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PÖTZLEINSDORFER PFARRBLATT NR. 3
Wir haben Seinen Stern aufgehen sehen
Dass Sie den richtigen Stern finden und nicht aus den Augen verlieren
wünschen
Pfarrer und Pfarrgemeinde Pötzleinsdorf
2
„Wir folgen dem leuchtenden Stern“
Gut 20 Jahre ist das her.
In der Ausbildung der Lehrer und
Lehrerinnen für Pflichtschulen haben
wir eine fulminante Adventmesse
zusammengebracht. Die Studierenden
haben die Texte erstellt, der Musiker
hat die Musik dazu komponiert,
ehemalige und aktuelle Studierende
gesungen, Instrumente gespielt – stark
in Klang, Wort und Bildern.
Die Messe hat erzählt von der
Sehnsucht, von dem, was junge
Menschen verlockt, antreibt, von dem,
wofür es sich lohnt, das Leben (gerade
auch als Lehrer, Lehrerin) einzusetzen.
Jetzt zum Advent habe ich die
Kassette wieder ausgegraben. Und bin
im Zuhören ins Sinnieren gekommen.
Wohin die Sterne (zB der Stern der
Pädagogik) die jungen Menschen von
damals wohl geführt haben? Wie es
ihnen jetzt, 20 Jahre später, wohl
gehen mag, wenn sie Kindern Wege
ins Leben erschließen helfen?
Leuchtet, strahlt der Stern noch?
Schon als Sternschnuppe verglüht?
Ein bisschen glimmt er noch, ganz will
man nicht aufgeben, von irgendwas,
für irgendwas will man, muss man ja
schließlich leben?
Die Sterne, die uns Menschen
Hoffnung machen … dort
müsste Leben, Licht sein, das
Dunkel seine Bedohung
verlieren...
Einer der (für mich) schönsten Texte
zum Advent bei Jesaja sagt: „Tröstet,
tröstet mein Volk, spricht euer Gott.
Redet Jerusalem zu Herzen und
verkündet der Stadt, dass ihr
Frondienst zu Ende geht...“
Irgendwann wird alles gut, irgendwann
geht es ins Licht.
In der Fülle der künstlichen Lichter
meinen Stern nicht aus den Augen zu
verlieren – darum geht es wohl.
Einen hell-dunklen Advent, eine
Weihnacht, hell wie in Kindertagen.
Und irgendwann wird es keine Nacht
mehr geben, weil diese eine Nacht zur
Weihnacht geworden ist. Darauf
vertraut
Rainer Porstner, Pfarrer
3
Pötzleinsdorf und die
Zukunft Die Priester in unserem Dekanat verfügen über eine reiche Lebenserfahrung. Das ist meist von Vorteil. Nachteil dabei: demnächst werden 4 von 5 Pfarren in Währing einen neuen Pfarrer suchen müssen, weil die 4 in Pension gehen. (Ein Pfarrer ist 45, der 'Rest' zwischen 68 und 74.) Aber Priester sind Mangelware. Warum auch immer. Wie es weiter gehen soll? Eine große „Pfarre Neu“, in der ein Pfarrer für ganz Währing zuständig ist, unterstützt von 3, vielleicht 4 Priestern und einigen Mitarbeitern/ Mitarbeiterinnen. So der Plan von Kardinal Schönborn. Muss so sein bei weniger Personal und Geld. Oder doch nicht? Weil uns Pötzleinsdorfern nicht gleichgültig ist, wie es weiter geht, weil wir mitreden wollen, haben wir einen Abend mit Pfarrer Schüller im Pfarrsaal verbracht. Er hat vom Versuch seiner Pfarre Probstdorf erzählt, selbständige Pfarre zu bleiben. Bei der letzten Zusammenkunft im Dekanat am 12. November in Gersthof haben die Pötzleinsdorfer ihre Pfarre und die Zukunft der Pfarre vorgestellt.
Pötzleinsdorf, Fakten
• 3.400 Einwohner, 2519 Katholiken am Rande der Stadt
• Pfarrleben entwickelt sich aus der Beheimatung in der sonntäglichen Eucharistiefeier
• Altersschnitt insgesamt gut, leichter Überhang bei den über 60jährigen. Die Altersgruppe 60+ werden durch eine breite Palette von pastoralen Angeboten angesprochen (LIMA, Aufbruch-Wanderungen, Impulse 60plus, Geburtstagsfeiern...)
• letzten 2 Zählsonntage: durchschnittlich 250 Messbesucher, das entspricht 10% der Katholiken
• sehr selbständige und lebendige Jungscharwelt; Gruppenleiter, Gruppen werden in Eigenverantwortung gebildet; die Träger der JS sind auch 'die (Pfarr)Jugend'. Sie sind ins Pfarrleben durch verschiedenste Aktivitäten integriert - Pfarrcafé, Jekami, Krippenandacht; die Sternsingeraktion als missionarisches und caritatives Ereignis wird von JS und Gruppenleitern in Eigenverantwortung gestaltet.
• Sakramentenpastoral: Erstkommunionvorbereitung durch Mütter; Firmvorbereitung durch junge Menschen der Pfarre, einige Krankenkommunionspender
• Wir sind für Kooperation mit den Nachbarpfarren. Fruchtbringend sind sie zB in Firmvorbereitung, Begräbnisleitung, Jugend- und Kinderarbeit und manchen liturgischen (Groß)Ereignissen.
4
Zukunftsvorstellungen
� Die Pfarre Pötzleinsdorf soll/ muss als eigenständige Pfarre bestehen bleiben (Priestermangel ist kein Grund für Pfarrauflösungen)
� Wenn unser Pfarrer in Pension gehen sollte, würden wir den Priester für Pötzleinsdorf (notfalls) selbst anwerben. Dieser Priester soll vor allem mit uns Eucharistie feiern, um Organisatorisches müsste er sich nicht kümmern, das erledigt ein Team (haupt- und ehrenamtlich).
