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Ausgabe APRIL / MAI 13 Das Magazin des THEATERS ERFURT Fiedler und Milchmann ANATEVKA | Seite 3 Musical von Jerry Bock Packender Politthriller SIMON BOCCANEGRA | Seite 2 Oper von Giuseppe Verdi (Oper halbszenisch) Fremd * Gehen Saison 2012/13

PROspekt Ausgabe April/Mai

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featuring Die Schatzinsel, Simon Boccanegra und Anatevka!

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Page 1: PROspekt Ausgabe April/Mai

Ausgabe

April / MAi 13

Das Magazin des TheaTers erfurT

Fiedler und Milchmann

AnAtevkA | Seite 3

Musical von Jerry Bock

Packender Politthriller

SiMon BoccAnegrA | Seite 2

oper von giuseppe verdi (oper halbszenisch)

Fremd * Gehen

Saison 2012/13

Page 2: PROspekt Ausgabe April/Mai

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Premiere

Aufruhr und LeidenschaftenGiuseppe Verdi – Simon Boccanegra

Die HandlungSimon Boccanegra, vom volk genuas zum Dogen ernannt, wird von Jacopo Fiesco, der in ihm den verführer seiner tochter Maria sieht, mit Hass verfolgt. – 25 Jahre später: Maria ist gestorben, das gemeinsame kind aus der Beziehung mit Boccanegra wurde kurz nach der geburt entführt und ist seither vermisst. Die junge Amelia grimaldi soll mit Paolo, kanzler des Dogen, verheiratet werden, liebt aber den edelmann gabriele Adorno. Als Boc-canegra in Amelia seine auf immer verlo-ren geglaubte tochter erkennt, verweigert er Paolo ihre Hand. Dieser sinnt auf ra-che: er überzeugt gabriele, dass Bocca-negra der geliebte Amelias sei, der den Dogen daraufhin vergiftet. erst im Ange-sicht des todes kann Boccanegra den irrtum aufklären, segnet das junge Paar und ernennt gabriele zu seinem nachfol-ger. in Pater Andrea erkennt er seinerseits Fiesco und eröffnet ihm, dass Amelia seine enkelin sei – das ende einer lebenslangen todfeindschaft ist besiegelt.

Hass, Intrige – späte VersöhnungDer ebenso düstere wie hoch spannende Plot des Simon Boccanegra kam giuseppe verdi, wie er in einem Brief an cesare de Sanctis vom neujahrstag 1853 schreibt, bei der Suche nach „neuen, grandiosen, abwechslungsreichen, kühnen Stoffen“ in besonderer Weise entgegen. verdi kon-zentriert die Handlung ganz auf die tod- feindschaft zwischen Fiesco und Bocca-negra, so dass der Liebe Amelias zu gabriele Adorno kaum Platz eingeräumt wird, ja, diese tritt sogar hinter der vater-liebe Boccanegras zur wiedergefundenen tochter zurück!Schließlich und endlich ist Simon Bocca-negra aber auch ein eminent politisches

Drei Fragen an Den generalintenDanten

Oper halbszenisch

Drama: Simon Boccanegra, der als kor-sar gegen den Willen der Adelspartei durch das volk zum Dogen ernannt wird, scheitert letztlich an den unversöhn-lichen, von Hass und intrigen gelenkten Auseinandersetzungen der verfeindeten Lager. Die Unfähigkeit der jeweiligen Wortführer, sich zu einer Politik der Aussöhnung und vereinigung des in ein-zelstaaten zerfallenen italiens durchzu-ringen, führt dem Dogen die Aussichts-losigkeit seiner Bestrebungen vor Augen und lässt ihn zugleich als durchaus schon tragikomisches opfer seines von gefüh-len geleiteten Handelns erscheinen: „ich weine über euer trügerisches Blumenfest, / Und werde beständig rufen: Frieden! / Und ständig rufen: Liebe!“ insbeson-dere in der durch Arrigo Boito im Zuge der Umarbeitung gänzlich neu geschaf-fenen ratsszene als Finale des 1. Aktes kulminiert so „der politische Aufruhr mit den subjektiven Leidenschaften, die ge-schichtliche mit der individuellen tragö-die“. (Uwe Schweikert)Simon Boccanegra erweist sich in der en-gen verflechtung von politischer und pri-vater tragödie als zeitlos aktueller Stoff. nicht zuletzt im Hinblick auf die jüngsten Parlamentswahlen in italien und anderer europäischer Staaten wird deutlich, mit welch geradezu visionärem Blick verdi und Boito hier ein Bild von der Unmög-lichkeit verantwortlichen politischen Han-delns im Zeichen von korruption, intrige und todfeindschaft gezeichnet haben. Am TheaTer erfurT ist verdis eindrucksvolle, von großartigen ensemble- und chorsze-nen geprägte oper erstmals nach über 80 Jahren wieder zu erleben, in einer spek-takulären, die politische Dimension heraus-fordernden inszenierung der jungen italie-nischen regisseurin Pamela recinella.

„in diesen Mauern gibt es einen Schurken, der mich hört und erbleicht … Den infamen Lumpen treffe der Donner meiner Worte: er sei verflucht!“(Simon Boccanegra, i. Akt, 12. Szene)

Pamela recinella (regie) studierte kommunikationswissenschaften in Bologna bei Umberto eco. ihre Musiktheater-Ausbildung vervollständigte sie u. a. in venedig bei Dario Fo, Luca ronconi und ezio toffolutti. Assistenzen an der Seite u. a. von Marco Arturo Marelli, Peter konwitschny, Stephen Lawless und Peter Stein führten sie u. a. an die opernhäuser in Leipzig, Dresden, kopenhagen und an die komische oper Berlin. Seit dieser Saison ist sie Projektmanagerin bei opera-connection.

„Erfurt war und ist konstruktiv bewegend“Vor genau zehn Jahren stand die Eröffnung des Theaterneubaus im Brühl unmittelbar bevor und Sie hatten gerade Ihr Intendanten-Amt angetreten. Wie erinnern Sie sich an damals?es war eine sehr bewegende, aber auch schwie-rige Zeit. Die Schauspielsparte wurde gerade abge-wickelt, und man hat mich, der ich gerade neu nach thüringen gekommen war, dafür mit verantwortlich gemacht. Daran erinnere ich mich nicht gerne, denn ich hatte unter anderem viele schlaflose nächte. Die eröffnung des neubaus war dann allerdings eine große chance – für erfurt, für die thüringer kul-turlandschaft und natürlich auch für mich. Seitdem freue ich mich über alles, was dieses Haus unter meiner Leitung mit seinen Mitarbeitern tag für tag auf die Beine stellt, was uns regional und überregio-nal bekannter macht und vom Publikum mit interesse und theaterbesuchen gedankt wird. Wir sind alle ständig in Bewegung für ein Programm, das neugie-rig hält und dafür arbeite ich sehr gerne.

