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REISEPASS BUNDESSTAAT SANTA CATARINA

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REISEPASS

BUNDESSTAATSANTA CATARINA

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DIESES DOKUMENT GEHÔRT

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BUNDESSTAAT: LAND:

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Santa Catarina im Überblick

Der WestenDer “Weg derFreundschaft”

Brasilien

Santa Catarina

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Internationaler Flughafen

Überlandstraßen

Flughafen

Hafen

Regionales Zentrum

Bevölkerung des Regionalen Zentrums

Kochkunst

Touristisch interessante Routen

Grenzen der RegionenSüdamerika

São Miguel do Oeste

Irani

Itá

Piratuba

Seara

Xanxerê

ChapecóConcórdia

PortoUnião

Treze Tílias VideiraJoaçaba

Campos Novos

Pinheiro PretoTangará

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Die “Routeder Prinzen”

Das BerglandSanta Catarinas

Das europäischeTal

Wege durchden Süden

Atlantik

DieSonnenroute

Dienördliche

Küste

DieSüdküste

Caçador

Três BarrasCanoinhas

Mafra

CorupáJaraguá do Sul

Joinville

São Francisco do Sul

Indaial

Rio do Sul NovaTrento

IbiramaBrusque

FlorianópolisSão José

LagesUrubici

Águas Mornas

Bombinhas

São Joaquim

Bom Jardim da Serra

Urussanga

Orleans

Nova VenezaCriciúma

TubarãoLaguna

GravatalImbituba

Guarda do Embaú

Garopaba

Sto Amaro daImperatriz

Araranguá

Barra Velha

Piçarras

Rio NegrinhoSão Bento do Sul

Campo AlegreItapoá

Fraiburgo

Curitibanos

Pomerode

Blumenau

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Die InselSanta Catarina

Penha

Balneário CamboriúItajaí

mItapema

DieSmaragdküste

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Ein etwas anderes BrasilienSchönes Santa Catarina

Während der ersten zwei Jahrhunderte derbrasilianischen Kolonialgeschichte lag San-ta Catarina am Rande der Ereignisse. Indieser Zeit lebten im heutigen Santa Cata-rina vorwiegend Indios und nur einige Aben-teurer, Seeleute und Militär hielten sich vo-rübergehend hier auf. Im Laufe des 17. Jahr-hunderts gründeten Abenteurer und Erobereraus São Paulo, die sogenannten Ban-deirantes, drei Ortschaften – São Francisco

do Sul, Desterro (das heutige Florianópolis,und Santo Antônio de Laguna) – und mit ih-nen kamen auch die ersten Schwarzen. Aberdie Besiedelung des Landstrichs begann ersthundert Jahre später, als ab 1748 die Ein-wanderer von den Azoreninseln ankamen.

Die Azorianer ließen sich an der Küste nieder.Das Landesinnere wurde ab dem 19. Jahr-hundert durch einander folgende Wellen eu-

Geschichte

Neben Indios, Portugiesen und Schwarzafrikanern besteht

das ethnische Amalgam von SantaCatarina aus Deutschen, Italienern,Ukrainern, Polen, Tirolern, Russen,Japanern, Syrern, Libanesen und anderen Volksgruppen.

Nachkommen von Deutschen.

Italiener.

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Schönes Santa Catarina

ropäischer Einwanderer besiedelt. Deutsche,Italiener, Polen, Ukrainer, Norweger und an-dere mußten gegen die wilde Natur kämp-fen, ihren Lebensunterhalt mit ihrer Land-wirtschaft bestreiten und entwickelten dabeistarken Unternehmungsgeist. Im 20.Jahr-hundert kamen neben weiteren europäischenVolksgruppen auch asiatisch- und arabisch-stämmig Personen, die zusammen mit Bra-silianern aus anderen Regionen ihre Träume

und Hoffnungen in Santa Catarina zu ver-wirklichen wünschten.

Aufgrund der spezifischen Einwanderungssitua-tion ist in Santa Catarina die ethnische Zusam-mensetzung vielfältiger als in anderen Bundes-staaten des Landes – der kulturelle Reichtumdieses ethnischen Amalgams überrascht einenimmer wieder!

Gauchos aus Rio Grande do Sul.

Indios.

Afrikaner.

Portugiesen.

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und wirtschaftliche Vielfalt

Geografische, historische

Geografische, historische

Der Cigana-Strand (“Strand der Zigeunerin”), Imbituba.

Santa Catarina ist durch seine Naturschön-heiten und sein ethnisch-kulturelles Mosaikein privilegierter Bundesstaat. Auf nur 95,4km2 – das entspricht 1% des gesamtenbrasilianischen Staatsgebiets – weist derBundesstaat eine überraschende Vielfalt anLandschaftsformationen auf. Die 560 kmlange Küste besitzt paradiesische Strände.

Santa Catarina heute

Den Bundesstaat kennzeichnet eine Vielfalt an landschaftlichen Formationen, Ökosystemen,

historischen Wurzeln und wirtschaftlichen Aktivitäten.

FLÄCHE: 95.442 Km2

BEVÖLKERUNG: 5,3 Millionen EinwohnerBEVÖLKERUNGSDICHTE: 53,41 Einwohner/km2

HAUPTSTADT: Florianópolis

HÖCHSTE ERHEBUNG: 1.828 metros(Morro da Igreja, Urubici)DURCHSCHNITTLICHE TEMPERATUREN: Zwischen 13°Cund 25°C | Mínimum: -5°C | Maximum: 35°C

Hercílio Luz Brücke, Florianópolis.

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Schönes Santa Catarina

Der Avencal-Wasserfall, em Urubici; Möbelmuseum in Rio Negrinho, und eine Familie aus der Bukowina.

Kunstmuseum in Joinville; Kolonialhaus in São José; Abendstimmung in Laguna. Im Kreis: Krabben.

Die Berge, die auf beinahe 2000 m an-steigen, sind von großen Flächen ge-schützten Waldes bedeckt. Die überschäu-mende Natur des Atlantischen Regenwaldeswechselt mit majestätischen Höhe der Arau-carinenpinien ab. Man findet Flüsse, Seen,Dutzende von warmen Thermalquellen.

In vielen Städten existieren in der Näheder urbanen Zentren ländliche und sogarunberührte, wilde Landschaften. Die Jah-reszeiten sind deutlich unterscheidbar -ein tropischer Sommer, ein kalter Wintermit Schneefall in einigen Gegenden, einsanfter, zartgefärbter Herbst und ein bunterFrühling.

