16
Informationen des Deutschen Raiffeisenverbandes Raiffeisen Magazin 06 2014 Spartenübergreifend denken und handeln GVO-5-Punkte-Position REGIONAL ist Trumpf Wir wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr

RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

  • Upload
    docong

  • View
    220

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

Informationen des Deutschen Raiffeisenverbandes

RaiffeisenMagazin 062014

Spartenübergreifenddenken und handeln

GVO-5-Punkte-Position

REGIONAL ist Trumpf

Wir wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr

Page 2: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|20142

2014 wird vielen Menschen als

außergewöhnliches, emotions-

geladenes Jahr in Erinnerung

bleiben. Höhepunkte waren

ohne Zweifel: Deutschland feiert

seinen Fußballweltmeister so-

wie 25 Jahre Freiheit und Ein-

heit. Der Mauerfall markiert für

die Unternehmen der Agrar- und

Ernährungswirtschaft in der ehemaligen DDR den

Beginn einer schwierigen, letztlich aber erfolgrei-

chen Anpassung an die Marktwirtschaft. Der

Großteil der Agrargenossenschaften hat aus ei-

gener Kraft die Idee der Kooperation umgesetzt.

Der Jahresbeginn war geprägt vom müh-

samen Start der Großen Koalition. Zudem gab

es an der Spitze des neu zugeschnittenen Bun-

desministeriums für Landwirtschaft und Ernäh-

rung einen Führungswechsel, und im Mai wurde

das Europaparlament gewählt.

Im August wurden unsere Mitgliedsun-

ternehmen von Putins Importstopp überrascht.

Nach wie vor sind die Milch-, Vieh- und Fleisch-

sowie vor allem die Obst- und Gemüsewirt-

schaft hart von den Sanktionen betroffen. Der

DRV hat sich in Ministergesprächen und Bera-

tungen auf Fachebene für absatzfördernde Maß-

nahmen eingesetzt und drängt auf den raschen

Ausbau der Exportförderung.

Weichenstellungen wurden auch im DRV

vollzogen. Wir haben den Fachausschuss

Genossenschaftlicher Agrarhandel etabliert. Da-

mit ist die Primärstufe nun eng in die Arbeit und

Interessenvertretung des DRV eingebunden.

Neue Wege gehen wir mit dem Forum

„Perspektiven in der Tierischen Veredelung“.

(siehe Bericht S. 3–5). Erstmals diskutierten Ver-

antwortliche der Milch-, Vieh- und Fleisch- sowie

Futterwirtschaft spartenübergreifend gemeinsa-

me Themen wie Tierwohl und „ohne Gentech-

nik“-Fütterung. Die positive Resonanz ermutigt

uns, dieses Tagungsformat fortzuführen.

Ohnehin stand das Jahr 2014 im Zeichen

genossenschaftlicher Werte und Identität. Dies

wurde beim Wirtschaftsforum „Raiffeisen – was

uns erfolgreich macht!“ sehr deutlich.

Ich bedanke mich für das Vertrauen, das

Sie dem DRV entgegenbringen. Das gibt uns

Rückenwind für die großen Aufgaben, die vor

der Agrar- und Ernährungswirtschaft liegen. Für

2015 zeichnen sich gewaltige Herausforderun-

gen und schwierige Marktbedingungen ab. Die

Liste der Handlungsfelder ist lang: Sie reicht von

der Ausrichtung der Molkereigenossenschaften

auf die Zeit nach der Quotenregelung über die

Erschließung von Exportmärkten bis zur Gestal-

tung des ländlichen Raums. Der DRV bleibt für

Sie am Ball!

Ihnen wünsche ich besinnliche Festtage

sowie Gesundheit, Glück und weiterhin viel Er-

folg.

Menschen – Politik – Entscheidungen

Auf ein Wort!

Manfred Nüssel

DRV-Präsident

Page 3: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|2014 3

DRV-Forum Tierische Veredelung

Rund 200 Teilnehmer nutzten mit dem ersten

DRV-Forum Tierische Veredelung am 26. und

27. November den einzigartigen Branchentreff,

um sich spartenübergreifend zu informieren und

auszutauschen. Mehr als 20 Referenten gingen

auf die Herausforderungen der Agrar- und Er-

nährungsbranche ein. Sie beleuchteten vielfälti-

ge Themen aus politischen, gesellschaftlichen,

wissenschaftlichen und nicht zuletzt wirtschaftli-

chen Blickwinkeln. Schwerpunkte waren Tier-

wohl und Produktion ohne Gentechnik.

Mit der Betrachtung ethischer Aspekte

der modernen Tierproduktion fanden die Fach-

vorträge des ersten Tages einen kontrovers dis-

kutierten Höhepunkt. Diese Impulse „von der

anderen Seite“ boten reichlich Gesprächsstoff.

Sie regten zum Nachdenken über die Wege und

Ziele einer zukunftsfähigen Erzeugung von Le-

bensmitteln sowie die Ansprüche an die moder-

ne Tierhaltung an.

Einen besonderen Abschluss des ersten

Tages bildete die Abendveranstaltung im Solar.

Auf zwei Etagen mit Blick über die Dächer der

Spartenübergreifend denken und handelnText: Carolin Babl/Elisabeth Hewicker | Fotos: Andreas Lemke

Generalsekretär Dr. Henning Ehlers, Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin beimBundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, und Präsident Manfred Nüssel (v. l.) eröffnetendas erste DRV-Forum Tierische Veredelung.

