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Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG

Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG · Inhaltsverzeichnis 3 Friedrich Wilhelm Raiffeisen 3 Vorwort von Vorstand und Aufsichtsrat 4 100 Jahre Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG 6

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Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG

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Inhaltsverzeichnis 3

Friedrich Wilhelm Raiffeisen 3

Vorwort von Vorstand und Aufsichtsrat 4

100 Jahre Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG 6

Verantwortung für die Mitglieder und Kunden 14

Verantwortung für die Region 16

Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 24

Ausblick 26

Unsere Geschäftsstellen und Abteilungen 28

Die heutige Zeit weiß kaum mehr etwas von den traurigen Verhältnissen,

in denen sich der Bauernstand vor etwa 150 Jahren befand. Friedrich

Wilhelm Raiffeisen, geboren in Hamm am 30. März 1818 und aufgewach-

sen unter ärmlichen Verhältnissen, hatte als Bürgermeister die Not der

Menschen täglich vor Augen.

In seiner strukturschwachen, von Missernten und Hungersnöten betrof-

fenen Heimat waren besonders die Kleinbauern existenziell bedroht und

auf die fi nanziellen Mittel „privater Wucherer“ angewiesen. Gerade diese

Abhängigkeit führte viele an den Rand des Abgrundes. Raiffeisen ließ

sich etwas Sinnvolles einfallen: Er organisierte Hilfsvereine der Wohlhabenden zur Unterstützung

der in Not geratenen Bauern. Sein Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ hatte folgenden Gedanken: „Wenn

die Bauern eines Dorfes sich zu gegenseitiger Hilfe in einem Verein zusammenschließen, so können

die wirtschaftlich Schlechterstehenden oder bereits Verarmten durch Darlehen gerettet und weiter

vor Not bewahrt werden. – Was einer alleine nicht schafft, gelingt durch das Zusammenhelfen

vieler.“ Daraus entwickelte Raiffeisen schließlich die Idee der landwirtschaftlichen Genossenschaf-

ten und Darlehenskassenvereine, die sich selbst verwalteten, sich selbst halfen und für sich selbst

demokratisch und eigenverantwortlich entschieden. Dies war die Geburtsstunde des modernen

Genossenschaftswesens, das später weltweite Verbreitung fand. Nach dem Tod Friedrich Wilhelm

Raiffeisens am 11. März 1888 blieb sein Name bis heute Zeugnis seines beispiellosen Engagements.

Man benannte die Darlehenskassen nach ihrem Mentor und Ideengeber „Raiffeisenbanken“ mit den

Genossenschaftsprinzipien Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen Ein Mann mit Geist und Größe

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„Wir, die wir heute leben, tra-

gen nicht nur Verant wor tung

gegenüber unseren Zeitgenos-

sen, wir tragen sie auch gegenüber allen nachfolgenden Generationen.“ Dieser Ausspruch des ehe-

maligen Bundesaußenministers Hans-Dietrich Genscher ist zeitlos und damit immer aktuell. Genauso

gut hätten diesen Satz auch unsere Gründerväter vor 100 Jahren sagen können, die aus einem ganz

besonderen Verantwortungsgefühl heraus den Darlehenskassenverein Altdorf bei Landshut aus der

Taufe gehoben haben. Sie hatten sich ganz den Ideen und Prinzipien Friedrich Wilhelm Raiffeisens

verschrieben.

Die Zeiten und damit die Bedürfnisse der Menschen haben sich geändert. Die genossenschaftliche

Idee ist geblieben. Auf ihr beruht unsere 100-jährige Erfolgsgeschichte. Sie hat uns durch viele turbu-

lente Jahre getragen und uns bestehen lassen, während andere gescheitert sind. Unsere Gründer-

väter wären sicherlich stolz, könnten sie den Erfolg ihrer Idee sehen.

In der Verantwortung dieser guten Tradition nehmen wir die Herausforderungen der Gegenwart

und Zukunft an: für unsere Mitglieder und Kunden, für die Region, für die Allgemeinheit. Für Sie.

Wir laden Sie mit dieser Broschüre ein, mit uns auf eine Zeitreise durch 100 Jahre Raiffeisenbank

Altdorf-Ergolding zu gehen. Gleichzeitig zeichnen wir Ihnen ein Bild von dem, was uns ausmacht:

gestern, heute und morgen.

Rudolf Koller Andreas Antholzer

Vorstandsvorsitzender stellv. Vorstandsvorsitzender

Hans Bauer

Aufsichtsratsvorsitzender

Aus Tradition Verantwortung leben

Tradition ist nicht nur das Verharren im Gestern, sondern das Bewahren und Weiterentwickeln für morgen und übermorgen.

Zukunft kann nur gestalten, wer die Stärken der Vergangenheit nicht aus den Augen verliert.

5

4Aufsichtsrat der Bank im Jahr 2011: Hans Bauer, Georg Finsterhölzl, Ludwig Abstreiter, Richard Huber, Wilhelm Hutzenthaler, Johann Obermeier

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19331910 10

191021. Dezember: Gründungsversamm-lung des Darlehens-kassenvereins Altdorf bei Landshut

18

1918Novemberrevolution und Ausrufung der Weimarer Republik

14

1914Beginn des Ersten Weltkrieges

11

1911/1912Gründung der Nach-bargenossenschaften in Oberglaim, Priel-Margarethenried, Gammelsdorf, Furth-Schatzhofen

29

1929„Schwarzer Freitag“: Börsencrash an der New Yorker Wall Street löst Weltwirt-schaftskrise aus

23

1922/1923Wirtschaftskrise und Hyperinfl ation: Deutschland kann Kriegsreparationen nicht erbringen

„Wir sind eine leistungsfähige, zukunftsorientierte

und dynamische Genossenschaftsbank mit langjäh-

riger Tradition, die modernen Entwicklungen

positiv ge genübersteht. Wir bekennen uns zu unserem Gründungszweck, der Förderung

unserer Teilhaber und Kunden und den damit verbundenen Werten.“ Unser Leitbild von heute

steht ganz in der Tradition und Verantwortung unserer Gründerväter.

