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REFORMARE – BIBEL GEMEINSAM DENKEN

REFORMARE – BIBEL GEMEINSAM DENKEN file1. Gemeinsames Bibellesen Lest zuerst gemeinsam den Bi-beltext mit der erläuterten Bi-bellesemethode. Der Bibeltext soll euch zuerst ansprechen

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REFORMARE – BIBEL GEMEINSAM DENKEN

EINLEITUNG

Vor 500 Jahren hat ein Theolo-gieprofessor in ganz Europa Staub aufgewirbelt, indem er die Missstände in der Kirche an-prangerte und Reformen forder-te. Ihn störte nicht nur der Kitsch und Pomp im Gottes-dienst, sondern vor allem die Geldmacherei mit dem Seelen-heil: Kirchenleute und Profiteure nutzten die Ängste und Hoffnun-gen der Bevölkerung eiskalt aus. Die Botschaft, die Professor Martin Luther dem entgegen-setzte, lässt sich mit den vier Schlagworten der Reformation zusammenfassen:

. Sola scriptura – allein die Bibel ist die Grundlage des Glaubens, nicht kirchliche Traditionen.

. Solus Christus – allein Christus, nicht die Kirche, hat Autorität über Gläubige.

. Sola gratia – allein durch Gna-de wird der Mensch erlöst, nicht durch eigenes Tun.

. Sola fide – allein durch Glauben besteht der Mensch vor Gott, nicht durch gute Werke.

Diese Botschaft hat die Men-schen von damals aufatmen las-sen. Und sie begeistert bis heu-te: Im November werden sich mehrere Tausend Jugendliche versammeln, um sie am Refor-maction Festival aufleben zu lassen. Aber können wir tatsäch-lich noch etwas damit anfangen? Entscheidet selbst! Wir haben Theologieprofessor(inn)en der Uni Basel, Bern und Zürich gebe-ten, je einen Gedanken zu den vier «Soli» für euch aufzuschrei-ben und damit die Diskussion zu eröffnen.

Und so funktioniert’s: Mit diesem Heft könnt ihr ohne grossen Vorbereitungsaufwand eure Gruppenzeit zu den vier Soli gestalten. Diejenige Person, wel-che durch die Mittagszeit leitet, studiert im Vorfeld die Bibelle-semethode und liest den Impuls durch. Sie trifft eventuelle Vor-bereitungen (Papier, Stifte, Aus-drucke besorgen usw.).

1. Gemeinsames BibellesenLest zuerst gemeinsam den Bi-beltext mit der erläuterten Bi-bellesemethode. Der Bibeltext soll euch zuerst ansprechen.

2. Impuls diskutierenJemand liest den Impuls und die Anregungen dazu vor.

Welche Aussagen aus dem Impuls in Verbindung mit dem Bibeltext inspirieren euch?Welcher Aspekt geht euch neu auf bezüglich dem entsprechen-den Soli?

3. AblaufDer zeitliche Ablauf der Gruppen-zeit sieht folgendermassen aus:

2’ Einstieg: Gebet

20’ Gemeinsames Bibelle-sen

10’ Lesen und Diskussion des Impulses

2’ Gemeinsames Gebet zum Abschluss

Wir wünschen euch lebhafte Dis-kussionen, die wir – wenn ihr auch dabei seid – am Reformac-tion Festival gemeinsam fortfüh-ren können!

Rico Bossard, VBGSara Stöcklin, Reformierte Landeskirchen

SOLA SCRIPTURA

Ablauf15’ gemeinsames Bibellesen3’ Impuls hören10’ DiskutierenAbschluss mit Gebet

Bibellesemethode«was bleibt»

Jemand aus der Gruppe liest den Bibeltext langsam 5 mal laut und deutlich vor. Alle an-deren hören zu. Danach schreibt jeder und jede für sich auf was ihm oder ihr ge-blieben ist – einen oder zwei Sätze, einzelne Worte.Tauscht danach darüber aus. Warum ist wohl gerade das bei euch hängen geblieben? Was habt ihr überhört, euch nicht gemerkt? Was ist Euch durch das mehr-fache Hören der Bibelstelle neu aufgegangen?