Die Kunst der GastfreundschaftDas ethnische Mosaik Santa Catarinas wirdvon vielen Volksgruppen gebildet, was aufdie verschiedenen Einwanderungswellen zu-rückzuführen ist, die das vielfältige Gesichtder heutigen Bevölkerung Santa Catarinasformten: Portugiesen, Deutsche, Italiener,Spanier, Schwarze, Indios, Polen, Österrei-cher, Ukrainer, Japaner, Franzosen, Russen,Ungarn... Wo auch immer er herkommt, dersogenannte Catarinense istbekannt für seineGastfreundschaft,seinen Unterneh-mungsgeist undseine guten Dien-stleistungen.

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Gute ökonomische EckdatenNeben der landschaftlichen, klimatischen,kulturellen und menschlichen Vielfaltbesitzt Santa Catarina gute soziale Indika-toren, eine differenzierte und wettbewerbs-fähige Wirtschaft – die Produkte Santa Ca-tarinas werden in 179 Ländern verkauft –,eine gut ausgebaute Infrastruktur, sowieeinen eigenen Entwicklungsplan, der aufeinem Gleichgewicht zwischen den verschie-denen regionalen Zentren beruht – keineeinzige Stadt besitzt mehr als 500 TausendEinwohner. Angetrieben von der Kraft derkleinen und mittleren Unternehmen wuchsdie Wirtschaft Santa Catarinas in den letz-ten drei Jahrzehnten um 340% und in-vestierte dabei in die Diversifikation der wirt-schaftlichen Aktivitäten, die technologi-sche Erneuerung, Aus- und Weiterbildungihrer Arbeitskräfte, sowie das Erziehungs-wesen im Allgemeinen, um ihre Führungs-rolle zu bewahren und auszubauen.

Santa Catarina heute

Rio de Janeiro/BR.............. 1.144 KmSão Paulo/BR.................... 705 Km Brasília/BR....................... 1.673 Km

Buenos Aires/ARG............... 1.850 Km Assunção/PAR.................... 1.350 kmMontevidéu/URU................ 1.360 Km

Entfernungen zwischen Florianópolis und den wichtigsten Städten des Mercosur

Assunção

PortoAlegre

Rio de JaneiroSão PauloCuritiba

MontevidéuBuenos Aires

Florianópolis

Der Hafen von Itajaí, die Bergkette Dona Francisca, und das Stadtzentrum, von Chapecó.

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Schönes Santa Catarina

BSP: R$ 42 Milliarden (2000) | U$ 23 milliarden

PRO-KOPF EINKOMMEN: R$ 7.902,00 (2000) | U$ 4,341

HDI (HUMAN DEVELOPMENT INDEX): 0,806

EXPORTE: US$ 3,028 Milliarden FOB (2000)

ZAHL DER INDUSTRIEBETRIEBE: 40.000 (38.000 kleine / 480 mittlere / 87 große*)

BESCHÄFTIGTE IN DER INDUSTRIE: 371.000.

• Gößter brasilianischer Produzent von Äpfeln, Zwiebeln, Schweinen, Austern und Miesmuscheln.

• Zweitgrößter Produzent von Tabak, Knoblauch, Honig und Geflügel.

• Größter Exporteur von Geflügel, Schweinen und Honig.

* Kleinst- und Kleinbetreibe: bis 99 Beschäftigte. Mittlere Betriebe: zwischen 100 und 499 Beschäftigte. Großbetriebe: mehr als 500 Beschäftigte.

Santa Catarina | ein ökonomischer Überblick

Fußgängerzone in Florianópolis, Hotelkomplex und Reifbildung in den Bergen.

Apfelverarbeitung, Rinderzucht und Facharbeiter in der Industrie Santa Catarinas.

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500 Jahre Geschichte

São Francisco do Sul besitzt nicht nur einen gut erhaltenenhistorischen Stadtkern, sondern aufgrund seiner

Insellage auch Dutzende von Strände und eine schiffbare Bucht.

sssSão Francisco do Sul Meeresfrüchte30 Tausend f

São Francisco do Sul

Die Geschichte von São Francisco do Sulbeginnt 1504. In diesem Jahr landete derfranzösische Seefahrer Binot Palmier deGonneville auf der Insel. Schon bald wurdedie Babitongabucht aufgrund ihrer windge-schützten Lage ein fester Punkt auf denSchiffsrouten der Seefahrer verschiedensterNationalitäten. Mit der Ankunft der Ban-deirantes aus São Paulo 1658 wurde NossaSenhora da Graça de São Francisco do Sul als

Die nördliche Küstem

STÄDTE AUF DER REISEROUTE: São Francisco do Sul, Itapoá, Barra do Sul, Barra Velha, Piçarras.ANZIEHUNGSPUNKTE: Strände, Natur, historische Bauwerke, Schiffsausflüge und Angeln. WICHTIGSTES EREIGNIS: Festilha (Fest der Traditionen der Insel) im April.WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Internationaler Handel –im Hafen von São Francisco do Sul wirdnach der weitgehend für den Export umgeschlagenen Gütermenge der größte Santa Catarinas.

erste Siedlung in Santa Catarina gegründet.

São Francisco besitzt 13 Strände, unter de-nen besonders der im Sommer vielbesuchteEnseada-Strand und der von Wellenreiternbevorzugte Prainha-Strand herausragen. DieBabitongabucht mit ihren 14 kleinen Inselnbietet hervorragende Navigationsbedingun-gen, selbst für kleine Boote, wie sie etwa vonden Schiffern benutzt werden, die in den

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São Francisco do Sul, Barra do Sul und Piçarras.

Historischer Kolonialbau und die Babitongabucht in São Francisco do Sul. Im Kreis: Der Fluss Piçarras.

Flussmündungen nach Seebärschen fischen.Im Zentrum findet man ein Ensemble von150 historischen Kolonialbauten, darunterdie Hauptkirche und große, guterhalteneHerrenhäuser. Daneben gibt es noch einMeeresmuseum, das einzige seiner Art inBrasilien.

Die benachbarten Städte Itapoá im Nordenund Barra do Sul, Barra Velha e Piçarras, imSüden vervollständigen die Rundreise durchdas nördliche Küstengebiet. Diese Städtesind durch ihre Strädte und durch die viel-fältigen Fischereiaktivitäten (mit demWurfnetz, als Sportfischerei oder mit demBoot) und durch verschiedenartige Boot-sausflüge bekannt.