In den Jahren 1910 bis 1929, einer gesellschaftlich und politisch unruhigen Zeit, folgten immer

mehr Menschen den Ideen und Prinzipien Friedrich Wilhelm Raiffeisens und gründeten ihre

eigene Genossenschaft als Hilfe zur Selbsthilfe. Die ersten Jahrzehnte wurden durch eine Reihe

von Veränderungen und weltpolitischen Umbrüchen begleitet. Nach der Monarchie König Ludwigs

des III. in Bayern wurde 1918 der Freistaat Bayern gegründet. 1914 bis 1918 ließ der Erste

Weltkrieg weitere Auf- und Ausbaubestrebungen brachliegen, bis mit der Novemberrevolution

am 9. November 1918 die Weimarer Republik ausgerufen wurde. Als Folge des Ersten Weltkrie-

ges war die Hyperinfl ation von 1914 bis 1923 eine der radikalsten Geldentwertungen, die eine

große Industrienation jemals erlebt hatte. Sie endete mit der Einführung der Rentenmark.

Am 21. Dezember 1910 trafen sich 22 Personen im Gasthaus Huber in Altdorf, um den Darle-

henskassenverein Altdorf bei Landshut aus der Taufe zu heben. Inspiriert durch die Ideen

Friedrich Wilhelm Raiffeisens hatte Pfarrer Valentin Clemente die Initiative dazu ergriffen. Er

war besorgt um die ländliche Bevölkerung, deren Existenz durch Missernten und schamlosen

Wucher hart getroffen war. Ziel der Gründung war

es deshalb, durch Annahme von Spareinlagen und

Ausgabe zinsgünstiger Dar lehen die Wirtschafts-

kraft des ländlichen Raumes zu stärken und die

Menschen vom Einfl uss fremden Geldes unabhän-

gig zu machen. Am 9. Januar 1911 erfolgte mit

der Eintragung in das Genossenschaftsregister die

rechtsfähige Gründung der heutigen Raiffeisen-

bank Altdorf-Ergolding eG, zunächst als eingetra-

gene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung.

Das Geschäftslokal, die Rechnerstube, war zu

Beginn im Alt dorfer Pfarrhof untergebracht. Unser

heutiges Unternehmen hat noch weitere Wurzeln.

Die Genossenschaftsidee führte auch zu Gründun-

gen in Attenhausen (1894), Priel-Margarethenried

(1911), Gammelsdorf (1911), Oberglaim (1911),

Furth-Schatzhofen (1912), Ergolding (1925) und

Bruck berg (1925). Diese Genossenschaften schlos-

sen sich im Laufe der Zeit zusammen und bilden so

die historische Grundlage der heutigen Raiffei sen-

bank Altdorf-Ergolding eG. Als übernehmendes

Der Geschichte Zukunft schenken Institut bestimmt die Altdorfer Genossenschaft

damit das juristische Gründungsdatum im Genos-

senschaftsregister.

Nach dem ersten Jahrzehnt konnte der Darlehens-

kassenverein im Jahr 1921 die stattliche Zahl von

71 Mitgliedern zählen. Diese Entwicklung war nach

den Verwirrungen des Ersten Weltkrieges sowie der

drohen den In fl ation keineswegs selbstverständlich.

Der steigenden Zahl an Mitgliedern standen eher

bescheidene Gewinne gegenüber. Durch den Kurs-

verfall der Kriegsanleihen verschärf te sich die Lage

zusehends. Er stellte Ende 1920 sogar die Renta-

bilität in Frage. Die später folgende Umstellung auf

Rentenmark tat ein Übriges. Es waren nicht die

„Goldenen Zwanzigerjahre“, die die Genossenschaft

aus der Talsohle herausführten. Es war harte Arbeit

im Sinne der organisierten Selbsthilfe, die den Dar -

lehenskassenverein die Bewährungsprobe bestehen

ließ und das Vertrauen der Mitglieder wieder fes-

tigte. Zwar hielten sich die Zuwächse in den Folge -

7

Skizze aus dem Jahr 1969 des neuen Raiffeisen-Gebäudes mit Lagerhaus

25

1925Gründung der Nach-bargenossenschaften in Bruckberg und Ergolding

33

1933Machtergreifung Hitlers

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19631939 39

1939Beginn des Zweiten Weltkrieges

57

1957Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG: später EG, heute EU) durch die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien sowie die Benelux-Staaten

48

1948Währungsreform in den Westzonen, Beginn der Berliner Luftbrücke

61

1961Bau der Berliner Mauer

45

1945Ende des Zweiten Weltkrieges

54

1954Deutschland wird zum ersten Mal Fußball-Weltmeister

jahren in Grenzen, doch dafür waren sie trotz der Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er-Jahre

kontinuierlich. Wie wichtig dem jungen Darlehenskassenverein Verantwortung war, beweisen

die güns tigen Finanzierungen, die manchen Landwirt vor der Ver steigerung seines Anwesens

bewahrten. Über das reine Finanzgeschäft hinaus nahm die Genossenschaft in den 30er-Jahren

auch das Warengeschäft auf. Im Jahr 1934 änderte sich der Name der Genossenschaft in Spar-

und Darlehenskasse Altdorf bei Landshut. Im gleichen Jahr sind 108 Mitglieder eingetragen. Die

Ver antwortung gegenüber den treuen und beständigen Mitgliedern und Kunden war entschei-

dend dafür, dass der Betrieb der Spar- und Darlehenskasse in den Jahren bis 1945 trotz der

damals geltenden erschwer ten Bedingungen auch während der Kriegszeit aufrechterhal ten

wurde. Allerdings wurde es zunehmend schwie ri ger, Aufsichtsratssitzungen durchzuführen, da

immer mehr Mitglieder zum Militärdienst eingezogen wurden. 1946 schließlich hatten Vor-

stand und Aufsichtsrat nicht mehr die er for derliche Anzahl an Mitgliedern. Pfarrer Johann

Wagner aus Eugenbach wurde in den Aufsichts rat gewählt, in dem er bis zu seinem tragischen

Unfalltod 1962 als Vorsitzender tätig war.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges lag Deutschland in Schutt und Asche. Viele unserer

Väter und Groß väter kehrten aus dem Krieg nicht mehr zurück, waren vermisst oder in Gefan-

genschaft.

