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________________________________________________________________________ 1 Solidarité Liban-Suisse Semer la Paix – Frieden säen 25 ans – 25 Jahre Jahresbericht / Rapport annuel 2013

Rapport annuel 2013, Printforce 27.01.2014 - solisu.ch · -3- - Mme A. Heinrich, Thalwil Ces bienfaiteurs nous procurent infrastructures aides et conseils: - KAN, Stans - Printforce,

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Solidarité Liban-Suisse

Semer la Paix – Frieden säen

25 ans – 25 Jahre

Jahresbericht / Rapport annuel

2013

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1. Inhaltsverzeichnis / Sommaire 1. Inhaltsverzeichnis / Sommaire 2 2. Verdankung / Remerciements 2 3. Protokoll GV 2012 / Procès-verbal AG 2012 3 4. Préambule / Einleitung 6 5. Bourses d’études 7 6. Bilanz und Erfolgsrechnung 2013 8 7. Témoignages 10 7.1 Rolf Wicki: „und wann? – Gestern!“ 10 7.2 Rolf Wicki : „et quand cela? – Hier!“ 12 7.3 Hanspeter Betschart: Interview / entrevue 14 7.4 Hanspeter Betschart: résumé de l’entrevue 16 7.5 Thea Ibrahim: vivre la paix 17 7.6 Karina Nassour: mon engagement à bâtir la paix 18 7.7 Rime Yazbik: la paix pour moi 19 7.8 Carole Collaud et Yvan Braillard: Musique et paix 19 7.9 Christoph Schuler: Interview / entrevue 20 7.10 Christoph Schuler: résumé de l’entrevue 23 7.11 Jürg Frei: témoignage pour SLS 23 7.12 Jürg Frei: Zeugnis ablegen für SLS 24 7.13 Beit-Habbak: rapport 2012-2013 25 7.14 Mona Bejjani: Spiritualité et Paix, Bourses 25 7.15 Badaro: rapport 2012-2013 28 7.16 Elie Rahmé: Camp de la Paix 2013 29 7.17 Philipp Weiersmüller: Camp de la Paix 2013 – Ein Weg zum

Frieden 30

7.18 Foyer de la Lumière: Appel 33 7.19 Georgette: une petite réfugiée syrienne 35 7.20 Philipp Weiersmüller und Antje Schley: témoignage 2 36 8. Contacts, rencontres, séminaires, manifestations 39 9. Christianne Yammine: Poème Témoignage 41 10. Einladung heilige Messen / Invitation aux messes 43 11. Meinungen betreffend SLS / Opinions concernant SLS 43 12. Coordonnées SLS / Angaben zu SLS 44 2. Verdankung / Remerciements Ces bienfaiteurs ont accepté de lier une alliance avec nous pour finan-cer nos bourses d’études au Liban: - Oeuvre St Justin, Fribourg - Famille Elsener, propriétaire de VICTORINOX, Schwyz - Paroisse catholique Saints Felix et Regula et One World, Thalwil - Mme Annemarie Reynolds - Couvent Ste Klara des sœurs capucines, Stans - Communauté du Cénacle, Sauges

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- Mme A. Heinrich, Thalwil Ces bienfaiteurs nous procurent infrastructures aides et conseils: - KAN, Stans - Printforce, M. Helmut Weger - Banque Raiffeisen, M. Benedikt Zwyssig - M. Rolf Wicki - Les groupes de prière, partout dans le monde - Toutes les personnes amies qui préfèrent garder l’anonymat - La liste de nos bienfaiteurs serait bien longue! Der Mitgliederbeitrag beträgt unverändert Fr. 20.-. Besten Dank für Ih-re Überweisung. La cotisation annuelle reste inchangée à Fr. 20.- Prière de la verser si vous ne l’avez pas encore fait.

Sie können der Solidarité Liban-Suisse über Ihren Tod hinaus geden-ken, indem Sie die Organisation in Ihrem Testament mit einem Legat begünstigen.

Si vous souhaitez continuer à soutenir Solidarité Liban-Suisse au-delà de la mort, nous vous prions de l'inclure alors dans votre testament.

Fühlen Sie sich angesprochen? - Dann sind Sie herzlich zur Mitglied-schaft eingeladen. Nous vous invitons cordialement à devenir membre si le coeur vous en dit! 3. Protokoll der GV / Procès-verbal AG 2012 Charles Gallo CG Präsident Anwesend Armin Gruber AG Vizepräsident Anwesend Nabih Yammine NY Aussenbeziehungen Anwesend Adrian Scheuber AS Zivildienst/Aussenbeziehungen Anwesend Fredy Mathis FM Kassier Anwesend Benedikt Zwyssig BZ Revisor Anwesend

Mitglieder: Martin Popp, Br. Robert Schmitz, Sr. Myriam Stadelmann, Felix Abgottspon, P. Joseph Zwyssig (aumônier), Jürg Frei, Peter Huegli, Karl Grunder, Pfr. Marius Keiser, Aaron Wegmann entschuldigt: Hugo Waser (Revisor), Rolf Wicki, Martin von Matt, Oli-vier Délessert, Jean-Dominique Cipolla, Elisabeth Odermatt-Niederberger, Reto Melchior

1) Begrüssung durch den Präsidenten Der Präsident begrüsst alle Anwesenden zu dieser General-Versammlung von SLS am Fest Maria Empfängnis.

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Er schlägt eine Schweigeminute vor für alle Menschen die Verfolgung und Folter erleiden, für die Opfer des Bürgerkriegs in Syrien, die im Li-banon eine ungewisse Zuflucht gefunden haben oder auch nicht und für die verstorbenen Mitglieder und Freunde der SLS.

2) Traktandenliste Diese wird so genehmigt.

3) Protokoll der GV 2011 Das im Jahresbericht enthaltene Protokoll wird kommentarlos genehmigt.

4) Neumitglieder / Todesfälle Ein Neumitglied, Peter Huegli aus Stans, ist heute anwesend. Der Mitgliederbestand beläuft sich nun auf 211. In der Schweigeminute haben wir auch unserem Vorstands-mitglied P. Joseph Banz gedacht, der nur zwei Wochen nach der Wahl verstorben ist, sowie dem verstorbenen Mitglied Sr. Cecilia Lussy vom Kapuzine-rinnen Kloster Stans. Im Jahresbericht auf S. 29 findet sich der Nachruf auf P. Banz, den Na-bih Yammine an der Beisetzung gehalten hat. 5) Vereinsrechnung und Revisorenbericht Der Kassier Fredi Mat-his umreisst kurz den finanziellen Verlauf des Vereinsjahres. SLS sind rund 60'000 CHF zugeflossen, von denen rund 45'000 im Libanon im Bereich Schul- und Studienstipendien eingesetzt wurden. 5'000 CHF wurden zugunsten eines Zivildiensteinsatzes und für Nothilfe an Famili-en aufgewandt. Bei sonst noch anfallenden diversen Ausgaben wie Publikationen, Postversand, Reisespesen und Übrigem ist letztlich noch eine kleine Reserve von rund 6'800 CHF verblieben. Unser Revisor Benedikt Zwyssig übermittelt zuerst das Bedauern unse-res zweiten Revisors Dr. Hugo Waser betreffend seiner Verhinderung. Er betont die schlanke und übersichtliche Struktur und die bescheide-nen administrativen Aufwendungen von SLS trotz des bemerkenswer-ten Einsatzes im Libanon. Mit Befriedigung konnten die Revisoren auch feststellen, dass ihre Empfehlungen umgesetzt wurden und für sämtli-che Ausgaben saubere Belege vorliegen. Deshalb überreicht er dem Kassier gerne einmal seinerseits ein kleines Präsent in Form eines ge-füllten Samichlaussacks und erklärt Abnahme der Jahresrechnung. Mit Applaus erteilt die Versammlung dem Kassier Entlastung und den Revi-soren wird die traditionelle Flasche Wein zum Dank für ihre Arbeit überreicht.

6) Bildungsstipendien - Stand Der Präsident gibt eine Übersicht: Es wurden 46 Sekundar-/ Mittel-schulstipendien und 10 Universitätsstipendien vergeben. Am 15. De-zember wird in Beirut ein Seminar stattfinden, wo die Universitäts-

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stipendiaten zusammenkommen und neben dem Empfang ihres Unter-stützungsbetrags auch den Kontakt pflegen und ihre Verpflichtung zum Einsatz für den Frieden bekräftigen werden. AG unterstreicht den Sinn einer Überweisung, Auszahlung in zwei Ra-ten – trotz des damit verbundenen interbankarischen Umtriebs – mit den damit verbundenen Treffen und Gelegenheiten die Gemeinschaft zwischen den Stipendiaten zu fördern. Die SLS wünscht sich sogar, dass die Stipendiaten eine Vereinigung „Bâtir la Paix / Frieden bauen“ gründen, die einen Zusammenhalt und ein Engagement für den Frieden auch über die Schulbeziehungsweise Studienzeit festigen würde. Die Gründung ist für Mai 2013 in Aussicht gestellt. Gemäss Nabih Yammine besteht seitens unserer libanesischen Partner freudiges Interesse an einem solchen Schritt und es wird versucht werden, so weit als möglich auch die Eltern der Stipendiaten einzubeziehen, um die Identifikation mit den Grundgedanken der Stipendien zu stärken. AG macht auf die Vereinfachung mit nur noch zwei Stipendien-Kategorien A und B gegenüber bisher vier aufmerksam. NY erläutert die Herkunft der Mittel für die Stipendien: die Allianz mit dem Justinuswerk (A), die Allianz mit One World (Pfr. Marius Keiser, Thalwil) (B), die Allianz mit der Firma Victorinox (Fam. Elsener) (B). Eine Anfrage von Jürg Frei zum Vorgang der Zuteilung der Stipendien wird von NY beantwortet.

7) Wahl in den Vorstand Der Vorstand möchte gerne sein Gremium durch Karl Grunder, wohn-haft in Stans, erweitert sehen. Zur Begründung schildern AG, CG und AS seine Teilnahme an einer Reise in den Libanon im Mai und die Rolle im Bereich „Natur und Frieden“, die ihm aufgrund seiner Ausbildung als Forstingenieur, seiner Tätigkeit im Umweltbereich und seiner ausge-zeichneten und umfangreichen Lageerkundung im Libanon wie auf den Leib geschrieben erscheint. AG schildert den Werdegang von Karl Grunder gemäss seinem eingereichten Curriculum vitae in den Haupt-zügen und bittet ihn, selber noch etwas zu seiner Person zu sagen. Karl Grunder sieht seine Motivation, als mehrjähriges Mitglied von SLS noch zusätzlich etwas einzubringen, in der sicheren Erwartung, im Sinne von Geben und Nehmen, auch einiges dabei zu gewinnen. Die Arbeit von SLS beeindruckt und überzeugt ihn. CG weist auch auf die Erfahrung im freiwilligen humanitären Einsatz mit der Ukraine hin. Seine Arbeits-philosophie fasst Karl Grunder in der Überzeugung zusammen, dass je-de gute Arbeit, ob klein oder gross, etwas bewirkt das weitergeht und seinerseits wieder etwas auslöst. NY sieht für Karl Grunder auch eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen „Natur und Frieden“ und Zivil-diensteinsatz, den wir gerne auch in Richtung Ökologie und Beziehung zur Natur orientieren würden. Auf Anfrage von AG äussert sich Karl

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Grunder auch dazu, wie er die beiden Begriffe „Natur“ und „Frieden“ in einen Zusammenhang stellen kann. Der Präsident bittet nun die anwesenden Mitglieder die Wahl von Karl Grunder mit Handerheben zu vollziehen, was mit Einstimmigkeit er-folgt. Karl Grunder wird mit Applaus in den SLS-Vorstand aufgenom-men.

8) Varia - CG drückt allen Anwesenden und auch nicht Anwesenden, welche die Reise in den Libanon unterstützt und bereichert haben, sowie auch den Mitgliedern, die uns sonst mit Rat und Tat durch das Jahr begleitet ha-ben, unseren grossen Dank aus. - NY gibt einen Ausblick auf das kommende Jubiläum 25 Jahre SLS, das wir in einem ruhigen und würdigen Rahmen mit eini-gen besonderen Aktivitäten begehen möchten. Musik wird dabei eine Rolle spielen und möglicherweise auch das lange ge-wünschte Projekt „Musik und Frieden“ begründen. - Marius Keiser erinnert daran, dass Philippe Weiersmüller und Partne-rin unter dem Projekt „Two to one“ interessiert sind, Projekte wie sol-che von SLS vor Ort in Bild und Text zu unserer Verwendung zu doku-mentieren, zum Beispiel auf der Homepage. Die Anfrage wird als ein kommendes Sitzungstraktandum entgegengenommen. - Sr. Myriam Stadelmann bittet Marius Keiser, das Projekt „One World“, das er begründet hat kurz zu erklären. - NY erinnert daran, dass der ausführliche Bericht zu „Natur und Frie-den“ von Karl Grunder für Interessierte verfügbar ist. Der Präsident schliesst die Generalversammlung um 12 Uhr 30 und lädt die Anwesenden zum Imbiss.

