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Gesundheit und Pege im starken Verbund. Inselsberg-Klinik Tabarz/Thüringen Qualitätsbericht 2014 www.wicker-gesundheit-und-pege.de

Qualitätsbericht 2014

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Page 1: Qualitätsbericht 2014

Gesundheit und Pege im starken Verbund.

Inselsberg-KlinikTabarz/Thüringen

Qualitätsbericht 2014

www.wicker-gesundheit-und-pege.de

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Inselsberg-Klinik Tabarz

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Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren,

jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 500.000 Personen neu an Krebs, Tendenz steigend. Gemäß Prof. Hochhaus, Vorsitzender der Thüringischen Krebsgesellschaft, sind in Thüringen allein in 2013 ca. 15.000 Menschen mit dieser Diagnose konfrontiert und nach Schätzungen des gemeinsamen Krebsregisters Berlin 2013, wird diese Zahl bis 2020 um ca. 15 % weiter ansteigen. Krebsvorbeugung, Krebsfrüherkennung und Hilfe für Betroffene werden immer mehr zur Hauptaufgabe. „Mit wenigen Ausnahmen sind frühzeitig erkannte Krebserkrankungen weniger tödlich und besser behandelbar als Krebs im Spätstadium.“ Mit der Erweiterung des bestehenden Versorgungsvertrages neben der rehabilitativen Versorgung von Patienten nach einer Krebserkrankung hin zur Betreuung von Patienten mit Gefäßerkrankungen und Lymphödemen liegen die Hauptziele unserer Tätigkeit in der Wiedereingliederung in die Arbeitswelt, Verhinderung von Frühverrentung und Pflege nun auch in der Verbesserung von Lebensqualität sowie der Mobilisierung von Eigenressourcen bei chronisch Kranken. Die Motivation des Personals darf hier nicht unerwähnt bleiben. Sie kann das Zünglein an der Waage sein, das über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Schließlich muss aber auch erwähnt werden, dass alle Bemühungen der Leistungserbringer letztlich doch nicht anders als Angebote an die Rehabilitanden sein können. Wenn die grundsätzliche Bereitschaft fehlt, sich auf die Angebote einzulassen, dann kann keine gute Rehabilitation durchgeführt werden. Bereits bei der Bewilligung und der Kostenübernahmeerklärung sollte die Mitwirkungspflicht des Rehabilitanden stärker herausgehoben werden. Ohne die Zielübereinstimmung von Theorie (Therapieziel) und Praxis (Therapiedurchführung) wird der gesamtgesellschaftliche Erfolg unseres gegliederten Gesundheitssystems nicht dauerhaft Bestand haben können. Inselsberg-Klink

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Anschrift Inselsberg-Klinik Michael Wicker GmbH & Co. OHG Fischbacher Str. 36 99891 Tabarz [email protected] www.inselsberg-klinik.de IK 511 602 168

Ansprechpartner Für alle Fragen, per Post, telefonisch oder per E-Mail, stehen zur Verfügung: Verwaltungsleitung Fachabteilung I Onkologie

Dipl.-Kfm. Alfred Stollberg Chefarzt Dr. med. Achim Richter

Internist/Hämatoonkologe

Telefon 036259 53-200 Telefon 036259 53-200

Fax 036259 53-291 Fax 036259 53-291

E-Mail [email protected] E-Mail [email protected]

Fachabteilung II Lymphologie

Susanne Teichmann

Leitende Oberärztin – Internistin

Telefon 036259 53-202

E-Mail [email protected]

Sekretariat Sekretariat

Frau Rebekka Späth Frau Cornelia Bohl

Telefon 036259 53-212 Telefon 036259 53-206

Fax 036259 53-213 Fax 036259 53-291

E-Mail [email protected] E-Mail [email protected]

Patientenanmeldung

Fachbereich I Onkologie Fachbereich II Lymphologie - Neu ab April 2014

Frau Heidemarie Pögel Frau Ina Krumbein

Frau Petra Winter

Telefon 036259 53-211 Telefon 036259 53-261

Fax 036259 53-290 Fax 036259 53-290

E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Dieser Qualitätsbericht wurde für das Jahr 2014 erstellt (Berichtszeitraum 01.01.14 – 31.12.14) und bezieht sich auf die im Kalenderjahr entlassenen Patienten (n=Fälle).

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Inselsberg-Klinik Tabarz

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

wie seit unserer Erstzertifizierung im Jahre 2000 jährlich veröffentlicht, dürfen wir Ihnen unseren aktuellen Qualitätsbericht nun vorstellen. Wir möchten Ihnen einmal mehr beweisen, dass eine hohe Qualität und Leistungsfähigkeit mit einer individuellen Betreuung der Patienten sehr gut vereinbar sind. Die Bereitschaft einer Klinik, sich einem zugelassenen Zertifizierungsverfahren zu unterwerfen, steht seit der Forderung des Gesetzgebers nicht mehr außer Frage, sie ist existentiell. Das Zertifikat und damit die Qualität der Leistungserbringung werden in Zukunft den Leistungsträgern Orientierung zur Klinikauswahl geben. Der frühzeitige Entschluss der Geschäftsführung zur Einführung eines internen Qualitätsmanagements hatte somit zukunftsweisenden Charakter. Die Grundlage für das in der Klinik angewandte Verfahren bilden die Qualitätsgrundsätze der DEGEMED und die DIN EN ISO 9001:2008.

Der Ihnen nun vorliegende Qualitätsbericht möchte Ihnen sowohl eine Informations- wie auch eine Entscheidungshilfe in die Hand geben. Zum besseren Verständnis wurde der Bericht in zwei Teile untergliedert: Der erste Teil (Kapitel 1) bietet Ihnen Informationen zur Klinik sowie zum Behandlungs- und Rehabilitationskonzept. Im zweiten Teil (Kapitel 2 bis 5) haben wir uns bewusst an den Vorgaben orientiert, die vom Gesetzgeber für Akutkrankenhäuser erarbeitet worden sind. Die hier zusammengestellten Zahlen, Daten und Fakten bieten einen Einblick für alle, die sich ein genaues Bild von der Leistungsfähigkeit unserer Klinik machen möchten. Der Qualitätsbericht wird jährlich aktualisiert und weiterentwickelt. Wir stehen Ihnen darüber hinaus gern mit ergänzenden Informationen und natürlich auch für Anregungen zur Verfügung. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in diesem Bericht die männliche Schreibweise verwendet, grundsätzlich sind damit gleichberechtigt Mitarbeiterinnen, Patientinnen usw. beinhaltet. Mit den besten Wünschen Die Geschäftsleitung der Inselsberg-Klinik

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Kontaktadressen der Verbände DEGEMED Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. Geschäftsführer Christof Lawall Fasanenstr. 5 10623 Berlin

Telefon 030 / 28 44 96 -6 Fax 030 / 28 44 96 -70 E-Mail [email protected] www.degemed.de

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Inselsberg-Klinik Tabarz

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VORWORT 3

ANSCHRIFT UND ANSPRECHPARTNER 4

KONTAKTADRESSEN DER VERBÄNDE 6

1. REHABILITATION – KONZEPTE, ERGEBNISSE, ENTWICKLUNGEN 8

1.1 Die Klinik / Das Unternehmen 8

1.1.1 Lage der Klinik, Anreise und Ausstattung 8

1.1.2 Zuweisungen 9

1.1.3 Kostenträger, Zulassungen und Verträge 9

1.2 Das Klinikkonzept/Rehabilitationskonzepte 9

1.2.1 Leistungsspektrum/Therapie- und Rehabilitationsangebote 10

1.2.2 Rehabilitationskonzepte 11

1.2.3 Fallzahl behandelter Patientinnen und Patienten 13

1.2.4 Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte 13

2. DOKUMENTATION – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN 14

2.1 Mitarbeiter und medizinisch-technische Leistungen 14

2.1.1 Mitarbeiter 14

2.1.2 Medizinisch-technische Leistungen und apparative Versorgung 15

2.1.3 Medizinische Notfallversorgung 15

2.2 In der Klinik behandelte Krankheitsbilder 16

2.2.1 Onkologie 16

2.2.1.1 Therapiekonzepte 16

2.2.1.2 Hauptdiagnosen 16

2.2.1.3 Nebendiagnosen 17

2.2.1.4 Sozialmedizinische und soziodemografische Merkmale der Patienten 17

2.2.1.5 Therapeutische Leistungen 18

2.2.2 Lymphologie 19

2.2.2.1 Therapiekonzepte 20

2.2.2.2 Hauptdiagnosen 20

2.2.2.3 Nebendiagnosen 20

2.2.2.4 Sozialmedizinische und soziodemografische Merkmale der Patienten 20

2.2.2.5 Therapeutische Leistungen 20

3. QUALITÄTSPOLITIK UND QUALITÄTSSICHERUNG 22

3.1 Qualitätspolitik der Einrichtung 22

3.1.1 Strategische und operative Ziele 22

3.1.2 Umsetzung von Leitlinien/Therapiestandards 22

3.1.3 Umsetzung spezifischer gesetzlicher Anforderungen 23

3.2 Qualitätssicherung in der Einrichtung 24

3.2.1 Internes Qualitätsmanagement 25

3.2.2 Interne Patientenbefragung 25

3.2.3 Struktur des Qualitätsmanagements in der Einrichtung 26

3.2.4 Qualifizierung der Mitarbeiter 27

3.3 Externe Qualitätssicherung 27

3.3.1 Ergebnisse der Qualitätssicherung 28

3.3.2 Qualitätsprofil der Rehabilitandenbefragung 29

3.4 Ergebnisqualität 35

3.5 Zertifizierung 35

4. AKTIVITÄTEN UND VERANSTALTUNGEN 37

5. AUSBLICK UND AKTUELLES 38

6. GLOSSAR 39

7. IMPRESSUM 42

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1. REHABILITATION – KONZEPTE, ERGEBNISSE, ENTWICKLUNGEN

Als Teil des Gesundheitswesens übernimmt die medizinische Rehabilitation die Aufgabe, drohenden Behinderungen vorzubeugen sowie die Teilhabe von chronisch kranken Menschen am Leben in der Gesellschaft und ihre Selbstbestimmung nachhaltig zu fördern. Mit unserem Klinikkonzept wollen wir diesem Anspruch gerecht werden. Die Therapie zeichnet sich im Besonderen durch eine auf physische, psychische und soziale Aspekte der Erkrankung ausgerichtete Rehabilitation aus. In der Klinik kann sowohl die Rehabilitation im Antragsverfahren (Heilverfahren) als auch die Anschlussrehabilitation (AHB) durchgeführt werden. 1.1 Die Klinik / Das Unternehmen Die Inselsberg-Klinik gehört zu den Unternehmen von Frau Tanja Wicker-Carciola. Als Inhaberin und Geschäftsführerin ist sie persönlich mit der Leitung der Einrichtungen betraut. Neben der Inselsberg-Klink in Tabarz betreibt Frau Wicker-Carciola noch eine neurologische Fachklinik sowie vier Pflege- und Betreuungszentren in Bad Wildungen. Die Inselsberg-Klinik hat sich als onkologische Rehabilitationseinrichtung fest etabliert. Zu den in unserer Klinik behandelten Indikationen gehören im Einzelnen: 10 b Verdauungsorgane 10 f Weibliches Genitale

10c Atmungsorgane 10 j Haut

10 d Niere, ableitende Harnwege 10 k Maligne Systemerkrankungen und männliches Genitale

10 e Brustdrüse 10 l Schilddrüse (Einteilung gem. AHB-Indikationskatalog) Für die o. g. Indikationen besitzt die Klinik eine AHB-Anerkennung (Anschlussrehabilitation) durch die Deutsche

Rentenversicherung Bund, Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland sowie andere regionale Rententräger

und die gesetzlichen Krankenkassen. Eine Konzession zum Betrieb einer Privatkrankenanstalt gemäß § 30

Gewerbeordnung (GewO) und ein Versorgungsvertrag nach § 111 Abs. 1 SGB liegen ebenfalls vor. Die

Abrechnung erfolgt über eine Tagesvollpauschale nach Übernahmeerklärung direkt mit den Sozialleistungsträgern. Dem Antrag auf Erweiterung des Versorgungsvertrages nach § 111 SGB V zur Behandlung von Patienten mit Gefäßerkrankungen/Lymphödemen wurde stattgegeben. Dieser liegt zum 01.04.2014 unterzeichnet durch die AOK plus, dem vdek, der IKK classic, der SVLFG sowie der DRV Mitteldeutschland vor. Die Abrechnung erfolgt ebenfalls über eine Tagesvollpauschale. 1.1.1 Lage der Klinik, Anreise und Ausstattung Die Inselsberg-Klinik liegt am Nordrand des Thüringer Waldes oberhalb des Ortes Tabarz. Mit dem Auto über die Autobahn A4 Abfahrt Waltershausen weiter Richtung Tabarz.

