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PTS/SMV Cloud-Service- Handbuch PTS Development, 28.04.2020 Unveröffentlichtes Dokument © 2006-2014 DXC Technology Company; unveröffentlichte Aktualisierungen und Überarbeitungen © 2015-2020 CeleritiFinTech. Alle Rechte vorbehalten. CeleritiFinTech Version 8.0.x

PTS/SMV 8.0.x Cloud-Service-Handbuch...Der SEPA-Message-Validator PTS/SMV ist ein Test-Tool, das SEPA-Nachrichten empfängt und bei der Simulation eines Interbanken-Clearings komplexe

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PTS/SMV Cloud-Service-Handbuch

PTS Development, 28.04.2020 Unveröffentlichtes Dokument © 2006-2014 DXC Technology Company; unveröffentlichte Aktualisierungen und Überarbeitungen © 2015-2020 CeleritiFinTech. Alle Rechte

vorbehalten.

CeleritiFinTech

Version 8.0.x

PTS/SMV 8.0.x | Cloud-Service-Handbuch

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Inhalt

1 Schutz des geistigen Eigentums 4

2 Einleitung 6

3 Unterstützte Programme 7

4 Service 8

4.1 Anmeldung 8

4.2 Upload 8

5 Funktionsbeschreibung für PACS 9

5.1 Allgemeiner Ansatz 9

5.2 Testfunktionen PACS 10

5.2.1 Mirror (Spiegelung) (SCT, SDD, SCC, SVV) 10

5.2.2 Duplicate (Duplizierung) (SCT, SDD, SCC, SVV) 10

5.2.3 Reject (Zurückweisung) (SCT, SDD, SCC, SVV) 10

5.2.4 Return (Rückgabe) (SCT, SDD, SCC, SVV, Recall) 11

5.2.5 Refund (Rückforderung) (SDD, SCC) 11

5.2.6 Reversal (Rückruf zwecks Rückerstattung) (SDD,

SCC) 12

5.2.7 Request for Cancellation (Stornierungsanfrage)

(SDD) 12

5.2.8 Recall (Rückruf) (SCT, Recall) 12

5.2.9 Anfragen 13

5.2.9.1 ACK/NAK-Nachricht zu hochgeladener Anfrage 13

5.3 Testoptionen 13

5.3.1 Error Code (R) 13

5.3.2 Transactions in File (F) 14

5.3.3 Duplication Count (N) 14

5.3.4 End-to-End-ID (E2E) 14

PTS/SMV 8.0.x | Cloud-Service-Handbuch

3

5.3.5 Return Charges (C) 14

5.4 Funktionsübersicht 15

6 Funktionsbeschreibung für PAIN 16

6.1 Testfunktionen PAIN 17

6.1.1 Aktionsbefehl REJECT 17

6.1.2 Aktionsbefehl CAMT 52 18

6.1.3 Aktionsbefehl CAMT 53 18

6.1.4 Aktionsbefehl CAMT 54 19

6.1.5 Aktionsbefehl CAMT 55 19

6.1.6 Erzeugte Ergebnisdateien 21

6.1.6.1 Aktionsbefehl auf Bulkebene (in der MsgId des Group-

Headers) 22

6.1.6.2 Aktionsbefehl auf Transaktionsebene (in der

EndToEndId) 22

7 Ergebnisse 23

7,1 Berichte 23

7.2 Download 23

8 Benutzer 24

4

1 Schutz des geistigen Eigentums

Markenzeichen

CeleritiFinTech, das CeleritiFinTech-Logo und celeritiFT.com sind Markenzeichen bzw. eingetragene Marken von DXC Technology. Andere Produkt- und Dienstleistungsbezeichnungen könnten Markenzeichen von CeleritiFinTech oder von anderen Unternehmen sein.

Oracle und Java sind eingetragene Marken der Oracle Corporation und/oder deren verbundener Unternehmen.

Apache Wicket, Wicket, Apache log4j, Apache, das Apache-Federlogo und das Projektlogo von Apache Wicket sind Markenzeichen der Apache Software Foundation.

iText® ist eine eingetragene Marke von iText Group NV (ehemals 1T3XT BVBA). Dieses Unternehmen ist für die Fortentwicklung und die kommerzielle Unterstützung der iText Core Library verantwortlich.

Jaspersoft, das Jaspersoft-Logo, Jaspersoft iReport Designer, JasperReports Library, JasperReports Server, Jaspersoft OLAP und Jaspersoft ETL sind Markenzeichen und/oder eingetragene Marken der Jaspersoft Corporation mit Sitz in den Vereinigten Staaten und in anderen Ländern weltweit.

Open-Source-Lizenzen

Im Lieferumfang von PTS/SMV sind Open-Source-Software-Komponenten (OSS-Komponenten) enthalten, die möglicherweise von Dritten entwickelt wurden oder deren Eigentum sind. Die Verwendung der OSS-Komponenten erfolgt in Übereinstimmung mit den Bedingungen der jeweiligen Lizenz, unter der die betreffenden OSS-Komponenten vertrieben werden; wobei für diese Bereitstellung durch Dritte und CeleritiFinTech der Grundsatz „WIE GESEHEN“ gilt.

