Ralph Dreher Möglichkeiten der Lehreraus- und -weiterbildung für die Berufliche Bildung Symposium Leibniz und Konfuzius - Ein Bildungsdialog Hannover,

Ralph Dreher

Möglichkeiten der Lehreraus- und -weiterbildung

für dieBerufliche Bildung

Symposium Leibniz und Konfuzius - Ein Bildungsdialog

Hannover, 23.April 2012

L

[email protected] www.tvd-edu.com

Anforderungen

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Planen

Umsetzen

Kontrollieren

Reflektieren

Lernsituation auf Basis von realen Arbeitsaufträgen im Berufsfeld

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Lehrkraftkonzipiert

Lehrkraftwähltaus

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Lehrkraftkonzipiert

Lehrkraftwähltaus

Lehrkraftunterstützt,moderiert,bewertet

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Lehrkraftkonzipiert

Lehrkraftwähltaus

Lehrkraftunterstützt,moderiert,bewertet

Resultierende Anforderungen an Lehrkräfte in der beruflichen Bildung: Arbeitsprozessorientierung statt fachsystematische Unterrichtsstruktur; Kompetenzförderung zur Aufgabenbewältigung statt Wissensvermittlung; Ganzheitlichkeit statt Fragmentierung von Theorie und Praxis.


8 Merkmaleguter Lehrerarbeit

Merkmale Berufliche Fachrichtung

“Fahrzeugtechnik”

Lehrerbildung Ziele Wirkung

1 Praxisorientierung ohne Betriebsblindheit;

Aufgabenfindung

2 Einleiten von (berufswissenschaftlich orientierten) Arbeitsprozessanalysen

Inno

-vi

eren

3 Didaktisch synthetisierend (statt reduzierend) arbeitend

Aufgabenerstellung

4 Formulieren von lernergerechten Fallgestaltungen

Erz

iehe

n

5 Detailgenaues Vorbereiten von Unterricht

Unterrichtliche Umsetzung

Unt

er-

rich

ten

6 Vergleichendes Reflektieren von Arbeitsplanungen und deren Umsetzungsgrad

Ber

aten

7 Annehmen der Rolle des empathisch und erkenntnisfördernd arbeitenden Coachs

Beur- teilen

8 Offensein zur ständigen Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts

Unterrichtliche Reflexion Innovieren


Konsequenzen fürdie Lehrerbildung

Lehrer müssen das Unterrichten durch Unterrichten lernen. (Mayr 2006)

Lehrerarbeit erfordert implizites Wissen, erzeugt durch Erfahrung.

(Neuweg 2002)

Place in the center of TVET teacher studies the analysis, design and evaluation of (a) vocational learning, educational and

qualification processes, (b) occupational work and processes and (c)technology as an object of work and learning processes[…]

(Bandung-Declaration 2008)

Die Art und Weise,wie dies geschieht – zwischen den beiden entgegengesetzten Polen einer bloßen Übernahmevorgefundener

Praxis oder aber als kreative, konstruktive, auf Ausbildungs-erfahrungen zurückgreifende Weiterentwicklung von Schulpraxis – ist mitbedingt durch die Art der Ausbildung und deren Effekte.

(Terhart 2002)


Konsequenzen fürdie Lehrerbildung

FAZIT:

1. Lehrkräfte werden in ihrem Lehrstil durch ihre eigene Lernbiographie geprägt.

2. Gerade universitäre Lehrerbildung muss daher den Paradigmen der Förderung von Gestaltungskompetenz, Arbeitsprozessorientierung und Ganzheitlichkeit durch entsprechende Seminargestaltung folgen.

3. Akademische Lehrerbildung benötigt Aufgabenstellungen aus dem Lehrerberuf, die mit Hilfe wissenschaftlicher (!) Methoden gelöst und reflektiert werden.


Möglichkeitenuniversitärer

Lehreraus- und weiterbildung

Maßnahme Ziel Merkmale

Weiterbildungsmodule Kennen lernen und Reflektieren des Unterrichtsprinzips;Entwickeln eines umsetzungs-fähigen Unterrichts im Rahmen eines 8-10-tägigen Projekt-seminars

Enge thematische Vorgabe (z.B. Fahrzeugtechnik) nach Absprache; Seminararbeit im Werkstattlabor.