ich freue mich sehr darüber, dass unsere aktuelle Spielzeit im Haus so zu ende geht. Parallel ste-cken wir ja längst auch in den vorbereitungen für die DomsTufen-fesTsPiele. Das Musical Anatevka ist erneut eine gemeinschaftsproduktion mit dem theater chemnitz und damit auch mit regisseur Michael Heinicke, dessen Nabucco-inszenierung in der Spielzeit 2011/12 den Zuschauerpreis gewonnen hat. Für Simon Boccanegra wird ein mehrfach ausgezeichneter junger Bariton auf der erfurter theaterbühne stehen, der ab der nächsten Spielzeit auch fest zum ensemble unseres Hauses gehören wird. Boccanegra gilt übrigens als verdis schwärzeste Partitur und ist nach mehr als 80 Jah-ren erstmals wieder in erfurt zu sehen. ende Mai sollten sich dann alle „Fluch der karibik“-Fans ei-nen Besuchstermin bei uns unbedingt vormerken. Wir bringen Die Schatzinsel als Piratenoper und deutsche erstaufführung auf die Bühne und lassen es dabei richtig krachen!

Welches sind Ihre stärksten und bedeutendsten Er-innerungen aus den vergangenen zehn Jahren? Das Londoner gastspiel der in erfurt uraufgeführten Philip glass-oper Waiting for the Barbarians, bei dem im Juni 2008 fast unser ganzes theater dabei war, der erfolg der Uraufführung von Das Waisen-kind im Jahr 2009 und natürlich die erste Premiere im neuen theaterbau. Das alles waren ereignisse, die mich ein Leben lang begleiten werden. Außer-dem habe ich in erfurt meine ersten beiden Söhne heranwachsen sehen, und der dritte ist hier sogar geboren. ich verbinde mit der Stadt viele emo-tionen. Alles in allem war und ist das Leben hier konstruktiv bewegend.

Blicken wir noch kurz auf die drei Premieren im April und Mai, deren Titel für unterschiedlichsten Publikumsgeschmack stehen und damit auch für die von Ihnen verfolgte Spielplanpolitik des Thea-Ters erfurT …

nach Salome und La clemenza di Tito ist verdis Simon Boccanegra die dritte Pro-duktion der erfolgreichen reihe „oper halbszenisch“!

Simon Boccanegra (Oper halbszenisch)giuseppe verdioper in einem Prolog und drei Aktentext von Francesco Maria Piave und Arrigo BoitoUA venedig 1857 / Mailand 1881in italienischer Sprache mit Übertiteln

Musikalische Leitung Samuel Bächliinszenierung Pamela RecinellaAusstattung Norman Heinrich

Simon Boccanegra Kartal KaragedikJacopo Fiesco Vazgen Ghazaryan / Sebastian PilgrimPaolo Albiani Máté Sólyom-NagyPietro Dario SüßAmeilia grimaldi Ilia Papandreougabriele Adorno Richard Carlucciein Hauptmann Roberto Leeeine Magd Katja Bildt*

* thüringer opernstudio

opernchor des TheaTers erfurT

Philharmonisches orchester erfurtkooperation mit der thüringen Philharmonie gotha

PremiereSo, 28. April 2013, 18 Uhr, großes Haus

Weitere AufführungenFr, 10.05. | Fr, 17.05. | Sa, 01.06. |So, 09.06.2013

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Premiere

Musical

Geliebtes StädtchenJerry Bock – Anatevka (Der Fiedler auf dem Dach)

Die Geschichteim ukrainischen Städtchen Anatevka leben überwiegend Juden, unter ihnen auch tewje mit seiner Frau golde und fünf töchtern. traditionen spielen im jüdischen Alltag eine große rolle. So werden auch in Anatevka die ehen von der Heiratsvermittlerin Jente gestiftet, doch junge Leute wie tewjes drei älteste töchter stellen diese tradition in Frage, sie wollen sich ihren ehemann selbst aussuchen. Zeitl, die Älteste, hat sich heimlich mit dem armen Schneider Motl kamsoil verlobt. Als nun Lejser-Wolf, der reiche Fleischer des ortes, um ihre Hand anhält, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie fleht ihren vater an, dass er das an Lejser-Wolf gegebene Heiratsversprechen zurückzieht und erreicht tatsächlich tewjes Zustimmung zu ihrer Hochzeit mit Motl. Ho-del, die zweitälteste tochter, verliebt sich in den Studenten Pertschik aus kiew, den tewje als Hauslehrer für seine töchter auf-genommen hat. Auch darüber ist tewje zu-nächst erbost, gibt aber den beiden jungen Leuten schließlich doch seinen Segen und hindert Hodel auch nicht daran, Pertschik in die verbannung nach Sibirien zu fol-gen, wozu er wegen seiner revolutionären ideen verurteilt wurde. Die drittälteste toch-ter, chave, möchte einen nicht-jüdischen russen heiraten. Soweit kann und will sich tewje nicht von den traditionen lösen, denn für ihn hieße das, seinen glauben und da-mit sich selbst zu verleugnen. er kann nicht anders als chave zu verstoßen.es gibt noch eine andere Art von „tradi-tion“: Jahrhundertelang wurden – auch und gerade im russischen Zarenreich – die Juden verfolgt und aus ihren Heimatorten vertrieben. Auch Anatevka bleibt da-von nicht verschont. nach einem ersten vorgeschmack, als Schläger die Hoch-zeit von Zeitl und Motl stören, wird am ende ein erlass der regierung verkündet: Alle Juden müssen Anatevka verlassen.So müssen sie wie schon generationen ihrer vorfahren fortziehen und sich an-derswo ein neues Dasein aufbauen. Was bleibt? Der Fiedler auf dem Dach, der nun anderswo versuchen wird, wie tewje weise feststellt, „eine einschmeichelnde Melodie zu spielen, ohne sich dabei das genick zu brechen“.

Zur AufführungDer Stoff des Musicals basiert auf der er-zählung Tewje, der Milchmann des aus der nähe von kiew stammenden jiddisch-sprachigen Autors Scholem Alejchem (1859 –1916). Dieser hatte erstmals 1894 über die Figur des Milchmanns tewje ge-schrieben. Zunächst plante er gar keine Fortsetzung. erst vier Jahre später griff er den Stoff erneut auf und wurde durch den erfolg zu weiteren Folgen inspiriert. Das Jahr 1905 brachte eine Welle von Pogro-men im zaristischen russland, was Scho-lem Alejchem zwang, nach new York auszuwandern. Dort entstanden auch die letzten erzählungen über tewje und sei-ne Familie. Den letzten Band schloss er 1916, kurz vor seinem tod, ab.