Zum Kennenlernen und BesuchenDas historische Zentrum von São Franciscodo Sul: Das Meeresmuseum, HistorischesMuseum, Kirche Nossa Senhora da Graça,die städtischen Markthallen, die Befesti-gungsanlage Marechal Luz. Schutzgebiet Vol-ta Velha in Itapoá.

BesondereAusflüge Das Dorf Vila daGlória, auf demKontinentalteilvon São Franciscogelegen, und eine dervielen Inseln in der Babitongabucht: einBootsausflug durch die Bucht ist beinaheein Pflichtprogramm!

Schönes Santa Catarina

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und die Schönheit der Serra do Mar

sssJoinville Typisch deutsche Küche430 Tausend f

Europäischer Charme

Städte mit kleinen Gärten, saubere Straßenmit Blumenrabatten, von Holzverkleidungeneingefasste Verandas, Gardinen vor denFenstern, farbige Freskos an den Wändenund Decken... Obwohl sich in der Gegendwichtige urbane und industrielle Zentrenwie Joinville – größte Stadt des Bundes-staates –, Jaraguá do Sul und São Bento doSul konzentrieren, ist der “Weg der Prinzen”

in erster Linie eine touristische Attraktion,auf der sich die natürliche Schönheit derküstennahen Bergwelt der Serra do Mar mitder Bukolik ländlicher Gegenden und demkulturellen und farbigen Charme der unter-schiedlichen Volksgruppen verbindet. DieNachkommen der ersten Einwanderer be-wahren mit Liebe und Sorgfalt das kultu-relle Erbe ihrer Vorfahren. Eine wunderbare

Die “Route der Prinzen”m

Die von den ersten Einwanderernübernommenen Traditionen

sind eine Charakteristik der Regionen im Norden und

Nordosten von Santa Catarina.

STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Joinville, Jaraguá do Sul, São Bento do Sul, Rio Negrinho, Campo Alegre, Corupá.STÄDTE DER WEITEREN UMGEBUNG: Itaiópolis, Canoinhas, Mafra, Porto União.ANZIEHUNGSPUNKTE: Folklore, Kochkunst, Naturschönheiten, historische Bauwerke, typische Feste.WICHTIGSTE VERANSTALTUNGEN (FESTE IM OKTOBER): Bierfest Fenachopp (Joinville), Schützenfest(Jaraguá), Musikfest (São Bento)ANDERE WICHTIGE VERANSTALTUNGEN: Internationales Tanzfestival in Joinville (Juli), Festa das Flores– Blumenfest – in Joinville (November)WIRSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Die Region ist das industrielle Zentrum des Staates, mit Schwerpunktenin Bereichen der Elektro- und Maschinenbauindustrie, der plastikverarbeitenden Industrie,Informatik, Möbel- und Textilindustrie.

Joinville.

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Blick auf die Berge der Serra Dona Francisca, Museum in São Bento do Sul und ländliche Gebiete in Campo Alegre.

Fachwerkhaus, Veranstaltungszentrum, Ballettschule Bolshoi und die “Schöne Straße” in Joinville.

Route durch den Atlantischen Regenwald,vorbei an Wasserfällen, Araucarienwäldernund Weideland, die in Joinville in der Küs-tenebene beginnt und bis in die hoch in dieBerge führt, vorbei an Jaraguá, Campo Ale-gre, São Bento, Rio Negrinho, Corupá – freund-liche, herzliche, gemütliche und dabei aufFortschritt bedachte Städte, wo sich derBesucher wie zu Hause fühlen kann.

Die Ballettschule Bolshoi in BrasilienJoinville veranstaltet jährlich das größteTanzfestival Lateinamerikas, während des-sen mehr als 4000 TänzerInnen auf öffent-lichen Plätzen, Innenhöfen und in Turn-hallen auftreten. Joinville ist die einzigeStadt der Welt, in der das Bolshoi Balett ausMoskau noch eine Zweigstelle unterhält, dieBallettschule Bolshoi in Brasilien.

Zum Kennenlernen und BesuchenJoinville: Das Einwanderungsmuseum MuseuNacional da Imigração e Colonização, in der

Rua das Palmeiras und die Orchideengärten.Jaraguá: Parkanlagen Malwee. São Bento:Den Berg Morro da Igreja, Den Park der Ko-lonisatoren – Parque dos Colonizadores –und das Brauhaus Alpen. Corupá: Den Wegder Wasserfälle – Rota das Cachoeiras. Cam-po Alegre: Ausflüge auf Pferde- oder Ochsen-wagen entlang des Weges Trilha dos Car-roções und das Polnische Museum in demOrt Bateias.

Besondere AusflügeAusflug mit der Dampfeisenbahn Maria Fu-maça zwischen Rio Negrinho und Corupá,an São Bento vorbei. Einen Ausflug durchdie Babitongabucht auf dem Prinzenschiffvon Joinville. VergessenSie auch nicht, dasBuffet eines Nach-mittagskaffees zuprobieren.

Schönes Santa Catarina

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Tag und Nacht auf den Beinen

sssItajaí Fischgericht mit portugiesischen Gewürzen150 Tausend f

Balneário Camboriú

Balneário Camboriú.Ruhige oder belebte Strände, gute Res-taurants, Diskotheken für alle Geschmäckerund ein weitgefächertes Veranstaltungs-programm machen Balneário Camboriú zueinem der beliebtesten Ziele der Sommerur-lauber – bei einer Bevölkerung von 90 Tau-send empfängt die Stadt im Sommer durch-schnittlich 500 Tausend Besucher. Die Ver-gnügungslokale konzentrieren sich parallel

Die Sonnenroutem

Die Hafenstadt von Itajaí und der Erlebnispark Beto Carrero World vervollständigen die Anziehungspunkte der Sonnenroute.

STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Balneário Camboriú, Itajaí, Navegantes, Penha.ANZIEHUNGSPUNKTE: Strände, Naturschönheiten, historische Bauwerke, Vergnügungsparks. WICHTIGSTE VERANSTALTUNG: Das Fest des Fischfangs und der portugiesischen Kult – Marejada(Itajaí) im Oktober.WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Fischfang und internationaler Handel – der Hafen von Itajaí ist der größte Fischereihafen des Landes und der zweitgrößte in Santa Catarina hinsichtlich des für den Export umgeschlagenen Frachtgutes –, Werften und Tourismus.

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Die Statue Cristo Luz, nächtliche Attraktionen und die Uferstraße in Baln. Camboriú; Armação do Itapocorói, Penha.

zum 7 km langen Strand Praia Central. Hierist man Tag und Nacht auf den Beinen.