Die ersten Nachkriegsjahre waren geprägt von der schlechten Einkommensentwicklung in der

Landwirtschaft sowie der Stagnation in der Wirtschaft. An Sparen war für die meisten nicht

einmal zu denken. Mit der Währungsreform am 21. Juni 1948 kam die D-Mark, in die viele

Bürger zunächst nur sehr wenig Ver trauen hatten. Die Reichsmarkschlussbilanz der Spar- und

Darlehenskasse belief sich auf 1.145.000 – die

D-Mark-Eröffnungsbilanz gerade einmal auf 77.560,

was die Zuversicht in die neue Währung nicht för -

derte. Das Vertrauen in die Spar- und Darlehenskasse

dagegen war ungebrochen und so konnten inzwi -

schen 126 Mitglieder gezählt werden.

In der darauffolgenden Nachkriegszeit wurden

staatliche Ordnungen, Wirtschaft und Infrastruktu-

ren in Deutschland neu aufgebaut und wiederher-

gestellt und durch den Krieg entstandene Schäden

weitgehend behoben. Die neue Regierung der Bun-

desrepublik Deutschland unter dem ersten Bundes-

kanzler Konrad Adenauer arbeitete ehrgeizig am

Wiederaufbau und an den Rahmenbedingungen, die

das sogenannte Wirtschaftswunder in Deutschland

ermöglichten. Deutschland und die Welt werden

geteilt in Ost und West.

1953 wurde die Firmierung der Spar- und Dar le-

hens kasse in Raiffeisenkasse Altdorf bei Landshut

eGmuH geändert. Das sich mehr und mehr ab-

zeichnende Wirtschaftswunder machte sich in und

um Altdorf bemerkbar. 1954 konnte die Raiffeisen-

kasse das bis dahin erfolgreichste Ge schäftsjahr ver -

zeichnen. Die Spareinlagen verdoppelten sich und

der Warenumsatz stieg um 27,6 Prozent. Die Bilanz-

summe betrug mitt lerweile 142.525 DM.

Der allgemeine Wirtschaftsaufschwung und die

sehr positive Geschäfts- und Umsatzentwicklung

der Genossenschaft machten den Neubau eines

eigenen Geschäfts- und Lagerhauses sowie die

Umstellung der nebenamtlichen Geschäftsführung

auf eine hauptamtliche erforderlich. Ein Novum in

der Geschichte der Bank, denn bis zu diesem Zeit-

punkt wurden die Geschäfte von ehrenamtlichen

Rechnern zunächst im Altdorfer Pfarrhof von den

Ortsgeistlichen, dann von Sebastian Preißer in

seinem Anwesen und zuletzt von Michael Wild in

seinem Haus erledigt. Erster hauptamtlicher Ge-

schäfts führer wurde 1958 Ludwig Ruch. Die Zeit

des entscheidenden Aufbaus ist dank seines quali-

fi zierten bankfachlichen Wissens und seines uner-

9

Aufsichtsrat der Bank im Jahr 1961

49

1949Gründung der Bundesrepublik Deutschland

63

1963Verschmelzung der Genossenschaften Attenhausen und Altdorf

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19931965 92

1992Fusion der Genossenschaften Altdorf undGammelsdorf-Bruckberg

74

1974Eröff nung Geschäftsstelle Industriestraße, Ergolding

68

1968Eröff nung Geschäfts-stelle Gündlkofen,Verschmelzung der Genossenschaften Oberglaim und Ergolding

69

1969Eröff nung Geschäftsstelle Pifl as

93

1993 Fusion der Genossenschaften Altdorf und Furth

müdlichen Einsatzes für die ge nossenschaftlichen Werte und Prin zipien untrennbar mit seinem

Namen verbunden.

1959 starten auch die Geschäftsbanken Deutsche Bank, Dresdner Bank und Commerzbank mit

der Vergabe von Kleinkrediten das Privatkundengeschäft.

1962 erfolgte nach 1934 und 1953 zum dritten Mal eine Namensänderung, mit der auch eine

Änderung der Rechtsform einherging: Die unbeschränkte Haft pfl icht wurde aufgehoben und

aus der eGmuH nun eine eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung (eGmbH). Bei

der Änderung der Rechtsform sollte es jedoch nicht bleiben. Um die Leistungsfähigkeit der Bank

weiter zu erhöhen, fi el 1963 aus ökonomischen Überlegungen die Entscheidung, die Raiffeisen-

kasse Altdorf mit der Raiffeisenkasse Attenhausen zur Raiffeisenkasse Altdorf-Attenhausen

eGmbH zu ver schmelzen. Am Ende des Jahres konnte eine Bilanz von zwei Millionen DM ausge-

wiesen werden. Mittlerweile waren zudem 338 Mitglieder Teilhaber ihrer Bank.

Die folgenden Jahre waren geprägt von Wachstum: In Gündlkofen wurde 1968 eine Geschäfts-

stelle eröffnet, die Bilanzsumme stieg auf acht Millionen DM und die Mitgliederzahl auf 520.

Und auch technisch veränderte sich in den Jahren bis 1970 einiges. Zunächst wurde auf die

maschinelle Buchhaltung, dann auf die elektro nische Datenverarbeitung umgestellt. Über diese

Neu erungen hinaus erhielt die Bank 1971 auch wie-

der einen neuen Namen: Raiffeisenbank Altdorf bei

Landshut eG.