Der Protokollführer, Armin Gruber 4. Préambule: Cette année de notre 25e jubilé

L’année 2013 nous a gratifié d’une moisson très fertile dans tous les domaines. Nous sommes très reconnaissants à toutes les personnes amies qui y ont contribué. Ce rapport annuel intitulé Témoignages rendra compte des fruits de cette moisson. Tempêtes et orages se sont abattu sur le ciel du comité, pluies abon-dantes aussi, mais quoi de plus naturel quand on s’engage dans un pays appelé le Liban? Nous savons tous qu’il n’a pas fini de panser ses blessures, ses cicatrices ne se sont pas encore fermées qu’il doit faire face au drame du pays voisin: la Syrie dont plus de 1 million et demi de ses citoyens sont venus au Liban trouver refuge et un peu d’Humanité.

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Notre comité a cru pouvoir contribuer bien modestement à Vision Train qui souhaitait voir faire revivre les chemins de fer autour de Beyrouth, capitale asphyxiée par ses transports chaotiques. Quoi de plus légitime que d’espérer voir le Train de rêve apporter finalement une qualité de vie. Au départ, le comité s’est intéressé uniquement à préparer une étude préliminaire pour un tracé d’une quinzaine de kilomètres, sans enga-gement cependant, ni juridique, ni financier. Après mûres réflexions, notre comité a opté pour le gel du Rêve Train pour Beyrouth, mais quelles en sont les raisons? - D’abord, il y a les très graves problèmes qu’affronte actuellement le Liban à cause surtout de la présence sur son territoire de plus d’un mil-lion 500 mille réfugiés syriens. - Ensuite, il y a les conseils de prudence prodigués par nos amis, bien-faiteurs et conseillers. - Enfin, en tant qu’association humanitaire gérée exclusivement par des bénévoles, SLS doit respecter les limites de ses ressources humai-nes et matérielles afin de ne pas mettre en péril ses principaux projets, tous des chemins menant à la Paix.

Nabih Yammine 5. Bourses d’études

Solidarité Liban-Suisse SLS se consacre depuis 2008 à son projet édu-catif «Bourses d’études au Liban au service de la Paix».

Notre rapport annuel 2012 vous a largement informés, avec des photos à l’appui, des établis-sements partenaires au Liban, des éducateurs et surtout, des boursiers. Leurs parcours, leurs diplômes et l’avenir qu’ils se projettent. En automne 2013, Philipp Weiersmüller et Antje Schley ont séjourné 4 mois au Liban. Ils ont rendu visite à plusieurs projets de SLS participé au Camp de la Paix de nos boursiers. Veuillez lire les articles 7.15 et 7.16.

Bourses attribuées

2008-2009 164 bourses dont 25 par le Gouvernement de Nidwald 2009-2010 59 bourses en 4 catégories 2010-2011 56 bourses en 4 catégories 2011-2012 79 bourses en 4 catégories 2012-2013 56 bourses (10 A universitaires, 46 B secondaires) 2013-2014 60 bourses (8 A universitaires, 52 B secondaires) Grâce à vous, membres, amis et bienfaiteurs et nos partenaires au Li-ban, notre projet des bourses portent des fruits, rend l’Espoir et sème la Paix. De tout cœur, nous vous disons MERCI!

Nabih Yammine et Andreas Fochler

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6. Bilanz und Erfolgsrechnung 2013

Die finanzielle Situation von SLS hat sich mittlerweile gut stabilisiert. Viele neue Projekte, Gönner und Interessenten geben der Buchhaltung neue Di-mensionen und Aufgaben. Es gab zu Beginn des letzten und auch diesen Jah-res einen Wechsel des Kassiers aus persönlichen Gründen. Nichtsdestotrotz konnte der Jahresabschluss erstellt werden. Er liegt nun den Revisoren vor und kann demnächst abgeschlossen werden. Um die Arbeit der Buchführung mit den verschiedenen Projekten zu vereinfa-chen, wurden projektbezogene Konten eingerichtet. Dadurch lässt sich die Budgetierung einfacher gestalten. Unsere libanesischen Projekte erhielten ebenfalls ein Konto in der Währung „Dollar“. Mittlerweile ist die Buchführung von SLS mit vielen Spenden und Projektkos-ten sowie einigen administrativen Aufgaben zu einem wichtigen Schwerpunkt in der freiwilligen Vereinsarbeit geworden. Durch den guten technischen Ein-satz von Software und Hilfsmitteln sowie Fachwissen lassen sich diese Aufga-ben sehr effizient erfüllen und können noch immer mit wenig Verwaltungs-aufwand betrieben werden. Die positiven Zahlen unseres Jahresabschlusses geben Anlass, uns bei allen Spendern und Freunden für das grosse Vertrauen und Engagement recht herzlich zu bedanken. Somit konnten wir auch letztes Jahr viele Kinder, Schüler, Eltern und hilfsbedürftige Menschen im Libanon unterstützen. Neben den Schulstipendien als Hauptprojekt haben wir ebenfalls viele Inte-ressenten für das Projekt „Musik & Frieden“ sowie „Spiritualität & Frieden“ mit der spirituellen Gemeinschaft zwischen Bruder Klaus und dem Heiligen Charbel gewinnen können. Besonders hier kamen sehr grosszügige Spenden an, für die wir uns nochmals bedanken möchten. Schlussbilanz per 30.11.2013 CHF 1 AKTIVEN 1010 CH0781222000008524978 (CHF) "St. Charbel" 39’741.35 1015 CH4081222000008524966 (USD) "St. Charbel" 24'016.75 1020 CH9881222000008524989 (CHF) "nature et paix" 500.00 1030 CH0281222000008524971 (CHF) "centre pour la paix" 11'338.00 1035 CH7381222000008524954 (USD) "centre pour la paix" 9'437.00 1040 CH7981222000008524943 (CHF) "Hauptkonto" 20'041.05 1045 CH1181222000008524906 (USD) "Hauptkonto" 8'629.16 1050 CH5381222000008524926 (CHF) "Messes au Liban" 3.30 1055 CH1981222000008524956 (CHF) "musique et paix" 2'272.00 1065 CH0381222000008524953 (CHF) "Liquidationsbewirtsch." 4'094.20 TOTAL 120’072.81

CHF 2 PASSIVEN

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2300 TP (Transitorische Passiven) 19’530.00 2600 Rückstellungen 51'656.80 2800 Kapitalkonto 35’623.15 2991 Jahresgewinn / Jahresverlust 6'833.20 TOTAL 113’643.15

Reingewinn per 30.11.2013 6'429.66 TOTAL 120’072.81

Erfolgsrechnung per 30.11.2013 CHF 3 VEREINSERTRAG 3000 Mitgliederbeiträge 2’080.00 3100 Beiträge/Spenden allgemein (kleiner 1'000) 6'865.00 3400 Spenden allgemein (grösser 1'000) 13’808.60 3410 Spenden Hl. Messen 3'200.00 3420 Spenden Schulen 1'000.00 3430 Spenden Stipendien / Primarstufe 11'000.00 3450 Spenden Stipendien / allgemein 5'610.38 3470 Spenden St. Charbel / Ölverkauf 47’171.42 3480 Spenden Musik & Frieden 3'848.92 3500 Zinsen 55.55 TOTAL 94’639.87

CHF 4 VEREINSAUFWAND 4015 Libanon Spenden hl. Messen 1’395.00 4020 Libanon Spenden allgemein 1'026.00 4025 Werbe- /Repräsentationsträger 5’325.90 4030 Fotos 1'000.00 4035 Bücher 205.70 4040 Büromaterial 3'258.80 4045 Mitgliedsbeitrag / Abo 20.00 4050 Gäste / Versammlung / Übernachtung 943.45 4060 Geschenke 150.00 4070 Fundraising 3'077.20 4080 Verpflegung / Essen / Collation 741.70 4090 Spesen 6'779.90 4120 Libanon: Bourses (Stipendien) 49'291.19 4130 Libanon: Schulmaterial / Hilfe & Unterstützung 3'353.71 4180 Libanon: Musique et Paix 1'676.00 4190 Libanon: Centre pour la Paix 9'225.00 6000 Mietzinse 200.00 6220 Öffentlicher Verkehr / Container / Reisen 19.00 6840 Bankspesen 565.76 6850 Finanzertrag (betrieblich) -44.10 TOTAL 88’210.21

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Reingewinn per 30.11.2013 6'429.66 TOTAL 94’639.87

Stans, den 21. Januar 2014

Andreas Fochler

7. Témoignages

Après avoir intitulé notre Rapport annuel 2012 Visages, celui-ci s’intitule Témoignages. Pour nos 25 ans d’existence, nous avons préféré donner la parole à nos amis afin qu’ils puissent librement livrer leur témoignage. Dans une association vivant du bénévolat et ayant déjà vécu 25 ans d’engagement au service de la jeunesse et de la Paix, dans ce Liban qui lutte toujours et par toutes ses forces pour sa survie. Dans ce Pro-che-Orient profondément troublé et troublant, la tâche est ardue et semble de plus en plus difficile. Humainement, cela semble sans issu. Mais la terre Sainte nous a souvent réservé des surprises qui, humai-nement aussi, semblent incompréhensibles!

7.1 „…Und wann?“ – „Gestern!“

Wie der Titel andeutet, von den alltäglichen, normalen Geschäften höre ich nicht viel; aber wenn es modert oder gar schon lodert, dann vernehme ich das erst bei einem kurzen Telefonanruf und anschliessend dann sehr ausführlich während eines persönlichen Gesprächs. Als Berater oder Troubleshooter bekomme ich somit sehr einseiti-ge Einsichten. Mein Bericht handelt deshalb nicht von den vielen positiven und erfolgreichen Tätigkeiten von SLS, sondern von dem, was den Mitgliedern des Vor-

standes in den vergangenen Monaten Schwierigkeiten bereitet hat.

Die Ursache vieler Probleme lag im organisatorischen Bereich oder weil in einer „Grauzone“ agiert wurde, einem Zustand, in dem nicht klar de-finiert war, was tatsächlich gilt. Ein Beispiel mag das erklären:

Im Namen von SLS erkundeten zwei Männer im Libanon für das Projekt ‚Natur und Friede‘. Dabei stiessen sie auf die Überreste einer längst stillgelegten Bahn. Es entwickelten sich Ideen, vom Lösen der Ver-kehrsprobleme der Hauptstadt bis hin zum Wiederbeleben der Bahn-verbindung nach Alexandrien, „Vision Train“. In einer Vorstandssitzung wurde enthusiastisch berichtet und unter Beizug eines libanesischen

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Ingenieurs schliesslich entschieden, dass dieses Projekt Wert sei weiter verfolgt zu werden und so wichtig von seiner Dimension her (Kontakt-personen vor Ort, finanzielle Mittel usw.), dass es direkt unter der Ver-antwortung des Vorstandes angesiedelt werde müsse und kein Unter-projekt unter ‚Natur und Friede‘ sein könne.

Der Projektverantwortliche von „Vision Train“ hätte somit wohl - wie andere Projektleiter - im Vorstand Einsitz nehmen müssen. Diesen lo-gischen Schritt hat man aber nicht vollzogen. Wie aus den Protokollen der Vorstandssitzungen ersichtlich, wurde in der Folge „Vision Train“ vom Projektleiter ‚Natur und Frieden‘ vertreten, der rapportierte, An-träge stellte, finanzielle Angelegenheiten regelte, Weisungen entge-gennahm und weiterleitete. Ein Prozedere, das zu sachlichen und vor allem auch personellen und persönlichen Problemen führen musste, weil sich Marschrichtung des Projektes und Zielsetzung von SLS aus-einander dividierten, die finanziellen Forderungen die eigentlichen Zie-le gefährdeten und die Partner im Libanon sich davon zu distanzieren begannen. Schliesslich nahm der Vorstand vom Projekt „Train“ Ab-stand, das von der „Vision“ zum „Traum“ und schliesslich zum „Alp-traum“ mutierte. Dass dieser Verlauf bei Menschen Wunden hinterlässt, die sich in der Sache engagiert und sich damit identifiziert haben, ist verständlich und der Austritt des Projektleiters ‚Natur und Friede‘ aus dem Vorstand eine nachvollziehbare Folge. Dass der Rücktritt nur aus dem Vorstand nicht aber auch als Verantwortlicher des Projektes er-folgt ist, und so kommentarlos akzeptiert wurde, hat eine neue Grau-zone geschaffen. Aus meiner Warte muss es dem Vorstand von SLS gelingen, die bisher praktizierte „Grauzonen – Politik“ zu verlassen und in Zukunft - klare Verantwortungen für alle Vorstandsmitglieder und Projektleiter schaffen (Pflichtenhefte) - den Projektleitern klare Vorgaben geben (Zielsetzungen) -unmissverständliche Weisungen und Aufträge erteilen - klare finanzielle Regelungen und Verantwortlichkeiten schaffen (Res-sortkredite)- spontane Bauchentscheide vermeiden und Sachlagen hin-terfragen (Vermeidung von Grauzonen) - die Kommunikationswege festlegen und einhalten (wer informiert wen)- auftauchende Probleme analysieren und im Vorstand besprechen (Agieren statt Reagieren) Das sind fast alles organisatorische Massnahmen, die in Statuten fest-gehalten werden könnten. Sie müssten dann in der Folge lediglich auch umgesetzt werden. Andere hängen von menschlichen Faktoren ab, der Führungsfähigkeit der Verantwortlichen.