In der Nähe von Balneário Camboriú liegtdie Hafenstadt Itajaí, die ein reges Hin undHer der Fischtrawler und Containerfracht-schiffe erlebt. Neben der normalen Hafen-aktivität bietet die Stadt Zugang zum einzi-gen Touristenkai im Süden Brasiliens undempfängt dadurch die großen Kreuzfahrt-schiffe, die im Sommer die brasilianischeKüste auf und ab fahren. Itajaí besitzt hüb-sche Strände, einen gut erhaltenen histo-rischen Stadtkern und gute Restaurants.

Navegantes, gleich neben Itajaí gelegen undmit einem Flughafen ausgestattet, sowie dasetwas nördlichere Penha, wo sich der Er-lebnispark Beto Carrero World befindet, unddas ebenfalls Strände und historische Bautenbietet, vervollständigen die Reiseroute.

Zum Kennenlernen und Besuchen Der Pinho-Strand, erster FKK-Strand Bra-siliens, und die anderen Strände bei Bal-neário Camboriú. Der Minizoo des ParkesSantur und die beleuchtete Christus-Statue– o Cristo Luz – in Balneário Camboriú. DerErlebnispark Beto Carrero World in Penha.Die historischen Gebäude im Zentrum vonItajaí, insbesondere die Kirche und diestädtischen Markthallen.

Besondere AusflügeEin Drahtseilbahnausflug im Park Unipraias,zwischen den Stränden Praia Central undLaranjeiras. Dort gibt es auch ökologischeRundwanderwege und Klet-tersteige. Nutzen Sie dieGelegenheit zu einemEssen in Laranjeiras,bevor Sie mit der Bahn zurückfahren.

Schönes Santa Catarina

Der Strand Estaleirinho in Baln. Camboriú; Beto Carrero World, sowie Hafen und Strand von Atalaia in Itajaí.

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Lebensfreude deutscher FesteLebensfreude deuts

Im von deutschen Einwanderern kolonisiertenTal des Itajaí-Flusses liegt ein StückDeutschland mitten in Brasilien. Die Nach-kommen der ersten, ab 1850 eingewanderteSiedler bewahren in Kochkunst, Folklore,Architektur, Volkstanz und vielen Festen dieTraditionen seiner Vorfahren. In Pomerode,der deutschesten Stadt Brasiliens, sprechen

95% der Einwohner Deutsch. Die vorherrschen-de Fachwerkarchitektur, die Sitten der Ein-wohner und die Atmosphäre der Gegend ge-ben dem Besucher den Eindruck, sich in ei-nem anderen Land zu befinden.

Blumenau, das Zentrum dieser Enklave, or-ganisiert seit mehr als 20 Jahren ein Okto-

m

Blumenau, Pomerode und Brusque bilden eine germanischeEnklave im Tal des Itajaí-Flusses. Kleine Städte

italienischer Gründung vervollständigen die Reiseroute. STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Blumenau, Pomerode, Brusque, Nova Trento.BENACHBARTE STÄDTE: Gaspar, Indaial, Timbó, Guabiruba, Botuverá, Ibirama, Apiúna, Rio do Sul,Rodeio, Rio dos Cedros, Presidente Getúlio, Ascurra, Doutor Pedrinho, Benedito Novo.ANZIEHUNGSPUNKTE: Folklore, Kochkunst, Naturschönheiten, historische Bauwerke, typische Feste. WICHTIGSTE VERANSTALTUNGEN (DIE FESTE IM OKTOBER): Oktoberfest (Blumenau), Fenarreco -Entenfest (Brusque), Kegelfest (Rio do Sul).WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Textilindustrie (zweitgrößte Konzentration von Produktionsstättenauf der Welt), Gläser und Porzellan, Tourismus.

sssBlumenau Typisch deutsche Küche250 Tausend f

Das europäische Tal

Die ansteckDie ansteckende

Oktoberfest.

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Heiligtum der Santa Paulina in Nova Trento. Pomerode, Rafting auf dem Itajaí. Im Kreis: Ein Kaffeetisch.

Landschaft, Fachwerkarchitektur, Unterlauf des Itajaí nahe der Mündung, das Theater Carlos Gomes in Blumenau.

berfest, seines Zeichens zweitgrößtes Bier-fest der Welt, das jährlich durchschnittlich700 Tausend Besucher zählt. Im NachbarortBrusque findet das Fenarreco statt, in dessenMittelpunkt der Festbraten “Ente mit Rot-kohl” steht, und zu dem auch jedes Jahr hun-derttausende von Besuchern anreisen.

Religiöser TourismusDas von Italienern gegründete StädtchenNova Trento ist die Heimat der Santa Pau-lina, der ersten brasilianischen Heiligen.Tausend von Gläubigen besuchen ihr Hei-ligtum im Ort Vígolo, wo die Heilige lebte.Das Azambuja-Tal in Brusque ist ein ande-res Pilgerziel in der Region.

Zum Kennenlernen und BesuchenDas Zentrum von Blumenau oder Pomerode,wo sich die Mehrzahl der Fachwerkbautenund die Museen zur deutschen Einwande-

rung befinden. Die Höhle “Caverna de Botu-verá” und die Seilbahn von Brusque. DasHeiligtum der Santa Paulina in Nova Trento.Das Ökologische Museum Fritz Müller inBlumenau.

Besondere AusflügeEin Spaziergang durch den Stadtteil VilaItoupava in Blumenau, wo man noch Zei-chen der ursprünglichen deutschen Kulturantrifft. Rafting auf dem Itajaí, ab Ibiramaoder Apiúna. Ausflug in die Seenplatte beiRio dos Cedros, im Hochtal des Itajaí-Flus-ses. Probieren Sie unbe-dingt die typis-chen Gerichteder deutschenKüche.

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und berauschende Natur

sssItapema Meeresfrüchte25 Tausend f

Sonne, Meer, Strände

Strandhotel in Itapema.