Seit der Uraufführung 1964 am new Yor-ker Broadway gehört Fiddler on the Roof, so der originaltitel des Musicals, zu den klassikern des genres. es gilt als eines der eindringlichsten Werke des Musikthea- ters, eine gratwanderung zwischen ko-mik und tragik, zwischen jüdischem Witz und zu Herzen gehender traurigkeit.Die Uraufführungsproduktion schlug alle Besucherrekorde und wurde 1965 mit Preisen überhäuft (9 tony Awards). Zur weiteren verbreitung trug der ebenfalls sehr erfolgreiche kinofilm bei, der 1971 in die kinos kam und 3 oscars erhielt.Für die deutschsprachige verbreitung war Walter Felsensteins inszenierung von Der Fiedler auf dem Dach an der komischen oper Berlin, die über 500 vorstellungen erlebte, ein Meilenstein. Am TheaTer erfurT ist nun eine inszenie-rung zu erleben, die vor vier Jahren be-reits am theater chemnitz Premiere hatte und nun nach über vierzig ausverkauften vorstellungen im rahmen einer kopro-duktion in erfurt neu erarbeitet wird. ver-antwortlich zeichnet dabei – mit Michael Heinicke als regisseur und Peter Sykora als Ausstatter – das regieteam der erfur-ter Nabucco-inszenierung, das in der ver-gangenen Saison den Publikumspreis der gesellschaft der theaterfreunde erhielt.

Anatevka (Der Fiedler auf dem Dach)Musical in zwei Akten von Jerry BockBuch von Joseph Steingesangstexte von Sheldon HarnickUA new York 1964Deutsch von rolf Merz und gerhard Hagenkoproduktion mit dem theater chemnitz

Mus. Leitung Francesco Bottiglieroinszenierung Michael HeinickeAusstattung Peter Sykorachoreografie Mirko Mahrchoreo. einstudierung Rudolf Hanisch tewje Juri Batukovgolde Anja AugustinZeitl Elisabeth VeitHodel Daniela Gerstenmeyerchave Katja BildtMotl kamsoil Jörg RathmannPertschik Máté Sólyom-NagyFedja Marwan ShamiyehJente Maria- Elisabeth WeyLejser-Wolf Dario Süßu. a.

opernchor des TheaTers erfurT

Philharmonisches orchester erfurt

PremiereSa, 20. April 2013, 19.30 Uhr,großes Haus

Weitere Aufführungen:Mi, 24.04. | So, 12.05. | Sa, 18.05. | So, 26.05. | Fr, 07.06.2013

tewje und der Fiedler in der Aufführung des theaters chemnitz (Foto: Dieter Wuschanski)

nicht verpassen!

Die Frauen Der ToTenoper von alois Bröder

Letzte aufführungen: Fr, 05.04. | So, 14.04.2013, Großes Haus

„ein absolut gelungenes Stück Musikdrama.“ Burkhard egdorf, SWr2, Cluster

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GasTsPiel / maGazin

tanz

chansOn

Führung

David Hughes, der namensgeber der truppe, wirkte bei der rambert Dance company London und einer vielzahl anderer tanzprojekte mit und gründete 2005 mit der Unterstützung des Scottish Arts councils sein eigenes ensemble. ob klassisches Ballett oder expressiver gegenwartstanz, mit vier choreografien wird die schottische company gastieren, deren tanzstil aufregend anders und er-zählender ist als der anderer kompanien und deren Suche nach originalität des-halb immer höchste Priorität hat.L’après-midi d‘un faune wird von David Hughes selbst interpretiert, die choreo-grafie von Siobhan Davies beinhaltet eine erforschung der Stille und wirft ei-nen modernen Blick auf das berühmte nijinski-Ballett.in Matt’s lost his groove stehen zwei Männer und ein Motorrad im Mittelpunkt der ereignisse. Das tanzstück von David Hughes und Matt Forster führt auf amü-sante Weise Hip-Hop und zeitgenössi-schen tanz zusammen.tanja Liedtke schuf die athletisch spek-takuläre choreografie Imploded: Une Rêverie Romantique als Hommage an das erste abstrakte Ballett Les Sylphides.in The Red Room ließ sich David Hughes gemeinsam mit dem preisgekrönten thea-termacher Al Seed durch Die Maske des roten Todes von edgar Allan Poe inspirie-

Wer kennt sie nicht, die Diven! ewig unver-standene nervensägen, verletzte Seelen, schwebend zwischen größenwahn und Zerbrechlichkeit, kleine Bestien, versunken im tiefen Meer ihres Selbstmitleids und ih-rer träume! Und doch: mit ihrem talent, mit ihrer göttlichen Stimme oder einfach mit ih-rer Schönheit versüßen sie unser Leben.ein unterhaltsamer Abend mit Liedern und chansons von georg kreisler, Hilde-gard knef, Astor Piazzolla, kurt Weill, Friedrich Hollaender, André Heller und vielen anderen. gesungen und erzählt von der gebürtigen erfurterin Andrea thelemann.

Unter diesem titel bietet das TheaTer erfurT einen ca. 90-minütigen rundgang durch das Haus inklusive Werkstätten an. Dabei ergeben sich nicht nur ungewöhnliche ar-chitektonische ein- und Ausblicke, sondern man bekommt auch ein klein wenig ge-fühl für den laufenden theaterbetrieb.Die Bühne darf dabei ebenso betreten wer-den wie der Malsaal, die Maskenwerkstatt,

Aufregend anders

Facettenreiches Leben

David Hughes Dance Company

Diva – Lieder und Chansons

Wir zeigen (fast) alles!

ren. Die beiden verweben eine vielzahl tänzerischer traditionen mit extremem körperlichem theater zu einer wahren Horrorshow. Mit enormen optischen Schaueffekten und in starken, expressiven Bewegungen geben die sechs tänzer in einer faszinierenden Darbietung die un-heimliche geschichte Poes wider.

gastspiel David Hughes Dance company (edinburgh)

Einmalige Aufführung Fr, 19. April 2013, 19.30 Uhr,großes Haus

gesang Andrea ThelemannPiano Jens-Uwe Günther

Einmalige Aufführung Sa, 25. Mai 2013, 20 Uhr,Salon im Studio

tanz

chansOn

thüringer bachwOchen 2013

Bodyvox unterhält sein Publikum mit cho-reografien von atemberaubender körper-lichkeit, außergewöhnlichen Bildern und heiterer Leichtigkeit. Aus Portland (ore-gon) kommend, basiert ihre Bewegungs-sprache auf jahrelangem crosstraining und zeugt von der großen Faszination der scheinbar unendlichen Möglich-keiten des menschlichen körpers.Die compagnie wurde 1997 gegrün-det, um einen Auftrag der Portland oper auszuführen, seitdem hat Bodyvox drei