Matthäus 5, 43-45

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: «Du sollst deinen Nächs-ten lieben und deinen Feind hassen.» Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl de-nen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bö-sen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Impuls Ralph Kunz

Sola scriptura (allein die Schrift) kann man verschie-den interpretieren. Im Sinne von: «Nur die Bibel hat Recht!» oder sinngemäss: «Die Bibel ist einzigartig!» Die erste Interpretation ten-diert zur Rechthaberei. Vor allem, wenn man meint, man habe verstanden, was die Bi-bel sagt, und könne das Ge-lesene anderen um die Ohren schlagen. Die zweite Über-setzung drückt Bewunderung und Vertrauen aus. Kein Buch spricht so von Gott, wie die Bibel von Gott spricht! Der Gott der Bibel ist einzigartig. Und wer sich auf die alten Texte einlässt und darauf vertraut, dass Gott spricht, wird nicht enttäuscht. Stimmt das denn? Natürlich kommt einem manches selt-sam vor. Wie sollte es auch anders sein? Aber dann fährt

etwas ein – wie dieser Satz in der Bergpredigt. «Liebt Eure Feinde!» Was für eine Ver-rücktheit! Wie kommt Jesus dazu, so zu reden? Er wagt, der Bibel zu widersprechen. «Ich aber sage Euch.» Wer wagt es, ihm zu widerspre-chen? Und wer wagt es, ihm nachzufolgen und ihm zu ver-trauen? Jesus spricht Klar-text. Das Wort ist ein Ham-mer. Es zertrümmert jeden Versuch, meinen Anspruch auf die Wahrheit zu behaup-ten, die mir in diesem Spre-cher begegnet. Er behält sich das «Aber» vor.

Wer oder was hat für euch die höchste Autorität?

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SOLA SCRIPTURA

Die Bibel und ich An meiner Aufgabe begeis-tert mich, dass ich mich in Lehre und Forschung mit Din-gen beschäftigen darf, die mir lieb und wichtig sind. Was kann man mehr von einem Beruf erwarten?

Die Bibel ist für mich alles in allem einzigartig und gros-sartig. Da und dort finde ich sie dunkel. Ich habe mich der Heiligen Schrift verschrie-ben, weil ihr Licht das Dunkle überstrahlt.

Die Bibel zu erforschen ist eine Aufgabe, für die ein lan-ges Leben nicht reicht, die aber ein Leben lang berei-chert. Sie fordert nicht nur den Verstand. Auch das Herz ist gefragt.

Die Kirche der Zukunft hat mehr Begeisterung für das, was Gott entstehen lässt und sehr viel weniger Angst davor, bestehen zu können.

Prof. Dr. Ralph KunzTheologische Fakultät Uni Zü[email protected]

SOLA GRATIA

Ablauf15’ gemeinsames Bibellesen3’ Impuls hören10’ DiskutierenAbschluss mit Gebet

Bibellesemethode«Bibel übersetzen»

Jemand aus eurer Gruppe liest den Bibeltext laut vor. Jeder liest den Bibeltext für sich nochmals durch. Über-setzt nun den Text in Eure Muttersprache (Mundart,   …). Bei wenig Zeit teilt den Bibel-text versweise auf oder macht Zweiergruppen.Lest am Schluss eure Über-setzung vor.Was hat beim Übersetzen für Gesprächsstoff gesorgt? Was ist euch bei den übersetzten Texten aufgefallen?