� Pötzleinsdorf der Zukunft wird ärmer sein (finanziell), aber reicher an Bereitschaft von Menschen, sie mit zu tragen – materiell, ideell und tatkräftig.
� Eine stärkere finanzielle Autonomie wird uns einiges abfordern (da viele aktive Pötzleinsdorfer in anderen Pfarrgebieten wohnen, sollte es möglich werden, die eigenen Kirchenbeiträge einer Pfarre zu widmen).
� Was wir selber tun können und wollen, darf und soll uns keine übergeordnete Instanz abnehmen („Subsidiarität“ als Respekt vor jedem Ebenbild Gottes – einfacher formuliert vor der Einmaligkeit eines jeden Menschen)
� Für verschiedene Aufgaben der Pfarre (Sakramente – Taufvorbereitung, Firmung, Kommunion, Krankenkommunion, Gottesdienstleiter...) besuchen
Menschen aus der Pfarre Kurse und werden dann vom Bischof(svikar) für diesen Dienst beauftragt.
� Die Pfarrkanzlei muss als Sekretariat und als die Kommunikationsdrehscheibe für alle Aktivitäten in Pötzleinsdorf bleiben.
� Wir erwarten und benötigen Unterstützung im Dekanat durch hauptamtlich Mitarbeitende mit einem fixen Zeitkontigent für die Pfarre
Priesterfrage
� Die Leitung der Pfarre durch einen Priester als Letztverantwortlichen nach dem Kirchenrecht wird auch für die nächste Zukunft gelten. Aber: Nach Kirchenrecht can 517,2 gibt es die Möglichkeit der Leitung einer Pfarre im Team. Modelle aus anderen Diözesen, aber auch aus Wien (Weinviertel), sollten in die eigenen Überlegungen einfließen.
� Angesichts der Priesternot stehen wir einem Überdenken der Zulassungsbedingungen für Priester aufgeschlossen gegenüber. Wir setzen uns dafür ein, dass die Zulassungsbedingungen zum Priester überdacht werden.
5
Ewiges Licht ... Zu den tröstlichen Erfahrungen des
Lebens gehört ohne Zweifel die
Gewissheit, dass ich mich auf
jemanden verlassen kann - in guten
wie in schlechten Zeiten, an hellen und
dunklen Tagen. Da ist Einer, der
verlässlich zuhört. Immer.
Das Ewige Licht, die tröstlich rote
Leuchte in der Kirche erzählt von
dieser ständigen Bereitschaft Gottes,
mit uns auf dem Weg zu sein.
In vielen Pfarren verbinden Gläubige
dieses Symbol mit persönlichen
Anliegen:
Dankbarkeit für nicht
selbstverständliche Erfahrungen, für
besondere Sorgen von Menschen in
der Gemeinde, für Nöte irgendwo auf
unserer Welt – dafür lassen sie das
Licht eine Woche lang leuchten.
Wenn Sie für ein Anliegen das Licht
'sponsern' wollen – nach der
Sonntagsmesse im Pfarrcafé oder in
der Kanzlei gibt es die Möglichkeit
dazu.
Die Ministranten suchen
Verstärkung! Die Ministranten treffen sich jeden 2.
Sonntag im Monat nach der Messe im
Ministrantenraum und freuen sich über
neue Gesichter.
Es gibt keine Altersbeschränkung ☺ !!!
Wir freuen uns auf dich!
Die Ministranten
Erstkommunion
Im heurigen Arbeitsjahr beginnt die
Vorbereitung von 20 Kindern der 2.
Klasse auf das Sakrament der
Eucharistie erst zu Beginn des
Sommersemesters.
Am 15. Februar werden die Kinder der
Gemeinde im Gottesdienst vorgestellt
und sie werden selbst das
Taufversprechen geben, das ihre
Eltern und PatInnen vor Jahren für sie
gegeben haben. Danach finden jeden
Donnerstag Gruppenstunden in
drei Parallelgruppen statt.
Voraussichtlich werden wir die
Erstkommunion am 31. Mai 2015
feiern.
Julia Hofstädter-Wicke
6
Firmung 2015 – Pfarre
Pötzleinsdorf Firmung? Firmung !!
Oder vielleicht? Oder doch nicht?
Wenn ja, dann dazu einige
Informationen:
Firmvorbereitung in regelmäßigen
Firmstunden (Gestaltung Jo Zajc,
Theresa Fleischmann) im Jugendraum
der Pfarre. Die Teilnahme ist
verpflichtend.
Inhalte: Versuch, gemeinsam Jesus
und die Hl. Schrift näher kennen zu
lernen; was glauben Christen, was
glaubst Du?Kirche – ein Haus für viele
Menschen, Heimat für …? Wenn Du
Dich zur Firmvorbereitung bei uns
anmelden willst, dann schicke ein mail
an [email protected] oder
Den Kostenbeitrag von 50,--€ bitten wir
auf das Konto: Pfarre Pötzleinsdorf,
IBAN: AT 64 2011 1000 0670 1809 zu
überweisen.
Wir freuen uns auf eine schöne und
intensive Vorbereitungszeit!
Termine:
Sa, 24.1.2015: 9 – 12 Uhr: Firmstunde
Sa, 14.2.2015: 9 – 12 Uhr: Firmstunde
Sa, 28.2.2015: 9 – 12 Uhr:
Lebensmittelsammeln für LeO
So, 1.3.2015, 9.30 Uhr,
Sonntagsmesse, Pfarrkaffee
Sa, 7.3..2015: 9 – 12 Uhr: Firmstunde
Wochenende 17./18./.19.4.2015:
Firmwochenende, Burg Wildegg
Sa, 25.4.2015: 9 – 11 Uhr:
Probe, Vorbereitung der Firmung
Sa, 25.4.2015, 17 Uhr: FIRMUNG
Firmspender wird Dompropst
Msgr. Karl Pichelbauer sein.
Jo Zajc, Theresa Fleischmann
7
20-C+M+B-15
Sternsingen: Zeichen einer
gerechten Welt
Auch dieses Jahr beteiligt sich die
Jungschar Pötzleinsdorf an der
Dreikönigsaktion. Die Vorbereitungen
laufen bereits auf Hochtouren.