Obwohl die 70er-Jahre wirtschaftlich durch eine

schwache Konjunktur und eine eher restriktive Geld -

politik gekennzeichnet waren, war die geschäftliche

Entwicklung der Raiffeisenbank Altdorf bei Lands-

hut eG mehr als erfreulich. Entgegen dem allge-

meinen Trend expandierte die Bank weiter und

eröffnete die Geschäftsstelle Bernsteinstraße in der

Neubausiedlung zwischen Altdorf und Eugenbach.

Zu Beginn der 90er-Jahre fusionierten die Raiff ei-

sen banken Gammelsdorf-Bruckberg eG und Furth

bei Landshut eG mit der Raiffeisenbank Altdorf bei

Lands hut eG. Mitgliederzahl und Bilanzsumme

stiegen kontinuierlich. Ende 2000 waren 3.102

Mitglieder Teilhaber der Bank, die eine Bilanzsum-

me von 305 Millionen DM aufweisen konnte. Um

die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit weiter garan-

tieren und den sich wandel nden Bedürfnissen ge-

recht werden zu können, fi el 2001 die Entscheidung

für eine erneute Fusion: Die Raiffeisenbanken Altdorf

bei Landshut eG und Ergolding eG schlossen sich

zur Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG mit elf

Geschäftsstellen zusammen. Der bisherige Sitz der

Raiffeisenbank Altdorf bei Landshut eG in der Dekan-

Wagner-Straße reichte nun nicht mehr aus, um alle

zentralen Abteilungen an einem Ort, in einem Haus

unterzubringen. Deshalb wurde der Haupt sitz der

neu entstandenen Bank nach Ergolding in die Linden-

straße verlegt. In Altdorf entstand ein neues Bera-

tungszentrum für Immobilien, Bausparen und Ver-

sicherungen. In der Geschäfts stelle Pifl as entstand

ein modernes EDV-Zentrum mit Schulungsraum.

Dort können sich die Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter auf die durch das Internet immer schneller

wer denden Software-Änderungen vorbereiten.

Verantwortlich für die erfolgreiche Fusion waren

von der Raiffeisenbank Altdorf bei Landshut eG die

11

79

1979Eröff nung Geschäftsstelle Bernsteinstraße, Altdorf

65

1965/66Verschmelzung der Genossenschaften Bruckberg und Gammelsdorf,Verschmelzung der Genossenschaften Priel-Margarethen-ried und Gammels-dorf-Bruckberg

85

1985Eröff nung Geschäftsstelle Landshut, Eichenstraße

89

1989Mauerfall und Wiedervereinigung Deutschlands

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20111994 08

2008Durch nicht nach-vollziehbare Geschäf-te und Spekulationen lösen unverantwort-liche Banken und deren Manager eine Weltwirtschafts- und Finanzkrise aus

11

2011Jubiläumsjahr der Raiff eisenbank Altdorf-Ergolding eG

01

2001Fusion der Raiff ei-senbank Altdorf bei Landshut eG mit der Raiff eisenbank Ergolding eG

02

2002Der Euro wird als neues Bargeld eingeführt

Aufsichtsräte mit dem Vorsitzenden Bürgermeister Franz Wilhelm und die Vorstände Karl Braun,

Friedrich Giglberger, Ludwig Kammermeier und Hubert Wagner. Von der Raiffeisenbank

Ergolding eG war der Aufsichts rat mit seinem Vorsitzenden Michael Groll sowie den Vorstän-

den Hans Bauer, Karl Bergmüller, Matthäus Pettinger und Rudolf Koller verantwortlich.

Die Geschäftsentwicklung der neuen Bank war sehr erfreulich. Und auch in der ersten Dekade

des neuen Jahrtausends kristallisierte sich heraus, was in der Ge schichte der Bank bereits

mehrfach aufgetreten ist: ein gegenläufi ger Trend. Während andere Bankengruppen mehr und

mehr dazu übergegangen sind, sich aus der Fläche zurückzuziehen, setzte und setzt die

Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG auf Modernisierung, Um- und Ausbau der Geschäftsstel-

len. In diesem Zusammenhang erfüllte sich 2007 ein lang er sehnter Wunsch nach einem neuen,

zentraler gelegenen Geschäftsgebäude im Gemeindegebiet Furth.

Die im Jahr 2008 beginnende Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise meistert die Bank hervorra-

gend. Wegen ihrer konservativen Unternehmenspolitik und der einzigartigen Geschäftsphiloso-

phie ist die Bank nur am Rande betroffen. Ausländische Spekulanten und Imageverluste durch

Kreditverkäufe anderer Banken können der Genossenschaft auch bei dieser Krise nichts anha-

ben. Wieder ein Beweis dafür, dass das einzigartige Geschäftsmodell der Genossenschaft eine

stabile Säule des regionalen Bankenmarktes darstellt. In einem weltwirtschaftlich sehr schwieri-

gen Umfeld konnte die Genossenschaft sogar die

erfolgreichsten Ergebnisse des letzten Jahrzehntes

ausweisen. Der Vorstandsvorsitzende Friedrich

Giglberger scheidet 2008 aus dem aktiven Dienst

aus. Andreas Antholzer wird vom Aufsichtsrat in

den Vorstand berufen und Rudolf Koller zum

neuen Vorstands vorsitzenden ernannt.