Hans-Jürgen Matern, Metro Group, (l.) im Dialogmit Westfleisch-Vorstand Dr. Helfried Giesen.

Page 4: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|20144

Hauptstadt wurden Kontakte geknüpft und die

Vernetzung der Mitglieder aus unterschiedlichen

Wirtschaftsbereichen und Regionen weiter aus-

gebaut.

Tierwohl in aller Munde

Im Fachforum Vieh und Fleisch lag der Schwer-

punkt auf der Diskussion des Einsatzes von Anti-

biotika und der Resistenzbildung sowie der wirt-

schaftsgetragenen Initiative Tierwohl. Die der-

zeit noch bestehenden Hürden bei der staatli-

chen Antibiotikadatenbank stellen viele Genos-

senschaften, die auch als QS-Bündler fungieren,

und Landwirte vor große Herausforderungen.

Die Initiative steht in den Startlöchern, aber auch

hier gibt es noch technische Probleme zu lösen.

Die genauen Auslegungshinweise zu den einzel-

nen Kriterien müssen noch geklärt werden. Das

zum Schluss des Fachforums vorgestellte „Best

Beef-Programm“ bietet Landwirten eine Hono-

rierung ihrer nachhaltigen und tiergerechten

Rindfleischerzeugung.

Komplexe Zusammenhänge

Mit den Themen Gentechnik, Analytik und

Rechtssicherheit im Ereignisfall beschäftigten

sich die Teilnehmer des Fachforums Futter. An-

schaulich wurden abstrakte Zusammenhänge

erklärt und die Potenziale der Gentechnik für

eine leistungsfähige, nachhaltige Produktion

dargestellt. Das facettenreiche Gebiet der DNA-

Analytik wurde ebenso verständlich erläutert

wie die spezifische Identifizierung von gentech-

nischen Veränderungen. Abschließend erhielten

die Teilnehmer einen Überblick zu den komple-

xen rechtlichen Rahmenbedingungen, um im

unerwünschten Ereignisfall gerüstet zu sein für

ein korrektes Verhalten gegenüber Kunden und

Behörden.

Nachhaltige Milchproduktion

Mit Blick auf die volatilen Märkte, die Internatio-

nalisierung sowie das Auslaufen der Milchquote

steigen die Anforderungen an das Management

der Molkereigenossenschaften stetig. Aus der

Diskussion der Kennzahlen zur Eigenkapitalsi-

tuation in Molkereigenossenschaften wurde imDrei Initiativen erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeitrundeten das TV-Forum ab.

Page 5: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|2014 5

Besonderer Dank gilt der R+V Versicherung für die Unterstützung des DRV-Forums.

Fachforum Milch deutlich, dass die Genossen-

schaften sowohl im Süden als auch im Norden

mit den in den letzten Jahren gewachsenen

Milchmengen auch ihre Eigenkapitalausstattung

stärken konnten. Dabei gewinnt im Verhältnis zu

den Geschäftsguthaben die Rücklagendotierung

eine zunehmende Bedeutung.

Es wurde aufgezeigt, dass eine zukunfts-

fähige und nachhaltige Milchproduktion erheb-

liche Anforderungen an das Fütterungs- und

Betriebsmanagement in landwirtschaftlichen

Betrieben stellt. Dennoch bestehen für die

Milcherzeugung gute Perspektiven, allerdings

mit erheblichen Herausforderungen an Produkti-

onstechnik, Ressourcenmanagement und die

Berücksichtigung sozialer Aspekte. Hier werden

die Molkereigenossenschaften ihre Mitglieder

aktiv unterstützen.

Das Gesicht der Agrarwirtschaft

Nach den spartenbezogenen Fachforen am Vor-

mittag des zweiten Tages diskutierten die Teil-

nehmer mit drei Referenten, die verschiedene

Öffentlichkeitsarbeitsprojekte vorstellten. Deut-

lich wurde, dass die Agrarwirtschaft Gesichter

braucht und der kontinuierliche Dialog mit der

Gesellschaft dringend erforderlich ist.

Die Referenten haben verdeutlicht, dass

mit einfachen Mitteln große Wirkung erzielt wer-

den kann, sei es mittels Facebook, einer eigenen

Homepage, Radiospots oder Tagen der offenen

Tür. Das Ziel ist stets dasselbe: Aufmerksam ma-

chen und die Realität zeigen. Der Appell der Re-

ferenten an Landwirte und Genossenschaften

lautet ganz klar: sich den Fragen der Öffentlich-

keit stellen und Einblicke in die Praxis gewähren.

Der DRV bedankt sich bei allen Referen-

ten für die spannenden und lebhaften Vorträge

sowie den Teilnehmern für rege Diskussionsbei-

träge.

Martin Boschet, Hohenloher Molkerei eG, disku-tierte im Forum Milch u. a. über die Eigenkapital-ausstattung in Molkereigenossenschaften.

Page 6: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|20146

Gentechnik und Futtermittel

5-Punkte-Position der GenossenschaftenText: Dr. Claudia Döring

Die genossenschaftlichen Unternehmen der

Milch-, Fleisch- und Futterwirtschaft haben

sich beim DRV-Forum Tierische Veredelung auf

eine Fünf-Punkte-Position zum Einsatz gentech-

nisch nicht veränderter Futtermittel verständigt.