Doch wofür sammeln wir dieses Jahr?
Wem kommen die Spenden zugute?
Bolivien gehört zu den ärmsten
Ländern Südamerikas. Für die Bauern
und Bäuerinnen im Hochland Altiplano,
die zum Volk der Aymara gehören, ist
das Leben besonders hart. Die
Ernteerträge reichen in der
unwirtlichen, abgelegenen Gegend
San Pedro de Totora nicht aus, um die
Familien zu ernähren. Zusätzlich hat
die jahrhundertelange Benachteiligung
der Bevölkerungsgruppe der Aymara
tiefe Spuren hinterlassen. Armut und
Ausbeutung zerstören das Leben vieler
Menschen in den Entwicklungsländern.
Dieses skandalöse Unrecht muss ein
Ende finden. Die Betroffenen brauchen
eine faire Chance auf ein
menschenwürdiges Leben.
Wir setzten uns ein für:
Kinder und Jugendliche, damit sie eine
faire Chance auf eine bessere Zukunft
erhalten
Bildung, damit die Betroffenen ihre
Lebenssituation eigenständig
verbessern können
Menschen, die am Rande des
Existenzminimums leben
Gesicherte Lebensgrundlagen durch
nachhaltige Landwirtschaft
Die Stärkung von Menschenrechten
und Zivilgesellschaft
Wir wollen denen Hoffnung geben, die
sie schon längst aufgegeben haben.
Doch alleine schaffen wir das nicht –
Ihre Hilfe, die Hilfe der Pfarrgemeinde
Pötzleinsdorf ist auch dieses Jahr
wieder gefragt.
Werden Sie aktiv – helfen Sie mit –
setzen Sie gemeinsam mit uns ein
Zeichen!
„Das gerechte Leben ist von Unruhe am
freiesten, das ungerechte aber ist voll von
jeglicher Unruhe.“
Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.),
griechischer Philosoph
Benedikt Schaal-Mulacek
8
Pfarrcaritas aktiv
Kochen in der Gruft
Bereits zum dritten Mal fand sich auf
Initiative unserer Pfarrcaritas am
15.November ein fünfköpfiges Team aus
unserer Pfarre zusammen, um einen
Kochdienst in der „Gruft“ zu übernehmen,
wo Obdachlosen und Armen täglich Essen
ausgeteilt wird.
Um 9:15 trafen wir uns bei „unserem“
Bäcker Linsbichler, der uns durch die
Bestellung der Lebensmittel, 10kg Zwiebel
und 50 kg Kartoffel, 20 kg Wurst und mit
günstigen Faschingskrapfen unterstütze.
In der Gruft angekommen wurden wir vom
dortigen Team sehr freundlich empfangen
und unsere Arbeit, die Zubereitung von
Erdäpfelgulasch begann. So schälten wir
dutzende Erdäpfel und zerkleinerten die
Zwiebeln,- wobei die befürchteten Tränen
gar keine Chance hatten aufzukommen,
ganz im Gegenteil war die Küche gefüllt
mit Lachen und unserer guten Stimmung.
Nur unterbrochen durch eine kurze
Kaffeepause nahm nach ca. 1 ½ Stunden
das Erdapfelgulasch langsam Gestalt an.
Eine lange Menschenschlange hatte sich
bereits gebildet, als schließlich pünktlich
um 12:45 die Essensausgabe begann.
Schöpfer um Schöpfer teilten wir das
Mittagessen aus. Die meisten waren sehr
dankbar und freuten sich merklich, wenn
wir auch ein „Guten Appetit“ als Beilage
dazu fügten.
Nach 45 Minuten hatten schließlich 190
Menschen zu essen gehabt. – Ich weiß
nicht, ob alle wirklich satt geworden
waren, da ein Nachschlag vom
Küchenchef leider nicht zugelassen
wurde. Aber gewärmt und gestärkt hat die
Mahlzeit sie sicher.
Auch wir gingen nicht leer aus, fühlten uns
vielschichtig beschenkt. Es ist gut, auch
wenn es nur ein sogenannter Tropfen auf
dem heißen Stein ist, bei so einer
gelungenen Aktion einen Dienst zu
übernehmen. Uns wurden dankbare Worte
und Blicke geschenkt, darüber hinaus die
Möglichkeit unmittelbar zu erleben, dass
Normalität und Alltag äußerst verschieden
ausschauen können, und nicht zuletzt
wurden wir Kochenden um ein
verbindendes Erlebnis reicher.
Der nächste Termin ist schon für den 6.
Dezember geplant, und auch die Jugend
hat die Aktion aufgegriffen und wird am
29.November einen Kochdienst
übernehmen.
Durch den Erfolg bestärkt werden aller
Voraussicht nach weitere Termine folgen.
Der ganzen Gemeinde sei hier gedankt,
die durch ihre finanzielle Unterstützung
der Pfarrcaritas die Teilnahme unserer
Pfarre an diesem Projekt erst ermöglicht
hat.
Vergelt´s Gott! Georg Turnovsky
9
Am 22. 10. 2014 diskutierten die Referenten
Bischof Dr. Bünker, P. Dr. Mitterstieler, S.J.
und Doz. Dr. Popovic als Vertreter der
Evangelischen, Katholischen und Orthodoxen
Kirche unter der Moderation des Vikariatsrats
für Ökumene Dr. W.N. Rappert:
Ökumenisches Stadtgespräch 2014
des Vikariats Wien-Stadt
„Einheit in Vielfalt“ ist als Leitmotiv in allen
Traditionen zu finden:
In diesem Sinn erklärte Bischof Dr. Bünker,
dass sich die Evangelische Kirche als
Congregatio verstehe: Mit dem darin
enthaltenen Wort grex (Herde) werde deutlich,
dass die sich versammelnde Ortsgemeinde
ganz Kirche ist, wenngleich nicht die ganze
Kirche. Auf diese Weise ist von vornherein
klar, dass es Vielfalt geben kann und soll. Im
Blick auf die anderen christlichen Kirchen ist
Einheit in versöhnter Verschiedenheit zu
suchen. Reformation versteht sich in diesem
Kontext also nicht bloß oder primär als Kritik
an Missständen, sondern als ständig
notwendige Erneuerung aus der
Wiederentdeckung des Evangeliums.