In einer Organisation wie SLS, die vollständig auf Freiwilligkeit und Wohlwollen basiert, gibt es Personen, die diese Gaben mitbringen und auch einsetzen könnten und wollen. Deshalb glaube ich weiterhin an

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SLS, an seine Zielsetzungen und eine segensreiche Tätigkeit im Liba-non.

Rolf Wicki, geboren 1941. Vorerst 10 Jahre Oberstufenlehrer im Kanton Zürich. Dann fast 30 Jahre Instruktionsoffizier der Schweizer Armee: als Einheitsinstruktor, dann Klassenlehrer in Offiziersschulen, Zentral-schulen und Generalstabskursen, Schulkommandant einer Infanterie-rekrutenschule, schliesslich Kommandant in den Zentralschulen. Nach der Pensionierung Delegierter des IKRK für Streit- und Sicher-heitskräfte in den Staaten der Arabischen Liga. Seit 2001 sporadisch Berater für SLS.

Rolf Wicki, Berater und Troubleshooter 7.2 «…et quand cela?» - «Hier!»

Comme le titre le laisse entendre, j’apprends peu des affaires courantes, quotidiennes. Mais lorsque le feu couve ou carrément flamboie déjà, je l’apprends lors d’un appel bref d’abord et en cours d’un entretien di-rect très explicite par la suite. Comme conseiller ou «troubleshooter» j’obtiens ainsi une vision très unila-térale. Mon rapport ne parlera donc pas des nombreu-ses actions positives et réussies de SLS, mais de ce qui a rendu la vie difficile aux membres du comité du-

rant les mois passés.

De nombreux problèmes ont eu leur origine dans le domaine organisa-tionnel, ou parce qu’on évoluait dans une «zone grise» où les règles du jeu n’étaient pas clairement définies. A titre d’exemple: Au nom de SLS deux messieurs se trouvent au Liban en mission explo-ratoire pour le projet «Nature et Paix». Ils découvrent les vestiges d’un chemin de fer à l’arrêt depuis des lustres. C’est alors que naissent des idées comment résoudre les problèmes de trafic de la capitale jusqu’à faire revivre la liaison ferroviaire avec Alexandrie, «Vision Train». Dans une séance du comité on rapporte pleins d’enthousiasme. En la pré-sence d’un ingénieur libanais l’on décide que ce projet vaut la peine d’être poursuivi et que de par ses dimensions (personnes de contact sur place, moyens financiers etc.) il doit être placé sous la responsabili-té directe du comité, qu’il ne peut donc pas figurer comme sous-projet de «Nature et Paix». Le responsable du projet «Vision Train» aurait alors dû prendre sa place au comité, comme c’est le cas pour d’autres responsables. Cependant, ce pas conséquent et logique n’a pas été fait. Comme il ressort des protocoles de séances, par la suite c’est le responsable du projet «Nature et Paix» qui représente «Vision Train». Il rapporte, soumet des requêtes, règle des affaires financières, reçoit des consignes qu’il transmet. Une façon de procéder, donc, qui devait

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mener à des problèmes tant au niveau des faits qu’au niveau person-nel. La voie que prenait le projet commençait à l’éloigner des objectifs de SLS, les requêtes financières menaçant de mettre en danger ses buts effectifs, et les partenaires au Liban commencèrent à prendre leurs dis-tances. Pour finir, le comité s’est distancié lui aussi du projet «Train», qui de «Vision» et «Rêve» avait tourné en «cauchemar». Qu’un tel dé-veloppement laisse des plaies chez les personnes qui se sont engagées pour et identifiées avec la cause est à comprendre, de même que le re-trait du responsable de «Nature et Paix» comme conséquence. Cepen-dant, accepter sans commentaire sa sortie du comité, mais non pas du projet, a créé une nouvelle zone grise. Selon mon point de vue SLS doit réussir à abandonner sa politique aux zones grises pratiquée dans le passé et, à l’avenir: - définir des responsabilités claires pour tous les membres du comité et responsables de projets. (Cahiers des charges); - fixer des objectifs clairs pour les responsables de projets; - donner des consignes et mandats clairs; - définir des règlements et responsabilités financiers clairs (budget, crédit par ressort); - éviter des décisions «à chaud» en faveur d’une analyse des faits (évi-ter les zones grises); - définir les canaux de communication et s’y tenir; - analyser les problèmes dès qu’ils se manifestent et les discuter au comité (agir au lieu de réagir). Ce sont presque toutes des mesures qui peuvent s’inscrire dans des statuts. Elles doivent cependant être appliquées. D’autres dépendent de facteurs humains, des capacités de mener de la part des responsa-bles.

Dans une organisation comme SLS, qui est basée entièrement sur le volontariat et la bonne volonté, il y des personnes qui possèdent ces dons et qui savent et veulent les mettre à profit. C’est pourquoi je continue à croire en SLS, en ses objectifs et son action bénéfique au Liban.

Rolf Wicki, né en 1941. D’abord 10 ans professeur de gymnase dans le canton de Zurich. Après, pendant 30 ans, officier d’instruction de l’armée suisse: instructeur d’une unité, professeur à l’école d’officiers, aux écoles centrales et aux courses de l’état major, commandant d’une école de recrus d’infanterie, et enfin, commandant aux écoles centra-les. Depuis la retraite, il a été délégué du CICR pour les forces armées et de sécurité dans les pays de la Ligue arabe. Depuis 2001, il est con-seiller de SLS.

Rolf Wicki, conseiller et troubleshooter

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7.3 «Frieden beginnt ja immer ganz im Kleinen!»

Interview mit Hanspeter Betschart

(anlässlich des 25jährigen Jubiläums von Solidarität-Libanon-Schweiz)

Wir können auf 25 Jahre Solidarität Libanon-Schweiz (SLS) zurückblicken. Du warst von An-fang an dabei. Wie kamst du zu Solidarität Liba-non-Schweiz (SLS)?

1982 gründete ich im Kollegium St. Fidelis in Stans die ökumenischen Schalom-Gruppen für die religiöse Begleitung der Nidwaldner Mittelschülerinnen und Mittelschüler. Neben den Schwerpunkten Meditation und Diskussion versuchten wir, uns auch sozial zu

engagieren. Mitten im libanesischen Bürgerkrieg sammelten wir 1988 Kleider für besonders Betroffene in den armen Bevölkerungsschichten. Mit dem libanesisch-stämmigen Mittelschullehrer-Kollegen Nabih Yam-mine wurden dann unsere Aktionen unter dem Namen «Solidarität Li-banon-Schweiz» koordiniert.

Aus welcher Idee entstand SLS?

Unter der Idee «Schule hilft Schule» unterstützte das Stanser Gymna-sium über das «Collège des Apôtres» in Jounieh Hilfsbedürftige im christlichen Sektor und darüber hinaus.

Welches waren die wichtigsten Projekte von SLS in den ersten Jahren?

Wir sammelten Schulmaterial, Kleider und medizinisches Material.

Wie war SLS organisiert?

Unter dem Präsidium von alt Bundesrichter Dr. Eduard Amstad koordi-nierte ein fünfköpfiges Komitee die Hilfssendungen, welche per Schiff nach Limassol auf Zypern kamen und mit der damaligen Swissair auf den zypriotischen Flughafen Larnaka.

Wie finanzierte SLS seine Projekte?

Die Freiwilligenarbeit fand ihre Unterstützung bei Spenderinnen und Spendern weit über den Kanton Nidwalden hinaus. Daneben unter-stützten uns der Kapuzinerorden, die Caritas Schweiz und das Eidge-nössische Departement für Entwicklungszusammenarbeit.

Ein zentrales Anliegen für SLS ist seit jeher die Präsenz im Li-banon. Wann warst du zum ersten Mal dort?

Nach dem Bürgerkrieg galt es längerfristig zu helfen. So wurde in Taa-labaya, in der Bekaa-Ebene ein Sozialzentrum für geistig behinderte

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Jugendliche und Erwachsene aufgebaut. Ich durfte bei der Einweihung im Jahre 1998 dabei sein.

Was hat dich auf dieser Reise am meisten beeindruckt?

Das ganze vielgestaltige, multi-religiöse alte Kulturland Libanon!

Was verbindet dich heute noch mit diesem Land?

Auf einer Syrienreise konnten wir nochmals überraschend Taalabaya besuchen. Über ein Vierteljahrhundert hinweg habe ich die Lage und Entwicklung im Libanon aufmerksam verfolgt.

Du bist seit 15 Jahren in der Pfarrei St. Martin in Olten als Pfar-rer tätig. In welcher Verbindung steht die Pfarrei Olten zu SLS und zum Libanon?

Wir haben in Olten die Pfarrei-Aktion «Solidarität Libanon-Schweiz» gegründet. Ein Komitee koordiniert mit der CARITAS Schweiz die wei-tergehende Unterstützung für das Sozialzentrum « Solidarité - Al-Zawrak » in Taalabaya.

Durch deine pfarramtliche Tätigkeit engagierst du dich nach wie vor für SLS. Aus welchem Grund tust du dies nun auch nach so vielen Jahren noch?

Es ist sicher die Verbundenheit mit diesem Werk, das wir ganz wesent-lich mitaufgebaut haben.

Über welche Kanäle sammelst du in deiner Pfarrei Spenden für den Libanon?

Pfarrei-Opfer, Kartenaktionen und die Publikation von sieben humoris-tischen kleinen Büchern zur Spenden-Animation.

Werden die gesammelten Spenden sinnvoll und effizient einge-setzt?

CARITAS Schweiz betreut und kontrolliert das Sozialzentrum «Solidari-té - Al Zawrak» in Taalabaya, welches jährlich Rechenschaft ablegt.

Seit ein paar Jahren konzentriert sich SLS auf die Vergabe von Bildungsstipendien. Was hältst du von diesem Kurswechsel?

Das finde ich sehr sinnvoll, auch wenn ich persönlich mich für die Wei-terführung der Unterstützung für Taalabaya entschieden habe.

Ein spezieller Schwerpunkt von SLS liegt in der Verbindung all seiner Projekte mit einem Engagement für den Frieden. Ist ein solches Engagement für einen so kleinen Verein wie SLS realis-tisch umsetzbar?

Frieden beginnt ja immer ganz im Kleinen!

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SLS soll weiter bestehen und aktiv sein. Was würdest du dem Verein für die nächsten 25 Jahre mit auf dem Weg gehen?

Persönlich beende ich mit der Pfarrei St. Martin Olten auf Ende 2014 unser Engagement. Aber SLS sollte unbedingt weiterarbeiten, gerade jetzt angesichts der schrecklichen Auswirkungen des Bürgerkriegs in Syrien auf die labile Situation im Libanon.

Im Namen von SLS bedanke ich mich recht herzlich für das Gespräch. Das Interview wurde schriftlich geführt durch Anne Yammine Fochler.

Hanspeter Betschart, Kapuziner, Theologe und Altphilologe, von 1981 bis 1998 Lehrer für Religion und Alte Sprachen am Kollegium St. Fidelis in Stans, seit 1990 Lehrbeauftragter für Alte Sprachen an der Universi-tät Luzern, seit 1998 Pfarrer zu St. Martin Olten. Hanspeter Betschart begleitet und unterstützt SLS seit 25 Jahren insbesondere das Collège des Apôtres in Jounieh und das Sozialzentrum «Solidarité - Al-Zawrak» in Taalabaya.

