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REAL DRIVING LIFESTYLE MOTORMAGAZIN 04/2013 ISBN 978-3-942853-16-3 Audi R8 Porsche Cayman Jeep Grand Cherokee Mercedes-Benz E-Klasse Jaguar XF Sportbrake Chevrolet Cruze ST Ford Focus BMW 750i VW Golf Ducati 848 Evo SP Tipp: HAMBURG

REAL DRVING Vollausgabe 4 Teil 1

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REAL DRIVINGLIFESTYLE MOTORMAGAZIN 04/2013 ISBN 978-3-942853-16-3

Audi R8Porsche CaymanJeep Grand CherokeeMercedes-Benz E-KlasseJaguar XF SportbrakeChevrolet Cruze STFord FocusBMW 750iVW GolfDucati 848 Evo SP

Tipp: HAMBURG

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INHALT

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INHALT

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Hallo bei REAL DRIVING!Kaum ist die Autoshow in Shanghai vorbei, schon denken wir an die IAA in Frankfurt im Spetember. Oder doch noch nicht?Genießen Sie jeden Tag und alle Ausgaben von REAL DRIVING imKiosk im AppStore oder in Google play. Sie sind kostenlos und immer für Sie verfügbar: auf Ihrem iPad, Tabloid, iPhone oder Smartphone, auf der Couch, dem Balkon, auf dem Beifahrersitz oder im Flugzeug. Freuen Sie sich jetzt auf fast 700 großartige Fotos, zwei Videos und natürlich skurrile Texte.Reinhold DeisenhoferHerausgeber

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Olympia geht immer.Nicht erst seit 1894. Auch 2.000 Jahre vor Christus wussten die alten Griechen schon, dass immer noch etwas geht. Hier noch ein bisschen trainiert, da noch ein bisschen nachgebessert und immer an das Publikum denken.

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Geht es heute noch

immer schneller und immer besser? Jawoll es

geht. Das beweist der neue Audi R8. Der Ingolstädter

ist noch schärfer, noch schneller und noch besser. Auch für den Konzern, denn: eine Kuh macht Muh, vie-le Kühe machen Mühe. Oder Kohle, wenn es cash cows sind. Bevor es den R8 gab, hatte Audi in der Klasse der Supersport- wagen nichts zu bieten. Seit 2006 haben sich dann aber ganz schön viele Menschen auf der Welt einen R8 zugelegt. Mehr als 22.000 haben weit mehr als 100.000.-€ pro Fahrzeug aus-gegeben. Das macht ein Milliardengeschäft. Da kann man nicht sagen, dass die Ingolstädter etwas falsch machen würden, obwohles im Konzern den 911er Porsche und

den Lamborghni Gallardo

gibt.

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Der Gallardo ist praktisch der technische Bruder des R8 V10 plus und hat deshalb ebenfalls 550PS, der Porsche 911 Turbo S „nur“ 530PS. Unter 173.000.-€ geht in dieser Liga gar nichts, drüber geht immer. Bei der Höchstgeschwindigkeit liegen die hurtigen drei ganz dicht bei einander:

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Porsche 315km/h, Audi 317

km/h und Lambo 320 km/h. Der neue Audi R8 hat eine schärfer geschnittene Front, ist bis zu 50 Kilogramm

leichter und hat neue Heckleuchten.

Das schaue ich mir natürlich auf der Rennstrecke genauer an. In Misano stelle ich das R8 Coupé mit der größten Motorisierung zunächst auf den Parkplatz vor dem Circuit. Das heißt satte 550 PS im V10 plus warten auf den Einsatz.

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Schon der „kleinste“ R8 hat einen 4,2-Liter-V8 mit 430 PS. Das sieht man von vorne nicht, aber beim Blick durch die Heckklappe. Die Front ist schärfer geschnitten. Die Flanke ist definierter. Beim Menschen würde man sagen, dass es an den 50 Kilo weniger Gewicht liegt, wenn die Taille schmaler wirkt. Beim R8 ist es der Gesamteindruck, der die schlankere Linie aus macht.