Zerklüftete Halbinseln, geschützte Buchten,kristallklares Meerwasser, das dem Taucherbeste Sicht gestattet, Badeorte mit gutemService und einem lebendigen Nachtleben,dazu halbwilde Strände – die Smaragdküstekann wirklich mit einer paradiesischenReiseroute aufwarten. Die größte Stadt, Ita-pema, besitzt eine hervorragende touristi-sche Infrastruktur – ihre Bevölkerungszahlschnellt von 25 Tausend auf im Sommer 150Tausend nach oben. Die anderen drei Städte,Bombinhas, Porto Belo und Governador Celso

Ramos, haben ähnliche Charakteristika vorzu-weisen: eine kurvige Küste mit ausgespro-chen schönen Stränden, kleine, an den Ufernliegende Fischerdörfer und den Einfluss der

Die Smaragdküstem

Der grüne Farbton zwischen den Städtchen Itapema und Governador Celso Ramos gibt diesem Küstenabschnitt seinen

Namen. Hier verstecken sich kleine wunderhübsche Strände.

STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Itapema, Bombinhas, Porto Belo, Governador Celso Ramos.ANZIEHUNGSPUNKTE: Strände, Naturschönheiten, Azorianische Folklore, Tauchen.WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Keramikindustrie, Fischfang, Tourismus.

Itapema.

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Im Kreis: Governador Celso Ramos und die Insel Anhatomirim.

Die Vier Inseln, Bombinhas und die Insel Porto Belo.

azorianischen Kultur auf Kochkunst, Folkloreund lokale Bauweise.

InselnAn diesem Küstenabschnitt liegen einige derwichtigsten Inseln Santa Catarinas. Das mari-time Naturschutzgebiet Arvoredo ist der bes-te Platz in Südbrasilien zum Tiefseetauchen.Auf Anhatomirim befindet sich eine por-tugiesische Festungsanlage, die 1744 erbautwurde und nach ihrer vollständigen Restau-ration nun für Besucher geöffnet ist. Auf derInsel Porto Belo befinden sich steinzeitlicheFelszeichnungen, mit Erläuterungen verse-hene Wanderwege durch den AtlantischenRegenwald, ein Restaurant mit Panorama-blick und das sogenannte Adventure House,eine Art von Museum zu den von der FamilieSchürmann auf ihren Weltumseglungen er-lebten Abenteuern.

Zum Kennenlernen und BesuchenDie Strände der Region sind wirklich sensa-tionell, insbesondere die von Bombinhas,Quatro Ilhas, Zimbros und Mariscal in Bom-binhas; Costão das Vieiras, Estaleiro, CaixaD’Aço und Araçá in Porto Belo, und Armaçãoda Piedade, Palmas, Grande, Calheiros, de Foraund dos Ilhéus in Governador Celso Ramos.

Besondere AusflügeIm Umkreis der Insel Anhatomirim lebenhunderte von Delphinen der Spezies Tucuxi.Diese Gruppe lebt fest in dieser Region undzieht nicht weiter. Ein Bootsausflug durchdie sogenannte Buchtder Delphine ist einunvergesslichesErlebnis.

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- bezaubernde Hauptstadt

Portugiesische Festungsanlagen, Kolonialbauten, Lagunen, Berge... und 100 Strände! Eine Traumstadt,

um das ganze Jahr zu träumen.

sssFlorianópolis Austern350 Tausend f

Florianópolis

Das Dorf Ribeirão da Ilha und Mercado Público.

Florianópolis ist eine besondere Stadt. Fastdas ganze Stadtgebiet liegt auf einer Inselund nur einige wenige Stadtviertel liegen

Die Insel Santa Catarinam

NACHBARSTÄDTE: São José, Palhoça, Biguaçu, Águas Mornas, Santo Amaro da Imperatriz.ANZIEHUNGSPUNKTE: Strände, Naturschönheiten, historische Bauwerke, Thermalquellen (in Águas Mornas und Santo Amaro da Imperatriz).WICHTIGSTE VERANSTALTUNG: Die Fenaostra (Das Austernfest) in Oktober.WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Tourismus, Technologie, Zucht von Meeresfrüchten, Handel. In São José, gibt es einen wichtigen Industriebezirk.

auf einer kontinentalen Halbinsel. Sie be-sitzt unter allen brasilianischen Städten dendritthöchsten HDI (Human DevelopmentIndex) und ist die Bundeshauptstadt mit derbesten Lebensqualität – sie kombiniert denErhalt der Umwelt und des historischenBauerbes mit einer guten Dienstleistungs-und Infrastruktur. Die Natur ist aufregend.Großartige Strände – es sind 100 ver-schiedenster Art, von geschützten Buchtenbis hin zu offenen Meeresstränden mit

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Hercílio Luz Brücke, Uferstraße Beira-mar Norte, Moçambique Strand und das Fischerdorf Barra da Lagoa. Im Kreis: Austern.

Schönes Santa Catarina

hohem Wellengang –, von immergrünem Atlan-tischem Regenwald bedeckte Berge, Strand-heide, Dünen, Sümpfe und Lagunen. Unge-fähr 45% der Insel ist Naturschutzgebiet.Die Insel ist ein Paradies für die Anhängerdes Ökotourismus.

Außer ihren Naturschönheiten bewahrt dieStadt auch das Erbe der portugiesischen Grün-der und der azorianischen Kolonisatoren. Eszeigt sich in der Architektur, der Kochkunstund den kulturellen und religiösen Manifesta-tionen. Es gibt gute Hotels, Pensionen, Restau-rants, Einkaufszentren, einen internationalenFlughafen und ein lebendiges Nachtleben.

Zum Kennenlernen und BesuchenDie Hercílio Luz Brücke, die städtischenMarkthallen, der ehemalige Gouverneurspa-last Cruz e Sousa, das alte Zollhaus, denAussichtsplatz auf dem Berg Morro da Cruz

und über der Lagoa da Conceição, historischeFestungsanlagen, azorianische Fischerdörfer– Ribeirão da Ilha und Santo Antônio deLisboa –, die Strände Mole, Joaquina, JurerêInternacional, Santinho und Brava.

Besondere AusflügeEine Wanderung zur Lagoinha do Leste, oderden Stränden Moçambique und Naufragados.Bootsfahrten zur Ilha de Anhatomirim, dievon der großen Uferstraße Beira-mar Norteabgehen. Eine Bootsfahrt bis zur Costa daLagoa mit einem Mittagessen in einem derdortigen Restaurants. Eine Bootsfahrt bis zurInsel Campeche, wo man guttauchen kann undüber einen Wan-derpfad zusteinzeitlichenFelsenzeichnungengelangt.

Zweimal Lagoa da Conceição und Wellenreiten am Joaquina strand in Florianópolis. Guarda do Embaú in Palhoça.