7.4 «La paix commence toujours par de petits pas!» Résumé de l’interview avec Hanspeter Betschart à l’occasion du 25e anniversaire de SLS

C’est en 1982 que le père capucin, théologien et philologue classique, fonde les groupes œcuméniques Schalom dans le but d’accompagner religieusement et spirituellement les élèves au Collège St Fidelis à Stans. Les groupes Schalom pratiquent aussi «un engagement social»: en 1988, ils récoltent des habits pour les couches pauvres de la popu-lation libanaise. Finalement, ces actions sont coordonnées sous le nom de «Solidarité Liban-Suisse» avec l’aide du professeur, d’origine liba-naise, Nabih Yammine. Le Collège de Stans soutient le Collège des Apôtres à Jounieh, au Liban. L’idée à la base de cette coopération est celle d’«une école aide une autre école». A ses débuts, les projets les plus importants de SLS consistent «à ré-colter du matériel scolaire, des habits ainsi que du matériel médical». Le bénévolat des fondateurs et collaborateurs de SLS trouve un large soutien allant bien au-delà du canton de Nidwald: «L’ordre des Capu-cins, Caritas Suisse ainsi que la Direction du développement et de la coopération (DDC) soutiennent financièrement SLS». Après la guerre civile, l’aide humanitaire à long terme est de rigueur. C’est dans ce sens que SLS construit un centre social pour des handi-capés mentaux, jeunes et adultes, à Taalabaya, dans la vallée de la Bekaa. Hanspeter Betschart, est actuellement curé de la paroisse d’OIten qui soutient, elle aussi, SLS, plus précisément le centre «Soli-

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darité - Al-Zawrak» à Taalabaya. La paroisse organise des quêtes pour SLS et son curé vend également des cartes ainsi que sept petits livres humoristiques dont il est l’auteur. Le bénéfice intégral est versé au centre de Taalabaya. Hanspeter Betschart se voit au service de la paix qui commence par de petits pas: «Personnellement, mon engagement pour SLS avec la pa-roisse St Martin à Olten se termine à fin 2014. Mais SLS doit à tout prix poursuivre son travail surtout maintenant face aux terribles consé-quences de la guerre civile en Syrie qui influence la situation déjà pré-caire au Liban.» 7.5 VIVRE LA PAIX: LE CAMP D’ETE 2013

Dans la Maison de la Paix, à Achkout au nord-est de Beyrouth.

Malgré les troubles graves au Proche-Orient, j’ai vécu trois camps cet été: celui des adolescents où on appris à confronter nos différentes person-nalités dans le respect et à approfondir notre spiritualité. Les activités de loisirs, les jeux et le sport faisaient partie du programme avec les repas et les prières en commun, le tout dans la joie et la paix. celui des enfants de 4 à 13 ans où je mettais engager pour aider à la cuisine, tâche pas toujours facile pour servir des repas de 80 person-nes. Les enfants sont rentrés chez eux, heureux, et nous aussi, riches d’une nouvelle leçon de vie et sachant apprécier davantage le travail de nos mères. Celui de «Foi et Lumière» que j’ai partagé avec les handicapés, eux dont les besoins sont bien différents des nôtres, pour eux: se déplacer, marcher, manger, se baigner nécessitent souvent l’aide d’un accompagnateur. Etre là également comme un ami pour les écouter, quel bel échange! Cette approche des autres avec leurs différences, dans la joie de donner et de recevoir était une vraie source d’enrichissement. L’amour est le même au cœur de chacun.

THEA IBRAHIM

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7.6 Karina Nassour: Mon engagement à bâtir la paix

Je suis membre de SLS au Liban et j’étudie la Finance à l’université. Depuis 2010, j’essaie de semer la paix pour que tous en-semble, nous travaillions à bâtir la paix, premièrement, dans nos cœurs et ensuite dans les cœurs de ceux qui nous entourent. Une belle expérience que chacun de nous pourra réaliser et qui n’est pas si difficile à réaliser.

Ce projet étant important dans ma vie, j’étais heureuse d’être choisie par l’université pour l’action de Pâques: l’achat d’aliments et de produits ménagers pour les plus démunis. La police nous a accompagnés et guidés pour la distribution dans la ré-gion de Chekka au nord Liban.

Le bonheur et le sourire sur les visages sont difficiles à décrire, ces fa-milles pauvres étaient si contentes.

C’était vraiment une belle expérience de donner une partie de l’argent qu’on gagne par notre travail. J’ai profondément ressenti cette grande joie du partage.

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7.7 Rime Yazbik: La Paix

La paix est la vie fraternelle, c’est l’enseignement de l’amour du prochain, c’est la justice et le respect de la dignité de l’autre, c’est la vérité et la solidarité. La paix pour moi c’est avoir des personnes qui me soutiennent et être capable de soutenir les autres. La paix en soi s’exprime par une sorte de cal-me intérieur, un sentiment de bien-être pro-fond. Gagner la paix est beaucoup plus difficile que

de gagner une guerre. Il faut comprendre qu’on décide seul de vivre la paix en négligeant n premier lieu tous les chemins qui guident vers la guerre.

7.8 Carole Collaud, Yvan Braillard: « Musique et Paix » Où en sommes-nous ?

Après deux voyages au Liban en 2013 où nous avons donné quatre concerts et une formation musicale de trois jours à de jeunes Libanais. Nous préparons un nouveau voyage pour février 2014. Une tournée de concerts pour la Paix doit encore se prévoir et nous poursuivrons la for-mation de nos jeunes. Ces derniers seront amenés à mener des ateliers de musique dans leur école, mais aussi dans divers lieux propices à créer des ponts entre les gens : pa-roisses, villages, hôpitaux, maisons pour personnes âgées En Suisse, nous avons donné entre mars et juin 2013 quatre concerts de reconnaissance pour les généreux donateurs de SLS. D’autres concerts sont prévus : - 9 novembre 2013 à Thalwil en collaboration avec Christoph Schuler - 17 novembre 2013 en l’église de la Visitation à Fribourg - cet hiver (date à définir) pour une veillée de prière à la chapelle de

St-Justin à Fribourg.

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Lors de concerts privés en été 2013, nous avons déjà eu l’occasion de parler de SLS et de notre vécu au Liban. Nous avons également mis à disposition des flyers explicatifs et BV pour les gens intéressés. Une brochure explicative sur « Musique et Paix » est en cours d’édition. Elle sortira dans les prochains jours et permettra à ce projet une meil-leure visibilité. 7.9 «Dort wo wir können, sollen wir helfen.» Interview mit Christoph Schuler (anlässlich des 25jährigen Jubiläums von Solidarität-Libanon-Schweiz)

Wir können auf 25 Jahre Solidarität Libanon-Schweiz (SLS) zurückblicken. Wie kamst du zu Solidarität Libanon-Schweiz (SLS)?

Im Jahre 1989 bin ich als Lehrer ans Kollegium St. Fidelis gekommen und habe von den damaligen Protagonisten des SLS-Projektes vom grossen Engagement und Erfolg der Aktion gehört. Neben Nabih Yammine waren damals auch Pater Hanspeter Betschart, Edi Amstad neben weiteren Personen die

Hauptverantwortlichen.

Im Rahmen deiner Tätigkeit als Rektor der Kantonalen Mittel-schule Kollegium St. Fidelis in Stans hast du SLS in Aktion er-lebt und auch tatkräftig unterstützt. Worin bestand dein Enga-gement für SLS?

Hauptsächlich bestand mein Engagement wohl in der ideellen Unter-stützung der Aktionen von SLS. In vielen Gesprächen und Diskussionen vor allem mit Nabih Yammine versuchte ich immer wieder praktikable Lösungen zu finden, wenn es um Räumlichkeiten oder andere Anliegen des SLS ging.

Was hat dich motiviert, bei diesem humanitären Projekt mitzu-machen?

Als reiches und sicheres Land steht es uns gut an, wenn wir den Blick über unsere Grenzen hinaus richten und Not und Elend wahrnehmen. Dort wo wir können, sollen wir helfen. Dass mit dem SLS und seinen Verbindungen die Garantie gegeben ist, dass die Hilfe auf direktem Weg zu den Notleidenden gelangt, ist zusätzliche Motivation

Welche Bilanz ziehst du nach den zahlreichen Jahren der Unter-stützung von SLS?

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Wie ich immer wieder staunend in Erfahrung bringen konnte, arbeitet SLS sehr segensreich im Libanon. Die vielfältige, im besten Sinne bil-dende Unterstützung bedürftiger junger Libanesinnen und Libanesen ungeachtet ihrer Herkunft und ihrer Religion stellt eine wertvolle Aus-saat mit dem Samen des Friedens dar.

Welche Projekte von SLS haben dich bisher am meisten über-zeugt? Ich kenne nicht alle Projekte von SLS. Begeistert haben mich etwa die Schilderungen des Auftrittes der Brenz-Band im Libanon, aber auch die jüngsten Konzerte im Rahmen des Projektes „Musique et Paix“ im Liba-non sind viel versprechende Ansätze.

Seit ein paar Wochen bist du an einer der neueren Aktionen von SLS beteiligt. Es geht um „Musik und Frieden“, das von den bei-den Fribourger Musikern Carole Collaud und Yvan Braillard ge-tragen wird. Worin besteht dein Part?

Zuerst einmal mussten wir herausfinden, inwiefern ich mit meiner Vio-line und meinen musikalischen Fähigkeiten ins bestens eingespielte Duo von Carole und Yvan passen könnte. Ein erstes Mal hörte ich die beiden in Weinfelden. Danach haben wir zweimal intensiv geprobt und am 8. November in Thalwil/Rüschlikon zusammen gespielt. Die dabei gemachten Erfahrungen sind ermutigend und ich bin gespannt, wie sich dieses Projekt weiter entwickeln lässt.

Wie sind deine ersten Erfahrungen im Einsatz für „Musik und Frieden“?

Carole, Yvan und ich haben uns meiner Meinung nach musikalisch und menschlich gut „gefunden“ und ergänzen uns in vielen Belangen. Nach dem Auftritt in Thalwil/Rüschlikon müssen wir uns klar werden, in wel-chen verschiedensten Formen unsere Auftritte gestaltet werden könn-ten. Neben dem reinen Konzert mit Erklärungen und Erläuterungen zu SLS und dem Projekt „Musique et Paix“ zeigte sich vor allem die Ani-mation und Anleitung zum gemeinsamen Bewegen und Tanzen als äus-serst erfolgreich. Unser Repertoire müsste den Ansprüchen und ver-schiedenen Bedürfnissen der Zuhörer entgegen kommen.

Was bedeuten dir persönlich „Musik und Frieden“?

Zunächst einmal bietet das Musizieren mit seinen vielen Aspekten eine Einladung, sich den Tönen, Stimmungen, Melodien und Rhythmen zu öffnen. Nicht nur bekannte Melodien und Stücke bieten sich an, dem Zuhörer und der Zuhörerin Momente der Meditation, des Staunens und des Geniessens zu bieten. Dabei ist die Unterscheidung in so genannte ernste und unterhaltende Musik hinfällig, wenn es gute Musik ist. Manchmal sind es auch gerade die fremden Klänge und Melodien ande-rer Länder und Völker, die die Ohren und Herzen öffnen. Und das ist

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doch wohl eine der wichtigsten Voraussetzungen um Verständnis für Fremdes und Frieden mit anderen Menschen zu suchen und zu finden und Vergebung und Versöhnung möglich werden zu lassen.

Könntest du dir vorstellen, dein Engagement im Dienst von SLS beispielsweise durch einen Sitz im Vorstand zu erweitern?

Ich bin als Frischpensionierter mit neuen Engagements sehr zurückhal-tend und möchte vor einem grösseren Einsatz den nötigen Aufwand, die angestrebten Ziele und die vorhandenen Mittel klären können.

Was könntest du bei dieser Tätigkeit an persönlichen Erfahrun-gen einbringen?

Als Mensch mit offenen Sinnen und vielen Erfahrungen aus einem inte-ressanten Leben in verschiedensten Bereichen wären da sicher die ei-nen oder anderen Ergänzungen und Erfahrungen einzubringen.

Wo siehst du Potenzial für bestehende und potenzielle weitere Projekte von SLS? Ich hatte noch nicht die Zeit und Musse, mich mit den Zukunftsprojek-ten zu beschäftigen.

SLS feiert sein 25jähriges Bestehen. Was möchtest du SLS für die nächsten 25 Jahre mit auf den Weg geben?