Ich mach ein Lied aus Stille heißt auch der 1973 erschienene gedichtband der Dichterin eva Strittmatter, deren Lyrik so nachdenklich wie einfach und so schön wie anregend ist. Der Berliner komponist Manfred Schmitz, bekannt im in- und Aus-land durch zahlreiche kompositionen und durch seine Zusammenarbeit mit großen interpreten des chansons, vertonte die gedichte eva Strittmatters aus diesem und aus anderen gedichtbänden, die von Susanne kliemsch mit texten erwin Strittmatters ergänzt werden.„Das Prinzip der klarheit und der Wahr-heit der Sprache eva Strittmatters über-trug der komponist Schmitz in anspre-chende klavierarrangements ... Susanne kliemsch überzeugte mit ihrer professio-

in einem lebendigen tanz-Stück über religion und gesellschaft widmet sich die israelische choreografin Lee Meir Johann Sebastian Bach. Ausgehend von Bachs berühmter chaconne BWv 1004 als Basis nutzen tänzerinnen, Musiker und Schauspieler das musika-lische Prinzip der Polyphonie in ihren jeweiligen künstlerischen Bereichen und übersetzen Strukturelemente der Bachschen Musik in ihre eigene, phy-sische Sprache. Soli Deo Gloria ist in erfurt als Urauffüh-rung zu erleben, bevor das tanz-Stück dann in tel Aviv gezeigt wird.

tanz Lee Meir, Maya Meinberg, Annegret SchalkeSchauspiel André ScioblowskiMusik Avi Avital, Ella Joy Meirchoreografie Lee Meir

Aufführungen Fr, 05.04. | Sa, 06.04.2013, jeweils 20 Uhr, Studio

Seit einigen Jahren zählt der franzö-sische Pianist David Fray zu den ge-fragtesten Solisten der jüngeren gene-ration. einem großen Publikum bekannt wurde er nicht zuletzt durch einen Film: Der regisseur Bruno Monsaignon hatte David Frays einspielung der Bach-kla-vierkonzerte begleitet, seine Dokumen-tation Swing, Sing and Think begeisterte viele Bach-Freunde und weckte interna-tionales interesse. David Fray arbeitet mittlerweile regelmäßig mit großen Di-rigenten wie kurt Masur, riccardo Muti oder esa-Pekka Salonen zusammen.

Johann Sebastian BachPräludien und Fugen BWv 846 – 855 aus dem Wohltemperierten klavier, Bd. 1toccata e-Moll BWv 914toccata c-Moll BWv 911Partita c-Moll BWv 826

klavier David Fray

Einmalige Aufführung Sa, 13. April 2013, 20 Uhr, großes Haus

Der holländische Pianist und Musikwis-senschaftler ralph van raat ist ein Aus-nahmetalent: ohne Furcht vor Herausfor-derungen spielt der vielfach prämierte künstler anspruchsvollste Literatur und begeistert das Publikum für ungewohnte klänge. Seinem immensen musiktheo-retischen Wissen und dem interesse an Musikvermittlung folgend entwickelt ral-ph van raat gern überraschende Pro-gramme: in diesem konzert stellt er die Minimal Music von John Adams neben Johann Sebastian Bach – und enthüllt die-sen als ersten „Pre-Minimalisten“.

Johann Sebastian Bach: Siciliano aus der Flötensonate BWv 1031 (arr. Wilhelm kempff)chaconne aus der Partita nr. 2 BWv 1004 (arr. Ferruccio Busoni)John Adams: china gates,Phrygian gates

klavier Ralph van Raat

Einmalige AufführungSa, 6. April 2013, 21.30 Uhr, Studio

Atemberaubende Körperlichkeit

Lyrik – Klavier – Gesang

BodyVox – Tanzgastspiel aus Portland (USA)

Ich mach ein Lied aus Stille – Eine musikalische Lesung

Soli Deo Gloria Generation BachBach und Minimal Music

opern choreografiert und sechs eigene Shows entwickelt. Zusätzlich haben sie mit ihren Filmen auf nationalen und in-ternationalen Festivals zahlreiche Preise gewonnen. Der Film Deere John bei-spielsweise hat den prestigeträchtigen American choreography Award für außergewöhnliche Leistungen in kurz-filmen im Jahre 2002 gewonnen.

Einmalige Aufführung So, 21. April 2013, 18 Uhr, großes Haus

nalen Darbietung, der kraftvollen chan-connettenstimme und ihrer präzisen Artikulation… Der Star des Abends waren die gedichte, die durch klavier und ge-sang ‚eine Sphäre dazu erhalten sollten‘“. (Dresdener Neueste Nachrichten)

gesang / Lesung Susanne KliemschPiano Matthias Behrsing

eva und erwin Strittmatter – eine musikalische Lesungvertonungen von Manfred Schmitz

Einmalige Aufführung Sa, 27. April 2013, 20 Uhr, Salon im Studio

die Schneiderei oder die tischlerei. Amü-sante Anekdoten sind inklusive, wissens-werte Fakten rund um den „Mikrokosmos theater“ fehlen ebenfalls nicht. karten (6,– euro) sind ausschließlich im vorverkauf erhältlich.

termine siehe Spielplan Seite 8tel.: 0361 22 33 155

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Premiere

Oper

Piraten entern OpernbühneFrank Schwemmer und Michael Frowin – Die Schatzinsel

Die GeschichteJim Hawkins träumt davon, eines tages Herr der Meere zu sein und ferne Länder zu bereisen. Stattdessen muss er seiner Mutter im Wirtshaus „Zum goldenen An-ker“ tagaus, tagein bei der Arbeit helfen. Als ein gast der taverne stirbt, findet Jim in dessen Seemannskiste eine Schatzkarte – die des verstorbenen Piratenkapitäns Flint. Und schon ist Jim mitten im aufre-gendsten Abenteuer seines Lebens. eine expedition zur Schatzinsel wird organi-siert, und Jim darf als Schiffsjunge mit kapitän Smollett, Doktor Livesay, der Ba-ronin trelawney, ihren nichten Lily und Scarlett auf dem Segelschiff „Hispaniola“ mitreisen. Auf hoher See stellt sich jedoch heraus, dass die Mannschaft aus captain Flints ehemaligen kameraden besteht, darunter auch der einbeinige Schiffskoch John Silver. Die Piraten sind ebenfalls hin-ter Flints Schatz her, und es gelingt ihnen, eine Hälfte der Schatzkarte zu ergattern. Auf der insel angekommen, beginnt eine fieberhafte Suche nach dem gold, bei der das glück gleich mehrfach wechselt.