Epheser 2, 4-10

Gott, der reich ist an Barm-herzigkeit, hat in seiner gros-sen Liebe, mit der er uns ge-liebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr glücklich geworden –; und er hat uns mit auferweckt und mit ein-gesetzt im Himmel mit Chris-tus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten den über-schwänglichen Reichtum sei-ner Gnade erweise durch sei-ne Güte an uns in Christus Jesus. Denn aus Gnade seid ihr glücklich geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaf-fen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor berei-tet hat, dass wir darin wan-deln sollen.

Impuls Katharina Heyden

Gnade ist, was man umsonst bekommt, ein Geschenk: Das lateinische Wort gratia hat sich im deutschen Lehnwort «gratis» erhalten. Etwas Schönes gratis zu bekommen, ohne eine Gegenleistung er-bringen zu müssen, macht glücklich. Das macht sich auch die Werbung zunutze. Hier geht es nun nicht nur um «etwas Schönes», sondern um das ganze Leben. Menschen neigen dazu, sich ihr Glück selbst schmieden zu wollen. Aber genau an diesem An-spruch kann man auch ver-zweifeln. Das ist mit Sünde gemeint: der verzweifelte Versuch, sich sein Lebens-glück selbst zu erarbeiten und zu verdienen. Viele, die das versuchen, werden ver-krampft und sind nie zufrie-den. Am wenigsten mit sich selbst. Jesus wird im Neuen

Testament als jemand be-schrieben, der von sich selbst und seinen Mitmenschen nichts, aber von Gott alles erwartet – und der gerade dadurch zum Inbegriff von innerer Freiheit, Souveräni-tät und Lebendigkeit wird. Der Autor des Briefes an die Christen in Ephesus formu-liert einen grossartigen Ge-danken: Glück ist gerade das, was wir uns nicht selbst ver-danken, sondern was uns ge-schenkt wird – «aus Gnade seid ihr glücklich geworden». Dieses Wissen scheint auch in der deutschen Sprache auf-bewahrt zu sein: Glück kann man nur «haben», nicht «ma-chen».

«Jeder ist seines Glückes Schmied», sagt das Sprich-wort. Was sagt ihr dazu?

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SOLA GRATIA

Die Bibel und ich An meiner Aufgabe begeis-tert mich, dass ich – mal ge-meinsam mit Studierenden und Forschenden, mal ein-sam im Dialog mit Büchern – über die Geschichte und Ge-schichten von Menschen und über das Geheimnis «Gott» nachsinnen kann.

Die Bibel ist für mich so auf-regend, widersprüchlich und spannend wie das Leben. Deshalb gibt es wohl auch so viele Bücher über das Buch der Bücher.

Die Bibel zu erforschen gibt mir viel mehr Fragen als Ant-worten. Und das ist gut so!

Die Kirche der Zukunft braucht mehr Sinn für Schön-heit sowie Mut, Phantasie, Humor, Freiheit und Tiefsinn für geistreiche Reformen.Und sehr viel weniger institu-tionelle Selbsterhaltungspo-litik.

Prof. Dr. Katharina Heyden Theologische Fakultät Uni [email protected]

SOLA FIDE

Ablauf15’ gemeinsames Bibellesen3’ Impuls hören10’ DiskutierenAbschluss mit Gebet

Bibellesemethode«stummes Gespräch»

Ihr braucht für diese Metho-de ein A3-Blatt oder grösser und Stifte. Lest den Bibeltext drei Mal laut und langsam vor.Notiert auf dem gemeinsa-men A3-Blatt schweigend eure Gedanken, Fragen und Erfahrungen. Ihr könnt ande-re geschriebene Aussagen kommentieren, ebenfalls schriftlich und stumm.Tauscht euch am Schluss da-rüber aus, was ihr mitnehmen wollt und was Euch aus die-sem Gespräch bewegt.

Römer 3, 28

Denn wir gehen davon aus, dass man aufgrund des Glau-bens für gerecht erklärt wird, und zwar unabhängig von Leistungen, wie das Gesetz sie fordert.

