Rente Langes Leben, kleine Rente - afw- · PDF fileDer Versicherungsprofi 17/2013 1 Nr. 17 19.08.2013 Das ePaper für die Vertriebspartner der Assekuranz Flut- und Hagelschäden machen

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  • 1Der Versicherungsprofi 17/2013

    Nr. 17 19.08.2013 Das ePaper fr die Vertriebspartner der Assekuranz

    Flut- und Hagelschden machen der Versicherungsbran-che schwer zu schaffen. Die Ratingagentur Standard & Poors rechnet bei den deutschen Schaden- und Unfallversicherern in diesem Jahr mit versicherungstechnischen Verlusten. Die Brutto-Schaden-Kostenquote lag 2012 bei 97 (2012: 97,9; 2011: 98,2) Prozent. Dennoch drfte sich nach Analyse der Ratingspezialisten der positive Trend bei der Ertragskraft mit-telfristig fortsetzen. Die Schaden-Unfall-Versicherer sollten von einer hheren Nachfrage nach Policen gegen Naturge-fahren profitieren und hhere Prmien durchsetzen knnen.

    Komposit

    Schlechtes JahrDas neue Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) markiert fr

    die Branche der geschlossenen Fonds eine Zeitenwende. Die Regulierung fhrt zu tiefgreifenden Vernderungen auf An-bieter- und Produktseite. Die Anforderungen, die das neue KAGB an den Vertrieb stellt, sind umfangreich. Am 22. Au-gust werden die vielfltigen vertrieblichen Fragestellungen fr Publikums-AIF und Spezial-AIF auf dem bsi Kompetenz-tag Vertrieb von AIF unter dem Regime des KAGB in Ber-lin dikutiert. AfW-Mitglieder knnen zum ermigten Preis von netto 470 Euro teilnehmen.

    Vertrieb von Fonds

    Rente

    Die Altersversorgung hlt mit der steigende Lebenserwartung der Deutschen nicht Schritt. Die Folge: Es droht Altersarmut

    Trotz des spteren Renteneintrittsalters: Die Deutschen beziehen so lange Rente wie noch nie. Laut Zahlen der Deutschen Rentenversicherung ernten Frauen durch-schnittlich 21,3 Jahre lang die Frchte ih-rer Erwerbsttigkeit, bei Mnnern sind es 16,7 Jahre.

    Doch s schmecken diese Frch-te lngst nicht mehr. Insbesondere bei Frauen begrenzen gebrochene Erwerbs-biographien die Ansprche aus der ge-setzlichen Rente. Steigende Kosten fr Wohnen und den tglichen Lebensunter-halt berfordern immer mehr Ruhestnd-ler finanziell.

    1266 Euro im Westen, 1158 Euro im Osten bekommt der sogenannte Eck-wertrentner, der 45 Jahre mit durch-schnittlichem Verdienst in die Rentenkas-se eingezahlt hat. Gerade in Grostdten und Ballungszentren reicht das bei wei-tem nicht, um ohne Wohlstandseinbuen den Lebensabend zu gestalten.

    Die Diskussion ber die drohende Al-tersarmut in Deutschland ist lngst ent-

    flammt. Reicht mein Geld im Alter?, titelte krzlich die Bild-Zeitung. Das Bou-levard-Blatt macht damit eine der gr-ten Sorgen der Deutschen zum Thema. Und tatschlich liegen viele Neuren-ten nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) unter dem Existenzminimum.

    Der GDV fordert nun in einer Art 3-Punkte-Plan ein vernnftiges Zusam-menspiel von gesetzlicher, betrieblicher und privater Vorsorge. So msse das Frdervolumen der Riester-Rente dyna-misiert und die Grundzulage erhht wer-den. Die betriebliche Altersversorgung brauche zustzliche Anreize. Auerdem macht sich der GDV fr eine sulenber-greifende transparentere Renteninforma-tion stark. Wer seine Rentenlcke stets vor Augen hat, ist leichter und frher zur privaten Vorsorge zu motivieren.

