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Nr. 46 www.hamburger-wochenblatt.de Aus den Stadtteilen 3 Glinde Bürgerpreis für „Glinde gegen rechts“ Die Initiative „Glinde gegen rechts“ ist mit dem Deutschen Bürgerpreis für Schleswig-Hol- stein ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Alltagshel- den“ konnte sich die Initiative durchsetzen. „Glinde gegen rechts“ engagiert sich für In- tegration und kämpft gegen Fremdenfeindlichkeit. Unter anderem unterstützt sie mit der islamischen Gemeinde Glinde Flüchtlinge aus Lampedusa. Den Preis überreichten die Schirmherren, Landtagsprä- sident Klaus Schlie und Rein- hard Boll, Präsident des Spar- kassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein. (nas) Billstedt Diesen Septem- ber wurde die Baustelle an der Kreuzung Rodigallee/Jenfel- der Allee/Schiffbeker Weg fer- tiggestellt. Auch die Radwege wurden teilweise oder ganz erneuert. Wilhelm Popp (68), Rentner aus Jenfeld und be- geisterter Fahrradfahrer, sieht die neue Wegführung als sehr risikoreich an. „Das ist eine reine Fehlplanung“, so Popp. Teilweise stoppen die Markie- rungen des Radweges abrupt, teilweise fehlen sie, sodass sich Fußgänger und Radfahrer an der großen Kreuzung den Bürgersteig teilen müssen. Die Radfahrer müssen hier abstei- gen, damit sie keine Ordnungs- widrigkeit begehen, denn das Fahren auf dem Gehsteig ist nur Kindern bis zehn Jahren erlaubt. Lediglich an einer Am- pel ist die Teilung des Weges beschildert. Wilhelm Popp fin- det: „So ist keine Sicherheit für alle Beteiligten gewährleistet.“ Auch die Verkehrsteilnehmer, die von der Jenfelder Allee rechts in die Rodigallee einbie- gen wollen, sind, so Wilhelm Popp, einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Hier verläuft der Radweg nämlich direkt auf der Straße. Autofahrer müssen, wenn sie stadteinwärts abbie- gen wollen, über den Radweg fahren. Er sieht die Gestaltung der Fahrbahn als eine zusätz- liche Gefahrenquelle. Wilhelm Popp fühlt sich nicht ernst ge- nommen: „Radfahrer sind Ver- kehrsteilnehmer wie Autofah- rer auch.“ Georg Sommer vom ADFC sieht das ähnlich: „Eine Kreu- zung würde niemals für den Kraftfahrzeugverkehr freige- geben, wenn nicht zuvor alle Fahrspuren eindeutig mar- kiert, alle Schilder richtig ge- stellt, alle Beläge fehlerfrei fer- tiggestellt wären. Das Beispiel zeigt, dass der Radverkehr immer noch nicht durchgän- gig mit der nötigen Aufmerk- samkeit behandelt wird. Sind Radfahrer nur Verkehrsteil- nehmer zweiter Klasse?“ An- ders schätzt er die Situation für die Rechtsabbieger an der Ecke Jenfelder Straße/Rodigallee ein. Radwege auf der Straße werden mit steigendem Erfolg eingesetzt. Sie seien wesent- lich sicherer als angenommen. Vielfach sind die Radler ver- ängstigt, da es ungewohnt ist, direkt auf der Straße zu fahren. Die Bordsteinradwege drängen die Fahrradfahrer eher ab. Da- durch, dass sie jedoch auf der Straße fahren, befinden sie sich im Sichtfeld der Kraftfahrer. So können sie von Rechtsabbie- gern nicht übersehen werden. Hier werde eine Unfallquelle beseitigt. (lsk) Von Klaus Schlichtmann