21
Qualitätssicherung an der Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Qualitätssicherung an der Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu BerlinHumboldt-Universität zu Berlin

Strategische Entwicklung und Planung

Page 2: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Inhalt•12-Punkte Programm•Qualitätsmanagement in der Lehre•Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-

Universität•Evaluation und Qualitätsmanagement im

Dienstleistungsbereich•Evaluation der Universitätsleitung

Page 3: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

12-Punkte Programm Das Programm des Präsidiums der Humboldt-Universität zu Berlin, 2001-2005

§9

Aufbau eines effizienten, zur Selbstverbesserung motivierenden Evaluationssystems in Forschung, Lehre, Management und

Dienstleistung.

Page 4: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Qualitätssicherungsmaßnahmen in1. der Forschung durch

•“peer reviews” alle 5 Jahre•leistungsorientierte Mittel- und Stellenvergabe

§9

2. der Lehre durch•Studierendenbefragung•Befragung der Absolventen•interne didaktische “peer reviews”•Lehr-Innovationspreise•Zusammenarbeit der Studiendekane•differenziertes Kennzahlensystem

Kennzahlen & Indikatoren

3. der Verwaltungs- und Serviceleistung durch•Selbstbewertungen, interne und externe

Reviews•gezielte Rotationsprogramme (als Motivations- und Weiterbildungsmaßnahme)

•Preise•Drittmittelanteil

•Bewerbungszahlen•Wechsler- und

Abbrecher- quoten•Absolventenerfolge•Studiendauer

•Ausmaß und Dauer der Serviceleistungen•Beurteilungen durch interne/externe Kunden

Page 5: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Qualitätsmanagement in der Lehre (1)1. Studiengangsevaluation

Gegenstand sind Ausbildungsziele, Curriculum und deren Umsetzung in der Lehr- und Studienorganisation sowie Studieninfrastruktur1. Phase WS 1999/2000 bis SS 2001: 52 Studiengänge wurden mit Abschluss von Zielvereinbarungen evaluiert (entspricht 39% der Studienfälle)2. Phase ab WS 2001/2002: 90% aller Studierenden aus grundständigen StudiengängenInstrumente der Lehrevaluation

•Befragung der Studierenden•Befragung der Lehrenden•Selbstbericht der

Institute/Fakultäten•Begehung durch externe Gutachter•Abschlussbericht

Schlussfolgerungen•alle Studiengänge eines Fachs

evaluieren•Wahrung von Transparenz und

Objektivität bei der Gutachterauswahl•Erstellung der Selbstberichte und

Besuch der Gutachter Diskussions- und Partizipationsschub bei Lehrenden

•aktive Öffentlichkeitsarbeit erhöht Beteiligung und belebt Diskussion

Page 6: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Qualitätsmanagement in der Lehre (2)2. Einführung konsekutiver BA- und MA-StudiengängeDas spezifische HU-Profil wird gewonnen durch folgende Merkmale im Studien- und Prüfungsaufbau:

•Sequenziertheit, d.h. kein BA ohne weiterführenden MA, sowie mehrere MA-Spezialisierungen

•Definition identifizierbarer Kernkompetenzen, über Theorie- und Methodenprofil

•intra- und interdisziplinäre Komponenten, die in der BA-Phase begonnen und in der MA-Phase vertieft werden

•Forschungsorientierung, sollte durch Theorie- und Methoden-Propädeutik schon in der BA-Phase eingeleitet werden

•Praxisbezug, d.h. fachspezifische Berufserfahrung im Studium•Offenheit für individuelle Profilbildung, d.h. fachliche Spezialisierung

und berufsbezogene Zusatzqualifikationen sollten wählbar sein.

Page 7: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Qualitätsmanagement in der Lehre (3)3. Reform der Lehrerbildung

Ziel•Harmonisierung der Lehrerausbildung mit neuen universitären

Ausbildungsstrukturen•Stärkung der berufswissenschaftlichen Qualifikation•Sicherung der Fachlichkeit und wissenschaftlichen Qualifikation

Maßnahmen•Lehrerausbildung mit BA- bzw. MA-Studiengängen und -Abschlüssen

ab WS 2003/2004 Modellversuch über die nächsten 8 JahreStufe 1: berufswissenschaftliche Erstausbildung/BA-Abschluss,

Vorbereitungsdienst auf 1,5 Jahre verkürztStufe 2: Vorbereitung auf den Schuldienst - 2 Alternativen:

direkter Einstieg in den Vorbereitungsdienst oder 4-semestriges MA-Anschlussstudium

