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Installations- und Bedienungsanleitung Regelgeräte CMG 910 6 720 805 383-00.1T Funktionsmodul Alternativer Wärmeerzeuger 6 720 806 304 (2016/10) DE/AT/CH/LU

Regelgeräte CMG 910 - at.documents2.junkers.comat.documents2.junkers.com/download/pdf/file/6720806304.pdf · Installations- und Bedienungsanleitung Regelgeräte CMG 910 6 720 805

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Installations- und Bedienungsanleitung

Regelgeräte

CMG 910

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Funktionsmodul Alternativer Wärmeerzeuger

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LU

2 | Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise 31.1 Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Angaben zum Produkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1 EG-Konformitätserklärung . . . . . . . . . 42.2 Bestimmungsgemäße Verwendung . . 42.3 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.4 Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . 52.5 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3 Informationen für den Bediener . . . . . . . . . . 73.1 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73.2 Betriebsart umstellen . . . . . . . . . . . . . 83.3 Störungsbehebung . . . . . . . . . . . . . . . 8

4 Installation für den Fachmann . . . . . . . . . . 104.1 Vor der Installation beachten . . . . . . 104.2 Vorschriften, Normen . . . . . . . . . . . . 104.3 Software-Version prüfen . . . . . . . . . 114.4 Installation im Regelgerät . . . . . . . . . 114.5 Ein- und Ausgänge anschließen . . . . 114.6 Temperaturfühler anschließen . . . . 124.7 BHKW einbinden . . . . . . . . . . . . . . . . 124.8 Modul in das Regelgerät einbinden . 13

5 Einstellungen für den Fachmann . . . . . . . . 145.1 Alternativer Wärmeerzeuger . . . . . . 155.2 Monitordaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

6 Weiterführende Informationen für den Fachmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216.1 Betrieb an einem Kamin . . . . . . . . . . 216.2 Monitordaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.2.1 Monitordaten des alternativen

Wärmeerzeugers . . . . . . . . . . . . . . . 226.2.2 Monitordaten des Pufferspeichers . 24

7 Störungsanzeigen für den Fachmann . . . . 25

8 Umweltschutz/Entsorgung . . . . . . . . . . . . . 27

9 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279.1 Empfohlene Hydrauliken . . . . . . . . . 279.1.1 Hydrauliken für manuelle

Wärmeerzeuger . . . . . . . . . . . . . . . . 289.1.2 Hydrauliken für automatische

Wärmeerzeuger . . . . . . . . . . . . . . . . 359.1.3 Hydrauliken für Blockheizkraftwerke

(BHKW) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429.1.4 Hydrauliken für Wärmepumpen . . . . 469.2 Fühlerkennlinien . . . . . . . . . . . . . . . . 529.3 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Symbolerklärung und Sicherheitshinweise | 3

1 Symbolerklärung und Sicherheits-hinweise

1.1 Symbolerklärung

Warnhinweise

Folgende Signalwörter sind definiert und können im vorliegen-den Dokument verwendet sein:• HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.• VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere

Personenschäden auftreten können.• WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche

Personenschäden auftreten können.• GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche

Personenschäden auftreten werden.

Wichtige Informationen

Weitere Symbole

1.2 Sicherheitshinweise

Allgemeine SicherheitshinweiseNichtbeachten der Sicherheitshinweise kann zu schweren Personenschäden – auch mit Todesfolge – sowie Sach- und Umweltschäden führen.▶ Installation, Inbetriebnahme sowie Wartung und Instand-

haltung nur durch einen zugelassenen Heizungsfachbetrieb ausführen lassen.

▶ Wartung mindestens einmal jährlich durchführen. Dabei die Heizungsanlage auf ihre einwandfreie Funktion prüfen. Aufgefundene Mängel umgehend beheben.

▶ Vor Inbetriebnahme der Heizungsanlage diese Anleitung sorgfältig durchlesen.

▶ Nur die für die Nutzergruppe (Bediener, Fachmann) beschriebenen Arbeiten ausführen. Andere Tätigkeiten können zu Fehlfunktionen, Sach- und Personenschäden führen.

OriginalersatzteileFür Schäden, die bei Verwendung von anderen Teilen als Originalersatzteilen entstehen, übernimmt der Hersteller keine Haftung.▶ Nur Originalersatzteile und Zubehör vom Hersteller ver-

wenden.

VerbrühungsgefahrBei Warmwassertemperaturen über 60 °C besteht Verbrühungsgefahr.▶ Warmwasser nie ungemischt aufdrehen.

Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche ZweckeZur Vermeidung von Gefährdungen durch elektrische Geräte gelten entsprechend EN 60335-1 folgende Vorgaben:„Dieses Gerät kann von Kindern ab 8 Jahren und darüber sowie von Personen mit verringerten physischen, sensorischen oder mentalen Fähigkeiten oder Mangel an Erfahrung und Wissen benutzt werden, wenn sie beaufsichtigt oder bezüglich des sicheren Gebrauchs des Geräts unterwiesen wurden und die daraus resultierenden Gefahren verstehen. Kinder dürfen nicht mit dem Gerät spielen. Reinigung und Benutzer-Wartung dürfen nicht von Kindern ohne Beaufsichtigung durchgeführt werden.“„Wenn die Netzanschlussleitung beschädigt wird, muss sie durch den Hersteller oder seinen Kundendienst oder eine ähn-lich qualifizierte Person ersetzt werden, um Gefährdungen zu vermeiden.“

Warnhinweise im Text werden mit einem Warndreieck gekennzeichnet.Zusätzlich kennzeichnen Signalwörter die Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt wer-den.

Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet.

Symbol Bedeutung▶ Handlungsschritt Querverweis auf eine andere Stelle im Dokument• Aufzählung/Listeneintrag– Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene)

Tab. 1

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

4 | Angaben zum Produkt

Lebensgefahr durch elektrischen Strom▶ Arbeiten an Elektroinstallationen entsprechend den gelten-

den Bestimmungen durchführen.▶ Installation, Inbetriebnahme sowie Wartung und Instand-

haltung nur durch einen zugelassenen Heizungsfachbetrieb ausführen lassen.

▶ Eigenen Körper vor dem Auspacken des Geräts durch Berühren eines Heizkörpers oder einer geerdeten metallischen Wasserleitung elektrostatisch entladen.

▶ Sicherstellen, dass eine länderspezifische Notschalt-einrichtung (Heizungsnotschalter) vorhanden ist.Bei Anlagen mit Drehstromverbrauchern die Notschalt-einrichtung in die Sicherheitskette einbinden.

▶ Sicherstellen, dass eine normgerechte Trennvorrichtung nach EN 60335-1 zur allpoligen Abschaltung vom Strom-netz vorhanden ist. Wenn keine Trennvorrichtung vor-handen ist, muss eine eingebaut werden.

▶ Vor dem Öffnen des Regelgeräts: Heizungsanlage über die Trennvorrichtung allpolig abschalten. Gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.

▶ Kabelausführung nach Verlegeart und Umgebungs-einflüssen dimensionieren. Der Kabelquerschnitt für Leistungsausgänge (z. B. Pumpen, Mischer) muss mindes-tens 1,0 mm2 betragen.

Heizungsanlagenschaden durch FrostWenn die Heizungsanlage nicht in Betrieb ist (z. B. Regelgerät ausgeschaltet, Störabschaltung), besteht die Gefahr, dass sie bei Frost einfriert.▶ Um die Heizungsanlage vor Einfrieren zu schützen, die

Heizungs- und Trinkwasserleitungen bei Außerbetrieb-nahme oder länger andauernder Abschaltung am tiefsten Punkt entleeren.

Einweisung des Betreibers▶ Betreiber über Wirkungsweise des Geräts informieren und

in die Bedienung einweisen.▶ Betreiber darauf hinweisen, dass er keine Änderungen

oder Instandsetzungen vornehmen darf. Wartung und Instandsetzung nur durch einen zugelassenen Heizungs-fachbetrieb ausführen lassen.

2 Angaben zum Produkt

2.1 EG-KonformitätserklärungDieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebs-verhalten den europäischen Richtlinien sowie den ergänzenden nationalen Anforderungen. Die Konformität wird mit der CE-Kennzeichnung nachgewiesen. Sie können die Konformitätserklärung des Produkts anfordern. Wenden Sie sich dazu an die Adresse auf der Rückseite dieser Anleitung.

2.2 Bestimmungsgemäße VerwendungDie Regelgeräte regeln und kontrollieren Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern, Wohnanlagen und anderen Gebäuden.Das Funktionsmodul FM444/CMG 910 wird ausschließlich in Regelgeräten des Regelsystems CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx eingebaut.

2.3 Lieferumfang▶ Verpackung auf Unversehrtheit prüfen.▶ Lieferumfang auf Vollständigkeit prüfen.

Bild 1 Lieferumfang

[1] Funktionsmodul[2] 2 Temperaturfühler 6 mm1)

[3] 2 Anlegefühler (Ø 9 mm)1)

[4] Befestigungsmaterial für die AnlegefühlerNicht abgebildet: Anschlussklemmen, Technische Unterlagen

1) Die Temperaturfühler und die Anlegefühler sind für die in Tabelle 3, Seite 6 genannten Fühleranschlüsse verwendbar. Die Kennlinien sind identisch.

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Angaben zum Produkt | 5

2.4 Produktbeschreibung

Bild 2 Bedienelemente FM444/CMG 910

[1] Störung,z. B. Fühlerstörung, externe Störung, Verdrahtungs-fehler, interne Modulstörung, Handbetrieb. Die genaue Ursache der Störung wird im Display der Bedieneinheit angezeigt.

[2] Alternativer Wärmeerzeuger aktiv[3] Pumpe Wärmeerzeuger aktiv[4] Stellglied für Rücklauftemperaturregelung fährt auf

(wärmer für den Wärmeerzeuger)[5] Stellglied für Rücklauftemperaturregelung fährt zu

(kälter für den Wärmeerzeuger)[6] Handschalter Pumpe Wärmeerzeuger[7] Handschalter automatischer Wärmeerzeuger/

Notkühlung[8] Stellglied Einbindung Wärmeerzeuger oder Puffer-

speicher fährt zu (Wärmeerzeuger oder Pufferspeicher nicht eingebunden)

[9] Stellglied Einbindung Wärmeerzeuger oder Puffer-speicher fährt auf (Wärmeerzeuger oder Pufferspeicher eingebunden)

[10] WE ON – Automatischer Wärmeerzeuger aktiv oder Notkühlung aktiv bei manuellem Wärmeerzeuger

[11] Taste Anheizen – Standard-Wärmeerzeuger sperren/freigeben

[12] Standard-Wärmeerzeuger gesperrtDas Modul kann nur einmal in eines der Regelgeräte des Regel-systems CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx eingebaut wer-den.Das Modul unterstützt folgende Funktionen und Anschluss-möglichkeiten:• Einbindung eines alternativen Wärmeerzeugers mit oder

ohne Pufferspeicher• Intelligentes Puffermanagement mit automatischer

Erkennung der vorhandenen Wärme und Verhindern des Kesselstarts

• Abfragen der Betriebswerte des alternativen Wärme-erzeugers

• Abfragen der Betriebswerte eines vorhandenen Puffer-speichers

Um die RS232-Schnittstelle anzuschließen, ist ein Set zur bauseitigen Konfektionierung einer RS232-Leitung als Zubehör erhältlich ( Kapitel 4.7, Seite 12).Im Set enthalten sind 1 kurze RS232-Adaptionsleitung und 2 D-Sub-Verbinder.