Billstedt Rund 43.000 Men- schen in Hamburg sind pflege- bedürftig! In knapp 20 Jahren, so die Schätzungen von Ex- perten, könnte diese Zahl auf 70.000 steigen. Für die Betrof- fenen und deren Angehörige stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Wer kümmert sich um den demenzkranken Vater, die pflegebedürftige Mutter? Senioren-Residenz, Pflegeheim oder doch häusliche Pflege durch ambulante Dienste? Im besten Fall werden Pflegebe- dürftige im heimischen Um- feld von Familien-Angehörigen betreut, vorausgesetzt, es ist genügend Platz vorhanden und auch die Zeit, um diese Aufga- ben zu übernehmen. Immer- hin: Knapp zwei Drittel der pflegebedürftigen Männer und Frauen haben das Glück, im Kreis der Familie umsorgt zu werden. Allein nach 50 ehejahren Als Alternative zu einer Heim- Unterbringung hat sich aber auch eine 24-Stunden-Be- treuung in den eigenen vier Wänden durch Pflegekräfte erwiesen – wenn denn die Ver- mittlung durch zugelassene, se- riöse Agenturen erfolgt. Christina Weishaupt (34) ist Inhaberin einer solchen Ver- mittlungsstelle. Seit gut vier Jahren stellt die Betriebswirtin aus Horn den Kontakt zwischen pflegebedürftigen Hamburgern und Pflegekräften aus Polen her. Sie wählt in Kooperation mit zwei polnischen Unterneh- men die passenden Pflegekräf- te aus, kümmert sich um die administrativen Formalitäten, steht sowohl den Pflegebedürf- tigen als auch den Betreuerin- nen mit Rat und Tat zur Seite. Viele Pflegehelferinnen kennt sie inzwischen persönlich. Über 30 von Christina Weishaupt vermittelte Pflegekräfte sind aktuell bundesweit im Einsatz, viele davon in Hamburg – zum Beispiel in Billstedt. Johann B. ist 83 Jahre alt und lebt in einem gepflegten Sied- lungshaus. Seine Frau Irmgard ist im Februar mit knapp 82 Jahren gestorben, von heut‘ auf morgen war der ehemalige Heizungsmonteur nach über 50 Jahren Ehe allein im Haus. Johann B. ist an Demenz er- krankt, im Anfangs-Stadium zwar, aber doch fällt ihm das Reden schwer. Seit Mitte Au- gust lebt Anna M. (67) aus Sz- czecin (Stettin) im Haus von Johann. Sie hat ein gemütliches Zimmer unterm Dach, TV-Ge- rät und Telefon, um mit ihrer Familie in Polen in Kontakt zu bleiben. Anna ist nach Miros- lava und Jannina die dritte Be- treuerin, die sich um den Bills- tedter kümmert. Agentur-Chefin Christina Weishaupt erklärt: „Die Be- treuerinnen sind fest bei unse- ren Kooperations-Partnern in Polen angestellt, dort werden auch alle Sozialabgaben, Kran- kenkassen-Beiträge und Steu- ern abgeführt. Als Nachweis für eine legale Beschäftigung erhalten wir für jede Arbeits- kraft die sogenannte, allerdings zeitlich beschränkte, Entsende- Bescheinigung, ausgestellt von der polnischen Sozialversiche- rungsanstalt.“ Gemeinsames Kochen Johann B. kommt mit „seiner“ Anna aus Polen gut zurecht. Sie hilft ihm beim Ankleiden, kocht für ihn, neben deutschen Gerichten, auch Borscht oder Bigos mit Sauerkraut, Wurst und Fleisch. Johann B. hilft, so gut es geht. „Kartoffel schälen gehört zu seinen Aufgaben!