Pseudomonas aeruginosa als Störenfriede in der ... · ÖVGW-Infotag Trinkwasser Tirol 2018 Hall i.T., 13.11.2018 Pseudomonas aeruginosa als Störenfriede in der Wasserversorgung

ÖVGW-Infotag Trinkwasser Tirol 2018 Hall i.T., 13.11.2018

1Pseudomonas aeruginosa als Störenfriede in der Wasserversorgung (Ao.Univ.-Prof. DI Dr. Regina SOMMER)

1Pseudomoas aeruginosa als Störenfriede in der Wasserversorgung (SOMMER)

ÖVGW-Infotag Trinkwasser Tirol

Hall i.T.,13.11.2018

Pseudomonas aeruginosa als Störenfriede in der Wasserversorgung

Pseudomonas aeruginosa als Störenfriede in der Wasserversorgung

Wissenswertes für Betreiber einer WVAund deren KundInnen

Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Regina SOMMER

Wissenswertes für Betreiber einer WVAund deren KundInnen

Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Regina SOMMER

2Pseudomoas aeruginosa als Störenfriede in

der Wasserversorgung (SOMMER)ÖVGW-Infotag Trinkwasser Tirol

Hall i.T.,13.11.2018

CODEXKOMMISSIONCODEXKOMMISSION

Schutz der Gesundheit der VerbraucherInnen

Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz (LMSVG) §§76-77

• zur Beratung der Bundesministerin Bereich Gesundheit in Angelegenheiten sämtlicherlebensmittelrechtlicher Vorschriften

• Vertretern aller im Bereich Lebensmittel beteiligter Kreise, wie Ministerien, Länder,Bundesarbeitskammer, Wirtschafts-kammer, Gewerkschaftsbund, Landwirtschafts-kammern, Konsumenteninformation, Untersuchungsanstalten und Wissenschaften.

• Die VertreterInnen ad personam von der BundesministerIn für eine 5-jährige Periodeberufen. Für die einzelnen Fachgebiete gibt es Codex-Unterkommissionen (38).

Die Codex Alimentarius Commission (WECO) ist eine weltweite Organisation (WHO und FAO) und wurde 1961 zur Regelung für sichere und wertvolle Lebensmittel, zum Schutz der Gesundheit des Konsumenten eingerichtet (LMSVG § 80). Österreich ist eines der Gründungsmitglieder, der Name der Kommission wurde (laut Geschichte) vom Codex Alimentarius Austriacus, einer im Jahr 1891 von der k.k. Akademie der Wissenschaften gegründeten Kommission übernommen.





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Österreichisches Lebensmittelbuch - Codex Alimentarius AustriacusÖsterreichisches Lebensmittelbuch - Codex Alimentarius Austriacus

Codexkommission Trinkwasser: Kapitel B1 „Trinkwasser“ (www.lebensmittelbuch.at)

� Codexkommission

� Bundesministerin für Gesundheit (LMSVG)

� Begriffsbestimmungen, Methoden, Verfahren, Beurteilung

� Wasserwerksbetreiber, Untersucher, Gutachter, Behörden

� Schutz der Gesundheit der Verbraucher

Interpretation der TWV und "Anleitung"

zur Erfüllung der Qualitätsziele

� seit 1911 in Österreich als Schriftenreihe� seit 1917 sind die hygienischen Anforderungen an Trinkwasser und Eis

(Kapitel XXXIX), die nach wie vor allgemeine Gültigkeit haben.



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PressemeldungenPressemeldungen

ISO 16266

Pseudomonas aeruginosa als Störenfriede in

der Wasserversorgung





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PressemeldungenPressemeldungen

ISO 9308-1

ISO 9308-1



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Wassereigene Bakterien – „Störenfriede“Wassereigene Bakterien – „Störenfriede“

Trinkwasser enthält von Natur aus eine große Vielzahl an Mikroorganismen (wassereigene, autochthone Flora): für den Menschen keine Gefährdung (Ausnahmen z.B. stark immunsupprimierte Patienten, Knochenmarktransplantationen)

Problemfakultativ pathogen in hohen Konzentrationenkönnen sich in Gebäudeinstallationen (Kalt- und Warmwassersystemen) und Geräten vermehren

UrsachenStagnation des Wassers in Leitungen und Geräten,Temperaturen (> 20°C), Nährstoffe Biofilme





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Wassereigene BakterienWassereigene Bakterien

TRINKWASSERWassereigene Bakterien

(autochthone Flora)

Anzahl Bakterienzellen in 1 ml in einwandfreiem Trinkwasser:

10.000 bis 100.000 pro ml



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Pseudomonas aeruginosaPseudomonas aeruginosa

Pseudomonas aeruginosa ist ein genügsames, ubiquitär vorkommendes Boden- und

Wasserbakterium, bildet Biofilme (Schleime)

Es ist überall zu finden, wo es genügend Feuchtigkeit gibt, beispielsweise an Armaturen, Brauseschläuchen, Duschköpfe, im Bereich von Waschbecken, in Lebensmitteln und in geringen Konzentrationen auch in Trinkwasser.