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6 | Angaben zum Produkt

2.5 Technische Daten

EinheitBetriebsspannung (bei 50 Hz 4 %) V 230 10 %Leistungsaufnahme VA 2Maximaler Schaltstrom• Ausgang Pumpe automatischer Wärmeerzeuger• Ausgang WE ON

A55

Niederspannung• Ausgang WE ON1)

1) Wenn der Ausgang WE ON für Niederspannung verwendet wird, zuvor keine 230 V mit dem Ausgang schalten.

V DCmA

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Tab. 2 Technische Daten FM444/CMG 910

Temperaturfühler PT Auflösung in °CFWG (Wärmeerzeuger-Abgastemperatur) 1000 1 10 %

Tab. 3 Abgastemperaturfühler

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Informationen für den Bediener | 7

3 Informationen für den Bediener

3.1 BedienungDie verwendeten Begriffe sind im Glossar erklärt ( Seite 55).

Taste Anheizen (Standard-Wärmeerzeuger sperren)Um in der Startphase eines alternativen Wärmeerzeugers den Standard-Wärmeerzeuger einmalig für 60 min zu sperren:▶ Taste Anheizen drücken ( Bild 2, [11], Seite 5).

Der Standard-Wärmeerzeuger gibt sich nach Ablauf der Zeit automatisch frei.Um den Standard-Wärmeerzeuger vor Ablauf der eingestellten Zeit freizugeben:▶ Taste Anheizen erneut drücken.Eine LED ( Bild 2, [12], Seite 5) zeigt an, wenn der Standard-Wärmeerzeuger gesperrt ist.Die Taste Anheizen gibt den Standart-Wärmeerzeuger auch in anderen Betriebszuständen frei.

Handschalter FM444/CMG 910

Die Einstellung des Moduls erfolgt an der Bedieneinheit Programmer des Regelgeräts. Weitere Informationen sind in der Bedienungs-anleitung des Regelgeräts beschrieben.

Ein zugelassener Fachmann kann eine längere oder kürzere Zeit einstellen.

Ein gleichzeitiger Betrieb des alternativen Wärmeerzeugers und des Standard-Wärme-erzeugers ist nicht möglich. Bei Alternativ-Betrieb des Wärmeerzeugers oder bei Betrieb an einem Kamin kann der Standard-Wärme-erzeuger nicht freigegeben werden. Die LED blinkt kurz, um den Tastendruck zu bestätigen.

Die Stellungen 0 und Hand sind zugelassenen Fachleuten vorbehalten (z. B. wenn die Regelung ausfällt oder bei Service und Wartung).

Funktion Stellung ErklärungPumpe Wärme-erzeuger

Die Pumpe des alternativen Wärme-erzeugers wird eingeschaltet, ohne dass sichergestellt wird, dass eine ausreichende Temperatur vorhanden ist.Die Kesselbetriebsbedingungen werden nicht sichergestellt.Die Pumpe des alternativen Wärme-erzeugers arbeitet im Automatik-betrieb.Die Pumpe des alternativen Wärme-erzeugers ist ausgeschaltet.

Automa-tischer Wärme-erzeuger/ Not-kühlung

Der automatische Wärmeerzeuger wird eingeschaltet, ohne dass eine konkrete Wärmeanforderung oder eine Wärmeabnahme besteht. Die Kesselbetriebsbedingungen werden nicht sichergestellt. Die Maximal-werte der Bauteile werden nicht beachtet.Der automatische Wärmeerzeuger oder die Notkühlung bei manuellen Wärmeerzeugern arbeitet im Automatikbetrieb.Der automatische Wärmeerzeuger oder die Notkühlung bei manuellen Wärmeerzeugern ist ausgeschaltet.

Tab. 4 Handschalter FM444/CMG 910

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8 | Informationen für den Bediener

3.2 Betriebsart umstellenFolgende Betriebsarten stehen zur Verfügung:

Die Grundeinstellung ist Dauerbetrieb. Folgende Einstellungen können ausgewählt werden:• Dauerbetrieb: Der Dauerbetrieb entspricht der Betriebs-

art Manuell Tag.• Automatik Tag: Im Automatik Tagbetrieb wird zusätzlich

zu einer gegebenenfalls vorhandenen Wärmeanforderung aus der Anlage die eigene Wärmeanforderung des Wärmeerzeugers erfüllt.

• Automatik Nacht: Die eigene Wärmeanforderung wird unterdrückt. Eine eventuell vorhandene Wärme-anforderung der Heizungsanlage wird jedoch erfüllt.

• Aus: Der Wärmeerzeuger wird unabhängig jeglicher Wärmeanforderung ausgeschaltet (manuell gesperrt).

Um die Betriebsart umzustellen:▶ Klappe der Bedieneinheit Programmer öffnen.▶ Taste Heizkreis ( Bild 2, [7], Seite 5) drücken und

gedrückt halten.▶ Drehknopf drehen, bis im Display Heizkreisauswahl -

Alternativer Wärmeerzeuger angezeigt wird.Um die Eingabe zu speichern:▶ Taste Heizkreis loslassen.

3.3 Störungsbehebung

Störungen der Heizungsanlage werden im Display der Bedien-einheit angezeigt.▶ Störungen dem zugelassenen Heizungsfachbetrieb

telefonisch melden.

Taste BetriebsartDauerbetrieb

Automatikbetrieb

Absenkbetrieb▶ Wärmeerzeuger ausschalten und

manuell sperrenTab. 5 Betriebsarten

Menüpunkt wird nur bei automatischen Wärmeerzeugern (unter Parameter Wärme-erzeuger Start von ist Logamatic 4000 ein-zustellen) mit freigeschalteter eigener Wärmeanforderung (Parameter Sollwert ei-gene Wärmeanforderung nicht auf aus) an-gezeigt.

Bei geschlossener Klappe der Bedieneinheit Programmer wird der Heizkreis angezeigt, dem die Bedieneinheit Programmer zugeord-net ist. Wenn die Bedieneinheit Programmer keinem Heizkreis zugeordnet ist, wird der niedrigste installierte Heizkreis angezeigt. Nähere Informationen entnehmen Sie den technischen Unterlagen des Regelgeräts.

Störungsanzeigen, die sich auf Kessel mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CSM 9xx beziehen, sind in der Serviceanlei-tung des jeweiligen Regelgeräts beschrieben.

GEFAHR: Lebensgefahr durch Stromschlag!▶ Regelgerät niemals öffnen.▶ Im Gefahrenfall Regelgerät abschalten

(Heizungsanlage durch Heizungsnot-schalter oder durch die entsprechende Haussicherung stromlos schalten).

▶ Störungen an der Heizungsanlage um-gehend durch einen zugelassenen Heizungsfachbetrieb beheben lassen.

Die Spalte Störung nennt alle Störungen, die im Zusammenhang mit dem Modul und den an-geschlossenen Wärmeerzeugern vorkommen können. ▶ Nicht aufgeführte Störungen in den

technischen Dokumenten der ange-schlossenen Bauteile nachlesen.

Die Meldungen in der Spalte Störung werden in gleicher Weise angezeigt wie im Display.

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Informationen für den Bediener | 9

Störung Auswirkung AbhilfeAWE Fühler FWV

• Bei manuellen Wärme-erzeugern wird die Notkühlung aktiv.

• Ein automati-scher Wärme-erzeuger wird ausgeschaltet.

▶ Fühleranschluss FWW am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im alternativen Wärme-erzeuger auf Beschädigung oder falsche Einbau-position prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.

AWE Fühler FWR

• Keine Rücklauf-temperatur-regelung

• Der Mischer wird voll aufgefahren.

▶ Fühleranschluss FWR am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im Rücklauf des alternativen Wärme-erzeugers auf Beschädigung oder falsche Einbau-position prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.

AWE Fühler FAR

• Keine Bypass-Schaltung

• Der Puffer-speicher oder der Kessel wird immer durch-strömt.

▶ Fühleranschluss FAR am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im Rücklauf der Heizungsanlage auf Beschädigung oder falsche Einbau-position prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.

AWE Fühler FWG (FWA)

• Die Heizungs-anlage verhält sich so, als wäre der Wärme-erzeuger aktiv.

▶ Fühleranschluss FWG am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im Abgasweg des alternativen Wärme-erzeugers auf Beschädigung oder falsche Einbau-position prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.

Tab. 6 Störungsanzeigen und Störungsbehebung

AWE Fühler FPO

• Ohne den Temperatur-fühler wird der automatische Wärmeerzeuger ausgeschaltet, wenn er einen Pufferspeicher laden soll.

• Die Pendel-speicherfunktion wird für den Standard-Wärmeerzeuger nicht mehr berücksichtigt.

▶ Fühleranschluss FPO am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im oder am Puffer-speicher oben auf Beschädigung oder falsche Einbau-position prüfen.

▶ Gerätesicherung überprüfen.

AWE Fühler FPM

• Ohne den Temperatur-fühler wird der automatische Wärmeerzeuger ausgeschaltet, wenn er einen Pufferspeicher laden soll.

▶ Fühleranschluss FPM am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler an der Mitte des Puffer-speichers auf Beschädigung oder falsche Einbau-position prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.

AWE Fühler FPU

• Ohne den Temperatur-fühler wird der automatische Wärmeerzeuger ausgeschaltet, wenn er einen Pufferspeicher laden soll.

• Die Pendel-speicherfunktion wird für den Standard-Wärmeerzeuger nicht mehr berücksichtigt.

▶ Fühleranschluss FPU am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler am Pufferspeicher unten auf Beschädigung oder falsche Einbau-position prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.

Störung Auswirkung Abhilfe

Tab. 6 Störungsanzeigen und Störungsbehebung

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10 | Installation für den Fachmann

4 Installation für den Fachmann

4.1 Vor der Installation beachten

Vor der Installation Folgendes beachten:• Alle elektrischen Anschlüsse, Schutzmaßnahmen und

Sicherungen sind vom zugelassenen Fachmann unter Berücksichtigung der jeweils gültigen Normen und Richtlinien sowie der örtlichen Vorschriften auszuführen.

• Der elektrische Anschluss erfolgt nach dem Anschlussplan des Regelgeräts.

• Bei der Installation der Geräte den Erdungsanschluss gewährleisten.

• Vor dem Öffnen des Regelgeräts: Regelgerät allpolig stromlos schalten und gegen unbeabsichtigtes Wieder-einschalten sichern.

• Unsachgemäße Steckversuche unter Spannung können das Regelgerät zerstören und zu gefährlichen Strom-schlägen führen.

4.2 Vorschriften, NormenFür die Installation und den Betrieb sind unter anderem folgende Normen zu beachten:• Bestimmungen zu elektrischer Installation und zum

Anschluss an das elektrische Versorgungsnetz• Druckgeräterichtlinie – Anlagen mit Kesseltemperaturen

über 110 °C• EN 12831 – Berechnung der Norm-Heizlast• EN 12953-6 – Anforderungen an die Ausrüstung für Groß-

wasserraumkessel• EN 12828 – Heizungssysteme in Gebäuden• DVGW-Arbeitsblatt W551 – Trinkwasserschutz

AWE Not-kühlung

• Die Heizungs-anlage kann zu heiß werden und die thermische Ablaufsicherung kann auslösen.