Page 8: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (1)1. Evaluation fördert Innovation - Exzellenz, Wettbewerb

und TransparenzDie Forschungsevaluation verfolgt den Zweck:

•Forschungsleistungen im internen und externen Vergleich einzuschätzen und die Profilbildung des Fachs gezielt durch Ausstattung und Berufungspolitik zu fördern

•Voraussetzungen für eine sachgerechte strategische Entwicklung mit Hilfe entsprechender Zielvereinbarungen zu schaffen

•Wissenschaftlern, Drittmittelgebern sowie Interessierten aus der Öffentlichkeit eine valide Einschätzung der Forschungsleistungen der Humboldt-Universität zu ermöglichen

Page 9: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (2)2. Der Ablauf ist Methode - das “informed peer review”

VerfahrenDie Forschungsevaluation folgt bewährten Verfahrensstandards:

•strukturierter Selbstbericht des Fachs zur Forschungsleistung und Forschungsentwicklung

•Begehung des Fachs durch eine Kommission renommierter Wissenschaftler der Disziplin; Zusammenfassung der Ergebnisse in

einem Abschlussbericht•Der Bericht der Gutachter bildet die Grundlage für

Zielvereinbarungen zur Umsetzung der Empfehlungen und die Kommunikation des Forschungsangebots gegenüber Dritten.

Page 10: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (2a)Der Leitfaden für Selbstberichte (1)

1. Darstellung des Faches an der HUB

Strukturelle Rahmenbedingungen u.a. Forschungsprofil u.a.• Organigramm• Auflistung der Studiengänge, Abschluss-

möglichkeiten und Absolventenzahlen• Angaben zur Förderung/Leistung des

(weiblichen) wissenschaftl. Nachwuchs• Darstellung der Querverbindungen

zwischen Forschung und Lehre• Probleme (hinderlich für die Forschung)

• Entwicklung Forschungsprofil und Selbst-verständnis des Fachs seit Neustrukturierung

• Forschungsverbünde und -programme• Ausblick über die Pläne und Perspektiven

der zukünftigen Entwicklung des Fachs• Herausragende Forschungsergebnisse• Angaben zu geschlechterspezifischen

Forschungsansätzen des Fachs

Page 11: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (2b)Der Leitfaden für Selbstberichte (2)

2. Darstellung der Forschungseinheiten im Fach

Struktur der Forschungseinheiten

Drittmittelbilanz

Preise und Auszeichnungen

Publikationstätigkeit

Kooperation

Transferleistungen

rechtlicher Schutz von Forschungs- leistungen

Wissenschaftsmanagement

Page 12: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (2c)Forschungsevaluation - step by STEP 1. Selbstbericht des Fachs nach Maßgabe des Leitfadens 2. Adressaten sind Gutachter, Nachbardisziplinen, Verwaltungsabteilungen 4. Hochschulleitung (HL) benennt Vorsitzenden der Gutachterkommission 5. Vorsitzende/r „vermehrt sich selbst“ 6. Begehung: Gespräch mit Institut, Forschungsakteuren des Fachs und HL 7. Gutachterbericht: Beurteilung von Forschungsleistung und -profil des

Fachs und in vertraulicher Form von jeder Forschungseinheit (FE) 8. Bericht HL und Fach, Vertrauliches Institutsleitung und jeweilige FE 9. Stellungnahme des Fachs Bericht, Diskussion mit HL

Zielvereinbarungen

Page 13: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (2d)Zielvereinbarungen (ZV) zwischen VPF und Fach zur Umsetzung von Empfehlungen• ZV konkrete Übersetzung der Gutachterempfehlungen in

Zielagenda mit positiven Anreizstrukturen• ZV Ergebnisprotokoll der Diskussion zwischen VPF und Fach über

Ziele und Maßnahmen• Durchführung der Maßnahmen und Zielerreichung des Fachs sind

an unmittelbare Gegenleistung der Uni-Leitung gekoppelt

Page 14: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (2e)Vorteile der Zielvereinbarungen im Rahmen der Forschungs-evaluation für die strategischen Entwicklung der HU• Entscheidungsfindung auf Basis hoher fachlicher Reputation hohe

Akzeptanz auf beiden Seiten• Neue Diskussions- und Innovationsprozesse werden in den Instituten und

Fakultäten angestoßen.• Klare Vereinbarungen über Maßnahmen und Ziele ersetzen

Einzelfallentscheidungen.• Geringer Steuerungsaufwand während der Umsetzungszeit der Ziele• Erhöhung der Transparenz bei Entscheidungsfindung und