Mit der Bahn bis Gotha. Von dort weiter mit der Waldbahn Linie 4 bis Tabarz. Von Tabarz aus besteht nach vorherigem Anruf die Möglichkeit des Transfers zur Klinik

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Die Klinik verfügt über aktuell 161 Betten für Onkologie und bis zu 45 Betten für Gefäßerkrankungen. Durchgängig bieten wir unseren Patienten Einzelzimmer an, bedarfsweise stehen Doppelzimmer oder Aufbettungsmöglichkeiten zur Verfügung. Jedes Zimmer besitzt ein eigenes Badezimmer mit Dusche sowie einen Balkon. Fernseher, Telefon und WLAN (ggf. gebührenpflichtig) stehen zur Verfügung. Großen Wert haben wir auf den barrierefreien Zugang innerhalb der Klink gelegt. Zudem sind 15 Zimmer komplett behindertengerecht ausgestattet. Für die Freizeitgestaltung halten wir u. a. in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Tabarz ein umfangreiches Angebot bereit. Hierzu gehören z. B. in der Klinik die Nutzung des Schwimmbades, der Sauna, der Kegelbahn, der Bibliothek sowie die Nutzung der zum freien Training zur Verfügung stehenden Fahrradergometer und Fahrräder sowie Pedelec’s für große und kleine Touren. Für Begleitpersonen oder Gäste unserer Patienten organisieren wir die Vorstellung beim Badearzt und entsprechende Leistungen nach Rezept im Medical Wellness Ressort im Tabarzer Badespass oder in physiotherapeutischen Niederlassungen außerhalb der Klinik. Auf Wunsch und nach ärztlicher Indikation können Behandlungen auch in der Klinik terminiert werden, diese sind dann kostenpflichtig. Die Klinik ist angebunden an das Wanderwegenetz rund um Tabarz und bietet geführte Wanderungen sowie in Abstimmung mit der Kurgesellschaft Segwaytraining bzw. Segwaytouren zu deutlich vergünstigten Konditionen. 1.1.2 Zuweisungen Wie werden Patienten auf unsere Klinik aufmerksam?

Onkologie Lymphologie Krankenkasse/Rentenversicherung 147 40

Sozialdienste 313 1

Empfehlung von Bekannten 197 -

Internet 93 64

Früherer Aufenthalt (Wiederkehrer) 137 2

Andere 99 15

1.1.3 Kostenträger, Zulassungen und Verträge Basierend auf dem gesetzlichen Anspruch zur Rehabilitation wurden für die Inselsberg-Klinik Verträge und Vereinbarungen, in Orientierung an der Sozialgesetzgebung, geschlossen. Die Inselsberg-Klinik verfügt somit über die uneingeschränkte Zulassung zum Betrieb einer Krankenanstalt nach § 30 GewO. Neben dem Belegungsvertrag gem. § 111 SGB V mit den gesetzlichen Sozialleistungsträgern, bestehen weitere Kooperations- und Belegungsvereinbarungen. Die Rehabilitation in unserer Einrichtung ist beihilfefähig. Als federführender Beleger hat die Deutsche Rentenversicherung Bund den höchsten Belegungsanteil. 1.2 Das Klinikkonzept/Rehabilitationskonzepte Der Klinikbetrieb wird nach dem Rahmenkonzept der Deutschen Rentenversicherung und dem durch die ärztliche Leitung entwickelten Klinikkonzept in medizinischer Hinsicht geführt. Für verschiedene Tumorentitäten, existieren detailliert ausgearbeitete Rehabilitationskonzepte, die individuell an die Situation des Betroffenen und an die neuesten medizinischen Erkenntnisse angepasst werden.

Das Klinikkonzept bietet alle Voraussetzungen, die zum Erreichen des gemeinsam verabredeten Therapieziels notwendig sind; die angemessene Ausstattung, das therapeutische Angebot, der Stellenplan, die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bilden hier die wichtigsten Voraussetzungen.

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Ein seitlangem fest etabliertes Qualitätsmanagement in der Klinik fördert den hohen Standard. Ein engagiertes und erfahrenes Ärzteteam der Fachgebiete Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Urologie, Gynäkologie und andere, wie Podologie, Logopädie, Chirurgie, Pneumologie, Kardiologie, Angiologie, Dermatologie, HNO und Orthopädie in Kooperation, gewährleistet den Erfolg für ganz individuelle Therapiekonzepte. Diese basieren auf den uns vorliegenden medizinischen Befunden, einer gründlichen ärztlichen Anamneseerhebung, körperlichen Untersuchungen und weiterer ergänzender Diagnostik. Zum Beispiel mittels klinisch-chemischem und hämatologischem Labor, Video-Endoskopie (Kolo-, Gastro-, Broncho-, Rekto-, flexible Urethro-Zystoskopie), Lungenfunktionsdiagnostik (Spirometrie und Bodyplethysmographie, Diffusionskapazität, Bronchospasmolyse-Test), Untersuchung der Blutgase (auch unter Belastung), gynäkologischem Arbeitsplatz, Sonographie (Abdomen, Schilddrüse, Mamma, gyn. und urolog. Sonographie), EKG, Langzeit-EKG, Fahrradergometrie, Langzeitblutdruckmessung, Urologische Funktionsdiagnostik sowie Röntgendiagnostik und Konsiliaruntersuchungen der verschiedenen Fachgebiete nach Indikation. Im lokalen Umfeld nutzen wir ein immunologisches Labor, bakteriologisches Labor, Röntgendiagnostik, CT und Kernspintomographie. Hinzugekommen sind die spezifischen Diagnostikangebote im Bereich der Lymphologie mit Doppler-Untersuchungen und dem angeschafften Perometer.

Als Basis unserer Therapien sehen wir die wissenschaftlich fundierte internistisch-onkologische Therapie, die wir mit den vor- und nachbehandelnden Ärzten abstimmen, um eine klare Behandlungsperspektive zu erarbeiten - insbesondere auch für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt. 1.2.1 Leistungsspektrum/Therapie- und Rehabilitationsangebote Für die bereits genannten Indikationen zur Aufnahme in die Inselsberg-Klinik Tabarz bieten wir ein multiprofessionelles Team von Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Gestaltungs- bzw. Ergotherapeuten und Sozialarbeitern, das langjährige Erfahrungen in der klinischen Onkologie und onkologischen Rehabilitation aufweisen kann. Die stationäre Rehabilitation von Patienten mit Krebserkrankungen zeichnet sich durch eine vielseitige und umfassende Therapie aus, ausgerichtet auf die physischen, psychischen und sozialen Aspekte der Tumorkrankheit. Dabei berücksichtigen wir sowohl die Art und das Stadium der Erkrankung als auch das Maß der Funktionseinbußen. Der Ansatz ist im Bereich der Lymphologie grundsätzlich derselbe, hier treten Fragen der Chronizität, der Progression, aber auch der eigenen Einflussnahme auf den Krankheitsverlauf hinzu.

Das Ziel unseres umfassenden Behandlungskonzeptes ist zunächst, die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern, die oft schweren Therapiefolgen zu überwinden, den Umgang mit bleibenden Krankheitsdefiziten und Behandlungsfolgen zu erlernen und vor allem die Tumorkrankheit seelisch zu verarbeiten . Wir möchten gemeinsam erreichen, dass die Rehabilitanden eine deutliche Steigerung des subjektiven Wohlbefindens und ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit erfahren. Darüber hinaus streben wir ihre soziale Reintegration in die Familie und Gesellschaft und, wenn möglich, in das Berufsleben an. Die erforderliche Ausstattung zur Notfallversorgung ist dezentral vorgehalten, das Personal wird regelmäßig geschult. Bedarfsweise kooperieren wir mit den umliegenden Krankenhäusern (sie sind 5 bzw. 15 km entfernt) und der Rettungsleitstelle Gotha. Wegen der teils schwergewichtigen Patienten im Bereich Lymphologie (bis 250 kg) wurden neben entsprechenden Investitionen in der Klinik auch Absprachen

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mit den Kooperationspartnern getätigt, um die effektive Betreuung auch im Notfall zu garantieren.

Die Inselsberg-Klinik Tabarz gewährleistet somit ein breites Spektrum an Therapieangeboten, die individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind. 1.2.2 Rehabilitationskonzepte Unter Beachtung der im Punkt 1.2 genannten rehabilitativen Voraussetzungen existieren für die einzelnen Krankheitsbilder detaillierte Therapiekonzepte, die ganzheitlich an die physische, psychische und soziale Situation des Betroffenen - einschließlich oft einhergehender Begleiterkrankungen - und an neueste Erkenntnisse angepasst werden. Standardtherapiepläne für die wichtigsten Therapien erleichtern die Arbeit, ohne Individualität dafür aufgeben zu müssen. Die einzelnen Konzepte im Überblick:

Onkologie Lymphologie

Mammakarzinom Primäres Lymphödem Gynäkologische Tumore Sekundäre Lymphödeme Urologische Karzinome Lipödem Melanom Mischformen von Ödemen Magenkarzinom Kolorektale Karzinome Pankreas-, Leber- und Gallenwegs-

karzinome Bronchialkarzinom HNO-Tumore Maligne Lymphome und hämatolo-

gische Systemerkrankungen Reha nach allogener hämatologischer

Stammzellentransplantation Antiemetische Prophylaxe und Therapie

bei Chemotherapie Schmerztherapie Psychoonkologie und klinische

Psychologie Ernährungsberatung, Diätberatung Ergotherapiekonzept Konzept der Kreativabteilung

Diese Therapiekonzepte werden durch apparative, medikamentöse und vor allem durch manuelle therapeutische Möglichkeiten umgesetzt. So z. B. die Chemo-, Immun- und Chemoimmun-therapie, die Hormon- und Schmerztherapie, die palliativ-symptomatische Therapie inklusive enteraler und intravenöser Ernährung, die allgemein internistische Therapie und die weitere, fachärztliche Behandlung in Kooperation, je nach Indikation. Zu unseren umfassenden Therapieangeboten gehören auch naturheilkundliche Behandlungsverfahren wie orthomolekulare Nahrungsergänzung, Phytotherapie, Kneippsche Anwendungen

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und Packungen. Hinzu kommt das breite Spektrum physiotherapeutischer Angebote mit Krankengymnastik und Atemtherapie, Lymphdrainage und Ödemtherapie, Übungen zur Entstauung, Bewegungs- und Sporttherapie, Medizinische Trainings-Therapie (MTT), Nordic-Walking, klassische Massagen, Unterwasser- und Hydrojet-Massagen, Reflexzonen- und Marnitzmassagen, Vierzellen- und Stangerbad, medizinische Bäder, Inhalationen, Kontinenztraining, Elektrotherapie, TENS, progressive Muskelrelaxation nach Jacobson und Sauerstoff-Langzeittherapie. Eine sehr wichtige Ergänzung stellen unsere Ergotherapie und Kreativabteilung dar. Sie dienen im Wesentlichen der Funktionsverbesserung in motorischer, sensorischer und kognitiver Hinsicht. Die Ergotherapie nutzt die gezielten Ergebnisse der Funktionsdiagnostik zum Training von alltags- und krankheitsangepasstem Verhalten. Dabei übt man den Hilfsmittelgebrauch für das Ausführen alltäglicher Handgriffe und stärkt die Selbsthilfefähigkeit. Darüber hinaus vervollständigen wir das Angebot durch umfangreiche Freizeitaktivitäten. Psychische und soziale Rehabilitation: Eine Konfrontation mit einer Krebserkrankung führt zu starken seelischen und psychischen Belastungen. Häufig bestehen dabei Schwierigkeiten, die Krisensituation der Erkrankung anzunehmen und zu verarbeiten. Oftmals finden die Patienten erst in der Klinik genügend Zeit, sich mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen. Wir bieten ihnen die Möglichkeit, sich im Prozess der Krankheitsannahme und -bewältigung durch eine psychologische Betreuung unterstützen zu lassen. Im Rahmen der lymphologischen Rehabilitation steht der chronische Charakter der Erkrankung im Vordergrund, wobei unser Ziel vorranging die Mobilisierung patienteneigener Ressourcen zur Verhinderung einer Progredienz und zur Linderung bestehender Einschränkungen ist. Unser gemeinsames Ziel: Eine angemessene Krankheitsbewältigung, eine Verbesserung der seelischen Befindlichkeit und ganz besonders: die Stärkung der eigenen Ressourcen und Kompetenzen. Nutzbare psychotherapeutische Elemente sind z. B. Autogenes Training, Gruppentherapien oder Einzel- und Partnergespräche. Auch eine paartherapeutische Beratung ist oftmals wichtig, denn eine Krebserkrankung hat immer auch Auswirkungen auf das partnerschaftliche Miteinander. Wir bieten ihnen auch gesundheitsstabilisierende Seminare zur Bewältigung der ständigen Müdigkeit (Fatigue), von Schlafproblemen, Schmerzen, Stress und Angst. Die persönlichen Ressourcen sollen mobilisiert werden. Auch den sozialen Problemen unserer Patienten wird die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Reha-Beratern der Deutschen Rentenversicherung und der Krankenkassen können viele Problemlagen frühzeitig bearbeitet werden. Zudem durchleben Betroffene oft Ängste bezüglich der eigenen und der familiären Zukunft. Sie sind gezwungen, sich mit der durch die Erkrankung verursachten veränderten Lebenssituation intensiv auseinanderzusetzen. Dabei wollen wir sie kompetent und bereitwillig unterstützen. Folgende Aspekte unserer psychosozialen Unterstützung stehen dabei im Mittelpunkt: Berufliche Wiedereingliederung, Schwerbehindertengesetz, häusliche Pflege und Pflegegeld, Rentenanspruch, Wohnungssituation, berufliche Förderung und Rehabilitation, Kündigungsschutz, Wiedereingliederungsmanagement, finanzielle Leistungsansprüche wie Lohnfortzahlung, Kranken- und Übergangsgeld, Kontakte zu nachbehandelnden Einrichtungen und Selbsthilfegruppen. Das sind Themen, die auch den Partner und die ganze Familie berühren. Deshalb sehen wir in der Begleitung des Patienten durch den Partner (als Begleitperson während des gesamten Klinikaufenthaltes) eine echte Chance für den Erfolg der Rehabilitation.