Hinweis zu Open-Source-Software

Open-Source-Technologie

URL Lizenztyp

Apache Commons http://commons.apache.org Apache License, Version 2.0

Bouncy Castle https ://www. bo uncycastle. o rg Legion of the Bouncy Castle

Crypto-APIs License

Groovy http://www.groovy-lang.org/ Apache License, Version 2.0

Hamcrest-core http://hamcrest.org/JavaHamcrest/ BSD-3-Clause

Itext http://itextpdf.com/

Jasper Reports https://community.jaspersoft.com/project/jasperre ports-library

LGPL

JavaMail http ://www.o racle. co m/technetwo rk/java/javamai l/ index-138643.html

CDDL 1.1, GPL 2.0

JAXB https ://javaee .github.i o/jaxb-v2/ CDDL 1.1, GPL 2.0

Joda-Time http://www.joda.org/joda-time/ Apache License, Version 2.0

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Open-Source-Technologie

URL Lizenztyp

JUnit https://junit.org Eclipse Public License 1.0

Jxl http ://jxl. so urcefo rg e. net/ GPL 2.0

Log4j http://logging.apache.org/log4j/1.2/ Apache License, Version 2.0

POI https://poi.apache.org/ Apache License, Version 2.0

Shiro http://shiro.apache.org/ Apache License, Version 2.0

Slf4j http://slf4j.org/ MIT License

Wicket https://wicket.apache.org/ Apache License, Version 2.0

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2 Einleitung

Im Zuge der SEPA-Implementierung hat sich gezeigt, dass jeder Versionsschritt neuen Testbedarf im Hinblick auf Veränderungen der Formate und Geschäftsanforderungen mit sich bringt. Die Banken und ihre Dienstleistungsanbieter stehen vor der Aufgabe, neue Testdateien zu erstellen, um den massiven Veränderungen der verschiedenen SEPA-Clearingformate Rechnung zu tragen.

Der SEPA-Message-Validator PTS/SMV ist ein Test-Tool, das SEPA-Nachrichten empfängt und bei der Simulation eines Interbanken-Clearings komplexe Ergebnisnachrichten erzeugt. Anhand des PTS/SMV Cloud-Service (im Weiteren als PTS/SMV bezeichnet) können reguläre und R-Transaktionen für SEPA mithilfe eines cloudgestützten Dienstes getestet werden.

PTS/SMV geht im Normalfall von gültigen Nachrichten aus. Im Falle einer ungültigen Nachricht wird ein Validierungsbericht erstellt, der vom Benutzer über die Web-Anwendung heruntergeladen werden kann.

Im vorliegenden Dokument wird die Verwendung von PTS/SMV für SEPA-Tests beschrieben.

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3 Unterstützte Programme

PTS/SMV unterstützt Programme der EBA und der Bundesbank, die auf folgenden EPC-Regelwerken basieren:

• SCT (2017 V1.3)

• SDD CORE (2017 V1.2)

• SDD B2B (2017 V1.2)

und darüber hinaus Anlage 3 des DFÜ-Abkommens (V3.2) sowie Technische Spezifikationen der Deutschen Bundesbank für die Abwicklung von SCC-Karteneinzügen im Kunde-Bank-Verkehr (v.2.1 Nov. 2018) sowie Bundesbank Spezifikationen Scheck v1.2 (SVV).

CFT informiert alle Kunden über neue Regelwerk-Versionen, die von PTS/SMV unterstützt werden.

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4 Service

PTS/SMV erstellt Validierungsberichte für SEPA-Transaktionen und generiert je nach Inhalt der einzelnen Transaktionen neue Transaktionen. Der beschriebene Cloud-Service verwendet einen einfach zu autorisierenden webbasierten Dienst, der von CFT betrieben wird.

Dementsprechend kann der Nutzer nach einer einfachen Online-Registrierung mittels einer Upload-/Importfunktion Zahlungsaufträge zur Abwicklung an diesen neuen Cloud-Service von CFT senden.

PTS/SMV unterstützt Zurückweisungen und Rückgaben von SEPA-Überweisungen (SCT) und SEPA-Lastschriften (SDD) sowie SDD-Rückforderungen, -Rückrufe zwecks Rückerstattung und -Stornierungsanfragen wie auch SCT-Rückrufe für Validierungsberichte. Zur Erzeugung neuer SEPA-Transaktionen können reguläre SCTs, SCT-Rückrufe und SDDs importiert werden.

4.1 Anmeldung

Benutzer mit Administratorrechten können zusätzliche Benutzer anlegen. Darüber hinaus sind sie berechtigt, bestehende Nutzer des jeweiligen Accounts zu löschen.

4.2 Upload

Der Benutzer lädt ein ZIP-Archiv mit einer oder mehreren Dateien hoch, die mit derselben SEPA-Version kompatibel sind. Hierzu wählt der Benutzer die zu testende SEPA-Version aus. Pro Benutzer können insgesamt 80 MB hochgeladen werden.

In den Dialogen des Cloud-Service werden die SEPA-Versionen nur mit der übergeordneten Versionsnummer bezeichnet (z. B. ist Version 3.4 dann 3), und B2B wird der aktuellen CORE-Nummer zugeordnet (B2B 1.3 entspricht beispielsweise CORE 3.4 = 3).

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5 Funktionsbeschreibung für PACS

Das PTS/SMV-Tool unterstützt zwei Verfahrensschritte – die Validierung und die Simulation.

In der Validierungsphase werden Zahlungen anhand der XML-Regeln geprüft, die durch XSD-Programmdateien vorgegeben sind; Letztere werden von der EBA und der Deutschen Bundesbank zur Verfügung gestellt. Außerdem werden Prüfungen hinsichtlich des Inhalts der Zahlungen vorgenommen.

SEPA-Zahlungen können einen Produktions- oder Testindikator und alte Wertstellungsdaten (oder beantragte Abwicklungstage) aufweisen. Dadurch können bereits durchgeführte Zahlungen in PTS/SMV nochmals verwendet werden und müssen nicht im SEPA-System der Bank neu erstellt werden. Der Cloud-Service bietet hierzu eine einfache Online-Funktion an, mit der eine Datei nochmals aufgerufen und anschließend verarbeitet werden kann. PTS/SMV generiert aktuelle Wertstellungsdaten und Referenzen, damit das SEPA-System der Bank den Zahlungsauftrag empfangen kann.