Ähnlich hat es das II. Vatikanische Konzil
herausgearbeitet, so P. Dr. Mitterstieler, wenn
es mit dem Wort subsistit deutlich gemacht
hat, dass es auch in der katholischen Kirche
nicht um einen Exklusivitätsanspruch gehe.
Doz. Dr. Popovic stellte heraus, dass die
national-kirchliche Organisation der Kirchen
der Orthodoxie nicht – wie es vordergründig
scheinen mag – trennend wirkt. Es ist ein
Zeichen von möglicher Vielfalt. Der Kern aber
– das Dogma / der Glaube und die Kanones /
die Richtlinien – ist derselbe. Wenn 2016 die
angekündigte panorthodoxe Synode
stattfindet, zu der der Ökumenische Patriarch
von Konstantinopel eingeladen hat und zu der
alle autokephalen Kirchen kommen sollen, tritt
der konziliare Gedanke besonders deutlich
hervor, der mit einer von Vielfalt geprägten
Kirchenverfassung autokephaler
Landeskirchen Hand in Hand gehen sollte.
„Einheit in Vielfalt“ kommt historisch betrachtet
bereits im Modell der Pentarchie zum
Ausdruck: In der Spätantike bestand Einheit
unter den verschiedenen Ortskirchen, wenn
die alten christlichen Zentren Rom,
Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien und
Jerusalem – die sog. fünf Patriarchate –
untereinander Gemeinschaft hatten. Eine
Einheit in Vielfalt war so gesehen bereits das
Modell der Missionierung im Imperium
Romanum.
Alle Gesprächspartner stimmten überein, dass
es besondere Aufgaben und Dienste in der
Kirche gibt: So etwa den Dienst der Episkopé
(„Über das Ganze schauen“). In der
Evangelischen Kirche gehört es nach der
Confessio Augustana dazu, Sorge zu tragen,
dass das Evangelium rein verkündigt wird und
die Sakramente stiftungsgemäß gefeiert
werden. In der orthodoxen und katholischen
Tradition ist mit diesem Dienst das Konzept
der Jurisdiktion verbunden. Im ökumenischen
Dialog gilt es, hier noch besser voneinander zu
10
lernen, was mit den einzelnen
Schwerpunktsetzungen gesagt sein will.
In der evangelischen Tradition stehen drei
Aufbauprinzipien im Vordergrund: Ein
presbyterial-synodales Prinzip, demzufolge
immer alle zu beteiligen sind: Hauptamtliche
und Ehrenamtliche, Männer und Frauen. In
diesem Sinn gibt es Kirchenordnungen, wo
Ordinierte in Synoden nicht die Mehrheit haben
dürfen. Das konsistoriale Prinzip verfolgt das
Ziel einer möglichst guten Organisation; das
episkopale Element dient dem Zusammenhalt
und der Zusammenschau. Das Bischofsamt
wird auch im Rahmen des Augsburger
Bekenntnisses behandelt. Weltliche Aufgaben
eines Bischofs werden kritisch gesehen.
Wenn man über die Ausgestaltung einzelner
Dienste spricht, ist es im ökumenischen Dialog
hilfreich, im Blick auf andere Kirchen
historischen Situationen gerecht zu werden:
Gerade das bischöfliche Dienstamt hat in der
orthodoxen Welt in den vom osmanischen
Reich beherrschten Gebieten nolens volens
weltliche Aufgaben zugeordnet bekommen:
Die Bischöfe waren im osmanischen Reich
verantwortlich, für die christlichen Untertanen
des Sultans weltliche Angelegenheiten zu
regeln. Dieses sog. Millet-System führte dazu,
dass insbesondere bei den
Unabhängigkeitsbestrebungen der orthodoxen
Völker im osmanischen Reich die Bischöfe
stellvertretend für das Volk zur Rechenschaft
gezogen wurden.
Alle Kirchen begrüßen eine verantwortliche
Beteiligung der Gläubigen: In der katholischen
Tradition wird zunehmend das gemeinsame
Priestertum aller Getauften neu betont, in der
Orthodoxie sind es die Elemente „Freiwilligkeit“
und „Eigenverantwortung“, die alle Gläubigen
betreffen. Die Kirche macht ein Angebot in
positivem Sinn, Teil des Leibes Christi zu sein.
Insgesamt sind die Kirchen herausgefordert,
das Konzept der Einheit in Vielfalt mit Leben
zu füllen und zu einem gemeinsamen
Verständnis dieses Konzeptes zu finden. So
kann die Kirche einen Dienst leisten an einer
globalisierten Welt. Sie muss Zeichen und
Werkzeug werden in einer Welt, die sich mit
Vielfalt schwer tut.
Wolfgang Nikolaus Rappert
( neu: http://www.oekumene.wien/ !)
Ökumene- Termine:
Do 15.01. Tag des Judentums:
Besinnungsstunde 16:00 Prof. Braulik et al. und ein
Zeitzeuge, 1190, Döbl. Hpt.str. 94 Sa 17.01. ÖRKÖ- Gottesdienst zum Tag
d. Judentums Altkath. Kirche, 1150 Wien,18:00 Uhr Di 20.01. Festvortrag Weltgebetswoche,
Dr. R. Kutschera 19:00 „Das Heil kommt von den
Juden“ Do 22.01. Ökumenischer Gottesdienst Fr 23.01. ÖRKÖ- Gottesdienst zur
Weltgebetswoche 18:00 Mollardgasse Sa 21.02. LIMA- Gottesdienst für
konfessionsverbindende 18:30 Paare, Kinderbetreuung,
Agape Fr 06.03. Weltgebetstag der Frauen
So 05.04. Ökumenische Ostervesper
Peter Rappert
11
Die Dachreparatur ist
fertig – die Finanzierung
leider noch lang nicht!