= Vermehrung ≠ keine Verunreinigung= Besiedelung ≠ keine Kontamination

Zulässige Werte für Pseudomonas aeruginosa

� Trinkwasser: 0 pro 100 ml (Indikatorparameterwert)� Schweizer Hygieneverordnung (2003), Kosmetika für Babys und die Anwendung

in Augennähe 10 KBE pro g (= 1.000 KBE/ 100 ml)





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WasserressourceWasser-

gewinnung

Wasser-

aufbereitung

desinfektion

Wasserverteilung

Transport

Ortsnetze

Gebäude-installationKonsument

Qualitätsmanagement entlang der gesamten Kette von Gewinnung, Aufbereitung/Desinfektion, Speicherung, Verteilung, Verbraucher (Wassersicherheitsplan)

Wassergewinnung - Verteilung - Verwendung

Auftreten von P. aeruginosa



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WasserverteilungWasserverteilung

Hausanschlüsse bei aufgeschlossenen Bauparzellen(Stagnation, Erwärmung des Wassers)





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Mikrobiologische QualitätskriterienMikrobiologische Qualitätskriterien

Betreiber der WVAWasserzählerÜbergabestelle Gebäudebesitzer

Koloniezahl 22°C und 37°C

FäkalbakterienE. coliEnterokokken

(vermehren sich nichtim Wasser)

Koloniezahl 22°C und 37°C

WasserbakterienPseudomonas aeruginosaLegionellen

(vermehren sich im Wasser / Biofilm)

TrinkwasserTrinkwasser



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Pseudomonas aeruginosa: bevorzugte Stellen Pseudomonas aeruginosa: bevorzugte Stellen

Grobstoff-Filter regelmäßige ReinigungRückspülungErneuerung (Einweg)





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Pseudomonas aeruginosa: VermehrungURSACHE: zu lange Standzeiten zwischen den Regenerierungen (> 1 Tag)

Problemstelle: Enthärtungsanlage (> 20°dH / ≥ 8,4°dH)

Bakterien-vermehrungBiofilme

wertvolles Calcium und Magnesium gegen Natrium ausgetauscht



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Mikrobieller Verderb – Vermehrung - Biofilme





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Schalldämpfer in Leitungen

Förderung von Bakterienvermehrung?Material / Bauweise



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Pressfittings und selbstdichtende Schraubverbindungen,kapillarbildender Bauteile (Kugelventile, Eckventile, Messfühler, ..)

Publikation:Kühner-Feldes (Hyg Med 2018; 43 – 6)

Pressfitting mit 0-Ring und wasserseitiger Anschlag für das einzusteckende Rohr

Füllverhalten der Pressfittingkapillarenbei Entlüftung und Druckbeaufschlagung derAnlage (halbierter Längsschnitt)

Selbstdichtende Verschraubung eines Kugelventils





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Wasserzähler, Armaturen, Dichtungen, Strahlregler, QQ..

vernachlässigte Strahlregler

Wasserzähler Duschkopf

Dichtungen mit Biofilm

Topfspüler



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Vermehrung von WasserbakterienVermehrung von Wasserbakterien

Materialien in Kontakt mit Trinkwasser ÖNORM-Reihe B 5014 (DVGW W 270)

Materialientest im Hinblick auf die Förderung von Bakterienvermehrung (KTW, EN 16421)





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Leitungsgebundene Wasserspender (Kühlung, Zusatz von CO2, Sodawasser)

das Innenleben



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� Geräte zur Behandlung von hygienisch einwandfreiem Wasser zum Zwecke der "Schönung"

� Eine Nachbehandlung von Trinkwasser aus öffentlichen Wasserversorgungsanlagen zur vermeintlichen Verbesserung hygienisch relevanter Werte ist grundsätzlich nicht sinnvoll.

� Mit diesen Geräten darf nur Trinkwasser, das allen lebensmittel-rechtlichen Vorschriften entspricht, behandelt werden !!

Geräte zur Trinkwasser-Nachbehandlung(ÖLMB Kapitel B1 Trinkwasser, Anhang 6)





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� Zusatz von Kohlensäure (Geschmack)

� Ionentauscher (Enthärtung) (Kaffee und Tee schmecken besser??)

� Aktivkohlefilter (Entfernung von Chlor, von Schadstoffen, z.B. Metalle, Pestizide??)

� Umkehrosmosewasser (Reinigung, ohne Ionen, daher "keine Arterienverkalkung" !!!!!!)