100 Jahre nach ihrer rechtsfähigen Gründung feiert

die Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG ihr beson-

deres Jubiläum. Aus den 22 Gründungsmitgliedern

und ehrenamtlichen Rechnern von einst sind über

7.400 Mitglieder und gut 100 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter geworden, denen rund 25.000 Kunden

vertrauen. Aus der Finanzmarktkrise ist die Raiffei-

senbank Altdorf-Ergolding eG durch ihr Geschäfts-

modell gestärkt her vor gegangen. Das Vertrauen

der Kunden zu ihrer Bank ist ungebrochen. So

konnte die Bank zu Beginn des Jubiläumsjahres

eine Bilanzsumme von 372 Mio. Euro ausweisen, die

Kundeneinlagen stiegen in den letzten Jahren kon -

tinuierlich auf 310 Mio. Euro. Der heimischen Wirt -

schaft wird die Raiff eisenbank Altdorf-Ergolding eG

als Kreditgeber nach wie vor gerecht, das Kreditvo-

lumen stieg auf 188 Mio. Euro. Wenngleich sich auch

in den zurückliegenden 100 Jahren vieles geändert

hat, ihren genossenschaftlichen Werten ist die Raiff-

eisenbank Altdorf-Ergolding eG treu geblie ben. Aus

der Tradition dieser Werte und ihrer besonderen Ver-

antwortung heraus wird sich die Raiffeisenbank Alt-

dorf-Ergolding eG auch in Zukunft für ihre Mitglie-

der und Kunden sowie für die Menschen und die

Region stark machen.

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Mit einem Mehr den Unterschied machen

Das Prinzip der Mitglied-schaft ist einzigartig in der deutschen Bankenland-schaft. Unsere Mitglieder und deren Förderung lie-gen uns deshalb besonders am Herzen.

Nur wer die Bedürfnisse seiner Kunden kennt, kann sie erfüllen.

15

14

Es ist die Idee der Mitgliedschaft,

die unser Verhältnis zu unseren Kunden auf einzigartige Weise prägt. Als Mitglied, Kapitalge-

ber und Gewinnbeteiligter gestalten unsere Teilhaber ihre Bank aktiv mit und kommen in den

Genuss attraktiver Vorteile.

Als Genossenschaftsbank sind wir wirtschaftlich unabhängig und ausschließlich unseren Mit-

gliedern verpfl ichtet. Die Interessen unserer Mitglieder und Kunden vor Ort sind uns wichtig,

nicht die Wünsche von Investoren nach einer maximalen Dividende und das Gewinnstreben

anonymer Aktienkäufer. Die Idee der Volksbanken und Raiffeisenbanken basiert auf Eigen-

verantwortlichkeit, Selbstständigkeit und Demokratie und stellt das solidarische Genossen-

schaftsprinzip in den Mittelpunkt unseres Handelns. Unsere Rechtsform der „eingetragenen

Genossenschaft“ (eG) gibt uns einen klaren Förderauftrag.

Die Mitgliedschaft ist damit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Banken-

landschaft. Durch den Kauf von Geschäftsanteilen entsteht ein besonders enges Band in der

Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern. Mit der Mitgliedschaft geben wir ihnen die Mög-

lichkeit, den Unternehmenserfolg unseres Hauses aktiv mitzugestalten – und beteiligen sie

über eine attraktive Dividende an diesem Erfolg.

Damit hört unsere besondere Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern jedoch keines-

wegs auf. Da sie uns mehr wert sind, schaffen wir auch Mehrwerte für sie. So halten wir als

Bank und auch in Zusammenarbeit mit unseren Partnern der genossenschaftlichen Finanz-

Gruppe Volksbanken Raiffeisenbanken exklusive Mitgliederprodukte bereit. Jedes unserer

Mitglieder kann zu Recht sagen: „Meine Bank“ – und das im wahrsten Sinne des Wortes.

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Um die regionalen Wirt-schaftskreisläufe zu fördern und zu erhalten, fangen wir bei der Sicherung unserer eigenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an.

Als Bank aus der Region reicht es nicht, nur die ökonomischen Aspekte zu betrachten. Auch öko-logisches Bewusstsein und soziales Engagement haben einen hohen Stellenwert.

17

16

Nachhaltig ein zuverlässiger Partner sein – in jeder Hinsicht

Ökonomie, Ökologie und Soziales. Das sind die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit und die

tragenden Säulen unserer Verantwortung in der Region und für die Region.

Dauerhafte Wirtschaftlichkeit

Unser Geschäftsmodell basiert auf einem langfristig orientierten Konzept mit stets bedarfs-

orientierten Angeboten. Je zielgenauer wir investieren und je umfassender und verantwor-

tungsbewusster wir uns engagieren, desto wirtschaftlich erfolgreicher können wir sein. Das

sichert nicht nur unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, sondern stabilisiert gleichzeitig auch

das fi nanzielle Umfeld in unserem Geschäftsgebiet. Unser ökonomisches Denken schließt den

Wohlstand der gesamten Region mit ein – durch Hilfen für Existenzgründer, Wirtschaftsför-

derdarlehen für mittelständische Unternehmen, die Förderung und Erhaltung des regionalen

Wirtschaftskreislaufes mit Geld und Krediten. Dazu zählen auch die von uns entrichteten Ge-

werbesteuern ebenso wie Aufträge, die wir fast ausschließlich an die heimische Wirtschaft und

das regionale Handwerk vergeben.

Ökologisches Bewusstsein

Aus der Region für die Region. Das ist unsere täglich gelebte Philosophie. Deshalb ist es für

uns ganz selbstverständlich, dass wir zum Erhalt von Natur und Umwelt beitragen und verant-

wortungsvoll mit Ressourcen wie z. B. Strom und Wasser umgehen. Umwelt- und Klimaschutz

sind für uns ein Thema. Wir vermitteln an unsere Kunden umfangreiche Förderprogramme für

den Klimaschutz und zur Energieeinsparung. Auf dem Gebäude unserer Geschäftsstelle Pifl as

betreiben wir eine Photovoltaik-Anlage, Müllvermeidung und -trennung sind für uns selbstver-

ständlich.

Photovoltaikanlage Abstreiter, Gstaudach Kindergarten St. Georg, Eugenbach

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Soziales Engagement

Die genossenschaftliche Idee beweist: Engagement und Verantwortung sind Erfolgsfaktoren.

Ulrich Wickert

19

18

Soziale Verantwortung hat viele Gesichter. Unsere soziale Verantwortung beginnt in unserem

eigenen Haus. Weit über die Hälfte unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ehrenamtlich

in Kirchen, in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, in Sportvereinen, Feuerwehren, in örtli-

chen Kultur- und Heimatvereinen sowie in Hilfs- und Rettungsdiensten engagiert.

