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Detailbericht KI KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Pulse InD AI Report v3 - PMI

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Detailbericht

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KIK Ü N S T L I C H E I N T E L L I G E N Z

�����������������������Um KI optimal zu nutzen, müssen nicht nur maschinelles Lernen oder wissensbasierte Systeme beherrscht werden. Vielmehr ist die Fähigkeit gefragt, diese Technologien auf der Grundlage der Anforderungen des Unternehmens oder anstehenden Projekts zu verwalten. Das erfordert Anpassung an den unaufhörlichen Strudel von Änderungen. Und da sich die Arbeit ihrem Wesen nach zunehmend vom „Job fürs Leben“ hin zu einem „Portfolio von Projekten“ – bzw. einer „Projektwirtschaft“ – verlagert, ist ein tiefes Verständnis für Projektmanagement gefragt.

Um eine KI-Strategie in die Tat umzusetzen, ist ein hoher „Project Management Technology Quotient“ erforderlich, auch kurz „High PMTQ“ genannt.

Der High PMTQ wird durch drei wesentliche Merkmale definiert:

1. Unerschöpfliche Wissbegier: Suche nach neuen Praktiken zur Projektdurchführung, ohne jedem neuen digitalen Trend hinterherzujagen.

2. Allumfassende Führungsfähigkeiten: Das Beste aus Teams herausholen, egal ob es sich um Menschen oder Maschinen handelt.

3. Ein zukunftsfähiger Pool an talentierten Mitarbeitern: Die richtigen Leute rekrutieren, die darauf eingestellt sind, auf dem Laufenden zu bleiben und weiter zu lernen, während sie ihren Teamkollegen dabei helfen, dasselbe zu tun.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Bericht: Die Zukunft der Arbeit: Die Führung übernehmen mit PMTQ.

����� ������ �������������������������������������������������� ��­ �High-PMTQ*-Unternehmen – und ihre Projektleiter – erleben bereits heute, wie KI-Technologien die Geschäftslandschaft grundlegend verändern. Laut PwC gehen 85 Prozent aller CEOs weltweit davon aus, dass KI die Art und Weise, wie sie in den nächsten fünf Jahren Geschäfte tätigen, erheblich verändern wird.1

Neue Untersuchungen von Pulse of the Profession® bestätigen, dass KI schon jetzt deutliche Auswirkungen zeigt: 81 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Unternehmen von KI-Technologien betroffen ist. Und 37 Prozent der Befragten erklären, dass die Einführung dieser KI-Technologien für ihr Unternehmen eine hohe Priorität darstellt und ein Umlenken bei Projektmanagementansätzen ermöglicht. In den nächsten drei Jahren erwarten Projektfachleute, dass der Anteil der Projekte, die sie mithilfe von KI verwalten, von 23 auf 37 Prozent steigen wird.

Selbst Unternehmen in älteren Branchen wie dem Bauwesen und dem Maschinenbau wissen, dass KI auch für sie unverzichtbar wird. Als Bechtel, ein US-amerikanisches Projektmanagementunternehmen, seine Produktivitätsraten steigern wollte, wandte es sich dem Deep Learning zu. Heute nutzt das Unternehmen ein neuronales 3D-Netz, mit dem Projektteams verschiedene Sequenzen virtuell testen können, bis sie diejenige gefunden haben, die ihre Produktivität maximiert.2

Doch während einige Unternehmen in Sachen KI ganz vorn liegen, bleiben andere zurück. Etwas mehr als ein Drittel der Befragten (36 Prozent) geben an, dass die Einführung von KI-Technologien in ihrem Unternehmen kaum Priorität hat. Fast 31 Prozent der Befragten berichten, in den letzten drei Jahren wäre KI in weniger als 5 Prozent ihrer Projekte zum Einsatz gekommen.

���������������������Untersuchungen von Pulse zeigen, dass sechs KI-Technologien besonders große Auswirkungen haben – und in naher Zukunft noch einflussreicher werden könnten.

81 % der Projektexperten berichten, dass KI-Technologien Auswirkungen auf ihre Unternehmen haben.

WISSENSBASIERTE SYSTEME verstehen den Kontext der verarbeiteten Daten und unterstüt-zen so das menschliche Lernen und die Entscheidungsfindung.