Damit reagieren sie auf Forderungen von Teilen

des deutschen Lebensmitteleinzelhandels, bran-

chenweit auf „gentechnikfreie“ Fütterung umzu-

stellen.

Begrenzte Rohstoffverfügbarkeit

Die genossenschaftlichen Unternehmen beto-

nen, dass auf dem Weltmarkt konventionelle

Rohstoffe als Folge der weltweit zunehmenden

Nutzung Grüner Gentechnik nur noch begrenzt

verfügbar sind. Dabei ist die angebaute Menge

konventioneller Futterpflanzen in Exportländern

nicht gleichzusetzen mit der hierzulande verfüg-

baren Menge. Denn die eingeführte Ware ist im

Prozess von Transport und Lagerung bis zur

Verarbeitung in Deutschland an verschiedenen

Stellen dem Eintrag gentechnisch veränderter

Bestandteile ausgesetzt. Zudem lässt der Ge-

setzgeber zahlreiche Rechtsfragen zur Kenn-

zeichnung und Haftung unbeantwortet. Dies ruft

erhebliche Haftungsrisiken insbesondere für

diejenigen Unternehmen hervor, die die Abwe-

senheit bestimmter gentechnischer Prozesse in

ihren Produkten herausstellen.

Die Genossenschaften unterstützen Ini-

tiativen, die Importabhängigkeit durch Auswei-

tung des heimischen Anbaus von Eiweißpflan-

zen zu verringern. Diese Maßnahmen dürfen je-

doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die

Versorgungslücke bei Proteinfuttermitteln da-

durch nicht geschlossen werden kann. Die För-

derung der heimischen Eiweißpflanzenprodukti-

on ist zudem unter Aspekten der Flächeneffi-

zienz bzw. internationalen Arbeitsteilung und

Wettbewerbsfähigkeit zu bewerten.

In der Fünf-Punkte-Position weisen die

DRV-Mitgliedsunternehmen nachdrücklich den

Versuch zurück, die „Gentechnikfreiheit“ von

Futtermitteln pauschal als eine Voraussetzung

für Nachhaltigkeit zu definieren. Die Nachhaltig-

keitsstrategien der Genossenschaften sind kom-

plex und berücksichtigen wirtschaftliche, ökolo-

gische und gesellschaftliche Aspekte. Die Ideo-

logisierung des Nachhaltigkeitsbegriffs unter-

gräbt die Leistungen der Unternehmen.

Lebensmittel tierischer Herkunft „Made

in Germany“ genießen im internationalen

Agrarhandel höchste Wertschätzung und kön-

nen wettbewerbsfähig produziert werden. Der

Verzicht auf den Einsatz gentechnisch veränder-

ter Futtermittel in der Milch- und Fleischproduk-

tion führt zu keinen erkennbaren Vorteilen im Ex-

port. Die Wettbewerbsposition der deutschen

Agrarwirtschaft darf mit Blick auf Gentechnik

nicht durch populistische Maßnahmen gefähr-

det werden.

Die genossenschaftlichen Unternehmen

stellen das Recht der landwirtschaftlichen Erzeu-

ger auf freie Wahl der Futtermittel heraus. Bran-

chenweite Verpflichtungen zum ausschließlichen

Page 7: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|2014 7

Milchwirtschaft

Nach über 30 Jahren endet am 31. März 2015

die EU-Milchquotenregelung. Das Kapitel

Quotenhandel wurde für die deutschen Milch-

erzeuger bereits Anfang November mit dem

letzten Börsentermin abgeschlossen. Bei den

insgesamt 44 Börsenterminen seit dem Jahr

2000 wurden in der Summe 7,2 Mrd. kg Quote

bewegt und dabei 1,99 Mrd. Euro umgesetzt.

Der durchschnittliche Preis erreichte im gesam-

ten Zeitraum 27,9 ct/kg zugekaufter Quote.

Der letzte Termin war durch ein im lang-

fristigen Vergleich hohes Angebot (398 Mio. kg)

bei gleichzeitig hoher Nachfrage (506 Mio. kg)

geprägt. Beim gewogenen Durchschnittspreis

von 12 ct/kg erreichte die gehandelte Menge mit

364 Mio. kg einen Rekordwert. Die trotz Auslau-

fens der Regelung große Nachfrage unter-

streicht, dass zahlreiche Milcherzeuger diese

letzte Chance suchten, eine ihrem Betrieb dro-

hende hohe Superabgabe zu mindern.

Die Landwirte bereiten sich seit Längerem

auf die Zeit nach der Quote vor. In den letzten Jah-

ren wurde kräftig in die Erweiterung der Betriebe

investiert. Die dabei noch anfallenden Quoten-

kosten wurden in Kauf genommen. Sie sehen die

Chance, an der weltweit steigenden Nachfrage

nach Milch und Milchprodukten teilzunehmen.