▶ Wärmeabfuhr und die Wärmeabnahme prüfen.

AWE1) BA2) Warnung

• Keine Aus-wirkung

▶ Technische Dokumente zum BHKW beachten.

▶ Zugelassenen Heizungs-fachbetrieb informieren.

AWE1) BA2) Verriegelt

• Die konven-tionellen Kessel liefern Wärme, weil das BHKW verriegelt.

▶ Technische Dokumente zum BHKW beachten.

▶ Zugelassenen Heizungs-fachbetrieb informieren.

1) AWE = alternativer Wärmeerzeuger2) BA (Brennerautomat) = z. B. BHKW

Störung Auswirkung Abhilfe

Tab. 6 Störungsanzeigen und Störungsbehebung

HINWEIS: Sachschaden durch Nichtbeachten weiterer Anleitungen!▶ Anleitungen der Kessel und aller

installierten Bauteile beachten.

▶ Zur Installation die empfohlenen Hydrauliken beachten ( Kapitel 9.1, Seite 27).

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Installation für den Fachmann | 11

4.3 Software-Version prüfen▶ Vor dem Einbau des Moduls sicherstellen, dass die Soft-

ware-Versionen des Controllermoduls CM431 und der Bedieneinheit Programmer mindestens der Version 7.xx entsprechen.

4.4 Installation im Regelgerät

4.5 Ein- und Ausgänge anschließenDie Niederspannungsanschlüsse und die 230-V-Ausgänge befinden sich an der hinteren Oberseite des Moduls. Um Störungen durch falsches Anschließen zu vermeiden, sind auf den Klemmleisten farbige Aufkleber mit entsprechender Beschriftung für die zugehörigen Stecker angebracht.▶ Ein- und Ausgänge korrekt anschließen.▶ Für weitere Hinweise Kapitel 9.1, Seite 27 beachten.

Bild 3 Ein- und Ausgänge (Beispiel)

Für die Kommunikation mit einem BHKW über die RS232-Schnittstelle:▶ Sicherstellen, dass die Software-Versionen

des Controllermoduls CM431 und der Bedieneinheit Programmer mindestens der Version 9.xx entsprechen.

HINWEIS: Sachschaden durch elektrostatische Entladung (ESD)!▶ Eigenen Körper vor dem Auspacken des

Geräts durch Berühren eines Heizkörpers oder einer geerdeten metallischen Wasser-leitung elektrostatisch entladen.

Die Installation des Moduls in das Regelgerät ist in der Installationsanleitung des ent-sprechenden Regelgeräts beschrieben.

Das Modul wirkt nur auf das Regelgerät, in dem es eingebaut ist. Wenn das Modul in das Masterregelgerät mit der Adresse 0 oder 1 ein-gebaut wird, wirkt es auf den oder die ange-schlossenen Kessel.Wenn das Modul in einer Unterstation einge-baut ist, wirkt es auf die Wärmeanforderung der Unterstation.

Bezeichnung BeschreibungAS Ausgang Sammelstörmeldung potenzialfrei

Minimale Schaltleistung 12 V/20 mAMaximale Schaltleistung 230 V/5 A

Tab. 7 Klemmenbezeichnung (Beispiel)

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6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

12 | Installation für den Fachmann

4.6 Temperaturfühler anschließenDie Fühleranschlüsse befinden sich an der hinteren Oberseite des Moduls. Um Störungen durch falsches Anschließen zu vermeiden, sind auf den Klemmleisten farbige Aufkleber mit entsprechender Beschriftung für die zugehörigen Stecker angebracht. ▶ Darauf achten, dass die Temperaturfühler an den korrek-

ten Positionen angeschlossen werden ( Kapitel 9.1, Seite 27).

4.7 BHKW einbindenDas Funktionsmodul FM444/CMG 910 ist ausgelegt, um Bosch BHKW über eine RS232 Schnittstelle zu steuern.

Kommunikationskabel anschließenDas Kommunikationskabel überträgt Parameter und Meldungen vom BHKW an das Regelgerät. Die Bedieneinheit zeigt die Parameter und Meldungen vom BHKW an. Das BHKW erhält über das Kommunikationskabel auch den Startbefehl.Als Verbindung zwischen dem BHKW und dem Modul sind im Zubehör erhältlich:• 1 kurzes Kommunikationskabel• 2 D-Sub-VerbinderUm ein BHKW über den RS232-Anschluss anzuschließen:▶ Kurzes Kommunikationskabel auf die RS232-Schnittstelle

am Modul aufstecken.▶ D-Sub-Verbinder mit einem bauseitigen Kabel auf die

Länge zwischen Kessel und BHKW (maximal 20 m) anpassen.

▶ Angepasstes RS232-Kabel zwischen BHKW und kurzem Kommunikationskabel anschließen.

Bezeichnung FunktionFAR Temperaturfühler

Anlagen-RücklaufReferenzfühler bei der Reihen- oder Puffer-Bypass-SchaltungRegelung in Abhängigkeit der Pufferdifferenztemperatur, ob der alternative Wärmeerzeuger oder der Pufferspeicher durch-strömt wird

FPM Temperaturfühler Pufferspeicher Mitte

Einschalten eines auto-matischen alternativen Wärme-erzeugers bei der Pufferspeicherladung

FPO Temperaturfühler Pufferspeicher oben

Regelung in Abhängigkeit der Temperaturen, ob bei vor-handenem Pufferspeicher der Pufferspeicher durchströmt wird

FPU Temperaturfühler Pufferspeicher unten

Abschaltung der Pufferspeicher-ladung in Verbindung mit auto-matischen alternativen WärmeerzeugernTemperaturdifferenzgeregelte Ansteuerung der Pufferspeicher-ladepumpe PWE in Verbindung mit manuellen alternativen Wärmeerzeugern (gemeinsam mit dem Temperaturfühler FWV)

FWG Abgastemperatur-fühler Wärmeer-zeuger

Erkennung des Betriebs des alternativen WärmeerzeugersDie Erkennung ist erforderlich, wenn 1 Standard-Wärmeerzeuger und 1 manueller Festbrennstoff-Kessel an einem Kamin betrieben werden oder wenn immer nur 1 Wärme-erzeuger in Betrieb sein soll.

Tab. 8 Anschlüsse ( Kapitel 9.3, Seite 53)

FWR Rücklauftempera-turfühler Wärme-erzeuger

Sicherstellung der Betriebs-bedingungen des alternativen Wärmeerzeugers bei Rücklauf-temperaturregelung für den alternativen Wärmeerzeuger

FWV Vorlauftemperatur-fühler Wärme-erzeuger

Temperaturerkennung des alternativen Wärmeerzeugers Die Erkennung ist erforderlich, wenn ein Wärmeerzeuger parametriert wurde.

Pin FM444/CMG 910 Pin BHKW (D-Sub-Verbinder)1 rechts (GND) 5 (GND)2 Mitte (RXD) 3 (TXD)3 links (TXD) 2 (RXD)

Tab. 9 Pin-Belegung des kurzen Kommunikationskabels (RS232-Kabel)

Bezeichnung Funktion

Tab. 8 Anschlüsse ( Kapitel 9.3, Seite 53)

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Installation für den Fachmann | 13

Bild 4 Übersicht Anschlussklemmen FM444/CMG 910

[1] RS232-Schnittstelle (Pin 1 rechts; Pin 3 links)[2] Anschlussklemmen Temperaturfühler[3] 230-V-Anschlussklemmen[4] Modul

4.8 Modul in das Regelgerät einbindenNachdem das Modul in das Regelgerät eingebaut wurde, erkennt das Regelgerät nach dem Einschalten das Modul im Normalfall automatisch. Wenn das Modul nicht automatisch erkannt wird, muss es einmalig manuell durch die Bedieneinheit eingebunden werden ( Installations- und Bedienungsanleitung des Regelgeräts).

6 720 803 539-11.1T

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14 | Einstellungen für den Fachmann

5 Einstellungen für den Fachmann

Die Regelgeräteelektronik hat 3 Ebenen zur Eingabe der anlagenspezifischen Einstellungen. Die angezeigten Ebenen

und Parameter hängen von den installierten Modulen und den Voreinstellungen ab. Parameter, die nicht für die gewählte Funktion benötigt werden, werden nicht angezeigt.In diesem Dokument werden nur die Ebenen und Parameter behandelt, die sich von den Ebenen und Parametern der Regel-geräte unterscheiden oder die Regelgeräte ergänzen.Die Bedienungsanleitung des Regelgeräts beschreibt die Bedienung und das Aufrufen der Menüs durch die Bedien-einheit (Beispielhydrauliken Kapitel 9.1, Seite 27).

Die Einstellung des Moduls erfolgt an der Bedieneinheit Programmer des Regelgeräts. Weitere Informationen sind in der Installations-anleitung des Regelgeräts beschrieben.

Hauptmenü Erklärung/Funktion Weiterführende Informationen

Allgemeine Kenndaten

Einstellungen von Werten zur Heizungsanlage und zu den Hauseigenschaften

Modulauswahl Auswahl, ob Module automatisch oder manuell erkannt und installiert werden Kapitel 4.8, Seite 13Alternativer Wärmeerzeuger

Einstellungen zum alternativen Wärmeerzeuger Kapitel 5.1, Seite 15

Relaistest Prüfung, ob die externen Bauteile (z. B. Pumpen) korrekt angeschlossen sindDie Bauteile können im Untermenü Relaistest-Strategie aufgerufen werden.Die Anzeigen hängen von den installierten Modulen ab. Abhängig von den aktuellen Betriebszuständen kann es zu Zeitverzögerungen zwischen Anforderung und Anzeige kommen.

Fehlerprotokoll Anzeige der 4 letzten Störungsanzeigen der Heizungsanlage. Die Bedieneinheit kann nur die Störungsanzeigen des Regelgeräts anzeigen, mit dem sie verbunden ist.

Kapitel 7, Seite 25

Monitor Anzeige der Soll- und Istwerte für: • Alternativen Wärmeerzeuger• Pufferspeicher

Kapitel 5.2, Seite 20

Tab. 10 Hauptmenü

In den folgenden Tabellen sind in der Spalte Einstellungen/Einstellbereich die Grund-einstellungen fett dargestellt.

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Einstellungen für den Fachmann | 15

5.1 Alternativer Wärmeerzeuger

Untermenü Einstellungen/Einstellbereich

Erklärung Hinweis

Einbindung Wärme-erzeuger

keiner Kein Wärmeerzeuger installiert ▶ Bei Bedarf einen Pufferspeicher mit der Regelung betreiben.

direkt Einspeisung eines alternativen Wärme-erzeugers alleine oder parallel zu einem oder mehreren Kesseln in die Heizungs-anlage

Reihe Einbindung des alternativen Wärme-erzeugers als Rücklauftemperatur-anhebung für einen Standard-Wärmeerzeuger oder in Verbindung mit einem Wandheizkessel auf der Sekundär-seite (Heizungsanlagenseite) einer hydraulischen Weiche

alternativ Einbindung des alternativen Wärme-erzeugers alternativ zu einem Standard-Wärmeerzeuger Entweder der alternative Wärmeerzeuger oder der Standard-Wärmeerzeuger ist in Betrieb.