5.1 Allgemeiner Ansatz

Damit PTS/SMV für Tests genutzt werden kann, sind zwei Schritte erforderlich:

I. Validierung von SEPA-Dateien

1. Zippen Sie die zu validierenden SEPA-Dateien.

2. Nachdem Sie sich in PTS/SMV eingeloggt haben, füllen Sie das obere Formular aus.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Browse und wählen Sie die nach PTS/SMV zu importierende ZIP-Datei aus.

4. Anschließend wählen Sie die von Ihnen verwendete SEPA-Version aus. Entspricht eine Datei im ZIP-Archiv nicht der ausgewählten Version, schlägt die Validierung fehl.

Optional können Sie einen Kommentar eingeben, der in der Dateiliste angezeigt. wird. So können Sie Ihre Dateien später leichter identifizieren.

5. Nach Einreichung Ihrer Anfrage finden Sie die entpackten Dateien in der Dateiliste mit einer Angabe zum Verarbeitungszeitpunkt.

6. Die Dateiliste kann durch Betätigen des Symbols „Refresh“ im oberen linken Bereich der Liste aktualisiert werden.

II. Generierung von neuen SEPA-Dateien und R-Transaktionen

PTS/SMV wird anhand von End-to-End-IDs kontrolliert, die auf Transaktionsebene in jeder SEPA-Transaktionsdatei zu finden sind. Bei Tests wird dieses Feld normalerweise zur Eingabe einer Testfallnummer verwendet. Die PTS/SMV-Funktionen nutzen das Feld, um Befehle zur Erzeugung der gewünschten Transaktion zu erhalten – ebenso kann nach einem Befehl eine Testfallnummer Hinzugefügt werden. Einige Funktionen werden auch über Optionen gesteuert.

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Um neue SEPA-Dateien zum Download zu erzeugen, sind Dateien mit derart bearbeiteten End-to-End-IDs genauso zu behandeln wie bei einer Validierung.

In den folgenden Abschnitten werden alle Funktionen des PTS/SMV-Tools eingehend beschrieben.

5.2 Testfunktionen PACS

5.2.1 Mirror (Spiegelung) (SCT, SDD, SCC, SVV)

Bei Einzeltransaktionen werden die Empfänger- und Senderangaben gegeneinander ausgetauscht, bevor Letztere an das sendende Institut zurückgegeben werden. So werden eingehende SEPA-Transaktionen simuliert.

Für diese Funktion kann eine End-to-End-ID wie echo-TC00321 verwendet werden,

wobei TC00321 die Testfallnummer ist.

5.2.2 Duplicate (Duplizierung) (SCT, SDD, SCC, SVV)

Mit der Spiegelung vergleichbare Funktion, doch werden die ursprünglichen Transaktionen dupliziert, um die Verarbeitung von Massenzahlungen zu simulieren. Dieser Befehl ist auch anwendbar, wenn die Menge der Zahlungen in einer Zahlungsdatei begrenzt ist. Die End-to-End-ID entspricht der Spiegelung.

Mögliche Optionen:

Duplication Count (N), Transactions in File (F)

Zum Beispiel generiert die folgende End-to-End-ID drei Dateien mit 30 Zahlungen der gespiegelten Transaktion plus eine Datei mit zehn Zahlungen:

ECHO-N:100-F:30.

5.2.3 Reject (Zurückweisung) (SCT, SDD, SCC, SVV)

Erzeugt den Transaktionstyp „reject“ für die übermittelte Transaktion. Daneben kann PTS/SMV auch bestimmte Arten von Clearing-Rückweisungen simulieren (CVF, DVF oder DNF). Auf Basis des Geschäftsanwendungsfalls identifiziert und generiert PTS/SMV automatisch Zurückweisungen auf Datei- oder Transaktionsebene.

Für Überweisungen (SCT):

SCT-Zurückweisungen führen stets zur Erzeugung von CVF-Dateien. Zur Anpassung des Rückweisungsgrundes kann die Option R verwendet werden – eine geeignete End-to-End-ID wäre beispielsweise:

SCT Reject: RJCT-R:AM01

Damit wird eine mit dieser End-to-End-ID gekennzeichnete Zurückweisung der Transaktion generiert.

Für Lastschriften (SDD):

Für SDD-Zurückweisungen gibt es zwei verschiedene Arten von SEPA-Dateien – DVF und DNF. Der Rückweisungsgrund lässt sich mit der R-Option anpassen, zum

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Beispiel:

SDD Reject DVF: RJTV-R :AM01

SDD Reject DNF: RJTN-R : AMO 1

Für Kartenzahlungen (SCC):

Für SCC-Zurückweisungen gibt es zwei verschiedene Arten von SEPA-Dateien – DVF und DNF. Der Rückweisungsgrund lässt sich mit der R-Option anpassen, zum Beispiel:

SCC Reject DVF: RJTV-R :AM01

SCC Reject DNF: RJTN-R : AMO 1

Für Scheckzahlungen (SVV):

SVV-Zurückweisungen führen stets zur Erzeugung von DVF-Dateien. Zur Anpassung des Rückweisungsgrundes kann die Option R verwendet werden – eine geeignete End-to-End-ID wäre beispielsweise:

SVV Reject: RJTV-R :AMO5

Damit wird eine mit dieser End-to-End-ID gekennzeichnete Zurückweisung der Transaktion generiert. Bei SVV-Zurückweisungen werden lediglich folgende Rückweisungsgründe unterstützt: AM05, DT01, ED05.

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch AM05 verwendet.

