

III. Mazurka: Der dritte Satz, in welchem die dunklen Farben der Doppelrohrblattinstrumente

im Vordergrund stehen, ist ein Wechselspiel aus Dur und Moll. Vor dem sanften Ausklang

des tänzerischen Satzes erklingt als musikalisches Zitat die Oboenkadenz aus Beethovens 5.

Sinfonie.

V. Turkey Trot: In diesem humoristischen Satz, der den Gang und die Geräusche eines

Truthahns imitiert, wechseln sich ein Alla-Breve-Takt und ein 3/4-Takt ständig ab. Dieser

Wechsel von drei- und viertaktigen Einheiten klingt beispielsweise auch schon in dem

bekannten „America“ aus der West Side Story an. Schließlich klingt der Satz leicht chaotisch

mit vielen Effekten aus.

Max Milpetz

Page 6: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

Ferde GroféMississippi Suite

Im Jahre 1925 entstanden und von Whitemans Orchester uraufgeführt, entführt die

Mississippi Suite zu einer musikalischen Reise entlang des berühmten Flusses. Auch in

dieser viersätzigen Suite werden dabei für den Mississippi typische Szenen vertont, welche

beispielsweise Bilder der amerikanischen Geschichte evozieren sollen.

I. Father of Waters: Der erste Satz beschreibt den ruhigen und majestätischen Oberlauf

des Flusses und dessen Entstehen in den Strömen von Minnesota. Dabei erhält die Musik

Anklänge an die Musik von den Chippewa-Indianern, die dessen Ufer bewohnten.

II. Huckleberry Finn: Basierend auf dem berühmten Roman „Adventures of Huckleberry

Finn“ von Mark Twain, untermalt das kurze Stück den lustigen und verspielten Charakter des

Helden.

III. Old Creole Days: Der zarte und nachdenkliche dritte Satz, welcher einen Spiritual-Charakter

besitzt, entführt an die Ufer in Louisiana. Dabei wird eine romantische Mondnachtstimmung

erzeugt, nicht jedoch ohne den Anklang der Sklaven, die diese Lieder auf den Plantagen

singen.

IV. Mardi Gras: Schließlich feiert der letzte Satz den berühmten Karneval am „Fat Tuesday“

in New Orleans in einer heiteren und überschwänglichen Stimmung

Max Milpetz

George GershwinStrike up the Band – Ouvertüre

1927 schrieben die Brüder Ira und George Gershwin nach einer Buchvorlage das Musical

Strike Up the Band („Die Band spiele auf“). Ira war für den Text zuständig, George für die

Musik. Die Brüder haben auch sonst oft und erfolgreich zusammengearbeitet.

Das Musical wurde 1927 in Philadelphia aufgeführt, jedoch mit mäßigem Erfolg, und wurde

bald wieder abgesetzt. 1930 kam es mit veränderter Geschichte an den Broadway, aber auch

da nicht sehr erfolgreich.

Wahrscheinlich war die Handlung zu merkwürdig und als Satire auf den Krieg nicht angesagt

in diesen Jahren: Ein Käse-Fabrikant will unbedingt das Käse-Monopol haben und überredet

deswegen seine Regierung (die der USA), der Schweiz den Krieg zu erklären. Die Geschichte

endet tragisch.

Diese Handlung spiegelt sich auch in der Musik wider: Gershwin macht sich über militärische

Musik lustig. Die Ouvertüre erinnert an die Marschmusik von John Philip Susa, zerlegt sie

aber durch die Einfügung von unüberhörbaren harmonischen und rhythmischen Elementen

des Jazz und einer bizarren Orchestrierung. Es ist nicht so gefällig, wie es klingt.

Nur die Ouvertüre, die heute zu hören ist, und ein Song gehören bis heute zum Repertoire.

Christiane Kupski

Unser Dank für die vielen freundlichen Unterstützungen, die dieses Konzert erst

ermöglicht haben, gilt allen im Programm aufgeführten Unternehmen sowie privaten

Helferinnen und Helfern. Außerdem förderten und halfen uns die Universität Kassel, das

Institut für Musik, die Universitätsgesellschaft Kassel e. V. und der Verein der Freunde und

Förderer sinfonischer Musik an der Universität Kassel e. V.

Page 7: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

Ulf Bauer, geboren und aufgewachsen in Siegen,

erhielt im Alter von sechs Jahren zunächst Klavierunterricht.