Puffer Der alternative Wärmeerzeuger gibt seine Energie an einen Pufferspeicher ab.

▶ Parameter Einbindung Puffer ein-stellen.

Weiche Der alternative Wärmeerzeuger gibt seine Energie an eine hydraulische Weiche ab. Die Pumpenlogik greift nur auf die Pumpe PWE zu. Die Heizkreispumpen werden nicht überlagert.

Tab. 11 Menü Alternativer Wärmeerzeuger

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16 | Einstellungen für den Fachmann

Einbindung Puffer keiner/direkt Es ist entweder keine Pufferspeicher installiert oder der Pufferspeicher betreibt direkt eine autarke Heizungs-anlage (ohne Kessel).

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Einbindung Wärmeerzeuger ist

keine oder Puffer eingestellt.

Puffer-Bypass Einbindung des Pufferspeichers als Rücklauftemperaturanhebung für einen Standard-Wärmeerzeuger (Puffer-Bypass-Schaltung mit Umschaltventil)

alternativ Einbindung des Pufferspeichers alternativ zu einem Standard-Wärmeerzeuger Entweder der Pufferspeicher des alter-nativen Wärmeerzeugers oder der Standard-Wärmeerzeuger ist in Betrieb.

Pendelspeicher Der alternative Wärmeerzeuger und der Standard-Wärmeerzeuger geben ihre Energie an einen Pufferspeicher ab. Die Heizungsanlage wird aus dem Puffer-speicher versorgt. Die Pufferspeicher-Regelung startet den Standard-Wärmeerzeuger.

Pumpe Einbindung des Pufferspeichers als Rücklauftemperaturanhebung für einen Standard-Wärmeerzeuger (Puffer-Bypass-Schaltung mit Pumpe)Die Pumpe fördert nur einen Teilvolumen-strom über den Pufferspeicher. Die Pumpe wird abhängig von den Betriebs-zuständen der Verbraucher der Heizungs-anlage angesteuert und über die Temperaturdifferenz der Temperatur-fühler Heizungsanlagenrücklauf (FAR) und Pufferspeicher Oben (FPO).

RS232 Protokoll keines Es ist kein BHKW über die RS232-Schnitt-stelle angeschlossen.

Standard Es ist ein BHKW angeschlossen und das Modul kommuniziert über die RS232-Schnittstelle mit dem BHKW.

Untermenü Einstellungen/Einstellbereich

Erklärung Hinweis

Tab. 11 Menü Alternativer Wärmeerzeuger

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Einstellungen für den Fachmann | 17

Wärmeerzeuger Start von

Hand Der Wärmeerzeuger wird von Hand gestartet (z. B. Scheitholz-Kessel).Der potenzialfreie Kontakt WE-ON kann als Schaltkontakt zur Aktivierung einer bauseitigen Notkühlung genutzt werden.

Voraussetzung für die Einstellung:• Alternativer Wärmeerzeuger ist ein-

gestellt.• Die RS232-Schnittstelle ist nicht frei-

gegeben.Logamatic 4000 Das Modul startet den Wärmeerzeuger

über den Kontakt WE-ON.Wenn ein BHKW über die RS232-Schnitt-stelle angebunden ist, erfolgt die Freigabe über diese Schnittstelle und nicht über WE-ON.Die Betriebsart Betrieb an einem Kamin ist nicht möglich.

Fremdregelung Der Wärmeerzeuger wird nicht vom Modul FM444/CMG 910 gestartet, sondern von einer anderen Regelung. Die Betriebsart Betrieb an einem Kamin ist nicht möglich.

Wärmeeinbringung Pumpe Die Pumpe PWE befördert die Energie aus dem alternativen Wärmeerzeuger in die Heizungsanlage.Diese Pumpe unterliegt dann den Kessel-schutzfunktionen und der Pufferlade-funktion.

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Einbindung Wärmeerzeuger ist

Puffer oder Weiche eingestellt.• Die RS232-Schnittstelle ist nicht frei-

gegeben. • Eine eigene Pumpe wird benötigt, um

die Wärme aus dem alternativen Wärmeerzeuger in die Anlage zu fördern. Je nach Anlagenhydraulik kann das auch durch die Heizkreis-pumpe geschehen.

Vorlaufregelung Die Pumpe PWE befördert die Energie aus dem alternativen Wärmeerzeuger in die Heizungsanlage.Die Pumpe PWE unterliegt dann den Kesselschutzfunktionen und der Pufferladefunktion.Das vorhandene Stellglied für die Rücklauftemperaturregelung wird so überlagert, dass die erforderliche Vorlauf-solltemperatur erreicht wird.

Fremdregelung Die Pumpe PWE wird nicht angesteuert.Die Regelung des alternativen Wärme-erzeugers regelt die Funktion des Wärme-transports und bei Bedarf die Schutzfunktionen des Wärmeerzeugers.

Untermenü Einstellungen/Einstellbereich

Erklärung Hinweis

Tab. 11 Menü Alternativer Wärmeerzeuger

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18 | Einstellungen für den Fachmann

Schutzfunktion Pumpenlogik Der Kessel wird durch Ansteuerung einer Pumpe vor Kondensatbildung geschützt.Wenn bei Einbindung Wärmeerzeuger Weiche oder Puffer eingestellt sind, gilt die Pumpenlogik nur für die Pumpe PWE.

Voraussetzung für die Einstellung:• Alternativer Wärmeerzeuger ist ein-

gestellt.• Die RS232-Schnittstelle ist nicht frei-

gegeben.Min.RL-Temp. Der Kessel wird durch Ansteuerung der

Pumpe PWE und des Stellglieds SWR vor Kondensatbildung geschützt.Die Pumpe wird angesteuert, wenn die Mindestrücklauftemperatur im Vorlauf des Wärmeerzeugers um 5 K über-schritten ist.

keine/Fremd Das Modul ist nicht für den Kesselschutz verantwortlich. Die Pumpe PWE und das Stellglied (SWR) werden nicht ange-steuert. Es ist z. B. eine thermostatische Rücklauftemperaturregelung eingebaut oder die Regelung des alternativen Wärmeerzeugers übernimmt diese Auf-gabe.

Pumpenlogik Temperatur

0...60...80 °C Einstellung, ab welcher Temperatur die Funktion Pumpenlogik die Pumpe PWE einschaltet. Bei Bedarf werden auch die Heizkreispumpen eingeschaltet.

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Einbindung Wärmeerzeuger ist

eine Einbindung eingestellt.• Bei Schutzfunktion ist Pumpenlogik

eingestellt.• Die RS232-Schnittstelle ist nicht frei-

gegeben.Rücklauf-Solltemperatur

10...40...70 °C Einstellung der Mindest-Rücklauf-temperatur für den WärmeerzeugerDie Temperatur wird am Fühler FWR gemessen, durch die Pumpe PWE und das Stellglied SWR ausgeregelt.Die Pumpe PWE startet erst dann, wenn die Temperatur des alternativen Wärme-erzeugers am Temperaturfühler FWV die Mindestrücklauftemperatur um 5 K über-schritten hat.

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Schutzfunktion ist Min.RL-

Temp. eingestellt.• Der Temperaturfühler FWE ist vor-

handen.• Die RS232-Schnittstelle ist nicht frei-

gegeben.

Stellglied Laufzeit 10...120...600 s Einstellung der Laufzeit des Stellglieds SWR Die Laufzeit des Stellglieds beeinflusst die Dauer der Stellsignale, die an das Stell-glied gegeben werden.

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Einbindung Wärmeerzeuger ist

Puffer oder Weiche eingestellt oder bei Schutzfunktion ist Min.RL-Temp. eingestellt oder bei Fremd-regelung ist Vorlaufregelung ein-gestellt.

• Die RS232-Schnittstelle ist nicht frei-gegeben.

Untermenü Einstellungen/Einstellbereich

Erklärung Hinweis

Tab. 11 Menü Alternativer Wärmeerzeuger

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Einstellungen für den Fachmann | 19

Pumpe Nachlaufzeit 0...5...60 min Einstellung der Nachlaufzeit der Pumpe PWE

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Schutzfunktion ist Min.RL-

Temp. eingestellt oder bei Fremd-regelung ist Vorlaufregelung ein-gestellt.

• Die RS232-Schnittstelle ist nicht frei-gegeben.

Dauerbetrieb

Max. Temperatur Wärmeerzeuger

50...94 °C Einstellung der maximalen Temperatur des WärmeerzeugersBei einem manuell gestarteten Wärme-erzeuger startet bei Erreichen einer um 4 K höheren Temperatur die Notkühlung.

Voraussetzung für die Einstellung:• Der Alternative Wärmeerzeuger ist

eingestellt.aus

Betrieb an einem Kamin

ja Das Modul schaltet den konventionellen Kessel ab, sobald es über die Rauchgas-temperatur erkennt, dass der alternative Wärmeerzeuger in Betrieb ist.

Voraussetzung für die Einstellung:• Der Abgastemperaturfühler FWG ist

bei der Einstellung Wärmeerzeuger Start von Hand vorhanden.

▶ Weiterführende Informationen beachten ( Kapitel 6.1, Seite 21).

neinIn Betrieb ab Abgas-temperatur

30...70...150 °C Einstellung, ab welcher Abgastemperatur die Regelung erkennt, dass der alternative Wärmeerzeuger in Betrieb ist.

Voraussetzung für die Einstellung:• Der Abgastemperaturfühler FWG ist

bei der Einstellung Wärmeerzeuger Start von Hand vorhanden.

kein Voraussetzung für die Einstellung:• Der Abgastemperaturfühler FWG ist

nicht vorhanden.In Betrieb ab AWE Kesseltemperatur

30...60...80 °C Einstellung, ab welcher Kesseltemperatur die Regelung erkennt, dass ein von Hand oder Fremdregelung gestarteter alternativer Wärmeerzeuger in Betrieb ist

Voraussetzung für die Einstellung:• Der Abgastemperaturfühler FWG ist

nicht vorhanden.• Die Betriebsbedingungen sind fremd-

geregelt.Kesselpause für Anheizen (Taste)

0...60...300 min Einstellung des Zeitraums, für den nach Tastendruck ein Start des Standard-Wärmeerzeugers unterbunden wird

ständig

Max. Temperatur Puffer

60...95...99 °C Einstellung der maximalen Temperatur des Pufferspeichers, bei der ein auto-matischer Wärmeerzeuger spätestens abgeschaltet wird

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Einbindung Wärmeerzeuger ist

Puffer eingestellt oder bei Einbindung Puffer ist eine beliebige Einbindung außer keiner/direkt ein-gestellt.

Untermenü Einstellungen/Einstellbereich

Erklärung Hinweis

Tab. 11 Menü Alternativer Wärmeerzeuger

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20 | Einstellungen für den Fachmann

5.2 Monitordaten

Sollwert eigene Wärmeanforderung

20...90 °C Einstellung der Temperatur für die Frei-gabe oder Abwahl des AWE

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Wärmeerzeuger Start von ist

CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx eingestellt.