“, sagt Anna und lacht. Nach dem Essen wird gespielt (Domino), gelesen (meist aus der Zeitung) oder es geht hinaus zum Spa- ziergang. Zweimal in der Wo- che wird Johann B. morgens vom Roten Kreuz abgeholt, dann geht es jeweils für einige Stunden in eine Tagespflege- stätte an der Möllner Land- straße. Schon seit 15 Jahren ar- beitet Anna M. mittlerweile in der Seniorenbetreuung, davon über acht Jahre in Deutsch- land. Ihr Verdienst: 1.050 Euro netto sowie freie Unterkunft und Verpflegung. Ralf B., der Sohn des pflege- bedürftigen Vaters, hat seine Entscheidung für die 24-Stun- den-Pflege im Elternhaus nicht bereut: „Mein Vater bleibt so in seinem gewohnten Umfeld, das ist wichtig für ihn und gibt mir ein gutes Gefühl!“ 1.670 Euro zahlt er monatlich für Annas Rund-um-die-Uhr-Betreuung. „Das ist es mir auch wert!“ u informationen über 24-stunden-Pflege durch aus- ländische Pflegekräfte bei den Pflegeberatungsstellen sowie der Verbraucherzentrale. Fehlende Markierungen irritieren Radler Annas Rund-um-Betreuung Der demenzkranke Johann (83) lebt zu Hause mit einer polnischen Pflegerin Johann B. (83) und Anna beim gemeinsamen Domino-Spiel in der Küche. Die ausgebilde- te Pflegefachkraft kommt aus Polen und hat ein eigenes Zimmer im Haus Foto: ks Wilhelm Popp (68) ärgert sich über die neuen Radwe- ge Foto: Schneekloth mieterverein-hamburg.de Beratung auch in Ihrer Nähe. 879 79-0 Unser Rat zählt. Flohmarkt 23.11. Billstedt voll überdacht Info: 31 40 71 P+R Steinfurther Allee/ Möllner Landstraße Wir sind für Sie da Ihre Mediaberater für Anzeigen und Beilagen ECKHARD CLASEN 347 283-58, Mobil: 0173/ 460 17 30 eckhard.clasen@ hamburger-wochenblatt.de Verlag 347 282 00 Kleinanzeigenannahme 347 282 03 Wochenblatt nicht bekommen? 347 267 11 Redaktion: [email protected] Meisterbetrieb – seit 1897 • Glaserarbeiten • Reparaturen • Bildereinrahmungen • Spiegel Glaserei Ludewig Hertelstieg 2 • HH-Billstedt •7 31 37 59 ! 1 Farbstoff 2 konserviert 3 mit Antioxidationsmitteln 4 mit Geschmacksverstärker 5 geschwefelt 7 mit Milcheiweiß 9 mit Süßungsmitteln 10 enthält eine Phenylalaninquelle # BILLSTEDT Mittagstisch Mo. – Fr. ab 11.30 Uhr Möllner Landstraße 2 · 22111 Hamburg Tel. 040 / 73 43 33 80 Mo. 17.11. Schweinenackenbraten mit Bratensauce, Rotkohl und Salzkartoffeln 1, 4 E 6,50 Di. 18.11. Paniertes Schnitzel mit Leipziger Allerlei, Sauce à la Hollandaise und Pommes frites 1, 2, 3, 4, 9 E 6,90 Mi. 19.11. Rindergulasch mit Paprika, Zwiebeln und Maccaroni, 1, 2, 3, 4 E 6,80 Do. 20.11. Entenkeule (frisch aus dem Ofen) mit Rotkohl, Orangensauce und Kroketten 1, 3, 4, 9 E 6,99 Fr. 21.11. Schollenfilet in Eihülle gebraten mit Dillsauce, Salzkartoffeln und einer Salatbeilage 1, 2, 3, 9 E 7,40 Mo. 24.11. Hackbällchen mit Paprikasauce und Reis 1, 2, 3, 9 E 5,90 Di. 25.11. Cordon Bleu vom Schwein mit Wirsingkohl in Rahm und Pommes frites 1, 2, 3, 4 E 6,60 Mi. 26.11. Sauerbraten mit Bratensauce, Rotkohl und Knödeln 1, 2, 3, 4, 9 E 6,90 Do. 27.11. Gänsekeule (frisch aus dem Ofen) mit Rotkohl, Orangensauce und Kartoffelkroketten 1, 3, 4, 9 E 6,99 Fr. 28.11. Garnelen Spieße mit Knoblauch-Sahnesauce, Kräuterreis und Tomatensalat E 7,20