Mit einer herzlichen Gratulation zu den erreichten Zielen wünsche ich dem SLS weiterhin unermüdliche Schaffenskraft, Fantasie und Erfolg in ihrer grossen Aufgabe, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Unterstüt-zung für den Libanon aufzubauen. Dass damit auch eine Bereicherung der Schenkenden und der Beschenkten verbunden ist, möge immer wieder Antrieb und Motivation sein. Im Namen von SLS bedanke ich mich recht herzlich für das Gespräch. Das Interview wurde schriftlich geführt durch Anne Yammine Fochler. Christoph Schuler Dipl. Gymnasiallehrer für Mathematik Lehrtätigkeit an Gymnasien in Zürich, Baselstadt und Baselland 1979-1989, Stans 1989-2013 Rektor am Kollegium St. Fidelis 1997-2013 Musiker (Violine) (Schweizer Jugend Symphonieorchester, Schweizer Gastspieloper, diverse Ensembles klassischer, sakraler und Unterhal-tungsmusik)

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7.10 «Là où nous pouvons, nous devons aider» Résumé de l’interview avec Christoph Schuler à l’occasion du 25e anniversaire de SLS

C’est en 1989 que Christoph Schuler, professeur au Collège St Fidelis, entend parler pour la première fois des projets de SLS, de son grand engagement ainsi que du succès de ses actions. Puis, devenu recteur, il s’engage pour SLS, jusqu’à sa retraite commencée en 2013. Son aide consiste surtout en un soutien moral: d’entente avec le cofondateur Nabih Yammine, il trouve d’importantes solutions logistiques et contri-bue à résoudre d’autres problèmes rencontrés par SLS. Actuellement, l’ancien recteur estime particulièrement la garantie four-nie par SLS assurant son aide directe aux personnes dans le besoin. Il apprécie davantage encore les bourses d’études offertes aux jeunes li-banais. Ceci représente aux yeux du pédagogue «une moisson précieu-se de semence de la paix». L’engagement de Christoph Schuler au sein de SLS va même plus loin: il joint son talent de violoniste à celui des musiciens Carole Collaud et Yvan Braillard dans le cadre de «Musique et Paix» - un projet à succès de SLS. Christoph se réjouit de cette nouvelle collaboration: «Nous nous entendons bien au niveau humain et nous nous complétons sur plusieurs plans.» La musique est un instrument important, véhiculant le message du pardon et de la réconciliation, essentiels fondements de la paix, dans le respect de nos différences. Pour conclure, Christoph Schuler félicite SLS pour tous ses buts at-teints et lui souhaite «une inspiration créatrice infatigable, de la fantai-sie et du succès pour sa grande mission: semer la compréhension, la serviabilité et le soutien pour le Liban».

7.11 Jürg Frei: témoignage pour SLS

Solidarité Liban-Suisse et son travail au service de la Paix m’apparaissent comme un jalon important et espéré sur un long chemin à travers terrain difficile.

Avec la Croix-Rouge internationale un tel chemin m’a conduit dans de nombreuses régions souffrant de conflits ou de pauvreté indigne des humains. Là, j’ai appris surtout une chose : la modestie et la va-leur même des petits pas. Justement, dans des pays ravagés de guerres et parmi des hommes qui

avaient à supporter injustice et pauvreté, j’ai toujours rencontré des hommes et des femmes, jeunes et moins jeunes, qui de manière déci-dée et courageuse essayaient de frayer un chemin de paix et d’engagement pour leurs proches. J’avais en face des héroïnes et des

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héros comme nul film de cinéma ne saurait les créer. On ne leur dédie ni livres, ni sites internet ni documentaires. Ils n’ont pas de pages de fans dans Facebook. Ils ne divulguent pas de nouvelles de succès ni de sentences fades sur Twitter. Ils sont simplement là, imperturbablement humains, accordant aide et refuge, bâtissant pas à pas cette paix pa-raissant impossible, même là, ou tout espoir semble devenu vain.

Les personnes oeuvrant chez SLS, je les place justement dans cette catégorie d’accompagnants bienvenus et respectueux. Leur travail et leurs projets prennent leur début là où tout doit commencer : auprès du prochain. A la base il y a une grande énergie qui mène, pas à pas, à la pose de la pierre angulaire de quelque chose plus grand. Justement - et avant tout - grâce au travail avec des jeunes. Ce travail pose des fondations humaines, transmet valeurs, confiance et de la persévéran-ce sur le chemin vers une Paix ancrée en profondeur – en contraste avec le pessimisme diffusé par les images télévisées. Ce travail est comme un repère dans une contrée sans espoir. Il nous montre que nous nous trouvons sur un chemin sûr et nous encourage de poursui-vre, conscients du fait que toute chose grande naît de petits pas, peut-être modestes. Jürg Frei est originaire de Stans et a fait la maturité au Collège St Fide-lis. Ensuite, il a étudié l'ethnologie, l’histoire et la communication à l'université de Berne. De 1993 à 2001, il est délégué du Comité Inter-national de la Croix Rouge (CICR) avec missions en Afrique, Asie et Eu-rope. Depuis 2003, il est coordinateur de programmes en coopération internationale à la division Asie/Europe de la Croix-Rouge suisse.

Jürg Frei, Evires 7.12 Jürg Frei: Zeugnis ablegen für SLS

Für mich ist SLS und dessen Aktion im Dienst des Friedens so etwas wie eine wichtige und willkommene Wegmarke auf einem langen Weg in schwierigem Gelände. Ein solcher Weg führte mich dank dem Internationalen Roten Kreuz in zahlreiche unter Konflikten oder menschen-unwürdiger Armut leidende Gebiete. Dabei lernte ich vor allem eines: Bescheidenheit und den Wert der kleinen Schritte. Gerade in kriegsversehrten Ländern und unter Menschen, die Unrecht und Armut ertragen mussten, traf ich immer wieder Frauen und Männer, ältere und

jüngere, die zielstrebig und mutig versuchten, einen Weg des Friedens und des Engagements für ihre Mitmenschen zu bahnen.

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Vor mir standen Heldinnen und Helden, wie sie kein noch so perfekter Kinofilm erschaffen könnte. Es gibt keine Bücher, Webseiten und Filme über sie, sie haben keine Fanseite auf Facebook. Sie twittern keine Er-folgsmeldungen oder abgedroschene Weisheiten. Sie sind einfach da, unbeirrbar menschlich, Hilfe und Zuflucht spendend, Schritt für Schritt den unmöglich erscheinenden Frieden aufbauend, auch da, wo alle Hoffnung abhanden gekommen zu sein scheint.

Die Menschen im Dienst von SLS gehören für mich genau in diese Ka-tegorie von willkommenen und behutsamen Weggefährten. Ihre Arbeit, ihre Projekte beginnen da, wo alles beginnen muss: beim Mitmen-schen. Eine grosse Energie steht dahinter und führt in kleinen Schritten zu Grundsteinlegungen von Grösserem, gerade und besonders durch die Arbeit mit Jugendlichen. Diese Arbeit schafft menschliche Grundla-gen, vermittelt Werte und Mut, Beharrlichkeit auf dem Weg zu einem tief verankerten Frieden - entgegen dem Pessimismus der allgegenwär-tigen Fernsehbilder. Diese Arbeit ist wie eine Wegmarke in einem Ge-lände ohne Hoffnung. Sie zeigt uns, dass wir auf einem sicheren Weg sind und ermutigt uns weiter zu gehen - im Bewusstsein dass alles Grosse aus unzähligen, vielleicht bescheidenen, kleinen Schritten be-steht. Jürg Frei hat seine Wurzeln in Stans und machte seine Maturität im Kollegium St. Fidelis in Stans. Danach studierte er Ethnologie, Ge-schichte und Kommunikation an der Universität in Bern. Von 1993 bis 2001, war er Delegierter des Internationalen Komitees des Roten Kreu-zes (IKRK) mit verschiedenen Missionen in Afrika, Asien und Europa. Seit 2003 ist er Programmkoordinator einer Internationalen Zusam-menarbeit der Division Asien/Europa des Schweizer Roten Kreuzes.

Jürg Frei, Evires 7.13 Beit-Hebbak: rapport 2012-2013

Au cours de l’année scolaire 2012-2013, plusieurs activités ont été lan-cées au sein de l’établissement pour aider les élèves à vivre en paix dans leur environnement.

«Œuvrer pour la paix» telle est la mission de «Solidarité Liban-Suisse» au Liban. Par l’intermédiaire de la musique, langue universelle qui dé-passe les frontières, la SLS a lancé un projet intitulé: «créer des ponts au travers de la musique». Deux musiciens professionnels Carole Col-laud et Yvan Braillard se sont rendus au Liban et à notre Collège. Leur mission consiste à faire une formation musicale et réaliser des ateliers de musique d’ensemble pour les jeunes libanais ceci par l’envie de transmettre et de bâtir la paix autour de la musique. Un groupe

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d’élèves de notre Collège s’est formé afin de diriger des ateliers de mu-sique à leur tour à d’autres élèves.

«Vivre en paix avec notre entourage» est l’objectif du Club écologique de notre Collège. Les membres de ce Club, élèves des cycles primaire et complémentaire, se réunissent une fois par semaine tout au long de l’année pour aider à sensibiliser toute la communauté éducative à la préservation de l’environnement, à la propreté et aux différentes tech-niques capables de lutter contre l’accumulation des déchets: tri des dé-chets, recyclage du papier, etc. Ceci avec la collaboration de «Zéro Waste Act», une organisation non gouvernementale ONG qui travaille sur le tri et le recyclage des déchets ménagers et scolaires. De son côté, le Club TFI (Tobacco Free Initiative), formé par un groupe d’élèves du cycle complémentaire, a lancé cette année, une campagne luttant contre le tabac et sensibilisant les jeunes aux dangers des ciga-rettes et du Narguilé.

Le groupe de l’Enfance Missionnaire, et dans le cadre de sa mission de prière et d’entraide avec les enfants du monde entier, a rendu visite à plusieurs familles démunies de la région durant le Carême et a distri-bué des lots de nourriture offerts par les élèves du collège. Plusieurs activités culturelles ont eu lieu au cours de cette année. Entre autres, des sorties pédagogiques: une pièce de théâtre qui sensibilise les élèves sur les avantages et les dangers de l’internet, et une autre scène sur l’écologie et l’importance du recyclage. Les élèves d’EB5 se sont rendus au Centre d’Education Spécialisée de Caritas à Feghal alors que les élèves d’EB4 ont visité une maison de retraite au couvent de Sainte Rafca. L’exposition des médias religieux a été visitée par les élèves de l’EB8, et la classe d’EB6 s’est rendue à l’exposition de la Bi-ble. Les Cèdres de Jaj et le couvent de Saint Charbel furent la destina-tion des classes primaires et complémentaires comme promenade de fin de l’année scolaire.

Des concours furent organisés par le groupe de Catéchèse et des prix furent distribués aux élèves gagnants. Le rallye Maths s’est déroulé pour la sixième année consécutive pour les classes primaires et com-plémentaires et des diplômes ont été distribués aux élèves. Au cours de cette année, les différentes festivités ont permis à plu-sieurs talents de notre Collège de s’épanouir. En effet, tout le collège a célébré la Fête de l’Indépendance en récitant des poèmes et en assis-tant à un spectacle présenté par une troupe de commandos de l’armée libanaise.

À Noël, un récital a été organisé par la chorale du Collège. Une pre-mière présentation des finalités du projet pédagogique s’est déroulée en même temps. Une deuxième présentation a eu lieu à l’occasion de la fête des mères en Avril. Durant la semaine mondiale de la lecture, une grande exposition était organisée au Collège regroupant les tra-

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vaux des élèves de tous les cycles. Des maquettes, des affiches, des dossiers et des présentations sur scène ont montré les fruits du projet pédagogique de chaque classe.

Un concours de dessin a clôturé ces activités culturelles à la fin de l’année. De précieux cadeaux ont été distribués aux gagnants pour les encourager. Le sport a eu une grande part dans nos activités scolaires. Notre Collège a participé à plusieurs compétitions et les élèves ont remporté plusieurs prix, à titre d’exemple un marathon de marche et de course. Une journée sportive a eu lieu à la fin du troisième trimestre où toute l’équipe éducative et les élèves du collège ont participé aux jeux dans une atmosphère gaie et énergétique.

Les classes secondaires ont participé au programme de volontariat dans différents endroits comme à Sesobel, aux villages SOS et à l’association IRAP pour les sourds-muets ainsi que dans les paroisses des églises.

Au mois de Marie, la messe du 8 mai avec son lien étroit aux patrons de la paix avec des intentions particulières. La fête Dieu du 31 mai fut célébrée à Byblos par les élèves du secondaire de différents collèges de la région par une procession du Saint Sacrement suivie par une messe. Cette fête fut célébrée en même temps au sein du Collège par une procession vers le village de Beit-Hebbak.