Zum WerkDie Schatzinsel ist ein klassiker der Aben-teuerliteratur und hat generationen von jungen Leserinnen und Lesern in Atem gehalten. in seinem erstmals 1881 ver-öffentlichten roman hat der schottische Schriftsteller robert Louis Stevenson viele elemente des englischen abenteuerlichen Seeromans effektvoll eingesetzt: das See-mannsgeheimnis, das Freibeutertum, die Schatzinsel, eine Meuterei usw. Zunächst als Jugendbuch konzipiert, wurde Die Schatzinsel auch bei erwachsenen erfolg-reich und zählt längst zu den klassikern des genres Abenteuerroman. nach un-zähligen verfilmungen entert der Stoff nun erstmals die opernbühne: Frank Schwem-mer und Michael Frowin haben sich von Stevensons spannender geschichte anste-cken lassen und den Stoff für die Bühne bearbeitet. Dabei wurde aus dem Baron des romans eine Baronin, die zudem zwei freche nichten hat, die als weitere

Mitreisende weibliche Akzente setzen. Die „Piratenoper“ Die Schatzinsel wurde vor wenigen Monaten am opernhaus Zü-rich mit großem erfolg uraufgeführt und erlebt nun am TheaTer erfurT ihre Deutsche erstaufführung.

Der Berliner komponist Frank Schwem-mer ist nach seinem Schulmusik- und kompositionsstudium in Berlin und Wien seit 1983 freischaffend als komponist tä-tig. in den letzten Jahren entstand eine ganze reihe von opern wie Der kleine Muck (Berliner kammeroper / carrousel theater Berlin), Angela – Eine National-oper (neuköllner oper) und für die ko-mische oper Berlin Der Reiter mit dem Wind im Haar und Robin Hood.Der Autor Michael Frowin schrieb den text zu Robin Hood und – wiederum für die komische oper Berlin – zur kinder- oper Mikropolis mit der Musik von chris-tian Jost. Frowin ist gelernter und erfah-rener Schauspieler, kabarettist, chanson-nier und Musical-Darsteller. im Fernsehen war er zuletzt in der MDr-Polit-Satire Kanzleramt Pforte D zu erleben. Als Au-tor ist er seit 1998 aktiv und schrieb u. a. revuen für den Berliner Friedrichstadt- palast sowie Programme für das kabarett „Die Distel“ in Berlin oder die Dresdner „Herkuleskeule“.

Die Schatzinsel Piratenoper in drei Aktentext von Michael FrowinUA Zürich 2012in deutscher Sprache Musikalische Leitung Johannes Pellinszenierung Eva-Maria AbeleinAusstattung Darko Petrovicchoreografie Rudolf Hanisch Jim Hawkins Benedikt NawrathMary Hawkins Katja BildtBill Bones Robert WörleBen gunn / Bill Bones Jörg Rathmannisrael Hands Dario Süß

Juri Batukov als John Silver

piratenoper

Der rinG DeS niBeLunGen(an eineM aBenD)oper von richard Wagner

GräFin Marizaoperette von emmerich Kálmánab Mi, 25.09.2013, Großes Haus

CarMenoper von George Bizetab Sa, 30.11.2013, Großes Haus

ab So, 13.10.2013, Studio

anaTevKaMusical von Jerry Bockab So, 08.09.2013, Großes Haus

auch 2013/14 auF DeM spielplan – Jetzt schOn beste plätze sichern! (Für ausgewählte vOrstellungen! tel.: 0361 22 33 155)

Der blinde Pew Wieland LemkeDr. Livesay Máté Sólyom-NagyBaronin trelawney Stéphanie MütherLilly Daniela GerstenmeyerScarlett Michalina BienkiewiczJohn Silver Juri Batukovkapitän Smolett Sebastian Pilgrim

Philharmonisches orchester erfurt

WerkeinführungDie traditionelle Matinee zur einfüh-rung in Werk und inszenierung findet am Sonntag, dem 12.05.2013, um 11 Uhr im großen Haus statt, wie im-mer bei freiem eintritt.

KOstprObe

gefördert von

PremiereSa, 25. Mai 2013, 19 Uhr, großes Haus

Weitere AufführungenSo, 02.06. | Sa, 08.06. | Mi, 12.06. | So, 16.06.2013

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KonzerT

8. sinFOnieKOnzert

Musik von gustav Mahler bildet eine konstante in den konzerten des Philhar-monischen orchesters – mit der erfurter erstaufführung vieler Sinfonien und or-chesterliedern. Stefanie Schaefer singt die frühen „Lieder eines fahrenden gesellen“, deren texte Mahler selbst schrieb – in An-lehnung an die gedichte aus „Des knaben Wunderhorn“, die dem komponisten später zur inspirationsquelle weiterer Lieder wie „revelge“, „Das irdische Leben“ und „Wo die schönen trompeten blasen“ wurde. Mit 17 Jahren schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy seine geniale Sommernachts-traum - ouvertüre. ohne stilistischen Bruch entstand Jahre später daran anknüpfend die Bühnenmusik für eine Shakespeare-

„Wo die schönen Trompeten blasen“

gefördert von

Felix Mendelssohn Bartholdy: Aus-schnitte aus der Schauspielmusik zu Shakespeares Sommernachtstraum

Dirigent Samuel BächliSolistin Stefanie Schaefer, Mezzosopran kooperation mit der thüringen Philharmonie gotha

Do, 02.05. | Fr, 03.05.2013, 20 Uhr, großes Haus (19.30 Uhr einführung)

Mittagskonzert: Do, 2. Mai 2013, 12.30 Uhr, großes Haus

Aufführung im Potsdamer neuen Palais.kaum einem anderen komponisten seiner generation ist es in den letzten Jahren ge-lungen, mit seiner Musik ein breiteres Publi-kum zu bewegen wie Alfred Schnittke. Auf dem Programm steht „in memoriam …“, die orchesterfasssung des klavierquin-tetts. vor dem Sinfoniekonzert bietet sich im 6. Philharmonischen kammerkonzert die gelegenheit, dieses vielgespielte kam-mermusikwerk kennenzulernen.