Alle Spender (und auch jene, die es noch
werden wollen) wird es interessieren, wie
die finanzielle Situation dieses Projekts
aussieht.
Zuerst die positiven Nachrichten – wir
haben stolze € 38.100,- an Eigenmitteln
beisammen!
Am speziellen Bundesdenkmalamt-
Spendenkonto (mit steuerlicher
Absetzbarkeit!) sind davon € 29.800,-
eingegangen.
Zweckgebundene pfarrinterne
Sammlungen und Veranstaltungen haben
rund € 8.300,- erbracht.
Diese stammen mit € 4.400,- vom
Pfarrflohmarkt am 27./28.September.
€ 1.180,- kamen von der schon länger
zurückliegenden Bunte Steine Aktion des
Kindergartens.
Verzierte Ostereier ergaben € 360,-, die
Lavendelspindeln zu Maria Himmelfahrt €
400,-. Das Tortenbuffet zu Fronleichnam
trug € 480,- bei.
Etliche Torsammlungen und sonstige
Veranstaltungen erbrachten die restlichen
€ 1.480,-
Demgegenüber stehen die Kosten von
€ 136.900,- für die bisherigen Arbeiten:
€ 113.900,- Dachsanierung
(Abrechnung folgt erst)
€ 8.000,- Beheizung Dachrinnen
€ 6.300,- Trockenlegung Heizraum
€ 4.000.- Blitzschutzanlage nach
aktuellem Standard
€ 2.700,- Erneuerung einiger
zerbrochener
Kirchenfenster samt
Metallrahmen
€ 2.000,- Abschrägung Gehsteig-
Ende der Zufahrtsrampe für
unverparkbare und
barrierelose Erreichbarkeit
der Kirche
Davon wird je ein Drittel (also rund
45.600,-) aufgebracht
a) durch pfarrliche Eigenmittel, fällig
gleich nach Ende der Arbeiten ca zum
Jahresende 2014
b) durch Darlehen mit 10-jähriger
Rückzahlung von der Erzdiözese
c) durch Zuschuss aus dem diözesanen
Zentralbudget
(Kirchenbeitragseinnahmen)
Für den umfassenden Baubefund, welcher
dankenswerter Weise zur Gänze vom
Bundesdenkmalamt übernommen wurde,
fielen weiter € 21.800,- an.
12
Auf die ersten € 45.600,- fehlen uns bis
Jahresende 2014 noch € 7.500,-!!
Bitte machen Sie zwecks
Steuerabzugsfähigkeit für 2014 gleich
jetzt Gebrauch vom Zahlschein
zugunsten des Bundesdenkmalamt-
Kontos. (Unterlage liegt in der Pfarre
und bei den Kircheneingängen auf)
Vielleicht könnten Sie sogar Ihren
beabsichtigen Spendenbetrag noch um
den später vom Finanzamt
zurückfließenden Teil erhöhen?
Für den Finanzausschuss
Werner Hudler
P.S.:
Letzte Nachrichten:
1. Die Stuck-Decke der Sakristei in der
Ägydiuskirche brach kürzlich herunter.
Eine Instandsetzung wird rund € 5.800,-
kosten (außerhalb des oben dargestellten
Sanierungsprojektes!)
2. Eine der beiden am Kirchturm der
Christkönigskirche installierten Handy-
Funkantennen wird wegen Fusion der
Betreiberfirmen abmontiert – monatlicher
Mieteinnahmen-Ausfall € 900,- für die
Pfarre!
„Sag Deinen Freunden, sie
spinnen ja, ich zahl fix nix!“
Eine junge Dame aus unserer Pfarre
erhält knapp vor Ende ihres Studiums
(zweifelsohne verfrüht) ihre erste
Aufforderung zur Zahlung des
Kirchenbeitrags– ihre Reaktion haben Sie
gerade gelesen …
Der Kirchenbeitrag – ein schöneres Wort
für Kirchensteuer – ist immer schon ein
Reizthema gewesen. In Österreich wurde
er 1939 vom NS-Regime eingeführt -
offiziell als Entschädigung für der Kirche
weggenommene Besitztümer (vor allem
der sogenannte „Religionsfonds“), aber
sicher auch mit dem Hintergedanken
möglichst viele Menschen aufgrund der
Zahlungspflicht der Kirche zu entfremden.
Wofür wird dieser Kirchenbeitrag
verwendet?
Im Jahr 2013 nahm die ED Wien aus dem
Kirchenbeitrag knapp 97,3 Millionen EUR
ein, das sind 76,8% der
Gesamteinnahmen von 126,6 Mio EUR.
Jede Pfarre bekommt pro Katholiken in
ihrem Pfarrgebiet jährlich einen fixen
Betrag aus dem Kirchenbeitrag (dieser ist
für alle Pfarren gleich, um den Ausgleich
zwischen wirtschaftlich starken und
weniger starken Gemeinden zu
gewährleisten). Die Pfarre Pötzleinsdorf
erhält im Jahr 2014 etwa 21.000 EUR als
13
Anteil am Kirchenbeitrag – das sind
immerhin 22% unserer Einnahmen.
Offiziell beträgt der Kirchenbeitrag 1,1%
Ihres Einkommens bzw. der Steuerbasis
(das ist in etwa Gesamteinkommen minus
der nicht zu versteuernden Anteile – zB
die Ausgaben für die Sozialversicherung)
minus einem Absetzbetrag von 52 EUR
(der Kirchenbeitrag selber ist übrigens bis
400 EUR von der Steuer absetzbar).
Da die Kirche im Allgemeinen keine
Information über die Höhe Ihres
Einkommens hat, wird dieses Einkommen
geschätzt – und ich vermute, dass dies so
gut wie nie zum Nachteil des
Beitragszahlers ist ….
Wenn es Sie interessiert, können Sie sich
diesen Beitrag ausrechnen (das
Einkommen finden Sie zB auf dem
Steuerbescheid vom Finanzamt für den
Jahresausgleich) - und dann auch die
Differenz zum tatsächlich gezahlten
Beitrag bestimmen.