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des Franca-Wals

sssLaguna Krabben50 Tausend f

Das Heiligtum

In Laguna, der größten Stadt der Region,kann man Geschichte beinahe atmen. Durchdas Stadtgebiet ging die imaginäre Linie desVertrages von Tordesilhas, mit dem die Por-tugiesische und Spanische Krone die NeueWelt unter sich aufteilten. Sie ist die drit-tälteste Stadt Santa Catarinas und bewahrtein Ensemble von 600 Gebäuden aus der por-tugiesischen Kolonialzeit. Sie ist auch die

Heimat der Heldin Anita Garibaldi, war Haup-tstadt der Republik Juliana, und besitzt Mu-seen und besondere kulturelle Erinne-rungsstücke aus dieser Zeit. Ausgestattetmit einer guten touristischen Infrastrukturempfängt Laguna im Sommer etwa 100 Tau-send Touristen. Garopaba und Imbituba wa-ren kleine azorianische Dörfer, die sich vorallem auf den Walfang spezialisiert hatten.

Die Südküstem

Das Schutzgebiet des Franca-Wals erstreckt sich von der Südspitze der Insel Santa Catarina bis in

die Mündungsbucht des Urussanga-Flusses.

STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Laguna, Imbituba, Garopaba.WEITERE INTERESSANTE ORTE: Jaguaruna, Içara, Balneário Rincão, Morro dos Conventos.ANZIEHUNGSPUNKTE: Strände, Naturschönheiten, historische Bauwerke, Möglichkeiten, Wal infreier Natur zu beobachten. WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Internationaler Handel – Imbituba besitzt einen Hafen und eineFreihandelszone – fischfang, Tourismus, Textilindustrie und Sportartikelindustrie, insbesonderefür Wellenreiter.

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Kap und Leuchtturm von Santa Marta in Laguna und der Strand do Rosa in Imbituba.

Das historische Zentrum von Laguna, die Lagune von Ibiraquera in Imbituba.

Heute wandeln sie sich zu touristischen Zen-tren. Während des Sommers sind sie beleb-te Badeorte. Zwischen Juni und November,wenn die Franca-Wale, zu deutsch Nordkaper-wale, vor den kalten Strömungen aus Pata-gonien in die wärmeren Gewässer vor derKüste Santa Catarinas fliehen, um hier ihreJungen zu gebären und aufzuziehen, findetman in diesen Städten ökologisch inter-essierte Touristen, die diese Giganten derMeere beobachten wollen.

Zum Kennenlernen und Besuchen Die vielen Strände der Region, insbesonde-re den Strand Praia do Gi, wo sich der my-steriöse Stein Pedra do Frade befindet, undder Leuchtturm von Santa Marta in Laguna;die Strände do Rosa, da Vila und die Lagunevon Ibiraquera in Imbituba, und alle Strän-de bei Garopaba. Die historische Altstadtvon Laguna, insbesondere die portugiesis-

chen Häuser um den Platz der República Ju-liana, die kürzlich restaurierte Kirche (1735),das Museum Anita Garibaldi und das Ge-burtshaus von Anita. Man kann den Krab-benfang in den Lagunen von Santo Antôniound Imarui beobachten und dabei auch diesolidarische Zusammenarbeit von Fischernund Delphinen im Mündungsbereich der La-gune von Santo Antônio genießen: die Del-phine treiben die Schwärme bis zu den Net-zen und erhalten dafür einen Teil des Fangs.

Besondere AusflügeBeobachtungsausflüge zum Nordkaperwal,die von der Küste aus odervon speziell dazu ange-fertigten Booten ausbeobachtet werdenkönnen, insbesonderein Imbituba undGaropaba.

Schönes Santa Catarina

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Santa CatarinasSanta Catarinas

sssCriciúma Typisch italienische üche170 Tausend f

Das Klein-ItalienDas Klein-Italien

Die Italiener stellen die größte Einwande-rungsgruppe in Santa Catarina dar. Ein fröh-liches Volk, das viel gestikuliert und leichtlacht, hinterließ in weniger als einem Jahr-hundert tiefe Spuren in der Gesellschaft.Heute sind 45% der Bevölkerung Santa Ca-tarinas italienischstämmig. Die Geschichteder Italiener in Santa Catarina begann 1875,als die ersten Einwanderer sich in der süd-

lichen Region des Bundesstaates niederließen.In den Folgejahren besiedelten weitere Ein-wanderungswellen die Umgebung bereits ge-gründeter Siedlungen auch in anderen Re-gionen des Bundesstaates. Aber im Süden,in wenig mehr als zwei Dutzend, schon mitder ersten Einwanderungswelle gegründetenStädten, ist der italienische Einfluss amprägendsten.

Wege durch den Südenm

Die italienische Einwanderung hat die südliche Region deutlichgeprägt. Gegenwärtig ist praktisch die Hälfte der Bevölkerung

Santa Catarinas Nachfahren italienischer Einwanderer.STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Criciúma, Urussanga, Nova Veneza, Orleans, Gravatal, Tubarão, Praia Grande.ANZIEHUNGSPUNKTE: Folklore, Küche, Naturschönheiten, historische Bauwerke, Thermalquellen.WICHTIGSTE VERANSTALTUNGEN: das Fest “Ritorno Alle Origini” und das Weinfest, die jährlichwechselnd in Urussanga zur Zeit der Weinernte (zwischen Februar und März) gefeiert werden. WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Bergbau, Keramik- und Textilindustrie, Tourismus.

Foto: Alexandre FreitasSteinhäuser, Nova Veneza.

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Italienische Weinstuben in Urussange und Thermalbäder bei Tubarão. Im Kreis: Weintrauben.

Die größten wirtschaftlichen Zentren dieserRegion sind die beiden Städte Criciúma undTubarão. Die Atmosphäre und das typischeBild der authentischen italienischen Weltfindet man aber in den kleinen Städten wieUrussanga, Nova Veneza und Orleans. Dortkann man die Kostbarkeiten der regionalenKüche und des hausgemachten Weines pro-bieren und kaufen, den lokalen Dialekt ge-nießen und sich traditionelle Lieder anhören.

Die Thermalquellen In Gravatal und den Bezirken da Guarda undRio do Pouso in Tubarão befinden sichThermalheilbäder, die von vielen Menschenaufgesucht werden. Der an die Thermen vonGravatal angeschlossene Hotel- und Bade-komplex ist der größte im Süden Brasiliensund sein Heilwasser gehört zu den bestender Welt.

Zum Kennenlernen und BesuchenTypische italienische Häuser in Urussangaund Nova Veneza. Freilichtmuseum zur ita-lienischen Einwanderung und die sakraleKunst des Künstlers Zé Diabo in Orleans.Probieren Sie die typisch italienische Küchein den traditionellen Wirtschaften derRegion.