5.2.4 Return (Rückgabe) (SCT, SDD, SCC, SVV, Recall)

PTS/SMV generiert eine Rückgabenachricht auf Basis der ursprünglichen Transaktion (SCT, SDD, SCC, SVV oder Recall). Der Code für den Rückgabegrund ist bei Verwendung der R-Option im Befehl enthalten. End-to-End-IDs zur Erstellung von Rückgabenachrichten für Überweisungen, Lastschriften, Karten- oder Scheckzahlungen sind beispielsweise:

SCT Return SCF: RTRN-R:MD07

SDD Return SDF: RTRN-R:MD07

SCC Return SDF: RTRN-R:MD07

SVV Return SDF: RTRN-R:AC01

Recall Return SCF: RCR-R:FOCR

Bei SVV-Rückgaben werden lediglich folgende Rückgabecodes unterstützt: AC01, AC04, AG02, CUST, MS03.

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch AM01 verwendet.

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Die Rückgabe aufgrund eines Rückrufs kann nur durch Rückrufnachrichten erfolgen. Dabei ist die End-to-End-ID der ursprünglichen SEPA-Überweisung zu verwenden. Es wird empfohlen, eine SEPA-Überweisung zu erstellen und hierzu auf die End-to-End-ID in Ihrem SEPA-System zurückzugreifen. Anschließend ist ein Rückruf zu erzeugen und an PTS/SMV zu senden, um den zurückgegebenen Rückruf zu erhalten.

5.2.5 Refund (Rückforderung) (SDD, SCC)

PTS/SMV generiert auf Basis der ursprünglichen Transaktion eine Refund-Nachricht. Der Code für den Rückforderungsgrund ist im Befehl enthalten. Die Vorgehensweise entspricht der Rückgabe. Wenn PTS/SMV einen Refund erzeugt, wird immer ein allgemeiner Entschädigungsbetrag von 5 € erhoben.

Beispiel:

SDD Refund SDF: RFND-R : MDO 6

SCC Refund SDF: RFND-R : MDO 6

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch AM01 verwendet.

5.2.6 Reversal (Rückruf zwecks Rückerstattung) (SDD, SCC)

Durch diese Funktion wird die ursprüngliche Transaktion gespiegelt und eine entsprechende Rückerstattung erzeugt. Auch hier ist der Erstattungsgrund im Befehl enthalten. Es werden also zwei Dateien generiert – die Lastschrift und die Rückerstattung für die neue Lastschrift. Die End-to-End-ID könnte folgendermaßen aussehen:

SDD Reversal SDF: RVSL-R:MD01

SCC Reversal SDF: RVSL-R: MD01

Ist keine R-Option angegeben, wird standardmäßig AM05 verwendet.

5.2.7 Request for Cancellation (Stornierungsanfrage) (SDD)

Analog zum Reversal/Rückruf zwecks Rückerstattung wird mit dieser Funktion eine Stornierungsanfrage ausgelöst. Es werden also zwei Dateien generiert – die Lastschrift und die Stornierungsanfrage für die neue Lastschrift. Die End-to-End-ID könnte folgendermaßen aussehen:

SDD RfC DNF: RQFC-R : DUPL

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch AM05 verwendet.

5.2.8 Recall (Rückruf) (SCT, Recall)

Neben der Spiegelung der ursprünglichen Transaktion wird mit dieser Funktion auch ein Rückruf erzeugt. Eine andere Funktion sorgt dafür, dass PTS/SMV eine NAK-Nachricht zu einem hochgeladenen Recall sendet.

Generating Recall (Erzeugen eines Rückrufs):

Anhand dieser Funktion wird die ursprüngliche Überweisung gespiegelt und ein Rückruf entsprechend dieser neuen Nachricht generiert. Ihre ursprüngliche Nachricht

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dient quasi als Vorlage für die neue Überweisung.

Zum Beispiel:

SCT Recall SCF: RCL-R:DUPL

Generating Recall NAK (Erzeugen einer negativen Antwort auf einen Rückruf):

Diese Funktion bezieht sich auf Rückrufe, die Sie auf PTS/SMV hochladen. Dabei wird eine camt.029-Nachricht erstellt und eine negative Antwort auf den ursprünglichen Rückruf simuliert. Da wie bei camt.056 (Recall) keine End-to-End-ID vorhanden ist, müssen Sie die ursprüngliche End-to-End-ID zum Befehl hinzufügen.

Zum Beispiel:

SCT Recall NAK SCF: RCN-AC04

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch CUST verwendet.

Generating Recall NAK with multiple Additional Information tags (Erzeugen einer negativen Antwort auf einen Rückruf mit mehreren zusätzlichen Information Tags):

Diese Funktion bezieht sich auf die mit dem Rückgabegrund AC03 versehenen Rückrufe, die auf PTS/SMV hochgeladen werden. Dabei wird eine camt.029-Nachricht erstellt. Es handelt sich hierbei um eine negative Antwort auf den ursprünglichen Rückruf mit eins bis elf zusätzlichen Information Tags. Keines der zusätzlichen Tags hängt von der End-to-End-ID ab.

Zum Beispiel:

SCT RECALL SCF: RCNAC03-R:AC04:5

Es wird eine camt.029-Nachricht mit fünf zusätzlichen Information Tags erzeugt.

5.2.9 Anfragen

Neben der Spiegelung der ursprünglichen Transaktion wird mit dieser Funktion auch eine Anfrage erzeugt.

• Wird ICF Pacs.008 mit <EndToEndId> als CM27:BNR verarbeitet, spiegelt SMV SCF Pacs.008, OQF Camt.027.001.06.

• Wird ICF Pacs.008 mit <EndToEndId> als CM87:VDA verarbeitet, spiegelt SMV SCF Pacs.008, OQF Camt.087.001.06.