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Schlanke Linie hin, schlanke Linie her. Auch beim R8 zählen die inneren Werte. Deshalb sehen wir uns das mal genauer an. Jawoll, das mag der Rennfahrer: Klare Instrumententafel, abgeflachtes Lenkrad und knackigen Schalt- bzw. Automatikwahlstock.

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Dazu Sitze, die über jeden Zweifel erhaben sind.

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Die Heckleuchten machen nicht nur vor der Disco was her, denn die Blinker bestehen aus Leuchtdioden, deren Licht von innen nach außen läuft. Um die Leuchtenarchitektur noch besser sehen zu können, stelle ich den R8 in eine Box an der Rennstrecke.

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Dann nehme ich mir den V10 vor und hetze ihn über die Strecke. Die Daten des V8 lassen normale Autofahrer schon schwitzen: Null auf Hundert in 4,6 Sekunden und Spitze 302 km/h. Welcome im Club 300. Der V10 mit 5,2 Liter Hubraum und 525 PS wetzt noch schneller: in 3,9 Sekunden fliegt der Audi aus dem Stand auf 100 und macht bis 316 km/h weiter. Der V10 plus mit 550 PS kann das in 3,8 Sekunden und ist bis zu 319 km/h schnell.

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Das sind aber nur

Zahlen. Mit dem roten V10 auf der Rennstrecke

bleibt mir im wahrsten Sinne des Wortes die Spucke weg. Messer

scharfe Lenkung mit unmittelbarer Umsetzung der Richtungswünsche, knallharte Bremsen und ein Trieb-

werk, das so brüllt, wie es sich für einen Super-

sportwagen gehört.

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„Der V10 mit 5,2 Liter Hubraum und 525 PS wetzt noch schneller: in 3,9 Sekunden fliegt der Audi aus dem Stand auf 100 und macht bis 316 km/h weiter.“

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Das Fahrwerk ist über jeden Zweifel erhaben. Auf den Landstraßen rund um die italienische Küstenstadt an der adriatischen Riviera, 172 km östlich von Florenz, gleich zwischen Riccione und Cattolica, beweist die Abstimmung Cruiser- Qualitäten. Das gilt für den V8 und für den V10.

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Zurück an der Rennstrecke lasse ich mal Luft rein und

mache alle Türen auf. Dann tausche ich den V8 gegen den V10 Spyder. Die 6-Gang-Schalter sind übrigens jeweils 0,3 Sekunden langsamer im Sprint von Null auf Hundert. Das coole Fahrerhändchen ist inzwischen nicht mehr so schnell wie ein perfektes Doppelkupplungsgetriebe. Nun muss es ein. Mit dem roten Roadster will ich nach Riccione und mir den etwas verblassten Charme eines Touristenzieles in der Nebensaison geben. Gesagt, getan. Im Hafen erspähe ich eine

etwas verrottete Barkasse.

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Mit der begehrenswerten fran-

zösischen Schauspielerin Frau Casta hat der Dampfer nur laut-malerische Ähnlichkeiten. Letizia C. dient mir gerade deswegen als

willkommener Gegensatz, um den R8 V10 Spyder in

Szene zu setzen.

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Bonus: Weil sie so schön sind, nun noch einige Designskizzen vom R8 von 2005 bis zum aktuellen Modell.

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„ ChirpyChirpy Cheep Cheep“ ist ein ausgezeichne-

ter Oldie aus den Anfängen der 70er Jahre. Die Band Middle Of The Road mochte wohl kryptische Lied-

texte, denn ein weiterer Hit, den die Welt zweifellos brauchte war „Tweedle Dee Tweedle Dum“. Kein Wunder, daass die Band vorher „Karen and the Sofisticats“ hieß. Anspruchsvoll, kultiviert und feinsinnig wollten die Schotten sicher sein. Schade, dass sie beim Texten offensichtlich Drogen

zu sich nahmen. Aber das war in den 70ern eben so. Drogen, mitunter auch an Kröten zu finden, spielen auch heutzu-

tage eine Rolle, wenn sich leicht verwelkte Damen auf die Selbstfindungssuche bei exotischen,

trommelnden Naturvölker begeben.