Das Zeitprogramm wird aktiviert.

aus

Sollwert von alternativ Ein höherer Heizungsanlagen-Sollwert ist auch außerhalb des freigegebenen Zeit-raums zugelassen.

Voraussetzung für die Einstellung:• Bei Sollwert eigene Wärmean-

forderung ist eine Temperatur einge-stellt.Schaltuhr Der höchste Heizungsanlagen-Sollwert ist

nur während des freigegebenen Zeit-raums zugelassen.

stand alone Nur der Wärmeerzeuger-Sollwert ist während des freigegebenen Zeitraums zugelassen.

Untermenü Einstellungen/Einstellbereich

Erklärung Hinweis

Monitor – Alternativer WE( Kapitel 6.2.1, Seite 22)

Anzeige der Daten für den alternativen Wärmeerzeuger

Monitor – Puffer-speicher( Kapitel 6.2.2, Seite 24)

Anzeige der Daten für den Pufferspeicher

Tab. 12 Menü Monitordaten

Untermenü Einstellungen/Einstellbereich

Erklärung Hinweis

Tab. 11 Menü Alternativer Wärmeerzeuger

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Weiterführende Informationen für den Fachmann | 21

6 Weiterführende Informationen für den Fachmann

6.1 Betrieb an einem Kamin

Das Modul schaltet den konventionellen Kessel ab, sobald es über die Rauchgastemperatur erkennt, dass der alternative Wärmerzeuger in Betrieb ist. Nach Absprache mit dem Prüf-institut werden in diesem Kapitel die allgemeinen Anforder-ungen für den Betrieb eines von Hand betriebenen Festbrennstoffkessels mit einem Öl- oder Gas-Gebläsebrenner an einem Kamin behandelt.Die Konformität gemäß DIN 4759, Teil 1 wurde im Rahmen eines Gutachtens überprüft.Folgende sicherheitstechnische Anforderungen sind demzu-folge einzuhalten:

GEFAHR: Lebensgefahr durch Austreten von Abgas!▶ Zusätzlich zum Abgastemperaturfühler

FWG einen Abgastemperaturwächter am Rauchgasstutzen des alternativen Wärme-erzeugers bauseitig montieren.

▶ Abgastemperaturwächter gemäß dem Schaltplan einbinden.

Forderung BemerkungMaximale Gesamtnenn-wärmeleistung < 100 kWBauart 5 nach DIN 4759, Teil1

Bauart 5 bedeutet Betrieb von 2 Kesseln an einem Kamin

Temperatur der Verbrennungsgase: 450 °CNachweis der Betriebs-sicherheit

Nur vor Ort möglich durch Einzelabnahme:▶ Vor der Planung die

Aufsichtsbehörde (Schornsteinfeger) hinzu-ziehen und dessen Zustimmung zur Heizungsanlagen-ausführung einholen.

Tab. 13 Sicherheitstechnische Anforderungen

Betriebsweise B nach DIN 4759, Teil 1, Tabelle 2

Betriebsweise B ist der gleichzeitige Betrieb eines Festbrennstoffkessels in der Ausbrandphase und einem Öl- oder Gasgebläsekessel (Übergangsbetrieb).

Ausbrandphase Feststoff-feuerung: Abgastemperatur-wächter 70 °CZündphase: Abgas-temperaturwächter 80 °CSchalteinrichtung ohne Verriegelung: Fülltürschalter

Auf den Fülltürschalter kann verzichtet werden, wenn der Aufstellraum nur als Raum nach §5 M-FeuVO genutzt wird und nach §6 der M-FeuVO eine Be- und Entlüftung hat.

Abgastemperaturwächter nach EN 14597

▶ Abgastemperatur-wächter direkt am Rauch-gasstutzen des Festbrennstoffkessels einbauen.

▶ Abgastemperatur-wächter gemäß dem Schaltplan einbinden.

Abgasrohre und Schornsteine Der Schornstein muss für feste Brennstoffe zugelassen sein (rußbeständig und feuchteunempfindlich).Lichter Mindestquerschnitt gemäß DIN 4759, Teil 1:• 16 cm • 18 cm (bei Feuerstätten

zur Verbrennung von Holz)

Rauchgas- und Abgas-mündung der Kessel in den Schornstein

▶ Abstand zwischen der Rauchgas- und Abgas-mündung der Kessel in den Schornstein so groß wie möglich ausführen.

Forderung Bemerkung

Tab. 13 Sicherheitstechnische Anforderungen

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22 | Weiterführende Informationen für den Fachmann

6.2 Monitordaten

6.2.1 Monitordaten des alternativen WärmeerzeugersFolgende Anlagendaten können im Untermenü Monitor Alternativer WE abgerufen werden:

Anzeige Bedeutung EinheitIdentifikation des Wärme-erzeugers über RS232

xxxxxxxxxx BHKW-Typ (z. B. EN 20, EN 50)Typnummer xxx Codierter BHKW-TypVersion xx.yy Aktuell verwendete Version des BHKW

Betrieb anaus

Pumpe anaus

Leistung Anzeige der aktuellen elektrischen Leistung über RS232 %Starts Anzeige der Brennerstarts über RS232xxxxxxxxxx VERRIEGELT Status des BHKW über RS232

GESPERRTSTARTPHASEBETRIEB ANBLOCKIERTBETRIEB AUS

Stellglied xx Stellbefehl für das Stellglied SWR %Vorlauf xx/yy Vorlauf-Solltemperatur/Isttemperatur °CRücklauf xx/yy Rücklauf-Solltemperatur/Isttemperatur °CAbgas Abgastemperatur am Fühler FWG °CWartung xxxxx Stunden bis zur nächsten Wartung (Auflösung 1 h, Maximalwert 65 000 h) hBetrieb xxxxxxx Betriebsstunden des alternativen Wärmeerzeugers (Auflösung 2 h)

Erkennung über Wärmeerzeuger an (FWG oder FWV), über WE-ON- oder RS232-Schnittstelle.

h

Alternativer WE Status eines alternativen Wämeerzeugers oder Pufferspeichers

Vorraussetzung: Wärmeerzeuger Start von Logamatic 4000

xxxxxxxx(erste Zeile)

Gesperrt Manueller NachtbetriebDer automatische Wärmeerzeuger ist gesperrt.

Ständig Tag Manueller TagbetriebDer alternative Wärmeerzeuger läuft mindestens mit dem Sollwert eigene Wärmeanforderung.

Automatik Tag Der automatische Wärmeerzeuger hat ein eigenes Zeitprogramm und wird in den Tagbetrieb gesetzt. Der alternative Wärmeerzeuger läuft mindestens mit dem Sollwert eigene Wärmeanforderung

Automatik Nacht

Der automatische Wärmeerzeuger hat ein eigenes Zeitprogramm und wird in den Absenkbetrieb gesetzt. Der alternative Wärmeerzeuger läuft mindestens mit dem Sollwert eigene Wärmeanforderung

Tab. 14 Anlagendaten

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Weiterführende Informationen für den Fachmann | 23

Kessel xxxxxxxx(zweite Zeile)

Frei Der Kessel wird durch den alternativen Wärmeerzeuger oder durch den Puffer-speicher nicht beeinflusst.

Maximum Der Kessel erhält durch die Pendelspeicherfunktion bei aktiver Beladung des Pendelspeichers den maximalen Sollwert. Der Wärmeerzeuger läuft mit maxi-maler Leistung. Die Ein- und Ausschaltfühler im Pendelspeicher generieren die Aktivierung (Laden Pendelspeicher) oder Deaktivierung (Entladen Pendel-speicher).

Gesperrt Ein möglicher Brennerstart des Standard-Wärmeerzeugers wird gesperrt.xxxxxxxx(dritte Zeile)

Alternativ Ein möglicher Brennerstart des Standard-Wärmeerzeugers wird gesperrt, weil der alternative Wärmeerzeuger oder der Pufferspeicher die Alternativbedingung erfüllt hat und den Sollwert abdecken kann.

Taste Der Kessel oder der mögliche Brennerstart wird gesperrt, weil der Anlagenbetrei-ber die Taste Anheizen betätigt hat, die den Brennerstart für 60 Minuten unter-drückt.

Weiche Strategiefunktion für die Kombination eines alternativen Wärmeerzeugers mit einem oder mehreren Standard-WärmeerzeugernWenn in der hydraulischen Weiche eine ausreichende Temperatur über einen gewissen Zeitraum gemessen wird, wird der Standard-Wärmeerzeuger gesperrt.

Sollwertsprung Der Kessel oder ein möglicher Brennerstart wird für 30 min gesperrt, weil der vom Regelgerät gestartete alternative Wärmeerzeuger oder der Pufferspeicher nach einem Sollwertsprung vorrangig die Wärmeanforderung abdecken soll.

Kamin Der Kessel oder ein möglicher Brennerstart wird gesperrt, weil die Betriebsweise an einem Kamin vorgibt, dass der Kessel parallel zum alternativen Wärmeerzeuger läuft.

Maximum Pendel/gesperrt Pendel

Wenn der Pufferspeicher als Pendelspeicher betrieben wird, wird der Kessel über Temperaturfühler FPO und FPU im Pufferspeicher eingeschaltet (Maximum) und ausgeschaltet (gesperrt).

PU oben Der Kessel wird blockiert, weil die Temperatur im Pufferspeicher (Temperatur-fühler FPO) höher ist als die Wärmeanforderung der Heizungsanlage.

Anzeige Bedeutung Einheit

Tab. 14 Anlagendaten

Weitere Monitordaten für Kessel mit der Regel-geräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx sind in den technischen Dokumenten des jeweiligen Regelgeräts beschrieben.

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24 | Weiterführende Informationen für den Fachmann

6.2.2 Monitordaten des PufferspeichersFolgende Anlagendaten können im Untermenü Monitor Pufferspeicher abgerufen werden:

Anzeige Bedeutung EinheitPU oben xx/yy Solltemperatur für Pufferspeicher oben/Isttemperatur Pufferspeicher oben (FPO) °CPU Mitte xx/yy Solltemperatur für Pufferspeicher Mitte/Isttemperatur Pufferspeicher Mitte

(FPM)°C

PU unten xx Isttemperatur Pufferspeicher unten (FPU) °CAnlage VL xx/yy Solltemperatur der Heizungsanlage/Isttemperatur Pufferspeicher oben (FPO)

oder wenn kein Pufferspeicher vorhanden ist, die Isttemperatur alternativer Wärmeerzeuger (FWV)

°C

Rücklauf xx Rücklauf-Isttemperatur (FAR) °Cxxxxxxxxxx (vierte Zeile)Status des alternativen Wärme-erzeugers

Alternativer WE/Kesse

Der alternative Wärmeerzeuger oder der Kessel wird durchströmt.

Puffer/Bypass Der gesamte Heizungsanlagen-Rücklauf fließt in den Pufferspeicher oder am Pufferspeicher vorbei über den Bypass direkt in den Kessel.

Alternativer WE/Bypass

Der Anlagenrücklauf fließt durch den alternativen Wärmeerzeuger oder durch den Bypass direkt in den Kessel.