5.2.9.1 ACK/NAK-Nachricht zu hochgeladener Anfrage

Eine andere Funktion sorgt dafür, dass PTS/SMV eine ACK/NAK-Nachricht zu einer hochgeladenen Anfrage sendet.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:ACNR verarbeitet, simuliert SMV Positive OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:ARDT verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:ARJT verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

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• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:NOOR verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:RR04 verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:RNPR verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als VDA:ACVA verarbeitet, simuliert SMV Positive OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als VDA:MODI verarbeitet, simuliert SMV Positive OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als VDA:CVAA verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als VDA:RJVA verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

5.3 Testoptionen

5.3.1 Error Code (R)

Zur Spezifizierung der Codes für den Rückweisungs-, Rückgabe- oder Rückforderungsgrund können Sie die Option R verwenden. PTS/SMV überprüft den angegebenen Code nicht, sofern er gültig ist (es sei denn, in den Konfigurationseinstellungen von SEPADefinition ist der TESTMODUS auf „Ja“ eingestellt). Diese Option ist für jede Funktion verfügbar, bei der eine R-Transaktion generiert wird.

Beispiele:

RJCT-R:AM01

RTRN-R:MD07

5.3.2 Transactions in File (F)

Diese Option setzt voraus, dass Transaktionen anhand der Duplizierungsfunktion von PTS/SMV erzeugt werden. Sie enthält die maximale Zahl von Transaktionen pro Datei.

Beispiele:

ECHO-N:100-F:30

ECHO-N:1000000-F:99999

5.3.3 Duplication Count (N)

Mit dieser Option wird die Zahl der Transaktionen spezifiziert, die bei der Duplizierung generiert werden sollen. Bei Verwendung dieser Option wird die Spiegelfunktion zur Duplizierungsfunktion.

Beispiele

15

5.3.4 End-to-End-ID (E2E)

Mit dieser Option kann die End-to-End-ID einer neuen, anhand der Spiegelfunktion erzeugten Transaktion festgelegt werden. Aufgrund der Programmeinschränkungen sollte die Länge des Werts jene der End-to-End-ID nicht überschreiten. Der Wert ist auf alphanumerische Zeichen beschränkt.

Beispiele:

ECHO-E2E:TESTCASE23

ECHO-E2E:BIC123TEST321

5.3.5 Return Charges (C)

Mit dieser Option wird ein Rückgabeentgelt für Rückgaben und Rückforderungen festgelegt. Dies zieht eine Gebühreninformation (ChargesInformation-Tag) nach sich, sodass Zusatzgebühren anderer Banken getestet werden können. Diese Option kommt bei Rückgaben und Rückforderungen zur Anwendung.

Beispiele:

RFND-R:DISP-C:5

RTRN-R:MD02-C:3

RCR-R:FOCR-C:3

5.4 Funktionsübersicht

PTS/SMV-Funktion Befehl Option (obligatorisch/optional)

Bemerkung

Mirror ECHO -E2E (o)

Duplicate ECHO -N (o)

-F (o)

Reject

RJCT

-R (m)

RJTV

RJTN

Return

RTRN -R (m)

-C (o)

RCR -R (m) RCR erfordert Code FOCR als

Rückgabegrund -C (o)

Refund RFND -R (m)

-C (o)

Reversal RVSL -R (m)

Request for Cancellation RQFC -R (m)

Recall RCL -R (m)

RCN -R (m)

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17

6 Funktionsbeschreibung für PAIN

Mit PTS/SMV kann auch die PAIN-Verarbeitung getestet werden. Dabei sind folgende Anwendungsfälle vorgesehen:

Der Anwender (Nichtbank) kann PAIN.001- oder PAIN.008-Dateien einreichen. Die eingehenden Dateien enthalten einen Aktionsbefehl (REJECT, CAMT52, CAMT53, CAMT54), der die Ergebnisdatei bestimmt. Diese umfasst die Daten der eingehenden Datei, und – soweit erforderlich – werden auch Fantasiewerte hinzugefügt.

Der Aktionsbefehl kann auf Dateiebene für alle darin enthaltenen Transaktionen oder auf Transaktionsebene nur für bestimmte Transaktionen angegeben werden. Im

ersten Fall wird der Aktionsbefehl im <MsgId>-Element des Group-Headers

spezifiziert, im zweiten Fall in der <EndToEndId> der Transaktion.

Kartenzahlungen werden immer als Bulk verarbeitet. Daher sollte der Aktionsbefehl

für CAMT in die <MsgId> eingefügt werden (außer bei R-Transaktionen).

Ist ein Aktionsbefehl auf Datei-/Bulkebene vorhanden, so werden alle anderen enthaltenen Aktionsbefehle einfach ignoriert.

Im Fall eines Aktionsbefehls auf Transaktionsebene kann es Optionen für die gesamte Datei geben. Wenn beispielsweise zwei Transaktionen mit zwei unterschiedlichen Eröffnungssalden vorliegen, übernimmt PTS/SMV lediglich einen davon.

18

In den folgenden Kapiteln werden die möglichen Aktionsbefehle erläutert.

6.1 Testfunktionen PAIN

6.1.1 Aktionsbefehl REJECT

Durch den Aktionsbefehl REJECT wird eine PAIN.001- oder PAIN.008-Nachricht zurückgewiesen. PTS/SMV erstellt einen Statusbericht – eine PAIN.002-Nachricht. Der Statusbericht umfasst:

• im Falle einer Überweisung eine Nachricht an den Auftraggeber

• im Falle einer Lastschrift eine Nachricht an den Zahlungsempfänger

Die Feldinhalte des Statusberichts werden in der aktuellen Version von Anlage 3 des DFÜ-Abkommens (ZKA) angegeben.