Besondere Ausflüge Besuch der Canyons von Itaimbezinho undFortaleza in den Nationalparks von Apara-dos da Serra und der Serra Geral, an derGrenze zu Rio Grande doSul, zu denen manüber den StrandPraia GrandeZugang hat.

Schönes Santa Catarina

Panoramablick auf Criciúma, Thermalbad in Gravatal und der Canyon Fortaleza.

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auf den Spuren des Schnees

Lages Typisch ländliches Essen160 Tausend

Ländlicher Tourismus

Die Bergregion Santa Catarinas ist die käl-teste Gegend Brasiliens. Es ist der einzigeOrt in Brasilien, wo es jedes Jahr im Winterschneit, wenn auch nur für einige Tage. Dannverwandelt sich die Landschaft aus Arau-carienbäumen, Feldern und Steinmauern inein einziges Weiß und sogar das Wasser derWasserfälle gefriert. Die Kälte und die Pi-nienwälder, riesige Weiden mit Vieh und tief

Der Bergbewohner erfreut die Besucher mit seiner Herzlichkeit, seinen schmackhaften Gerichten und Freizeitaktivitäten an der

freien Luft, die die Touristen in Einklang mit der Natur bringen.

STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Lages, São Joaquim, Urubici, Urupema, Bom Jardim da Serra e Bom Retiro.ANZIEHUNGSPUNKTE: Ländliche Traditionen, Kochkunst, Naturschönheiten, Tourismus auf dem Land. WICHTIGSTE VERANSTALTUNGEN: Fest der Pinhão-Frucht (Lages) im Juni und Apfelfest (São Joaquim)im April.WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Geflügelzucht, Holzindustrie und Tourismus.

Die Bergregion Serra do Rio do Rastro.

Landhotel bei Lages.

m Das Bergland Santa Catarinas

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Der Berg Morro da Igreja und die Funilschlucht in Urubici; Araucarienbäume und ein Rodeio.

Schnee in São Joaquim, Panoramablick auf Lages und den Pedra Furada in Urubici. Im Kreis: Pinhão-früchte von den Araucarienbäumen.

eingeschnittenen Schluchten bieten einenseltsamen und überraschenden Anblick ineinem tropischen Land wie Brasilien – selbstim Sommer spürt man kaum 100 km von derKüste entfernt die erfrischende Wirkung derBergluft. Nicht umsonst ist die Region dieWiege des ländlichen Tourismus in Bra-silien. Hundert Jahre alte Bauernhöfe, dieKultur der umherstreifenden Viehhirten, Aus-ritte auf dem Pferderücken und bukolischeAnblicke der ländlichen Siedlungen ergän-zen das schöne Schauspiel der wild-länd-lichen Natur in den Bergen Santa Catarinas

Zum Kennenlernen und BesuchenDie Straßen durch die Bergregionen Serrado Rio do Rastro (Bom Jardim da Serra) undCorvo Branco (Urubici). Der Berg Morro daIgreja (1.822m) in Urubici – der spek-takuläre Blick vom Gipfel auf den berühm-

ten Stein Pedra Furada. Der Berg Morro doAvencal, ebenfalls in Urubici: die Attrak-tionen sind der Wasserfall von Avencal unddie dort gefundenen Felsen mit steinzeitli-chen Figuren. Wanderwege durch das “Schnee-tal” in São Joaquim. Die Santa Cândida-Schlucht in Bom Jardim da Serra. Forellenfangin Urupema.

BesondereAusflügeDie Landhotelsbieten nebenReitausflügen auchandere Ausflüge durch dieRegion an. Ihre Restaurants sind auch fürNicht-Gäste geöffnet und bieten traditio-nelles ländliches Esses wie am Spieß gegrill-tes Fleisch und Gerichte auf der Grundlageder Pinhão-Frucht.

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des Mittleren Westens

sssVideira Typisch italienisch und österreichische Küche40 Tausend f

Der “Weg der Freundschaft” verbindet Ge-meinden, die ihre ganz eigene Charakteristikbesitzen und untereinander sehr ver-schieden sind. Gemeinsam ist ihnen allerd-ings die Gemütlichkeit, Gastfreundschaft undLebensfreude ihrer Bewohner. Darüberhi-naus liegen sie alle in einer Landschaft, dieatemberaubende Ausblicke erlaubt. Das

charmante Treze Tílias wurde 1933 von Ti-roler Einwanderern gegründet. Mit seinenzwischen grünen Bergen liegenden Häu-sern, deren Architektur an Alpendörfer erin-nert, mit Lüfterlmalerei an den Wänden undBlumenkästen vor den Fenstern, fühlt mansich beinahe in ein Märchen versetzt. DieStadt Fraiburgo, von Elsässischen Einwande-

Der “Weg der Freundschaft”m

Eine Stadt wie in Tirol, ein großer Apfelgarten, ein Thermalbad und drei Städte deutlich italienischer

Herkunft. Eine überraschende Reiseroute!

STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Videira, Treze Tílias, Fraiburgo, Tangará, Pinheiro Preto, Piratuba.WEITERE INTERESSANTE STÄDTE: Joaçaba, Caçador, Curitibanos, Frei Rogério.ANZIEHUNGSPUNKTE: Zeugnisse italienischer und Tiroler Kultur, Kochkunst, Naturschönheiten,Thermalquellen. WICHTIGSTE VERANSTALTUNGEN: Tirolerfest (Treze Tílias), im Oktober.WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Landwirtschaft (Geflügel- und Schweinezucht, Apfelanbau), Holzindustrie.

Treze Tílias.

Die Schönheiten

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Treze Tílias: Stadttor, typisch österreichische architektur, Schlößchen und typisches lockentürmchen.

rern gegründet, gilt als die brasilianische“Apfelhauptstadt”. Hier werden 45% der na-tionalen Apfelproduktion geerntet. Piratu-ba ist eine angenehmes Thermalbad mit gu-ten Dienstleistungsangeboten. In den Städ-ten des sogenannten Wein- und Traubentals– Videira, Tangará e Pinheiro Preto – bietetdie italienische Kultur ihren Charme an.

In der Umgebung gibt es noch weitereStädte von touristisch-kulturellem Interes-se, nämlich diejenigen, die im Contestado-Krieg (1912-1916) den Schauplatz derAuseinandersetzungen bildeten. Zum Ken-nenlernen und Besuchen. Die Ateliers derHolzschnitzer und -bildhauer in Treze Tílias.Den Steiner Park, das Waldgebiet René Freyund den Lago das Araucárias in Fraiburgo.Die “Rota dos Engenhos” (Mühlenweg) inPiratuba. Das Weinmuseum und die Wein-

kelterei im alten Bahnhof von Videira. DasMuseum des Contestado-Krieges in Caçador.Das Denkmal Paiol do Nono unter freiemHimmel in Pinheiro Preto. Die verschiede-nen traditionellen Weinstuben im Weintal.

Besondere AusflügeIn Fraiburgo ein Ausflug mit dem Jeep durchdie Apfelplantagen und weiter durch unbe-rührte Waldgebiete und ein Tierschutzge-biet, wo man mit etwas Glück Elche, Anti-lopen und Hirsche beobachten kann. DerAusflug Passeio de Litorina von Videira ausbis Tangará 36 km ent-lang des Peixe-Flusses. EinBesuch in derjapanischenGemeinschaftvon Frei Rogério.

Schönes Santa Catarina

Das Weinmuseum in Videira, Heckenskulpturen in Fraiburgo und Thermalbäder in Piratuba. Im Kreis: Äpfel.

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entlang der Grenze

sssChapecó Typisch italienisches und ländliches Essen150 Tausend f

Die Wege

Der Westen Santa Catarinas ist ein weitesGebiet, das sich zwischen der Überlandstraße116 und der Grenze zu Argentinien erstreckt.Die ethnische Vielfalt ist eine Charakteristikdieser Region. Die Nachkommen italieni-scher Einwanderer sind in der Mehrheit undverantwortlich für die Gründung der größ-eren Städte. Die Region wurde jedoch erstvor relativ kurzer Zeit besiedelt – etwa inder Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts.

Anders als die Italiener im Süden kamen dieItaliener im Westen Santa Catarinas nichtdirekt aus Italien, sondern sind Kinder undEnkel der ersten Einwanderergeneration.Der größte Teil kam aus den italienischenSiedlungen in Rio Grande do Sul. NebenItalienischstämmigen wanderten von dortauch Nachkommen anderer europäischer Ein-wanderer in den Westen Santa Catarinas. Dadiese Gruppen bereits von der Kultur des

Der Westenm

Eine ethnische Vielfaltcharakterisiert den Westen,besonders aber die Kultur

der italienischstämmigen Einwanderer aus

Rio Grande do Sul.

STÄDTE AUF DER REISEROUTE: Chapecó, Xanxerê, Concórdia, Irani, Itá, Seara.STÄDTE MIT THERMALQUELLEN: Águas de Chapecó, Palmitos, São Carlos, Quilombo, Caibi, Saudades,Águas Frias.ANZIEHUNGSPUNKTE: Die italienische Küche und die Gaucho-Küche aus Rio Grande do Sul,Naturschönheiten, Thermalquellen. WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN: Landwirtschaft (Geflügel- und Schweinezucht), Holzindustrie.

Der Contestado Wasserfall, Irani.

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Stadttor von São Carlos, Stadtzentrum von Concórdia und Felder in Dionísio Cerqueira. Im Kreis: der Itá-Stausee.

Landschaft bei Irani, Stadtkirche von Chapecó, Flußtal des Rio Uruguai, bei Chapecó.

Nachbarbundesstaates geprägt waren, brachten sie die Traditionen der Gauchosmit nach Santa Catarina – Verhaltensweisen,Gerichte, Kleidung. Deshalb kann man sagen, dass die Einwohner dieser Regionvorwiegend Italo-Gauchos sind.

Der Westen weist wunderbare Landschafts-panoramen auf. In vielen Städten stecktder Tourismus noch in den Kinderschuhen,aber das Abenteuer, neue Ziele und dabeidas einfache Leben und die Gastfreund-schaft der Menschen dort kennenzulernen,wird durch vielerlei Genüsse belohnt. Im-merhin sieben Städte der Region besitzenThermalquellen und Heilbäder.

Zum Kennenlernen und BesuchenDen Contestado-Wasserfall und das Vale daMorte (“Tal des Todes”) in Irani, Schauplatz

einer der wichtigsten Schlachten im Con-testado-Krieg. Der Stausee Itá, unter des-sen Wassermassen die Stadt gleichen Na-mens nach dem Bau der Staumauer versank.Das Museum Tropeiro Velho in Chapecó. DieThermalbäder der Region.

Besondere Ausflüge Besuch des Museum Fritz Plaumann in derNähe der Stadt Seara, in dem sich die mit80 Tausend Exemplaren größte Insekten-sammlung der Welt befindet. In 70 Jahrenklassifizierte Fritz Plaumann 17 TausendInsektenarten, vondenen 1500 bisdato unbekanntwaren. 150 davontragen seinenNamen.

Schönes Santa Catarina

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REGIERUNG DES BUNDESSTAATES SANTA CATARINALuiz Henrique da Silveira

Der Gouverneur

Eduardo Pinho Moreira Vice-gouverneur

DAS LANDESMINISTERIUM FÜR INTERNATIONALE ANGELEGENHEITENRoberto Colin

Staatssekretär

DAS LANDESINISTERIUM FÜR NATIONALE ANGELEGENHEITENValdir Colatto

Staatssekretär

DAS LANDESINISTERIUM FÜR BUNDESTAATLICHE ANGELEG ENHEITENMiguel Ximenes de Melo Filho

Staatssekretär

DAS INFORMATIONSMINISTERIUM DES LANDES SANTA CATARINADerly Massaud de Anunciação

Staatssekretär

DAS LANDESMINISTERIUM FÜR FREIZEIT UND TOURISMUSGilmar Knaesel

Staatssekretär

SANTUR - SANTA CATARINA TURISMO S.A.Jorge Nicolau Meira

Der Präsident

Leitender Aufsichtsrat Werner Zotz / Herausgeberische Leitung und TexteditionJakzam Kaiser / Künstleriche Leitung und Fotografische Gestaltung Leila Zotz/ Fotos Carlito Ferreira, Iolita Cunha, Leila Zotz, Mauro Goulart, Ricardo Ribas,

Werner Zotz, Zé Paiva / Staff Adnei Azevedo, Beatriz Karasiak, Cristiane Ziliotto,Iriberto Martins / Deutsche Textversion Stephan Baumgärtel

VERLAG LETRAS BRASILEIRAS

www.letrasbrasileiras.com.br