Puffer/Kessel Der Pufferspeicher oder der Kessel wird durchströmt.Pumpe AN Ein Teilvolumenstrom fließt über den Pufferspeicher in den Rücklauf des Kessels.Pumpe AUSl Das Anlagenwasser fließt über den Bypass direkt in den Rücklauf des Kessels.

Tab. 15 Anlagendaten

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Störungsanzeigen für den Fachmann | 25

7 Störungsanzeigen für den FachmannStörungsanzeigen an der Bedieneinheit

Störung Auswirkung auf das Regelverhalten

Ursache Abhilfe

AWE Temperatur-fühler FWV

• Bei manuellen Wärme-erzeugern wird die Notkühlung aktiv.

• Ein automatischer Wärme-erzeuger wird ausgeschaltet.

• Der Temperaturfühler ist defekt.

• Der Temperaturfühler ist falsch angeschlossen.

• Das Modul oder das Regelgerät ist defekt.

▶ Fühleranschluss FWV am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im alternativen Wärmeerzeuger auf Beschädigung oder falsche Einbauposition prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.AWE Temperatur-fühler FWR

• Keine Rücklauftemperatur-regelung

• Der Mischer wird voll auf-gefahren.

• Der Temperaturfühler ist defekt.

• Der Temperaturfühler ist falsch angeschlossen.

• Das Modul oder das Regelgerät ist defekt.

▶ Fühleranschluss FWR am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im Rücklauf des alternativen Wärme-erzeugers auf Beschädigung oder falsche Einbauposition prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.AWE Temperatur-fühler FAR

• Keine Bypass-Schaltung• Der Pufferspeicher oder der

Kessel wird immer durch-strömt.

• Der Temperaturfühler ist defekt.

• Der Temperaturfühler ist falsch angeschlossen.

• Das Modul oder das Regelgerät ist defekt.

▶ Fühleranschluss FAR am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im Rücklauf der Heizungsanlage auf Beschädigungen oder falsche Einbauposition prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.AWE Temperatur-fühler FWG (FWA)

• Die Heizungsanlage verhält sich so, als wäre der Wärme-erzeuger aktiv.

• Der Temperaturfühler ist defekt.

• Der Temperaturfühler ist falsch angeschlossen.

• Das Modul oder das Regelgerät ist defekt.

▶ Fühleranschluss FWG am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im Abgas-weg des alternativen Wärme-erzeugers auf Beschädigung oder falsche Einbauposition prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.AWE Temperatur-fühler FPO

• Ohne den Temperaturfühler wird der automatische Wärme-erzeuger ausgeschaltet, wenn er einen Pufferspeicher laden soll.

• Die Pendelspeicherfunktion wird für den Standard-Wärme-erzeuger nicht mehr berück-sichtigt.

• Der Temperaturfühler ist defekt.

• Der Temperaturfühler ist falsch angeschlossen.

• Das Modul oder das Regelgerät ist defekt.

▶ Fühleranschluss FPO am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler im oder am Pufferspeicher oben auf Beschädigung oder falsche Einbauposition prüfen.

▶ Gerätesicherung überprüfen.

Tab. 16 Störungsanzeigen an der Bedieneinheit

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26 | Störungsanzeigen für den Fachmann

AWE Temperatur-fühler FPM

Ohne den Temperaturfühler wird der automatische Wärmeerzeuger ausgeschaltet, wenn er einen Pufferspeicher laden soll.

• Der Temperaturfühler ist defekt.

• Der Temperaturfühler ist falsch angeschlossen.

• Das Modul oder das Regelgerät ist defekt.

▶ Fühleranschluss FPM am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler an der Mitte des Pufferspeichers auf Beschädigung oder falsche Einbauposition prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.AWE Temperatur-fühler FPU

• Ohne den Temperaturfühler wird der automatische Wärme-erzeuger ausgeschaltet, wenn er einen Pufferspeicher laden soll.

• Die Pendelspeicherfunktion wird für den Standard-Wärme-erzeuger nicht mehr berück-sichtigt.

• Der Temperaturfühler ist defekt.

• Der Temperaturfühler ist falsch angeschlossen.

• Das Modul oder das Regelgerät ist defekt.

▶ Fühleranschluss FPU am Modul prüfen.

▶ Temperaturfühler am Puffer-speicher unten auf Beschädigung oder falsche Einbauposition prüfen.

▶ Gerätesicherung prüfen.

AWE Notkühlung Die Heizungsanlage kann zu heiß werden und die thermische Ablauf-sicherung kann auslösen.

Der manuelle Wärmeerzeuger hat seine maximale Vorlauftemperatur überschritten.

▶ Wärmeabfuhr und Wärme-abnahme prüfen.

AWE1) BA2) Warnung

Keine Auswirkung BHKW sendet Warnung über RS232-Schnittstelle.

▶ Technische Dokumente zum BHKW beachten.

▶ BHKW-Service informieren.AWE1) BA2) Verriegelt

Die konventionellen Kessel liefern Wärme, weil das BHKW verriegelt.

BHKW sendet verriegelte Störungsanzeige über Schnitt-stelle.

▶ Technische Dokumente zum BHKW beachten.

▶ BHKW-Service informieren.

1) AWE = alternativer Wärmeerzeuger2) BA (Brennerautomat) = z. B. BHKW

Störung Auswirkung auf das Regelverhalten

Ursache Abhilfe

Tab. 16 Störungsanzeigen an der Bedieneinheit

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Umweltschutz/Entsorgung | 27

8 Umweltschutz/EntsorgungUmweltschutz ist ein Unternehmensgrundsatz der Bosch Gruppe. Qualität der Produkte, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind für uns gleichrangige Ziele. Gesetze und Vorschriften zum Umweltschutz werden strikt eingehalten.Zum Schutz der Umwelt setzen wir unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte bestmögliche Technik und Materialien ein.

VerpackungBei der Verpackung sind wir an den länderspezifischen Ver-wertungssystemen beteiligt, die ein optimales Recycling gewährleisten. Alle verwendeten Verpackungsmaterialien sind umweltverträg-lich und wiederverwertbar.

AltgerätAltgeräte enthalten Wertstoffe, die einer Wiederverwertung zuzuführen sind.Die Baugruppen sind leicht zu trennen und die Kunststoffe sind gekennzeichnet. Somit können die verschiedenen Baugruppen sortiert und dem Recycling oder der Entsorgung zugeführt werden.

9 Anhang

9.1 Empfohlene Hydrauliken

Die dargestellten Hydrauliken sind auf die Art der Wärme-erzeuger zugeschnitten.Folgende Wärmeerzeugertypen sind zu unterscheiden:• Manuell ( Kapitel 9.1.1, Seite 28)• Automatisch ( Kapitel 9.1.2, Seite 35)• Blockheizkraftwerk (BHKW) ( Kapitel 9.1.3, Seite 42)• Wärmepumpe ( Kapitel 9.1.4, Seite 46)Zu jeder Hydraulik sind die entsprechenden Einstellparameter aufgelistet.Verwendete Abkürzungen in den Hydrauliken finden Sie in Kapitel 9.3, Seite 53.

Die empfohlenen Hydrauliken sind ausschließ-lich schematische Darstellungen und zeigen eine Auswahl der mit dem Modul möglichen Hydrauliken. Zum Teil wird im Sinne der Übersichtlichkeit auf benötigte hydraulische Bauteile bewusst verzichtet (z. B. Überström-ventile oder Ausdehnungsgefäße).

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

28 | Anhang

9.1.1 Hydrauliken für manuelle Wärmeerzeuger

Autarke Heizungsanlage mit Puffer

Bild 5 Hydraulik M1: Autarke Heizungsanlage mit Puffer

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 803 539-12.1T

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer keiner/direkt3 Wärmeerzeuger Start von Hand4 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin nein12 In Betrieb ab Abgastemperatur 70 °C13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur 60 °C Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung Ausgeblendet

Tab. 17 Einstellparameter Hydraulik M1

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 29

Puffer-Alternativschaltung

Bild 6 Hydraulik M2: Puffer-Alternativschaltung

[1] Kessel 1 mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Heizkessel)

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-01.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer alternativ3 Wärmeerzeuger Start von Hand4 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin nein12 In Betrieb ab Abgastemperatur 70 °C13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung Ausgeblendet

Tab. 18 Einstellparameter Hydraulik M2

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

30 | Anhang

Puffer-Bypass-Schaltung

Bild 7 Hydraulik M3: Puffer-Bypass-Schaltung

[1] Kessel 1 mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Heizkessel)

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-02.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Puffer-Bypass3 Wärmeerzeuger Start von Hand4 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin nein12 In Betrieb ab Abgastemperatur 70 °C13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur 60 °C Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung Ausgeblendet

Tab. 19 Einstellparameter Hydraulik M3

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 31

Kombispeicher-Puffer-Bypass-Schaltung für Wandkessel

Bild 8 Hydraulik M4: Kombispeicher-Puffer-Bypass-Schaltung für Wandkessel

[1] EMS-Kessel 1 (Brennwertkessel) * Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-03.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Puffer-Bypass3 Wärmeerzeuger Start von Hand4 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin nein12 In Betrieb ab Abgastemperatur 70 °C13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung Ausgeblendet

Tab. 20 Einstellparameter Hydraulik M4

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

32 | Anhang

Kombispeicher-Puffer-Bypass-Schaltung für bodenstehende Kessel

Bild 9 Hydraulik M5: Kombispeicher-Puffer-Bypass-Schaltung für bodenstehende Kessel

[1] Kessel 1 mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Heizkessel)

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-04.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Puffer-Bypass3 Wärmeerzeuger Start von Hand4 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin nein12 In Betrieb ab Abgastemperatur 70 °C13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung Ausgeblendet

Tab. 21 Einstellparameter Hydraulik M5

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 33

Pendelspeicher

Bild 10 Hydraulik M6: Pendelspeicher

[1] Kessel 1 mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Heizkessel)

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-05.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Pendelspeicher3 Wärmeerzeuger Start von Hand4 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin nein12 In Betrieb ab Abgastemperatur 70 °C13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung Ausgeblendet

Tab. 22 Einstellparameter Hydraulik M6

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

34 | Anhang

Pendelspeicher mit Wandkessel

Bild 11 Hydraulik M7: Pendelspeicher mit Wandkessel

[1] EMS-Kessel 1 (Brennwertkessel) * Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-06.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Pendelspeicher3 Wärmeerzeuger Start von Hand4 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 50 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin nein12 In Betrieb ab Abgastemperatur 70 °C13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung Ausgeblendet

Tab. 23 Einstellparameter Hydraulik M7

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 35

9.1.2 Hydrauliken für automatische Wärmeerzeuger

Direkter Betrieb/autarke Heizungsanlage

Bild 12 Hydraulik A1: Direkter Betrieb/autarke Heizungsanlage

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 803 539-19.1T

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Direkt2 Einbindung Puffer Ausgeblendet3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Ausgeblendet5 Schutzfunktion Pumpenlogik6 Pumpenlogiktemperatur 60 °C7 Rücklaufsolltemperatur Ausgeblendet8 Stellglied Laufzeit Ausgeblendet9 Pumpennachlaufzeit Ausgeblendet10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer Ausgeblendet16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus

Tab. 24 Einstellparameter Hydraulik A1

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

36 | Anhang

Autarke Heizungsanlage mit Puffer

Bild 13 Hydraulik A2: Autarke Heizungsanlage mit Puffer

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 803 539-20.1T

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer keiner/direkt3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus

Tab. 25 Einstellparameter Hydraulik A2

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 37

Reihenschaltung

Bild 14 Hydraulik A3: Reihenschaltung

[1] Kessel 1 mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Heizkessel)

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-07.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Reihe2 Einbindung Puffer Ausgeblendet3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Ausgeblendet5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus

Tab. 26 Einstellparameter Hydraulik A3

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

38 | Anhang

Reihenschaltung für (Mehr-)Kessel-Heizungsanlagen mit Weiche

Bild 15 Hydraulik A4: Reihenschaltung für (Mehr-)Kessel-Heizungsanlagen mit Weiche

[1] EMS-Kessel 1 (Kessel mit EMS-BUS) * Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-08.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Reihe2 Einbindung Puffer Ausgeblendet3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Ausgeblendet5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus

Tab. 27 Einstellparameter Hydraulik A4

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 39

Puffer-Bypass-Schaltung

Bild 16 Hydraulik A5: Puffer-Bypass-Schaltung

[1] Kessel 1mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Heizkessel)

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-09.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Puffer-Bypass3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus

Tab. 28 Einstellparameter Hydraulik A5

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

40 | Anhang

Puffer-Alternativschaltung

Bild 17 Hydraulik A6: Puffer-Alternativschaltung

[1] Kessel 1 mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Heizkessel)

* Nicht zwingend erforderlich

6 720 805 383-10.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer alternativ3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus

Tab. 29 Einstellparameter Hydraulik A6

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 41

Puffer-Pumpe-Schaltung

Bild 18 Hydraulik A7: Puffer-Pumpe-Schaltung

[1] Kessel 1 mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Heizkessel)

* Nicht zwingend erforderlich

Über den Pufferspeicher fließt ein Teil-Volumenstrom der Heizungsanlage.

6 720 805 383-11.2T

1

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Pumpe Anschluss auf SWE Stellglied auf3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Pumpe5 Schutzfunktion Min. RL-Temp.6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur 40 °C Abhängig vom alternativen Wärme-

erzeuger8 Stellglied Laufzeit 120 s9 Pumpennachlaufzeit 5 min10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 90 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus

Tab. 30 Einstellparameter Hydraulik A7

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

42 | Anhang

9.1.3 Hydrauliken für Blockheizkraftwerke (BHKW)

Puffer-Bypass-Schaltung

Bild 19 Hydraulik B1: Puffer-Bypass-Schaltung

[1] Regelgerät[2] Regelgerät mit Modul FM458/CMC 9301) Rücklauftemperaturanhebung als Option im BHKW-

Modul integriert

Das BHKW kann durch CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx gestartet werden, z. B. bei wärmegeführter Betriebsweise.

1 2

6 720 805 383-14.1T

1)

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 43

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Puffer-Bypass3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Fremdregelung5 Schutzfunktion keine/fremd6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur Ausgeblendet8 Stellglied Laufzeit Ausgeblendet9 Pumpennachlaufzeit Ausgeblendet10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 90 °C1)

1) Je nach BHKW-Spezifikation

11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 95 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus Eigenes Zeitprogramm für Puffer-

ladung möglichTab. 31 Einstellparameter Hydraulik B1

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

44 | Anhang

Puffer-Bypass-Schaltung (BHKW fremdgeführt)

Bild 20 Hydraulik B2: Puffer-Bypass-Schaltung

[1] Regelgerät[2] Regelgerät mit Modul FM458/CMC 9301) Rücklauftemperaturanhebung als Option im BHKW-

Modul integriert

Das BHKW wird fremdgeführt, z. B. bei strom-geführter Betriebsweise. Es ist keine RS232-Anbindung möglich.

1 2

6 720 805 383-15.1T

1)

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 45

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Puffer-Bypass3 Wärmeerzeuger Start von Fremdregler4 Wärmeeinbringung Fremdregelung5 Schutzfunktion keine/fremd6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur Ausgeblendet8 Stellglied Laufzeit Ausgeblendet9 Pumpennachlaufzeit Ausgeblendet10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger Ausgeblendet11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Aus13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur 60 °C Nur ohne FWG und Schutzfunktion

keine/fremd14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 95 °C ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung Ausgeblendet

Tab. 32 Einstellparameter Hydraulik B2

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

46 | Anhang

9.1.4 Hydrauliken für Wärmepumpen

Puffer-Bypass-Schaltung für bodenstehende KesselÜber den Pufferspeicher fließt der gesamte Volumenstrom der Heizungsanlage.

Die Warmwasserbereitung kann wahlweise auch durch die Wärmepumpe übernommen werden:▶ Wärmepumpe hydraulisch und elektrisch anschließen

( Technische Unterlagen der Wärmepumpe).

Bild 21 Hydraulik W1: Puffer-Bypass-Schaltung für bodenstehende Kessel

* Das Stellglied SWE ist zum Schutz der Wärmepumpe erforderlich, wenn auf Grund der Auslegung der Heizungsanlage hohe Rücklauftemperaturen auftreten können.

6 720 805 383-17.1T

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 47

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Puffer-Bypass3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Fremdregelung5 Schutzfunktion keine/fremd6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur Ausgeblendet8 Stellglied Laufzeit Ausgeblendet9 Pumpennachlaufzeit Ausgeblendet10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 55 °C1)/65 °C2)

1) Rücklaufgeführte Wärmepumpe2) Vorlaufgeführte Wärmepumpe

11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 60 °C1)/65 °C2) ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus Eigenes Zeitprogramm für Puffer-

ladung möglichTab. 33 Einstellparameter Hydraulik W1

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

48 | Anhang

Puffer-Bypass-Schaltung für WandkesselÜber den Pufferspeicher fließt der gesamte Volumenstrom der Heizungsanlage.

Die Warmwasserbereitung kann wahlweise auch durch die Wärmepumpe übernommen werden:▶ Wärmepumpe hydraulisch und elektrisch anschließen

( Technische Unterlagen der Wärmepumpe).

Bild 22 Hydraulik W2: Puffer-Bypass-Schaltung für Wandkessel

[1] EMS-Kessel 1 (Kessel mit EMS-BUS)* Das Stellglied SWE ist zum Schutz der Wärmepumpe

erforderlich, wenn auf Grund der Auslegung der Heizungsanlage hohe Rücklauftemperaturen auftreten können.

6 720 805 383-13.2T

1

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 49

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Puffer-Bypass3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Fremdregelung5 Schutzfunktion keine/fremd6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur Ausgeblendet8 Stellglied Laufzeit Ausgeblendet9 Pumpennachlaufzeit Ausgeblendet10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 55 °C1)/65 °C2)

1) Rücklaufgeführte Wärmepumpe2) Vorlaufgeführte Wärmepumpe

11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 60 °C1)/65 °C2) ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus Eigenes Zeitprogramm für Puffer-

ladung möglichTab. 34 Einstellparameter Hydraulik W2

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

50 | Anhang

Puffer-Pumpe-Schaltung für bodenstehende KesselÜber den Pufferspeicher fließt der gesamte Volumenstrom der Heizungsanlage.

Die Warmwasserbereitung kann wahlweise auch durch die Wärmepumpe übernommen werden:▶ Wärmepumpe hydraulisch und elektrisch anschließen

( Technische Unterlagen der Wärmepumpe).

Bild 23 Hydraulik W3: Puffer-Pumpe-Schaltung für bodenstehende Kessel

[1] Kessel 1 mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CFB 9xx/CSM 9xx (Kessel mit ECOCAN-BUS)

* Anschluss auf SWE Stellglied auf (Anschlussklemme 43)

6 720 805 383-16.1T

1

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 51

Nr. Parameter Einstellung Beschreibung1 Einbindung Wärmeerzeuger Puffer2 Einbindung Puffer Pumpe Anschluss auf SWE Stellglied auf3 Wärmeerzeuger Start von Logamatic 40004 Wärmeeinbringung Fremdregelung5 Schutzfunktion keine/fremd6 Pumpenlogiktemperatur Ausgeblendet7 Rücklaufsolltemperatur Ausgeblendet8 Stellglied Laufzeit Ausgeblendet9 Pumpennachlaufzeit Ausgeblendet10 Maximaltemperatur Wärmeerzeuger 55 °C1)/65 °C2)

1) Rücklaufgeführte Wärmepumpe2) Vorlaufgeführte Wärmepumpe

11 Betrieb an einem Kamin Ausgeblendet12 In Betrieb ab Abgastemperatur Ausgeblendet13 In Betrieb ab Wärmeerzeugertemperatur Ausgeblendet14 Kesselpause für Anheizen (Taste) 60 min15 Max. Temperatur Puffer 60 °C1)/65 °C2) ▶ Maximale Temperatur des

Puffers beachten.16 Sollwert eigene Wärmeanforderung aus Eigenes Zeitprogramm für Puffer-

ladung möglichTab. 35 Einstellparameter Hydraulik W3

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

52 | Anhang

9.2 FühlerkennlinienFehlerüberprüfung▶ Fühlerklemmen abziehen.▶ Mit einem Widerstandsmessgerät den Widerstand an den

Kabelenden des Temperaturfühlers messen.▶ Mit einem Thermometer die Temperatur des Temperatur-

fühlers messen.▶ Anhand der folgenden Diagramme prüfen, ob Temperatur

und Widerstandswert übereinstimmen.

Kennlinie Abgastemperaturfühler FWG

Bild 24 Kennlinie Abgastemperaturfühler Pt 1000

Kennlinie Kesselwasser-, Vorlauf- und Warmwasser-Temperaturfühler

GEFAHR: Lebensgefahr durch elektrischen Strom!▶ Vor dem Öffnen des Geräts: Netzspannung

allpolig stromlos schalten und gegen unbe-absichtigtes Wiedereinschalten sichern.