Unternehmen, die diese Technologie derzeit einsetzen:

Unternehmen, die in Zukunft hohe/moderate Auswirkungen erwarten:

37 % 71 %

Das MASCHINELLE LERNEN analysiert Daten, um Modelle zu erstellen, indem Muster erkannt werden, was bei minimaler menschlicher Intervention zu besseren Entscheidungen führt.

Unternehmen, die diese Technologie derzeit einsetzen:

Unternehmen, die in Zukunft hohe/moderate Auswirkungen erwarten:

Das ENTSCHEIDUNGSMANAGEMENT erstellt basierend auf Regeln und Logik einen intelligenten Prozess oder eine Reihe von Prozessen, um die Entscheidungsfindung zu automatisieren.

Unternehmen, die diese Technologie derzeit einsetzen:

Unternehmen, die in Zukunft hohe/moderate Auswirkungen erwarten:

EXPERTENSYSTEME emulieren und imitieren menschliche Intelligenz, Fähigkeiten oder Verhaltensweisen in einem bestimmten Bereich, Thema oder bei einer Fähigkeit.

Unternehmen, die diese Technologie derzeit einsetzen:

Unternehmen, die in Zukunft hohe/moderate Auswirkungen erwarten:

DEEP LEARNING erstellt, trainiert und testet neuronale Netze, die basierend auf Wahrscheinlichkeiten Ergebnisse vorhersagen und/oder unstrukturierte Daten klassifizieren.

Unternehmen, die diese Technologie derzeit einsetzen:

Unternehmen, die in Zukunft hohe/moderate Auswirkungen erwarten:

21 %

Die ROBOTERGESTEUERTE PROZESSAUTOMATISIERUNG imitiert und automatisiert menschliche Aufgaben zur Unterstützung von Unternehmensprozessen.

Unternehmen, die diese Technologie derzeit einsetzen:

Unternehmen, die in Zukunft hohe/moderate Auswirkungen erwarten:

21 %

31 % 69 %

29 %

21 %

68 %

64 %

63 %

62 %

������������������������������Unternehmen können so viele KI-Lösungen einführen, wie sie wollen. Wenn das Potenzial von KI wirklich ausgeschöpft werden soll, muss die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine stimmen.

Untersuchungen von Accenture haben ergeben, dass die visionärsten Unternehmen für ihre KI-Investitionen fünf Grundsätze anwen-den, die sogenannten MELDS:

Der Multiplikatoreffekt, der sich aus dem Zusammenspiel von Mensch und Maschine ergibt, ist mehr als nur als eine Hypothese. Laut Accenture konnten Unternehmen, die alle fünf MELDS umsetzen, ihre maßgeblichen Leistungsindikatoren um das 6,5-Fache steigern.

Neue Forschungsergebnisse von Pulse zeigen außerdem, dass die Umsetzung der MELDS-Prinzipien zu einer besseren Projektleistung führt.

In der Umfrage von Pulse gab ein Viertel der Befragten an, dass ihr Unternehmen alle fünf Grundsätze befolgt. Dies sind die KI-Innovatoren. Hingegen sagen 23 Prozent, dass ihr Unternehmen noch nicht einmal einen der Grundsätze umsetzt: Dies sind die KI-Nachzügler.

Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist real.

KI-Innovatoren bauen mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Unternehmensinfrastruktur auf, die zum Projekterfolg führt, indem sie folgende Prioritäten setzen:

Diese Unternehmen haben im Vergleich zu KI-Nachzüglern außerdem mit höherer Wahrscheinlichkeit:

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Als Rio Tinto seine Produktion beschleunigen wollte, startete das globale Bergbauunternehmen ein Projekt zur Schaffung einer komplett autonomen Zugtechnik.