… und dann könnten Sie ja vielleicht einen
Teil dieser Differenz bei einer unserer
Sammlungen, die wir aufgrund der tristen
finanziellen Situation unserer Pfarre in den
nächsten Monaten abhalten werden
müssen, spenden … aber das sind schon
sehr verwegene Gedanken.
Übrigens: praktisch alle Austritte betreffen
Menschen der Geburtsjahre 1980 – 1990
– um zu unserer jungen Dame vom
Beginn zurückzukommen ….
Michael Fahrngruber
Geld und Glaube
Privatsache? Waltraut Strutzenberger
In meiner Jugend gab es zwei Floskeln, die ich
immer wieder hörte:
Über Geld und den Glauben spricht man nicht, den
hat man.
Geld und Glaube sind Privatsache, über die spricht
man nicht.
Eine Radiosendung hat in mir vor kurzer Zeit die
sprachliche Wurzel des Wortes „privat“ wieder
lebendig werden lassen. Vielleicht haben auch Sie
diese nicht gleich parat: Privat leitet sich von dem
lateinischen Wort privare ab und heißt berauben,
sondern, ausgrenzen.
Haben solche Redewendungen Auswirkungen?
Wenn ja, welche? Kann, ja darf man zwei so
wichtige Begriffe einfach aus der Diskussion
aussondern? Ohne Gespräche können Meinungen,
Standpunkte und Ideen weder Veränderung noch
Verbreitung erfahren.
Ist die Wandlung des Weihnachtsfestes in unserer
Zeit zu einem Fest der Wirtschaft, die Bibelworte
bestenfalls für reißerische Plakatgestaltung
einbezieht, eine solche Auswirkung?
Könnte Weihnachten nicht gerade von diesen
beiden Begriffen – Geld und Glauben – geprägt
sein? Könnte nicht teilen, teilnehmen, teilhaben
lassen die materielle und seelische Not mancher
Menschen lindern?
Die Verantwortung für den Umgang mit unserem
Glauben und unserem Geld liegt Gott sein Dank in
unseren Händen und Weihnachten wird die
Bedeutung haben, die wir dem Fest geben.
1
Friedenspolitik der Kirchen:
Schwerter zu Pflugscharen
Im Rückblick auf die Ereignisse, die zum
Fall der Berliner Mauer (im
Sprachgebrauch der DDR:
„Antifaschistischer Schutzwall“) geführt
haben, wurde wiederholt die Rolle von
Kirchengemeinden erwähnt: In der
Nikolaikirche in Leipzig wurden
Friedensgebete organisiert, deren Besuch
mit dem Druck der Behörden zunahm. Das
Motto ist der Vision der Propheten Micha
(4, 1-14) und Jesaja (2, 2-4) entnommen,
der vom Friedensreich spricht, in dem
Schwerter zu Pflugscharen und
Lanzen(spitzen) zu Winzermessern
geschmiedet werden – heute müsste man
Panzer und Raketen einmotten und
entsorgen.
Aus den Erzählungen über das Jahr 1989
wurde auch deutlich, dass die Vertreter
der evangelischen Kirche im Sinne des
Evangeliums „klug wie die Schlangen“ (Mt
10,16) vorgingen: Sie unterliefen das
Verbot von gedrucktem
Propagandamaterial (Monopol der
Regierung) durch die Herstellung von T-
Shirts und argumentierten, dass das Motto
„Schwerter zu Pflugscharen“ (ohne
biblischen Hintergrund) auch von den
Kommunisten in der Sowjetunion
aufgenommen wurde. Im Jahre 1959
schenkte die Sowjetunion eine Statue
dieses Inhalts den Vereinten Nationen, die
vor dem UNO-Hauptgebäude in New York
aufgestellt wurde.
Das biblische Motiv prägte auch die
„Pflugscharbewegung“ in den USA unter
Präsident Reagan, die sich gegen
Aufrüstungspläne der Regierung wendete.
In beiden Fällen beriefen sich die
Proponenten der Friedensbewegung auf
die Aussage der Bibel, dass zur Lösung
von Konflikten Gewalt zu vermeiden ist –
in der Bergpredigt werden jene gepriesen,
die keine Gewalt anwenden und Frieden
schaffen (Mt 5, 5.9).
Friede ist aber nicht nur das Fehlen von
gewalttätigen Auseinandersetzungen, er
setzt im Sinne des biblischen „Shalom“
gerechte Lebensverhältnisse voraus. Eine
Konsequenz davon ist das Engagement
von Bischöfen in Lateinamerika (etwa von
Erwin Kräutler) für die Rechte der
indigenen Bevölkerung in der Verteidigung
ihres Lebensraumes; in Mittel- und
Westeuropa setzen sich Vertreter der
Kirchen für unterprivilegierte Gruppen ein
und unterstützen Projekte wie ein von
Erwerbsleistung entkoppeltes
Grundeinkommen.
Eines können wir heute von den Aktivisten
der Friedensbewegung in der DDR lernen:
Gewaltloser Widerstand kann auch dann
zum Erfolg führen, wenn sich die
Gegenseite „eingemauert“ hat.
Ernst Gamillscheg
15
STATISTIK DER PFARRE PÖTZLEINSDORF
FÜR 2014
Katholiken 2519
Durchschnitt der Gottesdienstteilnehmer 270
TAUFEN 29
ERSTKOMMUNION 34
TRAUUNGEN 1
Verstorbene 15
Ab Jänner 2015 steht auf unserem
Pfarrplatz ein Altkleider-
Sammelcontainer der Fa. Öpula. Das
Unternehmen stellt in Wien und
Niederösterreich Altkleidercontainer in
Zusammenarbeit mit caritativen
Organisationen wie dem Roten Kreuz
und Kolping auf.
Am Freitag, 9. Jänner 2015, 19.00
Uhr, laden wir alle Pötzleinsdorfer
Pfarrgemeindemitglieder wieder
recht herzlich zu unserem
Neujahrsempfang in der Pfarre ein!