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Dort ist es viel leichter sich unter Zuhilfenahme

von bewußtseinserweiternden Substanzen, an den Epithel-Geschwulsten am Heck einer Froschlurchs leckend,

in Ekstase zu bringen. Die bedauenswerten Indianer müssen die armen, ausgelaugten Touristen mit seltsamen Tänzen und

niederfrequenten Gesängen bespaßen, um ihr freudloses Dasein zu fristen. Klar, dass da manch ein Zeitgenosse nicht mehr nur stolz darauf ist, dass er oder sie im Jahr 1492 von Kolumbus entdeckt, aber falsch benannt wurde. Das war ja so, als ob bei

Ihnen zu Hause, sagen wir mal in Fürstenfeldbruck, jemand an der Tür geklingelt hätte. Der verwirrte italienische

Seefahrer in Diensten der spanischen Krone hätte sie begrüßt und fortan der Welt erzählt, dass sie in

Indien, Japan oder Bielefeld leben.

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Das ist kein Spaß. Da kann

man sich doch schon mal einen Schluck Feuerwasser

gönnen. Früher, also um das Jahr 1700, waren die Cherokee einer der wichtigsten Indianerstämme Nord- amerikas. Das ist immer noch so, denn heute leben mehr als 700.000 Cherokee-Stämmige in den USA. Dieser mächtige Stamm

inspirierte die Autobauer-von AMC beziehungs-

weise Chrysler

undso wurde aus

dem „normalen“ Jeep Cherokee der mächtige

Grand Cherokee. Bob Lutz, der damalige Chrysler-Chef fuhr

1992 im Grand Cherokee die Stufen der Cobo Hall (die Aus-stellungshalle der NAIAS in Detroit, der größten Automesse inden USA) hinauf, um die

Qualitäten des SUVs aller Welt gut sichtbar zu

demonstrieren.

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Nun beeindruckt der Grand

Cherokee schon in der vierten Genera-tion seine Käufer. Kein Wunder, bei 2,4

Tonnen Gewicht, 4,82 Meter Länge, 2,15 Meter Breite und 1,78 Meter Höhe. Der Amerikaner beeindruckt in der Tat. Vor allem durch seinen Kühlergrill.

Das ist ein Fliegentod. Ein Block.

Ein Monolith.Ein 7-teiliges Statement, das die

sieben Kontinente symbolisieren soll.

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Seit Fiat bei Chrysler ein Wörtchen mit zu reden hat, sind auch Dieselmotoren kein No-Go mehr. Der Geländewagen ist als 3-Liter-V6 mit 190 oder 241 PS zu haben. Das sorgt für 440 bzw. 550. Newtonmeter Drehmoment. Der Sprint ist nach 10,2 oder 8,2 Sekunden erledigt. Der Vortrieb des SUVs endet bei 190/202km/h.

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Der „kleine“ 3,6-Liter-V6-Benziner geht nicht viel besser, genehmigt sich aber drei Liter mehr. Die beiden V8-HEMIs ha-ben 352 oder 468 PS. Die sinnvollste Wahl ist der größere Diesel

(ab 50.500.-€), die spaßigste der SRT-8, ein 6,4 Liter mit 468 PS (ab 75.200.-€). Von Null auf Hundert schießt der riesige Wagen in nur 5 Sekunden und der Fahrtwind macht dem Vortrieb erst bei 257 km/h den Gar aus.

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Innen herrscht sehr gediegener Luxus. Besonders die Leder- Ausstattung in „Saddle Brown“ lässt Clubatmosphäre bei Häuptling und Squaw aufkommen. Platz ist überall in Hülle und Fülle - auch auf der Rücksitzbank und im Kofferraum (782-1.554 Liter): für jede Menge Kopfschmuck, Pfeil und Bogen, Tomahawks und Friedenspfeifen.

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Sogar kleine Marterpfahle, ein zusammengelegtes Tipee und Pferdedecken könnten in die XXL-Satteltasche.

Der Grand Cherokee ist mit seinem Paket an Offrad- Performance und All-tagstauglichkeit eine echte Konkurrenz für den BMW X5, Mercedes-Benz ML oder VW Touareg.

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von der Birne.