Das Quotenende bedeutet aber nicht nur

mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-

rische Eigenverantwortung für Erzeuger und

Molkereien. Die Molkereigenossenschaften bie-

ten ihren Mitgliedern auch in Zeiten volatilerer

Milchmärkte Abnahme- und damit Planungs-

sicherheit. Insbesondere in Regionen mit ge-

wachsenem Milchaufkommen wurde in den

letzten Jahren verstärkt in marktgerechte neue

Verarbeitungskapazitäten investiert, um auch

künftig den Marktzugang bestmöglich sicherzu-

stellen. Gleichzeitig arbeiten die Unternehmen

kontinuierlich an der Verbreiterung ihrer Pro-

duktsortimente, dem Ausbau der Wertschöp-

fung und der Exportaktivitäten.

Gemeinsam mit ihren Mitgliedern wer-

den die Molkereigenossenschaften die Chancen

des Marktes nutzen und auch in der quotenfrei-

en Zeit die Förderung der Mitglieder als Richt-

schnur ihres unternehmerischen Handelns im

Blick haben.

Investitionen in Märkte statt QuoteText: René Kramer

Einsatz gentechnisch nicht veränderter Futter-

mittel auf den landwirtschaftlichen Betrieben

werden entschieden abgelehnt. Zudem gefährdet

Standardware „Ohne Gentechnik“ den Erfolg be-

reits etablierter Produkte. Freiwillige Maßnahmen

zum Einsatz gentechnisch nicht veränderter Fut-

termittel durch Einzelvereinbarungen werden

hingegen auch weiterhin unterstützt.

Die Fünf-Punkte-Position steht zum Download auf

www.raiffeisen.de/Stellungnahmen

Page 8: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|20148

Bundesweite Plakataktion

Mit einer bundesweiten Plakataktion „Kommt von hier, schmeckt auch

Dir!“ unterstreichen die deutschen Obst- und Gemüseerzeuger die Spit-

zenqualität ihrer regional erzeugten und vermarkteten Produkte. Den Start-

schuss gab Anfang November Christian Schmidt, Bundesminister für Ernäh-

rung und Landwirtschaft, in Berlin. „Unsere heimischen Erzeugnisse sind ge-

sund, gehören zur ausgewogenen Ernährung und schmecken vor allem her-

vorragend. Die Kampagne trägt dazu bei, Vertrauen in die regionale Vermark-

tung zu schaffen. Deshalb unterstütze ich diese Initiative der Obst- und Gemü-

seerzeuger ausdrücklich“, so der Bundesminister.

Die absatzfördernde Kampagne läuft in verschiedenen Regionen Deutsch-

lands. Insgesamt wurden über 1.500 Plakate aufgestellt. Wöchentlich werden

Bilder von Plakaten an verschiedenen Standorten auf Facebook unter „Deut-

sches Obst und Gemüse“ gepostet und geteilt. In den beiden größten Apfel-

Anbaugebieten, dem Alten Land und der Region Bodensee, ist ca. ein Drittel

aller Plakate im Einsatz.

„Die Auswirkungen des russischen Importstopps für Obst und Gemüse ziehen

weite Kreise. Das große Mengenangebot hat den Preisdruck erhöht. Dies trifft

unsere Erzeuger und Vermarkter bis ins Mark. Wir appellieren an die Verbrau-

cher, gezielt heimische Produkte zu kaufen. Der verantwortungsbewusste Kon-

sument erkennt beim Blick auf die Verpackung, dass es sich um beste Erzeug-

nisse aus Deutschland handelt“, so Karl Voges, stellvertretender Vorsitzender

der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisation Obst und Gemüse (BVEO).

Jens Stechmann, Vorsitzender des Bundesausschusses Obst und Gemüse

(BOG), gab für die Erzeuger das Versprechen ab: „Die Verbraucher verlangen

Regionalität, wir liefern sie! Das gehört zum Leistungsspektrum der deut-

schen Obst- und Gemüseerzeuger“.

Die von BVEO und DOG organisierte Aktion wirbt mit vier Plakatmotiven für

den unbeschwerten Genuss von deutschem

Obst und Gemüse.

REGIONAL ist TrumpfText: Monika Windbergs | Fotos: Dirk Hasskarl; Erzeugerorganisationen

Weitere Informationen:

www.deutsches-obst-und-gemuese.de

Karl Voges, stellvertre-tender BVEO-Vorsitzen-der, BundesministerChristian Schmidt undJens Stechmann, BOG-Vorsitzender, gaben denStartschuss (v. l.).

Vom Norden …

… über den Osten …

… ins Rheinland …

… bis an den Bodensee.

Page 9: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|2014 9

Winzergenossenschaften

Herausragende Weine nachhaltig erzeugtText: Peter Jung/Monika Windbergs | Fotos: Dirk Hasskarl

Die deutschen Winzer- und Weingärtner-

genossenschaften stehen seit Jahren für he-

rausragende Weinqualität und nachhaltige Pro-

duktion. „Dies unterstreichen nicht zuletzt die

zahlreichen nationalen und internationalen Aus-

zeichnungen“, betonte Bundesminister Schmidt

bei der diesjährigen DRV-Weinprobe.

Stellvertretend für die ausgezeichneten

Genossenschaften präsentierte die Jungwinzer-

vereinigung des Jahres 2014/2015, „CreatiWi“

der Alde Gott Winzer eG, ihren ersten Wein in

Berlin: einen trockenen Spätburgunder 2012. Bei

der Verleihung des Bundesehrenpreises Ende

Oktober in Mainz wurden zudem die Oberkircher

Winzer und die Vier Jahreszeiten Winzer eG mit dem Bundesehrenpreis in Bronze prämiert. Der

Ehrenpreis in Silber für Deutschlands beste

Sekterzeuger erhielt die Winzergenossenschaft

Edenkoben aus der Pfalz.