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Nr. 46 www.hamburger-wochenblatt.de Aus den Stadtteilen 3Glinde

Bürgerpreisfür „Glindegegen rechts“Die Initiative „Glinde gegenrechts“ ist mit dem DeutschenBürgerpreis für Schleswig-Hol-stein ausgezeichnet worden.In der Kategorie „Alltagshel-den“ konnte sich die Initiativedurchsetzen. „Glinde gegenrechts“ engagiert sich für In-tegration und kämpft gegenFremdenfeindlichkeit. Unteranderemunterstützt siemit derislamischen Gemeinde GlindeFlüchtlinge aus Lampedusa.Den Preis überreichten dieSchirmherren, Landtagsprä-sident Klaus Schlie und Rein-hard Boll, Präsident des Spar-kassen- und Giroverbandes fürSchleswig-Holstein. (nas)

Billstedt Diesen Septem-ber wurde die Baustelle an derKreuzung Rodigallee/Jenfel-der Allee/Schiffbeker Weg fer-tiggestellt. Auch die Radwegewurden teilweise oder ganzerneuert. Wilhelm Popp (68),Rentner aus Jenfeld und be-geisterter Fahrradfahrer, siehtdie neue Wegführung als sehrrisikoreich an. „Das ist einereine Fehlplanung“, so Popp.Teilweise stoppen die Markie-rungen des Radweges abrupt,teilweise fehlen sie, sodasssich Fußgänger und Radfahreran der großen Kreuzung denBürgersteig teilen müssen. DieRadfahrer müssen hier abstei-gen, damit sie keine Ordnungs-

widrigkeit begehen, denn dasFahren auf dem Gehsteig istnur Kindern bis zehn Jahrenerlaubt. Lediglich an einer Am-pel ist die Teilung des Weges

beschildert. Wilhelm Popp fin-det: „So ist keine Sicherheit füralle Beteiligten gewährleistet.“Auch die Verkehrsteilnehmer,die von der Jenfelder Alleerechts in die Rodigallee einbie-gen wollen, sind, so WilhelmPopp, einem erhöhten Risikoausgesetzt. Hier verläuft derRadweg nämlich direkt auf derStraße. Autofahrer müssen,wenn sie stadteinwärts abbie-gen wollen, über den Radwegfahren. Er sieht die Gestaltungder Fahrbahn als eine zusätz-liche Gefahrenquelle. WilhelmPopp fühlt sich nicht ernst ge-nommen: „Radfahrer sind Ver-kehrsteilnehmer wie Autofah-rer auch.“

Georg Sommer vom ADFCsieht das ähnlich: „Eine Kreu-zung würde niemals für denKraftfahrzeugverkehr freige-geben, wenn nicht zuvor alleFahrspuren eindeutig mar-kiert, alle Schilder richtig ge-stellt, alle Beläge fehlerfrei fer-tiggestellt wären. Das Beispielzeigt, dass der Radverkehrimmer noch nicht durchgän-gig mit der nötigen Aufmerk-samkeit behandelt wird. SindRadfahrer nur Verkehrsteil-nehmer zweiter Klasse?“ An-ders schätzt er die Situation fürdie Rechtsabbieger an der EckeJenfelder Straße/Rodigalleeein. Radwege auf der Straßewerden mit steigendem Erfolgeingesetzt. Sie seien wesent-lich sicherer als angenommen.Vielfach sind die Radler ver-ängstigt, da es ungewohnt ist,direkt auf der Straße zu fahren.Die Bordsteinradwege drängendie Fahrradfahrer eher ab. Da-durch, dass sie jedoch auf derStraße fahren, befinden sie sichim Sichtfeld der Kraftfahrer. Sokönnen sie von Rechtsabbie-gern nicht übersehen werden.Hier werde eine Unfallquellebeseitigt. (lsk)

Von Klaus Schlichtmann

Billstedt Rund 43.000 Men-schen in Hamburg sind pflege-bedürftig! In knapp 20 Jahren,so die Schätzungen von Ex-perten, könnte diese Zahl auf70.000 steigen. Für die Betrof-fenen und deren Angehörigestellt sich die Frage: Wie gehtes weiter? Wer kümmert sichum den demenzkranken Vater,die pflegebedürftige Mutter?Senioren-Residenz, Pflegeheimoder doch häusliche Pflegedurch ambulante Dienste? Imbesten Fall werden Pflegebe-dürftige im heimischen Um-feld von Familien-Angehörigenbetreut, vorausgesetzt, es istgenügend Platz vorhanden undauch die Zeit, um diese Aufga-ben zu übernehmen. Immer-hin: Knapp zwei Drittel derpflegebedürftigen Männer undFrauen haben das Glück, imKreis der Familie umsorgt zuwerden.