Fördermaßnahmen• Verknüpfung von Qualitätszielen mit einem materiellen Belohnungssystem

Page 15: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (3)3. Erfahrungen aus drei Fächern schärfen das Konzept

•Empfehlungen zum Profil der Fächer Biologie/Geschichte•Empfehlungen zur Berufungsstrategie im Fach Chemie•Stärken-Schwächen-Analyse der Fächer am Standort•Sichtbarmachung des Potentials von Forschungsschwerpunkten•Verfahren institutionalisiert den Qualitätssicherungsprozess bei:

der Leistungserfassung und Leistungsbeurteilung, der Diskussion über Ergebnisse und Umsetzung der Empfehlungen, dem Aushandlungsmechanismus von Maßnahmen und Zielen.

•Instrument zur Entwicklung des HU-Forschungsprofils und Eckpfeiler

der Struktur- und Entwicklungsplanung der Fakultäten•Integration des Gleichstellungsauftrags

Page 16: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Fächerbezogene Forschungsevaluation an der Humboldt-Universität (3a)Integration des Gleichstellungsauftrags

•kein zusätzlicher Zielvereinbarungsprozess•Analyse der Veränderung des Frauenanteils im

Qualifizierungsprozess/Problemanalyse•Integration des Gleichstellungsziel in das Konzept der

Forschungsevaluation•Erweiterung des Leitfadens•Führung im Rahmen des Zielvereinbarungsprozesses

Page 17: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Evaluation und Qualitätsmanagement im Dienstleistungsbereich (1)1. ZieleDie Dienstleistungsevaluation als dritter integraler Bestandteil für ein erfolgreiches und wirksames Q-Management:

•Stärkung der Dienstleistungsorientierung und Verbesserung der Dienstleistungsqualität (Kundenzufriedenheit als Maßstab)

•stetige Qualitätsförderung durch die Institutionalisierung einer zur Selbstverbesserung motivierenden Qualitätssicherung

•Entscheidungshilfe für ein Controlling der Organisations-entwicklung im Dienstleistungsbereich

Page 18: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Evaluation und Qualitätsmanagement im Dienstleistungsbereich (2)2. Konzept und Durchführung

Grundprinzipien•Evaluation als regelmäßiger und ständig weiterzuentwickelnder Prozess•Durchführung bereichsbezogener Evaluationen•Transparenz des Prozesses und Beteiligung der Serviceeinrichtungen

Instrumente der Evaluation•Selbstbewertung durch die Verwaltungseinrichtungen•Kundenbefragung zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit•Abschluss von Zielvereinbarungen zur Serviceverbesserung•Controlling der Maßnahmenumsetzung

Page 19: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Evaluation und Qualitätsmanagement im Dienstleistungsbereich (3)3. Erste Projektergebnisse

•Pilotevaluationen in zwei kundenintensiven Verwaltungsbereichen: Personalabteilung und Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Selbstberichte KundenbefragungHU-intern (Web-basiert) externe Zielgruppen

Auswertung

PA

P&ÖA

Projektphasen:

Page 20: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Evaluation der LeitungPräsident

VP Lehre und Studium

VP Internationales und Öffentlich-

keitsarbeit

VP Forschung VP Haushalt, Personal und

Technik

Entwicklung und Planung, Grundsatzfragen, Gremien-referat, Rechtsstelle, Frauen-beauftragte, behördlicher Datenschutzbeauftragter

Angelegenheiten der Studierenden, Studienreform und Evaluation, ZE Sprachenzentrum, ZE Hochschulsport

Internationale Angelegenheiten, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Museum für Naturkunde

Forschungsabteilung, zentrale Univer-sitätsbibliothek, ZE Rechenzentrum

Haushaltsabteilung, Abteilung für Personal und Personalentwicklung, technische Abteilung

Fakultäten

Page 21: Qualitätssicherung an der Humboldt-Universität zu Berlin Strategische Entwicklung und Planung

Strategische Entwicklung und Planung

Evaluation aller deutschen Hochschulen?

„Wir werden in dieser Legislaturperiode die Initiative dazu ergreifen, dass alle deutschen Hochschulen in ihren spezifischen Stärken evaluiert werden und ein Leistungsvergleich (Ranking) der deutschen Hochschulen in Lehre und Forschung erstellt wird.“

Koalitionsvertrag zwischen SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 16. Oktober 2002