DRV-Präsidiumsmitglied und Vorstands-

vorsitzender der WZG Möglingen, Dieter Weid-

mann, zog eine positive Bilanz der diesjährigen

Weinlese, die Erzeuger und ihre Winzergenos-

senschaften vor besonders schwierige Heraus-

forderungen stellte. „Erneut wurden unter-

durchschnittliche Mengen in die Keller eingela-

gert. Der ungünstige Witterungsverlauf machte

die Lese für alle Beteiligten zu einem Kraftakt.

Dabei profitierten die Winzer- und Weingärtner-

genossenschaften von ihren großen Aufnahme-

und Verarbeitungskapazitäten. Die Verbraucher

dürfen sich erneut auf gute Weinqualitäten aus

nachhaltiger Erzeugung freuen“, führte Weid-

mann aus.

Zahlreiche Bundestagsabgeordnete sowie Ver-antwortliche aus Wirtschaft und Verbänden hat-ten bei der DRV-Weinprobe die Qual der Wahlzwischen 20 Spitzenweinen aus Winzer- undWeingärtnergenossenschaften der 13 deutschenAnbaugebiete. Über den großen Zuspruch freuten sich: Dieter Weidmann, WZG Möglingen,DRV-Präsident Manfred Nüssel, Deutsche Wein-königin Janina Huhn, Bundesminister ChristianSchmidt, DRV-Generalsekretär Dr. Henning Ehlers und der Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk (v. l.).

Das CreatiWi-Team begeisterte bei der DRV-Weinprobe in Berlin.

Page 10: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|201410

www.raiffeisen.de

Anfang September 2012 erstrahlte die DRV-In-

ternetseite in neuem Glanz. Mit einer verän-

derten Struktur und modernem Design ging der

überarbeitete Webauftritt an den Start. Der DRV

passte sich damit der modernen Kommunikati-

on an – inhaltlich wie gestalterisch! Mehr als

zwei Jahre sind seitdem vergangen: Grund ge-

nug, eine erste Bilanz zu ziehen.

Bereits 2013 bestätigte eine Umfrage un-

ter den DRV-Mitgliedern die hohe Zufriedenheit

mit dem neuen Webangebot. Über 80 Prozent

der Teilnehmer bewerten besonders die Gestal-

tung des Auftrittes sowie die Übersichtlichkeit

der Inhalte mit „sehr gut“ bis „gut“. Die Zufrie-

denheit schlägt sich auch in den Nutzungsstatis-

tiken nieder.

Die DRV-Internetseite verzeichnete

von November 2013 bis Oktober 2014 über

331.000 Seitenaufrufe. Das ist ein Plus von 7 Pro-

zent zum Vorjahreszeitraum. Im Monatsdurch-

schnitt wird rd. 27.600 Mal das DRV-Webange-

bot angeklickt.

Der Blick auf die Nutzerzahlen ergibt ähn-

liche Tendenzen: 92.400 Besucher registrierte

www.raiffeisen.de. Das sind rd. 7.700 pro Monat

und +3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Dabei

gibt es Höhepunkte im Jahresverlauf, wie die

Grafik zeigt. Die Zahlen zeigen auch, dass das

Serviceangebot der DRV-Internetseite nicht nur

in quantitativer, sondern auch qualitativer Hin-

sicht intensiver genutzt wird. Dies belegen die

längeren Verweilzeiten, die gestiegenen Aktio-

nen pro Besuch und insbesondere die Zuwächse

bei den Downloads. So werden aktuell im Monat

durchschnittlich 2.700 Inhalte heruntergeladen:

Das ist ein Plus von mehr als 25 Prozent zum vor-

herigen Jahr!

Die hohen Steigerungsraten bei der quali-

tativen Nutzung machen

deutlich, dass das umfassen-

de und exklusive Angebot

für DRV-Mitglieder wie Sta-

tistiken und rechtliche Mus-

tertexte verstärkt in An-

spruch genommen wird. Ziel

ist es, den DRV-Webauftritt

als leistungsstarkes Service-

angebot für die Mitglieder

weiter auszubauen. Dazu

sind u. a. Optimierungen bei

der Suchfunktion und Ge-

samtnavigation geplant.

Serviceangebot kommt an! Text und Grafik: Cornelia Seidel

Page 11: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|2014 11

Heizölabsatz in Deutschland

Der Heizölabsatz in Deutschland verzeichnet

seit Jahren einen spürbaren Rückgang. Wur-

den Mitte der 90er-Jahre noch knapp 36 Mio. t

leichtes Heizöl abgesetzt, so waren es Ende 2013

nur noch gut 19 Mio. t pro Jahr.

Was sind die Gründe für diese Entwick-

lung? Bei kurzfristiger Betrachtung sind insbe-

sondere die Temperaturen im Winterhalbjahr als

entscheidender Faktor zu nennen. Neben einem

drastischen Rückgang von Ölheizungen bei Neu-

bauten auf nahezu null sind u. a. Maßnahmen in

der Gebäudeisolierung und effizientere Hei-

zungsanlagen ursächlich. Dieser rückläufige

Trend wird sich fortsetzen. Fraglich ist, ob er

durch politische Vorgaben, wie einem Verbot

von Ölheizungen oder aber einer verpflichten-

den Nutzung von Wärme aus erneuerbaren

Energien, weiter verschärft wird.