Allein nach 50 ehejahrenAls Alternative zu einer Heim-Unterbringung hat sich aberauch eine 24-Stunden-Be-treuung in den eigenen vierWänden durch Pflegekräfteerwiesen – wenn denn die Ver-mittlung durch zugelassene, se-riöse Agenturen erfolgt.Christina Weishaupt (34) istInhaberin einer solchen Ver-mittlungsstelle. Seit gut vierJahren stellt die Betriebswirtinaus Horn den Kontakt zwischenpflegebedürftigen Hamburgernund Pflegekräften aus Polenher. Sie wählt in Kooperationmit zwei polnischen Unterneh-men die passenden Pflegekräf-te aus, kümmert sich um dieadministrativen Formalitäten,steht sowohl den Pflegebedürf-tigen als auch den Betreuerin-nen mit Rat und Tat zur Seite.Viele Pflegehelferinnen kennt

sie inzwischen persönlich. Über30 von Christina Weishauptvermittelte Pflegekräfte sindaktuell bundesweit im Einsatz,viele davon in Hamburg – zumBeispiel in Billstedt.Johann B. ist 83 Jahre alt undlebt in einem gepflegten Sied-lungshaus. Seine Frau Irmgardist im Februar mit knapp 82Jahren gestorben, von heut‘auf morgen war der ehemaligeHeizungsmonteur nach über50 Jahren Ehe allein im Haus.Johann B. ist an Demenz er-krankt, im Anfangs-Stadiumzwar, aber doch fällt ihm dasReden schwer. Seit Mitte Au-gust lebt Anna M. (67) aus Sz-czecin (Stettin) im Haus vonJohann. Sie hat ein gemütlichesZimmer unterm Dach, TV-Ge-rät und Telefon, um mit ihrerFamilie in Polen in Kontakt zubleiben. Anna ist nach Miros-lava und Jannina die dritte Be-treuerin, die sich um den Bills-tedter kümmert.Agentur-Chefin Christina

Weishaupt erklärt: „Die Be-treuerinnen sind fest bei unse-ren Kooperations-Partnern inPolen angestellt, dort werdenauch alle Sozialabgaben, Kran-kenkassen-Beiträge und Steu-ern abgeführt. Als Nachweisfür eine legale Beschäftigungerhalten wir für jede Arbeits-kraft die sogenannte, allerdingszeitlich beschränkte, Entsende-Bescheinigung, ausgestellt vonder polnischen Sozialversiche-rungsanstalt.“

Gemeinsames KochenJohann B. kommt mit „seiner“Anna aus Polen gut zurecht.Sie hilft ihm beim Ankleiden,kocht für ihn, neben deutschenGerichten, auch Borscht oderBigos mit Sauerkraut, Wurstund Fleisch. Johann B. hilft, sogut es geht. „Kartoffel schälengehört zu seinen Aufgaben!“,sagt Anna und lacht. Nach demEssen wird gespielt (Domino),gelesen (meist aus der Zeitung)oder es geht hinaus zum Spa-

ziergang. Zweimal in der Wo-che wird Johann B. morgensvom Roten Kreuz abgeholt,dann geht es jeweils für einigeStunden in eine Tagespflege-stätte an der Möllner Land-straße. Schon seit 15 Jahren ar-beitet Anna M. mittlerweile inder Seniorenbetreuung, davonüber acht Jahre in Deutsch-land. Ihr Verdienst: 1.050 Euronetto sowie freie Unterkunftund Verpflegung.Ralf B., der Sohn des pflege-bedürftigen Vaters, hat seineEntscheidung für die 24-Stun-den-Pflege im Elternhaus nichtbereut: „Mein Vater bleibt so inseinem gewohnten Umfeld, dasist wichtig für ihn und gibt mirein gutes Gefühl!“ 1.670 Eurozahlt er monatlich für AnnasRund-um-die-Uhr-Betreuung.„Das ist es mir auch wert!“u informationen über24-stunden-Pflege durch aus-ländische Pflegekräfte bei denPflegeberatungsstellen sowieder Verbraucherzentrale.

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Do. 20.11. Entenkeule (frisch aus dem Ofen)mit Rotkohl, Orangensauce und Kroketten 1, 3, 4, 9 E 6,99

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