Ablagerungen im Rohr "Arterienverkalkung"



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� Nativ hygienisch einwandfreies Wasser ist immer einem aufbereiteten Wasser vorzuziehen, auch wenn die Erschließungs- und Transportkosten höher sind.

ÖLMB Kapitel B1 (Codex Alimentarius Austriacus)

� Aufbereitungsmaßnahmen sollen nur aus zwingenden hygienischenoder technischen Gründen und immer nur im unbedingt notwendigen Ausmaß vorgenommen werden.

AUF- oder NACHBEREITUNG VON TRINKWASSER

Immer die Fragen stellen: Was ist der Zweck der Aufbereitung?Was will ich erzielen? Sinn? Aufwand? Kann es negative Auswirkungen haben?

www.lebensmittelbuch.at





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Qualitätssicherung von TrinkwasserMaßnahmen gegen Vermehrung von Bakterien

Qualitätssicherung von TrinkwasserMaßnahmen gegen Vermehrung von Bakterien

Richtig Wasser Trinken• KW-Hahn aufdrehen• Laufen Lassen bis das

Wasser gleichmäßig kalt ist

Ablaufen lassen vor dem Trinken• Keine Wasserverschwendung

Leitungsspülen= die gleiche Funktion wie

Geschirrspülen

Trinkwasser-Krüge



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Wasser GesundheitseinrichtungenWasser Gesundheitseinrichtungen

Pseudomonas aeruginosa nosokomiale Infektionen (= im Krankenhaus erworben)

Pflegen

Hämodialyse





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Körperpflege – Duschen und WannenKörperpflege – Duschen und Wannen



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Whirlwannen (Warmsprudelwannen) BHygVWhirlwannen (Warmsprudelwannen) BHygV

• mit Trinkwasser gefüllt• Nutzung durch Einzelperson (keine Übertragung

von Badegast zu Badegast)• Wasser- und Luftkreislauf• Aerosol• Stagnation von Wasser im System

⇒ BIOFILM !!! Pseudomonas aeruginosa

Wassermikroorganismen





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Warmsprudelwannen (Whirlwannen)Warmsprudelwannen (Whirlwannen)

Pseudomonas aeruginosa (40.000 KBE/100 ml)

2010

Frage: Können Whirlwannen in Hotelzimmern sicher betrieben werden?

EmpfehlungBetreiber: gut überlegen, ob der Betrieb einwandfrei durchführbar ist.Aufstellort: im für das Personal leicht zugänglichen Spa-Bereich besser

als im GästezimmerNutzer: richtiges Verhalten

BäderhygieneverordnungÖNORM M 6222-1: Anforderungen an die Beschaffenheit des Badewassers in Whirlwannen, Betrieb, Wartung und Überprüfung (Chlorung des Wasserkreislaufs)



Hall i.T.,13.11.2018

Bäderhygieneverordnung - BeckenbäderBäderhygieneverordnung - Beckenbäder

Desinfektionspotential - Beckenbäder

Desinfektionsmittel (Chlor)§ 39. Für die Desinfektion von Beckenwasser sind nur die in der Anlage 3 Abschnitt A und B angeführten Desinfektionsmittel nach Maßgabe der Bestimmungen dieser Anlage zulässig.

Bäderhygieneverordnung BGBl. II 321/2012

Die Desinfektionsleistung muss so hoch sein, dass 4 Zehnerpotenzen Pseudomonas aeruginosa innerhalb von 30 Sekunden unter den in § 7 angegebenen Mindest-konzentrationen des Desinfektionsmittels im Beckenwasser inaktiviert werden.





Hall i.T.,13.11.2018


Otitis externa bei Schwimmern und Tauchern auf einer Tropeninsel(25% der Kinder; 20% der Erwachsenen)

Haider, T., Sommer, R., & Stanek, G. (1993). Microflora in external auditory canals of recreational scuba-divers and swimmers related to the tropical waterflora of a coral island. Water Science and Technology, 27(3–4).

Meerwasserproben von Lagune, Schnorchel- und Taucherbereich



Hall i.T.,13.11.2018


Meerwasser-EntsalzungUmkehrosmose (RO)

Brunnen

Dachablaufwasser





Hall i.T.,13.11.2018

Pseudomonas aeruginosa: UntersuchungPseudomonas aeruginosa: Untersuchung

Standardmethode ISO 16266Detektion als „Nebenbefund“: ISO 9308-1 (E. coli / coliforme Bakterien)

ISO 11731 (Legionellen)TrinkwasserverordnungMineralwasser- und QuellwasserverordnungÖsterreichisches Lebensmittelbuch Kapitel B 17 (abgefülltes Trinkwasser)Parameterwert (= Grenzwert)



Hall i.T.,13.11.2018

Bestimmungen der TrinkwasserverordnungBestimmungen der Trinkwasserverordnung

Parameter mit Indikatorfunktion (Indikatorparameter) Werte von Indikatorparametern stellen Konzentrationen an Inhaltsstoffen, Mikroorganismen, Radioaktivität oder Strahlendosen dar, bei deren Überschreitung die Ursache zu prüfen und festzustellen ist, ob bzw. welche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer einwandfreien Wasserqualität erforderlich sind.