Alfred Schnittke: in memoriam … gustav Mahler: Lieder eines fahrenden gesellengustav Mahler: Lieder aus „Des knaben Wunderhorn“

9. sinFOnieKOnzert

2. bühnenKOnzert

1911 erlebte das Ballett Petruschka im Pa-riser théâtre du châtelet glanzvolle Pre-miere mit Waslaw nijinski in der titelrolle und tamara karsawina als Ballerina. ein russischer Jahrmarkt bildet den rahmen für das Bühnengeschehen: Marktschreier, Händler, Straßenmusikanten, tänzer und Zigeuner begleiten die Abenteuer der Puppen Petruschka, Mohr und Ballerina, die in einem Jahrmarktstheater auf wun-dersame Weise lebendig werden. viele Zeitgenossen Strawinskys bewunderten das neue Werk, mit dem der komponist endgültig zu einer Schlüsselfigur der Mo-derne geworden war, vor allem claude Debussy: „es hat darin eine klingende Magie, eine geheimnisvolle verwand-lung mechanischer Seelen in menschliche durch einen Zauber, den bisher offenbar nur Sie entdeckt haben.“in Weimar schrieb Joseph Joachim die Hamlet-ouvertüre, „Den Mitgliedern der Weimar’schen kapelle gewidmet“. 1849 war der violinvirtuose nach Weimar ge-kommen, wo er Franz Liszt und richard Wagner kennenlernte, konzertmeister wurde und auch als komponist tätig war.

kooperation mit der thüringen Philharmonie gotha

Petruschka tanzt

gefördert von

Joseph Joachim: Hamlet - ouvertüre op. 4Wolfgang Amadeus Mozart: konzert für violine und orchester D-Dur kv 218igor Strawinsky: Petruschka

Dirigent Johannes Pell Solistin Tianwa Yang, violine

KOnzerte iM rathaus

Alfred Schnittke: Moz-Art, Duo für zwei violinenWolfgang Amadeus Mozart: klavierquartett g-Moll kv 478Alfred Schnittke: klavierquintett

Anna Stümke, violineGundula Mantu, violine

Werke von carl Philipp emmanuel Bach, Joseph Haydn, Heitor villa-Lobos u. a. Joy Dutt, FlöteMirjam Seifert, FlöteClaudia Schwarze, violoncello

So, 28. April 2013, 11 Uhr,rathaus-Festsaal

robert Schumann: Streichquartett nr. 1 a-Moll op. 41Leos Janácek: Streichquartett nr. 1 „Die kreutzersonate“Joseph Haydn: Streichquartett op. 20 nr. 4 D-Dur aus den „Sonnenquartetten“

Erfurter StreichquartettBarbara Bätzel-Chong, violineNicola Hatfield, violine Thomas Leipold, viola Jakob Fauser, violoncello

So, 5. Mai 2013, 11 Uhr,rathaus-Festsaal

Hugo Wolf: italienisches Liederbuch

Marisca Mulder, SopranPeter Schöne, BaritonRalph Neubert, klavier

So, 5. Mai 2013, 19.30 Uhr,rathaus-Festsaal

Thomas Frischko, viola Eugen Mantu, violoncelloSamuel Bächli, klavier

So, 21. April 2013, 11 Uhr, rathaus-Festsaal

6. Philharmonisches Kammerkonzert

7. Philharmonisches Kammerkonzert

8. Philharmonisches Kammerkonzert

Liederabend

Alle konzerte finden in kooperation mit dem kammermusikverein erfurt e. v. statt.

Stefanie Schaefer war nach ihrem Debüt am TheaTer erfurT als „Muse“ in Les Contes d’Hoffmann u. a. in den Mozart-opern Figaros Hochzeit und Idomeneo und als „Frau reich“ in den Lustigen Weibern von Windsor zu erleben.

Solistin im 9. Sinfoniekonzert ist die chinesin tianwa Yang. 2008 wurde die in Deutschland lebende junge geigerin von den Detroit News als „die bedeutendste neuentdeckung der violinwelt“ gefeiert.

Do, 30.05. | Fr, 31.05.2013, 20 Uhr, großes Haus (19.30 Uhr einführung)

Mittagskonzert: Do, 30. Mai 2013, 12.30 Uhr, großes Haus

galina ostwolskaja: oktettWolfgang Amadeus Mozart: „Per questa bella mano“,Arie für Bass, obligaten kontrabass und orchester kv 612Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade B-Dur kv 361„gran Partita“

Solisten Sebastian Pilgrim, BassBläser des Philharmonischen orchesters erfurt

Do, 4. April 2013, 20 Uhr, Bühne

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Page 7: PROspekt Ausgabe April/Mai

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JunGes TheaTer

KOnzert

theater & schule

theater & schule theater & schule

theater & schule

ein besonderes erlebnis erwartet die er-furter Musikfreunde wieder, wenn unter dem Motto „gemeinsam am Pult“ Mit-glieder des Jugendsinfonieorchesters und die Profis des theaters zusammen auftre-ten und ein farbenreiches Programm vom Barockkonzert bis zum Filmmusikklassi-ker bieten. Aus den vielen Fachbereichen der Musikschule stellen sich Schüler solis-tisch vor und auch der Philharmonische kinder- und Jugendchor tritt auf. erstmals ist in dieses gemeinsame Projekt von Musikschule und TheaTer erfurT auch das Jugendgitarrenensemble integriert.

Am 3. April, 9 bis 14 Uhr, bietet das TheaTer erfurT interessierten kindern ab 12 Jahren einen Ferientag im theater. Bei einem Blick hinter die kulissen lernen sie die vielfalt der theaterberufe kennen, ein Probenbesuch zeigt die intensive Ar-beit im vorfeld einer Premiere und beim theaterspiel kann die eigene Wandlungs-fähigkeit erprobt werden.

in den Werkstätten für kinder und Jugendliche stellen wir aktuelle Produktionen vor. Wir informieren über inhalt, Ausstattung und spezifische Umsetzung in un-serem Haus. Als gäste begrüßen wir kollegen aus den künstlerischen und tech-nischen Bereichen.

erwachsene 5 eUr, Schüler 2,50 eUr

Moderation Regine Weißenborn

Werkstätten zu Anatevka (ab klasse 8)Do, 11.04. | Do, 25.04.2013, jeweils 10 Uhr, orchesterproberaum

Werkstätten zu Die Schatzinsel (ab klasse 5)Mi, 15.05. | Sa, 18.05.2013, jeweils 10 Uhr, orchesterproberaum

Die Schatzinsel

Ab Mai steht für Schüler ab klasse 5 die Abenteueroper Die Schatzinsel bei uns auf dem Spielplan. Um eine gute vorbereitung auf den opernbesuch zu ermöglichen, la-den wir Lehrerinnen und Lehrer der klassen 5 – 8 zu uns ein. gemeinsam spielen wir das konzept eines Workshops für Schüler durch. Die Schatzinsel bietet inhaltlich und musikalisch fächerübergreifend viele Mög-lichkeiten der Projektarbeit.

kostenfrei, Anmeldungen bis zum 26. April 2013telefon: 0361 22 33 255

TerminMo, 6. Mai 2013, 16 – 18 Uhr, orchesterproberaum

Instrumente basteln

Alles, was schwingt, klingt! Aus leicht auf-findbaren Materialien und mit einfachen Mitteln lassen sich interessante Musikins-trumente und Schallerzeuger herstellen. natürlich wird auf den selbst gebauten instrumenten auch gespielt. konkrete mu-sikalische Anwendungsbeispiele in vor-bereitung auf den Besuch des Jugend- und Familienkonzertes sind vorgesehen.