PTS/SMV unterstützt die Zurückweisung von Einzeltransaktionen, eines Bulks oder der gesamten Datei. Ein Rückweisungsgrund ist erforderlich.

Optionen

• -R Rückweisungsgrund (sofern nicht Einstellung AC01 vorgegeben)

• -B Zurückweisung auf Bulkebene

Diese Option ist nur sinnvoll, wenn der Aktionsbefehl im <MsgId>-Element

angegeben wird. Andernfalls wird er schlicht ignoriert. Im Falle der -B-Option wird jedes Bulk in der Datei oder die gesamte Datei zurückgewiesen.

• -ID ursprüngliche Nachrichten-ID oder ursprüngliche End-to-End-ID

Wird der Aktionsbefehl im <MsgId>-Element spezifiziert, dann wird die ID als

ursprüngliche Nachrichten-ID verwendet. Wird der Aktionsbefehl im

<EndToEndId>-Element der Transaktion spezifiziert, dann wird die ID als

ursprüngliche End-to-End-ID verwendet.

Beispiele

• <EndToEndId>REJECT-R:AC04</EndToEndId>

Die Transaktion wird zurückgewiesen. Die Statusangaben für den Grund werden auf Transaktionsebene erstellt. Die ursprüngliche End-to-End-ID

<OrgnlEndToEndId> enthält noch den Aktionsbefehl.

• <EndToEndId>REJECT-ID:NewEndToEndId</EndToEndId>

Die Transaktion wird zurückgewiesen. Die Statusangaben für den Grund werden auf Transaktionsebene mit dem Standardparameter AC01 erstellt. Die

ursprüngliche End-to-End-ID <OrgnlEndToEndId> wird durch

<NewEndToEndId> ersetzt.

• <MsgId>REJECT-R:AC04-ID:NewMsgId</MsgId>

Die gesamte Datei wird zurückgewiesen. Die Statusangaben für den Grund werden anhand der ursprünglichen Gruppeninformation und des Gruppenstatus

<OrgnlGrpInfAndSts> erstellt. Die originäre Nachrichten-ID wird durch

<NewMsgId> ersetzt.

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• <MsgId>REJECT-R:AC04-B</MsgId>

Wegen der Option -B (Bulk) werden die Zahlungsinformationen zurückgewiesen. Die Statusangaben für den Grund werden anhand des ursprünglichen Bulkelements

<OrgniPmtinfAndSts> erstellt. Die ursprüngliche Nachrichten-ID wird nicht

ersetzt, sie enthält noch den Aktionsbefehl.

6.1.2 Aktionsbefehl CAMT 52

Mit dem Aktionsbefehl CAMT52 generiert PTS/SMV einen untertägigen Kontoauszug. Dieser Aktionsbefehl ist nahezu identisch mit dem Aktionsbefehl CAMT53.

Beim CAM52 sind Salden optional. Sie werden daher nur erstellt, wenn ein Eröffnungssaldo angegeben wird.

6.1.3 Aktionsbefehl CAMT 53

Mit dem Aktionsbefehl CAMT53 generiert PTS/SMV einen Kontoauszug.

Der Auszug muss Saldoinformationen (Saldenelemente) enthalten. Daher ist ein Eröffnungssaldo erforderlich. Wird im Aktionsbefehl kein Eröffnungssaldo spezifiziert, legt PTS/SMV einen Wert von „0“ zugrunde. Der Abschlusssaldo wird automatisch von PTS/SMV errechnet.

Die Struktur des Kontoauszugs hängt auch von der BatchBooking-Kennzeichnung ab. Diese wird jedoch nur berücksichtigt, wenn der Aktionsbefehl im Group-Header aufgeführt ist und keine Rückgabe-Option aufweist. Im Fall der Kennzeichnung BatchBooking=true wird ein Reporteintrag für das gesamte Bulk (Zahlungsinformationen) erstellt. Die Auflösung/Abwicklung der zum Bulk gehörenden Transaktion ist im Bericht enthalten. Detaillierte Informationen werden von PTS/SMV nicht in einer zusätzlichen CAMT54-Nachricht aufgeführt.

Optionen (optional)

• -ID ursprüngliche Nachrichten-ID oder ursprüngliche End-to-End-ID

Wird der Aktionsbefehl im <MsgId>-Element spezifiziert, dann wird die ID als

ursprüngliche Nachrichten-ID verwendet. Wird der Aktionsbefehl im

<EndToEndId>-Element der Transaktion spezifiziert, dann wird die ID als

ursprüngliche End-to-End-ID verwendet.

• -O Eröffnungssaldo

Ist der Eröffnungssaldo nicht spezifiziert, legt PTS/SMV einen Wert von „0“ zugrunde. Wenn der Befehl auf Transaktionsebene festgelegt wird, sollte der Eröffnungssaldo in jedem End-to-End-ID-Befehl gleich sein. Andernfalls verwendet PTS/SMV den zuerst gefundenen Eröffnungssaldo.

• -C Gebühren im Fall einer Rückgabe

Ist nur mit der Rückgabe-Option (-R:<reason>) zu verwenden. Andernfalls wird

diese Option ignoriert.

• -R Rückgabegrund

Die Transaktion(en) wird (werden) als Rückgabe verarbeitet. PTS kann kein ganzes Bulk zurückgeben. Bei dieser Option muss ein Grund angegeben werden. Es reicht

nicht aus, nur die Option -R anzugeben, sondern die Eingabe muss -R:<reason>,

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d. h. -R:AC01 lauten.

• -S Erstellung einer Übersicht

Dies ist nicht Bestandteil von Anlage 3 des DFÜ-Abkommens, wird jedoch häufig von Kunden genutzt.