Seit ihrer ersten erfolgreichen Fahrt haben die fahrerlosen Eisenerzzüge in der westaustralischen Pilbara-Region inzwischen schon mehr als 1 Million Kilometer zurückgelegt.3

Mindset: Die richtige Einstellung anregen

Experimentation: Experimente fördern

Leadership: Eine aktiv beteiligte Mitarbeiter-führung unterstützen

Data: Daten in die Strategie integrieren

Skills: Neue Fähigkeiten pflegen

Eine Kultur, die für organisatorische Änderungen offen ist 73 % 17 %

Investitionen in Technologie 72 % 18 %

Eine Kultur, die das Projektmanagement schätzt 71 % 24 %

Die Entwicklung einer umfassenden Fähigkeit zur Programmumsetzung, die 71 % 15 % eine schnelle Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen ermöglicht

KI-Innovator KI-Nachzügler

Projekte mit aktiv eingebundenen Sponsoren 70 % 55 %

Ein ausgereiftes Nutzenrealisierungsmanagement 69 % 28 %

Eine hohe organisatorische Flexibilität 61 % 15 %

KI-Innovator KI-Nachzügler

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KI-Innovatoren übertreffen KI-Nachzügler bei mehreren wesentlichen Projektkennzahlen kontinuierlich:

Um KI wirklich nutzbringend einzusetzen, reicht es nicht aus, einfach nur eine Reihe neuer Technologien einzuführen. Es braucht auch die richtigen Leute mit den richtigen Fähigkeiten und der richtigen Einstellung. Es braucht PMTQ. Die Besten da draußen wissen das.

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Softwarefehler, sogenannte Bugs, können für Unternehmen teuer werden, wenn sie ihre Systeme anfällig für Hacker machen, Abstürze verursachen und Produktveröffentlichungen verzögern.Deshalb holte sich das französische Videospielunternehmen Ubisoft High-Tech-Kammerjäger ins Haus, um Bugs aufzuspüren. Der Code der vergangenen 10 Jahre wurde aus der Software-Bibliothek in ein KI-Tool eingespeist, damit dieses lernen konnte, welche Fehler in der Vergangenheit gefunden und behoben wurden. Anstatt auf bestimmte Fehler hinzuweisen, errechnet das Tool für die Programmierer, mit welcher statistischen Wahrscheinlichkeit in einem bestimmten Codeabschnitt ein Fehler auftritt. Das Unternehmen schätzt, dass durch den Einsatz von maschinellen Lerntechniken 70 Prozent aller Fehler noch vor Beginn der Testphasen erfasst werden können.4

©2019 Project Management Institute. Alle Rechte vorbehalten. „PMI“, das PMI-Logo, „Making project management indispensable for business results.“ und „Pulse of the Profession“ sind Marken des

Project Management Institute, Inc. Eine umfassende Liste der PMI-Marken erhalten Sie von der Rechtsabteilung von PMI. BRA-002-20197 (3-19).

Project Management InstituteUnternehmenshauptsitz14 Campus Blvd. | Newtown Square, PA 19073-3299 USATel.: +1 610 356 4600 | Fax: +1 610 356 4647 | E-mail: [email protected]

PMI.org | [email protected] | #PMIpulse

Weitere Informationen zu PMTQ finden Sie in unserem vorangegangenen Bericht Die Zukunft der Arbeit: Die Führung übernehmen mit PMTQ. Und verpassen Sie auch nicht den nächsten Bericht in dieser Reihe.

1 22nd Annual Global CEO Survey, PwC (2019) 2 „Sequencing Made Simpler“, PM Network (2018) 3 „More Than Machines“, PM Network (2018) 4 „Artificial Exterminators“, PM Network (2019)

BESSERE PÜNKTLICHE LIEFERUNGKI-Innovatoren berichten, dass sie 61 Prozent ihrer Projekte pünktlich liefern, bei KI-Nachzüglern sind es im Vergleich dazu nur 47 Prozent.

ÜBERRAGENDE NUTZENREALISIERUNGKI-Innovatoren berichten, dass in 69 Prozent ihrer Projekte 95 Prozent oder mehr ihrer geschäftlichen Vorteile realisiert wurden, bei KI-Nachzüglern sind es im Vergleich dazu nur 53 Prozent.

HÖHERE KAPITALRENDITEKI-Innovatoren berichten, dass sie bei 64 Prozent ihrer Projekte ihre ursprünglich geschätzte Kapitalrendite erzielt oder übertroffen haben, bei KI-Nachzüglern sind es im Vergleich dazu nur 52 Prozent.