    Der FOCUS-MONEY-Versicherungsprofi wnscht Ihnen viel Erfolg bei Ihren Kun-den mge der GDV mit seinen Forde-rungen Gehr finden.

    Langes Leben, kleine Rente INHALT3-5

    7

    8-9

    10

    11-13

    Top-Story: Rrup-Rente: Steuervorteile nutzen

    Magazin: Info-Kampagne Naturgefahren

    Maklers Liebling: Die be-sten Maklerversicherer 2013

    Recht: Aktuelle Urteile und Rechtsfragen

    Scoring: Continentale Leben im Hrtetest

    studie

    KundentreueSeit 2008 ist die Stornoquote

    bei Lebensversicherungen rck-lufig die Kunden bleiben in Sa-chen Altersvorsorge treu.

    impRessumVerantwortlich fr diesen Newsletter: FOCUS Magazin Verlag GmbH, Arabellastr. 23, 81925 Mnchen, Tel. 0 89/92 50-38 22, Fax: 0 89/92 50-36 10, E-Mail: [email protected] Vorstnde: Norman Wirth (geschftsfhrender Vorstand), Frank Rottenbacher, Carsten Brckner, Amtsgericht Mnchen HRB 97887 Ust.Nr.: DE 811 286 855 Jhrliche Abo-Gebhr: 500 Euro Projektleiter und verantwortlich i.S.d. MDSTV: Frank Ppsel, Peter Lindemann, Arabellastr. 23, 81925 Mnchen Disclaimer: Smtliche Inhalte des Versicherungsprofi wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und formuliert. Dennoch kann weder seitens des Verlags noch seitens der Redaktion eine Gewhr fr Richtigkeit, Vollstndigkeit und Genauigkeit dieser Informationen gegeben werden. Die Ausfhrungen im Rahmen des Versicherungsprofi stellen im brigen weder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren noch eine Anlageberatung dar. Eine Haftung fr eventuelle Vermgensschden, die durch Anwendung von Hinweisen und Empfehlungen des Versicherungsprofi eventuell auftreten bzw. aufgetreten sind, ist demzufolge kategorisch ausgeschlossen.

    seminaR

    Que

    lle: G

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    vorzeitiger Abgang bezogen auf den mittleren Jahresbestand (Anzahl derVertrge), ohne Pensi-onskassen und Pensionsfonds

    Stornoquote bei Lebensversicherungenin Prozent

    3,48

    3,49

    3,60

    3,86

    4,00

    3,83

    3,98

    3,98

    4,20

    2012

    2011

    2010

    2009

    2008

    2007

    2006

    2005

    2004

    2003

    2002

    2001

    2000

  • 2Der Versicherungsprofi 17/2013

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  • 3Der Versicherungsprofi 17/2013

    sollen auf 150 Euro fr den Abgeben-den begrenzt sein.

    Groes Potenzial. Dennoch sollte diese Vorsorgeform fr Selbststndige und gut verdienende Angestellte von den Vermittlern nicht vernachlssigt werden. Die Rrup-Rente eignet sich wegen ihrer spezifischen steuerlichen Vortei-le auerdem fr alle, die bald das Rentenalter erreicht und die finanzielle Mglichkeit haben, noch kurzfristig etwas fr die private Altersvorsorge zu tun. Damit ist das Potenzi-al der Kunden grer, als es auf den ersten Blick erscheint.

    Steigende Vorteile. Der Staat frdert die Basis-Ren-te durch Vergnstigungen bei der Einkommensteuer in der Ansparphase und zwar Jahr fr Jahr mehr. Whrend 2005 bei Einfhrung nur 60 Prozent der Rentenbeitrge als Son-derabgaben geltend gemacht werden konnten, sind es im laufenden Jahr bereits 76 Prozent (s. Tabelle S. 5). Jhrlich steigt dieser Satz um zwei Prozentpunkte an, so dass im Jahr 2025 die Beitrge zu 100 Prozent steuerlich geltend gemacht werden knnen, allerdings nur bis zum Hchstbetrag von 20 000 Euro oder 40 000 Euro bei Verheirateten.