Impuls Andrea Bieler

Das Wichtigste in Freund-schaften ist das Vertrauen. Freundinnen und Freunde vertrauen einander – ohne Rückversicherung, ohne Lie-besbeweis, ohne Berechnung. Wenn das Vertrauen gestört oder beschädigt wird, kann eine Freundschaft zerbre-chen. Sie fühlt sich plötzlich verkniffen, schwer oder kalt an. Vielleicht hast du das so oder ähnlich schon erlebt.Vertrauen ist alles – so könn-te die Parole der Reformati-on sola fide frei übersetzt werden. Sola fide heisst ei-gentlich: Allein aus Glauben wirst du für gerecht erklärt werden. Nur weil du ver-traust, wird deine Beziehung zu Gott Bestand haben. Nur weil du vertraust, wird sie heilsam sein, dich erfüllen und dich stark machen. Du

musst dich nicht beweisen, nichts Grossartiges auf die Beine stellen. Gott erwartet keine Meisterleistung.Auch das Vertrauen kannst du dir nicht antrainieren. Es wird dir geschenkt. Es ist ein-fach da. So wie das Vertrau-en einfach da ist, dass ein Freund dir beisteht, wenn du ihn brauchst. Diese Gewiss-heit kannst du dir weder or-ganisieren noch kaufen.

Wie leicht fällt es euch, zu vertrauen?

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SOLA FIDE

Die Bibel und ich An meiner Aufgabe begeis-tert mich, dass ich immer wieder in überraschende Ge-spräche mit Studierenden verwickelt werde.

Die Bibel ist für mich Lebens- und Verstörungsmittel.

Die Bibel zu erforschen bleibt eine ständige Herausforde-rung.

Die Kirche der Zukunft braucht mehr Vertrauen und Freude. Und sehr viel weniger Angst vor dem Schrumpfen.

Prof. Dr. Andrea Bieler Theologische Fakultät Uni [email protected]

SOLUS CHRISTUS

Ablauf15’ gemeinsames Bibellesen3’ Impuls hören10’ DiskutierenAbschluss mit Gebet

Bibellesemethode«auf den Punkt gebracht»

Jemand aus eurer Gruppe liest den Bibeltext laut, deut-lich und langsam vor.Alle studieren den Text noch-mals für sich. Setzt euch zu zweit zusammen und ver-sucht den Bibeltext in euren eigenen Worten in einem Satz (ohne Kommas oder Verknüpfungen) zusammen-zufassen.Lest euch eure Sätze gegen-seitig vor. Was fällt euch da-bei auf? Worauf musstet ihr beim Zusammenfassen ver-zichten und warum habt ihr gerade darauf verzichtet?

Röm 5,6-11

Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach wa-ren, für uns Gottlose gestor-ben. Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er viel-leicht sein Leben. Gott aber erweist seine Liebe zu uns da-rin, dass Christus für uns ge-storben ist, als wir noch Sün-der waren. Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn be-wahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind! Denn wenn wir mit Gott ver-söhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Ver-söhnung empfangen haben.

Impuls Moisés Mayordomo

Solus Christus bedeutet «Christus allein». Das ist na-türlich eine Abkürzung. «Al-lein» heisst: «exklusiv». Wo-für ist aber Christus exklusiv zuständig? Manchmal neigen fromme Christen und Chris-tinnen dazu, Christus oder den Glauben an Christus für alles zuständig zu machen: für gute Schulnoten, eine funktionierende Ehe, Ge-sundheit und Wohlstand. Aber die Reformatoren haben «Christus allein» ganz kon-kret auf die Erfahrung des Heils bezogen. Nur und aus-schliesslich durch Leben, Tod und Auferstehung Jesu und durch den Glauben an ihn kommt der Mensch ins rechte Verhältnis zu Gott. Das ist Heil: mit Gott versöhnt leben. Aber warum mussten die Re-formatoren das so stark be-tonen? Sie taten es gegen die

Vorstellung, dass für das menschliche Heil noch ande-res unbedingt nötig sei – zum Beispiel gute Taten oder die Vermittlung der Kirche. Christus allein, ganz exklusiv, ist die Grundlage christlicher Heilserfahrung. Für die Re-formatoren bedeutete dies zugleich, dass Christus die Mitte der Schrift ist. Alles in der Bibel muss daraufhin ge-lesen und daran gemessen werden, ob Christus als allei-nige Grundlage des Heils zur Sprache kommt. Weil Luther das im Jakobusbrief nicht fand, hat er diese Schrift scharf kritisiert.