kostenfrei, Anmeldungen bis zum 2. Mai 2013telefon: 0361 22 33 255

TerminMi, 15. Mai 2013, 16 – 18 Uhr, orchesterproberaum

Jahrmarkt in Petersburg 1830. Mit dem klang einer Zauberflöte haucht ein gau-kelnder Puppenspieler seinen Darstellern Leben ein, und das Spiel beginnt … Petruschka, eine unansehnliche Puppe, lei-det unter ihrer hässlichen gestalt. Zudem bleibt das verlangen nach der eitlen, dum-men Ballerina ungestillt. igor Strawinsky schuf die Ballettmusik für die Anfang der 1920er Jahre überaus erfolgreichen Ballet russes in Paris. Bis zu 20 violinen erzeugen einen satten und homogenen Streicherklang im Sinfo-nieorchester. erklingt die geige jedoch solistisch, wandelt sie sich mit feder-leichter eleganz zu einem instrument von berührender Ausdrucksstärke. von Mozart sind fünf violinkonzerte bekannt. Das

Gemeinsam am Pult

Ein Ferientag im Theater

Werkstatt für Jugendliche Werkstätten für Lehrer

Vorgehört

Konzert mit der Musikschule

Konzerteinführung für junge Leute

KOnzert

„ich habe nur ein einziges Meisterwerk komponiert – den Boléro. Leider völlig ohne Musik“, kommentierte Maurice ravel provozierend sein heute populärstes Werk. im konzert des Philharmonischen orchesters wird die geniale grundidee dieses orchesterreißers beleuchtet: Über dem ostinaten Boléro-rhythmus der klei-nen trommel wiederholt sich eine Melo-die in immer neuen instrumentierungen, wird in mitreißender Spannung zum Hö-hepunkt geführt. Wie kein anderes Werk bietet der Boléro eine perfekte einführung in die klangfarben des orchesters.

Dirigent Samuel BächliModeration Cornelia Schönherr

Einmalige Aufführung Fr, 24. Mai 2013, 18 Uhr, großes Haus

Faszination BoléroJugend- und Familienkonzert

gefördert von

Dirigenten Samuel Bächli, Juri LebedevSolisten Kurt Bartel, oboe Luca Behrendt, Akkordeon Sebastian Chong, Anton Klier und Jennifer Vollmer, violoncello Lydia Köhler, Blockflöte Martin Backs, Flöte Johannes Maruschke, trompete Juliane Raeck, Flöte Friederike Voss, gesang

Einmalige Aufführung Di, 7. Mai 2013, 19 Uhr, großes Haus

Der Preis von 9 euro beinhaltet auch einen gutschein für eine theaterauffüh-rung nach Wahl.interessenten melden sich bitte unter 0361 22 33 255 Abt. theaterpädagogik.

Termin Mi, 3. April 2013, 9 – 14 Uhr, orchesterproberaum

violinkonzert in D-Dur kv 218 entstand 1775, zur Zeit seines Dienstes als kapell- meister in der Salzburger Hofkapelle.

igor Strawinsky: PetruschkaWolfgang Amadeus Mozart: konzert für violine und orchester D-Dur kv 218

Moderation Cornelia Schönherr

Termin Mi, 29. Mai 2013, 17.45 Uhr, Studio-Foyer

Page 8: PROspekt Ausgabe April/Mai

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Herausgeber TheaTer erfurT Generalintendant Guy Montavon V.i.S.d.P. a. Langer, a. Fietzek, a. Kehr Redaktion Dramaturgie / Öffentlichkeitsarbeit Grafik Bernadette israel Fotos Lutz edelhoff Redaktionsschluss 21. März 2013

Spielplanänderungen vorbehalten

april 2013

sPielPlan

Die Beilage erscheint alle zwei Monate in der „Thüringer allgemeinen” (Ta), der „ostthüringer zeitung” (oTz) und der „Thüringischen Landeszeitung” (TLz)

Besucherservice im TheaTer erfurT

Martinsgasse / Theaterplatz, 99084 erfurtKartenvorverkaufMo bis Fr 10 – 18 | Sa 10 – 14 uhr AbonnementbüroMo bis Fr 10 – 18 | abo-Telefon: 0361 22 33 152Service-Telefon: 0361 22 33 155täglich 10 – 18 uhrwww.theater-erfurt.de | [email protected]

Besucherservice in der Erfurt Tourist InformationBenediktsplatz 1, 99084 erfurtKartenvorverkaufJan – März: Mo bis Fr 10 – 18 uhr | Sa 10 – 18 uhr apr – Dez: Mo bis Fr 10 – 19 uhr | Sa 10 – 18 uhr

iMpressuM

Partner des TheaTers erfurT

Mi 03 9.00 Uhr, oP Workshop für kinder (ab 10 Jahren) Th@ff*

Do 04 16.30 Uhr, gH Wir zeigen (fasT) alles führunG

20.00 Uhr, B 2. BühnenkonzerT KonzerT

Fr 05 16.30 Uhr, gH Wir zeigen (fasT) alles führunG

19.30 Uhr, gH die frauen der ToTen (19.00 Uhr einführung)Freitagsabo B + freier verkauf

oPer

20.00 Uhr, S soli deo gloria

thüringer Bachwochen 2013Tanz

Sa 06 19.30 Uhr, gH die Medici (19.00 Uhr einführung)Samstagsabo B + freier verkauf

oPer

20.00 Uhr, S soli deo gloria

thüringer Bachwochen 2013Tanz

21.30 Uhr, S ralph van raaT – klavierreciTal

thüringer Bachwochen 2013KonzerT

So 07 15.00 Uhr, gH carMen

Sonntagsabo A + freier verkaufoPer

Di 09 10.30 Uhr, S Bach für kinder – das ohrWurMprojekT

thüringer Bachwochen 2013KonzerT

Do 11 10.00 Uhr, oP WerksTaTT für jugendliche (ab klasse 8) Th@ff*

11.00 Uhr, S hexe hillary gehT in die oper KinDersTücK

17.00 Uhr, gH unTerführung führunG

Fr 12 19.30 Uhr, gH die Medici (19.00 Uhr einführung)Freitagsabo A + freier verkauf

oPer

Sa 13 20.00 Uhr, gH david fray – klavierkonzerT

thüringer Bachwochen 2013KonzerT

So 14 15.00 Uhr, gH die frauen der ToTen (14.30 Uhr einführung)Sonntagsabo B + freier verkauf

oPer

Mo 15 11.00 Uhr, S hexe hillary gehT in die oper KinDersTücK

Di 16 10.00 Uhr, oP insTruMenTengruppen sTellen sich vor Th@ff*

Fr 19 19.30 Uhr, gH david hughes dance coMpany Tanz

Sa 20 19.30 Uhr, gH anaTevka (der fiedler auf deM dach)Premierenabo + freier verkauf