Solide, breit- schultrig und

dynamisch kommt der Jeep mit seinem Allradan-

trieb auf Schnee den Berg hoch.

Zwar schickt er sie nicht in

die ewigen Jagdgrün-de, aber er zieht

ihnen fast den Skalp

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Verbrauch auch in der Stadt.Das Modell 2014 bekommt einen neuen Kühlergrill, neue Scheinwerfer und endlich eine Achtstufen-Automatik. Da freut sich der Stamm und tanzt vor Freude ums Lagerfeuer. Weil Traditionen, auch so ein Feuertanz, viel mit Geschichte zu tun hat, hier noch historische Bilder mit den „Wurzeln“ des Grand Cherokee. Die 70er werden inzwischen schon wieder kultig, die 90er waren eher schwierig, das waren sie geschmackstechnisch ja auch immer, und der GC ab 1999 geht dann wieder.

Bei Bedarf werkeln an der Achse vorne oder hinten bis zu 100% der Kraft. Der Grand Cherokee mit dem 241PS-Diesel ist stark im Gelände, gelassen auf langen Strecken und erträglich beim

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So sieht der neue Grand Cherokee aus:

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E. T.war einer der erfolgreichsten Kinofilme aller Zeiten. Der Streifen aus dem Jahr 1982 machte Steven Spielberg nicht nur berühmt, sondern auch reich.E. T. steht dabei für Extra-Terrestrisch, also außerirdisch.ET kann aber auch für E-Klasse T-Modell stehen.Warum?Nun, beide E. T. und ET kombinieren verschiedene Genres.Der Spielfilm verbindet Science-Fiction und Märchen und der Mercedes-Benz eine Businessclass-Limousine mit einem Edel- Kombi. In Wirklichkeit steht das Mercedes-Benz-E für Executive, passt also zur oberen Mittelklasse und das T des T-Modells für Touristik und Transport.

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Allerdings nicht für Telefon.Es ist nämlich ganz schön blöd, wenn man kein Telefon hat.Noch blöder ist es, wenn man nicht nur kein Festnetztelefon hat, sondern auch kein Handy, kein Satellitentelefon und auch keine Kommunikationseinheit für longlonglonglonglongdistance calls in eine andere Galaxis. E. T. will aber trotzdem die ganze Zeit „...nach Hause telefonieren.“

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Funktioniert zunächst nicht, dann aber doch.Im E-Klasse-T-Modell ist das kein Problem. Die Bluetooth-Verbindung funktioniert innerhalb von Sekunden.T könnte auch für Tunnel stehen, denn das neue E-Klasse T-Modell ist für mich das Licht am Anfang des Tunnels.

Insgesamt hat sich die E-Klasse weltweit schon 11 Millionen mal als Limousine und 1 Million mal als T-Modell verkauft. 600.000 mal ging die Vorgänger-Limousine und 100.000 mal das Vorgänger-T-Modell weltweit vom Händler auf die Straße. Trotzdem gab es Schelte. Besonders für das Design.Die Kritiker des Vorgängers dürfen nun verstummen, denn die neue E-Klasse bringt Mercedes-Benz wieder auf Augenhöhe mit Audi A6 und BMW 5er.

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Souverän, kultiviert und sportlich tritt die E-Klasse auf.Das liegt von vorne vor allem am neuen Vier-Augen-Gesicht. Unter einem durchgehenden Scheinwerferglas sorgen fließende Leuchtelemente dafür, dass die anderen sofort wissen, dass hier der gute Stern auf allen Straßen kommt. Apropos, dabei ist der Daimler ganz demokratisch. Der Kunde hat die Wahl und kann den Mercedes-Stern haben oder auch nicht. In der Ausstattungslinie ELEGANCE hat die E-Klasse drei Lamellen im Kühler und oben auf der Motorhaube den Stern.

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Als AVANTGARDE hat der Benz einen Zentralstern mit zwei Kühler-lamellen. An der Seite hat die E-Klasse eine Strukturlinie und eine Charakterlinie. Das klingt kompliziert, ist es aber gar nicht.Die Strukturlinie beginnt am vorderen Kotflügel und läuft durch bis zur C-Säule. Einen Hauch darunter auf den Fondtüren beginnt die Charakterlinie und reicht bis zur Heckleuchte.Dieser optische Trick streckt das Fahrzeug und macht es so eleganter und dynamischer.