Sr Mona-Marie, Responsable au Liban de Spiritualité et Paix

7.14 Sœur Mona Bejjani: Spiritualité et Paix, Bourses

En 2010, le Père Joseph BANZ (décédé la nuit de Noël 2011) et le Fondateur de SLS, m’ont désignée coordinatrice de Spiritualité et Paix au Liban. J’ai considéré cet événe-ment comme un deuxième appel dans ma vocation de missionnaire du Saint Sacre-ment, et comme un regard particulier du Seigneur pour m’engager plus dans l’éducation et l’accompagnement personnel. Dès lors, je suis convaincue de la nécessité de poser sur les jeunes un regard serein, positif, et encourageant, pour faciliter le développement global de leurs forces vita-les. Il est temps d’éveiller notre âme sur l’évolution qui se produit constamment en

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nous. La perfection n’est pas une réalité statique, mais le travail de toute une vie et de la grâce. C’est pourquoi nous sommes appelés à: - favoriser le développement humain, car, c’est dans nos blessures et notre personnalité que nous recevons la grâce de Dieu et nous chemi-nons vers Lui. «La foi coopère aux œuvres, les œuvres complètent la foi» (Jacques 3: 22)

- rester en éveil, parce que plus nous avançons, plus le combat s’intensifie. Mais dans cette lutte et ces ténèbres, nous ne gardons la foi et l’espérance qu’en traversant cette nuit, nous la dépassons vers une union plus intime avec Dieu

- développer en nous la patience, la passion et la compassion, ce sont les gages essentiels dans cette aventure de vie spirituelle

Dans le cadre de SLS – cette école de vie et de dévouement - j’expérimente la joie de vivre, l’échange avec les responsables des éco-les partenaires et surtout avec les jeunes. En fait, cet intérêt pour les jeunes se traduit par les points suivants: - faire la connaissance des candidats en vue de donner un avis objectif pour l’approbation de la demande de bourse - assurer avec la coordinatrice le suivi organisationnel et personnel - veiller à ce que chaque école sensibilise ses élèves à vivre l’esprit de SLS: convivialité et éthique de communication. - Réunir les boursiers A et B deux fois par an et une troisième fois au camp de la paix qui dure entre deux à trois jours. (Voir les rapports des camps).

7.15 Rapport 2013: Groupe de SLS École Notre Dame des Anges – Badaro- Beyrouth- Liban

Notre groupe de SLS de l’École Notre Dame des Anges – Badaro est formé de six étudiants qui se réunissent deux fois par mois avec le Pè-re Elie Rahmé, aumônier.

Nous avons travaillé tout au long de cette année à bâtir la paix dans notre école, dans nos familles et dans un pays entouré de guerres à n’en plus finir: des guerres de religions, des guerres économiques, des guerres d’existence… Le présent article résume nos travaux et nos ré-flexions durant cette année.

Le pays des cèdres est une véritable mosaïque vivante vu les différen-tes confessions qu’il renferme. Plus de seize confessions y cohabitent et partagent les joies et les peines de la vie. Chrétiens, musulmans ou autres, nous sommes tous égaux en droits. Nous appartenons à un même pays et nous vivons ensemble. Sur les mêmes bancs de l’école,

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nous recevons la même éducation et nous participons aux mêmes acti-vités.

Il est vrai que, dès notre enfance, nous avons été élevés à la peur de l’autre, mais, l’éducation et le contact social dans le cadre scolaire nous ont appris que l’autre est notre frère. Nous sommes, ainsi, appelés à rompre cette chaîne de peur et de haine. C’est avec cet esprit pacifiste que nous avons voulu travailler à l’école. Aimer l’autre ne signifie ja-mais se soumettre à lui; mais, plutôt, le comprendre et l’apprécier. Ne pas avoir peur de l’autre est une caractéristique première pour enta-mer un dialogue fructueux. À Notre Dame des Anges des Père Capu-cins, nous apprenons les valeurs franciscaines et les valeurs de Saint Nicolas de Flue, ce saint qui a consacré sa vie à répandre la paix et la convivialité.

En effet, la paix au Liban est délicate et menacée de se rompre quand elle est soumise à des pressions internes ou externes. Cependant, la foi dans ce pays nous pousse à œuvrer pour semer la fraternité, la col-laboration et le dialogue.

Le Pape Benoît XVI, lors de sa visite au Liban, en septembre 2012, a lancé un appel à la modération et à la sagesse: «La raison doit préva-loir contre la passion unilatérale». Il a, par ailleurs, affirmé que cette convivialité ne sera profonde que si elle est fondée sur un regard ac-cueillant et une attitude de bienveillance envers l’autre et que si elle est enracinée en Dieu.

La paix est un don de Dieu et une œuvre de l’homme. La paix concerne l’intégrité de la personne humaine et appelle l’implication de tout l’homme. C’est la paix avec Dieu, en vivant selon sa volonté. C’est la paix intérieure avec soi-même et la paix extérieure avec le prochain et avec toute la création. Elle comporte principalement, comme l’a écrit le bienheureux Jean XXIII dans l’encyclique Pacem in Terris, la construc-tion d’un vivre-ensemble fondé sur la vérité, sur la liberté, sur l’amour et sur la justice.

7.16 Camp de la Paix 2013 Boursiers de SLS au Liban

Du 12 au 14 août 2013, à Mradieh-Nahr Ibrahim, 33 boursiers, Sr Mo-na Bejjani, Père Elie Rahmé ainsi que Najib Harb et les pères Charles Salhab et A. Noufaily ont travaillé sur les thèmes de «paix et écolo-gie; paix et sport; paix et religion; paix et culture». Dans une atmosphère de joie et de fraternité, diverses activités amè-nent les participants à l’écoute active de l’environnement et à la pleine conscience de la relation intime de l’homme avec la nature, de l’être avec son Créateur. Conférences, discussions, ateliers et interactions se sont suivis sur:

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la synergie des efforts pour être fidèle et responsable de son choix et de ses engagements des solutions proposées pour le tri, le recyclage et la protection de l’environnement, spécifiques aux problèmes libanais le questionnement autour du sens de la paix dans tous les domaines: religion, politique, culture, sociologie, psychologie le tout agrémenté d’un film, d’une mar-che, de jeux, d’un feu de camp et de repas partagés dans la conviviali-té. Chacun a pu bénéficier d’un enrichissement de ses connaissances gé-nérales touchant à l’histoire mondiale, l’histoire du Liban, la géogra-phie, les cultures et les Religions. Semer puis bâtir la paix dans un monde bouleversé et corrompu, telle est la conclusion à l’évaluation de ce camp très réussi.

Père Elie Rahmé 7.17 Camp de la paix - Ein Weg zum Frieden

„...Ich habe dieses ganz gewöhnliche Blatt gewählt, weil es aussieht wie jedes andere und uns zu verstehen gibt, dass es keine Rolle spielt, woher wir kommen oder was wir glauben, sondern schlussendlich alle Brüder und Schwestern sind....“

Ein sehr berührender Moment, als die sechzehnjährige Janice denjeni-gen Gegenstand aus der Natur präsentiert, welcher am besten ihr See-lenleben symbolisiert- und es sollte bei weitem nicht der einzige blei-ben im diesjährigen Camp de la paix.

Camp de la paix, das ist der Name eines jährlichen Treffens von Ju-gendlichen aller Glaubensrichtungen, die aus verschiedenen Regionen des Libanons kommen und während drei Tagen miteinander Themen des Friedens behandeln. Dieses Camp wird vom Verein Solidarité Li-ban-Suisse (SLS) organisiert und Teilnehmer sind die von diesem un-terstützten Schüler/Innen und Student/Innen.

Der Verein konzentriert sich hauptsächlich auf den Dialog zwischen Muslimen und Christen, die Aufarbeitung der Kriegstraumata und die Vergabe von Stipendien für bedürftige Jugendliche. In jeder der Schu-len und Universitäten, in welchen Solidarité-Liban-Suisse im Libanon aktiv ist, gibt es eine Vertrauensperson, die die Schüler/Innen sowie deren sozialen Hintergrund kennt und beobachtet. Anhand dieser In-formationen werden die Schüler/Innen, die am dringendsten auf finan-zielle Unterstützung angewiesen sind, ausgewählt und bekommen bei Bedarf jährlich 500 Dollar zugesprochen. Ohne diese Stipendien wür-den sie nur schwer oder gar nicht für die Schulkosten aufkommen kön-nen und eine der öffentlichen Schulen oder Universitäten besuchen müssen, die - symbolisch für die gesamte Regierung im Libanon - auf wackligen, korrupten und schwachen Beinen stehen, berühmt sind für

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ihr tiefes Niveau und mit Willkür geführt werden. So ist es kein Wun-der, dass ca. 70% der Schulen im Libanon privater Natur sind und man eigentlich nur auf Grund persönlicher Kontakte, die einem hilfreich sind, oder mangelnden finanziellen Mitteln den Weg der öffentlichen Ausbildung wählt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Parteien, anderen Organisationen, Stiftungen oder öffentlichen Institutionen müssen die Stipendien von „SLS“ nicht zurückbezahlt, keine politischen oder

religiösen Auflagen erfüllt werden und einzige Bedingung ist der Besuch des jährlichen „camp de la paix“, an welchem sich Schüler/Innen aus ganz Libanon treffen, zusammenleben und sich über verschiedene Themen des Friedens austauschen.

Diesen Sommer hatten wir das Glück, eines dieser jährlichen Lager be-suchen zu dürfen, und waren tief beeindruckt vom Engagement, der Atmosphäre und den Teilnehmern an diesem. Eine lebendige Palette an Aktivitäten zeichnete das Lager aus. Es war eine grosse Bereicherung für uns, ein Teil davon gewesen zu sein.

Auch wenn das Lager von christlicher Seite organisiert wurde und in einem Kloster stattfand, die Basis also religiös nicht neutral war, so wurde der wahre Geist des Treffens doch nie vergessen und Muslime Seite an Seite mit Christen haben sich in etlichen Diskussionen, Vor-trägen, Workshops, Gruppenarbeiten und Aktivitäten mit Themen des Friedens und Zusammenlebens beschäftigt.

Innerer Frieden, Balance, Meditation und Ruhe wurden hierbei ebenso gewichtet wie unsere Interaktion mit der Umwelt, Gerechtigkeit, Kon-fessionen, Politik und dem Libanon als Staat. Mit dem heiklen Thema der Religion wurde durch gemeinsame, neutrale Gebete und Danksa-gungen ohne Heiligennennungen oder Zitate aus Büchern gut umge-gangen und im Fokus standen eindeutig nicht die Differenzen, sondern das Miteinander.

Es war bezaubernd, mitzuerleben, wie diese multikonfessionelle Grup-pe junger Leute, unter der Leitung eines multikonfessionellen Teams, drei Tage lang aktiv am Libanon von morgen gearbeitet hat, wie von Anfang an offen und emotional gemeinsam über persönliche, religiöse und politische Anschauungen diskutiert wurde und welche Eigendyna-mik dieses Zusammenleben abseits dem unaufhörlichen Treiben Bei-ruts nach so kurzer Zeit bekam.

Was uns davon besonders in Erinnerung bleiben wird, ist die hem-mungslose Art der Jugendlichen, über delikate und persönliche Themen zu sprechen, ihr gegenseitiger Respekt und ihr Engagement, sowie die lockere und flexible Leitung, unter welcher das Lager geführt wurde. Und mit locker und flexibel meine ich nicht etwa lasch, was bei uns in der Schweiz leider oft in den gleichen Topf geworfen wird. Nein, die Li-

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banesen verstehen es einfach besser, sich auf den Moment einzulassen als wir und ein Programm dient hier als Richtungsweiser, nicht als Dik-tator. Haben die Leiter zum Beispiel gespürt, dass bei den Jugendlichen in einer Pause von vorgesehenen zehn Minuten eine gute Atmosphäre entstand, dann haben sie sich klar zurückgehalten, diese auf Grund des Programms abzubrechen, sondern sie verlängert und so aktiv das Zu-sammenleben gefördert.

Betrachtet man die geschichtliche und gegenwärtige Situation des Lan-des zwischen Syrien und Israel, wird man sich der Bedeutung eines solchen Camps erst richtig bewusst.

An was und wem können sich Jugendliche in einem Land orientieren, das nach einem fünfzehnjährigen Bürgerkrieg eine totale Amnestie auf alle im Krieg verübten Verbrechen ausspricht? An was sollen sie glau-ben in einem Land, in welchem Kriegsverbrecher zu Parteipräsidenten werden und die Vetternwirtschaft eine Selbstverständlichkeit ist?

Die Mörder von dazumal sitzen hier weiterhin am Steuer und haben das Land in wenigen Jahren auf einen Platz unter den fünfzig korrup-testen Ländern der Welt gefahren. Der Staat ist für sie ein Selbstbedie-nungsladen, von welchem sie hemmungslos Gebrauch machen, Geset-ze sind ihnen egal und die Mittellosen werden ganz vergessen.

Welche Moralvorstellungen werden Jugendliche haben, die in solch ei-nem betrogenen, gespaltenen und geplagtem Land aufwachsen, das mit Willkür regiert wird und in welchem die Regierenden von heute oft gleichzeitig die Gewalttätigen von gestern sind? Wie werden sie mitein-ander umgehen nach solch einer Geschichte und wie werden sie Neu-em, wie etwa den Flüchtlingen aus Syrien begegnen?