musical

So 21 11.00 Uhr, r 6. philharMonisches kaMMerkonzerT KonzerT

18.00 Uhr, gH Bodyvox Tanz

18.00 Uhr, S der ring des niBelungen (an eineM aBend) oPer

Di 23 11.00 Uhr, S hexe hillary gehT in die oper KinDersTücK

18.30 Uhr, S rang frei! der exklusive proBenBesuch zu Simon Boccanegra

freier eintritt | 99 Zählkarten am einlasseinführunG

Mi 24 19.30 Uhr, gH anaTevka (der fiedler auf deM dach)Mittwochsabo + freier verkauf

musical

Do 25 10.00 Uhr, oP WerksTaTT für jugendliche (ab klasse 8) Th@ff*

11.00 Uhr, S hexe hillary gehT in die oper KinDersTücK

Sa 27 20.00 Uhr, SiS „ich Mach ein lied aus sTille“ – mit Susanne kliemsch chanson

So 28 11.00 Uhr, r 7. philharMonisches kaMMerkonzerT KonzerT

18.00 Uhr, gH siMon Boccanegra (oper halbszenisch)Sonntagsabo + freier verkauf

oPer

Mo 29 19.00 Uhr, 1894 künsTler iM gespräch

mit ilia Papandreou (Solistin am TheaTer erfurT) | freier eintrittGesPräch

Di 30 11.00 Uhr, S hexe hillary gehT in die oper KinDersTücK

Alle Sinfoniekonzerte und Carmen werden gefördert von

Mai 2013

Do 02 12.30 Uhr, gH MiTTagskonzerT freier eintritt

KonzerT

16.30 Uhr, gH Wir zeigen (fasT) alles führunG

20.00 Uhr, gH 8. sinfoniekonzerT (19.30 Uhr einführung)konzertabo + freier verkauf

KonzerT

Fr 03 16.30 Uhr, gH Wir zeigen (fasT) alles führunG

20.00 Uhr, gH 8. sinfoniekonzerT (19.30 Uhr einführung)konzertabo + freier verkauf

KonzerT

Sa 04 15.00 Uhr, S hexe hillary gehT in die oper KinDersTücK

20.00 Uhr, gH saluT salon – „dichTung und WahrheiT“kein verkauf über das TheaTer erfurT

chanson

So 05 11.00 Uhr, r 8. philharMonisches kaMMerkonzerT KonzerT

15.00 Uhr, gH die Medici (14.30 Uhr einführung)Sonntagsabo A + freier verkauf

oPer

19.30 Uhr, r liederaBend MiT Marisca Mulder und peTer schöne KonzerT

Mo 06 11.00 Uhr, S hexe hillary gehT in die oper KinDersTücK

16.00 Uhr, Bs Workshop für lehrer (Anmeldungen unter 0361 22 33 255) Th@ff*

Di 07 19.00 Uhr, gH geMeinsaM aM pulT – konzert mit der Musikschule erfurt KonzerT

Mi 08 11.00 Uhr, S das rheingold oPer

Fr 10 19.30 Uhr, gH siMon Boccanegra (oper halbszenisch)Freitagsabo A + freier verkauf

oPer

Sa 11 19.30 Uhr, gH die Medici (19.00 Uhr einführung)Samstagsabo A + freier verkauf

oPer

So 12 11.00 Uhr, gH MaTinee zu Die SchatzinSel freier eintritt

einführunG

18.00 Uhr, gH anaTevka (der fiedler auf deM dach) musical

Di 14 19.30 Uhr, S der ring des niBelungen (an eineM aBend) oPer

Mi 15 10.00 Uhr, oP WerksTaTT für kinder (Anmeldungen unter 0361 22 33 255) Th@ff*

15.00 Uhr, Bs Workshop für lehrer (Anmeldungen unter 0361 22 33 255) Th@ff*

Do 16 17.00 Uhr, gH unTerführung führunG

Fr 17 19.30 Uhr, gH siMon Boccanegra (oper halbszenisch)Freitagsabo B + freier verkauf

oPer

Sa 18 15.00 Uhr, oP WerksTaTT für kinder (Anmeldungen unter 0361 22 33 255) Th@ff*

19.30 Uhr, gH anaTevka (der fiedler auf deM dach)Samstagsabo B + freier verkauf

musical

So 19 11.00 Uhr, r johannes BrahMs – „zigeunerlieder“Lieder von Brahms, Schuhmann, Schubert, Loewe

KonzerT

15.00 Uhr, gH die Medici (14.30 Uhr einführung)Sonntagsabo B + freier verkauf

oPer

15.00 Uhr, S hexe hillary gehT in die oper KinDersTücK

Fr 24 18.00 Uhr, gH jugend- und faMilienkonzerT KonzerT

Sa 25 19.00 Uhr, gH die schaTzinsel

Premierenabo + freier verkaufoPer

20.00 Uhr, SiS diva – mit Andrea thelemann chanson

So 26 15.00 Uhr, r sonderkonzerT MiT der Musikschule erfurT KonzerT

18.00 Uhr, gH anaTevka (der fiedler auf deM dach)Sonntagsabo + freier verkauf

musical

Mi 29 17.45 Uhr, SF vorgehörT Th@ff*

Do 30 12.30 Uhr, gH MiTTagskonzerT freier eintritt

KonzerT

20.00 Uhr, gH 9. sinfoniekonzerT (19.30 Uhr einführung)konzertabo + freier verkauf

KonzerT

Fr 31 20.00 Uhr, gH 9. sinfoniekonzerT (19.30 Uhr einführung)konzertabo + freier verkauf

KonzerT

gH = großes Haus / S = Studio / B = Bühne / r = rathaus-Festsaal / oP = orchesterproberaum /

Bs = Ballettsaal / SF = Studiofoyer / Sis = Salon im Studio

Jetzt im App-Store downloaden!Theaterkarten auch in allen Pressehäusern der

erhältlich.

* Th@ff = theater-, Musik- und konzertpädagogikKreative Bastler gesucht!Anlässlich der Premiere unserer Piratenoper Die Schatzinsel rufen wir kreative Bastler ab 10 Jahren auf, uns ein Modell ihres Piraten- schiffes, der Hispanola, zu bauen. Dies kann sowohl im klassen-verband als auch privat sein. Die besten Modelle werden im Foyer im thea-ter ausgestellt. Die schönsten ideen werden prämiert!Die grundfläche des Modells sollte nicht größer als 30 x 20 cm sein. Weitere vorgaben gibt es nicht. Wir bitten um Abgabe der Modelle bis zum 17. Mai 2013. Für rückfragen steht die Abteilung theaterpädagogik zur verfügung – telefon: 0361 22 33 255

theater & schule