Beispiele

• <EndToEndId>CAMT53-ID:NewId</EndToEndId>

Dieser Aktionsbefehl in einer Überweisung (pain.001-Datei) erzeugt einen Kontoauszug für den Schuldner der eingehenden Datei. Ist der Aktionsbefehl hingegen in eine Lastschrift (pain.008-Datei) integriert, so wird ein Kontoauszug für den Gläubiger der eingehenden Datei erstellt. Die End-To-End-ID mit dem Aktionsbefehl wird durch <NewID> ersetzt. Da kein Eröffnungssaldo angegeben ist (Option -0 fehlt), wird ein Wert von 0 € angenommen.

• <EndToEndId>CAMT53-R:AC01-C:2</EndToEndId>

Dieser Aktionsbefehl in einer Überweisung (pain.001-Datei) erzeugt einen Kontoauszug für den Schuldner der eingehenden Datei. Ist der Aktionsbefehl hingegen in eine Lastschrift (pain.008-Datei) integriert, so wird ein Kontoauszug für den Gläubiger der eingehenden Datei erstellt. Die Transaktion wird als R-Transaktion (Rückgabe) mit einer Gebühr von 2 € abgewickelt. Der Eröffnungssaldo wird mit 0 € angegeben.

• <MsgId>CAMT53-R:AC01</MsgId>

Dieser Aktionsbefehl in einer Überweisung (pain.001-Datei) erzeugt einen Kontoauszug für den Schuldner der eingehenden Datei. Ist der Aktionsbefehl hingegen in einer Lastschrift (pain.008-Datei) integriert, so wird ein Kontoauszug für den Gläubiger der eingehenden Datei erstellt. Alle Transaktionen innerhalb der PAIN-Datei werden mit dem Grund AC01 zurückgegeben. Die ursprüngliche Nachrichten-ID wird nicht ersetzt, der Aktionsbefehl bleibt erhalten.

6.1.4 Aktionsbefehl CAMT 54

Mit dem Aktionsbefehl CAMT54 erstellt PTS/SMV einen untertägigen oder einen Tagesende-Kontoauszug.

Im Gegensatz zu einem CAMT52- oder CAMT53-Befehl enthält der Kontoauszug keine Saldoinformationen, sodass es keine „-O“-Option (Option für den Eröffnungssaldo) gibt. Abgesehen von dieser Einschränkung ist dieser Aktionsbefehl mit CAMT53 identisch.

6.1.5 Aktionsbefehl CAMT 55

PTS/SMV unterstützt (simuliert) den Fall, dass der Auftraggeber eine Stornierungsanfrage CAMT.055.001.05 für eine SEPA-Überweisung oder eine SEPA-Lastschrift an PTS/SMV sendet, wobei der Befehl für die Rückantwort des Tools vorgegeben ist: CAMT.029.001.06 positiv oder CAMT.029.001.06 negativ.

Der Aktionsbefehl lautet CAMT55.

PTS/SMV unterstützt die folgenden Anwendungsfälle von CAMT.055:

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1. Stornierungsanfrage für einen Transaktionsblock. In diesem Fall sollte die eingehende Nachricht CAMT.055.001.05 wie folgt aussehen:

a. <CstmrPmtCxlReq><Undrlyg><OrgnlPmtInfAndCxl><PmtInfCxl> should equal

to true

b. <CstmrPmtCxlReq><Undrlyg><OrgnlPmtInfAndCxl><OrgnlGrpInf><OrgnlMs gId>CAMT55-ST:XXXX-R:YYYY, wobei

XXXX einer der verfügbaren Status ist {CNCL, RJCR, PDCR, UWFW, CWFW}

und YYYY einer der Begründungs- oder proprietären Codes. Zulässige Codes für den Status RJCR sind {ARDT, NOOR}, der proprietäre Code lautet MULT.

Wenn für den Status RJCR ein aus vier Buchstaben bestehender Code genannt ist und dieser nicht {ARDT, NOOR, MULT} lautet, erscheint die Fehlermeldung ERROR.

Die Begründungs-/proprietären Codes für andere Status sind nicht CAMT.029 zugeordnet, und es erscheint ein Warnhinweis.

2. Stornierungsanfrage für eine Transaktion

3. Stornierungsanfrage für mehrere Transaktionen

Bei den Punkten 2 und 3 sollte eine eingehende CAMT.055.001.05-Nachricht folgende Angaben je Transaktion enthalten:

a. <CstmrPmtCxlReq><Undrlyg><OrgnlPmtInfAndCxl><PmtInfCxl> should equal

to false

b. <CstmrPmtCxlReq><Undrlyg><OrgnlPmtInfAndCxl><TxInf><OrgnlEndToEn dId>CAMT55-ST:XXXX-R:YYYY, wobei

XXXX einer der verfügbaren Status ist {CNCL, RJCR, PDCR, UWFW, CWFW}

und YYYY einer der Begründungs- oder proprietären Codes. Zulässige Codes für den Status RJCR sind {CUST, AC04, AGNT, AM04, ARDT, LEGL, NOAS, NOOR}, der proprietäre Code lautet MULT.

Wenn für den Status RJCR ein aus vier Buchstaben bestehender Code angegeben ist und dieser nicht {CUST, AC04, AGNT, AM04, ARDT, LEGL, NOAS, NOOR, MULT} lautet, wird der proprietäre Code MULT CAMT.029 zugeordnet.

Die Begründungs-/proprietären Codes für andere Status sind nicht CAMT.029 zugeordnet, und es erscheint ein Warnhinweis.