Unser soziales Engagement sehen wir zudem auch in der Unterstützung sozialer Einrich-

tungen, gemeinnütziger Projekte und heimischer Vereine. So fördern wir jährlich gut 100

Institutionen und Vereine, Schulen, Kindergärten, soziale, karitative, kulturelle und religiöse

Organisationen mit Spenden, im Jahr 2011 in Höhe von rund 50.000 Euro. Damit leisten wir

unseren Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung in unserer Region, mit der wir traditionell

eng verbunden sind.

Mit dem Internationalen Jugendwettbewerb geben wir Schülerinnen und Schülern jährlich ein

kreatives Experimentierfeld. Mit aktuellen Themen greift der Jugendwettbewerb Probleme

und Ereignisse der Zeit auf. Der Wettbewerb will Denkanstöße geben, einen Beitrag zur Per-

sönlichkeitsbildung leisten und den pädagogischen Auftrag der Schule ergänzen und unter-

stützen.

Mit zahlreichen Angeboten, Informationsmaterialien und praxisorientierten Workshops bieten

wir Schülern, Lehrern und Eltern Unterstützung bei der Vermittlung von Handlungsempfeh-

lungen zum verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Geld. Fundierte Kenntnisse über

Finanz- und Wirtschaftsthemen sind heute wichtiger denn je. Sie gelten nicht nur als grund-

legende Voraussetzung für den Eintritt in das Berufsleben sondern sind auch für die private

Vermögensbildung und Altersvorsorge unerlässlich. Aus diesem Grund informieren wir unsere

Mitglieder und Kunden regelmäßig in Veranstaltungen zu aktuellen Themen.

Fußballspiel des FC Ergolding

Kindergarten St. Georg, Eugenbach

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Cras dapibus. Vivamus elementum semper nisi. Aenean vulputate eleifend tellus. Aenean leo ligu-la, porttitor eu, consequat vitae, eleifend ac, enim. Aliquam lorem ante

19

18

Der perfekte Berufseinstieg? Die ersten eigenen vier Wände? Einmal die Welt umsegeln? Das

sorgenfreie Leben im Alter? Oder einfach fi nanzielle Übersicht schaffen?

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Um ihm jedoch dabei zu helfen, seine Ziele zu errei-

chen, muss man seine Wünsche kennen und den Menschen gerade auch bei seinen Finanzen

umfassend beraten. Deshalb steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt. Seine Ziele und Wün-

sche liegen uns am Herzen. Nur wer diese kennt, kann den Menschen wirtschaftlich fördern

und ihm helfen, ein Leben in fi nanzieller Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zu führen.

In einem persönlichen Gespräch nehmen wir uns Zeit und machen uns ein Bild über Ihre Wün-

sche und Ziele. Im nächsten Schritt erarbeiten wir eine maßgeschneiderte Strategie und einen

persönlichen FinanzPlan. Dabei berücksichtigen wir selbstverständlich auch Ihre Anlagemen-

talität und Ihre speziellen Bedürfnisse. Aus unserem umfassenden Produktangebot und dem

unserer Verbundpartner – der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenban-

ken entwickeln wir für Sie optimale Lösungen.

Wir begleiten Sie auf Ihrem Lebensweg – ganz gleich, in welcher Lebensphase Sie sich befi n-

den. Dabei haben wir stets im Blick, dass sich Ziele im Laufe der Zeit ändern. Deshalb ist uns

der persönliche Kontakt zu unseren Kunden so wichtig. In regelmäßigen Abständen prüfen wir

darum gemeinsam mit Ihnen, was Sie antreibt und wie wir Ihren Weg frei machen können. Ein

Leben lang. – Das verstehen wir als unseren genossenschaftlichen Beratungsauftrag, unseren

Förderauftrag.

Immer den Überblick behalten

Wer früh die Bedeutung von Verantwortung lernt, kann sie später besser tragen.

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Ein Drittel der bayerischen mittelständischen Unter-nehmen vertraut auf Genossenschaftsbanken als erste Hausbank.

Häring & Halbinger Wohnbau, Ergolding Landwirtschaft Ludwig Abstreiter, Gstaudach

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In unserer Region prägen vor allem kleinere und mittelständische Betriebe die Unternehmer-

landschaft. Diese stellen trotz mancher Unsicherheiten und Krisen einen bedeutenden Wachs-

tums- und Jobmotor dar.

Als regional verwurzeltes Kreditinstitut hat für uns die Entwicklung der Region, in der wir

gemeinsam leben und arbeiten, einen besonders hohen Stellenwert. Die Versorgung der

heimischen Wirtschaft mit Fördermitteln und Krediten stellt dabei eine tragende Säule unserer

regionalen Wirtschaftsförderung dar.

Zusammen mit starken Partnern bieten wir passende Produkte und Lösungen für den per-

sönlichen und unternehmerischen Erfolg. Auch in schwierigen Zeiten stellen wir Firmen- und

Gewerbekunden Kredite zur Verfügung. Wir setzen uns für einen erfolgreichen, unabhängigen

Mittelstand ein. Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist stark durch persönliches Vertrau-

en geprägt.

Mit unserem Wissen um die Besonderheiten der lokalen Märkte und unserer Entscheidungs-

kompetenz „vor Ort“ können wir vor allem die kleineren und mittleren Unternehmen des

Handwerks, des Einzelhandels, der Agrarwirtschaft und des Dienstleistungsbereiches gezielt

fördern.

Dem Mittelstand verbunden

Traditionell fühlen wir uns dem heimischen Mittelstand besonders verpfl ichtet. Von hier, für hier gilt auch für uns als mittelständisches Unternehmen.

M+K HiFi GmbH in LandshutSportwagenzentrum Landshut

Fertigung von Stahlbordwänden und Spezialaufbauten, Archus Neumeier GmbH & Co. KG Braumeister Markus Kellerer, Brauerei Wimmer GmbH, Bruckberg

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Pfl ichtgefühl mitAttraktivität verbinden

Emotional begeistern. Unsere Beschäftigten über-zeugen durch Know-how, Engagement und ihr Gespür für Menschen und Situationen.