Viele Händler machen sich daher Sorgen

um die Zukunft des Heizölgeschäfts. Experten

sind dieser Frage nachgegangen und haben an-

hand von Szenarien Prognosen aufgestellt. Ihre

Bilanz fällt durchweg ernüchternd aus.

Der DRV hat diese Studien analysiert –

siehe Tabelle. Die Zahlen sind zwar aufgrund un-

terschiedlicher Annahmen nur bedingt ver-

gleichbar, zeigen aber insgesamt den gleichen

deutlichen Trend nach unten. Übereinstimmend

gehen sie von einem Rückgang der Absatzmen-

gen bis 2030 um nahezu 50 Prozent aus. Eine zu-

sammenfassende Darstellung der Ergebnisse

und Szenarien zum zukünftigen Absatz von Heiz-

öl finden Interessierte auf der DRV-Homepage.

Der Absatzrückgang stellt alle Marktbe-

teiligten vor enorme Herausforderungen. Die

genossenschaftlichen Unternehmen sind aufge-

rufen, rechtzeitig die Weichen zu stellen. Die Po-

litik sollte die Heizölhändler unterstützen, indem

sie einseitige Belastungen zulasten des Heizöls

unterlässt und klimapolitisch notwendige Maß-

nahmen technologie- und brennstoffoffen aus-

gestaltet.

Drastischer Rückgang in SichtText und Tabelle: RA Guido Seedler

Ergebnisse in der Übersicht

Verfasser Ausgangsjahr 2020 2025 2030 2040 2050

Shell Referenz* [Mio. t] 11,96 6,48

Shell: Heizungsmodernisierung* [Mio. t] 11,96 5,09

BMWi Referenzszenario* [Mio. t] 11,67 8,24 6,60 5,38 3,73 2,54

BMWi Zielszenario* [Mio. t] 11,67 7,35 5,12 3,52 1,50 0,47

BDH AG NaWaRo: Referenz** [Mio. t] 17,07 15,63 14,03

BDH AG NaWaRo: Bio Effizienz** [Mio. t] 16,98 14,03 9,72

MWV Prognose** [Mio. t] 21,00 15,40 13,60

* Ausgangsjahr 2011 und Angaben fü� r Verbrauch der Privathaushalte** Ausgangsjahr 2010 und Angaben fü� r den gesamten Verbrauch

Page 12: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|201412

Rahmenvertrag

Auf nach Berlin – die Grüne Woche lockt!Der DRV zeigt vom 16. bis 25. Januar 2015 erneut Flagge aufder Internationalen Grünen Woche in Berlin. Die genossen-schaftlichen Unternehmen der Vieh- und Fleischbranche stellensich dem Dialog mit den Verbrauchern zum Thema Tiertrans-port. Sie präsentieren als bewährtes Highlight des ErlebnisBau-ernhofes einen Transporter.

Der Schwerpunkt wird 2015 auf der Projektion einer tatsächli-chen Ladedichte der Tiere liegen. Auch der Film „Wir transpor-tieren Tierschutz“, der den Transport von Schweinen zeigt, ist zusehen. Mit der Kombination aus Fahrzeug und Filmaufnahmenerhalten Besucher in Halle 3.2 einen realistischen Eindruck vonTiertransporten in Deutschland. In Gesprächen mit dem Stand-personal bekommen die Messebesucher Antworten auf alleFragen. Der DRV erwartet, dass wie 2014 mehrere Tausend Be-sucher den Lkw von innen erkunden.

Erstmals auf dem DRV-Stand ist die Raiffeisen-Stiftung vertre-ten, die ihr umfangreiches Förderprogramm und ihre Projektevorstellt. Die Raiffeisen-Stiftung fördert die im landwirtschaft-lichen Bereich tätigen Raiffeisen-Unternehmen, die Aus- undWeiterbildung, Wissenschaft und Forschung sowie die Berufs-bildung einschließlich der Studentenhilfe im Genossenschafts-wesen.

Am „Tag der Ausbildung“ wird die Initiative www.wir-sind-raiffeisen.de vor Ort sein und am 19. Januar interessierten Ju-gendlichen die Ausbildungsmöglichkeiten in Raiffeisen-Unter-nehmen vorstellen.

Bezahlterminals und ZusatzdiensteText: Thorsten Storz

Der DRV hat im Jahr 2009 erstmals einen Rah-

menvertrag mit besonderen Konditionen bei

der Kartenzahlung mit TeleCash, einem führen-

den Dienstleister für kartengestützten Zahlungs-

verkehr, abgeschlossen. Der Vertrag wurde nun

um weitere Leistungen ergänzt. TeleCash bietet

ein Lösungsportfolio, das den Bezahlvorgang

von der Kasse bis zur Gutschrift optimiert sowie

Terminals zur Anbindung an die Kasse, für den

mobilen Einsatz und für Tankstellen umfasst. Ein

weiterer Vorteil des Rahmenvertrags: Auch klei-

ne Märkte profitieren von den Großkundenkondi-

tionen. Ausschlaggebend sind die attraktiven

Konditionen und die umfassende Leistungspalet-

te der TeleCash. Wichtig sind zukunftssichere Lö-

sungen sowie ein stabiler, reibungsloser Netzbe-

trieb.