Wofür ist allein Christus zu-ständig – und wofür nicht?

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SOLUS CHRISTUS

Die Bibel und ich An meiner Aufgabe begeis-tert mich, dass ich im Aus-tausch mit Menschen immer wieder neue Lernerfahrun-gen machen kann.

Die Bibel ist für mich das Buch der Bücher.

Die Bibel zu erforschen gibt mir immer wieder Gelegen-heit, Fremdes zu erfahren, Eigenes zu hinterfragen und etwas über Gott und die Welt zu lernen.

Die Kirche der Zukunft braucht mehr glaubwürdige Erfahrungen christlicher Lie-be. Und sehr viel weniger Rechthaberei.

Prof. Dr. Moisés Mayordomo Theologische Fakultät Uni [email protected]

PROJEKT REFORMARE –

BIBEL GEMEINSAM

DENKEN

Das Projekt steht im Zusam-menhang mit dem 500-jäh-rigen Jubiläum der Reforma-tion und wird von der christlichen Bewegung VBG getragen. Die VBG ist kir-chenunabhängig und umfasst christliche Gruppen an Mit-telschulen, Universitäten und Fachhochschulen. Die Löhne der VBG-Regionalleiterinnen und -Regionalleiter werden durch private Spenden finan-ziert, v. a. durch Personen, die während ihrer Ausbildung selber in einer VBG-Gruppe waren.

Die Vision der VBG (Vereinig-te Bibelgruppen) ist es, dass an jeder Mittelschule und Hochschule in der Deutsch-

schweiz Schüler und Studie-rende sich in einer VBG Grup-pe treffen (www.vbg.net/deinegruppe).

Das Projekt «reformare» bie-tet Mittelschülerinnen und Mittelschülern einen Anstoss, um die Reformation, die bib-lischen Texte und die Person von Jesus Christus zu thema-tisieren – sowohl im Rahmen des Unterrichts, aber auch im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen. In diesem Pro-zess erkennen sie die kultur-geschichtliche und existen-zielle Relevanz, die vom reformator ischen «sola scriptura» und «solus Chris-tus» ausgeht.

Auf der Webseite reformare.ch stehen Videos von ver-schiedenen Persönlichkeiten zum diesem Projekt zur Ver-fügung. Ebenso können dort Ideen für die Diskussion im Unterricht an Mittelschulen heruntergeladen werden.

Wir engagieren uns für das gemeinsame Bibellesen. Dazu gibt es ein Heft für das Lesen der Bibel in Gruppen mit viel-fältigen Methoden. . Begegnungsort Bibel . Begegnungsort Bibel für Jugendliche

Beide können auf dem VBG Sekretariat bezogen werden.

www.reformare.ch

THEOLOGIE

AN DER UNI BASEL, BERN, ZÜRICH

Vielseitig. Nah am Leben. Wissenschaftlich. Persönlich. Intensiv. Zweifeln. Forschen. Vergleichen. Lernen. Fragen. Suchen. Finden. Im Fluss. Verwurzelt. Offen. Interessiert. Im Dialog. Mittendrin. Am Puls der Zeit. Mensch und Gott. Heilige Schrift. Ethik. Philosophie. Sprachen. Geschichte. Religionen.Ängste. Hoffnung. Perspektiven. Gestern. Heute. Morgen.

«Glaube und Zweifel gehören zusammen. Ich habe beim Zweifel angefangen.»