TWV Novelle 12/2017: NEUEINSTUFUNG des Parameters P. aeruginosa





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Österreichisches Lebensmittelbuch Kapitel B1Österreichisches Lebensmittelbuch Kapitel B1

Enteisenung und EntmanganungEntsäuerungEntfernung von AmmoniumEnthärtungMembrantechnologie

An welchen Stellen der Wasseraufbereitung ist Pseudomonas aeruginosa zu untersuchen?

http://www.lebensmittelbuch.at



Hall i.T.,13.11.2018

SanierungsmaßnahmenSanierungsmaßnahmen

� Endständige Armaturen: Strahlregler, Dichtungen, Topfspüler, Duschkopf, Brauseschlauch Austausch oder thermische Desinfektion (>80°C)

� Rohrnetzdesinfektion: Hochchlorung gemäß ÖVGW W 55Wasserstoffperoxid unzureichend!

� Dauerdesinfektion mit 0,2 - 0,3 mg/l freiem Chlor an den Endstellen für einige Wochen (Protokoll führen)

� Austausch von besiedelten Bauteilen (z.B. Schieber, Wasserzähler) kann notwendig werden, wenn die Desinfektion nicht erfolgreich ist





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SCHLUSSFOLGERUNG - ZUSAMMENFASSUNGSCHLUSSFOLGERUNG - ZUSAMMENFASSUNG

Pseudomonas aeruginosa und andere Störenfriede treten auf,KEINE Kontamination – Vermehrung und Besiedelung eines Bauteils

SUCHEN NACH:

� STAGNATION

� ERWÄRMUNG

� NÄHRSTOFFE (Kunststoffe, Dichtungen, W)

� FINDEN DER STELLE DER BESIEDELUNG



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Mikrobieller Verderb – Bakterien-Vermehrung - Biofilme Mikrobieller Verderb – Bakterien-Vermehrung - Biofilme

Qualitätskontrolle:Koloniezahlen (22 und 37°C)Pseudomonas aeruginosaLegionella sp.

Stagnation!

SCHLUSSFOLGERUNG - ZUSAMMENFASSUNG





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PräventionPrävention

� Neuerrichtung von Ortsnetzen, Austausch von Leitungen: keine Stagnation nach Befüllen des neuen Rohrstranges:Spülen, Spülen, Spülen, Q. )

� Bauparzellen mit Anschlüssen, Möglichkeit zum Abschiebern der (noch) nicht verwendeten Hausanschlüsse

� Gebäudeinstallation: Vermeidung von Stagnationen, Erwärmungen (> 20°C), Wartung von Grobstoff-Filtern (Gebäudeeintritt); bei Neuerrichtung regelmäßige Spülungen

� Vermeidung unnötiger technischer Einrichtungen (Aufbereitung, z.B. Enthärtungsanlagen, Leitungsgebundene Wasserspender bzw. Trinkwassernachbehandlungsgeräte)

� Wartung von Geräten (Enthärtungsanlagen, Filter, Q )




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Qualitätserhaltung des Wassers in GebäudenQualitätserhaltung des Wassers in Gebäuden

� Trinkwasser-Kaltwasser: kalt < 20°C / < 25°C (TWV)

� Erwärmtes Trinkwasser (zentrale TWE-Anlagen): heißTemperaturregime: 60°C Speicher, 55°C Verteilsystem

� Abstand Kalt- und Warmwasserleitungen, Isolierung

� Stagnation und Totleitungen unterbinden

� Geräte und Nachbehandlungsgeräte: jeder Aufbereitungsschritt stellt eine Gefahrenpotential dar (Grobfilter, Erwärmung, Enthärtung, Q)

nur wenn hygienisch oder technisch notwendig

� Qualität der Materialien

� Armaturen: möglichst einfache Bauweise

� Kontrollen, Wassersicherheitsplan






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Frisch gezapft – beste Qualität !!!!Kaltwasser

www.lebensmittelbuch.atKapitel B1 "Trinkwasser"




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Lebensmittelrechtliche BestimmungenLebensmittelrechtliche Bestimmungen

www.lebensmittelbuch.at

Österreichisches LebensmittelbuchKapitel B1 "Trinkwasser"

Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz (LMSVG)CODEX-KOMMISSION TRINKWASSER

MedUniWien und TU Wien

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