Das vereinbarte modulare Leistungsan-

gebot mit den weiterhin sehr guten Sonderkon-

ditionen wurde insbesondere um zukunftssiche-

re portable und mobile Geräte ergänzt und kann

an die individuellen Anforderungen angepasst

werden. Für den reibungslosen Betrieb steht

den TeleCash-Kunden rund um die Uhr, sieben

Tage in der Woche, eine Service-Hotline zur Ver-

fügung.

Das Gesicherte Lastschriftverfahren (kurz

GLV) wird als kostengünstige Alternative zum

Bezahlen mit girocard angeboten. Ebenso kann

der Kunde die Option Cashpooling wählen, die

sich immer dann rentiert, wenn mehrere Filialen

mit hohem Transaktionsvolumen vorhanden

sind. So werden die Prozesse in der Verbuchung

der Umsätze optimiert und Geld gespart.

Die DRV-Mitglieder erhalten das um-

fassende Leistungsangebot und die kostenfreie

Beratung beim Ansprechpartner der TeleCash:

Thorsten Storz

Mobil: 0175 2617336

E-Mail: [email protected]

Page 13: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|2014 13

Deutsche im StimmungshochText und Grafik: Brigitte Römstedt, R+V Versicherung AG

Die Deutschen waren 2014 so entspannt wie

lange nicht mehr. Zu diesem Ergebnis kommt

die Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“

der R+V Versicherung. Nie zuvor befürchteten so

wenige Bundesbürger, dass es mit der Wirtschaft

bergab geht und die Arbeitslosenzahlen steigen.

Am meisten sorgen sich die Deutschen um ihr

Geld, die Umwelt und die Gesundheit.

Bei den 16 Standardfragen, die R+V Jahr

für Jahr stellt, ist die Furcht vor steigenden Le-

benshaltungskosten mit 58 Prozent (Vorjahr 61

Prozent) an der Spitze – und damit seit dem Start

der Studie im Jahr 1992 bereits zum 15. Mal auf

Platz 1. Auf dem zweiten Rang folgen gleichauf

die Ängste vor zunehmenden Naturkatastro-

phen und vor Pflegebedürftigkeit im Alter. Er-

freulich: Insgesamt sank der Angstindex, der

Durchschnitt aller langjährig abgefragten Ängs-

te, um 2 Prozentpunkte auf 39 Prozent und damit

auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren.

Überschwemmungen durch Starkregen,

Hagel, Stürme: Mit 51 Prozent (Vorjahr 56 Pro-

zent) liegt die Furcht vor zunehmenden Natur-

katastrophen auf Platz 2 der Ängste-Skala. Hier

kommen die Schäden des extremen Unwetter-

jahres 2013 zum Ausdruck, von denen in vielen

ländlichen Regionen gerade Landwirte und Ge-

nossenschaften betroffen waren.

Rund 2,5 Millionen Pflegebedürftige gibt

es inzwischen in Deutschland – Tendenz stei-

gend. Entsprechend hoch ist die Sorge der Deut-

schen, im Alter anderen als Pflegefall zur Last zu

fallen. Mit 51 Prozent liegt dieses Thema im Ran-

king der langjährig abgefragten Ängste gemein-

sam mit der Furcht vor Naturkatastrophen auf

Platz 2. Seit vier Jahren ergänzt das R+V-Infocen-

ter die 16 Standardfragen der Langzeitstudie um

Sonderfragen zur Euro-Schuldenkrise. Und seit-

her überflügelt die Sor-

ge, dass die deutschen

Steuerzahler die Kos-

ten der Schuldenkrise

in der Euro-Zone

schultern müssen, alle

anderen Ängste.

» Impressum «Herausgeber: Deutscher Raiffeisenverband e.V., Pariser Platz 3, 10117 Berlin, www.raiffeisen.de |Redaktion: Monika Windbergs, Telefon 030 856214-430, [email protected] |Herstellung: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Neuwied |Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2014 |Titel: Lemke, Fotolia

R+V-Studie 2014

Page 14: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

RaiffeisenMagazin 06|201414

Dienstleistungspartner

Neue Partner der DRWZ: Mercedes-Benz und Enterprise Rent-A-Car Text: DRWZ

Die Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH

ist seit vielen Jahren starker Dienstleistungs-

partner im Raiffeisenverbund für den Bezug von

Dienstfahrzeugen zu Großkundenkonditionen.

Die Verbundpartner profitieren von Großkun-

denrahmenverträgen mit allen bekannten Kfz-

Herstellern, den Lkw-Anbietern Renault Trucks

und DAF sowie Sondervereinbarungen mit Au-

tohäusern, Autovermietern (Avis, Europcar, En-

terprise), Auto-Werkstätten (A.T.U) und Auto-

glas-Service-Unternehmen (Carglass).

Rabattvereinbarung mit Mercedes-Benz

Im Oktober 2014 konnte die DRWZ ihr Portfolio

um die Rabattvereinbarung 5EG 004 00 mit Mer-

cedes-Benz erweitern. Über diese Vereinbarung

können deutschlandweit bei allen Mercedes-

Benz-Niederlassungen sowie autorisierten Ver-

tragshändlern Dienstfahrzeuge zu Großkunden-

konditionen bezogen werden. Ergänzt durch zu-

sätzlich mögliche Business- und Flottenpakete

ergeben sich für den Fahrzeugkauf über die Ra-

battvereinbarung der DRWZ sehr attraktive Kon-

ditionen, mehr auf www.raiffeisen-kfz.de. Die

Vereinbarung gilt ausschließlich für Personen-

kraftwagen (keine Nutzfahrzeuge) sowie Firmen-

zulassungen (keine Privat- oder Mitarbeiterzu-

lassungen).

Die Ansprechpartnerinnen bei der DRWZ für Fra-

gen zur Bestellabwicklung von Fahrzeugen der

Marke Mercedes-Benz sind

Margit Amann,

Telefon 069 7151-239, [email protected],

sowie Sabine Kosanov,

Telefon 069 7151-245, [email protected].

Rahmenvereinbarung mit dem Autovermieter Enterprise Rent-A-Car

2014 hat die DRWZ ebenfalls einen weiteren Partner aus dem Bereich Fahrzeugvermietung gewinnen können.

Neu hinzugekommen ist der Rahmenvertrag mit dem Autovermieter Enterprise Rent-A-Car.

Die Enterprise Autovermietung bietet Leihwagen für jeden Bedarf, vom Kleinst- oder Kleinwagen bis hin zum Mit-telklassewagen, außerdem Luxuswagen für besondere Anlässe oder auch Transporter verschiedener Größen.

Bei Buchungen über das Enterprise Business Rental Programm muss die Kundennummer 3GCC375 der DRWZ an-gegeben werden. Die Buchung kann per Online-Link (www.raiffeisen-kfz.de), telefonisch über das Service-Cen-ter (0800-37228000), telefonisch über eine der 165 Filialen oder per E-Mail ([email protected]) erfolgen.

Weitere Informationen zur Nutzung der Großkundenrahmenverträge der DRWZ sowie alle anderen Angebote kön-nen auf dem Kfz-Internetportal www.raiffeisen-kfz.de abgerufen werden.

Page 15: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

drwz – Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH • Reuterweg 51 - 53 • 60323 Frankfurt am Main • Tel. 069 / 71 51-0 • [email protected] • www.drwz.de

AGRARBETRIEBSMITTEL

DIENSTLEISTUNG SERVICE / LOGISTIK

MÄRKTE / HAUS & GARTEN HANDELSMARKEN

KRAFTFAHRZEUGE

TEXTIL & SCHUHE

Mehr C, weniger CO².Der neue C 220 BlueTEC. Ab 108 g/km CO².

Dank der bahnbrechenden Leichtbautechnologie mit modernsten Materialien und einem extrem effizienten Motor zählt das neue C-Klasse T-Modell zu den Besten seiner Kategorie. Großzügigkeit und Wirtschaftlichkeit sind jetzt vereinbar – bei deutlich weniger Kraftstoffverbrauch und noch mehr Fahrkomfort auf allen Strecken. www.mercedes-benz.de/geschaeftskunden

Eine

Mar

ke d

er D

aim

ler A

G

Kraftstoff verbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 5,6–5,2/4,1–3,7/4,7–4,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 121–108 g/km.Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart

Dienstfahrzeuge zu Großkundenkonditionen

Neu: Firmenzulassungen für Pkw der Marke Mercedes-Benz

Page 16: RaiffeisenMagazin · Das Quotenende bedeutet aber nicht nur mehr Freiheit, sondern auch mehr unternehme-rische Eigenverantwortung für Erzeuger und Molkereien. Die Molkereigenossenschaften

www.dgverlag.dewww.genobuy.de

Deutscher Genossenschafts-Verlag eG · Leipziger Straße 35 · 65191 Wiesbaden

Microsoft-Lizenzen zugünstigen Konditionen

Über den gemeinsamen Microsoft-Select-Vertrag haben alle Mitgliederdes Deutschen Raiffeisenverbandes die Möglichkeit, Microsoft-Lizenzenzu attraktiven Konditionen zu beziehen.

Vorteile: � Zukunftssichere Investition in die Anschaffung aller Microsoft-Lizenzen

� 3 Jahre Laufzeit, automatische Verlängerung

� Professionelle Lizenz-Beratung und Abwicklung durch den DG VERLAGIhre Ansprechpartner im DG VERLAG:

Klaus-Peter MoogE-Mail: [email protected]: (06 11) 50 66-21 76

Marcus BergE-Mail: [email protected]: (06 11) 50 66-15 37

Produkte und Services für Ihre Genossenschaft findenSie unter: genobuy.de ��Lösungen und Themen

Jetzt Konditionen v

ergleichen!

Fordern Sie die aktu

elle Preisliste an.

PelleutkktaeideiSnredroF

cielgrevnenoittiiitdnoKKotzztttzeJ

.naetsstilsslierP

!nehcch

yuboneg:retnueiSvreSdnuetkudorP

mehTdnunegnusöL�ed.yfahcsnessoneGerhIrüfseci

nenedniftf

ss eVVe--VstfahcsnessoneGrehcstueD

bseiW19156·53eßarratSregizpieL·Gegalre

nedab

ed.yuboneg.wwwed.galrevgd.www