«Glaube und Zweifel gehören zusammen. Ich habe beim Zweifel angefangen.»

«Glaube und Zweifel gehören zusammen. Ich habe beim Zweifel angefangen.»

«Kirche muss dort hingehen, wo die Gesellschaft ist – zum Beispiel auf den Sport-platz.»

«Ich glaube nicht daran, dass es nichts gibt, woran man glauben kann.»

THEOLOGIE AN DER UNI. WEIL ES SICH LOHNT.

→ THEOLOGIESTUDIUM.CH

REFORMACTION!

FR 3.– SA 5. NOVEMBER 2017

IN GENF

Ihr könnt die Diskussion fort-setzen – mit einander, mit uns und mit fünftausend an-deren Jugendlichen, die sich am ersten Novemberwochen-ende am Reformaction Festi-val treffen! Die VBG und die Initiative theologiestudium.ch bieten vier Workshops an, in denen ihr weiter ins Thema eintauchen könnt:

Bible-Speed-DatingDas Lesen der Bibel ist nicht mehr selbstverständlich. Und das Verstehen schon gar nicht. Entweder wird die Bi-bel auf wenige Gedanken re-duziert oder sie wird 1:1 für

bare Münze genommen. Geht es auch anders? Lerne eine Bibellesemethode kennen, die hilft, dem Text gemein-sam auf die Spur zu kommen!

Grill a Christian!Gibt es eine Hölle? Ist das Christentum die einzig wahre Religion? Weshalb ziehen Menschen im Namen einer Religion in den Krieg? Drei Menschen unterschiedlichen Alters lassen sich von dir «grillen» und nehmen zu dei-nen kritischsten Fragen rund um Gott, Kirche, Religion und Christsein Stellung.

Wieviel Wissenschaft erträgt die Bibel?Theologie fasziniert. Aber wer sich wissenschaftlich mit der Bibel auseinandersetzt, verliert seinen Glauben. Aus-serdem sollten wir die Welt retten, statt uns in Büchern zu vergraben. Oder etwa nicht? Diskutiere mit Theolo-gieprofessor Ralph Kunz, ei-nem Doktoranden und einer Theologiestudentin über den Spaltpilz Theologie – ohne Tabus.

Meine ThesenWas ist die Antwort deiner Generation auf leere Kir-chenbänke? Wie sieht deine Kirche der Zukunft aus? Wel-che Tabus willst du brechen? Wie muss Kirche heute sein, damit du dich beteiligst? Träume gemeinsam mit ande-ren, wie die Kirche wieder zu den Menschen kommt, und formuliere wie Luther Thesen für die nächste Reformation, die die Kirche braucht.

Weitere Infos:

www.reformaction.ch

www.reformare.chwww.reformaction.ch

www.theologiestudium.chwww.vbg.net

IMPRESSUM

Ein lebendiger Glaube in der Welt der BildungVBG (Vereinigte Bibelgruppen)Zeltweg 18, 8032 Zü[email protected], Tel 044 262 52 47Postkonto 80-41959-5IBAN CH76 0900 0000 8004 1959 5www.vbg.net

Nachwuchsförderung TheologiestudiumEine gemeinsame Initiative der Reformierten Landeskirchen der Deutschschweiz und der Theologischen Fakultäten Basel, Bern, Zü[email protected]

Konzept und Redaktion: Rico Bossard und Sara StöcklinGestaltung und Fotos: Marco BäniMitwirkung für die Fotos: VBG Gruppe Wettingen

«Wir sind stets in Versuchung über die Bibel zu reden, statt sie selbst zu lesen.»Gottfried Locher, Präsident Schweizerischen Evangelischer Kirchenbund

«Junge lest die Bibel, aber mit Köpfchen.»Peter Rothenbühler, Journalist

«Lest die Bibel einander laut vor.»Pedro Lenz, Schriftsteller

DIE BIBEL

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