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Proseminar aus Sozialpsychologie Social Cogniti on

Proseminar aus Sozialpsychologie Social Cognition

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Page 1: Proseminar aus Sozialpsychologie Social Cognition

Proseminar aus Sozialpsychologie

SocialCognition

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Definition der Social Cognition

SC befasst sich mit den Prozessen• Der Aufnahme• Und der Verarbeitung

Von sozialen Informationen• Und deren Auswirkungen auf das Verhalten, auf

die Einstellungen und auf die Stimmung etc.

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Definition der Social Cognition

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• Wahrnehmung, Enkodierung, Kategorisierung, Interpretation und Urteile sind z. T. aktive Prozesse, die durch das bisherige Wissen und durch Stimmungslagen, Aktivierung, etc. beeinflusst werden.

• Wahrnehmung erfolgt einerseits durch die „objektive“ Aufnahme von Informationen (= bottom up) und andererseits durch selektive „theoriegeleitete“ Suche nach Informationen (= top down; „unwichtige“ Information wird ausgeblendet).

Definition der Social Cognition

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Definition der Social Cognition

• Kategorie: Eine Menge von Objekten, die ein oder mehrere Charakteristika gemeinsam haben (z.B. Aussehen, Physiognomie, Funktion)

• Schema: Wissen über ein bestimmtes Objekt, ein Ereignis oder Handlung.

Verwandte Begriffe:• Skript: Wissen über standardisierte Abläufe• Stereotyp: Wissen (bzw. subjektive Meinung) über

Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen von Mitgliedern einer sozialen Kategorie).

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Definition der Social Cognition

Funktionen von Schemata:1. Schemata bestimmen, ob und wie gut wir etwas

verstehen2. Schemata beeinflussen unsere Gedächtnisleistung3. Schemata bewirken, dass wir „automatisch“

Schlussfolgerungen ziehen und damit über die gegebene Information hinausgehen

4. Schemata wecken bestimmte Erwartungen, und beeinflussen die Aufmerksamkeit

5. Schemata steuern unser Verhalten

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Definition der Social Cognition

• Organisation von Wissen: Assoziative Netzwerke:

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Definition der Social Cognition

• Urteilsheuristiken:• Faustregeln, die auch unter großer Unsicherheit

schnelle und ökonomische Urteile ermöglichen.• Führen häufig zu brauchbaren Urteilen, können

aber systematische Verzerrungen zur Folge haben.• 3 häufige Heuristiken:• 1. Repräsentativitätsheuristik• 2. Verankerungsheuristik• 3. Verfügbarkeitsheuristik

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Definition der Social Cognition

Counterfactual Thinking„Was wäre wenn,....“, „Hätte ich doch....“Nachdenken über alternative Ergebnisse, die

hätten resultieren können.Kann dazuführen, das Personen mit objektiv

besserem Ergebnis weniger glücklich sind als Personen mit objektive schlechterem Ergebnis.

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Definition der Social Cognition

Soziales Gedächtnis:Gedächtnis ist nicht objektiv, sondern die

Erinnerungsleistung hängt von unseren Zielen, Stimmungen und Erwartungen ab.

Flashbulb memories: Besonders eingeprägte Situationen (können ebenfalls manipuliert werden bzw. bereits von vornherein falsch sein).

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Definition der Social Cognition

• Inkongruente Information wird besser erinnert, wenn man ein akkurates Bild der anderen Person haben möchte.

• Wenn man nicht die Zeit oder die Motivation hat, werden nur die kongruenten Informationen erinnert.

• Personen, die aufgefordert werden, sich ein Bild über eine andere Person zu machen, erinnern mehr, als wenn man sie auffordert, sich möglichst viel zu merken.

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Definition der Social Cognition

• Konstanz der Einstellungen über die Zeit werden falsch eingeschätzt.

• Auch die derzeitige Stimmung beeinflusst die Erinnerungsleistung

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Definition der Social Cognition

Hot Cognition:• Der Einfluss des Affekts auf unsere

Wahrnehmung, Gedächtnisleistung und Urteilsfähigkeit.

• Z.B. Unerwartetes Geschenk hebt Stimmung, Kinofilme beeinflussen unsere Erinnerung

• Wetter hat ebenso Einfluss

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Definition der Social Cognition

 Sonniger

TagRegentag

Ohne Wetterfrage

7.43 5.00

Mit Wetterfrage

7.29 7.00

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Definition der Social Cognition

• Bei schlechter Stimmung führt man eine genauere Informationssuche durch (Schwarz & Clore, 1996): Man möchte wissen, warum man in so schlechter Stimmung ist.

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Definition der Social Cognition

Automatische Prozesse:UnkontrolliertOhne Intentionaußerhalb der Aufmerksamkeit

z.B.: Henry Kissinger: „Power is the ultimate aphrodisiac“.

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Definition der Social Cognition

• Ironic Processes in Thought Control:

Man kann nicht nicht denken.

Wegner (1994): 2 Prozesse notwenig1. Suche nach anderen Gedächtnisinhalten2. Suche nach dem Inhalt der unterdrückt werden

soll.

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Definition der Social Cognition

• Ablauf des Proseminars:Referat + PrüfungOderProjektarbeit + Prüfung

Anwesenheitspflicht (2x Fehlen erlaubt)

Prüfung: Kunda (1999). Social Cognition. Cambridge, MA: Bradford Book. (Kapitel 2- 8).