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Nur wenn es den Mitar-

beiterinnen und Mitar-

beitern gelingt, unsere

Kunden emotional zu begeistern, können wir uns in Zeiten austauschbarer Dienstleistungen

aus der Masse der Finanzanbieter hervorheben. Das setzt ein hohes Maß an Loyalität und Leis-

tungsbereitschaft unserer Beschäftigten voraus. Grundlage dafür bieten ein gutes Arbeitsklima

und verantwortungsvolle Aufgaben mit perspektivischen Aufstiegsmöglichkeiten.

Den richtigen Beruf zu finden und die passende Ausbildungsstelle zu bekommen ist nicht

einfach. Voraussetzung dafür ist eine rechtzeitige berufl iche Orientierung sowie eine gezielte

Vorbereitung auf das Bewerbungsverfahren. Als Unterstützung auf diesem wichtigen Weg in

einen neuen Lebensabschnitt stellen wir Jugendlichen jährlich Betriebspraktikumsplätze zur

Verfügung und bieten zahlreiche Informationen zur Berufswahl und zum Bewerbungsverfah-

ren an.

Ein qualifiziertes und erstklassiges Ausbildungsangebot hat für die Raiffeisenbank Altdorf-

Ergolding eG einen hohen Stellenwert, denn wer ausbildet, fördert die Fachkräfte von morgen

und macht gleichzeitig das Unternehmen und den Wirtschaftsstandort stark. Damit kommen

wir dem hohen gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein für die berufl iche Zukunft der

heranwachsenden Generation nach. Die Ausbildungsquote unserer Bank lag in den letzten

Jahren kontinuierlich über dem Bundesdurchschnitt. Insgesamt schaffen sich im Durchschnitt

neun junge Menschen mit einer Berufsausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau eine

solide Grundlage für ihren Beruf und halten sich alle Optionen für weitere Qualifi zierungen

offen.

Unsere Auszubildenden lernen frühzeitig, wie man versiert berät, die jeweils richtigen Finanz-

lösungen fi ndet und individuelle Finanzkonzepte erstellt. Dabei fördern und fordern wir von

Beginn an ein gewisses Maß an Selbstständigkeit. Mit eigenverantwortlichen Azubi-Projekten

engagieren sich die Auszubildenden zudem aktiv und karitativ für die Region.

Über die Ausbildung hinaus investieren wir konsequent in die permanente Fort- und Weiterbil-

dung unserer Beschäftigten. Rund 250 Trainings- und Schulungstage investieren wir jährlich in

die berufl iche Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Persönliche

und fachliche Entwicklung sind die Eckpfeiler unserer Kompetenz.

Wir fördern individuelle Potenziale und zeichnen uns durch eine Personalpolitik aus, die die

Vereinbarkeit von Beruf, Familie und ehrenamtlichem Engagement unterstützt. Der Arbeits-

platz in der Region vor Ort trägt im Wesentlichen dazu bei. Unsere Mitarbeiter fi nden bei uns

einen sicheren Arbeitsplatz sowie ansprechende Arbeitsbedingungen. Bei der Besetzung der

einzelnen Arbeitsplätze werden persönliche Neigungen, Fähigkeiten und Ziele berücksichtigt.

Denn wir wollen für unsere Mitarbeiter genauso attraktiv und erfolgreich sein wie für unsere

Kunden.

Unsere rund 100 Beschäftigten sorgen mit ihrem Know-how und ihrem Einsatz dafür, dass sich

jeder einzelne Kunde bei uns bestens aufgehoben weiß. Unsere Kunden danken es uns mit

Treue. Aus diesen gewachsenen Kundenbeziehungen ist ein partnerschaftliches Miteinander

entstanden, auf das wir als regional verankertes Institut besonders stolz sind. Unsere Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter machen das Gesicht unserer Raiffeisenbank aus. Deshalb sind sie

unser größtes Kapital.

Unsere Auszubildenden 2011

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Herausforderungen positiv mitgestalten

Impulse geben und damit den Boden für Neues und Vielversprechendes berei-ten.

Präsenz zeigen. Vor Ort sein. Erreichbar sein. Nähe macht den Unterschied.

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Die genossenschaftliche Idee

beruht seit jeher auf Werten

wie Nähe, Solidarität, Vertrau-

en und nachhaltigem Wirtschaften. Eine enge Verbundenheit mit der Region und ein hohes

Verantwortungsbewusstsein für die Menschen vor Ort sind die bewährten Eckpfeiler unseres

Geschäftsmodells. Dies hat sich insbesondere in turbulenten wirtschaftlichen Zeiten immer

wieder als Vorteil bewiesen. Dabei ist verantwortungsvolles Handeln über das klassische Bank-

geschäft hinaus für uns kein modernes Marketinginstrument, sondern seit 100 Jahren täglich

gelebte Unternehmenskultur. Für uns bedeutet Verantwortung, die Herausforderungen der

Zukunft im positiven Sinn mitzugestalten.

Wir wollen Impulse geben, gemeinnützige Projekte fördern sowie gesellschaftliches Engage-

ment in aktiven Unternehmungen erlebbar machen. Aus diesem Grund setzen wir uns für die

Wirtschafts- und Standortförderung genauso ein wie für soziale Projekte, Bildung, Kultur und

Sport oder das lokale Vereinswesen.

Unseren Mitgliedern und Kunden werden wir auch in Zukunft auf Augenhöhe begegnen.

Denn: Wir sind fest davon überzeugt, dass es für viele Menschen wichtig ist, so Bankgeschäfte

tätigen zu können und eine Bank vor Ort zu haben. Deshalb wollen wir mit unseren Geschäfts-

stellen und unserer Beratungskompetenz auch zukünftig ganz nah bei unseren Kunden vor

Ort sein und uns aktiv unseren Wettbewerbern stellen.