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Übersicht über die verfügbaren Status:

PTS/SMV-Funktion

Format in CAMT.055

Befehl ISO-Name Anwendungsfall

CAMT.029 positive

CAMT.029 negative

Cancel CAMT55-

ST:CNCL-

CNCL CancelledAsPerRequest

Bei erfolgreicher Stornierungsanfrage

Q

Reject CAMT55-

ST:RJCR-

RJCR RejectedCancellationRequest Bei abgelehnter

Stornierungsanfrage

Pending CAMT55- ST:PDCR-

PDCR PendingCancellationRequest

Nur bei Überweisungen. Wenn eine Stornierungsanfrage an den ZDL des Empfängers übermittelt wurde, das Ergebnis aber noch aussteht.

neutral

Pending CAMT55-

ST:UWFW-

UWFW UnableToApplyWillFollow

Beim Warten auf die ursprüngliche Transaktion. Nach Ablauf der Frist wird der Fall mit einer zusätzlichen Nachricht CAMT.029 über den Befehl RJCR abgeschlossen.

neutral

Pending CAMT55- ST:CWFW-

CWFW CancellationWillFollow

Stornierungsanfrage wurde bereits als technisch möglich und erfolgreich erkannt – Ausführung/Buchung folgt.

neutral

6.1.6 Erzeugte Ergebnisdateien

PTS/SMV generiert je nach Anzahl der in der eingehenden Datei enthaltenen Transaktionen und zugehörigen Aktionsbefehle mehrere Ergebnisdateien.

6.1.6.1 Aktionsbefehl auf Bulkebene (in der MsgId des Group-Headers)

Enthält eine eingehende PAIN-Datei einen Aktionsbefehl im Group-Header, wird im Normalfall eine Ergebnisdatei erzeugt (falls erforderlich, eine Datei je Zahlungsinformation). Die Struktur der Ergebnisdatei kann von der BatchBooking-Kennzeichnung abhängen.

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6.1.6.2 Aktionsbefehl auf Transaktionsebene (in der EndToEndId)

Enthält eine eingehende PAIN-Datei eine oder mehrere Transaktionen mit demselben Aktionsbefehl (z. B. ist allen Transaktionen der Aktionsbefehl CAMT54 zugewiesen), wird eine Ergebnisdatei erzeugt (falls erforderlich, eine Datei je Zahlungsinformation).

Enthält jedoch eine eingehende PAIN-Datei mehr als eine Transaktion und sind diesen Transaktionen verschiedene Aktionsbefehle zugeordnet, generiert PTS/SMV mehr als eine Ergebnisdatei.

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7 Ergebnisse

Für jede SEPA-Datei wird ein Bericht erzeugt, in dem mögliche Fehler und Verarbeitungsinformationen aufgeführt sind. Darüber hinaus kann PTS/SMV andere SEPA-Nachrichten zurückgeben.

7.1 Berichte

Berichte lassen sich in der Ansicht „Results“ der zugehörigen ursprünglichen SEPA-Datei abrufen. Hierzu klicken Sie die hochgeladene Datei in der Dateiliste an. Danach ist die Schaltfläche „Information“ zu betätigen. Es öffnet sich eine Ansicht, in der Sie den Bericht zu Ihrer Anforderung einsehen und die generierten Dateien bei Bedarf herunterladen können. Der Bericht kann folgendermaßen aussehen:

Time (Zeit) Message (Nachricht)

2010-07-18 19:05:46.859 Successfully validated / Validierung erfolgreich

2010-07-18 19:05:49.451 Found option in transaction (Generate Duplicates of Transaction) / In der Transaktion enthaltene Option (Duplizierung der Transaktion): 100

2010-07-18 19:05:49.451 Found option in transaction (Use maximum of Transactions in File) / In der Transaktion enthaltene Option (maximale Anzahl von Transaktionen je Datei: 30

2010-07-18 19:05:49.451 Transaction operation request / angeforderte Transaktion: ECHO

2010-07-18 19:05:49.451 - Mirroring Transaction / Spiegelung

2010-07-18 19:05:49.466 Generated file / erzeugte Datei ECHO-100-FILE1-30TRANSACTIONS.xml

2010-07-18 19:05:49.466 Generated file / erzeugte Datei ECHO-100-FILE2-30TRANSACTIONS.xml

2010-07-18 19:05:49.466 Generated file / erzeugte Datei ECHO-100-FILE3-30TRANSACTIONS.xml

2010-07-18 19:05:49.466 Generated file / erzeugte Datei ECHO-100-FILE4-10TRANSACTIONS.xml

7.2 Download

Die generierten neuen SEPA-Nachrichtendateien können in derselben Ansicht herunterladen werden. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche Download. Es wird der Dialog Zip Download angezeigt. Sie können diese ZIP-Datei auf Ihrem Laufwerk speichern und dort entpacken, um die Dateien in Ihr SEPA-System zu überführen.

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8 Benutzer

In PTS/SMV sind drei verschiedene Benutzerrollen definiert: Superuser, Administratoren und Benutzer ohne Administratorrechte.

• Benutzer ohne Administratorrechte können sich bei PTS/SMV registrieren und sich einem Institut oder einer öffentlichen Einrichtung mit Cloud-Service-Account zuordnen (anhand der BIC identifizierbar). Alternativ können sie von einem Administrator eingerichtet werden.

• Administratoren müssen sich zunächst als Benutzer ohne Administratorrechte registrieren. Ihre Rolle muss danach von einem Superuser in „admin“ (Administrator) geändert werden. Administratoren können alle Benutzer ihres eigenen Instituts oder ihrer öffentlichen Einrichtung einsehen, neue Benutzer registrieren oder bestehende Benutzer löschen.

• Superuser werden zum Zeitpunkt der Installation eingerichtet. Sie können die Benutzer aller Institute und öffentlichen Einrichtungen einsehen und ihnen Rollen (Superuser, Administrator oder Benutzer ohne Administratorrechte) zuweisen.

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