MA-Aufbaustudium (120 CP)

(ausgehend von Sprach-level B2 in Deutsch)

Erlangung eines nach deutschem Recht akkreditierten Abschlusses als Master of Education

Nachweis zweier (hochaffiner) Fächer notwendig; Ergänzung zum BA-Studium of Engineering in einer (maschinenbaulichen) Vertiefungsrichtung, Dauer 4 Semester mit einem Fachpraxis-semester.

(Bi)nationales BA-Studium (180 CP)

(ausgehend von Sprachlevel B2 englischer oder deutscher

Sprache)

Erlangung eines (bi)national gültigen BA of Education mit einem Unterrichtsfach (eigens akkreditiert, da „Ein-Fach-“ Bachelor-Lehramtsstudium)

Grundständiges Lehramtsstudium mit dem Ziel, einen zumindest im Heimatland verwertbaren BA-Abschluss in einem Fach zu erwerben; Heimatland für Grund-lagenmodule und deutscher Standort für Vertiefungsmodule.


ModulareWeiterbildung

Modul Arbeitsaufgaben (exemplarisch) Lehrerhandeln (didaktische Analyse und

Unterrichtsplanung) Fahrzeugwartung Inspektion, Kontrolle der

Beleuchtung, der Abgasreinigung, der Bremsen und der Lenkung , Wechsel der Betriebsflüssigkeiten.

Darstellung von verschiedenen Wartungszyklen; Bereitstellung von Unterlagen/Informationen; Simulation typischer Fehler

Verschleißreparaturen Bremsenreparatur, Kupplungsreparatur, Achsaufhängungen und Lenkgelenke erneuern, Auspuff erneuern

Herstellen von typischen und atypischen Verschleißsituation auf der Grundlage von Werkstattrecherche; Aufzeigen typischer (De-)Montagefehler

Schaltkreisinstandsetzung Fehler in der Beleuchtungsanlage oder Stromversorgung beheben

Gezieltes Auftrennen von Analogschaltkreisen; Simulation von CAN-Bus-Fehlern

Instandsetzung von Regelsystemen

Fehlerdiagnose und –behebung am Motormanagement, der Fahrdynamikregelung, der Getriebesteuerung oder der Komfort-/ Multimediaausrüstung

Simulation von hydraulischen oder elektrischen (Sensor-/ Aktor-/Versorgungsfehlern) Fehlern; Umsetzung und Bewertung typischer Diagnosestrategien

Instandsetzung der Motormechanik

Ventilsitzbearbeitung, Erneuerung von Haupt- und Pleuellagern, Zylindervermessung und Einsetzen von Übermaßkolben

Festlegen der Reparaturtiefe; Diagnosestrategien (Kompressionsdruckverlust, Lagerschaden); Vorbereitung der Aggregateinstandsetzung mittels Herstellerdokumen-tation, Messwerkzeug und hand- bzw. maschinen-geführten Werkzeugen

Getriebeinstandsetzung Erneuern von Synchroneinrichtungen; Erneuern von Bremsbändern und Lamellenkupplungen und Freilaufeinrichtungen, Überprüfen der Schaltventile und Modul-/Regel-drucksteuerung

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MA of EducationAufbaustudium

Fachspezifisches BA-Ingenieursstudium (z.B. Fahrzeugtechnik)

Anerkannte Anteile für Fach

„Maschinentechnik“(ca.115 LP)

Anerkannte Anteile für

FachFahrzeug-technik“

(Ca. 35 LP)

MA-Studium

„Maschinentechnik“(ca. 8 LP)

MA-Studium

„Fahrzeug- technik“

(ca. 14 LP)

BildungswissenschaftlichesGrundlagenmodul (ca.20 LP)

Bildungswissen-schaftliches MA-Studium

mit Fachpraxissemester(ca. 83 LP)

BA-Thesis (10 LP)

MA-Thesis (15 LP)


BA of Education(bi)-nationales Studium

Anteile„allgemeiner

Maschinenbau“(ca. 75 LP)

Anteile„Fahrzeugtechnik“

(ca. 20 LP)

Anteile„Erziehungs-

wissenschaften“(ca. 8 LP)

Anteile„Berufspädagogik“

(ca. 10 LP)

Fachpraktikum(ca. 20 LP)

SchulischeFachpraxis(ca. 25 LP)

8 Module Unterrichtsentwicklung gem. Modulangebot (12 LP)

BA-Thesis (10 LP)

Anteile„Fachdidaktik“

(ca. 20 LP)


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

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