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unentbehrliche Textausgabe im Taschenformat wieder in einer aktuellen Fassung vor. Sie ist all denjenigen zu empfehlen, die schnell auf die Texte, insbesondere des Infektionsschutzgesetzes und der anderen Regelwerke zuruckgreifen wollen/mussen. Das Werk zeichnet sich insbesondere durch seine Handlichkeit aus und findet in jeder Kitteltasche oder Aktentasche Platz. Die Aktualitat des Werkes sowie der Preis machen es zusatzlich besonders attraktiv. (FT) Qualit atsmanagement und Zertifizierung in der Onkologie Schmalenberg, Harald; Hartmann, Rainer; Baumann, Walter (Hrsg.) 2010; 160 S.; 40 Abb., 3 Tab., Hardcover Springer Medizin, Heidelberg s 59,95 ISBN 978-3-642-12839-4 In der vorliegenden 1. Auflage gehen die Autoren auf die unterschiedlichen Qualitatssicherungsverfahren in der Onkologie ein. Dabei werden einerseits traditionelle Verfahren der Qualitatssicherung, andererseits Interdisziplinaritat und Qualitatssicherung in der Onkologie beschrieben. Eingegangen wird insbesondere auf DIN EN ISO 9001: 2005 sowie das EFQM-System. Daruber hinaus werden die ausschließlich in der Medizin gehandhabten Zertifizierungsverfahren ,,Joint Commission for Accreditation‘‘ sowie das ,,KTQ-Verfahren‘‘ thematisiert. Speziell wird der Aufbau eines Qualitatsmanagementsystems im Krankenhaus einerseits sowie im ambulanten Versorgungsbereich andererseits beleuchtet. Schließlich werden in einem weiteren Kapitel interdisziplinares Qualitatsmanagement und Zentrumsbildung in der Onkologie und die historische Entwicklung der Organzentren sowie Grundlagen und Aufbau des Zertifizierungssystems fur diese Organzentren erl autert. Das Werk gibt einen grundsatzlichen Uberblick uber die einzelnen zur Verfugung stehenden Verfahren mit ihren Vor- und Nachteilen und hilft allen, die Qualit atsmanagement im Bereich Onkologie einfuhren, dabei. Da onkologische Patienten im Rahmen ihrer Therapie in unterschiedlichem Maße immunsupprimiert sein konnen, spielen naturlich auch hygienische Faktoren hier eine große Rolle. Leider wurde in der 1. Auflage auf ein spezielles Kapitel ,,Hygiene‘‘ verzichtet. Lediglich werden Hinweise auf die Hygieneverordnungen der Lander, der Berufsgenossenschaften sowie auf die aktuellen Listen von Desinfektionsmitteln und –verfahren gegeben. Der Leser erhalt daruber hinaus Hinweise auf drei verfugbare Hygieneplane des Amt fur Gesundheit, Frankfurt am Main und der KV Baden-Wurttemberg. Die zum Zeitpunkt der Drucklegung in Bearbeitung befindliche Empfehlung der Kommission fur Krankenhaushygiene und Infektionspravention beim Robert Koch-Institut RKI (Bundesgesundheitsblatt 53 (2010): 357 – 388) konnte noch nicht eingegangen werden. Den in der Onkologie Verantwortlichen wird dringend die Lekture der KRINKO-Empfehlung nahe gelegt. Diesie stellt eine ideale Erganzung zu den vorliegenden Grundlagenwerk dar. Als Basis fur den Aufbau eines QM-Systems ist das neue Werk ohne Vorbehalte geeignet. (FT) Krh.-Hyg. + Inf.verh. 32 Heft 6 (2011): 190–191 http://www.elsevier.de/khinf 191

Qualitätsmanagement und Zertifizierung in der Onkologie

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Page 1: Qualitätsmanagement und Zertifizierung in der Onkologie

unentbehrliche Textausgabe imTaschenformat wieder in einer aktuellenFassung vor. Sie ist all denjenigen zuempfehlen, die schnell auf die Texte,insbesondere desInfektionsschutzgesetzes und deranderen Regelwerke zur€uckgreifenwollen/m€ussen.Das Werk zeichnet sich insbesonderedurch seine Handlichkeit aus und findetin jeder Kitteltasche oder AktentaschePlatz.Die Aktualit€at des Werkes sowie derPreis machen es zus€atzlich besondersattraktiv.

(FT)

Qualit€atsmanagement undZertifizierung in der Onkologie

Schmalenberg, Harald; Hartmann,Rainer; Baumann, Walter (Hrsg.)2010; 160 S.; 40 Abb., 3 Tab.,HardcoverSpringer Medizin, Heidelbergs 59,95ISBN 978-3-642-12839-4

In der vorliegenden 1. Auflage gehendie Autoren auf die unterschiedlichen

Qualit€atssicherungsverfahren in derOnkologie ein. Dabei werden einerseitstraditionelle Verfahren derQualit€atssicherung, andererseitsInterdisziplinarit€at undQualit€atssicherung in der Onkologiebeschrieben. Eingegangen wirdinsbesondere auf DIN EN ISO 9001:2005 sowie das EFQM-System. Dar€uberhinaus werden die ausschließlich in derMedizin gehandhabtenZertifizierungsverfahren ,,JointCommission for Accreditation‘‘ sowiedas ,,KTQ-Verfahren‘‘ thematisiert.Speziell wird der Aufbau einesQualit€atsmanagementsystems imKrankenhaus einerseits sowie imambulanten Versorgungsbereichandererseits beleuchtet.Schließlich werden in einem weiterenKapitel interdisziplin€aresQualit€atsmanagement undZentrumsbildung in der Onkologie unddie historische Entwicklung derOrganzentren sowie Grundlagen undAufbau des Zertifizierungssystems f€urdiese Organzentren erl€autert. Das Werkgibt einen grunds€atzlichen €Uberblick €uberdie einzelnen zur Verf€ugung stehendenVerfahren mit ihren Vor- und Nachteilenund hilft allen, die Qualit€atsmanagementim Bereich Onkologie einf€uhren, dabei.Da onkologische Patienten im Rahmenihrer Therapie in unterschiedlichem

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Maße immunsupprimiert sein k€onnen,spielen nat€urlich auch hygienischeFaktoren hier eine große Rolle. Leiderwurde in der 1. Auflage auf einspezielles Kapitel ,,Hygiene‘‘ verzichtet.Lediglich werden Hinweise auf dieHygieneverordnungen der L€ander, derBerufsgenossenschaften sowie auf dieaktuellen Listen von Desinfektionsmittelnund –verfahren gegeben. Der Lesererh€alt dar€uber hinaus Hinweise auf dreiverf€ugbare Hygienepl€ane des Amt f€urGesundheit, Frankfurt am Main und derKV Baden-W€urttemberg.Die zum Zeitpunkt der Drucklegung inBearbeitung befindliche Empfehlung derKommission f€ur Krankenhaushygieneund Infektionspr€avention beim RobertKoch-Institut RKI(Bundesgesundheitsblatt 53 (2010):357 – 388) konnte noch nichteingegangen werden.Den in der Onkologie Verantwortlichenwird dringend die Lekt€ure derKRINKO-Empfehlung nahe gelegt. Diesiestellt eine ideale Erg€anzung zu denvorliegenden Grundlagenwerk dar. AlsBasis f€ur den Aufbau eines QM-Systemsist das neue Werk ohne Vorbehaltegeeignet.

(FT)

Inf.verh. 32 Heft 6 (2011): 190–191http://www.elsevier.de/khinf 191