Wir wollen gemeinsam das
vergangene Arbeitsjahr feiern und
das kommende Arbeitsjahr
begrüßen.
Für den Pfarrgemeinderat:
Monika Altersberger
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Jeden Mittwoch von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr: OASE
Gespräch - Besinnung -Texte - Eutonie - Meditation
mit Irene Riebl
(ausgenommen während der Schulferien)
BIBELGESPRÄCH: An jedem zweiten Dienstag im Monat (ausgenommen Ferien).
Jeden Freitag von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr findet im großen Pfarrsaal die BABYRUNDE
statt (außer an schulfreien Tagen), zu der Mütter und Väter mit Kleinkindern (0-3 Jahre) herzlichst eingeladen sind.
SENIORENTANZ Er findet jeden Mittwoch um 15.00 Uhr im Pfarrsaal statt (außer am 1. Mittwoch im Monat, an dem immer „Impulse 60plus“ ist).
IMPULSE 60plus Offene Runde für Interessierte ab 60 Findet jeden 1. Mittwoch im Monat im Pfarrsaal statt. Für Bewegungsfreudige ist der Beginn bereits um 15.00 Uhr. Leitung: Waltraut Strutzenberger.
LIMA – Lebensqualität im Alter (früher: spielerisches Gedächtnistraining): jeden zweiten und vierten Montag Vormittag von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr
AUFBRUCH – Offene Impuls – und Gesprächsrunde jeweils am 1. und 3. Montag in den Monaten Oktober bis April, von 9.30 – 11.30 Uhr, mit Waltraut Strutzenberger
CARITAS–STÜTZPUNKT: für den 18. und 19. Bezirk zuständig für Heim- und Pflegedienste Wien, Saarplatz 20/5/29 im 19. Bezirk, Einsatzleitung: Dr. Barbara Zier Tel.: 478 72 50, Mo – Do: 7.30 – 15.30, Fr: 7.30 – 14.00
GOTTESDIENSTORDNUNG SONN- UND FEIERTAGS: 18.30 Uhr (Samstag) Messfeier (Vorabendmesse) ÄGYDIUSKIRCHE 9.30 Uhr Messfeier, (Wortgottesd. f: Kinder i: Pfarrsaal) CHRISTKÖNIGSKIRCHE
WOCHENTAGS: Christkönigskirche (Kapelle): Mittwoch, 8.00 Uhr, Messfeier ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN - BITTE WÖCHENTL."PFARRLEBEN" BEACHTEN
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AGAPE (Imbiss und Gespräch zu den Lesungen): Jeden ersten Samstag im Monat nach der Abendmesse, im kleinen Pfarrsaal, bis ca. 21.00 Uhr.
DER EVANGELISCHE GOTTESDIENST in der Ägydiuskirche findet ab OKTOBER 2014 aus personellen Gründen nicht mehr statt. Besuchen Sie bitte die Gottesdienste in der Lutherkirche, Martinstr.
DIENSTE DER PFARRE:
KANZLEISTUNDEN Montag, Mittwoch, Freitag, 9.00 - 12.00 Uhr. TELEFON: 470 49 16 e-mail: [email protected]
Besuchen Sie unsere Homepage: www.poetzleinsdorf.at
PFARRBÜCHEREI: Jeden Sonntag nach der 9.30 Uhr-Messe.
GETAUFT WURDEN:
Niclas Göbel; Elias Pipp; Marius Schullin; Moritz Zeinitzer; Finn Kuschey;
Valentin Baresch, Julius Schneiders; Laurenz Schneiders; Laura Sator; Florian
Leitner; Philipp Jakoubi; Flora Speil; Olivia Kluger; Paul Köhler; Kim Dietrich;
VERSTORBEN SIND:
Gerda Rutter; Eduard Gummermann; Dr. Burkhard Wicke; Theresia Quereser;
Andrea Tury;
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DEZEMBER 2014
1. Mo 9.30 LIMA
20.00 Taize-Gebet, Kapelle
2. Di 19.30 Vortrag FA-Caritas:
Umgang mit BettlerInnen,
Fr. K. Schultes, Caritas Wien
3. Mi 6.00 Rorate, CHK
anschl. gemeinsames Frühstück
15.30 Impulse 60plus
4. Do
5. Fr
6. Sa 18.30 Messfeier ÄK,
anschl. Agape u. Gespräch
z. d. Lesungen, kl. Pfarrsaal
7. So 2. ADVENTSONNTAG
9.30 Messfeier CHK,
Wortgottesd. f. Kinder i. Pfarrsaal
8. Mo MARIÄ EMPFÄNGNIS
9.30 Messfeier CHK
Weihnachtsbasteln der Jungschar
9. Di 19.30 Bibelgespräch
10. Mi 6.00 Rorate, CHK
anschl. gemeinsames Frühstück
19.30 Vortrag FA-Bildung:
Buchpräsentation
Marie Theres Arnbom
11. Do
12. Fr 18.00 Bußgottesdienst,
Kapelle
13. Sa 18.30 Messfeier ÄK
19.30 Weihnachtskonzert, ÄK
14. So 3. ADVENTSONNTAG
9.30 Messfeier CHK, gestaltet
vom Kindergarten
15 .Mo 9.30 LIMA
16. Di
17. Mi 6.00 Rorate, CHK
anschl. gemeinsames Frühstück
18. Do
19. Fr
20. Sa 18.30 Messfeier ÄK
21. So 4. ADVENTSONNTAG
9.30 Messfeier CHK,
Wortgottesd. f. Kinder i. Pfarrsaal
22. Mo AUFBRUCH
23. Di
24. Mi Heiliger Abend
16.00 Uhr Krippenandacht CHK
22.30 Uhr Christmette CHK
25. Do Christtag
9.30 Messfeier CHK
26. Fr Stephanitag
9.30 Messfeier CHK
27. Sa 18.30 Messfeier ÄK
28. So 9.30 Messfeier CHK,
Wortgottesd. f. Kinder i. Pfarrsaal
29. Mo AUFBRUCH
30. Di
31. Mi Silvester
JÄNNER 2015