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1.2.3 Fallzahl behandelter Patientinnen und Patienten Die Aufnahmeverfahren der Inselsberg-Klinik unterscheiden sich nach:

- Anschlussrehabilitation (AHB) und - Medizinische Rehabilitation im Antragsverfahren (Allgem. Heilverfahren, MRA).

Im Jahr 2014 wurden in unserer Klinik als Patienten behandelt und entlassen:

1.2.4 Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte In der Inselsberg-Klinik Tabarz existieren derzeit 17 Therapiekonzepte zu verschiedenen Krankheitsidentitäten, zusätzlich zu speziellen Fragestellungen der Tumortherapie/Supportivtherapie sowie auch bereichsbezogen. Sie werden jährlich auf ihre Aktualität überprüft und für die weitere Nutzung freigegeben. Insbesondere werden neben aktuellen medizinischen Entwicklungen hier die Vorgaben von Leitlinien der Kostenträger integriert. Im Jahr 2014 wurden zwei Konzepte überarbeitet und aktualisiert: kolorektales Karzinom; malignes Melanom.

Die Rehabilitationskonzepte werden den Mitarbeitern der beteiligten Abteilungen jährlich in drei Pflichtschulungen vorgestellt, geschult und auch zur Diskussion angeboten. Die Mitarbeit aller eingebundenen Abteilungen wird bei der Weiterentwicklung der Behandlungskonzepte bewusst gefördert. Übergreifend für alle Patienten ist inzwischen zusätzlich ein Schulungskonzept etabliert, um insbesondere den edukativen Ansatz der Rehabilitation zu stützen.

Indikationen

AHB/AR HV Ganztags Anschlussheilbehandlung Heilverfahren ambulant /Anschlussrehabilitation Antragsverfahren Anzahl Ø Verweil- Anzahl Ø Ver- Anzahl Verweil-

dauer weildauer dauer Onkologie 1086 22 Tage 529 23 Tage 4 21 Tage Lymphologie 2 16 Tage 100 25 Tage 0 0

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2. Dokumentation – Zahlen, Daten, Fakten Im folgenden Kapitel haben wir als weitere Informationsgrundlagen detaillierte Zahlen, Daten und Fakten unseres Hauses zusammengestellt. 2.1 Mitarbeiter und medizinisch-technische Leistungen Die für die Indikationen relevanten Kriterien aus dem gemeinsamen Strukturerhebungsbogen der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung werden erfüllt. 2.1.1 Mitarbeiter

Berufsgruppe Anzahl Qualifikationen Vollzeit- stellen

Ärzte Onkologie

Leitender Arzt 1,0 Internist/Hämatologie/Onkologie (Chefarzt)

Oberarzt 2,0 Innere Medizin, Lymphologie

Assistenzärzte 4,51 Gynäkologie, Urologie, Innere Medizin, Lymphologie Pflegedienst Pflegedienstlei- 1,0 Examinierte Krankenschwestern, Stationsschwestern tung

Examinierte 14,21 Stomaschwestern, Fachschwester Onkologie, Pflegekräfte Wundmanagement

Nicht examinierte 1,0 Pflegekräfte Therapeuten Leitender Psychologe

Psychologischer Psychotherapeut

Diplom- 2,34 Psychoonkologie Psychologen

Physiotherapeu- 11,38 Manuelle Lymphdrainage, Marnitz-Therapie, PMR, ten Manuelle Therapie, gerätegestützte Krankengymnastik Ergotherapeuten 1,0 Beschäftigungs- und Arbeitstherapeutin Sporttherapeuten 1,78 Diplomsportlehrerin Masseure 2,6 Manuelle Lymphdrainage (auch Physiotherapeuten) Diplom- 1,42 Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Sozialpädagogen Psychoonkologin (WPO)

Ernährungsbera- 1,68 Diätassistentinnen, Ernährungsberaterin tung

Gesamtzahl für beide Indikationen Stand: 31.12.2014

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2.1.2 Medizinisch-technische Leistungen und apparative Versorgung

Diagnostik 2012 2013 2014 1925 Pat. 1557 Pat. 1721 Pat.

INTERNE DIAGNOSTIK Ultraschalluntersuchungen 516 329 517 Gyn.-Untersuchungen 77 62 41 Uroflow Nicht erf. Nicht erf. Nicht erf. PAD-Test Nicht erf. Nicht erf. Nicht erf. Punktionen 0 0 0 Bronchoskopien 0 0 0 Gastroskopien 0 3 3 Koloskopien 0 2 0 Zystoskopien 2 1 1 Spirometrie (incl. Diff. Kap., Spasmolyse) 420 528 612 24h Blutdruckmessung 54 52 49 24h EKG 8 10 5 EKG (incl. CDV,I+E, Orthostase) 1970 1663 1840 Belastungs-EKG (incl. Oxyergo.) 6 14 13 Interne Laborleistungen 13283 11180 11568 EXTERNE DIAGNOSTIK Röntgenaufnahmen 19 25 13 Konsiliaruntersuchungen 19 31 10 Dopplersono. Beinvenen 1 5 1 Dopplersono. Armvenen Nicht erf. Nicht erf. Nicht erf. Echokardiografie Nicht erf. Nicht erf. Nicht erf. CT-Thorax/sonstige 22 23 11 MRT-Schädel/sonstige 4 4 0

Stand: 31.12.2014 2.1.3 Medizinische Notfallversorgung Unsere Einrichtung verfügt über eine angemessene Notfallversorgung. Die Zusammenarbeit mit den umliegenden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung ist klar strukturiert und durch langjährige Erfahrung besteht eine gute Routine im Umgang mit Notfällen. Durch den Einsatz moderner Meldesysteme in Verbindung mit einer aktuellen Fahrzeugausstattung sind die zuständigen Rettungsdienste schnell vor Ort. Durch die Teilnahme von Klinikärzten der Inselsberg-Klinik am Rettungsdienst und den dazugehörigen Fortbildungen wurden der stete Kontakt und die Zusammenarbeit mit den regionalen Rettungsdiensten lebendig gehalten.

In der Klinik halten wir den geforderten Standard zur Notfallversorgung ein und gehen in vielen Bereichen deutlich darüber hinaus, zudem haben wir ein Notfallmanagement etabliert. Die klare Struktur erstreckt sich von der Schulung über die konsequente Kontrolle bis hin zum geübten Notfall. In allen Abteilungen werden Notfallausrüstungen vorgehalten. Das Haus verfügt in den Patientenzimmern, Behandlungsräumen und allen öffentlich zugänglichen Räumen über eine regelmäßig gewartete Notruf- und Brandmeldeanlage. Zudem sind von Mitarbeitern aus den nicht medizinischen Bereichen über 15 als Ersthelfer ausgebildet.

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2.2 In der Klinik behandelte Krankheitsbilder 2.2.1 Onkologie Wie im Abschnitt 1.1 bereits beschrieben, behandelt die Inselsberg-Klinik maligne Erkrankungen im Sinne solider Tumore und maligner Systemerkrankungen. Rehabilitationsziele sind:

Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit Überwindung der zum Teil schweren Therapiefolgen Erlernen des Umgangs mit bleibenden Gesundheitsdefiziten Verarbeitung und Annahme der Krebserkrankung Vermeidung des Arbeitsplatzverlustes Vermeidung der Frührente Vermeidung der Pflegebedürftigkeit Schaffung einer optimalen Lebensqualität

Jeder Patient erhält gleich zu Beginn der Reha-Maßnahme eine ausführliche Darstellung des gemeinsamen Rehabilitationszieles und dazu den Hinweis, dass dieses Ziel auch in der laufenden Reha angepasst werden kann bzw. veränderten Bedingungen entsprechend modifiziert werden sollte. 2.2.1.1 Therapiekonzepte Unsere Therapiekonzepte resultieren aus dem Rahmenkonzept zur medizinischen Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung und beinhalten alle wichtigen Elemente zum Erreichen der Ziele. Die Auflistung der aktuellen Therapiekonzepte haben Sie bereits im Abschnitt 1.2.2 lesen können. In jedem Fall finden bestehende rehaspezifische Leitlinien der DRV bzw. der AWMF Berücksichtigung. Diese werden sehr individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt und mit ihm besprochen. 2.2.1.2 Hauptdiagnosen

ICD-10 Diagnose Anzahl

Anteil an der Ge- Code Datenbasis N= 1619 samtbelegung

C50 Mammakarzinom 511 31,58 %

C61 Prostatakarzinom 171 10,57 %

C18 Kolonkarzinom 95 5,87 %

C64 Nierenkarzinom 86 5,32 %

C34 Karzinom d. Bronchien u. Lunge 64 3,96 % C20 Rektumkarzinom 63 3,89 %

D05 Carcinoma in situ der Brustdrüse 57 3,52 %

C43 Melanom 53 3,28 % C54 Endometriumkarzinom 44 2,72 % C56 Ovarialkarzinom 44 2,72 % C67 Harnblasenkarzinom 41 2,53 % C16 Magenkarzinom 32 1,98 %

Quelle/Stand: IBK 2014

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2.2.1.3 Nebendiagnosen Eine signifikante Häufung bezüglich der Konzentration von Haupt- und Nebendiagnosen wird in unserer Klinik nicht erfasst. Grundsätzlich sind statistische Zusammenhänge bei Tumorerkrankungen bekannt (die Rolle des Übergewichtes, Diabetes, Nikotingenuss). Der Prozentwert bezieht sich auf die insgesamt erfassten Begleiterkrankungen.

ICD-10 Code Diagnose Anzahl Anteil an der

Datenbasis N=4039 Gesamtbelegung I10-15 Hypertonie 824 20,40 %

M50-54 KH der Wirbelsäule und des Rückens 294 7,30 %

E10-14 Diabetes mellitus 273 6,76 % G60-64 Polyneuropathie 219 5,42 % N39 Belastungsinkontinenz 200 4,95 % E66 Adipositas 164 4,06 %

F40-48 Neurotische u. Belastungsstörun- gen 148 3,66 %

I89 Krankheiten d. Lymphgefäße u. Lymphknoten 142 3,52 %

M15-19 Arthrose 130 3,22 % R53 Unwohlsein, Ermüdung 119 2,95 % E78 Fettstoffwechselstörung 102 2,53 %

I25 CIHK 86 2,13 %

M25 Sonstige Gelenkerkrankungen 76 1,88 %

N48 Erektile Dysfunktion 76 1,88 % I48 Vorhofflattern und Vorhofflimmern 69 1,71 %

E79 Hyperurikämie 68 1,68 % Quelle/Stand: IBK 2014

2.2.1.4 Sozialmedizinische und soziodemographische Merkmale der Patienten

Onkologie Frauen Männer Gesamt

Datenbasis N=1618, Angaben in Prozent GESCHLECHT Anteile der Geschlechter absolut 1092 526 1618

prozentual 67,5% 32,5% 100,0% ALTER 18 bis 29 Jahre 0,6% 0,8% 0,7%

30 bis 39 Jahre 1,6% 1,1% 1,5% 40 bis 49 Jahre 12,5% 5,7% 10,3%

50 bis 59 Jahre 29,4% 16,2% 25,1%

60 Jahre und älter 55,9% 76,2% 62,4%

Durchschnittsalter in Jahren absolute Angabe 64,0 Quelle/Stand: IBK 2014

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Onkologie Frauen

Männer Gesamt

Datenbasis N=1467, Angaben in Prozent STELLUNG IM BERUF Nicht erwerbstätig (z.B. Hausfrau, nicht erwerbstätiger 55 % 69 % 66 % Rentner, Vorruhestandsgeldempfänger)

Auszubildender (Lehrling, Anlernling, Praktikant, Vo- 0 % 0 % 0 % lontär, Student)

Ungelernter Arbeiter (nicht als Facharbeiter tätig) 0 % 0 % 0 %

Angelernter Arbeiter in anerkanntem Anlernberuf (nicht 1 % 1 % 1 % als Facharbeiter tätig)

Facharbeiter 3 % 5 % 3 %

Meister, Polier (gleichgültig ob Arbeiter oder Angestell- 0 % 0 % 0 % ter)

Angestellter (aber nicht Meister, Polier im Angestell- 39 % 21 % 33 % tenverhältnis)

Selbständiger 2 % 4 % 3 % ARBEITSUNFÄHIGKEIT VOR REHA Keine AU-Zeiten innerhalb von 12Monaten vor Reha 4 % 4 % 4 %

Bis unter 3 Mon. AU 10 % 12 % 11 %

3 bis unter 6 Mon. AU 13 % 7 % 11 %

6 und mehr Mon. AU 19 % 8 % 16 %

Nicht erwerbstätig 53 % 69 % 59% STATUS ARBEITSFÄHIGKEIT BEI ENTLASSUNG Arbeitsfähig 12 % 9 % 11 %

Arbeitsunfähig 39 % 24 % 34 %

Keine Beurteilung erforderlich 48 % 67 % 55 % Quelle/Stand: DRV Bund; Erhebungszeitraum 2013

Entlassungsform Frauen Männer Gesamt (nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht) Datenbasis N= 1467 Angaben in Prozent regulär 96% 97% 96%

vorzeitig auf ärztliche Veranlassung 1% 0% 0%

vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis 2% 1% 2%

vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis 0% 0% 0%

disziplinarisch 0% 0% 0%

verlegt 1% 2% 1% Wechsel zu ambulanter, teilstationärer, 0% 0% 0% stationärer Reha

gestorben 0% 0% 0% Quelle/Stand: DRV Bund; Erhebungszeitraum 2013

2.2.1.5 Therapeutische Leistungen Die Klinik erbringt ihre therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007 bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler.

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Onkologie Bewertung der therapeutischen Leistungen Datenbasis N = 1618 in Qualitätspunkten durchschnittliche Leistungsmenge 86,2 durchschnittliche Leistungsdauer 81,8 Durchschnittliche Leistungsverteilung 97,4

Quelle/Stand IBK 2014 Die Leistungen im Einzelnen:

Onkologie

Datenbasis N = 1618

Erbrachte Leistungen Rehabilitanden mit mind. Einer

Leistung

pro Rehabilitand Leistungen Dauer (Std.)

Anzahl Anteil pro Woche

pro Reha

pro Woche

pro Reha

A Sport- und Bewegungstherapie 1430 88 % 2,16 6,66 1,88 5,81 B Physiotherapie 1593 99 % 6,45 19,91 3,19 9,85 C Information, Motivation, Schulung

1604 99 % 4,50 13,89 2,61 8,05

D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie

1490 92 % 0,66 2,03 0,22 0,67

E Ergotherapie, Arbeitstherapie, u. a. funktionelle Therapien

464 29 % 1,41 4,34 0,86 2,66

F Klinische Psychologie, Neuropsychologie

1262 78 % 3,97 12,24 3,58 11,05

H Reha-Pflege 404 25 % 2,34 7,22 0,38 1,18 K Physikalische Therapie 1553 96 % 5,37 16,58 2,46 7,58 L Rekreationstherapie 1547 96 % 11,88 36,68 0,73 2,25 M Ernährung 1618 100 % 6,89 21,26 3,43 10,59

Quelle/Stand: IBK 2014 2.2.2 Lymphologie Wie im Abschnitt 1.1 bereits beschrieben, behandelt die Inselsberg-Klinik als stationäre medizinische Rehabilitationsklinik Patienten nach einer Tumorerkrankung sowie Patienten mit Lymphödemen. Bei letzteren streben wir gemeinsame folgende Therapieziele an:

Verbesserung des Ödems und der damit verbundenen Beschwerden Verbesserung der Beweglichkeit für die betroffene Extremität Erlernen des Umgangs mit bleibenden Gesundheitsdefiziten Vermeidung von Arbeitsplatzverlust, ggf. berufliche Neuorientierung Vermeidung von Frührente Vermeidung der Pflegebedürftigkeit Schaffung einer optimalen Lebensqualität

Jeder Patient erhält gleich zu Beginn der Reha-Maßnahme eine ausführliche Darstellung des gemeinsamen Rehabilitationszieles und dazu den Hinweis, dass dieses Ziel auch in der laufenden Reha angepasst werden kann bzw. veränderten Bedingungen entsprechend modifiziert werden sollte.

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2.2.2.1 Therapiekonzepte Unsere Therapiekonzepte resultieren aus dem Rahmenkonzept zur medizinischen Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung und beinhalten alle wichtigen Elemente zum Erreichen der Ziele. Die Auflistung der aktuellen Therapiekonzepte haben Sie bereits im Abschnitt 1.2.2 lesen können. In jedem Fall finden bestehende rehaspezifische Leitlinien der DRV bzw. der AWMF Berücksichtigung. Diese werden sehr individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt und mit ihm besprochen. 2.2.2.2 Hauptdiagnosen

ICD-10 Diagnose Anzahl Anteil an der Ge-

Code Datenbasis N= 102 samtbelegung I89.0 Lymphödem 66 64,71 %

R60 Ödem 34 33,33 %

I97.2 Lymphödem nach Mastektomie 1 0,98 %

Q82.0 Sonst. angeborene Fehlbildung 1 0,98 %

Quelle/Stand: IBK 2014 2.2.2.3 Nebendiagnosen Die Nebendiagnosen speziell für Patienten mit Lymphödemen wurden im Berichtsjahr noch nicht erfasst und können deshalb nicht vorgestellt werden. 2.2.2.4 Sozialmedizinische und soziodemographische Merkmale der Patienten

Lymphologie Frauen Männer Gesamt

Datenbasis N=102, Angaben in Prozent

GESCHLECHT Anteile der Geschlechter absolut 85 17 102

prozentual 83,3% 16,7% 100,0% ALTER 18 bis 29 Jahre 10,6% 0,0% 8,8%

30 bis 39 Jahre 8,2% 17,6% 9,8%

40 bis 49 Jahre 16,5% 11,6% 15,7%

50 bis 59 Jahre 27,1% 17,6% 25,5%

60 Jahre und älter 37,7% 52,9% 40,2%

Durchschnittsalter in Jahren absolute Angabe 55,0 Quelle/Stand: IBK 2014

2.2.2.5 Therapeutische Leistungen Die Klinik erbringt ihre therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007 bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler.

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Lymphologie Bewertung der therapeutischen Leistungen Datenbasis N = 102 in Qualitätspunkten durchschnittliche Leistungsmenge 87,2

durchschnittliche Leistungsdauer 82,6

Durchschnittliche Leistungsverteilung 100,00 Quelle/Stand IBK 2014

Die Leistungen im Einzelnen:

Lymphologie

Datenbasis N = 102

Erbrachte Leistungen Rehabilitanden mit mind. Einer

Leistung

pro Rehabilitand Leistungen Dauer (Std.)

Anzahl Anteil pro Woche

pro Reha

pro Woche

pro Reha

A Sport- und Bewegungstherapie 94 92 % 1,85 6,66 1,39 5,02 B Physiotherapie 100 98 % 3,92 14,13 1,96 7,06 C Information, Motivation, Schulung

102 100 % 4,35 15,66 2,48 8,92

D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie

102 100 % 0,67 2,43 0,25 0,92

E Ergotherapie, Arbeitstherapie, u. a. funktionelle Therapien

7 7 % 0,83 3,00 0,49 1,75

F Klinische Psychologie, Neuropsychologie

97 95 % 4,02 14,48 3,99 14,38

H Reha-Pflege 97 95 % 3,46 12,47 1,26 4,55 K Physikalische Therapie 102 100 % 11,02 39,70 9,92 35,75 L Rekreationstherapie 100 98 % 10,40 37,45 0,45 1,61 M Ernährung 102 100 % 6,93 24,95 3,46 12,48

Quelle/Stand: IBK 2014

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3. Qualitätspolitik und Qualitätssicherung Seit der Inbetriebnahme der Klinik im Jahre 1991 besteht die Verpflichtung, die Qualitätssiche-rungsprogramme der Sozialleistungsträger anzuerkennen und danach zu arbeiten. Ziel ist es, die bedarfsgerechten, qualitativ hochwertigen und ökonomisch sinnvollen Leistungen zur Teilhabe am Erwerbsleben bzw. am sozialen Umfeld sicherzustellen. Dazu zählen:

die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung die Erhöhung der Transparenz des Leistungsgeschehens die Verbesserung der Wirksamkeit der Leistungen durch ständige Weiterentwicklung die Förderung des internen Qualitätsmanagements die wirtschaftliche Leistungserbringung

Im Fokus steht somit die Verbesserung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. 3.1 Qualitätspolitik der Einrichtung Unser Klinikkonzept gründet sich auf das Rahmenkonzept zur medizinischen Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung. Es richtet sich im Wesentlichen an die Mitarbeiter und ihr Handeln mit dem Ziel einer hohen Patientenzufriedenheit und Ergebnisqualität. Das Qualitätsmanagement der Inselsberg-Klinik basiert auf den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED (Auditleitfaden 5.0) sowie der DIN EN ISO 9001:2008. Erstes Zertifikat: 04/2000, Überprüfung laufend, Rezertifizierung: 05/2015, Gültigkeit bis 05/2018. Eine Menülinie der Speisenversorgung der Klinik wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) mit der Station Ernährung Zertifizierung ausgezeichnet. Basis der Zertifizierung ist der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Rehabilitationskliniken“. Eine Rezertifzierung steht im Dezember 2015 an.

Auszug aus der DIN EN ISO 9001:2008 Der Begriff Qualitätsmanagements steht für alle aufeinander abgestimmten Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich Qualität, also das Festlegen der Qualitätspolitik, das Bestimmen der Qualitätsziele sowie die Planung, Lenkung, Sicherung und Verbesserung der Qualität.

3.1.1 Strategische und operative Ziele Die Klinikleitung nennt den Abteilungen und Teams jeweils zum Jahresende übergeordnete Qualitätsziele zur Orientierung. Diese könnten als „roter Faden“ bezeichnet werden. Nun ist es die Aufgabe der Abteilungen und Teams Qualitätsziele für ihre Arbeit zu formulieren. Inhalte solcher Ziele können u. a. die Optimierung von Prozessen, die Verbesserung der Patientenversorgung, ökonomischerer Umgang mit Ressourcen sein. 3.1.2 Umsetzung von Leitlinien/Therapiestandards In der Rehabilitation stellen gem. der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlich medizi-

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nischen Fachgesellschaften e.V.) Leitlinien ein wichtiges Instrument zur systematischen Erfassung und praxisbezogenen Aufbereitung von Fachwissen dar. Ziel ist eine hohe und homogene Versorgungsqualität in der Rehabilitation. Eine dieser Leitlinien bildet der Therapiestandard zur Behandlung des Mammakarzinoms (eingeführt durch die DRV-Bund). Die Inselsberg-Klinik beteiligt sich sehr intensiv an der Weiterentwicklung dieser Standards, wozu neben der kontinuierlichen Erfassung auch die ständige Optimierung der Behandlung gehört. So konnten im Rahmen der Auswertungen zur Umsetzung des Therapiestandards Mammakarzinom bereits Verbesserungen durch die Deutsche Rentenversicherung eingearbeitet werden. Die regelmäßigen Auswertungen der Deutschen Rentenversicherung bieten uns auch eine gute Möglichkeit, unsere Leistungen mit denen anderer Einrichtungen zu vergleichen, um so weitere Potentiale zu erkennen. 3.1.3 Umsetzung spezifischer gesetzlicher Anforderungen Die Einhaltung und Umsetzung von Hygienevorschriften, Arbeitsgesetzen, Sicherheitsvorschriften und weiterer gesetzlicher Bestimmungen ist Voraussetzung für unsere tägliche Arbeit. Hier unterstützt das Qualitätsmanagement durch gezielte Forderungen und Kontrollen. Auszugsweise einige der Vorschriften die in unserem Haus Anwendung finden:

Thür. HygieneVo 7/12 Infektionsschutzgesetz (IfSG) vom Juli 2000, Bundesgesetzblatt Teil 1, Nr. 3 Thüringer Krankenhausgesetz (ThürKHG), Überarbeitung 2013 Gesetz über Medizinprodukte (MPG), Neufassung Bundesgesetzblatt Nr. 58/2002,

Anlage 1 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV), Neufassung Bundesgesetzblatt Nr. 61/2002 Biostoffverordnung (Bio-Stoff-V) Liste der vom Robert-Koch-Institut geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren,

Bundesgesetzblatt 8/2002 Trinkwasserverordnung (Trinkw. V 2001) Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV 1997) Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, Herausgeber: Robert-Koch-Institut zum

Stand von 2010 Desinfektionsmittelliste der VAH, Stand 15.09.13, aktualisierte Internetfassung Anforderungen der Hygiene bei der Aufbereitung flexibler Endoskope und endoskopischer

Zusatzinstrumentarien EN und DIN-Vorschriften Ergänzend zur o. g. Richtlinie gelten die berufsgenossenschaftlichen Vorschriften für Sicherheit und

Gesundheit bei der Arbeit BGV C8.

Für den Bereich Hygiene trägt der ärztliche Leiter die Gesamtverantwortung. Er leitet die regelmäßigen Sitzungen der Hygienekommission und arbeitet sehr eng mit dem hygienebeauftragtem Arzt zusammen. Die Klinik verfügt auch über eine zuständige Hygienefachkraft. Darüber hinaus steht im Verbund ein Facharzt für Krankenhaushygiene zur Verfügung. Die Einrichtung besitzt im Weiteren ein Risikomanagement mit Vorbeugemaßnahmen, ein betriebliches Vorschlagwesen und ein Beschwerdemanagement. Diese unterstützen die Erkennung und Umsetzung notwendiger Korrekturmaßnahmen. Durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit wird ein aktueller Wissensstand in den jeweiligen Abteilungen gewährleistet. Durch einen Schulungsplan für Pflichtschulungen besteht für jeden Mitarbeiter die Möglichkeit zur Teilnahme, indem er den Termin individuell planen kann. Die Abteilungsleiter und deren

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Sicherheitsbeauftragte klären den aktuellen Informationsbedarf abteilungsspezifisch. Durch ein Datenschutzkonzept wird der sichere Umgang mit Patienten- und Mitarbeiterdaten gewährleistet.

Gesetzlich vorgeschriebene oder empfohlene Pflichtschulungen werden sowohl von eigenen qualifizierten Mitarbeitern als auch externen Anbietern (z. B. TÜV) durchgeführt. Ein entsprechender Schulungsplan liegt meist in der ersten Kalenderwoche des neuen Jahres vor und hat sich als fester Planungsbestandteil in jeder Abteilung etabliert. Die Themen der Pflichtschulungen im Überblick:

Qualitätsmanagement und QM-Handbuch (Qualitätsbeauftragte der Klinik) Klinikkonzept und -leitbild, verbunden mit der Firmenphilosophie (Verwaltungsleiter) Arbeitssicherheit, Brandschutz, Gefahrstoffe und Biostoffverordnung (Technischer Leiter und

gleichzeitig Fachkraft für Arbeitssicherheit und Brandschutzbeauftragter) Notfall (Chefarzt der Klinik) Datenschutz (Datenschutzbeauftragte der Klinik) Hygiene (Hygienebeauftragte Ärztin, externer Krankenhaushygieniker, Hygienefachkraft der Klinik) Medizinprodukte-Gesetz/Medizinprodukte-Betreiberverordnung (Gerätebeauftragte der Klinik) Transfusionsgesetz (Chefarzt, Transfusionsbeauftragter) Arznei- und Betäubungsmittel, Zytostatika (Chefarzt der Klinik) Therapiekonzepte (Chefarzt/Oberarzt)

3.2 Qualitätssicherung in der Einrichtung Wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung ist der kontinuierliche Verbesserungsprozess. Durch übergeordnete Klinikziele in Verbindung mit Abteilungs- und Bereichszielen wird eine Grundlage geschaffen. Hierbei finden in erster Linie alle patientenbezogenen Aspekte, aber auch die ökonomischen Gesichtspunkte Berücksichtigung.

Auszugsweise Beispiele für Ziele und Maßnahmen: Ziel: Sicherstellung einer bedarfsgerechten therapeutischen Versorgung. Maßnahme: Erstellen individueller Therapiekonzepte und Therapiepläne. Ziel: Realistische und erreichbare Rehabilitationsziele. Maßnahme: Abstimmung der Rehabilitationsziele spätestens zu Beginn und soweit möglich bereits

vor der Rehabilitation. Ziel: Hohe Transparenz des Leistungsangebots und ökonomisch sinnvolle Therapieverteilung. Maßnahme: Ständige Anpassung der elektronischen Therapieplanung an Anforderungsänderungen

und Standards. Ziel: Eine verbesserte Wirksamkeit der therapeutischen Leistungen. Maßnahme: Einsatz von Therapiestandards, Aufklärung der Patienten und gezielte Anleitung zur

nachhaltigen Gesundheitsbildung und -förderung. Für die Inselsberg-Klinik erfolgt eine interne und externe Qualitätskontrolle durch Erhebungen und Sicherungsverfahren der Sozialleistungsträger. Die Klinik erhält durch Visitationen und Berichte zur Qualitätssicherung differenzierte Rückmeldungen. Durch jährliche Audits wird die Einhaltung der anspruchsvollen Qualitätsgrundsätze der DEGEMED und DIN EN ISO dokumentiert.

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3.2.1 Internes Qualitätsmanagement Nach § 20 Abs. 2a SGB IX sind die Leistungserbringer der stationären Rehabilitation dazu verpflichtet, ein internes Qualitätsmanagement durch ein von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation anerkanntes Verfahren zertifizieren zu lassen. Seit Anfang 2010 ist das DEGEMED Qualitätsmanagement-Verfahren durch die BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) anerkannt. Der aktuelle Auditleitfaden 5.0 orientiert sich an der DIN EN ISO 9001:2008 und bildet ein umfangreiches Prüf- und Regelwerk. Als Mitglied und Mitbegründer der DEGEMED verfügte die Inselsberg-Klinik bereits 1998 über gute Voraussetzungen zu den heute geforderten Standards. Folgende Daten dienen als Grundlage für die Kontrolle und Überwachung:

Anzahl der monatlichen Pflegetage Durchschnittliche Verweildauer und daraus resultierend die Fallkosten Einbestellzeiten der Patienten vom Bescheid zur Reha bis zur Anreise Therapiedichte nach individuellem Behandlungskonzept Konsile Laufzeiten der ärztlichen Entlassungsbriefe Patientenbefragung mittels detailliertem Fragebogen der Klinik Beschwerdemanagement Betriebliches Vorschlagswesen Mitarbeiterbefragung

3.2.2 Interne Patientenbefragung Mit Einführung der regelmäßigen Patientenbefragung haben wir eine Möglichkeit geschaffen, die direkte Meinung der Patienten und Angehörigen einzuholen. Allein im Jahr 2014 erhielten wir von 1920 angereisten Patienten, Gästen und Begleitpersonen insgesamt 1072 ausgefüllte Fragebögen zurück, was einer Quote von 55,8% entspricht. Bundesweit geht man von einer Quote in Höhe von ca. 30% aus. Die Daten der elektronischen Erfassung stehen umgehend zur weiteren Analyse zur Verfügung und können direkt ausgewertet werden. Auf diese Weise erhalten wir wertvolle Hinweise zur Einschätzung unserer Prozess- und Ergebnisqualität - und damit besonders die Möglichkeit, unsere Arbeit patientenorientiert und auch ausgerichtet auf die Erwartungen der Sozialleistungsträger stetig zu verbessern. Die hier aufgeführten Ergebnisse veröffentlichen wir auch monatlich aktuell auf unserer Homepage (www.inselsberg-klinik.de/qualitaetsmanagement.html). Bewertungen vergleichbar mit dem Fragebogen der DRV-Bund nach Noten Onkologie Lymphologie Ärztliche Betreuung 1,2 1,4 Psychologische Betreuung 1,2 1,3

Pflegerische Betreuung 1,2 1,2

Einrichtungsangebote 1,6 1,7

Gesundheitsbildung und -training 1,7 1,8

Behandlungen 1,5 1,6

Beratungen 1,5 1,5 Reha-Plan und Reha-Ziel 2,0 1,9 Vorbereitung auf die Zeit nach der Reha 1,9 2,0 Reha insgesamt 1,4 1,5

Rehabilitationszufriedenheit insgesamt 1,5 1,6

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Bewertung nach den internen Inhalten des Fragebogens nach Wicker Onkologie Lymphologie Therapieablauf 1,7 2,0 Klinik insgesamt 1,5 1,4

Freizeitgestaltung 2,4 2,3

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft 1,4 1,5

Beschwerden 1,8 2,0

Weiterempfehlung 1,4 1,7

Gesamtzufriedenheit 1,5 1,6 3.2.3 Struktur des Qualitätsmanagements in der Einrichtung An der Spitze der internen QM-Systeme der einzelnen Kliniken steht die Geschäftsführung mit Qualitätsmanagementbeauftragtem und Controlling. Auf dieser Basis sind Instrumente entwickelt worden, die eine hohe Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität gewährleisten. Die Instrumente dazu sind:

Abteilungsleitergespräche wöchentlich Chefarzt-Konferenz zweimal werktäglich Steuergruppe monatlich Arbeitssicherheitsausschuss viermal jährlich Hygienekommission viermal jährlich Arzneimittelkommission halbjährlich Qualitätszirkelarbeit nach Bedarf

Ein wichtiges Instrument des QM-Systems sind die Internen Audits. Im Jahr 2014 führten wir folgende Interne Audits durch:

2-tägiges Systemaudit durch DGE „Station Ernährung“: Überprüfung der Abläufe auf Erfüllung bestehender Vorgaben unter besonderer Berücksichtigung des DEGEMED-Leitfadens 5.0 und der BAR-Anforderungen

QM-Systemaudit Prozeßaudit „Fehlermanagement“ Prozeßaudit „Lieferanten und Dienstleister“ 16 von insgesamt 23 Abteilungen wurden auditiert und die Verantwortlichen für Medizin-Produkte

konnten Gesetzeskonformität nachweisen

Mit den Anregungen, Empfehlungen, Hinweisen und Maßnahmenplänen für die jeweiligen Bereiche haben wir die Grundlage für die Weiterentwicklung unserer qualitätsorientierten Patientenversorgung. Die Umsetzung der Maßnahmen wird u. a. vierteljährlich durch die hausinternen Auditoren, die Fachkraft für Arbeitssicherheit, die Hygienefachkraft und den Qualitätsbeauftragten überprüft. Die Ergebnisse wurden in der Steuergruppe besprochen/ausgewertet und den Mitarbeitern anschließend in der Managementbewertung 2014 vorgestellt. Anregungen zur Verbesserung unserer Arbeit erhalten wir auch von den Patienten. Die Auswertung der wöchentlichen Patientenbefragungen wird den Mitarbeitern in monatlichen Abständen transparent dargestellt. Etwaige Beschwerden, Vorschläge und Lob werden sofort oder in der wöchentlichen Dienstberatung mitgeteilt. Qualitätszirkel, Fort- und Weiterbildungen, Mitarbeiterschulungen, Vorschlags- und Beschwerdewesen sind fester Bestandteil unseres QM-Systems.

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3.2.4 Qualifizierung der Mitarbeiter Das Leitbild der Inselsberg-Klinik beinhaltet, dass der Patient mit all seinen Ängsten und Problemen im Zentrum unserer Bemühungen steht. Besonders in der Onkologie bedeutet das: Dem Patienten kann in erster Linie nur durch Menschen geholfen werden - durch Offenheit, Ehrlichkeit, Empathie, Geduld und Zuwendung. Im Weiteren führt das Zusammenspiel von apparativer und medikamentöser Therapie in sinnvoller Verbindung mit komplementären Behandlungsmethoden zum Erfolg. Unserer Meinung nach erfordert die Umsetzung der bestmöglichen medizinischen Betreuung motivierte Mitarbeiter und die Verpflichtung zu stetiger Weiterbildung. Die Behandlungsmethoden orientieren sich immer an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und therapeutischen Konzepten, wobei eine enge Kooperation mit den Krankenhäusern der Region und den ambulanten medizinischen Einrichtungen die Patientenversorgung komplettiert.

Jeder Mitarbeiter übernimmt an seinem Arbeitsplatz die Verantwortung für die Gewährleistung einer hohen Qualität der rehabilitativen Bemühungen. In regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen signalisieren wir den einweisenden Ärzten und Rehabilitationsträgern, dass sich die Klinik aktiv am Fortschritt in der Reha-Medizin beteiligt. Dafür stellt die Geschäfts- und Klinikleitung selbstverständlich alle notwendigen finanziellen, technischen und personellen Ressourcen zur Verfügung. Klinikinterne Fort- und Weiterbildung In allen Abteilungen fördern Fort- und Weiterbildungsangebote als Instrumente der Personalentwicklung neben der Mitarbeitermotivation auch die Weiterentwicklung der einzelnen Beschäftigten. Zudem kann der gezielte Einsatz von Fort- und Weiterbildungen auch als Ausdruck der Wertschätzung und Anerkennung gewertet werden. Neben dem umfangreichen Angebot des Wickerverbundes unternehmensintern, werden viele weitere wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Patientenversorgung, der Zusammenarbeit im Team und der Aktualisierung von Fachwissen wahrgenommen.

Externe Fort- und Weiterbildung Zum Erhalt und besonders zur Verbesserung der Fachkompetenzen in allen Abteilungen wird rechtzeitig ein Weiterbildungsplan gemäß Verbesserungsprozess und neuer Anforderungen von Leistungsträgern und anderer Partner erstellt und die Finanzen bei der Geschäftsführung beantragt. Häufig und besonders gern werden aber auch noch kurzfristige und bis dato nicht bekannte Bildungsangebote genutzt. Die Teilnahme an solchen bietet zugleich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und im Sinne des Marketings. Junge Menschen, die den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers erlernen, kennen uns als Partner für ein Praktikum in einer zertifizierten Reha-Einrichtung. Ebenso wichtig erscheint uns die Partnerschaft für Weiterbildungen im Rahmen der Ausbildung für manuelle Lymphdrainage und komplexe physikalische Entstauung. Hier trainieren angehende Therapeuten mit Zustimmung ausgewählter Patienten ihr bisher erworbenes Fachwissen in der Praxis. 3.3 Externe Qualitätssicherung Die umfassende Qualitätssicherung der gesetzlichen Rentenversicherung bezieht bei der Bewertung auch die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der jeweiligen Einrichtung mit ein. Durch angeglichene Maßstäbe ist so eine annähernde Vergleichbarkeit der Einrichtungen möglich. Durch die konsequente Einbindung der Strukturerhebung, der Strukturanalyse - dem sogenannten Peer-Review-Verfahren und der Rehabilitandenbefragung, erreicht die DRV Bund ein klares Bild von der Leistungsfähigkeit der Einrichtungen, die von ihr belegt werden. Von den aufgeführten Bewertungskriterien nimmt zweifellos die Rehabilitandenmeinung einen führenden Platz ein. Die Reha-Bewertungen der einzelnen Patienten können

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dazu genutzt werden, die Verbesserungspotentiale und Versorgungslücken in der Einrichtung aufzeigen. Dem Slogan „Ihre Meinung ist uns wichtig“ und „Der Patient steht im Mittelpunkt“ gilt es, immer mehr gerecht zu werden. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass sich die Patientenorientierung unmittelbar auf die Stellung des Patienten im System der medizinischen Versorgung auswirkt. Patientenrelevante Parameter werden immer stärker in die Nutzenbewertung medizinischer Maßnahmen mit einbezogen. Somit muss sich die Qualität der Behandlung, für den einzelnen Patienten, auch in seinen persönlichen Empfindungen nachhaltig auswirken. Seine Zufriedenheit mit der rehabilitativen Versorgung und der von ihm selbst eingeschätzte Reha-Erfolg sind wichtige Indikatoren der Behandlungsqualität, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hier sehen wir unsere Chance zur optimalen Begleitung und Versorgung auf hohem Niveau. Zu den Bewertungskriterien zählen u. a.:

KTL-Dokumentation der Einsatz und die Messung von Reha-Therapiestandards die regelmäßigen Visitationen der Sozialleistungsträger das hausinterne Controlling das Peer-Review-Verfahren die Rehabilitandenbefragung der DRV die Befragungen durch die Klinik

3.3.1 Ergebnisse der Qualitätssicherung Patientenbefragung

Die Inselsberg-Klinik nimmt am externen Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung Bund bzw. der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen teil. Nach ihrer Entlassung werden die Rehabilitanden von der DRV zur Zufriedenheit mit der stationären Rehabilitation befragt. Die Rückmeldung der DRV an die Einrichtungen erfolgt bis zu zweimal jährlich. Die hier dargestellten Daten beziehen sich auf die aktuellen DRV Bund-Rückmeldungen, eine Patientenbefragung im Bereich der Lymphologie erfolgt wegen der unterschiedlichen Kostenträger nicht. Auswertungsgrundlage für den vorliegenden Kurzbericht zur Rehabilitandenbefragung sind die Angaben von Rehabilitanden, die ihre Maßnahme von August 2011 bis Juli 2013 abgeschlossen haben. Die nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Rehabilitanden wurden 8-12 Wochen nach Beendigung der Reha angeschrieben. Seit Oktober 2007 wird der neue Fragebogen der Reha-Qualitätssicherung eingesetzt. Zur Vergleichbarkeit der verschiedenen Qualitätsindikatoren wird die Bewertung mit den Noten 1 bis 5 in Qualitätspunkte umgerechnet: 1 = 100 Q-Punkte / 5 = 0 Qualitätspunkte. Die Vergleichsgruppen stellen insgesamt 105 Kliniken dar.

Der Zufriedenheitswert von z. B. 1,2 entspricht 95 Q-Punkten. Der subjektive Behandlungserfolg erreicht das Optimum, wenn alle Rehabilitanden sämtliche auf sie zutreffenden gesundheitlichen Probleme als „durch die Reha-Maßnahme gebessert“ ansehen.

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Begriff-/Symbol-Erläuterung Adjustierung: Statistisches Verfahren zur Eliminierung von Rehabilitandeneinflüssen auf die Bewertung der Rehabilitation. Variablen können sein: Alter (Mittelwert), Rentnerstatus, Art der Reha (AHB, MRA), Ost- oder Westversicherte, Psychische Nebendiagnosen, feste Partnerschaft, Muttersprache usw. 3.3.2 Qualitätsprofil der Rehabilitandenbefragung Verteilung der Qualitätspunkte: Behandlungserfolg (adjustiert) in der Vergleichsgruppe (adjustiert: 87,5; Fallzahlen: 325)

Qualitätspunkte Patientenzufriedenheit (adjustiert) in der Vergleichsgruppe (adjustiert: 90,1; Fallzahlen: 325)

Quelle: DRV Bund v. 21.03.2014

Die Ergebnisse der Rehabilitandenbefragung bezüglich Zufriedenheit und subjektivem Behandlungserfolg wurde adjustiert, in Qualitätspunkte umgerechnet und auf einer Skala von 1 bis 100 dargestellt (100 Punkte = Optimum). Das Ergebnis der Fachabteilung gegenüber einer Vergleichsgruppe wurde graphisch hervorgehoben.

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Zufriedenheit mit der Rehabilitation aus Patientensicht

Onkologie gemittelte Skalenwerte Einrichtung Vergleichs-

von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht) in % gruppe Datenbasis N = 325 bzw. von 0 (Min.) bis 100 (Max.) in %

Punkte Zufrieden mit .. ... der ärztlichen Betreuung 1,2 1,6 ... der pflegerischen Betreuung 1,3 1,4 ... der psychologischen Betreuung 1,6 1,6 ... den Behandlungen 1,5 1,8 ... den Schulungen, Vorträgen 1,7 2,0 ... den Beratungen 1,7 2,0 ... der Planung und Abstimmung der Reha 1,8 2,2 ... den Einrichtungsangeboten 1,4 1,7 ... der Vorbereitung auf die Zeit nach der Reha 2,0 2,5

... den Verhaltensempfehlungen (Alltag, Beruf) 2,1 2,6 ... der Reha insgesamt 1,6 1,9

Rehabilitandenzufriedenheit 1,6 2,0 Qualitätspunkte Rehabilitandenzufriedenheit 84,2 76,1 Qualitätspunkte Rehabilitandenzufriedenheit (adjustiert) 90,1

Quelle/Stand: DRV Bund 21.03.14 Behandlungserfolg im Patientenurteil

Quelle/Stand: DRV Bund – 21.03.14 Dokumentation therapeutischer Leistungen Die Klinik erbringt ihre therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007 bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler. Die Ergebnisse der Dokumentation therapeutischer Leistungen (KTL) wurden von der Deutschen Rentenversicherung in Qualitätspunkte umgerechnet und auf einer Skala von 1 bis 100 dargestellt (100 Punkte = Optimum). Das Ergebnis der Fachabteilung gegenüber einer Vergleichsgruppe wurde graphisch hervorgehoben, wir sehen uns hier auf Platz 29 von 109 betrachteten Einrichtungen.

Onkologie gemittelte Skalenwerte Einrichtung Vergleichs- von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht) in % gruppe

Datenbasis N = 325 bzw. von 0 (Min.) bis 100 (Max.) in % Punkte Reha-bedingte Verbesserung ... ... des Gesundheitszustandes 80 73 ... der psychosomatischen Beschwerden 85 77 ... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag) 75 68 ... des gesundheitsförderlichen Verhaltens 74 66 ... der körperlichen Beschwerden 69 63 Reha-Erfolg insgesamt 91 83 Subjektiver Behandlungserfolg 80 72 Qualitätspunkte Subjektiver Behandlungserfolg 80,4 72,1 Qualitätspunkte Subjektiver Behandlungserfolg (adjustiert) 87,5

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Inselsberg-Klinik Tabarz

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Onkologie Q-Punkte IBK Q-Punkte Vergleichsgruppe

Leistungsmenge 90,7 84,1

Leistungsdauer 90,4 85,8

Leistungsverteilung 96,1 88,6

Therapeutische 92,4 86,2

Versorgung gesamt

Quelle/Stand: DRV Bund v. 05.12.2014

Onkologie

Datenbasis N = 1812

Erbrachte Leistungen Rehabilitanden mit mind. einer

Leistung

pro Rehabilitand Leistungen Dauer (Std.)

Anzahl Anteil pro Woche

pro Reha

pro Woche

pro Reha

A Sport- und Bewegungstherapie 1568 87 % 2,0 6,1 1,7 5,4 B Physiotherapie 1811 100 % 6,6 20,0 3,3 9,9 C Information, Motivation, Schulung

1812 100 % 4,6 13,6 2,5 7,4

D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie

1747 96 % 0,6 1,9 0,2 0,6

E Ergotherapie, Arbeitstherapie, u. a. funktionelle Therapien

451 25 % 1,9 6,0 0,9 2,7

F Klinische Psychologie, Neuropsychologie

1263 70 % 3,9 12,1 3,8 12,1

G Psychotherapie H Reha-Pflege 337 19 % 2,7 7,9 0,7 2,2 K Physikalische Therapie 1759 97 % 5,2 15,9 2,1 6,5 L Rekreationstherapie 1726 95 % 12,1 36,8 5,7 17,5 M Ernährung 1812 100 % 6,9 20,9 3,5 10,4 INSGESAMT 1812 100 % 40,6 123,4 21,5 65,5

Quelle/Stand: RYD (2012) DRV Bund

Quelle: DRV Bund RYD (2014)

Page 32: Qualitätsbericht 2014

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Peer Review-Verfahren (Prüfung der Qualität der Entlassungsberichte) Dieses Verfahren dient der inhaltlichen Prüfung der ärztlichen Entlassungsbriefe mittels einer Checkliste von ca. 50 zu prüfenden Prozessmerkmalen, strukturiert nach Anamnese, Diagnostik, Therapie bzw. Therapiezielen, sozialmedizinischer Stellungnahme und dem Nachsorgekonzept. Die Bewertung der DRV Bund hat im Vergleich mit insgesamt 94 onkologischen Rehabilitationskliniken zu einem für uns sehr guten Ergebnis geführt. Die Entlassungsbriefe der Inselsberg-Klinik wurden in fast allen Bereichen und im Gesamturteil besser als die der Referenzeinrichtungen bewertet. Weiter wurde bestätigt, dass diese Auswertung im Vergleich zu Vorerhebungen keine signifikanten Unterschiede feststellen ließ. Onkologie Mittelwert

Datenbasis N = 94 Optimum: 100 Qualitätspunkte Klinik Alle

Qualitätspunkte „Anamnese“ 71 72

Qualitätspunkte „Diagnostik“ 72 71

Qualitätspunkte „Therapieziele und Therapie“ 77 71

Qualitätspunkte „Klinische Epikrise“ 87 76

Qualitätspunkte „Sozialmedizinische Epikrise“ 81 71

Qualitätspunkte „Weiterführende Maßnahmen und Nachsorge“ 81 78

Qualitätspunkte „Gesamter Reha-Prozess“ 73 67

Qualitätspunkte „Peer Review gesamt“ 78 72 Quelle/Stand: Letzte Auswertung der DRV Bund 3/2010 über Zeitraum 8-10/2008

Laufzeit der Entlassungsberichte

Alle Entlassungsberichte werden intern erfasst, auch die, die an Krankenkassen und sonstige Leistungsträger gehen. Die klinikinterne Auswertung für 2014 ergibt eine jahresdurchschnittliche Laufzeit in unserem Hause von 6,7 Tagen. 98 % der Entlassungsberichte gelangen innerhalb von 13 Tagen zur DRV Bund, also unterhalb der Grenze von 14 Tagen.

Indikation Durchschnitt-

liche Laufzeit (in

Tagen)

Laufzeit in %

Bis 2 Wochen Zwischen 2 und

6 Wochen

mehr als 6

Wochen

Onkologie 6,9 97,7 2,1 0,2

Lymphologie 13,3 52,9 47,1 0,0

Patientenbeschwerden Im vorliegenden Qualitätsbericht wurde bereits mehrfach der hohe Stellenwert der Patientenzufriedenheit hervorgehoben. Leider lassen sich Probleme nicht immer vermeiden. Aus diesem Grund haben wir in der Klinik ein Beschwerdemanagement etabliert. Ziel ist die zügige Aufnahme der Beschwerde und die schnelle Bearbeitung. Nach Möglichkeit sollte der Patient oder Angehörige noch während seines Aufenthalts die Beseitigung des Beschwerdegrundes erleben. Die im Rahmen des Beschwerdemanagements geäußerten Anregungen, Hinweise, Ratschläge und die Kritiken nehmen wir mit Interesse entgegen und beziehen diese in unsere tägliche Arbeit mit ein.

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Die Sozialleistungsträger erfassen die Beschwerden von Patienten nicht nur in Schriftform, sondern auch telefonisch. Sobald uns eine Anfrage erreicht, nehmen wir umgehend dazu Stellung und wirken auf eine einvernehmliche Lösung hin. Die verschiedenen Möglichkeiten, sich intern oder auch extern zu äußern, schriftlich oder auch im persönlichen Gespräch, geben den Patienten eine breite Plattform zum Austausch von positiven und negativen Erlebnissen. Positiv ist hier anzumerken, dass sich in 2014 keine Patienten mit einem Beschwerdegrund an den Sozialleistungsträger gewandt haben. Beschwerden % Anzahl Onkologie (N=1618) 0,19 3 Lymphologie (N=102) 0,98 1

Quelle/Stand: DRV Bund 2014

Visitationen Bei den Visitationen handelt es sich um eine Begehung der Klinik durch den Hauptbeleger, die Deutsche Rentenversicherung Bund, oder auch der gesetzlichen Krankenversicherungen. Die letzte Visitation in der Inselsberg-Klinik erfolgte am 6. und 7. Februar 2012 durch die DRV Bund mit einem positiven Ergebnis im Hinblick auf die qualitativ hochwertige Rehabilitation und die Ausstattung Klinik. Erfassung therapeutischer Leistungen Im Rahmen des hausinternen Controllings werden monatliche Kennzahlen erhoben. So z. B. die Mengen therapeutischer Leistungen, die Auslastung der Mitarbeiter, die Frequenzen bei der Nutzung von Therapieräumen und -geräten. Die Ergebnisse werden in der Steuergruppe besprochen und bewertet. Bei den therapeutischen Leistungen wird besonders auf eine gleichmäßige Auslastung und Verteilung im Wochenverlauf geachtet. Therapeutische Leistungen

Therapien Anzahl Onkologie Anzahl Lymphologie

Psychoonkologie

Gespräch: Patient und Angehörige 1750 170

Therapien 6039 455

Sozialdienst

Gespräche zur Beratung 1182 79

Pflege

Chemotherapie 76 Bluttransfusionen 6 Stomabetreuung/-beratung 86 Ersatzblasenbetreuung 33

Komplikationen/Fehlermanagement 1. ZEK – Meldungen (Zwischenfälle, Ereignisse, Komplikationen)

2014 wurden insgesamt 74 ZEK-Meldungen abgegeben, dies zeigt eine deutliche Erhöhung trotz

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weiter abgefallener Patientenbelegung im Vergleich zu den Vorjahren. Ursächlich sind zum einen sicherlich ein stabiles Meldeverhalten im Hause, zum anderen ein deutlich erhöhtes Augenmerk auf die Erfassung von Keimbesiedelungen multiresistenter Keime (MRSA/ESBL). Grundsätzliche Konsequenzen lassen sich aus der Gesamtzahl wie auch aus der Einzelauswertung der ZEK-Meldungen erneut nicht ableiten, insbesondere ergeben sich keine Konsequenzen hinsichtlich der Baulichkeit oder innerbetrieblicher Abläufe.

2. Verlegungen

32 Patientinnen und Patienten wurden im Jahr 2014 zu Akutbehandlung verlegt, davon zwei Patienten im Gefolge von Fahrradstürzen in der Freizeit. Im Übrigen waren Komplikationen im Tumortherapiegefolge (Pleuraergüsse, Abszedierungen, Lymphozelen) Hauptgrund erforderlicher Verlegungen, in einigen Fällen auch ein Voranschreiten der Erkrankung selbst.

3. Todesfälle

Im Jahr 2014 ist in der Inselsberg-Klinik Tabarz im Laufe der Rehabilitation kein Patient verstorben; von einem Patienten erhielten wir die Kenntnis, dass er wenige Tage nach Verlegung bei unstillbarer intraabdomineller Blutung im vorbetreuenden Krankenhaus zu Tode kam.

4. Komplikationen

Komplikationen medizinischer Behandlungen traten 2014 in der Inselsberg-Klinik grundsätzlich nicht auf. Eine Verlegung bei febriler Neutropenie/Nierenversagen im Gefolge einer bereits vor hiesiger Aufnahme applizierten Chemotherapie; eine Verlegung nach allergischer Reaktion auf eine Ibuprofen-Selbstmedikation; zwei fehlerhafte Medikamentenapplikationen bei differierenden Informationen/Dosisangaben wurden im ärztlichen und pflegerischen Team ausgewertet. Eine weitere Akutsituation (Atemnot) war ursächlich auf die fehlende Pflege der Trachealkanüle seitens eines Patienten zurückzuführen, hier erfolgte ebenfalls eine ausführliche Auswertung der Situation im ärztlichen und pflegerischen Bereich.

5. Traumata

18 Traumata (vorwiegend Stürze mit unterschiedlichen Folgen) traten insgesamt auf, zusätzlich bei zwei zum Teil erheblich geschwächten Patientinnen/Patienten Kollapszustände. Direkte Traumata im Rahmen der therapeutischen Anwendungen sahen wir nicht, vorwiegend Stürze auf Treppen, im Zimmer sowie bei Freizeitaktivitäten. Konsequenzen organisatorischer, baulicher oder andere Art lassen sich aus den erfassten Unfällen nicht grundsätzlich ableiten, bezüglich der Freizeitaktivitäten Fahrradfahren/Pedelec sollte noch mehr auf die Risiken und gegebenen Schutz durch die Nutzung eines Sturzhelmes hingewiesen werden.

6. MRSA/ESBL

Es wurden insgesamt bei 40 Patientinnen und Patienten Besiedelungen mit ESBL und MRSA nachgewiesen. Die Behandlung erfolgte entsprechend der vorhandenen Standards im Hause. Eine manifeste Infektion mit den genannten Keimen trat nicht auf. Entsprechend der geforderten Surveillance wurden die Keimbesiedelungen statistisch erfasst, einschließlich eventuell wirksamer Antibiotika. Es erfolgte eine enge Zusammenarbeit mit dem zuständigen Krankenhaushygieniker (Dr. H. Mergeryan, Göttingen).

Zusammenfassung: Im Vergleich zu den Vorjahren ergibt sich keine Veränderung hinsichtlich der Interpretation erfasster ZEK, aktuelle Konsequenzen sind nicht abzuleiten.

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Bei deutlich eingeschränkter Belegung zeigen die erfassten Zwischenfälle, Ereignisse und Komplikationen ein stabiles Meldeverhalten mit entsprechender Aufmerksamkeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, da über die aktive Meldung Gefährdungen erkannt und ggf. gebannt werden können. Insbesondere der Erfassung potenziell gefährlicher nosokomialer Keime wurde erfreulicherweise mehr Augenmerk zuteil. Fehlermanagement Im Qualitätsmanagementsystem werden Fehler als nicht korrekt ausgeführte Dienstleistungen oder Verstöße gegen Bestimmungen verstanden. Dabei kommt es nicht auf das Vorliegen einer Schädigung an. Lediglich die Tatsache, dass das Verhalten zu einem Schaden hätte führen können ist hier ausschlaggebend. Vor diesem Hintergrund bewerten wir die Fälle und Meldungen und entwickeln Verbesserungsmaßnahmen. Hier wird im Besondern der Prävention ein hoher Stellenwert eingeräumt. Der Erfassung dienen:

Patienten- und Mitarbeiterbefragungen Hinweise aus Visitationen, externen und internen Audits Managementbewertungen Begehungen durch Kommissionen (Arbeitsschutz-, Hygienekommission)

Überprüfungen durch externe Dienstleister (externe Hygienekontrollen, Wartugsfirmen,

Gefahrenverhütungsschau durch die Feuerwehr) Vorschlagswesen und Beschwerdewesen Fehlermeldungen seitens der Mitarbeiter und Patienten

3.4 Ergebnisqualität Durch einen hohen Grad der Qualitätssicherung wird die stetige Optimierung der medizinischen Leistungen in Rahmen einer konsequenten Patientenorientierung unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte erreicht. Sie nimmt mittlerweile eine mehrdimensionale Qualitätsperspektive ein und bezieht die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der Rehabilitation systematisch mit ein (Strukturerhebungen, Peer-Review-Verfahren und Rehabilitandenbefragungen). Darin können wir auf sehr gute bis ausgezeichnete Ergebnisse der Klinik verweisen. Dies wird auch durch die zahlreichen positiven Meinungen unserer Patienten zur Maßnahme und dem damit verbundenen Aufenthalt bekräftigt. Auch unterstreicht die hohe Zahl von Wiederkehrern anlässlich einer Rehabilitationsmaßnahme im Antragsverfahren unsere Bestrebung. Damit wir auch in der Zukunft diesem hohen Anspruch gerecht werden, haben wir den kontinuierlichen Verbesserungsprozess in unsere Einrichtung fest installiert. Keine Frage, in der Onkologie ist dieser sehr stabil. Die neue Indikation Gefäßerkrankungen/Lymphologie war und ist eine echte Herausforderung. Auf der einen Seite steht das geprüfte und beglaubigte Konzept, auf der anderen die Erfahrungen unserer Patienten aus anderen Reha-Kliniken. Am gemeinsamen Konsens arbeiten wir stetig. 3.5 Zertifizierung Das Qualitätsmanagement-System der Inselsberg-Klinik basiert auf der DIN EN ISO 9001:2008 und den Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für medizinische Rehabilitation (DEGEMED) bzw. des Fachverbandes Sucht e.V./der DEGEMED. Es erfüllt die Anforderungen der Vereinbarung zum internen Qualitätsmanagement nach § 20 Abs. 2a SGB IX, die im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) erarbeitet wurden.

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Die Zertifizierung nach den o. g. Anforderungen erfolgte durch die Zertifizierungsgesellschaft EQ ZERT (Europäisches Institut zur Zertifizierung von Managementsystemen und Personal. Ein Institut der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung). Überarbeitung der DIN EN ISO 9001:2008: Voraussichtlich im III. Quartal 2015 wird die überarbeitete Version, die DIN EN ISO 9001:2015 verabschiedet, die für uns nach der Anpassung des Auditleitfadens und einer Übergangsfrist bindend wird. Eine Menülinie der Speisenversorgung der Klinik wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) mit der Station Ernährung Zertifizierung ausgezeichnet. Basis der Zertifizierung ist der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Rehabilitationskliniken“.

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4. Aktivitäten und Veranstaltungen

Durch die Teilnahmen an Seminaren, Fortbildungen, Kongressen und Messen gewinnen wir immer wieder wichtige Informationen und Erkenntnisse, die uns helfen, die Qualität unserer Gesundheitsdienstleistungen auf hohem Niveau zu halten und sie stetig zu verbessern. Gleichzeitig nutzen wir verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten, um unsere Arbeit und unsere Klinik zu präsentieren. Auch der vorliegende Qualitätsbericht leistet dabei eine wertvolle Unterstützung.

Kurz und präzise dokumentiert er die Arbeit des vergangenen Jahres mit wichtigen Kennziffern, Fakten, Problemen und Fortschritten. Er liefert insbesondere für Außenstehende fundierte Informationen über die Inselsberg-Klinik als Gesundheitspartner in der Region. Einige Aktivitäten aus dem Jahr 2014:

10.04.14 SHG Staffelstein (30 Pers.)

03.05.14 Prostata Forum Neue Bundesländer (65 Pers.)

15.05.14 SHG Kronach (15 Pers.) 22.05.14 SHG Erfurt und Bad Berka (35 Pers.)

Eröffnungsveranstaltung Lymphstation (60 geladene Gäste aus Gesundheitswesen und Politik)

05.-06.07.14 SHG Prostata Königs Wusterhausen (30 Pers.) 11.-12.10.14 Lymphselbsthilfe e.V. Erfahrungsaustausch (25 Pers.) 30.10.14 SHG Stoma Heilbad Heiligenstadt (17 Pers.) 08.11.14 6. Venen- und Lymphtag Dresden (Teilnahme mit Messestand) 13.11.14 SHG Lymphe Rudolstadt (10 Pers.) WB Lymphe über Lymphologic (im Hause) 28.-29.11.14 Herbsttagung Frauen-SHG nach Krebs Thür. (35 Pers.)

Darüber hinaus sind Mitarbeiter der Inselsberg-Klinik aktiv in die Arbeit verschiedener Fachgesellschaften eingebunden:

Deutsche Krebsgesellschaft, Thüringische Krebsgesellschaft Bund Deutscher Internisten Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe Berufsverband Frauenärzte DVSG (Deutsche Vereinigung Sozialdienste im Gesundheitswesen) DBfK (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe) DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) Deutscher Verband der Ergotherapeuten Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. Deutscher Verband technischer Assistenten in der Medizin Verband für Ernährung und Diätetik Tumorzentrum Erfurt und Suhl Lymphnetz Westthüringen

Des Weiteren sind wir zertifizierter Partner der zertifizierten Darmzentren im Katholischen Krankenhaus Erfurt und im Helios Klinikum Leipzig-Land.

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5. Ausblick und Aktuelles Was ist gute Rehabilitation? Darüber haben die DRV-Bund mit weiteren Sozialleistungsträgern und Leistungserbringern auf dem 15. Reha-Forum am 10. und 11.10.2014 in Berlin diskutiert und festgestellt, dass gute Rehabilitation ein Regelkreislauf von Innovation, Partizipation und Kommunikation ist bzw. werden soll. Die große Herausforderung darin werden die logischen Folgen der demographischen Entwicklung in unserer Gesellschaft und die Frage, woher kommen die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen, sein. Der Wert unserer Arbeit wird zukünftig nicht am kurzfristigen Behandlungserfolg und den daraus generierten Erlösen gemessen werden, sonder an der Nachhaltigkeit und dem effizienten Einsatz aller dazu notwendigen Mittel. Für uns als Leistungserbringer der stationären medizinischen Rehabilitation bedeutet das, der Rehabilitand muss im Mittelpunkt stehen! Er sollte sich seiner Mitverantwortung am Genesungsprozess und seiner Mitwirkungspflicht überhaupt bewusst werden. Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit gilt besonders die Motivation aller Personen, die am rehabilitativen Geschehen beteiligt sind und dem Patienten die Zielerreichung von Antragsbearbeitung, -bewilligung bis Rechnungslegung durch die Klinik ermöglichen. Auch diese Botschaft freut uns, dass zukünftig die nach §§ 20 und 21 SGB IX geforderten Qualität sichernden Maßnahmen der Leistungserbringer nicht dem Selbstzweck genügen sollen, sondern als Auswahlkriterium für Zuweiser dienen und damit auch ein angemessener Preis der Leistung realisiert werden kann.