    Steuern bei Bezug. Im Alter mssen die Auszahlun-gen versteuert werden. Entscheidend ist das Jahr des Ren-tenbeginns. Wer 2015 erstmals seine Rrup-Rente bezieht, muss davon 70 Prozent versteuern, 30 Prozent bleiben steu-erfrei (s. Grafik S. 4). Daraus ermittelt das Finanzamt einen festen Freibetrag, der zeitlebens gltig bleibt. Die Folge: Ren-tenerhhungen werden voll steuerpflichtig. Wer die Rente 2040 erstmals bezieht, muss sie voll versteuern.

    Durch die Verschiebung der Prozentstze aus Abzugsf-higkeit der Beitrge und Steueranteil in der Leistungspha-se auf der Zeitachse um jeweils zehn Prozentpunkte knnen sich auch kurzfristige Ansparvorgnge auszahlen. Wer etwa 2020 in Rente geht, muss 80 Prozent seiner Basisrente ver-steuern. In den Ansparjahren konnte er aber zwischen 76 und 90 Prozent der Beitrge absetzen. Generell gilt: Steu-erlich zahlt sich eine Basisrente in der Regel fr Menschen aus, die whrend ihrer Erwerbsttigkeit einen hohen Steuer-satz haben und in der Rentenphase einen deutlich geringeren.

    Plus fr Selbststndige. Bei den absetzbaren Bei-trgen zur Rrup-Rente mssen die unterschiedlichen Mg-lichkeiten der verschiedenen Zielgruppen bercksichtigt werden. Vom jhrlichen Maximalbetrag profitieren nur Selbst-stndige und Freiberufler, die nicht in ein berufsstndisches Versorgungswerk einzahlen. Sie knnen in diesem Jahr bis zu 20 000 Euro in eine Basisrente einzahlen und reduzie-

    Rrup-Rente

    top-stoRy

    Rrup-Rente. Geringes Interesse an einer Basis- versorgung fr Selbststndige.

    Gesetz. Das Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz bringt nur minimale Impulse.

    Kompakt. Viele Vorteile in einem Vorsorgeprodukt gebndelt.

    Argumente. Steuervorteile und flexible Einzahlungen beim Vertrieb klar herausstellen. Auswahl. Ratings helfen bei der Tarifauswahl und der Risikoeinstufung.

    Steuervorteil fr SelbststndigeDie Rrup-Rente fhrt ein Schattendasein. Dabei ist sie fr Selbststndige die einzige staatlich gefrderte Vorsorgeform. Ratings erleichtern die Wahl

    Es war einer der Plne, mit dem sich Bundesarbeitsminis-terin Ursula von der Leyen wieder einmal nicht durchset-zen konnte. Vor einem Jahr noch hei diskutiert, ist die ver-pflichtende Altersvorsorge fr Selbststndige nach massiven Protesten vorerst vom Tisch. Grundstzlich sollten alle Per-sonen, die eine selbststndige Arbeit ausben und mehr als 400 Euro im Monat verdienen, fr ihr Alter und die ver-minderte Erwerbsfhigkeit vorsorgen. Dafr htten monat-lich bis zu 400 Euro aufgebracht werden mssen. Die ver-pflichtende Vorsorge htte stark der Rrup-Rente gehnelt.

    Einen Schub htte diese Form der staatlich gefrderten Altersvorsorge dringend bentigt. Lediglich 178 000 Vertr-ge wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Gegenber 2011 ist das ein Rckgang von 16 Prozent. Insgesamt gibt es bisher 1,7 Millionen Rrup-Vertrge. Bei Riester sind es schon 15,7 Millionen.

    Kaum Verbesserungen. Auch das Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz b