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Vorsorge und Gestaltungspotenziale in ländlichen Räumen unter regionalen Wetter- und Klimaänderungen (LandCaRe 2020) www.landcare2020.de Validierung der CLM-Konsortialläufe mit Niederschlagsmessungen Downscaling der 2m-Temperatur unter Berücksichtigung der Orographie Ralf Lindau Uni Bonn Müncheberg, 21.01.2009

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Validierung der CLM-Konsortialläufe mit Niederschlagsmessungen Downscaling der 2m-Temperatur unter Berücksichtigung der Orographie. Ralf Lindau Uni Bonn Müncheberg, 21.01.2009. Vergleich des mittleren Niederschlags 1961 bis 2000 aus Beobachtungen und Modell. -. =. Modell CLM 974 mm/a. - PowerPoint PPT Presentation

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Validierung der CLM-Konsortialläufe mit Niederschlagsmessungen

Downscaling der 2m-Temperaturunter Berücksichtigung der Orographie

Ralf LindauUni Bonn

Müncheberg, 21.01.2009

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Beobachtung DWD785 mm/a

Vergleich des mittleren Niederschlags 1961 bis 2000aus Beobachtungen und Modell

Modell CLM974 mm/a

- =

Differenz189 mm/a

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Das Modell regnet zu häufig.

Jede Regenklassenhäufigkeitwird um 10 0.12, also etwa30% überschätzt.

Kein Regen wird an 44% derTage beobachtet, im Modellsind es lediglich 29%

+ Modell

0-9 Obse

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Mit der Methode gleicher Summenhäufigkeitwird die pdf des Modells in die derBeobachtungen überführt.Durch die Tranfer-Funktion (links) werden sämtliche Modell-Regenraten vermindert.

99.94 – 100.07 mm/d 82.5 mm/d

2.95 - 3.06 mm/d 2.0 mm/d 0.00 – 0.45 mm/d 0.0 mm/d

Nach der Korrekturstimmen die pdfs überein, auch die Häufigkeit regen-freier Tage (rechts).

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Lauf_1

Lauf_1korrigiert

Lauf_2

Korrektur vermindert den Niederschlag in allen Monaten etwa gleich. Ist eine monatliche Korrekturfunktion (Febr. stark, März schwach) notwendig?Vergleiche Unterschiede zwischen den Monaten eines Laufs mit den Unterschieden zwischen den Läufen.

Mittlerer Jahresgang des Modellbias

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Der Jahresgang erzeugt eine Standardabweichung von 0.24 mm/d.

Die Standardabweichung der Differerenz beider Läufe ist mit 0.26 mm/d vergleichbar.

Also ist der Jahresgang nicht signifikant.

Mittelwert mm/d

Stdabw. mm/d

Lauf_1 0.537 0.237

Lauf_2 0.538 0.241

Lauf_1corr 0.006 0.200

Diff_1-2 0.001 0.264

rms - 0.253

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Nach der Korrekturbleiben großeregionale Differenzendes Modells verglichenmit den Beobachtungen(links).

Mithilfe einer 2. Modell-Realisation wurde der Jahresgang des Biases als zufällig entlarvt.Ist auch die räumliche Streuung zufällig oder tritt ein ähnliches Muster im 2.Lauf auf?

Räumliche Struktur des Modellbias nach der Korrektur

Die zeitliche Analogiedieser räumlichen Betrachtungsweisewar Jahresgang desBiases nach Korrektur

(unten).

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Die Modellläufe sind sehr ähnlich, aber nicht gleich (links).

Die Unterschiede zwischen beiden Läufen betragen 20 mm/a verglichen mit 1000 mm/a fürdie räumlichenDifferenzen. (Maß: Stdabw.)

Das Muster des Modellfehlers ist alsopersistent und musskorrigiert werden.

Lauf_1

Lauf_2

Differenz

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Korrekturfunktion für jede Gitterbox

Original Modell-Regen Korrigierter Modell-Regen

Bias

Bias

PD

F

PD

F

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Änderung der Regenmenge A1B (2016 – 2025) gegenüber C20 (1960 – 2000) (links).

Der Unterschied zwischen Lauf_1 und Lauf_2ist in der gleichen Größenordung (unten).

Also herrscht 2020 nochkeine signifikanteÄnderung im Niederschlag

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Lauf_1 Lauf_2

Unkorrigiert

Korrigiert

Klimaläufe:

Die jährliche Regenmengefür Deutschland sinkt imZeitraum 1960 - 2000signifikant.(in beiden Läufen,korrigiert oder unkorriert)

3388.07774.0 3076.01626.1

2662.00530.1 2947.06923.0

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Das Modell erzeugt Trends, die in denBeobachtungen nicht zu finden sind.

Modell Beobachtung

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• Verglichen mit Beobachtungen regnet es im Zeitraum 1960 bis 2000 im Klimamodell zu häufig und zuviel.

• Lösung: Die pdf des Modells wird für jeden Gitterpunkt in die der Beobachtungen überführt.

• Bis 2020 sind die prognostizierten Änderungen im Regen klein gegenüber dem Bias des Modells und vergleichbar mit der Modellunsicherheit.

• Im Zeitraum 1960 bis 2000 erzeugt das Klimamodell signifikante Trends im

Niederschlag, die in den Beobachtungen nicht zu finden sind.

Zusammenfassung Regenkorrektur

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• Bereitstellung wöchentlicher Felder mit 1/10° räumlicher Auflösung für 14 Jahre (1990 – 2003)für Teilprojekt 5:

– Regen– Sonnenscheindauer– 2m Temperatur

• Gewünschte Erweitung auf:

– Feuchte– Wind– Klimatologische Wasserbilanz

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TP 2.3 Dynamische Regionalisierung

Beispiel: Regen vom 01.01.1996 bis 07.01.1996

DWD Original Ergebnis Varianzeigenschaften

DWD Original

Ergebnis

BeobFehler:0.037 mm2/d2

KonstanteVarianz-reduktionum denBeobFehler

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Neben dem Niederschlag wurdenaus DWD-Klimastationauch Felder der

- 2m-Temperatur- Sonnenscheindauer

berechnet.

Rohdaten Varianzstruktur Ergebnis

Fehler

Sonnenscheindauer

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T2m-Rohdaten T2m-Ergebnis

Einfache Anwendung des Kriging-Verfahrensauf Rohdaten der Temperatur ist nicht ratsam, da Orographie-Effekte nicht berücksichtigt werden.

Im Mittel erwartet man den feucht-adiabatischen Temperaturgradienten von -6.5 K/km

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Der Orographie-Effekt wirktständig und ist in langjährigenAnomalien (gegen den deutschlandweiten Tagesmittelwert)am besten nachweisbar.

Bei einer Korrelation von -0.697ergibt sich eine (beidseitige)Regressionsgerade von -6.98 K/km.

Das entspricht recht genau demerwarteten Wert etwas oberhalb des feucht-adiabatischenTemperaturgradienten.

Korrelation zwischen Höhe und Temperaturanomalie

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T2m

T2m reduziert auf NN T2m reduziert auf NN Rück-reduziert

Ohn

e O

rogr

aphi

eM

it O

rogr

aphi

e

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• Unsere Kriging-Methode produziert aus einzelnen Stationszeitreihen vollständige Felder mit Fehlerangabe.

• Die Gesamtvarianz ist genau um den Beobachtungsfehler reduziert.

• Die Stukturfunktion bleibt erhalten. Die Varianz ist auf jeder Längenskala um den Beobachtungsfehler reduziert.

• Der Zusammenhang zwischen Orographie und Temperatur ermöglicht und erfordert deterministisches Downscaling

• Weitere Parameter (Klimatol, Wasserbilanz) sind nicht ohne größeren Aufwand herstellbar.

Zusammenfassung Kriging

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18 km 5 km

Vergleich CLM 18 mitGKSS 5 km

Regenmenge im Juli 2020

Randeffekte in GKSS_5km

Uckermark schon zu dichtam Rand?

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CLM_18km Terra_2.8kmAchtung:

Terra liefertnur Bodenparameter:

Bodentemperatur,Bodenfeuchte,turbulente Flüsse.

Nicht:Regen, Lufttemperatur,Feuchte, Druck, Einstrahlung, Wind, usw.