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6. Glossar Audit Audit ist die Bezeichnung für eine Begutachtung der Einrichtung durch entsprechend ausgebildete Personen. Die Gutachter sollen sich einen Eindruck von den Örtlichkeiten machen, von den in einem Handbuch beschriebenen Prozessen und, durch Gespräche mit den Verantwortlichen, von der gelebten Realität. Sie untersuchen ob Vorgaben, z. B. durch eine Norm, seitens einer Fachgesellschaft oder von der Einrichtung selbst, auch eingehalten bzw. umgesetzt werden. Interne Audits führt die Einrichtung im Sinne einer Eigenüberprüfung selbst durch. Externe Audits werden z. B. von einer Zertifizierungsstelle oder vom Kunden durchgeführt. Auditoren sind diejenigen, die Audits durchführen, Menschen mit einer speziellen Ausbildung. BAR Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation hat im Auftrag des Gesetzgebers eine Vereinbarung zum internen Qualitätsmanagement nach § 20 Abs. 2a SGB IX erarbeitet, in der Anforderungen an eine entsprechende Zertifizierung von Rehabilitationseinrichtungen festgelegt wurden. BQR Bewertung der Qualität von Reha-Einrichtungen; ein Verfahren der Deutschen Rentenversicherung Bund zur externen Qualitätssicherung, mit Abbildung der Ergebnisse auf einer 100-Punkte-Skala. BADO-Verfahren Basisdokumentations-Verfahren: Ein Verfahren mit dem wesentliche Patientendaten erhoben und ausgewertet werden, um herauszufinden, ob die Rehabilitationsbehandlung für den einzelnen Menschen sowie für die Gesellschaft sinnvoll und nachhaltig war. Eine Datenerhebung findet in der Regel bei Beginn der Rehabilitationsbehandlung, zum Ende und ca. 6 Monate nach Entlassung statt. Die Datenerhebung erfolgt mittels Fragebögen. DEGEMED e.V. Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V., ein Fachverband der die Interessen der Leistungserbringer im System der medizinischen Rehabilitation vertritt. Der Verband wurde 1997 gegründet. Laut Satzung der DEGEMED müssen Rehabilitationskliniken, die Verbandsmitglieder werden wollen, ein Qualitätsmanagementsystem aufbauen und weiterentwickeln und sich nach den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED zertifizieren lassen. (www.degemed.de) Externe Qualitätssicherung der DRV Die DRV Deutsche Rentenversicherung hat vor einigen Jahren ein System entwickelt, welches es ermöglichen soll, die Qualität von Kliniken unter bestimmten Gesichtspunkten zu überprüfen. Dazu zählen z. B. eine Befragung von Patienten nach ihrer Rehabilitation durch die DRV und eine Überprüfung der Entlassberichte, sowohl hinsichtlich ihrer zeitlichen Fertigstellung als auch bezüglich der Inhalte. Fachverband Sucht e.V. Der Fachverband Sucht e.V. (FVS) ist ein bundesweit tätiger Verband, in dem sich Einrichtungen zusammengeschlossen haben, die sich der Behandlung, Versorgung und Beratung von suchtkranken Menschen widmen. Er wurde 1976 gegründet und vertritt heute ca. 95 Einrichtungen mit über 6200 stationären und einer Vielzahl (ganztägig) ambulanter Behandlungsplätze. Ein wichtiger Bestandteil der Verbandstätigkeit ist die Qualitätssicherung für vorhandene und sich entwickelnde Behandlungsangebote sowie die Förderung von Maßnahmen, die ein suchtfreies Leben ermöglichen. (www.sucht.de)

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ICD-10-Codierung Mit dem Diagnoseschlüssel ICD-10 können alle Krankheiten, für alle Fachleute verständlich nach ganz bestimmten Kriterien erfasst und beschrieben werden. Indikationen Indikation heißt medizinisch Heilanzeige; aus ärztlicher Sicht der Grund für die Durchführung eines bestimmten Heilverfahrens. Interessenspartner Ein anderer und erweiterter Begriff für Kunde. Ein Unternehmen hat vielfältige Vertrags- bzw. Geschäftspartner: Menschen, die etwas kaufen wollen, Lieferanten, Mitarbeiter usw. Jede natürliche oder juristische Person, die eine (Geschäfts)Beziehung zum Unternehmen unterhält ist ein Interessenspartner. Die wichtigsten Interessenspartner der Inselsberg-Klinik sind folgende: die Patienten, die Leistungsträger, die Mitarbeiter, die einweisenden Ärzte, die Konsiliardienste, und die Lieferanten. IRENA IRENA ist ein Programm der Deutschen Rentenversicherung und steht für Intensivierte Rehabilitations-Nachsorgeleistung. Das Programm wurde aufgelegt, um die Nachhaltigkeit des Erfolgs einer stationären medizinischen Rehabilitationsbehandlung zu fördern. Bereits während des Rehabilitationsaufenthalts in der Klink bekommen interessierte Patienten Kontaktadressen zur IRENA vermittelt. Sie werden dann angehalten Kontakt aufzunehmen und regelmäßig an den Veranstaltungen des Programms teilzunehmen. Katamnese Eine Katamnese ist eine Nachbefragung, die sowohl – wie oben angedeutet – durch den Ren-tenversicherungsträger, als auch von der jeweiligen Klinik durchgeführt wird, dann in der Regel nach einem Jahr. In dieser Befragung sollen die Wirkungen der Rehabilitation auf ihren Erfolg hin überprüft bzw. durch die Befragten bewertet werden. KTL (Klassifikation therapeutischer Leistungen) Der KTL-Katalog umfasst alle therapeutischen Leistungen, die während der Rehabilitation von den Mitarbeitern der Klinik durchgeführt werden. Dies betrifft z. B. die Einzelgespräche, Gruppengespräche aber auch die Sporttherapie, Kreativtherapie usw. Leitlinien der DRV Die indikationsspezifischen Leitlinien der DRV geben ein gewisses Gerüst für die stationäre Rehabilitation vor. Hier wird z. B. anhand so genannter Evidenzbasierter Therapiemodelle (ETM) festgelegt, welche Mindestanforderungen die Klinik hinsichtlich der Durchführung der entsprechenden Therapien zu erfüllen hat, z. B. für Einzelgespräche, Gruppengespräche, aber auch Kontakte zum Sozialdienst, entsprechende Anwendungen usw. Peer-Review-Verfahren Das Peer-Review-Verfahren ist ein Bewertungsverfahren für Entlassberichte, die durch einen Zufallsindikator pro Jahrgang ausgewählt werden. In diesem Verfahren werden die Berichte durch entsprechend geschulte, leitende Ärzte der Einrichtungen nach vorgegebenen Kriterien geprüft. Psychoedukation Als Psychoedukation wird die Schulung von Menschen bezeichnet, die an einer psychischen Störung leiden. Einsatzgebiete sind Schulungen von Patienten mit Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen sowie Patientenschulungen im Rahmen der Behandlung körperlicher Erkrankungen.

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Solche Schulungen zielen darauf ab, die Krankheit besser zu verstehen und besser mit ihr umgehen zu können. Zum Beispiel indem persönliche Erfahrungen mit der eigenen Erkrankung mit dem gegenwärtigen medizinischen Wissen über die Erkrankung verbunden werden. Auch sollen Patienten eigene Ressourcen und Möglichkeiten kennen lernen, die ihnen helfen, mögliche Rückfälle zu vermeiden und selbst langfristig zur eigenen Gesundheit beizutragen.

Qualitätsmanagementsystem nach DEGEMED und FVS Es umfasst die Vorgaben der DIN EN ISO 9001. Da die DIN branchenübergreifend gültig ist, sind in der Basis-Checkliste der DEGEMED über die Normkriterien hinausgehende, spezielle Merkmale festgelegt, die eine Rehabilitationsklinik erfüllen muss, um ein Zertifikat nach DEGEMED zu erlangen. (www.degemed.de/pdf/Inhalt_Basischeckliste.pdf) Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2008

DIN steht für Deutsche Industrie-Normungsgesellschaft, EN für Europäische Norm und ISO für internationale Standard Organisation. Die DIN EN ISO 9001 ist eine international gültige Darlegungsnorm für Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme. Hier sind Merkmale festgelegt, die eine Einrichtung aufweisen muss, um ein Zertifikat nach o. g. Norm zu erhalten. Das Vorhandensein der Merkmale wird im Rahmen einer Zertifizierung überprüft. Therapiestandards der DRV

Die indikationsspezifischen Therapiestandards (ehemals Leitlinien) der DRV geben ein gewisses Gerüst für die stationäre Rehabilitation vor. Hier wird anhand so genannter Evidenzbasierter Therapiemodule (ETM) festgelegt, welche Mindestanforderungen die Klinik hinsichtlich der Durchführung der entsprechenden Therapien (z. B. Einzel- und Gruppengespräche, therapeutische Leistungen, Kontakte zum Sozialdienst u. a. m.) zu erfüllen hat. Unabhängig von diesen, das Gesamtkollektiv einer entsprechenden Diagnose(gruppe) betreffenden Vorgaben müssen die im Einzelfall verordneten Therapien auf die individuell vorliegende medizinische Situation abgestimmt werden. Visitationen

Überprüfung im Zusammenhang mit einer externen Qualitätssicherung. Man versteht darunter den Besuch eines Expertengremiums, welches die Ausprägung der einzelnen Qualitätsdimensionen in einer Klinik oder anderen Einrichtung nach bestimmten Kennzeichen untersucht. Die Visitation der Deutschen Rentenversicherung Bund ist Teil ihres Qualitätssicherungsprogramms. Zertifizierung Eine Beglaubigung bzw. eine Art offizielle Bescheinigung im Zusammenhang mit Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement. Die Untersuchung einer Klinik/Einrichtung durch ein unabhängiges autorisiertes Institut, bei der geprüft wird, ob Vorgaben, z. B. von einer Norm, seitens einer Fachgesellschaft oder der Einrichtung selbst, auch eingehalten bzw. umgesetzt werden. Kommen die Untersuchenden zu dem Ergebnis, dass die Vorgaben erfüllt sind, empfehlen sie die Erteilung eines Zertifikats - z. B. darüber, dass ein Qualitätsmanagementsystem nach EN ISO 9001:2000 eingeführt worden ist und weiterentwickelt wird.

Zertifizierungsstelle Eine Institution, welche autorisiert ist, Zertifizierungen durchzuführen. Unter Zertifizierung und Zertifizierungsaudit ist dasselbe zu verstehen.

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7. Impressum Inselsberg-Klinik Michael Wicker GmbH & Co. OHG Fischbacher Str. 36 99891 Tabarz

Telefon 036259 53-0

Fax 036259 53-213

E-Mail [email protected]

www.inselsberg-klinik.de Verantwortliche für den Qualitätsbericht: Dr. med. Achim Richter, Chefarzt

Telefon 036259 53-200

E-Mail [email protected]

Dipl.-Kfm. Alfred Stollberg, Verwaltungsleiter

Telefon 036259 53-207

E-Mail [email protected]

Ulrike Aschenbach, Qualitätsmanagementbeauftragte

Telefon 036259 53-285

E-Mail [email protected]

Mayk Jäger, stellv. Geschäftsführer

Telefon 05621 794-154

E-Mail [email protected] Ausgabedatum: 01. September 2015, Version 8.0 Quellenverzeichnis: Managementbewertung Inselsberg Klinik 2014 Sozialgesetzbuch SGB V Sozialgesetzbuch SGB IX Rahmenkonzept zur medizinischen Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung Laufende gesundheitspolitische Veröffentlichungen 2011-2014 Faktenbuch Med. Reha 2011 Rundschreiben DRV Bund aktuell aus 2013 und 2014 Magazine der DRV – Zukunft jetzt DEGEMED News 2014 Aktuelle Zertifizierung: EQ-Zert 2015 DRV Bund Reha-Forum 2014 Fotos: Rainer Aschenbrenner, Gotha

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Einrichtungen des Verbundes Wicker | Gesundheit und Pege

Fachgebiete in den Kliniken:

Neurologie Onkologie Lymphologie

Fachgebiete in den Pege- und Spezialeinrichtungen:

Altenpege Schwerstpege Beatmung Tagespege Demenzwohngruppe Gerne senden wir Ihnen Informationsmaterial der gewünschten Einrichtung zu. Bitte wenden Sie sich an die Verwaltung Wicker Gesundheit und Pege | Dr.-Born -Str. 13 | 34537 Bad Wildungen

Telefon 05621 794 - 854 | E-Mail [email protected]

www.wicker-gesundheit-und-pege.de

Bad Wildungen

Tabarz

(Thüringen)

Rehakliniken

Inselsberg-Klinik, Tabarz

Neurologische Klinik Westend, Bad Wildungen

Pege- und Spezialeinrichtungen

Wohn- und Pegeheim Am Laupark, Bad Wildungen

Goeckestift Wohn- und Pegeheim, Bad Wildungen

Pege- und Betreuungszentrum Waldeck, Bad Wildungen

Pege- und Betreuungszentrum Kaiserhof, Bad Wildungen

Wicker | Gesundheit und Pege ist ein moderner und zukunftsorientierter Verbund in privater Trägerschaft. Der Verbund, mit

Hauptsitz in Bad Wildungen, umfasst zwei Fachkliniken für Rehabilitation und vier Pege- und Spezialeinrichtungen. Die

Fachkliniken und die Pege- und Spezialeinrichtungen arbeiten Hand in Hand.