1. Do Neujahr
9.30 Uhr Messfeier CHK
2. Fr
3. Sa 18.30 Messfeier ÄK,
anschl. Agape u. Gespräch
z. d. Lesungen, kl. Pfarrsaal
4. So 9.30 Messfeier CHK
5. Mo 9.30 AUFBRUCH
6. Di 9.30 Messfeier mit
den Sternsingern, CHK
7. Mi 8.00 Messfeier,
anschl. Frühstück
15.30 Impulse 60plus
8. Do
9. Fr 19.00 Neujahrempfang
10. Sa 10.00 PGR-Gespräch
18.30 Messfeier ÄK
11. So 9.30 Messfeier CHK,
Wortgottesd. f. Kinder i. Pfarrsaal
12. Mo 9.30 LIMA
13. Di 19.30 Bibelgespräch
14. Mi 8.00 Messfeier,
anschl. Frühstück
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15. Do
16. Fr
17. Sa 18.30 Messfeier ÄK
18. So 9.30 Messfeier CHK,
Wortgottesd. f. Kinder i. Pfarrsaal
19. Mo 9.30 AUFBRUCH
20. Di
21. Mi 8.00 Messfeier,
anschl. Frühstück
22. Do Ökumenischer Gottesdienst,
CHK
23. Fr
24. Sa 18.30 Messfeier ÄK
25. So 9.30 Messfeier CHK,
Wortgottesd. f. Kinder i. Pfarrsaal
26. Mo 9.30 LIMA
27. Di
28. Mi 8.00 Messfeier,
anschl. Frühstück
29. Do 19.00 Literatur i. Gespräch
30. Fr
31. Sa 18.30 Messfeier ÄK
FEBRUAR 2015 1. So 9.30 Messfeier mit Segnung
der Kerzen, CHK
2. Mo Mariä Lichtmess
9.30 AUFBRUCH
3. Di
4. Mi 8.00 Messfeier,
anschl. Frühstück
15.30 Impulse 60plus
5. Do
6. Fr
7. Sa 18.30 Messfeier ÄK,
anschl. Agape u. Gespräch
z. d. Lesungen, kl. Pfarrsaal
8. So 9.30 Messfeier CHK
9. Mo 9.30 LIMA
10. Di 19.30 Bibelgespräch
11. Mi 8.00 Messfeier,
anschl. Frühstück
12. Do
13. Fr
14. Sa 18.30 Messfeier ÄK
15. So 9.30 Messfeier CHK,
Wortgottesd. f. Kinder i. Pfarrsaal
16. Mo 9.30 AUFBRUCH
17. Di
18. Mi ASCHERMITTWOCH
8.00 Messfeier mit Auflegung der
Asche, CHK
16.00 Andacht mit den Kindern, CHK
18.30 Wort-Gottes-Feier mit Auflegung
der Asche, CHK
19. Do
20. Fr 18.00 PGR-Sitzung
21. Sa 18.30 Messfeier ÄK
22. So 9.30 Messfeier CHK,
Wortgottesd. f. Kinder i. Pfarrsaal
23. Mo 9.30 LIMA
24. Di
25. Mi 8.00 Messfeier,
anschl. Frühstück
26. Do
27. Fr
28. Sa 18.30 Messfeier ÄK
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Zu guter Letzt:
Du lieber Gott!
Neulich, in der Zeitung, eine Umfrage unter anglikanischen Geistlichen. Zwei Prozent der Befragten in England, Schottland und Wales sind überzeugt, dass es sich bei Gott nur um ein menschliches Gedankengebilde handelt. Weitere sechzehn Prozent gaben in einer Umfrage an, bei der Gottesfrage unsicher zu sein. Die Zeitung fragt sich, warum sich diese Zweifler zu Priestern weihen ließen. Ich frag mich auch … Wenn ich überzeugt bin, dass Gott nur ein Gedankengebilde ist – was für ein Berufsverständnis als Priester habe ich da? Wem will ich wozu dienen? Bin ich dann nur ein Zyniker, der mit den Hoffnungen der Menschen spielt? Die 82 Prozent, die sichtlich nicht unsicher und zweifelnd waren erinnern mich daran, wie vollmundig wir Priester (auch ich, bin allerdings vorsichtiger geworden) von Gott reden. Wie wenn wir genau wüssten wer und wie er ist. Wenn er im unzugänglichen Licht wohnt – woher will ich wissen, wie und wer er ist? Bleibt nur, dass er ganz anders ist als alle unsere Versuche ihn zu fassen? Allerdings: Wir sind nach seinem Abbild, ihm ähnlich geschaffen (Gen 1,26). Wenn ich mir die Menschen ansehe – worin besteht die Ähnlichkeit? Schon werde auch ich unsicher. In Jesus ist er einer von uns geworden. Damit wir sicher sein können, dass Gott uns nicht vergessen hat. Jesus selber hat in der Bedrängnis zu zweifeln begonnen („mein Gott, warum hast du mich verlassen?“). So wie viele aufgrund von Erfahrungen sich hart tun, vom „lieben“ Gott zu sprechen. Ich hab auch keine Patentlösung, bei Paulus aber einen Ansatz gefunden. Er schreibt den Korinthern – offensichtlich waren solche Fragen immer da: „Und selbst wenn es im Himmel oder auf der Erde sogenannte Götter gibt - und solche Götter und Herren gibt es viele -, so haben doch wir nur einen Gott, den Vater. Von ihm stammt alles, und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus. Durch ihn ist alles, und wir sind durch ihn.“ Glauben ist schon was Schwieriges. Über das woher und Wohin des Lebens sich fragen zu lassen und „den“ Weg zu finden, darum kommt keiner herum. Selbst wenn er ausweicht („kann keiner wissen“). Sonntag für Sonntag machen wir uns immer neu auf den Weg. Dass wir jeden Sonntag ein Stück weiter kommen hofft / ist sich sicher
Rainer Porstner, Pfarrer