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D ie Schlussleuchten haben

horizontale LED-Leuchlinien und lassen das Heck breiter wirken.

Die Assistenzsysteme in der E-Klasse bieten neue Sicherheitsstandards. Einige davon werden erst in der neuen S-Klasse Standard sein, sind aber schon in der E-Klasse zu haben. Ich sehe

was, was Du nicht siehst, ist ein Spiel, das die E-Klasse gegen

jeden Fahrer gewinnen würde.

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Dazu sind räumlich sehende

Kameras, Radarsysteme und jede Menge intelligenter Software verbaut.

Eine Stereo-Vielzweckkamera kann bis zu50 Meter vor dem Fahrzeug räumlich sehen

und hat 500 Meter. Gesamtreichweite. In Zusammenarbeit mit den Rardarsystemen

(Reichweiten 30, 60, 200 Meter) kann der Mercedes nun nicht nur vorausfahrende und von hinten ankommende Fahrzeuge erkennen, sondern auch querende Autos oder Fußgänger an Kreuzungen.Dann macht der Daimler sogar eine Voll-bremsung. Bei der Demonstration auf einem abgesperrten Flughafengelände funktionierte das einwandfrei.

Nach Daimler-Vorstand Prof. Dr. Thomas Weber:“... lassen sich damit 27 Prozent

aller Kreuzungsunfälle mit Personen-schaden vermindern oder vermeiden.

Allein in Deutschland entspricht das zirka 20.000 Unfällen

pro Jahr.“

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Weil die E-Klasse auch Verkehrs- zeichen und Straßenmarkierungen erkennt, kann der Wagen sogar die falsche Einfahrt auf Autobahnen identifizieren und „Geisterfahrten“ verhindern. Die Systeme ermöglichen auch „teilautonomes Staufolgefahren“.

Der Fahrer kann also im Stop-and-Go-Verkehr die Hände komplett vom Steuer lassen, da das Fahrzeug selbständig dem Vordermann folgt und dabei auch lenkt. Das funkti-oniert auf der Autobahn mit ihren langgezogenen Kurven. Auf der Landstraße und in der Stadt natürlich nicht. Noch nicht.

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Zeitunglesen am Steuer wird also bald nicht mehr nur die Lieblingsbeschäftigung von LKW-Fahrern sein. Allerdings dürfte das Printprodukt dabei etwas leiden, denn aus Sicherheitsgrün-den müssen die Hände am Lenkrad bleiben, sonst wird es nix mit der automatischen Verfolgungsfahrt. Der Gesetzgeber hat etwas dagegen und auch die Stuttgarter wollen den Fahrer nicht ganz zum reinen Passagier machen. Wer doch dauerhaft beidhändig in der Nase bohrt, bekommt zunächst eine optische Warnung und dann einen Warnton ab. Der aktive Spurhalte-Assistent erkennt nicht nur durchgezogene Linien, sondern auch die unterbrochenen. Ebenso registriert das Auto, ob die Nachbarfahrbahn belegt ist, jemand plötzlich auf die Fahrbahn einschert oder Verkehr entgegen kommt. E steht also auch für extrem sicher und extra viele Assistenzsysteme. E steht auch für effizient.

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Die Motoren bringen den T-Modell-Piloten

sparsam bis sportlich ans Ziel. Alle Motoren sind mit einem Start-Stop-System ausgerüstet.

Die Vierzylinder-Motoren im E200 (184PS) und im E250 (211PS) sind neu entwickelt. Der E250 soll nur 5,8 Liter auf

100km verbrauchen. Das beschert ihm als einzigem Fahrzeug in diesem Segment die Einstufung in die Effizienzklasse A. Er

sprintet dennoch in weniger als 8 Sekunden von Null auf Hundert. Der E400 hat jetzt weniger Hubraum, aber mehr Leistung. Der 3-Liter-V6 mit 333PS und 480Nm Drehmoment beschleunigt in nur 5,3 Sekunden von Null auf Hundert.Die Dieselmotoren sind bereits bekannt und leisten bis zu 252PSDas T-Modell hat an der Hinterachse automatisch eine Luftfederung. Der Allradantrieb 4matic bringt rund 70kg

Mehrgewicht auf die Waage. Im Wettbewerb sind Allrad-ler bis zu 120kg schwerer als die zweiradgetriebenen

Brüder. Der Innenraum kann modern und mon-dän oder klassisch sein. Ich für meinen Teil

liebe helles Leder mit dunklen Paspeln.