6 720 803 539-32.1T

Temperatur [ °C] Widerstand []5 2531310 1986015 1569320 1248625 1000030 806035 653640 533145 437250 3605

Tab. 36 Kesselwasser-, Vorlauf-, Warmwassertemperatur-fühler

55 298960 249065 208470 175375 148080 125885 107090 91595 786100 677

Temperatur [ °C] Widerstand []

Tab. 36 Kesselwasser-, Vorlauf-, Warmwassertemperatur-fühler

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Anhang | 53

9.3 Abkürzungen

Abkürzung Bezeichnung FunktionATW AbgastemperaturwächterBA Brennerautomat (z. B. vom BHKW)EL Eingang LastbegrenzungFAR Temperaturfühler Anlagenrücklauf Referenzfühler bei der Reihen- oder Puffer-Bypass-Schal-

tungRegelung in Abhängigkeit der Pufferdifferenztemperatur, ob der alternative Wärmeerzeuger oder der Puffer-speicher durchströmt wird

FB Warmwasser-TemperaturfühlerFK Kessel-TemperaturfühlerFPM Temperaturfühler Pufferspeicher Mitte Einschalten eines automatischen alternativen Wärme-

erzeugers bei der PufferspeicherladungFPO Temperaturfühler Pufferspeicher oben Regelung in Abhängigkeit der Temperaturen, ob bei vor-

handenem Pufferspeicher der Pufferspeicher durch-strömt wird

FPU Temperaturfühler Pufferspeicher unten Abschaltung der Pufferspeicherladung in Verbindung mit automatischen alternativen WärmeerzeugernTemperaturdifferenzgeregelte Ansteuerung der Puffer-speicherladepumpe PWE in Verbindung mit manuellen alternativen Wärmeerzeugern (gemeinsam mit dem Temperaturfühler FWV)

FRS Rücklauftemperaturfühler Strategie Regelung der Betriebsbedingungen einer Mehrkessel-anlageDefinition des Wärmeübergabepunkts der Heizungs-anlage an den Kessel (Anlagenrücklauf)

FV Vorlauftemperaturfühler HeizkreisFVS Vorlauftemperaturfühler Strategie Regelung der Betriebsbedingungen einer Mehrkessel-

anlageDefinition des Wärmeübergabepunkts der Kessel an die Heizungsanlage (Anlagenvorlauf)

FWG Abgastemperaturfühler Wärmeerzeuger Erkennung des Betriebs des alternativen Wärme-erzeugersDie Erkennung ist erforderlich, wenn 1 Standard-Wärmeerzeuger und 1 manueller Festbrennstoff-Kessel an einem Kamin betrieben werden oder wenn immer nur 1 Wärmeerzeuger in Betrieb sein soll.

FWR Rücklauftemperaturfühler Wärmeerzeuger Sicherstellung der Betriebsbedingungen des alternativen Wärmeerzeugers bei Rücklauftemperaturregelung für den alternativen Wärmeerzeuger

FWV Vorlauftemperaturfühler Wärmeerzeuger Temperaturerkennung des alternativen Wärmeerzeugers Die Erkennung ist erforderlich, wenn ein Wärmeerzeuger parametriert wurde.

HW Hydraulische WeicheTab. 37 Abkürzungen

6 720 806 304 (2016/10)CMG 910

54 | Anhang

PH HeizkreispumpePK KesselkreispumpePS SpeicherladepumpePWE WärmeerzeugerpumpeSH Stellglied HeizkreisSWE Stellglied WärmeerzeugereinbindungSWR Stellglied WärmeerzeugerrücklaufU in1/2

Eingang 0...10 Volt Betrieb von extern: Vorlauftemperatur- oder leistungs-geführtReferenzpunkt ist der Vorlauffühler der Heizungsanlage

U out3/4

Ausgang 0...10 Volt Information an das externe Regelsystem durch die aktuelle Vorlauf-Solltemperatur der Heizungsanlage

WE-ON Wärmeerzeuger einschaltenZW Zählereingang Wärmemengenzähler Anschluss eines externen Wärmemengenzählers durch

einen potenzialfreien Kontakt und Auswertung in der Statistik-FunktionOptional: Eingang für externe Kesselfolgeumkehr

Abkürzung Bezeichnung Funktion

Tab. 37 Abkürzungen

6 720 806 304 (2016/10) CMG 910

Glossar | 55

GlossarKessel mit der Regelgeräteserie CSM 7xx/CFB 8xx/CSM 9xx (Kessel mit ECOCAN-BUS)Kessel, die mit dem standardisierten 7-poligen Stecker für die Stufe 1 und dem 4-poligen Stecker für die Stufe 2 oder für die Modulation an die Regelgeräteserie Logamatic 4000 angeschlossen werden.

Alternativ-BetriebBeim Alternativ-Betrieb ist entweder der alternative Wärme-erzeuger, der vom alternativen Wärmeerzeuger geladene Pufferspeicher oder der Standard-Wärmeerzeuger in Betrieb.

Alternativer WärmeerzeugerAlternative Wärmeerzeuger sind Wärmeerzeuger, die entwe-der nicht ausschließlich mit fossilen Brennstoffen betrieben werden (Öl- oder Gas-Kessel) oder die nicht ausschließlich zur Erzeugung von Wärme dienen.Alternativen Wärmeerzeuger sind z. B. Scheitholz-Kessel, Pellet-Kessel, Hackgut-Kessel, Wärmepumpen, BHKWs oder Brennstoffzellen-Heizgeräte.

AnheizfunktionDie Anheizfunktion verhindert in der Startphase des alternativen Wärmeerzeugers auf Tastendruck den Start des Standard- Wärmeerzeugers. Mit der Anheizfunktion kann der Anlagenbetreiber mit der Taste Anheizen den Kessel sperren. Die Zeit, die der Kessel gesperrt sein soll, ist einstellbar. Der Einstellbereich reicht von 0 min bis ständig gesperrt. In der Grundeinstellung beträgt die Zeit 60 min. Diese Funktion hebt sich entweder nach Ablauf der Zeit automatisch oder durch erneuten Tastendruck wieder auf. Die Sperrung des Wärme-erzeugers wird durch eine LED auf der Modulfront angezeigt.

Automatischer WärmeerzeugerEin automatischer Wärmeerzeuger wird automatisch vom Modul gestartet und mit Brennstoff versorgt. Das Starten kann entweder über einen potenzialfreien Kontakt WE ON oder über die Kommunikationsschnittstelle der BHKWs erfolgen.Ein automatischer Wärmeerzeuger ist z. B. ein Pellet-Kessel.

EMS-Kessel (Kessel mit EMS-BUS)Kessel, die mit einem Energie-Management-System ausgestattet sind (z. B. wandhängender Wärmeerzeuger mit UBA 3.x oder Kessel mit MC10 und SAFe).

Manueller WärmeerzeugerEin manueller Wärmeerzeuger wird von Hand gestartet, wie z. B. ein Scheitholz-Kessel.

NotkühlungBei der Notkühlung benutzt das Modul den potenzialfreien Kontakt WE ON, um eine bauseitige Maßnahme zu aktivieren.Hierbei kann man z. B. eine Pumpe einschalten oder ein Signal auf eine Überwachungseinrichtung geben.Die Notkühlung wird aktiviert, sobald die Temperatur des alternativen Wärmeerzeugers die eingestellte Maximal-temperatur um 4 K überschreitet.

Paralleler BetriebBeim parallelen Betrieb werden sowohl der Kessel als auch der alternative Wärmeerzeuger auf der Primärseite der hydraulischen Weiche eingebunden.Diese Form der Einbindung ist nur dann sinnvoll, wenn der alternative Wärmeerzeuger mindestens das gleiche Delta T und die gleiche Vorlauftemperatur erbringen kann wie der Standard-Wärmeerzeuger.

Puffer-Alternativ-SchaltungDie Puffer-Alternativ-Schaltung ist die Umsetzung des Alternativ-Betriebs mit einem Pufferspeicher.Wenn der Pufferspeicher wärmer ist als die Heizungsanlagen-Solltemperatur, wird ein 3-Wege-Umschaltventil umgeschaltet und das Heizwasser wird nicht zum Standard-Wärmeerzeuger durch den Pufferspeicher, sondern zum Anlagenvorlauf geführt.

Puffer-Bypass-Schaltung mit PumpeDie Puffer-Bypass-Schaltung mit Pumpe ist die Umsetzung des seriellen Betriebs mit einem Pufferspeicher.Wenn der Pufferspeicher wärmer ist als der Heizungsanlagen-Rücklauf und eine Anforderung aus der Heizungsanlage vorliegt, wird eine Pumpe angesteuert und die Wärme aus dem Pufferspeicher in den Kesselrücklauf geführt.Diese Puffer-Bypass-Schaltung mit Pumpe wird empfohlen, wenn ein Teilvolumenstrom des Heizwassers über den Puffer-speicher geführt werden soll. Ansonsten ist die Pumpe ausgeschaltet und das gesamte Heiz-wasser wird am Pufferspeicher vorbei geführt (Bypass).

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Puffer-Bypass-Schaltung mit UmschaltventilDie Puffer-Bypass-Schaltung mit Umschaltventil ist die Umsetzung des seriellen Betriebs mit einem Pufferspeicher.Wenn der Pufferspeicher wärmer ist als der Heizungsanlagen-Rücklauf, wird ein 3-Wege-Umschaltventil umgeschaltet und das gesamte Heizwasser wird durch den Pufferspeicher auf den Kesselrücklauf geführt. Ansonsten wird es am Pufferspeicher vorbei (Bypass) geführt.

Serieller BetriebWenn der alternative Wärmeerzeuger oder der vom alternativen Wärmeerzeuger geladene Pufferspeicher wärmer ist als der Anlagenrücklauf, wird dieser beim seriellen Betrieb als Rücklauftemperaturanhebung für den Standard-Wärme-erzeuger eingebunden.

Standard-WärmeerzeugerStandard-Wärmeerzeuger sind im Unterschied zu alternativen Wärmeerzeugern Kessel, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, wie z. B. Gas-Brennwertkessel oder Öl- oder Gas-Spezialkessel.

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Stichwortverzeichnis

AAlternativer Wärmeerzeuger ............................. 15Altgerät ......................................................... 27Anschluss Kommunikationskabel ...................... 12Anschlussklemmen ......................................... 13Autarke Anlage ....................................28, 35–36

BBedieneinheit Programmer ................................ 7Bedienung ....................................................... 7Betrieb an Kamin ............................................ 21Betriebsart ...................................................... 8

EEinstellungen für den Fachmann ....................... 14Elektrischer Anschluss ..................................... 11

Ein- und Ausgänge ...................................... 11Elektrischer Anschluß

Temperaturfühler ....................................... 12Entsorgung .................................................... 27

FFühlerkennlinien ............................................. 52

GGlossar .......................................................... 55

HHydrauliken ................................................... 27

IInstallation ..................................................... 11

KKonformitätserklärung ....................................... 4

LLieferumfang .................................................... 4

MMonitordaten ...................................... 20, 22, 24

Alternativer Wärmeerzeuger ........................ 22Pufferspeicher ........................................... 24

NNormen ......................................................... 10

PPendelspeicher ........................................ 33–34Pin-Belegung .................................................. 12Produktbeschreibung ........................................ 5Puffer-Alternativschaltung .......................... 29, 40Puffer-Bypass-Schaltung ............................ 30, 39

für BHKW ............................................ 42, 44für Wärmepumpen ............................... 46, 48mit Kombispeicher bodenstehende Kessel ..... 32mit Kombispeicher für Wandkessel ............... 31

Puffer-Pumpe-Schaltung ............................ 41, 50

RRecycling ....................................................... 27Reihenschaltung ............................................. 37

für (Mehr-)Kessel-Heizungsanlagen mit Weiche ..................................................... 38

Relaistest ....................................................... 14

SSicherheitshinweise .......................................... 3Software-Version ............................................ 11Störungsanzeigen ........................................... 25

an der Bedieneinheit ................................... 25für den Fachmann ...................................... 25

Störungsbehebung ............................................ 8Symbolerklärung .............................................. 3

TTechnische Daten ............................................. 6Temperaturfühler .............................................. 6

UUmweltschutz ................................................ 27

VVerpackung .................................................... 27Vorschriften ................................................... 10

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ÖsterreichRobert Bosch AGGeschäftsbereich ThermotechnikGöllnergasse 15 - 17A-1030 WienTel.: 0810/2000 313www.junkers.at

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