Unserer Geschäftsphilosophie, dem genossenschaftlichen Förderauftrag, vertrauen heute wie

vor 100 Jahren viele Mitglieder und Kunden. Und sie können auch in Zukunft von uns faire und

kompetente Finanzberatung, individuelle Lösungen, besten Service und verantwortungsvolles

Engagement für unsere Region – für unsere Heimat – erwarten.

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GeschäftsstelleLindenstraße Lindenstraße 53

84030 Ergolding

Telefon (08 71) 9 73 17 – 0

Telefax (08 71) 9 73 17 – 36

Geschäftsstellenleitung: Josef Wittmann

Geschäftsstelle IndustriestraßeIndustriestraße 3 a

84030 Ergolding

Telefon (08 71) 97 53 69 – 0

Telefax (08 71) 97 53 69 – 36

Geschäftsstellenleitung: Stefan Rank

Geschäftsstelle Pifl as Alte Regensburger Straße 47

84030 Ergolding/Pifl as

Telefon (08 71) 9 76 35 – 0

Telefax (08 71) 9 76 35 – 36

Geschäftsstellenleitung: Daniel Skora

Geschäftsstelle KäufelkofenKäufelkofen 2

84030 Ergolding

Telefon (0 87 84) 3 33

Telefax (0 87 84) 16 73

Geschäftsstellenleitung: Johann Wimmer

Geschäftsstelle Landshut Eichenstraße 26

84032 Landshut

Telefon (08 71) 97 53 56 – 0

Telefax (08 71) 97 53 56 – 4

Geschäftsstellenleitung: Alfons Wohlgemuth

Geschäftsstelle Dekan-Wagner-StraßeDekan-Wagner-Straße 5

84032 Altdorf

Telefon (08 71) 9 32 29 – 0

Telefax (08 71) 9 32 29 – 36

Geschäftsstellenleitung: Heinz Graßl

Geschäftsstelle BernsteinstraßeBernsteinstraße 50

84032 Altdorf

Telefon (08 71) 3 20 61

Telefax (08 71) 3 58 52

Geschäftsstellenleitung: Anita Meindl

Geschäftsstelle GündlkofenHauptstraße 22

84079 Gündlkofen

Telefon (0 87 65) 4 26

Telefax (0 87 65) 81 78

Geschäftsstellenleitung: Martin Lohmaier

Geschäftsstelle Bruckberg Bergstraße 4

84079 Bruckberg

Telefon (0 87 65) 2 42

Telefax (0 87 65) 15 78

Geschäftsstellenleitung: Bernhard Grim

Geschäftsstelle Furth Landshuter Straße 16

84095 Furth

Telefon (0 87 04) 6 11

Telefax (0 87 04) 83 33

Geschäftsstellenleitung: Hans-Peter Deifel

Geschäftsstelle Gammelsdorf Hauptstraße 29

85408 Gammelsdorf

Telefon (0 87 66) 5 11

Telefax (0 87 66) 13 84

Geschäftsstellenleitung: Bernhard Grim

Persönlich für Sie da sein

Gerne stehen wir Ihnen für Beratungsgespräche

auch außerhalb der Geschäftszeiten zur Verfügung!

Vereinbaren Sie einfach einen Termin!

Wir sind für Sie da!

Persönlich aber auch im Internet unter

www.rb-altdorf-ergolding.de

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Einen Blick hinter die Kulissen werfen

Organisation der Bank

Vorstandsstab„In die richtige Richtung steuern” - Bei dieser zentralen Aufgabe

wird der Vorstand unterstützt durch die Bereiche Innenrevision,

Sekretariat, Organisation & Marketing, Vertriebssteuerung &

Personalentwicklung.

Controlling & Rechnungswesen „Dafür sorgen, dass die Zahlen stimmen” – In den Bereichen

Controlling & Rechnungswesen, Zahlungsverkehr, Mitglieder- &

Personalverwaltung und Datenkontrolle ist Genauigkeit gefragt.

Leitung: Günter Parnet

Marktfolge Privat- und Firmenkundengeschäft „Für Qualität und Sicherheit sorgen” - Bei der Kreditvergabe

der Einlagengelder unserer Kunden ist in besonderer Weise auf

Qualität und Sicherheit zu achten. Die Marktfolge trägt hierfür

ein hohes Maß an Mitverantwortung.

Leitung: Horst Fischer

Vorstand Direktor Rudolf Koller

(Vorstandsvorsitzender)

Direktor Andreas Antholzer

(stellv. Vorstandsvorsitzender)

AufsichtsratHans Bauer (Aufsichtsratsvorsitzender)

Georg Finsterhölzl (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender)

Ludwig Abstreiter

Richard Huber

Bürgermeister Wilhelm Hutzenthaler

Prof. Dr. Johann Obermeier

ProkuristenHorst Fischer

Heinz Graßl

Hubert Weber

Josef Wittmann

Verbandszugehörigkeit

Bundesverband der Deutschen Volksbanken

und Raiffeisenbanken e.V., Berlin

Genossenschaftsverband Bayern e.V., München

Die Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG ist der

Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der

Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.,

Berlin, angeschlossen.

Firmenkundenbetreuung Lindenstraße 53

84030 Ergolding

Telefon (08 71) 9 73 17 – 26

Telefax (08 71) 9 73 17 – 36

Leitung: Hubert Weber

VR-ImmoService Dekan-Wagner-Straße 5

84032 Altdorf

Telefon (08 71) 9 32 29 – 10

Telefax (08 71) 9 32 29 – 66

Leitung: Bernhard Wimmer

Impressum:

Herausgeber:

Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG

Redaktion:

Raiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG

Abteilung Organisation & Marketing

Bildquellen und Fotografi e:

Elektronische Medien Koller

www.emedia-koller.de,

Archiv der Raiffeisenbank

Altdorf-Ergolding eG

Konzeption und Gestaltung:

VR-Marketing GmbH

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