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Im Armaturenbrett schwingt sich eine Zierleiste von links nach rechts und unterstützt das großzügige Raumgefühl. Die Lüftungsdüsen sind edel eingerahmt, die Analoguhr dazwischen ist sehr nobel und die Instrumente erinnern an Chronometer. Das Soundsystem stellt die Musiktitel im Coverflow dar und kann bis zu 10 GB speichern. Wenn Fahrer und Beifahrer sich nicht so gerne unterhalten, kann sich der Mensch hinter dem Lenkrad auf die Informationen des Navigationssystems auf dem Bildschirm in der Mitte konzentrieren und der Passagier kann sich einen Spiel-film gönnen. Das funktioniert mit Hilfe eines Aktiv-Matrix-Displays.

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Darauf werden auf nebeneinanderliegenden Bildpunkten gleichzeitig zwei unterschiedliche Bildinformationen gezeigt. Eine unsichtbare Maske vor dem Display teilt das Bild so auf, dass abhängig vom Blickwinkel nur die Pixel für den Fahrer oder Beifahrer zu erkennen sind. Schlau gedacht und gut gemacht, aber Range Rover kann das schon lange. Der Brite ist allerdings auch doppelt so teuer. Mindestens. Weiter hinten hätte ich gerne immer so viel Platz wie auf der Rücksitzbank. Inklusive Sitzheizung, Durch-ladeöffnung und umklappbaren Lehnen. Die Limousine bietet 540 Liter Kofferraumvolumen, das T-Modell 695 Liter bis 1.950 Liter. Die Steigerung von T ist nicht TT, sondern AMG. Mehr jetzt.

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„Ich kaufe ein E.“Dieser Satz aus der Spielshow „Glücksrad“ von 1988-2005 wird dem E 63 AMG S 4Matic nicht im geringsten gerecht. Ich kaufe ein „A“ gehört mindestens ebenso dazu. Das A kann dann stehen für Aufrecht, Hans Werner, den Firmengründer zusammen mit Erhard Melcher im Jahr 1967. Oder für den A-Wing. Das ist die Form des mächtigen Frontspoilers, der mit den riesigen Lufteinlässen links und rechts außen ein „A“ formt, den A-Wing. Das „A“ kann auch für Allrad stehen, denn der 585PS-Sportler verteilt die Kraft zu zwei Dritteln auf die Vorder - und einem Drittel auf die Hinterachse. Juhuu, damit kann man sogar driften, wenn man es kann. Aber der Super-E kann auch gemütlich. Mit dem Handschmeichler auf der Mittelkonsole und den Wahltasten lassen sich alle fahrerischen Befindlichkeiten befriedigen.

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Von gemütlich bis rennsportlich. Der Gangwahlhebel liegt nicht wie bei der „zivilen“ E-Klasse am Lenkrad, sondern ist dort, wo man ihn vermutet. Die Lenkpaddel lassen den schnellen Gang-wechsel zu ohne die Hand vom Steuer zu nehmen. Ich kaufe ein „BRUMM“ könnte es auch heißen. Das sagt man gerne mal so, aber beim E 63 AMG mache ich gerne mal das Fenster auf und höre dem Achtzylinder beim Brummen zu. In einer Tiefgarage das Triebwerk anzulassen und dann aus dem Untergrund in die Welt zu rollen, ist eine gute Idee, da ein außergewöhnlicher Genuss.Der Schub presst, nein, er drückt mich in den Sitz. Er haut mir ins Kreuz und schiesst die Tachonadel blitzschnell über die Hundertermarke. Pausenlos geht es weiter ohne den Hauch einer Unterbrechung.