Solche Aktivitäten wie dieses Camp sind weit mehr als ein gewöhnli-ches Treffen zwischenjugendlichen. Es ist ein unglaublich gewichtiger Beitrag für die Zukunft eines Landes, das mit dem angehenden Blut-vergiessen in Syrien, den internen und aussenpolitischen

Spannungen sowie einer eigenen blutigen Geschichte, die nie aufgear-beitet wurde, direkt auf einen Abgrund zusteuert. Diese Arbeit mit den Jugendlichen ist ein bedeutender Kraftakt, den erneuten Sturz in die Tiefe zu verhindern, und wir können bloss hoffen, dass die im Camp entstandene Eigendynamik auch im Alltag der Jugendlichen anhalten und sich die jungen Leute noch lange an solche Zitate, wie: „la diffé-rence est la richesse“ oder „vive la solidarité“ erinnern werden. (zu dt. Der Unterschied ist Reichtum & Es lebe die Solidarität) Das Engage-ment stimmt, Zusammenhalt steht über religiösen, ethnischen oder po-litischen Differenzen und es wäre ein Geschenk für die Welt, würde das Konzept noch in vielen weiteren Schulen in- und ausserhalb des Liba-nons angewendet. In diesem Sinne hoffen wir, dass wir mit dem Ein-

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blick in diesen Teil der Arbeit von Solidarité Liban-Suisse einen Beitrag zur Verbreitung des Gedankenguts geleistet haben und diese vorbildli-che Kombination von Hilfeleistung und Brückenbauen sensibilisiert, in-spiriert, motiviert und weiter Früchte tragen wird. „Together we can!“ - „On peut construire la paix! “

7.18 Le Foyer de la Lumière: Appel

L’Association humanitaire “Foyer de la Lumière” (ou Beit-El-Nour en ara-be) enregistrée sous le No. 41/AD auprès du Ministère de l’Intérieur Li-banais en 1986, est un projet qui s’occupe de la prévention et de la rééducation des filles mineures et garçons délinquants ou victimes de la prostitution et de l’exploitation sexuelle et fragilisés moralement et psychologiquement par leur condi-tion de vie ainsi que de l’hébergement de mineur(e)s sans abris. Cette association fondée par le Frère Nour, moine Grec-Catholique, est actuellement présidée par le Mgr. Georges Bacouni, Archevêque Grec-Catholique de la ville de Tyr. Elle est dirigée par le Dr Caracache, Directeur et Vice-Président avec un comité de 11 membres. A travers un programme d’alphabétisation, de rééducation morale, de formation professionnelle ou semi-professionnelle et de suivi psycholo-gique nous offrons à ces mineurs sans abris et victimes de la prostitu-tion et de l’exploitation sexuelle ou tombées dans la délinquance, l’opportunité d’être réintégrés dans la société, ainsi que la possibilité d’une guérison psychologique et morale et ceci sans discrimination quant à la couleur race ou religion. En partenariat avec Solidarité Liban–Suisse depuis 2007, SLS éduque ceux qui autrement n’auraient pas eu accès au savoir ; le « Foyer de la Lumière » rééduque ceux qui n’ayant pu être éduqués, sont devenus la proie de l’exploitation, de la rue avec ses vices et misères et actuelle-ment s’occupe des enfants de réfugiés syriens. A ce titre nous lançons l’appel suivant: Appel urgent en faveur des réfugiés syriens à notre charge et travail que nous accomplissons avec les réfugiés syriens et leurs enfants:

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Chers frères et sœurs, chers amis, Beit-el-Nour (Foyer de la Lumière) est en train d’aider environ 120 enfants syriens et leurs familles dans les deux centres de Nabaa et du camp palestinien de Sabra-Chatila. Comme vous savez des milliers de réfugiés syriens ont fui leur pays durant l’année 2012 et leur nombre au Liban est estimé jusqu’à ce jour à environ plusieurs dizaines de milliers et ce nombre ne fait qu’augmenter jour après jour avec le conflit en Syrie qui s’aggrave. La région de Nabaa et celle du camp palestinien de Sabra-Chatila où se situent les deux centres où notre action et mission est localisée sont au cœur de quartiers très misérables en banlieue de Beyrouth, ces régions accueillaient depuis des années déjà des réfugiés irakiens et des ou-vriers syriens qui venait à la recherche d’un travail au Liban. Beaucoup parmi ces enfants réfugiés ont été témoins de sévères inci-dents de violence avec perte de membres de leur famille et destruction de leur maison et de leur quartier. La majorité des enfants à notre charge ont aussi raté leur année scolai-re soit entièrement soit en partie d’où la nécessité du rattrapage scolai-re. Les besoins sont donc énormes à tous les niveaux ; éducatifs, sanitai-res, médicaux, alimentaires etc… Notre équipe dans les deux centres est pluridisciplinaire, elle est com-posée d’assistantes sociales, d’éducateurs, de psychologues, d’animateurs sociaux et avec, quand c’est nécessaire, recours aux dis-pensaires et médecins bénévoles et parfois rémunérés, cela assure un suivi à tous les niveaux aidant ces enfants à surmonter leurs problè-mes et de pourvoir à leurs besoins les plus élémentaires. Pratiquement notre action dans les deux centres peut se résumer comme suit: Au niveau alimentaire nous assurons la distribution de rations alimen-taires et du lait pour enfants. Au niveau médical et paramédical nous assurons des examens médi-caux et consultations et la distribution de médicaments. Au niveau sanitaire et habillement nous distribuons des éponges-matelas à ceux qui n’ont pas de lits et des habits de tous genres pour grands et petits. Au niveau scolaire et éducatif dans les deux centres nous avons un programme de renforcement scolaire, classes spéciales, et quand cela était possible nous aidions les enfants à rejoindre les écoles gouver-nementales proches situées dans le quartier. Au niveau psycho-social un de nos soucis majeur auprès de ces enfants est de leur assurer un soutien une prise en charge psychothérapique pour les aider à surmonter leurs traumatisme et ce qu’on appelle le « post-traumatic stress syndrome » et à cet effet nous avons deux psy-chologues qui travaillaient avec eux sur le terrain.

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Dans l’espoir que notre appel trouve un écho favorable dans vos cœurs nous demeurons unis avec vous dans la charité et la prière.

Son Excellence Mgr. Georges Bacouni Archevêque Grec-Cath. de Tyr Président de Beit-el-Nour (Foyer de la Lumière) Dr. Robert Caracache Vice-Président et Directeur de (Foyer de la Lumière) Psychothérapeute. 7.19 Georgette: une petite réfugiée syrienne

Nous avons demandé à la petite Georgette, réfugiée syrienne âgée de 10 ans de nous donner un court témoignage sur les circonstances qui l’ont poussée, elle et sa famille, à se réfugier au Liban. Actuellement Georgette suit des cours de rattrapage scolaire dans notre Centre de Nabba et participe activement à toutes les activités et les services of-ferts par le Centre. Voici son témoignage:

Je m’appelle Georgette. Chez nous en Syrie on n’arrivait pas à dormir la nuit à cause des explosions et des bombes qui tombaient autour de nous. Mes grands frères et ma grand sœur ont fui vers la Turquie, on ne savait pas où. Alors mon père et ma mère ont décidé de venir au Liban. Sur le chemin j’avais très peur et je pensais qu’on n’allait pas arriver. Des miliciens ont arrêté notre autobus et ils ont tiré en l’air. Mes parents étaient très inquiets car les soldats voulaient prendre mon frère plus âgé que moi de quelques années pour qu’il combatte avec eux. Papa a alors été obligé de payer de l’argent pour que mon frère reste avec nous.

Finalement on est arrivé au Liban. Ici nous vivons actuellement dans une petite chambre recouverte de tôle ondulée située sur la terrasse d’une maison. En hiver il faisait très froid et maintenant il fait très chaud.

Dernièrement on a reçu des nou-velles de mes frères aînés qui se

trouvent en Turquie. Nous pensons les rejoindre, malgré les difficultés, car mes parents veulent réunir la famille.

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7.20 Philipp Weiersmüller et Antje Schley: témoignage 2

Drei Jahre lang sind wir ununterbrochen in Krisengebieten in Osteuropa, im nahen Os-ten und Ostafrika tätig, reisen von einem Hilfsprojekt zum Nächsten und bauen in dieser Zeit eine Organisation auf, die sich dem Kulturaustausch und der sozialen Nachhaltigkeit verpflichtet. Das ist „two to one“. Wir, das sind Philipp Weiersmüller und Ant-je Schley. Philipp ist aufgewachsen in Nid-walden und hat dort sechs Jahre lang das

Gymnasium St. Fidelis besucht. Antje ist Fotografin aus Deutschland und gemeinsam sind wir jetzt seit anderthalb Jahren unterwegs in er-wähnten Krisengebieten. Unser letzter längerer Aufenthalt war vergan-genen Sommer im Libanon, wo wir vier Monate lang mit verschiedenen Hilfsorganisationen und KünstlerInnen zusammengearbeitet haben, und hiervon möchten wir in diesem Bericht gerne ein wenig erzählen. Nabih Yammine, selbst ehemaliger Lehrer am Kollegium St. Fidelis, war einer der ersten, welcher „two to one“ seit Anbeginn mit Rat und Tat zur Seite stand und so lag es schon lange auf der Hand, dass, einmal im Libanon angekommen, wir so viele Projekte wie möglich von "Soli-darité Liban-Suisse" besuchen würden. Normalerweise begleiten wir solche Hilfsprojekte über einen längeren Zeitraum von mindestens zwei Monaten, arbeiten in diesen tatkräftig mit, berichten über sie und ver-mitteln sie schliesslich an unser Publikum in der Schweiz und Deutsch-land. Ziel ist es hierbei, den Hilfsprojekten mehr Aufmerksamkeit zu schenken, diese durch unsere Mitarbeit vor Ort zu unterstützen und für diese Art der Freiwilligenarbeit zu werben. Zudem arbeiten wir an zwei Online- Plattformen, auf welchen sich genau solche Hilfsprojekte sowie KünstlerInnen präsentieren und eigene Produkte oder kreative Spen-denangebote zum Verkauf anbieten können. Das alles ist ein bedeu-tender Teil unserer täglichen Arbeit. Da SLS nun aber in ganz unterschiedlicher Art im Libanon tätig ist und nicht nur ein einzelnes Projekt für die Jugendlichen betreut, war die Zusammenarbeit mit dem Verein für uns zum ersten Mal von ganz an-derer Natur. Es waren meist eintägige Besuche bei den verschiedenen Projekten, welche von SLS gegründet, geleitet oder unterstützt wer-den, und während vier Monaten erhaschten wir so nach und nach einen Einblick in die Arbeit von SLS und seinen Partnern vor Ort. Mit einzel-nen Projekten wie dem Behindertenheim „Al Zawrak“ sind wir auch heute noch in Kontakt und falls alles nach Plan verläuft, wird diese Institution schon bald Schmuck und Accessoires, hergestellt

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von den Behinderten, auf einer unserer bereits bestehenden online-Plattform "Art&Craft" anbieten. Nach alldem, was wir gesehen haben, sind wir schwer beeindruckt von der Arbeit von "Solidarité Liban-Suisse" in diesem angespannten Kri-senherd. Die Arbeit mit den Jugendlichen ist für die Zukunft des Landes enorm bereichernd und ein entscheidender Beitrag für die Stabilität und den Frieden in der Region. Leider nehmen die Spannungen im Li-banon, mit dem andauernden Krieg in Syrien und den damit entste-henden Flüchtlingswellen, nämlich Tag für Tag zu und wie lange es braucht, bis der berüchtigte Tropfen fällt, der das Fass zum Überlaufen bringt, das bleibt ungewiss. Durch unsere Arbeit haben wir selbst sehr deutlich zu spüren bekommen, wie dramatisch die Situation im Land der Zedern inzwischen ist und wie wichtig und unabdingbar die Arbeit von "Solidarité Liban-Suisse", seinen Partnern und all den anderen Hilfswerken und Organisationen gerade in solch schwierigen Zeiten ist. Vier Monate lang haben wir also in Beirut gelebt, eng mit KünstlerIn-nen sowie einer Organisation für syrische Flüchtlinge (www.najdanow.org) zusammengearbeitet, die eigene Organisation "two to one" ausgebaut und, wie angedeutet, wann immer möglich Projekte von Solidarité Liban-Suisse besucht. Eines davon war das „Camp de la paix“. Drei Tage lang besuchten wir das von SLS organi-sierte Ferienlager, in welchem sich christliche und muslimische Ju-gendliche, welche vom Verein un-terstützt werden, einmal jährlich treffen und gemeinsam an Themen wie „Zusammenleben und Frieden“ arbeiten.

Es war bezaubernd, mitzuerleben, wie diese multikonfessionelle Grup-pe junger Leute, unter der Leitung eines multikonfessionellen Teams, drei Tage lang aktiv am “Libanon von Morgen“ gearbeitet hat. Beein-druckend, wie von Anfang an offen und gemeinsam über persönliche, religiöse und politische Anschauungen diskutiert wurde und welche Ei-gendynamik dieses Zusammenleben abseits des unaufhörlichen Trei-bens Beiruts nach so kurzer Zeit bekam. Auch das Engagement der Be-treuer und vor allem die Idee hinter dem ganzen Lager sind vorbildlich. Im Gegensatz zu vielen anderen Organisationen, Stiftungen oder Gruppierungen aus dem Libanon müssen bei SLS nämlich keine religiö-sen, politischen oder sozialen Auflagen erfüllt werden für die erhalte-nen Stipendien, nur die Teilnahme an diesem jährlichen „Camp de la Paix“ ist Pflicht, in welchem junge Christen und Muslime lernen zusammenzuleben.