Mit elf Jahren kam Unterricht im klassischen Schlagzeug

bei Edmund Durzcok hinzu. Früh sammelte er

Orchestererfahrung in Schul- und Laienorchestern (unter

anderem unter der Leitung von GMD Rolf Agop), im

Jugendsinfonieorchester der Musikschule der Stadt

Siegen sowie als Aushilfe im Siegerland-Orchester

(heute Philharmonie Südwestfalen) unter Jorge Rotter.

Zahlreiche, zum Teil auch solistische Engagements im

kirchenmusikalischen Bereich schlossen sich an, zum

Beispiel bei der Kantorei Siegen sowie dem Bach-Chor

Siegen und dem Bach-Orchester Siegen unter KMD Ulrich Stötzel. Er wirkte bei mehreren

LP- und CD-Produktionen des Siegerland-Orchesters, des Bach-Chors und der Jungen

Kammerphilharmonie Klangwerk unter Robin Engelen mit.

Beruflich war Ulf Bauer nach dem Studium der Mathematik zunächst als SAP Software-

Entwickler und Consultant in Siegen tätig. 2006 zog er jedoch nach Kassel und arbeitete als

Dozent am Rudolf Steiner Institut. Seit 2011 ist er wieder als Entwickler und Berater tätig,

seit zwei Jahren selbstständig als Geschäftsführer seiner Firma 3folio Consulting GmbH in

Kassel.

Im Sinfonieorchester der Universität Kassel ist Ulf Bauer seit 2006 Mitglied und wirkte in

über 50 Konzerten mit. Bei der solistischen Vorbereitung auf das Paukenkonzert von Lee

Actor erhielt er große Unterstützung von Bernhard Betzl, Solo-Paukist des Staatsorchesters

Kassel.

Malte Steinsiek, geboren in Gütersloh, erhielt

seinen ersten Dirigierunterricht im Alter von 14 Jahren.

Während seines Studiums an der Folkwang-Hochschule

Essen erhielt er weiteren Unterricht. Von 1993 bis 1997

besuchte er Unterricht und Kurse bei Sergiu Celibidache

und dessen Assistenten Konrad von Abel (München/Paris).

Beide Dirigenten haben seine Auffassung von Musik

und vom Dirigieren sowie seine Herangehensweise an

Kompositionen entscheidend geprägt.

Er dirigierte mehrere Bläserensembles und

Sinfonieorchester in Bielefeld, Düsseldorf, Essen,

Mannheim und Wuppertal und war als Dozent z.B.

bei der „Jungen Deutschen Philharmonie” tätig. Er leitete in München ein Projekt des

Saxophonensembles „Selmer Saxharmonic“ (Echo-Klassik-Preisträger 2010) mit Konzerten

bei den Mosel Festwochen und in Paris.

Malte Steinsiek ist seit 1990 künstlerischer Leiter der Westfälischen Kammerphilharmonie

Gütersloh (www.kammerphil.de), mit der er bereits sieben CDs einspielte.

In seinen Konzertprogrammen widmet sich Malte Steinsiek immer wieder besonders den

weniger bekannten Komponist/innen oder Kompositionen. Seine musikalische Offenheit

und Vielseitigkeit lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Er dirigierte bislang über 300

Orchesterwerke von fast 150 Komponisten vom Barock bis heute. Das Sinfonieorchester der

Universität Kassel leitet er seit 1997 und dirigierte es seitdem in über 100 Konzerten.

Das Sinfonieorchester der Universität Kassel feierte 2017 sein

25-jähriges Bestehen. Es setzt sich überwiegend aus Studierenden, ehemaligen Studierenden

und Lehrenden der verschiedenen Fachbereiche zusammen und nimmt mittlerweile einen

festen Platz im kulturellen Leben Kassels und der Umgebung ein. In wöchentlichen Proben

und zwei zusätzlichen Probenwochenenden pro Semester erarbeiten die Musikerinnen und

Musiker anspruchsvolle Programme, die sie am Semesterende in zwei bis drei Konzerten

darbieten. Auf den Programmen standen bisher – überwiegend selten aufgeführte –

Kompositionen aus der Spätklassik, der Romantik und dem 20. Jahrhundert. So hat das

Orchester bislang Werke u.a. folgender Komponistinnen und Komponisten einstudiert:

Addinsell, Arámbarri, Arriaga, Arutjunjan, Auric, Bartók, Beethoven, Bizet, Bragato, Bruckner,

Brahms, Pierre Camus, Chatschaturjan, Chaminade, Copland, Debussy, Dvořák, Elgar, de

Falla, Farrenc, Fauré, Fontyn, Francaix, Grieg, Guridi, Hanson, Haydn, Hensel, Hindemith, Höhl,

Honegger, Humperdinck, Killmayer, Martinů, Mayer, Milhaud, Mozart, Novák, Pärt, Piazzolla,

Poulenc, Raff, Ravel, Respighi, Rodrigo, Roussel, Satie, Friedrich Scholz, Schostakowitsch,

Schubert, Schumann, Sibelius, Smetana, Smyth, Spohr, Strauss, Tailleferre, Tomasi,

Tschaikowski, Turina, Walton.

Auch im nächsten Semester würde sich das Orchester über neue Mitglieder freuen,

selbstverständlich sind auch Angehörige der Universität und sonstige Interessierte herzlich

eingeladen. Die erste Probe im nächsten Semester findet am 16. Oktober 2019 um 19.45 Uhr

im Konzertsaal des Instituts für Musik (Neubau Ecke Möncheberg-/Kurt-Wolters-Straße) statt

(frühzeitige Anmeldung erbeten).

Page 8: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

Das Sinfonieorchester der Universität Kassel

1. Violine

Hartmut Hillmer

Franziska Deiss

Marthe Lisa Döhnert

Eva-Maria Heupts

Christine Krüger

Annika Obach

Ullrike Overhagen

Myungsun Hwan

Madalina Bruhn*

Klaus Esser*

2. Violine

Christian Schumacher

Alexandra Grünewald

Dirk Hennemann

Bettina Meurer

Max Milpetz

Caroline Oberle

Claudia Scheffler

Lavina Schulz

Leonie Vestner

Anne Wiehr

Viola

Christiane Kupski

Elisabeth Abel

Ingrid Klocke

Konrad Mollenhauer

Stefan Roser

Judit Simandi

Viola Weinert

Manuela Jaensch*

Violoncello

Sebastian Schilling

Maike Gränzdörfer

Xenia Brand

Holger Göbel

Lukas Mai

Nora Meurer

Dietlind Micus

Susanne Hartig*

Kontrabass

Marc Janos Willi

Gerrit Schäfer

Angelika Stern-Roser

Yuka Inoue*

Flöte

Marion Riesenberger

Till-Jakob Stehling

Andreas Reitz

Oboe

Michael Brömse

Christine Svenson

Fiona Dancy

Klarinette

Katja Rudplph

Shung-Jung Chien

Ulrich Mau

Fagott

Gunnar Schmitt

Ilka Viereck-Boenke

Wolfgang Dietrich

Horn

Elisabeth Mayer

Michael Schaub

Jakob Hütterer*

Ignacio Mejías Gonzales*

(27.06.)

Michael Hintze* (28.06.)

Trompete

Philipp Gatzke

n.n.

n.n.

Posaune

Sven Schäfer

Daniel Fleig

Martina Sandor

Tuba

Stefan Aull

Pauken/Schlagzeug

Ulf Bauer

Christian Svenson

Andi Grizhja*

Mario Heilmann*

Harfe

Hanna Rabe

Klavier

Lukas Hofmann

*als Gast

Kontakt Christian Schumacher, Telefon: 0561-9798101, E-Mail: [email protected]

Internet: www.uni-kassel.de/orchester

Für die Betreuung unserer Stimmgruppen danken wir herzlich:

1. Violine: Klaus Esser

Viola: Paul Wiederin

Violoncello: Manfred Schumann

Kontrabass: Kerstin Lück-Matern

Holzbläser: Nicole King

Blechbäser: Adrian McLeish

Veranstalter:

Verein der Freunde und Förderer sinfonischer Musik an der Universität Kassel e. V. in

Kooperation mit der Evang. Kirchengemeinde, Friedrich-Ebert-Str. 249, 34119

Page 9: Programmheft SoSe 2019 - uni-kassel.de · II. Waltz: Der bekannte Satz steht, unüblich für einen Walzer, im 7/8- Takt. Die Idee entwickelte sich wohl aus Tschaikowskys 6. Sinfonie,

www.uni-kassel.de/orchester