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Einer der eindrücklichsten Besuche war dann jener im Rehabilitations-center für straffällige Jugendliche. Dieses Center wird vom libanesi-schen Verein „Foyer de la Lumière“ geleitet, welcher wiederum von SLS finanziell unterstützt wird. Es war unglaublich inspirierend, die Arbeit des Gründers Dr. Caracache vor Ort sehen zu dürfen. Mit grossem Engagement unterstützt er zusammen mit seine Mitarbei-ter und Freiwilligen Jugendliche aus dem ganzen Land- Ein wahrer Se-gen für das Pulverfass Libanon. Im erwähnten Rehabilitationscenter wird den „zerbrechlichsten“ straffälligen Jugendlichen aus Beirut und Umgebung die Möglichkeit gegeben, anstatt eines Gefängnisaufenthalts mit erwachsenen Straftätern ihre Strafe in diesem Center abzusitzen.

Dort lernen Jugendliche im Alter von neun bis achtzehn Jahren nicht wie im Gefängnis das Handwerk der Kriminalität erst richtig kennen, sondern werden in die Gesellschaft reintegriert, besuchen schulischen Unter-richt und werden in verschiedenen Berufen wie Coiffeure, Mechaniker oder Schreiner ausgebildet. Eine unglaubliche Chance für diese und eine Bereicherung für das ge-samte Land. Leider ist dieses Zentrum aber das einzige im ganzen Libanon und aus Mangel an finanziellen Mitteln können gera-

de mal 30 Jugendliche aufgenommen werden. Die anderen Projekte des Vereins „Foyer de la Lumière“, welche sich al-lesamt dem Schutz der Jugend verpflichten, waren nicht weniger be-eindruckend. Der Verein arbeitet mit syrischen Flüchtlingen sowie Mäd-chen und Jungen, welche moralisch bedroht, sexuell ausgebeutet und/oder obdachlos sind. Sie geben ihnen Schutz und versuchen, sie in die Gesellschaft zu integrieren. In jeder Hinsicht eine unterstützens-werte Arbeit und SLS hat mit „Foyer de la Lumière“ wahrscheinlich den perfekten Partner vor Ort gefunden. Ein letztes Projekt, das ich bei dieser Gelegenheit noch erwähnen möchte, ist das von SLS gegründete Behindertenheim „Solidarité - Al Zawrak“ in Taalabaya. Ich selbst habe in der Schweiz des Öfteren mit

Behinderten gearbeitet und war positiv überrascht von der Professionalität, der Ausstat-tung und der Leitung in diesem Behindertenheim. Die Behinderten werden ent-sprechend ihren geistigen Stärken schulisch ausgebildet und arbeiten so selbstständig wie möglich in den verschiede-

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nen Werkstätten des Heims. Alles hat mich an die Heime in der Schweiz erinnert, welche mir bekannt sind, und in keinem Moment hat-te ich den Eindruck, dass wir uns in einem krisenerschütterten Land befinden, welches am Rande eines Bürgerkriegs steht. Auch wenn ich nur wenige Einblicke in das Heimleben erhaschen konnte, so haben mich diese bereits überzeugt und ich glaube, auch hier wird eine wun-derbare Arbeit geleistet. Nebst diesen drei erwähnten Projekten durften wir viele weitere Part-ner und Freunde von SLS im Libanon persönlich kennen lernen und ha-ben selbst den Pilgerort zu St Charbel besucht. Dank einer grosszügi-gen Spende eines Freundes von SLS konnten wir uns nämlich unbe-sorgt der Dokumentation des Vereins widmen und mussten uns diesbe-züglich keine Sorgen machen. Sämtliche ausführlichen Berichte zu un-seren Erfahrungen und unserer Arbeit vor Ort können auf unserer Ho-mepage im Blog eingesehen werden. (www.twotoone.ch/ blog ) Alles in allem war es eine Bereicherung und inspirierend für uns, den Verein „Solidarité-Liban-Suisse“, seine Freunde und Mitarbeiter persön-lich kennen zu lernen. Sie schaffen es, geschickt den heiklen Bogen zwischen Religion und Spiritualität zu spannen, unterstützen Hunderte von Familien, und ihr Wirken ist ein unvorstellbar wichtiger Beitrag für die Stabilität des geplagten Landes. Für die Zukunft des Libanons und der gesamten Region hoffen wir daher, dass ihre Arbeit noch lange Früchte tragen wird und auch diese turbulenten Zeiten unbeschadet überstehen wird.

„Vive la Solidarité!“ Philipp Weiersmüller

8. Contacts, rencontres, séminaires, manifestations

Depuis ses débuts, SLS cultive et soigne une éthique de communication ba-sée sur la rencontre personnelle. En tant que bénévole et retraité, il m’est possible d’appliquer cette méthode. J’admets que cela exige néanmoins de l’énergie, de l’investissement de soi et surtout du temps si l’on veut préser-ver un certain suivi. Dans notre engagement au service de la jeunesse et de la paix, cette métho-de s’est avérée constructive et porteuse de fruits. Elle nourrit aussi ce qu’il y a de meilleur dans l’homme. Je remercie tous nos amis qui attachent encore de la valeur à notre mode d’échanger.

1. Adliswil: Radio Maria: entrevue

2. Berne: Jürg Frei, responsable à la Croix-Rouge à Berne

3. Buochs: B. Zwyssig, vérificateur des comptes, Sport et Paix, conseils

4. CAUX, Initiatives et Changements - Cornelio Sommaruga - Mohammad Sahnoun - Trois professeurs libanais: J. Rachdan, E. Sensenig-Dabbous, H. Younes

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5. Fribourg - Œuvre St Justin, Marco Cattaneo, directeur, bourses d’études au Liban - Œuvres St Justin, Najib Harb ingénieur libanais - Œuvres St Justin, messe Ste Rita - Œuvres St Justin, Fête St Justin - Œuvres St Justin, Fête St Nicolas - Œuvres St Justin, Carole Collaud et Yvan Braillard: Musique et Paix - Mgr Charles Morerod - Martin Brunner, directeur de Missio

- NDR: retraite et jeûne complet

6. Egg: Ingrid Wechsler, Pilgerladen St. Antonius

7. Einsiedeln: Carole Collaud et Yvan Braillard: concert Musique et Paix

8. Genève - Initiative et Changement: «Les enfants, acteurs de changement…»

9. Hauterive: Conférence et audiovisuel

10. Lucerne - Association Terre Sainte: Assemblée générale - P. Rudolf Albisser, don de livres pour la bibliothèque de la Paix - Ephrem Bucher, provincial des capucins

11. Martigny: Jean-Dominique et Daniel Cipolla, avocats et notaires

12. Neunkirch: Fête de Nicolas Wolf

13. Oberdorf: Rolf Wicki, conseiller de SLS; Josef Zwyssig, aumônier de SLS

14. Olten - Hanspeter Betschart: sortie de son livre Centre Solidarité à Taalabaya

15. Sachseln - Eucharistie du 8 mai - P. Daniel Durrer, curé - P. Walter Signer, successeur du père Josef Banz - Fête de St Nicolas de Flue le 25 septembre - Fête de St Nicolas de Flue le 29 septembre, Jubilé de 25 ans de SLS

16. Sauges - Séminaire Spiritualité et Paix donné au Cénacle - Sœur Mona, S. Perregaux et G. Minsini: énergies renouvelables

17. Schwyz: Famille Elsener de Victorinox

18. St Maurice: Carole Collaud et Yvan Braillard: concert Musique et Paix

19. Stans - Séminaire: Site SLS - Andrea Marty, journaliste à Radio Maria: entrevue - séminaire Bourses d’études au Liban au service de la Paix

20. St Gall: - Fabienne Bucher, ermite

21. Weinfelden: C. Collaud et Y. Braillard: concert Musique et Paix

22. Zurich

- P. Thomas Bieger, président de l’Association Terre Sainte

- Arrivée de sr Mona Bejjani en Suisse

Nabih Yammine

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N. Yammine

9. Poème

Ce poème essaie d’éclairer le chemin des Témoignages parcouru par SLS et dans nos vies.

Témoignage

Témoigner c’est raconter la fête Pour exprimer la joie Témoigner c’est chanter à tue-tête Pour rallier les émois Témoigner c’est dévoiler le ressenti Pour éveiller les esprits Témoigner c’est crier les mots Pour traduire les maux Témoigner c’est verser des pleurs Pour partager les douleurs Témoigner c’est révéler l’intolérance Pour expulser la souffrance Témoigner debout Seul ou à genoux Témoigner malgré la menace Avec force et audace Témoigner vivants Au nom des absents Des disparus et des démunis Des morts et de leur patrie C’est parler, dire, ne pas taire Ce qu’on a lu ou vu Ce qu’on a entendu ou vécu C’est s’engager, avertir, ne pas soustraire Ce qu’on sait, ce qu’on présume Ce qui déplaît, ce qu’on assume Témoigner c’est ébruiter les informations Pour objecter les allégations Témoigner c’est réfuter les arguments Pour divulguer les asservissements Témoigner c’est saluer la résistance Pour dénoncer les instances

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Témoigner c’est dénoncer la trahison Pour abattre la cloison Témoigner c’est associer la compassion Pour appeler à la réconciliation Témoigner c’est offrir des opportunités Pour accréditer les vérités Témoigner de la mémoire Du passé et des souvenirs Témoigner du miroir Du présent sur l’avenir Témoigner de l’écho Des guerres de l’ignominie Témoigner en crescendo Des actes de barbarie Témoignage Une image un hommage Une page de courage Une étincelle, une fissure Un parallèle, une gageure Une brèche, une note Une flèche, une porte Un silence qui parle Une semence un râle Une prière salutaire Un appel de la terre Un regard confiant Un espoir transcendant Un sourire de fraternité Un éclat d’humanité Une main sur le cœur Une perle de bonheur

Témoignage Un message

Christianne Yammine,

en janvier 2014

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10. Einladung/Invitation

Heilige Messen: • Pfarrkirche Sachseln - Samstag, 03.Mai 2014, 18:00 Uhr • Kapuzinerkirche Stans - Freitag, 09. Mai 2014, 19:30Uhr

Saintes messes: • Église paroissiale de Sachseln - Samedi 03 mai 2014 à 18h00 • Église des Capucins à Stans - Vendredi 09 mai 2014 à 19h30

11. Meinungen betreffend SLS / Opinions concernant SLS

Geschätzte Mitglieder und Freunde

Unter dem Motto „Témoignage – Zeugnis ablegen“ hat Solidarité Liban-Suisse (SLS) das 25jährige Bestehen gefeiert. Dieser Jahresbericht gibt Zeugnis über die zahlreichen Aktivitäten in diesem Jubiläumsjahr. Gerne möchten wir auch Sie nun herzlich einladen, uns Ihre ganz persönliche „Témoignage“ zukommen zu lassen. Teilen Sie uns Ihre wertvollen Meinungen, Anregungen oder Ideen über SLS mit, entweder per Email

([email protected]) oder per Post. Ihr Feedback wird selbstverständlich absolut vertraulich behandelt. Wir freuen uns auf zahlreiche Rückmel-dungen zum Verein, zu unseren Aktivitäten oder zu unserer informati-ven Homepage auf www.solisu.ch. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Matthias Senn Projektkoordinator Chers membres et amis, Solidarité Liban-Suisse SLS vient de commémorer ses 25 ans d’existence sous la devise «rendre un témoignage». Ce présent rapport annuel témoigne également de nos nombreuses activités en l’année jubilaire 2013. Or, nous aimerions vous inviter, vous aussi, à nous faire parvenir votre témoignage personnel. Faites-nous connaître votre ap-préciation, vos suggestions ou idées au sujet de SLS. Vous pourrez le faire par courriel ([email protected]) ou par voie postale. Vos remarques seront traitées de manière confidentielle. Nous nous réjouissons d’ores et déjà de recevoir de nombreuses réactions quant à notre association, nos activités ou notre site internet (www.solisu.ch.). Un grand merci pour votre appui.

Matthias Senn Coordinateur de projets

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12. Coordonnées SLS / Angaben zu SLS

Solidarité Liban-Suisse Banque CP 915, CH-6371 Stans Raiffeisen, CH-6374 Buochs [email protected], www.solisu.ch IBAN: CH07 8122 2000 0085

2494 3 SWIFT: RAIFCH22

Rédaction Solidarité Liban-Suisse Imprimé par Editeur Printforce GmbH Solidarité Liban-Suisse CH-6370 Stans [email protected] Membres 250 Cotisation annuelle Edition CHF 20.– Janvier 2014